Abgründe von Khaosprinz (Koks und Prostitution... Und ein Freund!) ================================================================================ Kapitel 1: Süchtig ------------------ Pairs: Hab mich noch net so ganz entschieden... +sfz+ Disclaimer: Nix mir, nix Geld xD Doch, Idee von mir, bekomm aba trotzdem kein geld xD Genre: DarkFic, Drama, Angst, Shôunen-Ai, Prostitution Warning: DarkFic, Angst, Shôunen-Ai, Prostitution Kommentar: Wem's net gefällt, der solls net lesen ^^ ~~~~~~~~~~*~~~~~~~~~~ 1. Süchtig Er ließ sich auf seinem Schreibtischstuhl nach hinten fallen. Den Kopf legte er in den Nacken und schloss die Augen, die Arme ließ er einfach neben sich herunterhängen. Er hatte es wieder getan. Er hatte wieder eine Reihe eingezogen. Schnee. Er genoss das Gefühl, dass in ihm aufstieg und der Schweißausbruch, der ihn bis grade gequält hatte, verebbte langsam. Er hatte es wieder gebraucht. Bereits zum vierten mal an diesem Tag, und dabei war es erst halb vier Uhr nachmittags! Bevor er zu Bett gehen würde, würde er es noch mindestens fünf mal tun. Als das Kokain seine voll Wirkung entfaltet hatte, öffnete er die Augen einen Spaltbreit. Ein kleines, etwas wehleidig wirkendes Lächeln umspielte seinen Mund. Er wollte aufhören. Schon so lange. Er lachte leise auf. Mittlerweile war er 22, kokainsüchtig, fichste manchmal. Auch XTC war ihm nicht fremd. Angefangen hatte das Ganze, als er 17 war. Da war einfach alles zugrunde gegangen, auch er. Da hatte er das erste Mal gesnieft. Und es immer wieder getan. Mit 18 waren alle seine Ersparnisse aufgebraucht und er hatte kein Geld mehr. Seit dem ging er auf den Strich, und der Ertrag war gut. Teilweise bis zu 7000 Euro im Monat. Er hatte den besten Ruf, den man als Stricher haben konnte. Manchmal kamen Leute durch das halbe Land, nur um es einmal vom "Herrn des Feuers" besorgt zu kriegen. Er konnte das doppelte Verlangen als seine Kollegen, was er auch tat, doch sie zahlten ohne zu murren. Er hatte Stammkunden, die vier, fünf oder sechs mal die Woche zu ihm kamen. Da allein verdiente er schon 180 Euro pro komplette Nummer. Hand gab 90 Euro und blasen 140. Er schüttelte belustigt den Kopf. Diese Idioten könnten auch 30 m weiter gehen und würden nur die Hälfte zahlen! Aber nein, sie kamen zu ihm. Und das nur, weil er Pyromane war und das Feuer beherrschte. Er bekam bei vielen noch bis zu 50 Euro Trinkgeld, wenn er für sie irgendwelche Sachen mit einem Wink oder Fingerschnippen entzündete. Sie waren alle viel zu leicht zu beeindrucken. Er würde es wohl nie verstehen... Er warf einen kurzen Blick auf die Uhr und richtete sich auf. Der Schnee hatte ein wundervolles, freies Gefühl in ihm entfacht. Er räumte das weiße Pulver und die Röhre wieder in die Schreibtischschublade und schloss diese ab. Er wohnte mit seinem besten Freund in einer Art WG zusammen, der ebenfalls ein sehr begehrter Stricher war und auch gewisse Fähigkeiten besaß. So konnte der andere die Natur beeinflussen und eine risiege Sense bei Bedarf herbeirufen. Seine eigenen Waffen waren zwei große Shuriken. Sie hatten sich vor etwas eineinhalb Jahren kennen gelernt, als der andere zu ihm gewollt hatte. Sie hatten sich noch öfters getroffen und waren irgendwann Freunde geworden. Er selbst hatte den Älteren, der war bereits 24, in das Geschäft eingeführt und Tipps gegeben. Allerdings wusste sein Mitbewohner nicht, dass er Kokainsüchtig war. Fichsen taten sie beide, XTC nehmen auch, wenn auch beides selten. Er griff in seine Hosentasche und runzelte die Stirn. Hatte er nich vorhin noch zwei Tütchen Koks gehabt? Immerhin brauchte er es vielleicht, oder besser warscheinlich, noch. Mit einem Schulterzucken öffnete er seinen Schreibtisch nochmals, füllte etwas von dem Schnee in drei kleine Tütchen, steckte diese ein und verschloss die Lade abermals. Er trat aus dem Zimmer und brüllte durch die ganze Wohnung, welche nicht schlecht eingerichtet war: "Marlu?" Als keine Antwort kam, wiederholte er: "MARLUXIA!!!" "Was ist denn? Und schrei doch nicht so, ich bin nicht taub!", keifte der Gerufene. Marluxia war etwas kleiner als er selbst, hatte rosane Haare und alle die ihn kannten, sagten "Er ist genauso hübsch wie hinterhältig". Was auch zutraf. Marluxia war nur eif seinen eigenen Vorteil aus, doch wenn er irgendjemanden mochte, dann tat er alles, um diese Person zu schützen. Nun gut, das Leben hergeben vielleicht doch nicht bei allen, das ihm dann wohl doch zu wichitg, doch er würde vieles tun. "Hast du heute Abend wieder Schicht?" "Ja, aber erst um neun, wieso?" "Gut, ich auch, dann kannst du mich mitnehmen. Mein Tank ist fast leer und ich brauche erst wieder bares, bis ich tanken kann." "Kein Problem", antwortete der Ältere und runzelte dann die Stirn. "Hast du nicht vorgestern noch vollgetankt? Wie kann das denn so schnell leer sein?", fragte er mit einem misstrauischen Blick. "Jaaah, aber ich hatte gestern 'ne Menge zu erledigen, vorgestern auch...", wich der Größere aus. Er konnte schlecht sagen: "Ach, weißt du, das liegt dadran, dass ich gestern 350 km fahren musst um mir neues Koks zu holen!" Marluxias Blick blieb misstrauisch, doch er fragte nicht weiter nach. Was ging es ihn denn an, was Axel den ganzen Tag immer trieb? ~~~~~~~~~~*~~~~~~~~~~ R&R? plz? baba, XAxelX Kapitel 2: Geständnisse und Verprechen -------------------------------------- Pairs: Hab mich noch net so ganz entschieden... +sfz+ aba langsam kommt se xD Disclaimer: Nix mir, nix Geld xD Doch, Idee von mir, bekomm aba trotzdem kein geld xD Genre: DarkFic, Drama, Angst, Shôunen-Ai, Prostitution Warning: DarkFic, Angst, Shôunen-Ai, Prostitution Kommentar: Wem's net gefällt, der solls net lesen ^^ ~~~~~~~~~~*~~~~~~~~~~ 2. Geständnisse und Versprechen Axel hatte den Rest des Tages damit verbracht, neue Angebote in Sachen Drogen, und neue Nachfragen in Sachen Prostitution zu suchen. Wie er herausgefunden hatte, bekam man 200 km von seiner Heimatstadt entfernt Koks recht guter Qualität für den halben Preis. Auch stellte er fest, dass momentan Männer mit femininen Touch gefragt waren. Da der Rothaarige sich schminkte und gern hauteng trug, würder das kein Problem sein. Seine Haare waren lang, standen jedoch nach hinten ab. Dem konnte er mit Haargel abhilfe schaffen. Marluxia würde sowieso keine Probleme haben, der wurde schon allein seines Namens wegen für ein Mädchen gehalten. Um 20 nach acht Uhr abends hatte Marluxia ihn aus seinen Beschäftigungen gerissen, indem er sagte: "Zieh dich an, in fünf Minuten müssen wie los! Und stell' deine Harley in die Garage, heut Nacht soll's regnen!" Sofort stürmte Axel aus dem Zimmer und verstaute sein ein und alles, eine tiefschwarze Harley Davidson mit blutrotem Flammenmuster unter dem Dach. Dort standen noch eine Kawasaki in dunkelgrün, zwei Suzukis in schwarz und rot und eine American Chopper in dunkelblau mit silbernem Flammentribal. Axel liebte diese Maschinen, er hegte und pflegte sie. Er liebte das Gefühl, auf einem seiner Motorräder zu sitzen und durch die Gegend zu fahren. Es war das gleiche Gefühl, als wenn er gerade gesnieft hätte. Er strich noch einmal zärtlich über die Harley und trat dann ins Freie. Wo er feststellte, dass es jetzt schon regnete. Gemächlich ging er zurück in die Wohnung, er störte sich nicht daran, nass zu werden. Er mochte den Regen, er war so erfrischend, so erlösend. Als würde man sich nie wieder um etwas sorgen müssen. Axel blieb stehen und schloss die Augen. Er breitete die Arme aus und spürte jeden einzelnen Regntropfen, der ihn traf. Nach schier endlosen Sekunden öffnete er seine grünen Augen wieder und trat ein ins Trockene. Er ging in sein Schlafzimmer und wühlte in seinem Kleiderschrank für die Arbeit nach den richtigen Klamotten. Am Ende etnschied er sich für eine knallenge Lederhose, kniehohen Stulpenstiefeln, die natürlich über der Hose getragen wurden und einen Zoll Absatz besaßen, einem Netz-LongSleeve und einen schwarzen Ledermantel. Der Pyromane zog seinen Lidstrich mit Eyeliner nach und zwinkerte sich selbst im Spiegel zu. Er war einfach umwerfend! Dann fiel ihm wieder ein, was er am Nachmittag herausgefunden hatte, und ließ seine Haare dank Haargel wie frisch gewaschen in dicken Strähnen nach unten hängen. Jetzt fehlte nur noch eins... "Ach ja, der Schnee... Gar nicht auszumalen, wenn ich den vergessen würde...", murmelte der Grünäugige und verstaute diezwei von den drei übriggebliebenen Tütchen in seiner Manteltasche. Gerade als er aus dem Zimmer trat, kam ihm Marluxia entgegen. Der trug ein Schulterfreies LongSleeve, was sehr anziehend sein Schlüsselbein betonte, und eine Hüftjeans um seine Hüftknochen zu zeigen, beides in Schwarz. Er sah einfach zum Anbeißen aus. "Hey, die Sachen stehen dir!", grinste Axel und erhielt als Antwort eine kleine Kopfnuss. "Bist du fertig?" "Na klar, fertiger geht's nicht mehr!" Marluxia schüttelte den Kopf. Manchmal war sein Freund und Kollege einfach nur... seltsam. Schweigend traten sie hinaus und stiegen in den nachtschwarzen Lamborghini des Rosahaarigen ein. Noch immer still fuhren sie zur "Rotlichtgasse", wo Marluxia das Auto in einer kleinen Nebenstraße parken wollte und sagte: "Steig schonmal aus, so wie ich dich kenne, wüdest du da drin beim Aussteigen die Tür demolieren." Der Rothaarige erfüllte die Bitte widerspruchslos, bemerkte allerdings nicht, dass ihm etwas aus der Manteltasche gefallen war. Als der Ältere geparkt hatte, stieg er aus dem Auto aus, knallte mit unerwarteter Wucht die Tür zu und hielt Axel zwei kleine, mit weißem Pulver gefüllte Tütchen unter die Nase. "Was. Ist. Das?!", zischte er und funkelte den Pyromanen warnend an. Der weitete erschrocken seine Augen und fast schon reflexartig griff er in seine Manteltsche. Nur, um festzustellen, dass sie leer war. Er brachte nur ein schwaches: "...Oh..." raus, was den Älteren gleich dazu brachte, ihn anzuschreien. "Oh?! Mehr fällt dir da nicht zu ein?! OH?! Das ist Kokain, und war verdammt viel! Woher hast du das? Warum hast du das überhaupt? Und, verdammt noch eins, warum hast du so VIEL?!" Axel schien in sich zusammenzuschrumpfen, mit einem wütenden Marluxia war nicht zu spaßen. Doch dann fand er sein Selbstbewusstsein wieder und schnauzte zurück: "Was geht dich das an, was ich mache?! Das hat dich 'nen Scheißdreck zu interessieren, Marluxia! Du bist nicht mein Vormund!" Der Rosahaarige war, während Axel geredet hatte, ruhiger, aber auch traurig geworden. Kurze Zeit blieb er still, bis er endlich leise "Nicht dein Vormund... Aber dein bester und einzigster Freund", sagte. Auch Axels Blick wurde weicher und er sprach mit sanfter Stimme: "Ich weiß, und dafür danke ich dir. Aber das ist allein meine Sache, ich will dich da nicht mit reinziehen. Ob ich es schaffe, irgendwann damit aufzuhören oder nicht, werde ich ganz allein rausfinden." Marluxia schüttelte den Kopf. "Nein", sagte er leise, "Das ist nicht nur deine Sache. Du bist mein bester Freund und bist mir berdammt wichtig, ich will nicht, dass du an sowas kaputt gehst. Dafür brauche ich die viel zu sehr." Axel seufzte, doch seine Lippen wurden von einem kleinen Lächeln umspielt. Ja, Marluxia brauchte ihn. Und er brauchte Marluxia. Sie waren beste Freunde, seit sie sich kannten, waren sie füreinander dagewesen. "Weißt du noch? Damals, als ich noch nicht lange auf dem Strich war? Da hatte mich doch ein Freier, weil ich ihm zu unerfahren war, beinahe zu Tode gepeitscht. Wenn du ih nicht aufgehalten hättest, hätte er mich warscheinlich wirklich getötet. Axel!", wurde der Ältere plötzlich unerwartet heftig, "Du hast einen Menschen getötet, nur, um mich zu retten! Und da verlangst du von mir, dass ich es einfach so hinnehme, dass du dich durch Kokain zugrunde richtest?! Nein, ich helfe dir, wie auch du mir geholfen hast. Du hast mich damals gerettet, und da revanchiere ich mich jetzt für. Da kannst du sagen und tun, was du willst, ich lass' nicht zu, dass du dich selber für so einen Scheiß opferst! Aber, willst du denn überhaupt aufhören? Wenn nicht, hat es keinen Sinn..." Axel lachte trocken auf. Er und nicht aufhören wollen?! Das war es doch, was er seit 3 Jahren versuchte! "Natürlich will ich aufhören, aber... ich schaffe es einfach nicht. Du kennst nicht das Gefühl, dass es immer wieder kommt, obwohl du jedesmal dem Ruf folgst... Dein Körper schreit nach dem Stoff, nach mehr, es zerreißt dich, und du meinst, dass du stirbst, wenn du nicht sofort eine Portion nimmst!" Während Axel gesprochen hatte, war er auf die Knie gesunken, stützte sich mit beiden Händen auf dem Boden ab. Heiße Tränen der Verzweiflung tropften durch seine geschlossenen Lider auf den Asphalt. Ein Zittern anch dem andern druchlief ihn, als er an ie Schmerzen, diese unglaublichen Schmerzen, dachte, die ihn immer wieder quälten, wenn er unterwegs war und keinen Schnee bei sich hatte. Plötzlich spürte er, wie sich zwei Arme um ihn legten und sein Gesicht in den weichen Stoff eines Obertiels drückten. Marluxia hatte ihn fest in die Arme geschlossen, strich ihm durch die roten Haare und flüsterte: "Axel... ich helf dir da raus, koste es, was es wolle! Das bin ich dir allein schon durch damals schuldig, aber auch, wenn es nicht so wäre... ich würde mit dir, auch für dich, wenn es sein muss, durch die Hölle gehen! Ich lass dich an dem Scheißzeug nicht verrecken, niemals!" Der Pyromane sagte nichts, nickte nur dankbar und ließ allen angestauten Tränen freien Lauf. Marluxia kniete sich vorsichtig richtig hin und wiegte seinen besten Fruend hin und her. Er hielt ihn fest in den Armen, denn das brauchte der Jüngere jetzt mehr als alles andere. Der krallte sich mit aller Kraft in die Klamotten des anderen, er wollte nur nicht loslassen. Oder gar losgelassen werden. Sie störten sich beide nicht dran, dass sie bis auf die Knochen durchnässt waren und es immer noch wie aus Kübeln goß. Auch, dass sie zu spät kamen, kümmerte sie nicht. Axel nicht, weil er grade all den Tränen, die sich inneralb seines halben Lebens in ihm aufgestaut hatten, freien Lauf ließ. Und Marluxia nicht, weil ihm der Jüngere weit mehr interessiert als sein Job. Er und der Pyromane könnten sich mühelos selbstständig machen, und ihr Boss würde es nicht wagen, sie rauszuschmeißen. Die beiden machten fast die Hälfte seinen Gesamteinkommens aus. Wenn sie selbstständig wären, würde jeder von ihnen das doppelte verdienen. Nach gefühlsmäßig endloser Zeit fragte der Rosahaarige leise: "Geht's wieder?" Er erhielt nur ein Nicken als Antwort, dann fuhr er fort: "Okay, dann lass uns jetzt nach Hause fahren. Der Boss wird es nicht wagen, uns auch nur böse anzusehen. Und wenn wir zuhause sind, überlegen wir uns, wie wir dein Problem angehen, damit du möglichst wenig leiden musst." Die beiden standen auf und stiegen wieder ins Auto. Während der Fahrt warf Marluxia immer wieder besorgte Blicke zum Jüngeren, und nach einiger Zeit fiel ihm auf, dass dem anderen Schweißtropfen auf der Stirn standen. Erst sagte er nichts und fuhr einfach weiter, doch nach wenigen Minuten krallte der Rothaarige seine Finger die weichen Polster des Sitzes und atmete schwer. Als er den Blick des Kleineren bemerkte, lächelte er gequält und sagte mit schwerer Stimme: "Ich brauch wieder was." Marluxia nickte nur mit zugeschnürter Kehle. Er konnte den Größeren einfach nicht leiden sehen. Er hielt am Straßenrand und holte eines der beiden Tütchen aus der Hosentasche. "Hier. Aber das ist nur für Heute noch. Nachher machen wir 'nen genauen Plan, wie wir dich von dem Scheißdreck runterkriegen, okay?", fragte er, während er zusah, wie Axel sich damit abmühte, mit zitternden Händen das Tütchen zu öffnen. Der Ältere schüttelte den Kopf und nahm es dem anderen aus der Hand. Der brachte nur ein kurzes "Danke" raus, eher er die Fingernägel in seine Handflächen bohrte, um den Schmerz, der ihn in schnellen Wellen durchzuckte, auszuhalten. Mit geschickten Finger schüttete Marluxia eine feine Reihe des weißen Pulvers auf das Buch, dass er als glatte Unterfläche ausgewählt hatte, schob es mit einem Geldschein zu einer geraden Linie zurecht und sah dann fragend zu Axel. Der sah ihn gequält an, nahm das Tütchen und verdoppelte die Menge des Kokains auf der Unterlage. Dann reichte er es erneut zurück an seinen besten Freund, der nun ebenfalls mit leidendem Blick dasaß, und lehte sich keuchend, schweißgebadet und mit zusammen gekniffenen Augen zurück. Marluxia nahm erneut den Geldschein, machte eine ordentlich Linie und reichte es stumm an den Leidenden zurück. Der öffnete die mittlerweile tränenden Augen, nahm mit bebender Hand den zu einem Röhrchen gedrehten Schein, setzte es an und zog. ~~~~~~~~~~*~~~~~~~~~~ kk, cih hoff m, euch gefällt das chap, aba ich hasse mcih yetz ^^ xD cih hasse es, wenn cih mcih sleber so leiden lassen >.< aba cih kann einfach net dmait aufhörn xD das is wie so ne sucht xD wie dem acuhs ei, wenn ih 4 neue kommis hab, kommt das näxte chap ^^ baba XAxelX Kapitel 3: Marluxia's Rettung ----------------------------- Pairs: k, cih hab mcih entschieden xD AxelxMarluxia (eig sollte das ne AxelxRoxas / MarluxiaxZexion FF werdn, aba das hat sich so ergeben xD) Disclaimer: Nix mir, nix Geld xD Doch, Idee von mir, bekomm aba trotzdem kein geld xD Genre: DarkFic, Drama, Angst, Shôunen-Ai, Prostitution Warning: DarkFic, Angst, Shôunen-Ai, Prostitution Kommentar: Wem's net gefällt, der solls net lesen ^^ Zu den Kommis: Arachi: Du bis doch echt bekloppt xD ach, un die FF basiert net sooo sehr nur auf dem pair, das geht eig allgemein mehr darum, wie axel aufhört ^^ das pair is eig auch etwas nebensächlicher, aba dncoh noch wichtiger xD Yazoo_the_Vamp: wennu einfach ma welche ifnest, also DarkFics, shiqq ma an mcih xD un danke für dein kommi ;D Xalphania: Danke für dein Kommi, den rest... gugg bei der antwort auf Arachi's Kommi(s xD) ~~~~~~~~~~*~~~~~~~~~~ Laut ausatmend reichte Axel sowohl Buch als auch Schen zurück. Stumm nahm Marluxia es an und betrachtete den Jüngeren. Erst geschah nichts, der Pyromane keuchte noch immer und schien unterträgliche Schmerzen zu haben. Doch dann, nach wneigen Minuten, entspannten sich die verkrampften Hände des Größeren und er atmete ruhiger. Als Axel vollkommen befreit war von Schmerzen, sah er zu Marluxia. Der sah ihm stumm in die Augen. Der Rothaarige lächelte traurig und machte eine knappe Bewegung mit dem Kopf, die etwas sowas wie 'Fahr weiter' bedeutete und der Rosahaarige tat, was ihm geboten wurde. Als sie kurze Zeit später in ihrer Wohnung angekommen waren, noch immer tropfen, sprangen sie in bequeme, vorallem trockene, Klamotten und setzten sich in die Küche. Sie hatten beide einfache Jeans und T-Shirts an, Hüft- oder Lederhosen kniffen doch etwas, wenn man sie anhat und fast nur sitzt. Plötzlich musste Axel grinsen. Wenn sie vorhin, als sie sich da angeschanuzt hatten, jemand gesehen hätte, würde der es doch für sehr... abstrakt halten. Zwei junge und begehrte Stricher, die sich im strömenden Regen anfunkelten und ankeiften. "Was grinst du?", wurde er von Marluxia aus den Gedanken gerissen und ihn fragend ansah. "Nichts, denk nur daran, wie grotesk das für anderen ausgesehen hätt, als wir da im Regen standen und uns angemeckert haben-." Jetzt schüttelte auch der Rosahaarige belustigt den Kopf und dachte im gleichen Moment: 'Er findet doch immer etwas, was er lustig findet, egal, ob es das eigenlich auch ist...' Darüber lächelnd stand er auf vom Küchentisch und machte sich dran, Kaffe zu kochen. Als die maschine am Arbeiten war, ging er zus hausbar, welche doch reichlich voll war, und holte etwas Rum, 54%. Ein Kaffe mit Schuss war gerade genau das Richtige, das sie brauchten Als der Kaffe fertig war, machte er alles soweit fertig und setzte sich wieder an den Tisch. Axel hatte ihn die ganze Zeit ohne ein Wort zu sagen beobachtet. Als er die heiße Flüssigkeit vor sich stehen sah, nahm er die ebenfalls warme Tasse in die Hände, rank einen Schluck und seufzte. "Du machst den besten Kaffe mit Schuss, der je existiert hat und wird!" Marluxia lächelte über dieses Kompliment. Normal gab er dem Grünäugigen eine kleine Kopfnuss, wenn er so etwas sagte, aber der Rothaarige würde auch so schon genug zu leiden haben... Seine Stimmung wechselte schlagartig auf ernst-traurig zurück und betrachtete seien besten Freund, der noch immer still und verträumt vor sich hin lächelte. Marluxia hasste sich für das, was er würde machen müssen mit Axel. Doch es war seine Pfilcht, und so würde der Rothaarige immer noch weniger Schmerzen haben als bei einem kalten Entzug. Es tat ihm selber unendlich Leid nnd weh, doch wenn er es nicht tun würde, könnte sich selber nicht mal mehr ansehen. Er würde mit der Gewissheit leben müssen, dass er seinen besten Freund praktisch hatte sterben lassen. Aber so, wie er es sich vorstellte, würde es lange dauern, doch es war etwas sanfter, wenn auch nicht viel, als alles andere. "Axel...", begann der Ältere und bekam einen fragenden Blick als Antwort. "Lass uns... über deine Sucht reden... Ich will dir helfen, da so schnell, aber schmerzfrei wie möglich, runter zu kommen..." Der Rothaarige nickte nur, er meinte, kein Wort rausbringen zu können. Dann furh sein bester Freund leise, odch mit bittendem Unterton fort: "Ich btte dich, alle meine Fragen ehrlich zu beantworten, und merk dir, ich fühle, ob du lügst oder nicht." Wieder konnte der Größere ncihts anderes tun, als zu nicken. Er würde die Wahrheit sagen, vielleicht war das seine erste und letzte Chance, von dem Kokain wieder runterzukommen. "Okay... Aber sag, wenn es dir zu viel wird oder du etwas brauchst. Heute ist der letzte Tag, an dem ich dir etwas auf Wunsch geben werde. Wie oft kokst du am Tag? "Alle zwei Stunden, in etwa." Marluxia riss die Augen auf. Er hatte viel erwartet, aber so viel? "Und immer die gleiche Menge? Also, das gleiche wie vorhin im Auto schon?" "Ja, leider..." "Okay... ich hab nämlich vor, das so zu machen; Wenn du jetzt alle zwei Stunden das Zeug nimmst bzw. brauchst, geb ich es dir alle zweieinhalb Stunden, bis du dich so dran gewöhnt hast. Dann wieder alle drei Stunden und so weiter, ja?" Axel schluckte. Das würde hart werden, doch er wollte jetzt endlich von dem Schnee weg, da musste er das aushalten. "In Ordnung...", murmelte der Pyromane mit heiserer Stimme und danke dem Älteren gedanklich für das, was der andere für ihn tat und tun würde, was er alles auf sich nahm. Doch noch würde er das weiße Pulver nicht wieder brauchen, er hatte es das letzte mal vor etwa einer halben Stunde genommen. In neunzig Minuten würde sein Körper erst wieder nach ihm schreien, sich zerreißen. Sein verstand wird widerstehen wollen, doch er würde trotzdem nachgeben und Marluxia nach dem Kokain fragen. Der Grünäugige könnte heulen vor Dankbarkeit, was der Kleiner für ihn tat. Er würde schreien, fluchen und betteln, damit er etwas Kokain von ihm bekam, wenn er es brauchte, doch er war sich sicher, dass er nichts bekommen würde. Marluxia würde seinen Plan durchziehen, er würde trotz all der Schmerzen, die er selbst haben würde, nicht nachgeben. So sehr es dem Älteren auch weh tun würde. Axel wusste es, ein inneres Gefühl sagte es ihm. "Okay, warum hast du das erste Mal warum gekokst?", fragte Marluxia und riss den Jüngeren damit wiedermals aus den Gedanken. "Hm... Kurz vor meinem 17. Geburtstag, in etwa... Und warum? Weil einfach alles Scheiße war und Dinge geschehen sind, die ich dir nicht jetzt, aber irgendwannn einmal, erzählen werde." Marluxia nickte verstehend. Manchmal gab es einfach Sachen, die man nicht sofort sagen konnte, egal ob man wollte. "Und wann hast du gemerkt, dass du süchtig bist? Axel grinste ironisch. "Kurz nach meinem 17. Geburtstag." Dem Rosahaarigen stand vor Schock einen kurzen Moment der Mund auf. Der andere war in, grob geschätzt, ein bis zwei Monaten vom normalen Jugendlichen zum Kokainsüchtigen geworden! So ein Vorgang brauchte normalerweise mindestens ein halbes Jahr... naja, Axel war ja aber auch kein normaler Mensch. "Okay...", fuhr er wieder etwas gefasster fort, "und Stricher? Seit wann bist du im Geschäft?" Die Ironie im Gesicht der Grünäugigen verschwand noch immer nicht. "Mit etwa 18, ich glaub, da war ich sogar noch 17..." Am Ende runzelte er leicht die Stirn, als würde er noch einmal genauer überlegen, wann das jetzt genau war. Dieser Ausdruck leichten Denkens wurde allerdings durch das noch immer vor Ironie fast tropfende Grinsen gestört, bzw. zerstört. Marluxia blieb die Luft weg. Er hatte geahnt, dass es schlimm war, aber so... Das hatte er nicht einmal zu träumen gewagt! Der Jüngere hatte alles sehr gut verschleiert, niemals hatte er auch nur mit der Wimper gezuckt, als wirgendetwas los war. 'Nein, doch... einmal ist er ausgerastet, nachher hat er Andeutungen über seine Vergangeheit gemacht. Er hat weder vorher noch nachher je wieder ein Wort darüber verloren.' *Rückblick* Marluxia stand lässig an eine Hauswand gelehnt, Arme und Beine überkreuzt. Er trug eine Stoffjacke, unter deren halboffenen Reißverschluss nur seine nackte Haut sichtbar war, und eine enge Jeans, welche schon gewagt tief saß. Die rosafarbenen Haare fielen ihm in die Augen, er kaute auf seiner Unterlippe herum und dachte nach. Er hatte sich nie träumen lassen, dss er einmal am Strich stehen würde und es für Geld mit anderen trieb. Vor zwei Monaten war er in das Geschäft eingestiegen, Axel, ein Freund von ihm, hatte ihn gefragt, ob er auch mit einsteigen wollte. Si, wie er aussah, würde er richtig gut verdienen nach einiger Zeit. Schließlich musste er auch erst erfahrener werden und sich einen guten Ruf aufbauen. Marluxia hob den Blick, als er Schritte hörte. Ein etwas älterer Mann, mitte fünfzig schätzte er, kam auf ihn zu. Ein warnendes Prickeln stieg ihm den nacken hinauf, doch er ignorierte es. Schließlich konnte er sich wehren, seine Sense hatte er nicht [nur] zum Haare schneiden. "Wie viel nimmst du?", fragte der Mann und Marluxia antwortete: "Komplett 80 Euro, blasen 50 und Hand 40." Der Freier musterte den jungen Mann kurz und nickte dann. Marluxia ging voran und der Mann folgte ihm. Ihr Ziel war ein kleines Haus, in dem er seine Freier bediente. Im selben Moment, als er das 'Schlafzimmer' betrat, schoss ihm ein Gedanke durch den Kopf. Es war etwas, dass Axel ihm mehrere male eingtrichtert hatte. "Dreh ihnen nie den Rücken zu oder schließ die Augen! Du weißt nicht, auf welche Ideen manche kommen! Glaub mir, es sterben mehr Nutten, Stripper, Stripperinnen, Stricher und wasweißich noch wer durch durchgenallte Freier als allgemein Menschen durch Drogen. Also, achte immer darauf, dass du sie im Auge behälst!" Diesem Rat folgend beobachtete er wieder seinen Kunden, der sich fast schon hektisch im Zimmer umsah. Als er eine 'Neunschwänzige Katze' erblickte, nahm er sie in die Hand und betrachtete von allen Seiten. Dann ließ er sie einmal knallen und legte sie auf das blutrote Himmelbett. Marluxia saß berteis mit freiem Oberkörper auf diesem und betrachtete das Gerät etwas ängstlich. Axel hatte ihm erzählt, dass sikche Dinger nicht oft gebraucht wurden, doch manchmal schon. Und noch seltener musste man sich selbst schlagen lassen. Marluxia musste das jetzt zum ersten Mal erleben. Und er hatte, wie er sich selber eingestand, doch etwas Angst. Allerdings unterdrückte er sie und sagte dann: "Das Geld will ich im Vorraus." Der Mann blitzte wütend mit den Augen auf, doch dann griff er in die Hosentasche, holte ein Bündel Geldscheine heraus und zählte 80 Euro ab. Er knallte sie auf die rote Kommode, welche im Raum stand und perfekt zum Bett passte, und entkleidete sich ebenfalls bis auf eine angegraute, dreckige Unterhose. Marluxia verspürte den Drang, sich zu übergeben. Doch er unterdrückte es und streifte sich nun auch die Hose runter. Als er ein kratzendes Geräusch an der Tür hörte, fuhr er erschrocken herum. In dem selben Moment, als er erleichtert erkannte, dass es nur eine Ratte war, hatte sein Freier die Neunschwänzige Katze gepackt und dem Rosahaarigen einen schweren Hieb über den ganzen Rücken verpasst. Der sank vor Schmerzen und Schock auf die Knie, doch er wollte seine Sense rufen. Allerdings lies der Mann das nicht zu, indem er immer weiter wie ein Wahnsinniger auf ihn einschlug. Mit einem irren Glänzen in den Augen schlug der Freier ununterbrochen auf den jungen Mann ein. Blutige Streimen zeichneten sich bereits auf seinem Rücken ab, doch der Wahnsinnige hörte nicht auf. Marluxia starrte benommen auf den Boden, sein Blick verschwamm. Als er nahe dran war, in einer erlösenden Ohnmacht zu versinken, wurde die Tür aufgerissen. Ein vor Wut kochender Axel stand im Türrahmen, was den sichtlich erregten Freier komplett von dem, was er tat, ablenkte. Bervor er auch nur den Mund aufmachen konnte, hatte der Pyromane ihn mit einem heftigen Wink seiner Hand enflammt. Marluxia starrte erschrocken und doch irgendwie erleichtert auf den brennenden und schreienden Mann. Sein aus unzähligen Wunden blutender Rücken und die daraus resultierenden Schmerzen waren vergessen. Mit zorniger Genugtuung in der Stimmm sagte Axel: "Du wirst nie wieder einem Stricher etwas zuleide tun, Mörder!" Langsam, fast schon in Zeitlupe, hob der Rothaarige die Hand, richtete sie auf den noch immer brennenden, doch lebenden Mann, und spreizte ruckartig die Finger. Mit einem markerschütternden Schrei der Freiers schoss eine riesige Flammensäule aus dem Boden. Nach schier endlosen Sekunden verschwand das Feuer langsam. Als es fort war, war nur noch ein kleines Häufchen Asche auf dem Boden übrig. *Rückblick Ende* Anschließend hatte Axel sich um ihn gekümmert, ihn versorgt und letztlich wieder geheilt. Er hatte sich wieder vollkommen erholt und nur sein Rücken, der praktisch aus nichts anderem als Narben bestand, zeugte von dem Abend. Weder Marluxia noch der Pyromane hatten je ein Wort darüber fallen lassen seit er wieder gesund geworden war. Bis zum heutigen Abend. "Woran denkst du?", fragte der Grünäugige und holte den Rosahaarigen wieder in diese Welt zurück. Der schüttelte kurz den Kopf und sagte dann: "An damals, wo du mich gerettet hast..." Ein kleines, bitteres Lächeln schlich sich auf die Lippen des Älteren. Eigentlich war das Ereignis von damals alles andere als positiv, doch hatte sich aufopferungsvoll um ihn gekümmert, selbst als sein ganzer Rücken entzündet und vereitert gewesen war. Er war dem Tode nahe gewesen, doch der Jüngere hatte nich aufgegeben. Er hatte gekämpft, und den Kampf schlussendlich gewonnen. Selbst das teilweise sogar Fleisch und Muskelgewebe von der Neunschwänzigen Katze fortgerissen worden war, hatte Axel nicht antmutigt. Und Marluxia würde sich ebenfalls nicht demoralisieren lassen. Er würde ebenfalls um den Rothaarigen kämpfen und ihn aus dem Loch, in das das Kokain ihn gebracht hatte, herausholen. Und wenn es noch so anstrengend werden würde. Marluxia brach seine Gedankengänge ab und wandte sich wiede dem Pyromanen zu. Er ordnete sein Denken und fragte dann: "Hast du noch mehr Kokain außer dem hier?" Axel schluckte und nickte dann. Er stand auf und bedeutete dem Kleinern mit einer Geste seiner Hand, ihm zu folgen. Sie gingen in das Schlafzimmer des Grünäugigen, welcher seinen Schreibtisch aufschloss und zu Seite trat. Mit einem unguten Gefühl zog der Ältere die Lade auf. Und fiel ohnmächtig nach hinten, nur ganz knapp wurde er von Axel aufgefangen, der ihn auf die Arme nahm und zum Bett trug. Der Anblick des Inhaltes der Lade war zuviel für Marluxia gewesen. ~~~~~~~~~~*~~~~~~~~~~ Ach, und ich weiß, dass die Entzugserscheinungen von Kokain (Schnee) eigentlich Halluzinationen sind, und Heroin (H) Schmerzen verursacht, aber ich bieg mir sowieso immer alles zurecht, wie ich's brauch xD dem müst ihr also nicht zuviel beactung shenken, aber ich will euch trotzdem sagen, dass ihr mit dem sheiß nicht anfangen solltet... Ihr würdet irgendwann Menschen zurücklassen, die euch sehr viel bedeutet haben... bitte um Kommis bye, XAxelX Kapitel 4: Erste Zeichen und ein dunkles, leeres Loch ----------------------------------------------------- Pairs: AxelxMarluxia Disclaimer: Nix mir, nix Geld xD Doch, Idee von mir, bekomm aba trotzdem kein geld xD Genre: DarkFic, Drama, Angst, Shôunen-Ai, Prostitution Warning: DarkFic, Angst, Shôunen-Ai, Prostitution Kommentar: Wem's net gefällt, der solls net lesen ^^ Zu den Kommis: Arachi: Du bis doch echt bekloppt xD ach, un die FF basiert net sooo sehr nur auf dem pair, das geht eig allgemein mehr darum, wie axel aufhört ^^ das pair is eig auch etwas nebensächlicher, aba dncoh noch wichtiger xD Yazoo_the_Vamp: wennu einfach ma welche ifnest, also DarkFics, shiqq ma an mcih xD un danke für dein kommi ;D Xalphania: Danke für dein Kommi, den rest... gugg bei der antwort auf Arachi's Kommi(s xD) ach, un wegen der dauer des entzugs; ... axel is kein normaler mensch ;D -Akuseru-: Noch ist das sachlich, aber gefühle kommen auch noch ;D aba wieso soll cih axel eliden lassen? ö.ö ich hasse mcih doch shon für die sezene im auto >.< Lady_Luxor: Ich überlegs mir, vllt demyx, aber roxas wohl eher weniger... zexion kriegt vllt auch noch nen kleinen auftritt, muss aba guggn, wie ich des alles so reinwurschtl +wild gestikulier+ xD Orochimaru-san: mensh, kinnas, geduld, geduld! cih bieg mir imma alles o zurecht, wie ich's brauch xD also... halt cih bdie klappe xD das wird alles ho ncoh, denn axel si, wie gesagt, kein normales mensh ;D na klah geb cih dir besheid ^^ ~~~~~~~~~~*~~~~~~~~~~ Axel saß auf der Kante seines Bettes, Marluxia lag, noch immer ohnmächtig, neben ihm. Der heutige Abend war zuviel gewesen für den Kleineren. Erst hatte er erfahren, dass sein bester Freund extrem Kokainsüchtig war, dann wurde er an damals erinnert und jetzt hatte er den Schneevorrat des Jüngeren gesehen. Welcher nicht gerade klein war. Etwa achteinhalb Kilo Kokain befanden sich in der Schublade. Er hatte gesammelt, immer so viel genommen, wie er sich bei einem Ausflug durch Bargeld leisten konnte. Udn wenn er mit den Dealer schlief, bekam er noch extra viel. So hatten etliche Tütchen bei ihm angesammelt, doch das meiste hatte er in eine große umgefüllt. Von der packte er sich einfach immer was ab, für unterwegs. Seufzend sah Axel zu dem Älteren. Der lag auf dem Bett, den Kopf zur Seite geneigt. Rosane Strähnen fielen ihm ins Gesicht. Langsam, ganz langsam, hob Axel eine Hand und strich die störenden Strähnen beiseite, sodass sie den anderen nicht mehr störten. Der Pyromane fuhr die etwas feminin wirkenden Gesichtszüge des Kleineren sanft mit dem Zeigefinger nach. Als der sich mit einem kleinen Stöhnen zu regen begann, zog er die Hand ruckartig weg. Marluxia öffnete langsam die Augen, nur um sie blitzschnell wieder zu schließen. Dieses grelle Licht war ja abartig. Nochmals öffnete er sie, was diesmal auch gelang. Er versuchte, sich wieder an alles was am heutigen Abend geschehen war, zu erinnern, was nach einiger Zeit auch gelang. 'Das kann doch alles nicht wahr sein, ich hab das geträumt, ich muss das geträumt haben' Doch die Tatsache, dass er in Axels Bett lag und dieser neben ihm auf der Kante saß, machte auch das letzte Fünkchen Hoffnung in ihm zunichte. "Geht's wieder?", fragte der Pyromane leise und schaute den Älteren besorg an. Trotz er Tatsache, dass Axel der Jüngere von beiden war, fühlte der sich für den anderen verantworlich. Vielleicht lag es daran, dass er größer war und das harte Leben länger und besser kannte, vielleicht aber auch daran, dass er mit seinen Shuriken und dem Feuer eine bessere Möglichkeit hatte, sich zu verteidigen. Auch man die Sense wirklich nicht unterschätzen durfte und sollte. Ebenso konnte die Natur sehr gefährlich sein. "Ja...", murmelte Marluxia schwach und setzte sich vorsichtig auf. Er strich seine Haare zurück, schüttelte kurz den Kopf und schwang dann die Beine von der Matraze. Axel stand auf und reichte dem Älteren die Hand um ihm aufzuhelfen. Der ergriff sie und stand kurze Zeit später aufrecht. Allerdings musste er sch an dem Grünäugigen festhalten, da ihm doch noch etwas schwindelig war. Der fasste ihn vorsichtig an der Schulter, um ihn zu stützen. Marluxia war abermals einen Blick in die Schublade, drehte den Kopf jedoch schnell wieder weg, da ihm sonst wieder schwindlich geworden wäre. "Wie viel ist das?", fragte er leise und sah Axel nicht an. Der seufzte: "Achteinhalb Kilo, in etwa..." "Wie bist du an so viel gekommen?" "Ich hab imer so viel gekauft, wie es ging. Außerdem hab ich mit den Dealern geschlafen, das hat mir noch ne Menge mehr eingebracht. Gestern war ich ja unterwegs, da hab ich etwa eineihalb Kilo geholt." "Und wie viel davon hast du mit Geld bezahlt?", fragte Marluxia mit unüberhörbarer Bitterkeit in der Stimme, was er selbst allerdings nicht so ganz einordnen konnte. Axel lachte bitter auf. "350 Gramm, für den Rest hab ich mit ihm und seinen fünf Kollegen schlafen müssen. Hat mir bei jedem nochmal knapp 200 Gramm eingebracht." Marluxia sah den Jüngeren noch immer nicht an. Ihm gingen tausend und noch mehr Gedanken durch den Kopf. Warum berührte es ihn gerade so sehr, als Axel gesagt hatte, dass er für das Kokain mit anderen Männern schlief? Immerhin waren sie beide Stricher und trieben es sechs Tage die Woche mit irgendwelchen wildfremden Männern! Doch da taten sie es, um Geld zu verdienen. Sie hatten beide keine besondere Ausblidung, alles was er machen könnte, wäre Botaniker werden, durch seine Fahigkeitn, die Natur beeinflussen zu können. Axel mit seinem Dasein als Pyromane würde nicht wirklich etwas machen können, auch wenn seine Kraft einfach überwältigend war. Der Rosahaarige wurde wieder an das Szenario von damals erinnert und ein Schatten huschte über sein hübsches Gesicht. Wie er, bzw. Axel, im Nachhinein herausgefunden hatten, war der Freier ein Möchtegern-Jack.the.Ripper gewesen. Er hatte bereits zehn Stricher auf dem Gewissen gehabt, und er selbst hätte ohne den Pyromanen warscheinlich auch dran glauben müssen. Dafür dankte Marluxia dem Rothaarigen noch heute, und ein kleines Lächels schlich sich auf seine Lippen, als er an die Verbissenheit und Sorge von Axel dachte, mit der er sich um ihn gekümmert hatte. Marluxia seufzte und sagte dann ergeben: "Na komm, lass uns das Zeug in mein Zimmer bringen." Axel nickte, doch dann schüttelte er plötzlich den Kopf. "Nix da! Ich mach das alleine! Nich, dass du mir unterwegs umkippst. Aber komm lieber mit, ich will sichergehen, dass ich nicht doch ein bisschen mitgehen lasse..." Marluxia nickte ebenfalls und wurde dann vom Jüngeren losgelassen, der einfach die ganze Schublade auf die Arme nahm. Zusammen gingen sie durch den Flur und traten in das Zimmer des Rosahaarigen. Alles war in sanften Grüntönen gestrichen oder dekoriert, die Möbel aus dunklem Mahagoni harmonierten perfekt mit den Farben. Die Wände waren über und über mit echten Efeuranken bedeckt. Wenn man nicht genau wusste, dass das ein Raum war, könnte man meinen, man wäre in der Natur. "Stell das Zeug dahinten in die Ecke, ja?", bat Marluxia und sein Wunsch wurde umgehend erfüllt. Mit einem lässigen Heben der Hand ließ er eine spitze Dornenranke wie ein Schutzschild um das Kokain wachsen. Wenn Axels Entzug beginnen würde, trauten sie es ihm beide zu, dass er alles versuchen würde, um an das Kokain zu kommen. "Wann brauchst du woeder etwas heute?", fragte Marluxia leise und den Jüngeren mit undeutbaren Gesichtsausdruck an. "In einer Stunde.", antwortete Axel ebenso leise. Der Rosahaarige überlegte einen Moment und schlug dann vor: "Ich mach und was zu Essen. Wenn wir gerade bei der Arbeit wären, würden wir eh jetzt ungefähr was essen. Was willst du denn?" "Pizza!", kam sofort die Antwort mit breitem Grinsen. Belustigt schüttelte der Kleinere den Kopf, der Andere liebte dieses italienische Essen. 'Wenn er könnte', so vermutete er, 'würde sie heiraten...' Zusammen gingen sie in die Küche, wo Marluxia gleich anfing, im Gefrierschrank zu wühlen. Nach ein paar Minuten rief er frustriert: "Verdammt, wo sind denn diese abgefickten Scheißteile?!" Er warf alles über die Schulter hinaus und der Rothaarige grinste darüber. Manchmal der Kleinere einfach... süß. Axel runzelte die Stirn. Hatte er das gerade wirklich gedacht? Dass der Ältere süß war? Den Gedanken vertreibend schüttelte er den Kopf. Lag warscheinlich dadran, dass Marluxia es auf sich nahm, ihn von dem Kokain runterzubringen. Außerdem stimmte es ja auch... "HA! GEFUNDEN!", schrie der Rosahaarige plötzlich triumphierend und grinsend auf. Er hielt mit zufriedenem Gesichtsausdruck zwei Tiefkühlpizzen in die Höhe und schlug den Gefrierschrank mit der Hacke zu. Als er entdeckte, was er für eine Unordnung angerichtet hatte, war er kurz irriterit, doch dann drehte er sich mit einem bezauberndem Lächeln zum Pyromanen um, der sofort ergeben die Hände hob und sich grinsend daran machte, das vom Rosahaarigen verursachte Chaos zu beseitigen. [Was für ein Satz xD] Der Ältere riss die Verpackung von den Pizzen und tat diese in den High-Tech Backofen. Anschließend ließ er sich gegenüber vom Grünäugigen, der seine Arbeit auch ziemlich schnell beendet hatte, auf einen Stuhl fallen und lächelte dem Anderen ermutigend zu. Der erwiederte diese Geste, doch ein wenig schwächer sah es bei ihm aus, wenn auch lange nicht hoffnungslos. Zwischen ihnen herrschte Schweigen was die nächsten Minuten auch anhielt. Bis es von Axel unterbrochen wurde. "Marluxia..." "Hm?", machte Angesprochener und schaute fragend. "Würde... es dir etwas ausmachen... mit deinen... Rücken... zu zeigen? Du musst natürlich nicht, wenn du nicht willst!", fügte er schnell hinzu. Marluxia saß wie versteinert auf dem Stuhl, seine Augen starrten in die Leere. Ein eiskalter Schauer durchflutete ihn. Er hatte seinen Rücken niemals auch nur irgendjemandem gezeigt. Wenn er es mit seinen Freiern tat, lag er grundsätzlich auf dem Rücken. Niemals hatte jemand diese Narben gesehen. Axel hatte sich zwar um ihn gekümmert, doch als er nicht mehr als einen Verband benötigt hatte und seine Wunden schon recht gut verheilt waren, hatte er es dem Pyromanen nie wieder gezeigt. Wie sein Rücken aussah, wusste nur er selbst. Und so sollte es fürs Erste auch bleiben. Heise antwortete der Ältere: "Nein... Nein! Ich will nich, dass es jemand sieht, auch du nicht, Axel... Du hast es zwar versorgt, doch wie es heute aussieht, weißt du nicht. Und du sollst es auch nicht wissen! Vielleicht irgendwann mal, doch jetzt nicht... Niemals!" Axel nickte verstehend. Er zwar neugierig, doch wenn der Kleinere nicht wollte, dann würde er ihn auch nicht drängen. Vielleicht würde der Rosahaarige ihm seinen Rücken und die Narben einmal freiwillig zeigen, und dass das geschehen würde, wusste der Grünäugige. Udn we würde warten, wenn es sein musste, Jahre... Wieder sagte keiner von ihnen auch nur einziges Wort. Die Stille wurde erst wieder unterbrochen, als ein Piepton ankündigte, dass die beiden Pizzen fertig waren. Wortlos stand Marluxia auf und verfrachtete das Essen auf den Tisch. Während Axel hungrig zulangte, starrte der Rosahaarige nur vor sich auf den Teller, blinzelte nicht ein einziges Mal. Er schien wie in einer anderen Welt, in seiner eigenen, seiner Fantasie entsprungenen. Eine Welt, in der alles Schwarz war und kein einziger Lichtschimmer leuchtete, nur er war da, in einer endlosen Leere schwebend. Axel kannte diesen Zustand. Als er den Rücken des Kleineren versorgt und geplegt hatte, war er in praktisch keinem anderen Zustand vorfindbar gewesen. Besorgt und sich schuldig fühlend, immerhin hatte er nach den Narben gefragt, stand der Pyromane auf, ging um den Tisch herum und hob den Kopf der Älteren sanft mit der Spitze seines schlanken, langen Zeigefingers an. "Hey...", flüsterte er zärtlich mit einem traurigen Lächeln im Gesicht, "tut mir Leid, dass von grade... Ich war einfach neugierig, und kann es durchaus verstehen, dass du... es mir nicht zeigen willst. Jetzt noch nicht. Mach es einfach, wenn dich bereit dafür fühlst, okay?" Langsam erwacht Marluxia wieder aus seiner Starre und erblickte als erstes tiefgrüne Augen, die ihn besorgt musterten. 'Seine Augen sind wunderschön', schoss es ihm duch den Kopf, doch er vertrieb den Gedanken wieder. Der Rothaarige lächelte erleichtert als er entdeckte, dass Leben und Glanz wieder in die blau-violetten Augen der Älteren zurückgekehrt waren. Er kannte diesen Zustand zwar, doch das letzte mal hatte er ihn vor zwei Jahren erlebt, und er war immer schon besorgniserregend gewesen. "Zerbrech dir nicht deinen hübschen kopf über die Sache, ich werd dich nicht drängen." Ein zögerliches Lächeln schlich sich auf die Züge des Rosahaarigen. Axel schloss den Kleineren fest in die Arme, schien ihn niemals wieder loslassen zu wollen. Er schloss die Augen und legte den Kopf sanft auf die Schulter des Älteren. Der drückte sich fest an ihn, diesmal war er es, der den Halt brauchte und ihn auch bekam. Mit einem traurig wirkenden Ausdruck in den Augen lehnte er seine Stirn an die Schulter des Grünäugigen, die Augen halb geschlossen. Nach einigen Minuten trennten sie sich langsam wieder, doch Axel ging nicht wieder zurückzu seinem Stuhl, sondern zog Marluxia von dem seinen hoch, setzt sich selbst stattdessen darauf und zug den Kleineren auf seinen Schoß. Der lehnte sich entspannt an den Jüngeren, welcher seine Arme um die Taille des Anderen schlang. Er lehnte die Wange an den Rücken des Rosahaarigen, welcher seine Hände auf die des Pyromanen legte. Still in trauter Zweisamkeit saßen die Beiden mit geschlossenen Augen da, sagten nicht, genossen nur die Nähe des jeweils anderen. Nach ein paar Minuten öffnete Axel die Augen. Sein Körper meldete sich wieder, er brauchte wieder Kokain. Noch waren die Anzeichen dafür eine unerklärliche Hitze, begleitet von einem Schweißausbruch. Doch wenn er nicht bald etwas bekam, würden die Schmerzen zurückkehren. "Mar...Luxia", brachte er heiser hervor, woraufhin sich Angesprochener sofort versteifte. "Ich brauch es wieder", kamen die gepresst klingenden Worte aus dem Mund des Rothaarigen. Marluxia holte sofort ein Tütchen mit dem weißen Pulver aus seiner Hosentasche, dazu den selben Geldschein wie schon zwei Stunden zuvor im Auto, und machte eine Reiher für den Jüngeren fertig. Bei dem hatte sich bereits ein leichtes Ziehem im ganzen Körper bemerkbar gemacht, und kaum dass Marluxia sich zur Seite lehnte und ihm den Schein reichte, hatte er diesen schon zusammengerollt und das Kokain genommen. Er lehnte sich mit geschlossenen Augen zurück, wurde dabei vom Älteren genau gemustert. Fast augenblicklich kehrte Ruhe in den Günäugigen ein. Er setzte sich wieder etwas aufrechter hin, und als er die Augen wieder öffnete, blickte er in blau-violette. Er lächelte bitter, was von Marluxia in gleicher Weiser erwiedert wurde. Axel konnte ein kleines Gähnen nicht unterdrücken, was den Anderen dazu brachte, sofort aufzustehen. "Lass uns schlafen gehen, du brauchst das. Die nächsten Wochen werden hart für dich sein..." Etwas wiederständig wirkend nickte der Pyromane. Er würde viel lieber noch länger hier mit dem Kleineren auf seinem Schoß sitzen bleiben. Es verbreitete ein ungewohnt angenehmes und leichtes Gefühl in ihm, ähnlich dem eines frischen Kokainrauschs, doch viel positiver. Er verstand sich selbst nicht wirklich ob dieser Gefühle, doch er schob es beiseite und erhob sich. Sie Beide gingen in ihre jeweils eigenen Schlafzimmer. Axel zog sich bis auf die Boxers aus, legte sich ins Bett und schlief kurze Zeit später mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen ein. Marluxia hingegen hatte sich in sein ofenes Fenster gesetzt und genoss die küle Nachtluft. Im Schneidersitz hockte er auf der Fensterbank und starrte in die Ferne. Er war noch nicht müde, die Gedanken, die ihm duch den Kopf gingen, hielten ihn wach. Die Narben auf seinem Rücken. Er hatte die Erinnerung daran verdrängt, wie er aussah, hatte er nie wieder dran denken wollen. Doch heute war alles wieder hochgekommen. Marluxia stand langsam auf, tret vor den Spiegel und streifte sein T-Shirt ab. Er drehte sich um und warf einen Blick über die Schulter, wo er das Spiegelbild seines Rückens erblickte. Die helle Haut war von streifenartigen Narben überwuchert, kaum ein Stück war nicht betroffen. An manchen Stellen, dort, wo die Riemen ganze Hautpartien und teilweise sogar Muskelgewebe weggerissen hatten, waren breite, sich flächenmäßig ausbreitende Narben mit gezackten Rändern zu erkennen. Marluxia konnte es zwar nicht fühlen, doch er war sich sicher, dass sein Rücken nicht mehr so glatt und anziehend war wie früher, sondern uneben und abstoßend wirkte. Mit versteinertem Gesichtsausdruck drehte sich der junge Mann um, zog sich das Shirt wieder über und warf sich ins Bett. Nach langer Zeit, ohne einen einzigen Gedanken, versank auch er in einen unruhigen Schlaf. ~~~~~~~~~~*~~~~~~~~~~ sooo, wieder ein tel ferig ^^ bild cih mir das ein, oder werden die wirklich immer länger? o.O° egal xD das nöxte chapter kommt, wenn ich 5 kommis hab ^^ dürfen natürlich auch mehr sein xD cih bednake mcoh shonmal an alle, die mir eins shreiben werden ^^ baba XAxelX Kapitel 5: Erste Anfänge ------------------------ Pairs: AxelxMarluxia Disclaimer: Nix mir, nix Geld xD Doch, Idee von mir, bekomm aba trotzdem kein geld xD Genre: DarkFic, Drama, Angst, Shôunen-Ai, Prostitution Warning: DarkFic, Angst, Shôunen-Ai, Prostitution Kommentar: Wem's net gefällt, der solls net lesen ^^ Zu den Kommis: DARTZ-Taiky : Hm, das verwirrt dich? Mist, weil bald... *Shuts her mouth* Nayah, danke für dein Kommentar auf yeden Fall xD Xalphania: Pizza! *Caughs* Unwichtig... xD Hm, aber ich muss zugeben... Ich mag Marly's Rücken uú Ich steh auf Narben... x3 *Smirks naughty* Danke für's Kommentar ^^ Roxas-Chan-Vamp: Schön? Bei meiner Sauklaue? Eher weniger xDD *Caughs* Nayah, gehört nich hierher ^^ Danke für dein Kommi, und denk dran... Das kommt drauf an, wie schnell ich meine Kommis hab, wie oft ich hochlad ;) -__Aku-Chan__-: xDDD *Laughs* Ich schenk dir ein Cheerleader Kostüm zu Weihnachten xDD Danke für's Kommi x3 Marraskuu: So nen Shice kann man in einem Mal durchlesen? Woah, ich bin beeindruckt oo° Danke für's Kommentar ^^ ~~~~~~~~~~*~~~~~~~~~~ Am nächsten Morgen erwachte Marluxia bereits gegen halb sechs in der Früh, trotz dass er erst so spät eingeschlafen war. mit pochendem Kopfschmerz setzte er sich in seinem Bett aufrecht hin und gähnte ausgiebig. Er fasste sich an den schmerzenden Kopf und stöhnte leise auf. Der Rosahaarige hatte nicht gut geschlafen in der Nacht. Das Erlebnis mit dem Freier von vor zwei Jahren hatte ihn die ganze Zeit gequält. Vorsichtig erhob sich der junge Mann von seinem Lager und trat vor den Spiegel. Rotgeäderte Augen mit dunklen Ringen schauten ihm entgegen. Das Haar stand widerspenstig in alle Himmelrichtungen ab, seine Haut wirkte mehr ungesund bleich als einfach nur blass. Seufzend ging Marluxia ins angrenzende Bad, entkleidete sich und stieg unter die Dusche. Das warme Wasser entspannte seine verhärteten Muskeln, und auch der Kopfschmerz wurde erträglicher, bis er ganz fort war. Nach gut einer dreiviertel Stunde kam er tropfend aus der Dusche in das vollgedampfte Badezimmer. Sich ein Badetuch um die Hüften wickelnd warf er einen schnellen Blick auf den beschlagenen Spiegel. Er stellte schemenhaft fest, dass seine Haare, zwar nass und etwas dunkler als sonst, wieder glatt und in dicken Strähnen nach unten hingen. Marluxia ging zurück in sein Schlafzimmer, wo er sich eine an den Knien abgeschnittene Jeans über eine frische, schwarze Satin Boxershorts zog und dazu ein enges, ebenfalls schwarzes T-Shirt trug. Sein immer noch tropfendes Haar ordnete er mit den Fingern. Als der Rosahaarige fertig war, ging er leise durch den Flur in die Küche, wo er sich gleich einen Kaffee machte. Als der fertig war, schenkte er sich eine Tasse ein, wobei er einen schnellen Blick zur Uhr warf. Zwanzig vor sieben. Er seufzte tief als er sich an den Tisch setzte und die im Haus herrschende Stille genoss. Schweigend trank er seinen Kaffe und etwas zwanzig Minuten später trat ein müder und zerzauster Axel nur in feuerroten Boxershorts in den Raum. "Schon wach?", fragte Marluxia überrascht, als der Jüngere sich laut gähnend auf einen Stuhl plumpsen ließ. "Mehr oder weniger...", nuschelte er und warf einen sehnsüchtigen Blick auf die Kaffeemaschine. Als er sich schon wieder hochquälen wollte, schüttelte Marluxia grinsend den Kopf und erhob sich stattdessen. Als Dank erhielt er ein lautes Gähnen, aus welchem man mit viel Fantasie ein "Danke" rauhören konnte. Belustigt schüttelte der Ältere den Kopf, während er die Kaffeemaschine in Gang setzte. Lächelnd lehnte er die Arme auf die Arbeitsplatte vor sich und starrte in die schwarze Flüssigkeit, die sich langsam aber sicher in der Kanne sammelte. Die Stille wurde nur von dem stetigen tröpfeln des Kaffees und einem gelegentlichen Gähnen des Pyromanen unterbrochen. Nach wenigen Minuten war das Getränk fertig und kurze Zeit später stand einen dampfende Tasse Kaffee vor dem Rothaarigen. Der Kleinere setzte sich wieder auf den Stuhl, seine eigene Tasse ebenfalls wieder gefüllt. Wortlos tranken sie ihre Getränke und es war offensichtlich, dass Axel mit jedem Schluck wacher wurde. "Ahhhh...", seufzte er und stellte die leere Tasse grinsend vor sich auf den Tisch. Er blickte zu Marluxia der ihn sichtilich amüsiert musterte. "Was ist?", fragte er gut gelaunt. "Hast du heute schon in den Spiegel gesehen?", erwiederte der Ältere mit einem belustigten Funkeln in den blau-violetten Augen. "Nein, wieso?" "Du siehst aus wie ein Stachelschwein, das in eine Steckdose gepackt hat! Deine Haare stehen zwar immer ziemlich viel ab, aber wirklich senkrecht waren sie noch nie..." "Und deine sehen fettig aus, du solltest duschen!", kam die leicht beleidigt klingende Antwort, doch mehr als ein vergnügtes Kopfschütteln erhielt er nicht als Reaktion. "Meine Haare sind noch feucht, ich hab direkt nach dem Aufstehen geduscht. Und du weißt, ich lass meine Haare lufttrocknen." Axel grinste noch immer. Er schien fast immer gut gelaunt zu sein, egal in welchen Umständen. Aber eben nur fast. Stirnrunzeld fragte der Jüngere: "Seit wann bist du denn schon wach?" "Halb sechs... Und du solltest dich langsam fertig machen, ich will nachher noch in die Stadt... Und dich will ich nicht wirklich alleine lassen." Axel nickte, machte jedoch keine Anstalten, sich zu erheben und azuziehen. Er fragte: "Wann willst du denn genau los?" "Um zehn, sonst wird das zu voll." Der Pyromane nickte abermals, und sie beide sagten nichts mehr. Bis ein lautes Knurren die Stille durchbrach. Der Rothaarige grinste perinlich betreten. Sein Magen wollte wohl etwas zu tun haben. Marluxia stand kichernd auf und begann der Tisch zu decken. Als er fertig war, langte der Jüngere zu, als würde es kein Morgen mehr geben. Er schien einen Magen wie ein schwarzes Loch zu haben, aß auch dementsprechend viel, wurde aber trotzdem nicht dicker. Bei dem Rosahaarigen war es etwas anders, er wurde zwar auch nicht schwerer, doch er aß halbwegs normale Mengen. Eigentlich könnten sie beide noch ein wenig mehr Fleisch auf den Rippen vertragen. Immerhin war Axel 1,88 m groß und wog nur 62 kg. Marluxia war 58 kg leicht und maß 1,83 m. Sie beide waren sehr dünn, allerdings nicht so, dass es abstoßend wirkte. Im Gegenteil, es war sehr anziehend. Wenn sie enge Oberteile trugen, zeichneten sich Schlüsselbein, Schulterblätter und Hüftknochen sehr genau und deutlich ab. Nach einem langen, ausgedehnten Frühstück hing Axel mehr auf seinem Stuhl, als dass er saß und Marluxia lehnte sich grinsend mit vor der Brust verschränkten Armen und an den Knöcheln überkreuzten Beinen nach hinten. "Na komm, mach dich fertig. Es ist schon halb neun", sagte der Rosahaarige mit noch immer demselben Gesichtsausdruck wie vorhin schon. Ein gequälter Blick traf ihn als Antwort. "Lass mich doch erstmal verdauen", jaulte er und ließ sich demonstrativ noch mehr im Stuhl hängen. Der Ältere lachte laut auf, erhob sich und wuschelte dem Größeren durch die zerzausten Haare. "Okay", lachte er, "Ne viertel Stunde kriegst du noch, wenn du dann nicht aufstehst, kriegst du's mit mir zu tun." Mit fast schon unterwürfiger Stimme, die aber nur gespielt war, meinte der Grünäugige: "Ich danke Euch, mein Herr und Meister!" Marluxia verpasste dem Jüngeren eine kleine Kopfnuss, die aber lieb gemeint war. Der Rosahaarige marschierte zurück in sein Schlafzimmer. Dort wühlte er nach einer Hose und einem Oberteil, das er nachher in der Stadt tragen wollte und würde. Am Ende entschied er sich für eine relativ enge Lederhose mit Seitenschnürungen und einem ärmellosen, ebenfalls engem, schwarzem T-Shirt. Er legte die Sachen auf sein Bett und setzte sich an seinen Mahagonischreibtisch, wo er das dort herrschende Chaos betrachtete. er kramte sich durch Zeichnungen, Briefe, Bücher und allem möglichen, bis er fand, was er suchte. Seinen Mp3-Player mit 4 GigaByte Speicher. Er warf einen kurzen Blick auf die Uhr und kleidete sich dann an. Die Kopfhörer zog er unter seinem Oberteil entlang und steckte das Gerät selbst in die Hosentasche. Ein weitere Blick auf die Uhr sagte ihm, dass es etwa zwanzig vor zehn war. Als der Rosahaarige aus seinem Zimmer trat, traf er auf Axel, der ebenfalls fertig angezogen war. Mit einem schwazen, engen, ärmellosen T-Shirt und einer Lederhose mit Seitenschnürungen. Sie sahen sich einen kurzen Moment irritert an, doch dann brachen sie in schallendes Gelächter aus. "Zwei Dumme, ein Gedanke!", lachte Axel noch lauter als er feststellte, dass sie sogar die gleichen Schuhe, schwarze, wadenhohe Chucks, trugen. Langsam beruhigten sie sich wieder, doch das Grinsen verschwand nicht aus ihren hübschen Gesichtern. Marluxia grinste. "Lass uns los, es ist kurz vor zehn. Womit fahren wir?" Ein Schulterzucken war die Antwort. Schließlich saßen sie beide im nachtschwarzen Lamborghini des Älteren, welcher natürlich fuhr. Da war er genauso wie der Rothaarige bei seinen Motorrädern, niemand außer er selbst durfte sein Baby fahren, berühren war auch nur seinem besten Freund erlaubt. Wer sich dem widersetzte, hatte ein Problem. Und zwar ein Großes. Nach etwa einer halben Stunde Fahrt parkte der Rosahaarige über drei Parzellen, was Axel mit einem amüsierten Kopfschütteln quittierte. Allerdings war er auch nicht anders, seine Maschinen stellte er auch quer über zwei Parkplätze. So konnte man wenigstens sicher sein, dass keine Idioten zu dicht dran fuhren und Dellen oder Kratzer hinterließen. Sie stiegen aus und marschierten gleich in die Innenstadt. Unterwegs hatte sie beide ihrer Mp3-Player angemacht und gingen zielstrebig zu einem bestimmten Geschäft. Einem Head-Shop und Gothicladen. Dort holten sie meistens ihre Klamotten, ihren Schmuck und allgemein einfach Kleinkram. Kurz bevor die beiden ihr Ziel erreicht hatten, blieb Axel plötzlich stehen. "Es fängt an", brachte er heraus und man konnte fast schon zusehen, wie der Schweiß aus ihm hervortrat. Erschorcken weitere Marluxia die Augen. Das war gerade ein sehr ungünstiger Zeitpunkt, immerhin waren sie mitten in der Stadt, wo es von Zeugen nur so wimmelte. Seien es Zuschauer eines Zusammenbruchs oder eines Drogenkonsum, beides war negativ. "Scheiße...", fluchte der Rosahaarige leise und sah sich nach einer leeren Seitengasse um. Doch es war keine auffindbar. "In den Laden", krächzte der Rothaarige heiser, was ihm einen kurzen, verwirrten Blick einbrachte. "Weiß Ronald das? Also, das mit dem Kokain?", fragte der Ältere. Die Antwort bestand nur aus einem schwachen Nicken. Sofort nahm der Kleinere seinen besten Freund am Arm und zügig gingen sie die letzten 200 m zu dem Laden. Unterwegs hatte der Pyromane die Zähne so fest zusammengebissen, dass es schmerzte, auch die Hände hatte er total verkrampft. Allerdings schaffte er es, den Schein zu wahren, denn niemand sah sie beide komisch oder misstrauisch an. Kaum hatten sie das Geschäft betreten, entwich dem Grünäugigen ein Keuchen und er kniff die Augen zusammen. Das brachte den Besitzer des Ladens, Ronald, auf die Bildfläche, der erschrocken seine beiden Stammkunden betrachtete. "Was ist los mit ihm?", fragte er den Rosahaarigen, der sich fest auf die Unterlippe biss. "Er... Weiß es...", keuchte der Pyromane und fiel auf die Knie. Marluxia nickte nur und Ronalds, der auf Anhieb begriffen hatte, was los war, sagte: "Komm ins Hinterzimmer und leg dich auf die Couch." Zusammen verfrachteten sie den Rothaarigen in besagtes Zimmer, wo sie ihn auf das Ledersofa legten. Ronald schaute die beiden anderen fragend an. "Hat keinen Schnee mehr? Ich kann ihm ganz schnell was besorgen..." "Nein!", sagten sie beide heftig im Chor. "Er ist am Aufhören, wir wollen die Zeitabstände vergrößern, bis er es gar nicht mehr braucht..." "Armer Teufel, so'n Entzug ist hart..." Ronald sah Axel mitleidig an. Der lag schweratmend, schweißgebadet und mit zusammengekniffenen Augen auf dem weichen Leder. Marluxia sah auf die Uhr. In etwas mehr als zwanzig Minuten war die halbe Stunde vorbei, dann konnte er dem Jüngeren das 'erlösende' Kokain geben. Er setzte sich auf die Couch und bettete den Kopf seines besten Freundes in seinem Schoß und strich ihm durch die nassen Haare. Ronals musterte die beiden einen Augenblick. Axel schien es etwas besser zu gehen durch die sanften Berührungen, die Nähe des Kleineren schien ihn etwas zu beruhigen. Er fragte den Rosahaarigen leise: "Bleibst du bei ihm? Ich muss wieder zurück in den Laden." Er erhielt nur ein kleines Nicken als Antwort, doch das reichte ihm. Er drehte sich um und marschierte zurück in den Verkaufsraum. Marluxia strich einige schweißnasse, feuerrote Strähnen aus den grünen Augen des Größeren. Es zerriss ihm innerlich das Herz, den anderen so leiden zu sehen, doch es musste sein. Sonst würde Axel an dem Kokain kaputt gehen, und das würde der Rosahaarige sich nie im Leben verzeihen können. Immer wieder sah der Ältere auf die Uhr. Er wollte, dass die halbe Stunde endlich vorbei, dass der Grünäugige nicht mehr litt. Er zählte mit, wie viele Minuten noch übrig waren. 'Sechzehn... Fünfzehn...' Als auch die letzen Sekunden endlich verstrichen waren, stand Marluxia vorsichtig auf und machte eine Reihe des Schnees fertig. Er half Axel, diesen einzuziehen, auch wenn es einem Teil in ihm zuwider war. Nach wenigen Minuten wurde die Atmung des Jüngeren ruhiger und auch sein verkrampfter Körper entspannte sich langsam. Schließlich richtete sich der Pyromane schwerfällig auf, wurde dabei besorgt vom Kleineren gemustert. Er lächelte schwach und strich sich zitternd durch die schweißgetränkten Haare. Er sagte heiser: "Es geht wieder..." Marluxia nickte benommen und richtete sich wieder aus der Hocke, in der er bis eben verweilt hatte, auf und ließ sich neben den Jüngeren auf die Ledercouch fallen. Der lehnte sich mit dem Kopf an dessen Schulter und schloss erschöpft die smaragdenen Augen. Beide saßen stillschweigend da, doch nach wenigen Minuten stand der Rosahaarige auf und flüsterte mit einem aufmunterndem Lächeln: "Ich komm gleich wieder, leg dich noch einen Moment hin." Marluxia ging zurück in den Hauptteil des Ladens, wo er niemanden außer Ronald traf, der ihn gleich mit Fragen bombadierte. "Wie geht es ihm?" "Es geht wieder" "Bist du sicher?" "Ja. Das hat er selbst gesagt." "Ok, brauchst oder er sonst noch irgendwas?" "Wenn es geht, dass du ihm eine Hose und ein Shirt leihst, wäre das super. Er ist ganz nassgeschwitzt." "Na klar, das ist kein Problem. Duschen kann er auch, wenn er will. Ich find das gut, dass er versucht, aufzuhören. Auch, dass du ihm dabei hilfst, das tun nicht viele Freunde. Das zeigt, dass er dir wirklich wichtig ist." "Danke... Und du hast Recht, er ist mir wirklich sehr, sehr wichtig..." Der Rosahaarige war zum Ende seiner Aussage hin etwas leiser geworden, was Ronald rührte. Er war auch einmal Kokainsüchtig gewesen, doch das Aufhören hatte er nur in einer Entzugsklinik geschafft. Keiner seiner Freunde hatte ihm geholfen, alle hatten ihn fallen lassen, als sie es rausgefunden hatten, und ihn als 'Junkie' beschimpft. "Sag ihm, dass er schnell duschen gehen soll, ist direkt neben dem Aufenthaltsraum. Ich such schonmal ein paar Sachen raus." Marluxia nickte und sah ihn dankbar an, bevor er sich umdrehte und zurück zu Axel ging. Der lag mit geschlossenen Augen auf der Couch, doch als er die Tür hörte, öffnete er sie wieder. Er lächelte, als er seinen besten Freund erkannte. Der erwiederte diese Geste und hockte sich neben das Sofa. "Ronald hat gesagt, du kannst eben duschen gehen. Er sucht dir auch neue Klamotten raus, so nassgeschwitzt wie du bist, kannst du nicht rausgehen. Ich such derweil dann schon ein paar neue Klatten für mich raus. Deswegen sind wir schließlich hier." Axel nickte, erhob sich und ging in das Bad. Kurz darauf war auch schon das Geräusch laufenden Wassers zu hören. Marluxia ging zurück zu Ronald, der ihm gleich einen Stapel Kleidung in die Arme drückte. "Hier, er soll sich einfach das raussuchen, was am Besten passt und gefällt." "Danke!" "Kein Problem, mach ich gern. Ihr seid meine besten Kunden, ohne euch wär ich schon lange pleite... Außerdem seid ihr auch Freunde von mir." Ronald grinste den anderen an, welcher sich mit einem Augenzwinkern umdrehte und zum Bad ging. "Was gibt's?", rief Axel, dessen Stimme durch die Tür ziemlich dumpf klang. "Ich hab die Klatten von Ronald, su sollst dir einfach das aussuchen, was du haben willst. Soll ich dir die Sachen reinbringen oder hier irgendwo hinlegen?" "Bring sie rein und schmeiß sie irgendwo hin, ich will eigentlich nicht wirklich nackt durch den halben Laden rennen..." Marluxia trat schmunzelnd ein wurde gleich von einer Wolke aus Wasserdampf eingnebelt. Er legte die Klamotten auf seinem Arm ab und warf einen kurzen Blick zur Dusche. Vom Pyromanen war nur der schemenhafte Umriss zu erkennen, alles andere war durch den Dampf und den beschlagenen Vorhang nicht mehr zu erkennen. Mit einem leichten Rotschimmer, er war sich nicht so ganz sicher, ob es an der Hitze im Bad oder an etwas anderem lag, auf den Wangen verließ Marluxia den Raum wieder und ging zurück zu Ronald, der gerade einer Kundin eine Tüte reichte. "Ich bedanke mich und warte auf das nächste Mal!", sagte er mit einem Lächeln, als die Frau das Wechselgeld entgegennahm und den Laden verließ. "Mieses Geschäft heute...", murmelte er, als er einen Blick in die Kasse warf. Der Rosahaarige grinste. "Dem kann ich Abhilfe schaffen! Sag an, was hast du denn Neues, seit ich das letzte Mal hier war? Also, Hosen und Shirts such ich überwiegend..." Ronald wuselte sogleich im ganzen Laden umher und zeigte hier und da auf Klamottenstapel. Marluxia ging etwas gemächlicher an die Sache ran. Er schaute sich genau an, was dort lag und suchte die Sachen raus, die ihm gefielen. Der Rosahaarige war noch immer damit beschäftigt, die verschiedenen Sachen anzuprobieren, als Axel sich putzmunter und tropfend wieder zu ihnen gesellte. Er priff leise durch die Zähne, als sein bester Freund im hautengen, dunkelblauen T-Shirt und einer fast schon gefährlich tiefsitzenden, und mit äußerst gewagt positionierten Rissen und Löchern verzierten, schwarzen Jeans aus der Umkleidekabine trat. Der Rothaarige selbst trug ein schwarzes LongSleeve mit einem rumdum gehenden Eisdrachen und einer recht engen Cargohose in der gleichen Farbe. "Wenn du das als Kompliment gemeint hast, kann ich das nur zurückgeben", grinste der Kleinere und trat dann mit besorgtem Gesichtsausdruck auf den Jüngeren zu. "Wie geht's dir?", fragte er und musterte den Anderen genau. Axel sah noch immer etwas blass aus und schien recht erschöpft und verspannt, wie er da in der Tür lehnte. Die Schultern leiß er hängen, allgemein sah er nicht so aufrecht, stolz, aber trotzdem lässig aus wie sonst. Er wirkte zusammengesunken und ausgelaugt, was aber auch durch die vor kurzem erlittenen Schmerzen nicht sehr verwunderlich war. Der Pyromane winkte ab und meinte: "Geht schon wieder, denk jetzt nicht mehr dran. In frühestens eineinhalb Stunden ist es wieder so weit. Zurück zu angenehmeren Sachen. Die Klatten stehen dir wirklich verdammt gut Die musste du nehmen!" Marluxia lächelte erleichtert. Er hatte gedacht, oder besser 'gefürchtet', dass der Rothaarige den Entzug würde aufgeben wollen. Doch er war zäh, wirklich verdammt zäh. Er schien das jetzt wirklich durchziehen zu wollen, trotz der Schmerzen, die auf ihn zukommen würden. "Danke, ich werd's mir überlegen", lächelte Marluxia und sah an sich herab. Er sah wirklich abgöttisch gut aus in den Sachen. Seine schmale, doch nicht ungesund wirkende Figur wurde durch die Klamotten perfekt betont. Das T-Shirt lag direkt auf der Haut, als wäre er in es eingenäht worden. Die Jeans hatte makkelos perfekt gesetzte Löcher und Risse, die wie extra für ihn eingebaut aussahen. Marluxia probierte noch eine weitere halbe Stunde Klamotten an, unter den wachsamen grünen Augen des Pyromanen, der die Welte gerade wie aus den Augen eines Anderen sah. Er musterte den Älteren und fragte sich, wieso er bisher nie gemerkt hatte, wie heiß der Rosahaarige eigentlich sein konnte. Natürlich, er hatte gewusst, dass er gutaussehend war, doch das kleine Muskelspiel bei jeder Bewegung war ihm noch nie wirklich aufgefallen. Auch die leichten Ansätze eines Six Packs hatte er nie bemerkt, obwohl sie sich unter fast jedem T-Shirt, das der Ältere trug, deutlich abzeichneten, Was den Hormonhaushalt des Rothaarigen ziemlich durcheinander brachte. 'Verdammt, Axel... Ich glaub, du bist dabei, dich in deinen besten Freund zu verlieben...', sagte er sich innerlich. Da er bis grade mit leicht gerunzelter Stirn auf den Boden geguckt hatte, hatte er nicht registriert, dass der Grund seiner Gedanken in knallenger Jeans aus der Umkleide getreten war. "Was meinst du?", fragte Marluxia und musterte sich selbst skeptisch von allen Seiten im Spiegel. "Hm?", machte der Jüngere und hob den Kopf. Ihm blieb die Luft weg. Seine Augen wanderten über den äußerst anziehenden Körper seines besten Freundes und blieben an dessen verlängertem Rücken hängen. 'Korrigiere, du hast dich in deinen besten Freund verknallt... Damn, nice ass!' ~~~~~~~~~~*~~~~~~~~~~ Yay, and another chap again xD Muhi, cih mag das chapter ^^ aber das näxte mag cih noch viel mehaaaaaaa x3333 Ich weiß, hier sind ein paar Sätze drin, die etwas kompliziert und seltsam klingen, aber die sind sowohl sinnlich als auch grammatikalisch vollkommen korrekt ^^ Glaubt mr, ich kann Deutsch xD Schließlich schireb cih die ganze FF hier ohne einen Beta un ohne ein Korrekturprogramm ;D Wie dem acuh sei xDD das is grade alles eigentlich unheimlich egal ^^° Ich wünsch mir 6 Kommis für das näxte chap ^^ Ach, und danke an alle, die mich in ihre Favo-Liste getan haben, ich bin wirklich dankbar +snüffZ+ +allen Kexe zuschmeiß+ baba, bis zum näxten mal ^^ XAxelX Kapitel 6: Marluxia's Vergangenheit oder Zwei neue Freunde ---------------------------------------------------------- Pairs: AxelxMarluxia Disclaimer: Nix mir, nix Geld xD Doch, Idee von mir, bekomm aba trotzdem kein geld xD Genre: DarkFic, Drama, Angst, Shôunen-Ai, Prostitution Warning: DarkFic, Angst, Shôunen-Ai, Prostitution Marraskuu: Oi, das ging ya shnell bei dir mit dem Kommi oo° *Smiles* Ich hoffe, das hier ist schnell gneug =3 Danke für das Comment ^^ Orochimaru-san: *Smirks* Das hängt davon ab, wie schnell ich meine Kommentare bekomme ^^ Je schneller, deste eher bekommt ihr das nächste Kapitel *Smirks* AxMar is doch toll x3 Aber ich bin irgendwie die einzige auffa Erde, die ne FF zu denen schreibt... Ich kenn ne Menge Seiten davon mit Shôunen-Ai FF's, und ich hab bisher nur eine Ax/Mar Rape gefunden 'xD -__Aku-Chan__-: Gleiche Geschichte wie bei Oro; Je eher ich alle Comments bekomm, desto eher bekommt ihr das neue Kapitel x3 Ich hoff', das hier ist dir erstmal lang genug xD Roxas-Chan-Vamp: *Smiles* Danke für das Kommentar, ich hoffe das hir gefällt dir auch drachenritterin: Oi, danke für das Kommentar *Sich elegant verbeug* Ich hab gar nicht gewusst, dass ihr meinen Stil so gut findet oo° Danke, ich fühl mich geehrt ^///^ Axel_the_Turk: *Smiles* Groß was andres außer Alltagsszenen kommen eigentlich nicht ^^ Okay, hier und da... *Auf das neunte Kapitel deut* Da wird's brisant x3 *Chuckles* Danke für das Comment ^^ Ich hoffe, dass das Kapitel hier auch deinen Wünschen entspricht ^^ ~~~~~~~~~~*~~~~~~~~~~ Der Rest des Tages war ziemlich ruhig verlaufen. Marluxia hatte einige neue Klamotten gekauft, unter anderem auch das dunkelblaue Shirt und die zerfetzte Jeans. Auch die enge Jeans befand sich nun in seinem Besitz, Axel hatte ihn fast auf Knien angefleht, diese Hose doch zu kaufen. Er musste schmunzeln, als er daran zurückdachte. Belustigt den Kopf schüttelnd balancierte er ein Tablett mit reichlich Fressalien ins Wohnzimmer, wo Axel wie tot quer auf der Couch lag. Er hatte gerade wieder gesnieft, nachdem er zuvor etwa eine halbe Stunde gelitten hatte. Was den Rosahaarige zutiefst überrascht hatte, war die Tatsache, dass sich der Abstand zwischen den Zeiten bereits auf zweieinhalb Stunden vergrößert hatte. Aber Axel war ja auch kein normaler Mensch und hatte einen verdammt starken Willen. Wenn die Fortschritte weiterhin so rasch vorangingen, würde der Pyromane in drei bis vier Wochen, höchstens fünf, clean sein. "Hier, ich hab dir was zu Essen gemacht...", sagte Marluxia leise und ließ sich auf der Armlehne neben dem Kopf des Pyromanen nieder. Der legte diesen in den Schoß des Älteren und lächelte leicht. Diese stumme Geste wurde vom Anderen erwiedert, der das Tablett auf den Tisch vor sich stellte und dann sanft mit einer Hand durch die weichen, roten Haare des Jüngeren fuhr. Der blinzelte einmal kurz überrascht, bervor er sich auf die Seite drehte. Er kuschelte sich weiter an den Kleineren und schlang seine Arme um dessen Taille. Marluxia strich seinem besten freund über die Wange. Er wollte nicht, dass dieser Moment vorrüber ging, denn unzählige, doch ausnahmslos angenehme Gefühle durchströmten ihn. Ein wohliges Kribbeln war in seinen Fingerspitzen, was sich bald in seinem ganzen Körper ausbreitete. Er seufzte leise auf, war ihm am Mittag doch klar geworden, was mit ihm los war. Als er sie beide zurückgefahren hatte, hatte er genug Zeit zum Nachdenken gehabt. Und er hatte endlich herausgefunden, warum er sich so sehr um den Grünäugigen sorgte, sich kümmerte. Sich immer so seltsam behütet fühlte, wenn der in der Nähe und putzmunter war. Wenn dem nicht so war, hatte er Angst um den Jüngeren und war irgendwie... allein gelassen. Marluxia war verliebt. Ein stilles Lächeln umspielte seine Lippen. Wer hätte denn schon gedacht, dass er, dessen Charakter dem eines Schweins verblüffend ähnlich war, sich jemals wirklich verlieben würde? Er selbst wohl am Wenigsten... Aber jetzt war es so und er würde es nicht mehr verändern können. Mit einem traurigen Seufzen sagte er leise: "Hey, nicht einschlafen. Erst musst du was essen, sonst machst du es dir nur unnötig schwerer als es sein muss." Axel öffnete die Augen einen spaltbreit und nuschelte dann ergeben. "Na gut... Aber nur, weil du's bist..." Er setzte sich richtig auf, fuhr sich mit einer Hand durch die rote Mähne und machte sich sofort dran, alles Essbare in Reichweite in sich hineinzustopfen. Er hatte wirklich Hunger... Als er fertig war ließ es sich mit einem zufriedenen Ächzen nach hinten fallen und lächelte Marluxia zuckersüß an. Der dachte, er würde gleich schmelzen und wie eine Pfütze am Boden liegen, doch er stand, noch immer ganz, auf und brachte das Tablett in die Küche. Als er zurück in das Wohnzimmer kam, hatte sich der Grünäugige in eine Decke gekuschelt und im Schneidersitz auf die Couch gesetzt. Der Rosahaarige ließ sich lächelnd neben den Größeren fallen. Der nahm ihn sogleich in Beschlag, indem er seinen Kopf auf der Schulter des Kleineren platzierte und und seine Arme um ihn schlang. Normal war Axel eher der Beschützertyp, doch der Entzug machte ihn zum Schutzbedürftigen. Bei Marluxia war es genau andersherum, denn er musste jetzt auf den Größeren aufpassen und ihm Kraft geben. Allein würde der Entzug niemals funktionieren. Der Rosahaarige legte einen Arm um die Schultern des Rothaarigen und lehnte seinen Kopf an ebendiesen. Vom Paromanen schien ein stetiger Geruch von verbranntem Holz auzugehen, welcher keinesfalls unangenehm war. Im Gegenteil, er wirke eher beruhigend, da es nicht so stechend, wie manches andere, war. Der Rosahaarige atmete tief ein und schloss mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen die Augen. Er genoss diesen Moment, denn wer wusste schon, wann er wieder die Möglichkeit hatte, in einer solchen Zweisamkeit im Wohnzimmer zu sitzen? Axel hatte ebenfalls ein glückliches Lächeln auf den Lippen. Der sanfte Blumenduft, der von Marluxia stammte, machte ihn glücklich und zugleich schläfrig. Er warf die Decke ebenfalls um seinen besten Freunde und kuschelte sich fest an beides. Diese Nähe war einfach... schön. Der Grünäugige fühlte sich rundum wohl, das Kokain, der Entzug und vorallem die Schmerzen schienen wie in weite Ferne gerückt, als würde das alles nur ein böser Traum sein und das jetzt die Wirklichkeit wäre. Doch leider war dem nicht so. Dennoch genossen sie beide die Zweisamkeit, Sorgen konnten sie sich auch später machen, denn jetzt war alles in Ordnung. Marluxia spürte, wie der Kopf des Jüngeren langsam auf seine Brust rutschte und er seelenruhig schlief. Lächelnd strich der Rosahaarige einige vorwitzige, feuerrote Strähnen von der Strin zurück hinter das Ohr und seufzte leise. Axel wirkte, wenn er schlief, ganz entspannt und sorgenfrei, seine Gesichtszüge, sonst so scharf geschnitten, wurden weicher und irgendwie... kindlicher. Marluxia fragte sich, was der Grünäugige wohl in seiner Jugend erlebt haben musste, dass er mit 17 schon Kokainsüchtig war, mit 18 bereits Stricher. Was war damals geschehen, dass Axel so schnell in diese Szene gerutscht war? Er wusste fast nichts über die Vergangeheit des Pyromanen, doch seine eigene dem Jüngeren bekannt. Sie war auch nichts besondres. Er war mit 18 von seiner Schule geflogen, weil er von zehn Tagen vielleicht drei da gewesen war. Er hatte nie Lust gehabt zur Schule zu gehen, von allen Seiten waren er immer schon dämlich angemacht worden. Anfangs waren es nur blöde Kommentare über seine Haarfarbe gewesen, als er mit 14 dann seine Kräfte entdeckt hatte, war es noch schlimmer geworden. Er war als Missgeburt bezeichnet worden, und dass er es nicht verdiene, am Leben zu bleiben. Ein ironisches Grinsen schlich sich auf die Lippen des Vierundzwanzigjährigen, der immer noch sanft durch die roten Haare des Größeren strich. Der Tag, an dem er rausgefunden hatte, dass er die Natur manipulieren konnte, war eigentlich wie jeder andere angefangen. *Rückblick* "Hey, Pinky! Du hast ja ganz vergessen, dir die Zöpchen in die Haare zu flechten!", rief ein großer, breitschlutriger Junge über den ganzen Flur der Schule. Der vierzehnjährige Marluxia ging mit starrem Gesichtsausdruck an ihm vorbei. Er wich mit fast beängstigender Leichtigkeit und Gleichgültigkeit den Beinen und Taschen, die ihn zu Fall bringen sollten, aus. Er marschierte durch die anderen Jungs mit einem versteinertem Blick zu seiner Klasse. Seine Umhängetasche hing lose über seine rechte Schulter, die angebrachten Ketten schlugen bei jedem Schritt sanft an seinen Waden. Marluxia war es gewohnt, dass er beleidigt und gehänselt wude, jeden Tag war es das gleiche. Seine Mitschüler machten sich über ihn lustig und riefen ihm dämliche Sprüche hinterher. Anfangs, als er noch neu auf der Schule gewesen war, hatte ihn das noch sehr verletzt und traurig gemacht, doch das war vier Jahre her und er hatte sich mittlerweile dran gewöhnt. Das ging alles zum einen Ohr rein und zum anderen wieder raus, doch ein bisschen tat es noch immer weh. Der Rosahaarige hatte keine Freunde, weder in der Schule, noch außerhalb. Nur im Internet, da redeten die Leute ohne Vorurteile mit ihm, denn sie konnten weder seine extrem seltene Haarfarbe, noch die etwas extravaganten Klamotten, die er trug, sehen. Sein Stil schreckte die wenigen ab, die trotz seiner Haare etwas mit ihm zu tun haben wollten. Die teilweise beängstigten Blick der anderen amüsierten ihn, und irgendwann musste er auch mal einen Spaß haben, der nicht daraus bestand, als Dunkelelf Orks, Drachen und Ritter zu töten. Auch wenn das wiklich lustig war, teilweise... Marluxia seufzte tief und ließ seine Tasche neben seinen Tisch fallen, sich selbst verfrachtete er auf den Stuhl. Er legte die Füße hoch auf die Tischplatte und steckte sich die Ohrstöpsel seines Mp3-Player in die dafür vorgesehenen Sinnesorgane. Schnelle Gitarren, donnernder Bass und laute Drums ließen seine Trommelfelle vibrieren. Er lehnte sich mit geschlossenen Augen zurück und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. Nach und nach trudelten seinen Klassenkameraden ein, die ihre Gespräche sofort einstellten und eine abfällige Bemerkung über sein Äußeres fallen ließen. Schließlich betrat auch die Lehrerin den Raum, welche anstelle einer Begrüßung sofort anfing, rumzukeifen. "Alle auf ihre Plätze, los! Marluxia, nimm sofort deinen Füße vom Tisch und die Stöpsel aus den Ohren!" Langsam befolgte der Angesprochene die Anweisungen und setzte sich normal hin. Zumindest normaler als vorher, immerhin lag er mehr auf dem Stuhl, als dass er saß. Seine Lehrerin fing sofort an, über den Stoff der heutigen Stunde zu reden und damit alle zu langweilen. Marluxia bereitete sich in Gedanken darauf vor, wie er den Level 65 Drachen bei dem Spiel Sacred am Besten besiegen konnte, denn das war verdammt schwer. Am gestrigen Abend hatte er es bis spät in die Nacht versucht, diesen dämlichen Drachen zu töten, wobei er allerdings jedesmal gescheitert war. Am Ende hatte er frustriert seinen halben Schreibtisch auseinandergenommen, bevor er sich schlafen gelegt hatte. "So, und jetzt geht ihr zu zweit zusammen und schreibt einen Text, den ihr mir am Ende der Sunde abgebt. Ich werde das benoten und ihr bekommt das alle in der nächsten Stunde wieder. Und jetzt los!", wurde Marluxia von seiner Lehrerin aus den Gedanken gerissen. 'Na toll, ich muss mit Dave diesem Vollpfosten...', dachte der Rosahaarige und stöhnte entnervt auf. Er und Dave saßen beide an Einzeltischen, demzufolge mussten sie als Team arbeiten. Blöd nur, dass sie die größten Erzfeinde waren. Da Marluxia nicht vorhatte, sich auch nur um einen Millimeter zu bewegen, machte sich der Andere entnervt auf den Weg, einen wütenden Audruck in den Augen. Gelangweilt sagte Marluxia: "Du machst den Text, ich werd das korrigieren." Es war in der Klasse bekannt, dass Dave's Rechtschreibung miserabel war. Ebendieser schnauzte ihn nun an: "Warum sollte ich das machen, Pinky?! Mach du den Scheiß doch selber!" Ein Augenverdrehen war die einzige Antwort, und die Tatsache, dass sich Marluxia wieder der Musik aus seinem Mp3-Player widmete, machte Dave nur noch wütender. Er wusste, dass dieses Gerät das Ein und alles des Anderen war, von den Computerspielen zu Hause wusste er ja nichts. Ruckartig riss er den Mp3-Player aus der Hand seines Erzfeindes und warf ihn mit einem bösen Grinsen auf den Boden. Ein leises Knacken war zu hören und das Leuchten des Displays erlosch. Wie versteinert sah Marluxia auf den kaputten Mp3-Player, langsam wanderte sein Blick zu dem Anderen. Er flüsterte: "Was hast du gemacht?" Dann wurde er lauter, und letztendlich schrie er. "Bist du vollkommen bescheuert?! Was fällt dir ein?! Was machst du das Ding kaputt, VERDAMMT?! HAST DU EIN EI AM WANDERN?!" In der ganzen Klasse war es muckmäuschenstill geworden, alle sahen zu Marluxia, der kochend vor Wut vor Dave stand, welcher nur grinste. Alle zuckten zusammen, einige Mächen schrien sogar erschrocken auf, als auf einmal eine riesige Efeuranke aus dem Boden brach und sich drohend hinter dem Rosahaarigen aufbaute. Der weitete erschrocken die Augen, doch als er merkte, dass die Pflanze ihn nicht angreifen wollte, trat ein Ausdruck des Erstaunens in sein Gesicht. Das Efeu war auf seiner Seite, doch warum? Was hatte er denn groß mit der Natur zu tun? Okay, er ging gerne den längeren Weg durch den Wald, wenn er zur Schule ging oder von da kam. Er fand es beruhigend, einfach den Geräuschen der Natur zu lauschen. Hatte das jetzt etwas damit zu tun, dass der Efeu sich hinter ihn gestellt hatte und sich gegen Dave wandte? Er wurde aus den Gedanken gerissen, als der, die Situation hatte er nicht wirklich begriffen, böse grinsend sagte: "Das ist doch sowieso nur Schrott, was du hörst. Das verträgt doch kein normaler Mensch. Okay, aber du bist ja auch nicht normal, 'ne Missgeburt bist du!" Wieder pulsierte Zorn im Rosahaarigen, und als er die Augen verengte und eine Hand austreckte, um Dave am Shirt zu packen, geschah etwas unglaubliches: Die Efeuranken schossen an ihm virbei, prallten an Dave's Brust und schleuderten ihn an die Wand. Dort hielten sie ihn ihn der Luft hängend fest, das Efeu um seinem Hals schien gefährlich eng zu sitzen. Langsam trat Marluxia auf ihn zu, die ganze Klasse inklusive der Lehrerin trauten sich nicht einmal, zu atmen. Als der Rosahaarige fast Nase an Nase vor Dave stand, zischte er: "Wag es ja nicht, so etwas noch einmal zu machen..." Abrupt drehte Marluxia sich um und das Efeu löste sich von seinem geschockten und komplett verängstigten Mitschüler. Mit weitausgreifenden Schritten verließ der Rosahaarige den Raum, nachdem er sich seine Umhängetasche geschnappt hatte, marschierte geradewegs raus aus der Schule und in den Wald. Dort kletterte er auf einen stark verzweigten Baum, setzte sich auf einen Ast. Schnell regte Marluxia sich wieder ab, ein stilles Unverstehen war in seinen Augen. Was war das gewesen? Wie hatte er das mit dem Efeu gemacht? Er musste es gewesen sein, wie sonst hätte das geschehen können? Ein unheimlicher Gedanke schlich sich in seinen Kopf. Konnte er die... Pflanzen kontrollieren? Er streckte eine Hand aus und deute auf einen Ast, stellte sich dabei vor, wie der wuchs, sich verzweigte und breiter wurde. Und tatsächlich, vor Schreck wäre der Rosahaarige fast von seinem Sitzplatz gefallen, der Ast gehorchte. Er konnte also wirklich die Natur manipulieren! 'Vielleicht auch erschaffen?', ging es ihm durch den Kopf. Er öffnete die Hand und tat so, als würde er eine Blume in der halten. Er stellte sich eine dunkelrote Rose vor, und schon materialisierte sich eine in seiner Hand. Erstaunt musterte er sie. Sie war makellos, nicht ein einziges Blütenblatt hatte auch nur den kleinsten Fehler. Er schnupperte mir geschlossenen Augen an ihr un seufzte wie befreit auf. Der Duft war einfach... wundervoll, fast schon betörend. Mit einem entspannten Lächeln auf den Lippen lehnte er sich an den Stamm hinter ihm, die Nase wieder in die Rosa gesteckt. Seine Beine ließ er einfach runterhängen. *Rückblick Ende* Marluxia lächelte still vor sich hin, doch ein trauriger Zug macht das schöne Gesamtbild zunichte. Er hatte sich schnell an diese Fähigkeit gewöhnt, doch in der Schule war es schlimmer geworden, nachdem sich alle davon überzeugt hatten, dass einer ihrer Mitschüler nicht natrüliche Kräfte hatte. Zwar hatten nur die Wenigsten etwas direkt in sein Gesicht gesagt, das hatte sich kaum einer nach der Geschichte mit Dave noch getraut. Meistens hatten sie hinter seinem Rücken über ihn getuschelt und mit dem Finger auf ihn gezeigt. Der Rosahaarige erschuf eine schwarze Rose in seiner hohlen Hand und atmete den beruhigenden Geruch ein. Stumm lächelnd befreite er seine andere Hand von Axel, der den ganzen Arm in Beschlag genommen hatte. Er hob ebendiese, machte einen lässigen Wink mit der Hand und schon war das ganze Zimmer mit einzelnen Blütenblättern bedeckt, allesamt tiefschwarz wie die Nacht. Marluxia lehnte sich mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen weiter an den Rothaarigen, der ihn gleich im Schlaf fest umarmte. Ein kleines Lächeln legte sich auf seine Züge, als der Ältere ganz leicht mit seiner linken Hand an seiner Wange entlang fuhr. In seiner Rechten befand sich noch immer die Rose, welche sanft zu Boden glitt, als auch Marluxia ins Reich der Träume versank. Am nächsten Morgen erwachte Axel als Erster, etwas verwirrt über die Tatsache, dass nicht in seinem Bett, sondern halb auf Marluxia lag. Während des Schlafs waren sie beide in die Waagrechte gerutscht und der Grünäugige hatte es sich auf den Kleineren bequem gemacht, was man auch mit "als-Kissen-missbraucht" betiteln konnte. Schließlich war der Kopf des Rothaarigen auf dem Bauch des Älteren gebettet und der befand sich einem starken Klammergriff. Axel hob den Kopf ein Stück, als er irritiert feststellte, dass etwas kleines, schwarzes direkt vor seiner Nase lag. Er stellte fest, dass es ein Blütenblatt einer Rose war, und dass welche überall im Raum verteilt waren. Er lächelte innerlich, als er sich wieder hinlegte und sich vorsichtig an seinen besten Freund schmiegte. Er döste wieder ein, noch immer lächelnd. Etwa eine halbe Stunde später wurde Marluxia wach, als Axel plötzlich mit einem spitzen Schrei von ihm runtersprang und sich ans andere Ende des Zimmer flüchtete. Schläfrig fragte er: "Was'n los?", während er sich langsam auf die Ellenbogen aufrichtete und verwirrt zu dem Anderen sah. Der brachte nur ein hysterisches "Sp- Spinne!" raus, während er sich weiter an die Wand drückte und dadurch versuchte, ebendiesem Tier bloß nicht näher zu kommen als nötig. Der Rosahaarige drehte den Kopf zur Rückenlehne der Couch, auf der er lag, und entdeckte eine kleine, schwarze Spinne, deren Durchmesser etwa dem eines Fünf-Cent-Stücks entsprach. Natürlich inklusive der Beine. Mit einem lauten Seufzen ließ er sich wieder in die Polster sinken und murmelte: "Axel... Du bist ein Pyromane. Fackel sie ab, wenn sie dich stört." Der starrte den Älteren nur kurze Zeit an und hob dann die Hand. Mit einem kleinen Fingerschnipsen brannte das (von ihm) verhasste Tier und wenige Sekunden später war nichts mehr von ihr übrig. "Mach mal das Fenster auf, hier riechts verbrannt", nuschelte Marluxia, während er sich aufsetzte und die Beine vom Sofa schwang. Der Rothaarige nickte und tat, worum er gebeten wurde. Er spürte den frischen Luftzug auf seiner Hand und fröstelte leicht. Der Wind war kühl und in der Nacht hatte es geregnet. Die Dämmerung war noch nicht über das Land hereingebrochen, es war stockfinster draußen. Nur der Vollmond und eineige Sterne erhellten die Gegend. Ein Blick auf die leuchtenden Ziffern der Digitaluhr auf dem Fernseher sagten ihm, dass es erst zwanzig nach fünf am Morgen war. Mit einem kleinen Seufzen drehte der Grünäugige sich wieder um und sah zu seinem besten Freund, der sich gerade herzahft gähnend streckte und dabei ein Stück der hellen Haut seines Bauchs entblößte, natürlich fehlten auch die hervorstehenden Hüftknochen nicht. Axel's Gedanken schweiften zu einigen, definitiv nicht-jugendfreien Szenen, die ihm eine zarte Röte ins Gesicht trieben. Er schüttelte den Kopf um die Gedanken zu vertreiben, und als er die Augen wieder öffnete, lächelte der Ältere ihn sanft an. Ohne zu wissen, warum, ging er schnellen Schrittes auf den Anderen zu und drückte ihn fest an sich. Der war einen kurzen Moment lang überrascht und bewegte sich nicht, doch dann legte er ebenfalls die Arme um den Jüngeren und vergrub sein Gesicht an dessen Schulter. "Danke...", flüsterte Axel leise und sanft in das Ohr des Rosahaarigen, die Augen geschlossen. "Wofür?", nuschelte der als Antwort, während eine leichte Gänsehaut seinen Hals hinabkroch und sich auf seinem Rücken ausbreitete. "Für alles. Dafür, dass du mir hilfst, dass du das alles hier auf dich nimmst. Dass du meine Schmerzen aushälst und mir hilfst, sie zu ertragen. Dass du dich um mich kümmerst, um mich sorgst und ich dir wichtig und was wert bin. Das war ich seit ein paar Jahren nicht mehr. Danke dafür, dass du da bist." Axel hatte diese Worte nur gemurmelt, doch man konnte hören, dass sie von ganzem Herzen kamen und due pure Wahrheit wiederspiegelten. Sie verursachten einen angenehmen Schauer bei Marluxia, der nicht zu enden schien. Er antwortete nicht mehr auf die Aussage des Pyromanen, das war nicht nötig. Sie wussten beide, dass sie ohne den jeweils anderen nicht konnten, dafür waren sie sich schon viel zu nahe, zu wichtg. Nach langer Zeit lösten sie sich wieder voneinander, beide hatten ein kleines Lächeln auf den Lippen. "Geh dich frischmachen, du siehst aus, als hättest du in eine Steckdose gepackt. Ich kann noch etwas warten, ich derweil was zu Essen für uns", murmelte Axel leise und erhielt ein kleines Nicken als Antwort, bevor der Kleinere ohne ein weiteres Wort in den Flur und dann in sein Schlafzimmer verschwand. Seufzend strich sie der Grünäugige durch die etwas zerzaust aussehenden Haare, bevor er sich langsam in Bewegung setzte und die Küche betrat. In welcher es stockfinster war. Sich selbst über die Tatsache verfluchend, dass er eine Wohnung gekauft hatte, wo sich die Lichtschalter der Abstellkammer und Küche mitten im Raum befanden, überlegte er, wie er es anstellen sollte, eben dorthin zu kommen, ohne die halbe Einrichtung umzuschmeißen. Stirnrunzelnd stand er im dunklen Türrahmen, bis ihm die glorreiche Idee kam, seine Kräfte als Feuermagier zu nutzen. "Axel, du wirst senil...", sagte der Rothaarige zu sich selbst, während er einen kleinen Feuerball in seiner Hand erschuf. Das flackernde Licht erhellte den Raum und so kam er sicher und ohne, dass etwas zu Bruch ging, beim Fenster an, wo irgendein vor Itnelligenz strotzender Elektriker den Lichtschalter angebracht hatte. Er knipste das Licht an und kaum, dass es hell war, ließ er die Flamme in seiner Hand verschwinden. Der Pyromane drehte sich um und knallte prompt mit dem Knie heftig gegen eine Stuhlkante. Vor sich hinfluchend ("SCHEIßE! Abgefickter Mist noch eins! Scheiße, tut das weh!") ließ er sich auf den Übeltäter fallen und rieb sich das schmerzende Gelenk. Schließlich stand er wieder auf und belastete es vorsichtig, glücklicherweise war nichts angeschwollen. Nur ein blauer Fleck war erschienen. Das wunderte ihn ein wenig, schließlig trug er eine kurze Hose und war demzufolge ohne eine Art Dämpfung gegen den Stuhl gestoßen. Der Rothaarige ging vorsichtig zum Kühlschrank und kramte einige Lebensmittel raus. Er stellte alles auf den Tisch und legte, einem inneren Impuls folgend, einige Rosenblüten, die er aus dem Wohnzimmer holte, ebenfalls zwichen die anderen Dinge. Kaum, dass er, zufrieden mit dem Ergebnis, nickte, trat Marluxia ein und lächelte leicht, als er den gedeckten Tisch sah. "Das sieht schön aus. Aber was hast du vorhin gemacht, dass du so geflucht hast? Das tu doch normalerweise mehr ich..." "Nicht so wichtig, bin mit dem Knie gegen diesen dämlichen Stuhl geknallt." "Was machst du auch dauernd... Zeig mal her", meinte der Rosahaarige und deutete mit einer Hand auf einen Stuhl. Der Jüngere winkte ab, doch Marluxia sah ihn mit einem Blick an, der keinen Widerspruch duldete. "Ob das wichtig ist oder nicht, entscheide ich... Und jetzt setz dich dahin, sonst zwing ich dich." Grummelnd tat Axel dann doch, was ihm befohlen wurde, und ließ sich auf den Stuhl fallen. Der Rosahaarige hockte sich vor ihm hin und musterte mit besorgtem Blick das bläuliche knie. Er tastete vorsichtig hier und da mit den Finger und als er sich wieder erhob, sagte er: "Scheint in Ordnung zu sein... Das wird die nächsten Tage vielleicht ein bisschen wehtun, aber es ist nichts ernstes. Schon es einfach ein bisschen, dann ist das im Nu wieder ganz." Der Pyromane nickte und sie setzten sich beide richtig an den Tisch. Kaum, dass Marluxia nach seinem Kaffee gegriffen hatte, klingelte das Telefon. Der Rosahaarige stand "Welcher Idiot ruft denn um diese Uhrzeit an?", murmelnd auf und nahm den Hörer ab, drückte auf den allseits bekannten grünen Knopf und sagte genervt: "Ja?" "Marluxia! Wo warst du heute und gestern?! Und Axel auch!", wurde er sogleich von seinem Boss angeschnauzt. "Private Gründe. Wir kommen beide in frühestens drei Wochen wieder, spätestens fünf." "Was?! Was fällt dir ein?! Warum kommt ihr nicht?" "Das geht dich 'nen Scheißdreck an. Das ist ganz allein unsere Sache." "Was ist, wenn ich euch feuer? Ihr kommt morgen, verdammt!" "Das würdest du nicht wagen. Wie willst du sonst deinen teuren Lebensstil finanzieren? Wir sind die Hälfte deines Einkommens." "Verdammt, ihr seid morgen Abend um halb neun hier, und damit basta!" "Vergiss es, du weißt, wir können uns wehren, falls du uns zwingen willst. Außerdem solltest du ein wenig freundlicher sein, sonst machen wie und selbstständig." Mit diesen Worten legte der Rosahaarige auf, zufrieden über sich selbst und seine Kräfte. "Wie ich mitgekriegt habe, war das der Boss", stellte Axel fest und grinste schief. Ein amüsiertes Nicken war die Antwort und der Ältere ließ sich wieder auf seinen Stuhl fallen. "Wir gehen erst wieder zu ihm, wenn du runter bist von dem Kokain. Er wird es nicht wagen, uns auch nur anzurufen in der Zeit." Der Grünäugige grinste und sie beide machten sich daran, gemütlich zu frühstücken. Den Rest des Tages hatten sie einfach vor sich hin vegitiert ohne groß etwas anderes zu tun, als zu essen und auf dem Sofa zu liegen und fernsehen zu gucken. Was Marluxia extrem überraschte, was, dass Axel mittlerweile fast drei Stunden ohne Kokain auskam. Er war halt kein normaler Mensch, so wie der Rosahaarige auch keiner war. Der Rothaarige gähnte. Er war zwar erst kurz nach acht Uhr abends, doch das frühe Aufstehen und das Faulenzen machten sowohl ihn als auch den Älteren schläfrig. Sie saßen beide zusammen auf den kleinen Sessel gequetscht, der Kleinere halb auf dem Grünäugigen, und schauten sich einen schlechten Krimi an. Er war in zehn Minuten vorbei, und sie hatten schon nach wenigen Minuten herausgefunden, wer der Täter war. Mit geschlossenen Augen und aneinander gelehnt dösten sie vor sich hin. Sie erschraken beide und Marluxia purzelte fast von seinem bestern Freunde runter, als es plötzlich an der Tür klingelte. Der Rosahaarige stand auf und öffnete dem Übeltäter. Vor ihm stand ein junger, blonder Mann, dessen Haare teilweise hochgegelt waren. Er war etwa genauso groß wie er selbst, vielleicht ein bisschen größer. "Ähm, hi!", sagte der Besucher nervös und lächelte den Kleineren an. "Ich suche meinen Freund, laut Adresse müsste er hier wohnen, aber das tut er wohl nicht... Oder wohnt hier ein gewisser Zexion?" Marluxia schüttelte den Kopf. Er warf einen Blick über die Schulter, als Axel hinter ihm auftauchte. "Zeig mal die Addresse her, vielleicht können wir dir weiterhelfen", schlug der Rosahaarige vor und der Besucher kramte sogleich in seinen Hosentaschen rum und holte schließlich einen zerknitterten Zettel hervor. Er reichte ihn dem Anderen rüber. Der las sich die Anschrift genau durch, ebenso wie der Rothaarige, und runzelte die Stirn, bevor er schließlich leise auflachte und das Papier zurückgab. "Da steht "Hemmlerstraße", und nicht "Remmler"." Der Blonde starrte auf das Blatt bevor er sich mit der flachen Hand gegen die Stirn schlug. "Mist... Okay, und wo ist das?", fragte er dann, etwas peinlich berührt lächelnd. "Naja, das ist am anderen Ende der Stadt", antwortete Marluxa und erhielt ein wehleidiges Seufzen als Antwort. "Na toll... Naja, ich mach mich dann mal auf den Weg. Entschuldigt, dass ich euch gestört hab", sagte der Blonde und wollte sich schon umdrehen, doch Marluxia schüttelte den Kopf. "Nein. Bleib hier, ich bring dich mit dem Auto. Komm rein." Der Rosahaarige trat zur Seite und wurde von zwei Leuten überrascht gemustert. Schließlich nickte der Besucher und trat ein. Nachdem die Tür wieder geschlossen war, gingen Axel und der Besuch in die Küche, Marluxia jedoch in sein Schlafzimmer und machte sich etwas frisch. Er wusste selbst nicht, warum er das vorgeschlagen hatte, sonst ließ er keinen außer dem Pyromanen sein Auto auch nur anfassen. Seufzend marschierte er zu den beiden Anderen, die am Tisch saßen und lachten. Er gesellte sich zu den beiden und wandte sich an den Blonden. "Wie heißt du eigentlich?" Er wurde vom Angesprochenen angestarrt, welcher langsam aber sich knallrot wurde. Marluxia konnte ein Grinsen ebenso wie Axel nicht unterdrücken. "Oh mein Gott! Da stör ich auch beide, lass mich auch noch von euch durch die Gegend kutschieren und stell mich noch nicht einmal vor! Ich bin Demyx." "Das ist Marluxia, mein bester Freund, und ich bin Axel", grinste eben dieser und stand dann auf. "Lass uns losfahren, sonst kommst du noch später bei deinem Freund an." Er erhielt ein Nicken als Antwort und so machten sich die drei auf den Weg zum Lamborghini des Rosahaarigen. Demyx staunte nicht schlecht, als er den Wagen sah, und fragte: "Sagt mal... Wie alt seid ihr eigentlich?" "Ich bin 24, Axel is 22", grinste der Rosahaarige, als er sich auf den Fahrersitz fallen ließ. "Ich bin 21", meinte der Jüngste und setzte sich auf die geräumige Rückbank. Als auch der Pyromane endliche saß, startete der Ältere den Wagen und sie fuhren los. Die erste Zeit sagte keiner etwas, doch dann unterbrach Axel die Stille. "Wer ist das eigentlich, zu dem du willst? Wenn ich fragen darf." "Zu meinem Freund. Ich besuch ihn jetzt das erste Mal, sonst war er immer bei mir." "Dein Freund?", hackte der Grünäugige nach und drehte sich grinsend nach hinten zum Blonden. Der errötete langsam und nickte dann. "Hm. Wann wolltest du denn bei ihm sein?" "Eigentlich um acht, das das wird wohl nicht mehr möglich sein... Ist ja schon zwanzig nach." "Wir sind gegen neun in etwa da", warf Marluxia ein, als er das Auto auf eine Schnellstraße lennkte, wandte seinen Blick allerdings nicht von eben dieser ab. "Wie heißt denn dein Freund?" "Zexion..." Marluxia runzelte die Stirn. Der Name kam ihm vage bekannt vor... Er glaubte, schon mal etwas von ihm gehört zu haben. "Und wie ist der so?", fragte Axel weiter. Er mochte den Jüngeren irgendwie, es schien eine Verbundenheit zwischen ihnen zu herrschen, die der von ihm und dem Älteren sehr ähnlich zu sein schien. "Er ist eigentlich ein Einzelgänger. Wenn wir nicht allein sind, redet er sehr wenig, und nur das Wenigste und Nötigste. Aber sonst ist er sehr lieb und kümmert sich um mich, obwohl er kleiner ist. Ich bin ein ziemlicher Tollpatsch, wie ihr vielleicht schon bemerkt habt..." Ein etwas pikiert wirkendes Grinsen war auf den Lippen des Jüngsten, während die beiden Anderen auflachten. "Mach dir nichts draus. Axel hat es heute Morgen auch schon geschafft, sich das Knie einzuhauen." "Musst du das unbedingt rumerzählen? Das ist auch so schon peinlich genug!", maulte der Grünäugige, als eine feine Röte seinen Hals hinaufkroch. "Ja, muss ich. Das war aber auch mal blöd von dir...", grinste der Rosahaarige und erreichte damit, dass der Rothaarige schmollend die Arme verschränkte. Marluxia zwinkerte dem Blonden mithilfe des Rückspiegels zu, doch dann wurde er wieder ernst. Dieser Zexion war ihm bekannt, doch nicht persönlich. Auch Gerüchte waren informativ. Er hatte von einem gewissen Zexion gehört, der ein ziemlicher Einzelgänger war. Und den Leuten Angst machte. Er schien immer zu wissen, was sein Gegenüber dachte, obwohl keiner wusste, warum und woher. Auch wurde schon von Leuten berichtet, die sich mit ihm unterhalten hatten und dann einen BlackOut von mehreren Stunden hatten uns sonstwo aufgewacht waren. Ein mysteriöses Geheimnis schien diesen Zexion zu umgeben. Ob Demyx das wusste...? "Das war Nummer 17, oder?", fragte Marluxia und warf einen kurzen Blick nach hinten. Ein kurzes Nicken war die Antwort und wenige Minuten später hielten sie am Straßenrand vor Haus Nummer 17. Es sah von außen schon ziemlich verfallen und düster aus, wie würde es wohl innen sein? "Okay, da wären wir. Schau doch einfach mal vorbei, du weißt ja, wo wir wohnen", sagte Marluxia und lächelte den Jüngsten an. Der strahlte zurück uns flötete: "Nix da! Ihr kommt mit rein! Mein Freund soll schließlich auch meinen Retter kennenlernen!" Die beiden Älteren schauten sich kurz an und zuckten dann mit den Schultern. "Naja, schaden kann es nicht.", meinte der Rothaarige, schnallte sich ab und stieg wie die beiden Kleineren aus. Demyx hüpfte sogleich zur Haustür, ein breites Grinsen im Gesicht und leuchtende Augen. Er klingelte Sturm, während die beiden Älteren gemächlich dazu kamen. Als die Tür endlich geöffnet wurde, waren die beiden Stricher ziemlich überrascht. Sie starrten beide den jungen Mann an, der die Tür geöffnet hatte und jetzt von dem Blonden fast zu Boden geküsst wurde. Zexion war erheblich kleiner als sie, vielleicht etwas mehr als 1,70 m und sehr dünn. Die blausilbernen Haare fielen ihm ins Gesicht und verdeckten sein Auge, das sichtbare linke war von einer außergewöhnlichen Farbe. Silber, mit einem dunkelblauem Leuchten. Er war sahr blass, fast schon schneeweiß, was durch die dunkeln Klamotten noch kontrastreicher wurde. Zexion befreite sich wieder von seinem Freund und fragte: "Wer seid ihr?" Bevor Axel und Marluxia auch nur ein Wort rausbringen konnten, hatte Demyx auch schon geantwortet. "Das sind zwei neue Freunde von mir! Ich hab mich in der Straße vertan und bin bei den beiden gelandet. Sie waren so nett und haben mich hergebracht, damit ich nicht noch später komme, als ich jetzt hier bin." Der Blonde strahlte seinen Freund aus azurblauen Augen an, doch der musterte die beiden Anderen genau. Er sah ihnen tief in die Augen, welche das erwiederten, allerdings fühlten sie sich dabei etwas unwohl. Auf einmal drehte sich der Blausilberhaarige ruckartig rum und sagte leise: "Kommt rein." Der Jüngste hüpfte gleich hinterher und lächelte seine neuen Freunde fröhlich und zugleich ermunternd an. Die warfen sich einen kurzen Blick zu, doch dann traten auch sie ein und der Rosahaarige schloss die Tür. ~~~~~~~~~~*~~~~~~~~~~~ Dieses. Kapitel. Ist. Lang. ~.~ Mohar, ish hab mir nie zugetraut, des ooch nur im entferntesten hinzubekomm >.< Nayah, ish hoff, eush gefällt des ^^ Demyx un Zexion sin ooch dabei, heißt~ meine 4 Lieblinge sin daaa x3 *Plüshies an sich drück* =3 *maunZ* das näxte chapter wird wieder ein wenig kürza sein, ish hoffe, des stört euch nish «° *besorgt in die Runde shau* Dafür wirds im übernäxten brisant x3 *Voooorfreude x3* Ihr bekommt des 7. Kapitel, wenn ish~ *nachdenk* 7 Kommis hab ^^ Yah~ des is so mit Absicht arrangiert *wild gestikulier xD* 7 Kommis für das 7. Kapitel, also ooch 8 für des 8. ect xD Mohar, ish hab nie gedacht, dess ich Zahlen so sehr mag x3 *In Mathe schlechter is als ein Zahlenphobist* Un auf DES Wort habsh Patent x3 Bis zum näxten Mal, wo ish eush wieda mit meinen grottenshlechten Ideen un meim miserablen Shreibstil malträtier x3 *winkZ* Axel Kapitel 7: Offenbarungen ------------------------ Pairs: AxelxMarluxia, ZexionxDemyx Disclaimer: Nix mir, nix Geld xD Doch, Idee von mir, bekomm aba trotzdem kein geld xD Genre: DarkFic, Drama, Angst, Shôunen-Ai, Prostitution Warning: DarkFic, Angst, Shôunen-Ai, Prostitution chu-chu9: Eh... wie meinen mit guten Pairs? xD Danke für's Comment xD drachenritterin: xDD Ya, das mit der Spinne das kam so plötzlich über mich xDD Ne geistige Eingebung *lmao* Ich wollt irgendwas dummes einbauen xD DARTZ-Taiky: *lmao* Danke xD Und das macht doch nichts, das kammen ya doch ziemlich schnell genug xD Marraskuu: oi, das geht mir hier fast schon ZU schnell xD Ich komm gar nicht nach mit dem Abtippen xD *Drop* Danke für's Comment xD Roxas-Chan-Vamp: Hiiiilfeeee, das geht mir zu schnäääääll xDDDD Axel_the_Turk: ... Dafür war Marly noch zu müde XDD Und das WWF vermöbel ich, wenn's mir dumm kommt |3 Danke für das Komemntar x3 Yazoo_the_Vamp: Ähm... Ich überleg noch ^^° Ich hab nich wirklich n Problem damit, Yaoi zu schreiben *Süchtig* aber wie gesagt, ich überleg noch... Das Pair soll ya nicht sooo sehr innen Vordergrund, und deswegen... Aber lime wird's warscheinlich auf yeden noch, lemon bin ich mir noch nicht so sicher ^^ ~~~~~~~~~~*~~~~~~~~~~ Axel und Marluxia sahen sich interssiert um. Überall lagen Bücher, auf Schränken, Regalen und sogar in mannsohen Stapeln auf dem Boden. Dieser Zexion schien ein richtiger Bücherwurm zu sein, wenn er sie alle durchgelesen hatte. Die vier gingen durch den Flur in das Wohnzimmer, wo sich außer einem Sessel, einer Couch und einem Schrank, in dem ein Computer stand, nur Bücher befanden. Mit einer kurzen Handbewegung wies der Kleinste sie an, sich irgendwo hinzusetzen. Demyx nahm gleich den Sessel in Beschlag und zog seinen Freund föhlich grinsend auf seinen Schoß. Marluxia ließ sich auf die Couch fallen, Axel setzte sich daneben. Sie wurden beide abermals von Zexion gemustert, was den Blonden dazu brachte, verwirrt zwischen den dreien hin und her zu schauen. "Ihr habt sie auch", sagte der Silberäugige leise. Marluxia fragte irritiert: "Was hab'n wir auch?" "Kräfte." Während er selbst ruhig blieb, fielen den Größeren fast die Augen aus den Köpfen. Sofort sprudelte Axel los. "Woher weißt du das? "Ich hab selber welche." "Und welche?" Zexion sah dem Rothaarigen lange in die Augen, bevor er antwortete. "Gedanken. Ich kann den Verstand von anderen beeinflussen, manipulieren und töten." Marluxia ging ein Licht auf und er meldete sich das erste Mal zu Wort. "Ach, deswegen sind solche Gerüchte im Umlauf, und sie stimmen sogar." Das Gesicht des Silberäugigen verzog sich zu einem sardonischen Grinden und er nickte. Demyx schaute noch immer zwischen den Älteren hin und her, bis sich sein Gesicht erhellte. "Hey, es gibt noch mehr außer dir und mir, Schatz!" Angesprochener warf einen kurzen Blick zu seinem Freund, bevor sich eine feine Röte auf seine Wangen legte. Er mochte es nicht, wenn er vor Anderen so betitelt wurde. Der Blonde lachte leise auf und wandte sich dann an die beiden Älteren. "Was könnt ihr denn?", fragte er und sah sie mit leuchtenden, blauen Augen an. Marluxia erhob sich grinsend und rief seine Sense herbei. Er trat auf den Jüngsten zu, lehnte seine gefährliche Waffe über die Schulter und rief eine tiefblaue Rose herbei, die er dem erstaunten und zugleich begeisterten Demyx mit einer Verbeugung rüberreichte. Der nahm sie grinsend an und schnupperte gleich an ihr. "Wundervoll...", murmelte er und schloß genießend die Augen. Lächelnd ließ der Rosahaarige die Sense verschwinden und sich selbst neben Axel auf die Couch fallen. Der stand jetzt ebenfalls auf, zwinkerte seinem besten Freund und den anderen Beiden kurz zu und ließ seine Chakrams erscheinen. Er drehte sie kurz in den Händen, betrachtete sie dabei zärtlich. Marluxia und Demyx lächelten darüber. Der Rosahaarige, weil er wusste, wie sehr sein bester Freund siese Waffen liebte, sie schienen fast ein Teil seiner Seele zu sein. Bei ihm und seiner Sense war es nicht anders. Der Jüngste kannte diese Leidenschaft ebenfalls, war seine eigene Waffe neben seinem Freund sein Ein und Alles. "Und dein Element oder wasauchimmer?", fragte der Blonde und erntete ein Grinsen von den beiden Strichern. Der Größte ließ seine Chakrams wieder verschwinden und formte mit seinen Händen jeweils einen kleinen Hohlraum. Fast im Gleichen Moment schwebte in jeder ein Feuerball, die er mit einem kurzen Rucken seines Kopfes mitten in den Raum gleiten ließ. "Burn, Baby, Burn!", grinste Marluxia und zwinkerte seinem besten Freund zu. Die Augen des Blonden beganngn hell zu leuchten und mit einem kleinen Klaps auf dem Allerwertesten Zexion's brachte er diesen dazu, aufzustehen. Allerdings nicht, ohne von ihm einen bösen Blick geschenkt zu bekommen. Der Blauäugige erhob sich, wurde dabei von seinen neuen Freunden interessiert gemustert. Er streckte den Arm in die Luft und rief ein großes, blaues Etwas herbei, das einer Gitarre oder einem Bass sehr ähnlich war. Nach genauerer Untersuchung stellte der Pyromane fest, dass das Instrument -wie hieß es eigentlich?- nass zu sein schien. Außerdem hatte es nur drei Saiten. Demyx schlug lächelnd einen Akkord an und bewirkte damit, dass eine kleine Wasserkugle über einem von Axel's Flämmchen erschien und es löschte, dabei selber verdampfte. Das wiederholte er nochmals mit der anderen Flamme. "Das Wasser", grinste Marluxia als der Grünäugige sich wieder neben ihn auf das Sofa fallen ließ, dabei ein bisschen um sein armes Feuer trauerte. Grinsend nickte der Blonde und setzte sich in den Sessel, das außergewöhnliche Instrument auf dem Schoß. Er strich liebevoll über den Corpus und den Hals. Zexion ließ sich sanft lächelnd auf der Armlehne nieder. "Bevor ihr fragt, ich hab sie Sitar genannt." Die beiden Stricher nickten und warfen sich einen kurzen Blick zu. Sie mussten langsam los, schließlich wollten sie ihre Freunde nicht damit überraschen, dass Axel vor Schmerz fast zusammenbricht weil er kokainsüchtig war. Das wäre dann doch ein ziemlicher Schock, außerdem würde es einen komischen Eindruck hinterlassen und eine Menge unangenehme Fragen hervorrufen. Seufzend stand Marluxia auf, seinen besten Freund ebenfalls mit hochziehend. "Wir müssten auch schon los, ha'm noch ein paar Sachen zu tun." Traurig sah Demyx zu den beiden, bevor er seine Sitar verschwinden ließ und aufstand. Er sagte leise: "Schade... Naja, komte doch einfach mal vorbei, ich bin für zwei Wochen hier!" Lächelnd nickten die Beiden. Axel piekte dem Jüngsten in die Brust und meinte: "Und du kommst auch nochmal vorbei, bevor du fährst! Und du kannst auch gerne kommen", wandte er sich beim letzen Satz an Zexion, welcher ihm tief in die Augen sah. Nach kurzer Zeit weiteten sie sich ein bisschen, doch dann nickte er. Demyx knuddelte die beiden Stricher fest, während sein Freund sich von seinem Platz erhob. Er war milde überrascht, als der Rothaarige ihn plötzlich auch umarmte. "Sag es ihm bitte nicht, beides", hauchte der Pyromane als Zexion ihn zaghaft zurückumarmte. Er nickte leicht und sie lösten sich wieder voneinander. Der Blausilberhaarige wurde jedoch gleich darauf abermals geknuddelt, diesmal vom Ältesten. Er sah zu Demyx, welcher ihn fröhlich anlächelte. Er erwiederte diese Geste sanft und wunderte sich wiedermals über sich selbst. Er war ein Einzelgänger gewesen, immer schon. Freunde hatte er nie gehabt, er wollte auch keine habem. Doch vor einem halben Jahr hatte er Demyx kennen gerlernt. Der Jüngere hatte nicht locker gelassen, schließlich hatte hatte der Silberäugige eine besondere Ausstrahlung auf ihn gehabt. Letzten Endes hatte Zexion dann doch nachgegeben, warum auch immer hatte er den Blonden nicht so nervig gefunden, wie es hätte sein können. Und auf eine gewisse Art und Weise hatte er den Jüngeren nach einiger Zeit... süß gefunden. Dieser Fakt hatte ihn die erste Zeit verwirrt, dann hatte er sich dafür gehasst und es schließlich doch akzeptiert. Sie hatten sich zwei Monate gekannt, als sie zusammen gekommen waren. Der Kleinere war nie in die Gedanken des Anderen gewandert, und das würde er auch nicht tun. Er vertraute seinem Freund, etwas, das er nie zuvor getan hatte. Ebensowenig wie Lachen oder Lächeln, bis er Demyx kennengerlent hatte. Zwar war es auch heutzutage noch selten, doch er tat es. Seufzend gelangte Zexion wieder zurück in ihre Welt, wo Demyx gerade die beiden Stricher zur Tür brachte. Als eben diese wieder zuschlug, kam der Blonde zurück zu ihm ins Wohnzimmer, wo der Psy-Magier noch immer stand. Mit einem besorgten Blick musterte der Jüngere seinen Freund, welcher nur lächelnd den Kopf schüttelte, anschließend seufzte. Der Größere trat auf ihn zu und schloss in fest in die Arme. "Du hast wieder an früher gedacht, oder?", fragte er leise und spürte, wie sich zwei schlanke Arme um seinen Nacken schlangen und sein Freund sich an ihn schmiegte. Der Blausilberhaarige vergrub seinen Kopf an der Brust seines Freundes und nickte leicht. Daraufhin drückte Demyx den Kleineren noch fester an sich, küsste sanft seinen Nacken. Das zauberte ein kleines Lächeln auf die Lippen des Älteren, welcher seinen Kopf hob und seinen Freund zärtlich küsste. Axel und Marluxia saßen währenddessen im Lamborghini des Älteren und fuhren nach Hause. Sie unterhielten sich über Demyx und Zexion, und ihre Fähigkeiten. "Zexion kann einem Angst machen...", murmelte der Rosahaarige. "Wieso das denn? Er ist zwar ein bisschen still, aber sonst mag ich ihn." "Ich mag ihn ja auch, aber hast du nicht die Gerüchte gehört? "Welche denn?" "Naja, ich hab gehört, dass er den leuten Angst macht, weil er immer weiß, was sie denken. Ich hab auch mal mitbekommen, dass er sich mit irgendwelchen Menschen gestritten hatte und die dann irgendwie ohnmächtig geworden sind und sich an nichts erinnern konnte, auch nicht an die Unterhaltung davor. Okay, wir wissen ja, warum, aber ich find allein schon die Tatsache, zu wissen, zu was er fähig ist, beängstigend..." "Stimmt, ich würde ihn auch nicht zum Feind haben wollen!", stimmte Axel seinem besten Freund zu. Über diese Gerüchte hatte er nie was gehört, aber sie brachten ihn doch zum Nachdenken. Dieser Psy-Magier wirkte zwar unscheinbar, konnte anscheinend aber doch knallhart sein. Und rücksichtslos. Der Rothaarige konnte sch plötzlich gar nicht mehr wirklich vorstellen, dass der Blausilberhaarige mit Demyx zusammen war. Der Blauäugige war so... lebhaft und schien immer gut gelaunt zu sein. Aber der Pyromane wusste ja nicht, ob Zexion privat vielleicht anders war. Kurze Zeit später kamen die beiden Stricher bei sich zu Hause an, und das keine Minute zu früh. Denn kaum hatte sie sich umgezogen und in die Küche gesetzt, da brach dem Grünäugigen der Schweiß aus. Marluxia hatte ihn auf seinen Schoß gezogen strich ihm beruhigend über den Rücken und durch das Haar. Ein kurzen Blick auf die Uhr überraschte den Rosahaarigen, seit dem letzten Mal waren etwas über drei Stunden vergangen. Axel schien sich wirklich schnell von dem Kokain zu lösen. Später saßen sie beide zusammen im Wohnzimmer, der Pyromane mit tropfenden Haaren, da er gerade aus der Dusche kam. Sie hatten sich zusammen mit zig Kissen und Decken vor das Sofa gekuschelt, der Rosahaarige dicht an den Jüngeren geschmiegt. Von dem schien eine fast unnatürliche Wärme auszugehen. Fast die ganze Zeit über irgendwelche dummen Missgeschicke lachend, zockten sie an der PlayStation 2 Mortal Kombat und prügelten wie verrückt aufeinander ein. "HA! Voll auf den Arsch!", grinste Marluxia, als er einen sehr guten Treffer landete. Die beiden kabbelten sich sowohl real als auch im Spiel. Als sie schließlich ins Finale kamen, schlugen sie beide nur noch ohne jegliche Art von Taktik aufeinander ein. Nach einem erbitterten Kampf gewann schließlich Axel, der "HEADNUUUT!" grölend ebend dieses ausführte und seinen Gegner damit K.O. schlug. "Mist, verdammter!", fluchte Marluxuia und ließ frustriert den schnurlosen Controller in seinen Schoß fallen. "Muahahahaha, genatzt!", grinste der Rothaarige und wuschelte dem Älteren durch die Haare. "Ich geb dir gleich genatzt, du... Und lass meine Haare in Ruhe!" Den Größeren böse anfunkelnd schlug er die Hand weg, wofür er ein belustigtes Schnauben erhielt. "Immer die gleiche Leier mit dir, du kannst einfach nicht verlieren! "Ach, aber du, neh? Wer von uns beiden hat denn mal aus Frust die PS2 angesteckt? Hm? Du oder ich?" "Ähm, ja...", meinte Axel mir einem kleinen Rotschimmer und peinlich betreten grinsend. Die beiden kabbelten sich noch einige Zeit, wobei sie lachend über den Boden wälzten. Dabei kamen immer wieder Sätze wie "Au! Nimm dein Knie aus meinen Eiern" oder "Muha, isch masch disch PLATT!" [xD~]. Schließlich ließen sie wieder voneinander ab, noch immer kichernd, als würde es kein Morgen mehr gebem. Sie sahen arg zerrupft aus als sie aufstanden und mehr in die Küche wankten als gingen. Während Axel sich auf einen Stuhl fallen ließ, stolperte der Ältere zum Kühlschrank und wühlte dort drin herum. Nach einiger Zeit fragte Axel, als der Rosahaarige noch immer halb im Kühlschrank drin steckte: "Sachma, was zum Teufel suchst du da?" "Das da." Marluxia tauchte wieder auf und hielt einige Flaschen in der Hand. ~~~~~~~~~~*~~~~~~~~~~ Sorry dass das hier so kurz ist, aber das gehörte ursprünglich noch zum Vorigen ^^°, Hab die aber aus Längengründen getrennt, deswegen ist das hier auch nicht sonderlich lang ^^° Ich hoffe, es gefällt euch trotzdem ^^ Ach, und was ich unbedingt noch loswerden muss...; BITTE, macht das nicht immer so schnell mit den Kommentaren, ich komm nämlich kaum noch hinterher mit dem Abtippen und weiterschreiben xD Ich mein... ich schreib die FF ya von Hand, weil ich nicht so viel am Rechner bin, und muss das dann wieder alles abtippen xD Das is ne Heidenarbeit xD Außerdem hab ich bis Seite 87 alles auf dem Rechner, geschrieben hab ich bis 115, also... NICHT SO SCHNELL xD Ich bräuchte schon so... drei bis vier Tage Luft ^^° Nayah, egal, lassen wir meine Unfähigkeit mal ruhen... Also. Ich mach ne Art... Wettbewerb [Ya, noch einen xD Ach, und lest euch mal meinen WebLog durch x3]. Und zwar: Das nächste Kapitel wird "Fatale Fehler" heißen, und wer errät, was passiert, darf sich von mir einen One-Shot mit Wunschpairig, Wunschthema und Wunschrating wünschen ^^ Ihr findet meinen Stil ya alle so toll, da darf ich das denk ich verlangen xD Außerdem merk ich hierdurch vllt ma, wer sich mein Gequassel immer durchließt xDD Für das nächste Chapter will ich 8 Kommentare haben, ya, auch wenn das hier so kurz ist ^^° Baba Axel Kapitel 8: Fatale Fehler ------------------------ Pairs: AxelxMarluxia, ZexionxDemyx Disclaimer: Nix mir, nix Geld xD Doch, Idee von mir, bekomm aba trotzdem kein geld xD Genre: DarkFic, Drama, Angst, Shôunen-Ai, Prostitution Warning: DarkFic, Angst, Shôunen-Ai, Prostitution Roxas-Chan-Vamp: Teheh, danke für's Kommi ^^ Yazoo_the_Vamp: *Drop* Yaaaah, sie begehen einen fatalen Fehler xDD Aber nicht das, was du denkst, tut mir Leid ^^ Wirst ya merken, was es für einer ist ^^ Und das mit dem Yaoi... Wie gesagt, ne Lime kommt auf yeden Fall noch, das is vorgeplant schon, schon seit Anfang an ^^ Nur wie gesagt, ob ne lemon noch dazukommt, weiß ich nicht... Aber da ich grade ziemlich lemon-süchtig bin, warscheinlich schon xD Wird dann nur ein wenig dauern, halt ^^° Orochimaru-san: Tehe, beide Vermutungen falsch ^^ Hm... Rückschlag... Vllt, vllt auch nich ^^ Wirst du shon noch sehen x3 Und auch deine beiden Vermutungen sind falsch, tut mir Leid ^^ *Smiles* Und so viel isses nich, als wenn ich nich doch noch diese verdammte FF hier weiter machen würd xDD Aber was mir auffällt... das ist die längste FF, die ich bisher durchgezogen hab oo° K, bis auf "Ein neues Reich", aber das is ne andre Sache... Danke für's Comment *knutsch* Axel_the_Turk: Nein nein nein nein nein nien nein >< Wenn ich sag, ich lad das nächste Kapitel hoch, wenn ich xyz viele Kommis hab, dann mach ich das auch >< mhm, aber du hast auch nicht Recht ^^° Bisher is Yazoo am nächsten dran, mit dem Alkohol... ^^ Thx für's Comment ^^ DARTZ-Taiky: ... Ist das mit dem Vokabular ironisch gemeint? xD Riesen Kapitel... Hm... Oder ich erfüll Yazoo's Wunsch und mach bald ne lemon xD Ich mach dann auch nicht auf Adult ^^ Das tu ich nie xD Danke für's Kommentar ^^ -___Aku-Chan__-: ... Du machst mir ANGST xD Hör auf damit xD Kairiii: Oi, danke für das Kommentar ^^ Du liebst die Fic? Ich fühle mich geehrt *Verbeug* Ach, und Axel und Marluxia... Ich bin die ERSTE, die eine Fic zu den beiden schreibt... Ich hab nämlich bei ner Menge Seiten geschaut, und ich kenn definitv VIELE ^^° Alles, was ich bisher gefunden hatte, war eine in der Axel Marluxia vergewaltigt, aber das zählt wohl nicht direkt als Pair... uú Demzufolge bin ich die Erste ^^ shiliratte: Honey, danke ^^ Dank dir kommt das näxte Kapitel auch shon hier x3 ~~~~~~~~~~*~~~~~~~~~~ Der Rothaarige musterte die Flaschen genau. In der rechten Hand des Kleineren befanden sich zwei Cool Power und echter, russischer Wodka, in der linken Wacholder Schnaps und Apfel Cidré. Der Rosaharige stellte die Getränke auf den Tisch, dabei ein breites Grinsen im Gesicht. Er zwinkerte dem Pyromanen kurz zu, bevor er abermals im Kühlschrank verschwand und weitere Flaschen hervorholte. Diesmal waren es zwei Flaschen Gin, eine mit weißem Rum und zwei Absinth. "Ach? Willst du dir jetzt die Kante geben oder willst du nur aufräumen?", fragte Axel mit amüsiertem Unterton. "Beides falsch, wir knallen uns beide zu!", kam die lässige Antwort, die von einem breiten Grinsen begleitet wurde. "Woher die spontane Idee?" Mehr als ein Schulterzucken kam nicht vom Älteren, der bereits die erste Flasche Cool Power öffnete und sich auf den Stuhl setzte. Während er die ersten Schlucke direkt aus der Flasche trank, grabschte der Grünäugige nach dem Absinth. Als sie Beide mit den ersten beiden Flaschen fertig waren, wobei sie sogar noch nüchtern waren, sagte Marluxia: "Wir gehen besser ins Wohnzimmer... Da ist es bequemer und vorallem ungefährlicher, wenn wir erstmal richtig dicht sind." Axel nickte und lud sich einen Teil der Getränke auf die Arme, bevor er ins Wohnzimmer marschierte. Der Ältere folgte ihm mit dem Rest. Sie stellten die Flaschen auf den Tisch und warfen sich auf das Sofa, beide nach jeweils einem Gin greifend. Der Rothaarige wollte schon ansetzen, als ihm eine Idee kam. "Komm, auf ex das Zeug!", grisnte er und erhielt ein begeistertes Nicken als Antwort. "Wer absetzt, muss eine Woche lang das Dienstmädchen für den Anderen spielen." "Okay, und jetzt hau wech die Scheiße!" Die prosteten sich zu, setzten beide gleichzeitig an und tranken. Der Gin brannte ein wenig im Hals, doch das hielt keinen von Beiden davon ab, weiterzumachen. Schließlich knallte Marluxia die leere Flasche vor sich auf den Tisch, wischte sich dabei etwas keuchend und gleichzeitig grinsend über den Mund. Wenige Sekunden später war auch der Pyromane fertig, beide Flaschen waren restlos geleert. Die zwei Stricher grinsten sich an, mittlerweile hatten sie beide einen kleinen Rotschimmer. "Schade... Ich hätte dich gern in so einer Uniform gesehen, wie man sich Hausmädchen halt vorstellt." "Ich dich auch, Axel, ich dich auch..." Damit war die kleine Konversation auch schon beendet und das Saufen ging weiter. Nach einer Stunde taten die beiden nichts anderes mehr als kichern, lachen und Saufparolen schmettern, saßen dabei inmitten von leeren Flaschen. Es waren nur noch zwei übrig, der russische Wodka und ein Apfel Cidré. "Die teilen wir uns aber!", giggelte Axel mit stark glänzenden Augen, während er versuchte, Marluxia zu fixieren. Dabei allerdings einen Punkt etwa einen halben Meter neben ihm anstarrte. Der war plötzlich ziemlich still geworden, er hatte vorher "Schnaps, das war sein letztes Wort" zum Besten gegeben, und nuschelte etwas unverständliches als Antwort. Der Rothaarige grabschte nach dem Cidré und warf dabei einige andere Flaschen um. Er öffnete das Getränk nicht ohne Probleme und setzte gleich an. Er trank ein paar Schlucke und reichte den Apfel Cidré dann an den Rosahaarigen weiter, der im Sofa lag wie hingeklatscht. Er griff schwach nach dem Getränk und führte es zum Mund. Nach kurzem Zögern setzte er es schließlich an und trank mit geschlossenen Augen. Er gab die Flasche zurück an den Jüngeren, der sie sofort ergriff und weiter leerte. Als Axel den Cidré wieder absetzte, lehnte er mit geschlossenen Augen auf der Couch und genoss den Geschmack, der auf seiner Zunge kribbelte. Er konnte zwar nicht mehr identifizieren, wonach genau es schmeckte, doch dass es sauer und süß zu gleich war, konnte er feststellen. Nach kurzer Zeit öffnete er wieder die Augen, welche verklärt schienen und stark glänzten. Axel hatte den Cidré fest in seiner Hand, die er seinem besten Freund hinüberreichte. Als der auch nicht auf leises Ansprechen reagierte, runzelte der Rothaarige die Stirn und beugte sich zu Marluxia. Er sah in dessen Gesicht und kam zu dem Entschluss, dass der eingeschlafen war. Seufzend plumpste der Rothaarige zurück in die Lehne und trank den letzten Rest des Apfel Cidrés. Dann ließ er die leere Flasche einfach fallen und schaute zu Marluxia, der ziemlich leblos wirkend neben ihm auf dem Sofa saß. Der Grünäugige lehnte sich zum Älteren hinüber und blickte in dessen Gesicht. Er seufzte tief und fuhr mit dem Zeigefinger über seine Wange. Er spürte die weiche, glatte Haut unter seiner Fingerkuppe. Nicht ein einziger Makel war zu finden, er war einfach so perfekt wie seine Schöpfungen, die Pflanzen. Ein leichtes Kribbeln durchflutete ihn, nachdem es sich zuvor in seiner Fingerspitze angekündigt hatte. Er zeichnete Marluxia's Gesichtskonturen nach und ließ dann die Hand sinken. Er legte den Kopf auf die Brust des Rosahaarigen und schloss die Augen. So betrunken er auch war, erwartete er, einen regelmäßigen Herzschlag zu hören, was allerdings nicht der Fall war. Ruckartig riss Axel den Kopf hoch und starrte mit vor Angst geweiteten Augen auf seinen besten Freund. Dessen Herz schlug sehr unregelmäßig, und zudem auch noch sehr, sehr schwach. Mit einem Schlag schien der Pyromane wieder vollkommen nüchtern zu sein. Er saß noch einen Moment wie erstarrt neben dem leblosen Rosahaarigen, bevor er aufsprang und zum Telefon stürmte. Hektisch wählte er die Nummer des Notrufs, und als nach endlosen Sekunden abgenommen wurde, konnte er kaum einen vernünftigen und zusammenhängenden Satz rausbringen. Schließlich wusste die Frau am anderen Ende der Leitung doch, worum es ging, und versprach, dass der Krankenwagen in spätestens einer viertel Stunde da sein würde. Axel legte das Telefon auf und fluchte laut darüber, dass sie am Rande der Stadt wohnten. Er riss die Wohnungstür auf und ging sofort wieder zurück ins Wohnzimmer zu Marluxia, der noch immer leblos dalag. Er warf sich neben dem Älteren auf das Sofa und spürte heiße Tränen in seinen Augenwinkeln. Er strich wieder und wieder über die Wange des Kleineren, flüsterte dabei heisere Worte. "Nein... Bitte... Du darfst nich sterben, das darfst du einfach nicht! Lass mich nicht alleine, bitte, Marluxia, ich liebe dich doch!" Er konnte die Tränen, die seine Wangen benetzten, nicht aufhalten und machte sich gar nicht erst die Mühe, sie weg zu wischen. Nach endlosen, qualvollen und bangen Minuten hörte Axel endlich die Sirenen des Krankenwagens, und kurze Zeit später kamen zwei Sanitäter in den Raum gestürmt. Einer von ihnen hatte einen kleinen, silberfarbenen Koffer dabei. Sie legten den Rosahaarigen richtig auf die Couch und nach wenigen Sekunden sagte der eine Notarzt zu seinem Kollegen: "Hol die Trage, er muss sofort ins Krankenhaus!" Der sprang sofort auf und lief aus dem Raum. Kurze Zeit später kam er mit einer jungen Frau wieder, sie beide hielten eine Trage in den Händen. Sie luden Marluxia drauf, während der Pyromane nur daneben stand und salzige Tränen seinen Wangen hinabliefen. Sie trugen den Rosahaarigen raus, die Frau lief nebenher. Nach nur einem Bruchteil einer Sekunde löste Axel sich aus seiner Starre und eilte hinterher. Draußen wurde Marluxia gerade in das Gefährt transportiert, neugierige Nachbarn standen in ihren Hauseingängen und starrten zu ihnen herüber. Während er auf die junge Sanitäterin zuging, hörte er die Leute tuscheln. "Sind das nicht die männlichen Schlampen?" "Ja, was ist wohl passiert?" "Wurd warscheinlich von einem Freier zusammengeschlagen." "Verdient hät' er's ja!" "Stimmt, wer schon seinen Körper verkauft..." "Und dazu auch noch an Männer!" "Sowas sollte mit der Todesstrafe verfolgt werden!" "Als wenn es nicht schon schlimm genug wäre, dass sie schwul sind!" "Echt... Aber so, wie die Aussehen, können die warscheinlich gar nicht anders!" "Ja, Striche in der Landschaft sind das..." "Und auch noch diese Haare! Das ätzt einem ja die Augen weg!" "Stimmt vollkommen! Und der Rothaarige mit seinen beiden Tattoowierungen! Was für ein Freak macht sich denn sowas?" "Das sind umgedrehte Tropfen, weißt du denn nicht, was es bedeutet, sowas auf den Wangen zu haben?" "Nein, was denn?" "Ja, erzähl!" "Menschen, die jemanden umgebracht haben und deswegen im Knast waren, allerdings wieder rausgekommen sind, lassen sich solche Tattoos stechen." "Oh mein Gott!" "Meint er das denn ernst oder ist das nur ein Spaß?" "Das weiß ich doch nicht. Einerseits würde ich ja sagen, so wie der schon aussieht und rumläuft, aber irgendwie ist er da doch noch ein bisschen jung für... Immerhin ist er ja erst Anfang 20 oder so!" Solche und ähnliche Unterhaltungen konnte Axel vernehmen, doch er ignorierte sie und fragte die Sanitäterin: "Kann ich mitfahren?" "Wer sind Sie denn?" "Sein bester Freund." "Hm... Na gut, okay. Steigen Sie mit nach hinten. Aber seien Sie meinem Kollegen ja nicht im Weg!" Der Rothaarige nickte dankbar und sprang in den Krankenwagen. Kurze Zeit später waren sie auch schon auf dem Weg ins städtische Hospital, und der Notarzt, der momentan nicht mehr tun konnte, als auf den Herzschlag Marluxia's zu achten und seinen Blutdruck möglichst stabil zu halten, begann damit, Axel Fragen zu stellen. "Wie viel hat er in etwa getrunken?" "Eine Flasche Absinth, ein Cool Power, einen russischen Wodka, eine halbe Flasche Wacholder Schnaps, eine Gin, eineinhalb Flaschen Apfel Cidré und einen halben weißen Rum." Der Sanitäter riss die Augen auf, doch er fasste sich schnell wieder. "Und in welcher Zeitspanne?" "Eineinhalb Stunden." Diesmal entgleisten dem Mann alle Gesichtszüge und er starrte den Pyromanen entgeistert an. Der seufzte und wandte den Blick zu seinem Freund, der in Lebensgefahr schwebte. Schließlich räuspterte sich der Sanitäter verlegen und lenkte den Blick des Grünäugigen wieder auf sich. "Entschuldigen Sie, ich bin noch nicht lange als Sanitäter dabei..." "Ist schon in Ordnung... Aber können Sie mir etwas sagen?" "Was denn?" "Wird er es schaffen?" Flehende grüne Augen blickten dem Notarzt ins Gesicht, der am Liebsten gleich "Natürlich" sagen würde. Was leider nicht der Wahrheit entsprach. "Wissen Sie... Das kommt darauf an, ob sein Blutdruck während der Fahrt stabil bleibt oder ob seine Organe zwischendurch versagen... Also ob er rechtzeitig ins Krankenhaus kommt. Wir werden seinen Magen auspumpen und eine Dialyse durchführen müssen. Er hat ziemlich viel Alkohol im Blut, was sich auch schon in den Organen festgesetzt hat und diese lähmt." "Also wissen Sie es nicht...", hauchte der Pyromane und kniff die Augen zusammen. "Nein, leider nicht... Aber wir werden unser Möglichstes tun, um sein Leben zu retten." "Danke..." Axel spürte abermals heiße Tränen in seine Augen treten, als er auf Marluxia blickte. Dessen Brust hob und senkte sich noch immer schwach und unregelmäßig. Nachdem noch ein paar Minuten verstrichen waren, hielten sie endlich in der Notaufnahme des Krankenhauses. Kaum, dass die Trage inklusive Marluxia draußen war, kamen eine Ärztin und zwei Helfer hinzugestürmt. In kurzen Sätzen wurde die Sachlage erklärt, während der Pyromane angsterfüllt auf seinen besten Freund blickte. Schließlich wurde die Trage eilends in das Krankenhaus gerollt, und als Axel gleich hinterher wollte, hielt ihn der junge Sanitäter an der Schulter fest und schüttelte leicht den Kopf. "Nein, bleib hier. Du würdest nur im Weg stehen." Der Rothaarige biss sich auf die Unterlippe und senkte den Kopf. Leise sagte der Notarzt: "Komm, wir gehen zusammen rein und trinken einen Kaffee." Der Pyromane brachte kein Wort raus, stattdessen nickte er nur und setzte sich daraufhin in Bewegung, folgte dem Andern. Zusammen gingen sie durch die kalten Krankenhausflure, kaum jemand war unterwegs. Nach langem Marsch und Schweigen erreichten sie die fast leere Cafeteria. Sie holten sich beide Kaffee am Automaten und setzten sich an einen Tisch weiter hinten. Stumm starrte Axel in die Tiefen seines Getränks, ohne wirklich hineinzuschauen. Seine Gedanken drehten sich nur um Marluxia, dem jetzt der Magen ausgepumpt wurde oder dessen Blut grade vom Alkohol gereinigt wurde. Der Grünäugige machte sich selber Vorwürfe. Wieso hatte er bei diesem Schwachsinn, sich zu betrinken, zugestimmt? Wieso nur? Warum hatte nicht drauf geachtet, dass sie nicht zu viel tranken? Weshalb hatte er den Älteren nur dazu gebracht, so viel in so kurzer Zeit zu trinken? Vielleicht wäre das alles nicht passiert, wenn ihm nicht noch den Cidré gegeben hätte, am Ende... Dann würden sie jetzt warscheinlich inmitten von Flaschen auf der Couch liegen und ihren Rausch ausschlafen. Er selbst war Schuld an der ganzen Geschichte. Was, wenn Marluxia das alles nicht schaffen würde? Wenn er starb, dann würde Axel Schuld sein. Nur er, und sonst keiner. Er würde die ganze Schuld tragen, dass sein sein bester Freund nicht mehr lebte. Abermals musste der Rothaarige die Tränen unterdrücken, die seine Augen verlassen wollten. Er wollte nicht schon wieder weinen... "Hör auf, dir Sorgen zu machen. Meine Kollegen werden alles in ihrer Macht stehende tun, um deinen Freund zu retten. Die Überlebenschancen stehen recht gut für ihn. Du wirst sehen, er wird es schaffen. Morgen um diese Zeit werdet ihr bereits zu Hause sitzen und das Chaos beseitigt haben." Axel warf einen Blick in das Gesicht des Sanitäters, der ihn aufmunternd anlächelte. Ein kurzes Nicken war die Antwort, bevor der Pyromane seinen Blick in den Kaffee senkte. Nach kurzer Zeit seufzte er tief und trank den ganzen Becher in einem Zug leer. Er sah abermals zum Notarzt und lächlte ihn schwach an. Der trank einen Schluck seines Getränks und musterte den Grünäugigen. Der machte sich noch immer Sorgen und Vorwürfe, doch ein Teil der Hoffnungslosigkeit schien tatsächlich gewichen zu sein. Axel seufzte leise auf und strich sich durch die roten Haare. Er fühlte sich erschöpft und matt, das Adrenalin, das durch das Geschehene durch seine Adern gepumpt worden war, versiegte langsam, und gegen diese Mattheit konnte auch Koffeein nichts tun. Der Abend hatte ihn sehr erschöpft, zu was auch der Alkohol in seinem Organismus teilweise noch Schuld dran hatte. Der Rothaarige war ausgelaugt, und alles, was er jetzt brauchte, war Schlaf. Doch weder konnte, noch wollte er sich hinlegen. Selbst wenn er es täte, die Gedanken und die Angst um Marluxia würde ihn wach halten. Der Sanitäter neben ihm riss ihn wieder aus seinen Gedanken. Dessen Pieper hatte sich gemeldet und mit einem entschuldigendem Blick, der zugleich aufmunternd war, sah er Axel an. "Tut mir Leid, aber ich muss los, 'ne neue Fahrt steht an. Du kannst ruhig hier bleiben, ich sag an der Rezeption, dass sie dir Bescheid geben sollen, wenn man mit deinem Freund fertig ist. Okay, man sieht sich, und denk nicht zu viel nach." Damit stand der junge Sanitäter auf und verschwand, ließ Axel mit seinen Gedanken allein zurück. Der blickte noch kurz hinter dem Notarzt hinterher, bevor er seinen Blick wieder auf die Tischplatte vor ihm richtete und wie geistig abwesend schien. Sein kompletten Denken war nur auf Marluxia fixiert. Da konnten ihm alle erzählen, dass alles gut gehen würde. Beruhigt würde er erst sein, wenn sein bester Freund und er wieder putzmunter in ihrem Wohnzimmer sitzen würden und entspannt zusammen einen Film im Fernsehen anschauten. Ein bitteres Lächeln huschte über Axel's Lippen. In den letzten Tagen war fast nichts auch nur annähernd gut gelaufen. Marluxia hatte rausgefunden, dass der Rothaarige ein Kokain Junkie war, sie beide waren wieder an ihre mühevoll verdrängte Kindheit erinnert worden und jetzt das... Mit einem resignierten Seufzen erhob der Pyromane sich von seinem Sitzplatz und schaute sich um. Die Cafeteria war wie ausgestorbern, außer ihm befand sich keiner mehr in ihr. Mit schlurfenden Schritten verließ der Grünäugige die Mensa und betrat die leeren Krankenhausflure. Er strich sich abermals durch die Haare und setzte sich abermals in Bewegung. Er musste wieder einen halbwegs leeren Kopf bekommen, also hing er zur Toilette. Dort angekommen spitzte er sich eine Ladung Wasser ins Gesicht und besah sich anschließend selbst im Spiegel. Wassertopfen perlten, wie kleine Diamanten glitzernd, seine Wangen hinab. Langsam floßen sie hinunter zu seinem Kinn, wo sie sich kurze Zeit sammleten und dann wieder hinabfielen. Aus Smaragdgrünen Augen starrte ihn sein Spiegelbild vor ihm an. Seufzend stützte sich der Pyromane auf dem Waschbecken ab, blickte auf die Person vor ihm, die er selbst war. Axel musterte sich selbst und ein leises Schnauben erklang. Er wusste nicht, was seine Freier an ihm so toll fanden. Er war nicht sonderlich gut gebaut, sondern war groß, schmal und dünn. Besonders muskulös war er auch nicht, sonden einen flachen Bauch mit deutlich sichtbaren Hüftknochen hatte er. Seine dünnen Beine waren fast unverschämt lang, wirkten wie Stöcker, wie auch seine Arme. Alles in allem sah er aus wie ein großer, schmaler Stich in der Landschaft, auf dem man einen roten Igel aufgespießt hatte. Das einzige, was der Rothaarige an sich mochte, waren seine Augen. Dieses grün war verdammt selten, er hatte es bei keinem anderen bisher gesehen. Es war strahlend und sanft zugleich, und so intensiv. Eine solche Augenfarbe war wirklich eine Rarität. Doch auch seine Augen an sich waren besonders. Die schräggestellte, irgendwo an Katzen erinnernde, Form hatte er nicht oft gesehen. Axel blinzelte sich selbst im Spiegel an, bevor er sich, die Hände in den Hosentaschen vergrabend, zur Tür umwandte. Er stockte, als er etwas ertastete, was er verloren geglaubt hatte. Erstaunt und verwundert zugleich zog der Pyromane ein kleines Tütchen voller weißem Pulver aus seiner Hose. Er musterte es mit gerunzelter Stirn von allen Seiten. Es war ziemlich zusammengedrückt, doch sonst war es unbeschädigt. Axel wollte es gerade wieder in seiner Hosentasche verschwinden lassen, als er mitten in der Bewegung erstarrte. Ihm war plötzlich heiß geworden, unnatürlich heiß. Nur ein Bruchteil einer Sekunde verging, und er wusste, was mit ihm los war. Sein Körper schrie wieder nach Kokain. "Nein, nicht jetzt...", murmelte er heiser und ließ die Arme sinken. Das Tütchen mit dem Kokain hielt er weiterhin fest umklammert. Noch bevor ein Schweißausbruch ihn packte, drehte er sich ruckartig um und ging schnellen Schrittes zu den metallenen, in einer Granitplatte versenkten, Waschbecken. Er öffnete das Tütchen und streute eine schmale Reihe auf das Gestein. Er griff nach seinem Portemonai und holte mit leicht zitternden Händen einen zerknitterten Geldschein heraus. Mit ihm schob der Pyromane, auf dessen Stirn mittlerweile einige Schweißperlen glitzerten, das Kokain zu einer ordentlichen Linie zurecht und rollte den Schein anschließend zu einem Röhrchen zusammen Er setzte es an und sog die komplette Reihe des weißen Pulvers ein. Er ließ den Schein fallen, welcher sich noch im Flug entrollte und ganz unschuldig vor ihm auf dem Granit lag. Der Grünäugige stützte seinen Kopf in beiden Händen ab und schloss die Augen. Langsam beruhigte sein Körper sich wieder, das Zittern versiegte und die Hitze wich. Nach kurzer Zeit waren alle negativen Gefühle verschwunden und er fühlte sich wunderbar frei. Mit einem tiefen Seufzen öffnete der Rothaarige seine Augen wieder und er packte sowohl den Schnee als auch den Schein wieder weg. Er entfernte auch jeglichen Rest von dem Kokain auf der Granitplatte, der sich noch dort befand, und ging dann wieder in den Flur des Krankenhauses. Er marschierte zurück zur Mensa. Axel ließ sich an den selben Tisch nieder, wo er auch einige Minuten vorher mit dem Sanitäter zusammen gesessen hatte. Die beiden leeren Kaffeebecher standen noch immer da, wo er sie zurückgelassen hatte. Er schaute auf, als er Schritte hörte, die sich ihm zu nähern schienen. Der Pyromane entdeckte die Ärztin, die er vorhin gesehen hatte, als Marluxia gerade mit dem Krankenwagen eingetroffen war. Sofort stand er auf und störte sich nicht daran, dass er den Stuhl dabei umgeworfen hatte. Als die Frau vor ihm stand, fragte er sie sofort: "Wie geht's ihm?" "Den Umständen entsprechend. Wir haben eine Magenspiegelung und eine Dialyse vorgenommen, und-" "Entschuldigung, aber was haben Sie gemacht?" "Wir haben seinen Magen ausgepumpt und eine Blutwäsche durchgeführt. Er liegt jetzt auf Staion drei und schläft. Er müsste Morgen um die Mittagszeit wieder aufwachen." "Axel fiel auf die Knie, sie konnten sein Gewicht nicht mehr halten. Er flüsterte immer wieder: "Oh, Gott sein Danke, es geht ihm gut, dem Himmel sei Dank..." Er musste sich arg zusammenreißen, dass ihm nicht schon wieder Tränen über die Wangen flossen, doch diesmal wären es Tränen der Dankbarkeit gewesen. Schließlich erhob er sich wieder, tief einatmend und schwankte einen kurzen Moment, doch er fing sich wieder. Er strahlte die Ärztin förmlich an, welche zurücklächelte. "Kann ich zu ihm?" "Naja... Wer genau sind Sie denn? Mir wurde nur gesagt, dass ich Ihnen Bescheid geben soll." "Sein bester Freund." "Was ist mit Familie?" "Seine Eltern sind tot, und meines Wissen nach ist er ein Einzelkind. Von Tanten oder so weiß ich auch nichts." "Hm... Nun gut. Ich werde Sie zu seinem Zimmer bringen Aber seien Sie leise, er muss sich erholen." Axel nickte dankbar und folgte der Ärztin ins nächst höhere Stockwerk und durch einige Korridore. Schließlich blieben sie vor einer Tür stehen. "Hier ist er. Er liegt in einem Einzelzimmer, und denken Sie dran; Er braucht den Schlaf!" Damit rauschte die Frau wieder ab und ließ den Pyromanen allein. Axel öffnete vorsichtig die weiße Tür und huschte in den Raum. Dort drin war es sehr dunkel, nur der Mond erhellte das Zimmer mit seinem silbernen Leuchten. Der Grünäugige konnte die schemenhaften Umrisse einiger Möbel erkennen. Auf der einen Seite des Raums standen ein kleiner Tisch und zwei Stühle. Der Rothaarige griff sich einen und trug ihn zum Bett, neben dem sich ein Nachtschrank und ein EKG befanden. Das EKG piepte in regelmäßigen Abständen, was den Pyromanen ungemein beruhigte. Er setzte sich auf den Stuhl und betrachtete seinen besten Freund. Marluxia lag still auf dem weißen Bett. Seine Brust hob und senkte sich im Takt, nicht so wie im Krankenwagen. Axel wusste nicht, ob es an dem fahlen Mondlicht lag, aber der Rosahaarige schien fast so weiß das Laken, auf dem er lag, zu sein. Seufzend nahm der Grünäugige eine Hand des Älteren in seine eigenen. Er hauchte einen Kuss auf den Handrücken und seufzte abermals. Er strich sich durch die Haare und unterdrückte ein kleines Gähnen. Die Aufregung und Hektik des Abends hatten an seinen Kräften genagt, was sich jetzt durch Müdigkeit und Erschöpfung bemerkbar machte. Der Pyromane blinzelte einmal und blickte wieder zu seinem besten Freund, der ganz friedlich dalag, als wäre nichts geschehen. Als wäre der ganze Abend nur ein böser Traum und nicht wirklich wäre, was er bedauerlicherweise war. Das war die brutale Realität, an der keiner im Nachihnein mehr etwas ändern konnte. Was geschehen war, war geschehen. Das Schicksal hatte seine kalten Finger um die beiden Stricher gelegt, welche sich dem nicht mehr entziehen konnten. Doch jetzt war es vorbei, und alles konnte nur noch besser werden. Sich an diesem Gedanken festhaltend stand Axel wieder auf und trat ans Fenster Er zog die Vorhänge zur Seite und augenblicklich wurde das Zimmer von Mondlicht durchflutet. Der silbrige Schein umspielte die Umrisse eines jeden Möbelstücks und Menschen im Raum und ließ sie sanft leuchten. Er kreuzte die Arme hinter dem Rücken und schaute auf den Vollmond, der am sternenklaren Himmel in einem dunkelblauen, fast schwarzen, Meer lag. Die Straße vor ihm war fast menschenlerr, nur wenige Autos waren zu dieser späten Stunde noch unterwegs. Nur hie und da blitzte vereinzelt ein Scheinwerferlicht auf. Lange stand der Pyromane da und starrte ins Leere. Er ließ seine Gedanken einfach treiben, ohne einen einzigen Fixpunkt. Bilder aus seiner Vergangenheit, die er so sehr vergessen wollte, liefen an seinem geistigen Augen vorbei. Leere trat in die grünen Augen des Strichers, jeglicher Glanz verschwand. Er wollte seine Kindheit vergessen, nie wieder dran denken wollen. So viel war geschehen, was er nicht hatte erleben wollen. Er war zu Dingen gezwungen worden, die sich kein Mensch vorstellen könnte. Doch sie waren ausnahmslos wahr. Das Beste, was er in seinem Leben getan hatte, war, dass er mit 16 von zu Hause weggelaufen war. Direkt nachdem er es getan hatte.... Nachdem er einen eigenen Bruder getötet hatte. Ruckartig wandte Axel sich wieder um. Er hatte nie wieder dran denken wollen, und jetzt war es alles wieder hochgekommen. Er hasste sich selbst für das, was er damals getan hatte, und sei es nur ein Versehen gewesen. Er war Schuld an dem, was geschehen war, auch wenn es bereits sechs Jahre zurücklag und er ein neues Leben angefangen hatte. Zwar kein allzu berauschendes, doch er war zufrieden. Er hatte genug Geld, einen Job und einen Freund, dem er bedingungslos vertraute. Mehr brauchte er nicht, um so glücklich zu sein, wie es für ihn möglich war. Dass er noch zwei potentielle gute Freunde hatte, war eine Art besonderer Luxus. Stumm ging er zurück zu dem Bett, in dem sein bester Freund laf und sich von seiner Alkoholvergiftung erholte. Wieder war ein Mensch, den Axel liebte, fast gestorben. Und das wäre auch diesmal seine Schuld gewesen. Doch zum Glück hatte sich alles wieder zum Guten gewendet, und Marluxia würde sich wieder erholen. Seufzend ließ der Grünäugige sich auf den Stuhl fallen, ergriff abermals die Hand des Älteren. Er hielt sie fest in seiner eigenen, drückte beides in stiller Dankbarkeit an seine Stirn. Er schloss die Augen und kleines Gähnen entwich seinen Lippen. Die Ellenbogen auf das Bett stützend, ging ihm durch den Kopf, was wohl mit ihm geschehen wäre, wenn der Rosahaarige das alles nicht überlebt hätte, tot wäre. "Dann würde ich warscheinlich bald in irgendeiner Gasse liegen und langsam verrecken...", flüsterte er und legte den Kopf auf seine Arme. Eine einsame Träne der Dankbarkeit kullerte über seine Wange hinab, als er schließlich in einen unruhigen Schlaf fiel, in dem er von Bildern aus seiner Vergangenheit gejagt wurde. ~~~~~~~~~~*~~~~~~~~~~ Spammit, das Kapitel ist länger als ich gedacht hatte oo° Ich hoffe, euch freuts x3 *Smirks* Hier stellen sich ya doch einige Fragen, heh? Zum Beispiel das mit Axel und seinem Bruder, was? *Smirks wider* Das wird sich alles noch in späteren Kapiteln klären... ^___^ Hm... Shade, keiner hat erraten, was hier drin passiert uú Nayah, vielleicht ein andermal ^^ Ich denke, das kommen noch mehr Kapitel, wo man sich am Ende fragt, was wohl im Nächsten passiert ^^ Sagen wir einfach mal, so ein Wettbewerb kommt in jedem dieser Art dran ^____^ Tehe, ich hoffe, euch gefällt das Kapitel ^^ Ich hatte anfangs ernsthaft überlegt, ob ich Marluxia nicht doch krepieren lassen sollte, aber das konnt ich Axel dann doch nicht antun *KnuddlZ* Er hat's eh shon shwer genug xD Sodele, für das nächste Kapitel will ich 9 Kommentare haben ^^ Lasst euch bitte Zeit, ich hab das noch nichtmal fertig uú Aber... Da ich ja jetzt wieder Shule hab, hab ich wieder massig Zeit zum Weitershreiben xDDD Das mach ich ya eigentlich immer in den Stunden, wo mir stinklangweilig ist, also in fast allen xDDD Nolo, wir sehen uns beim Nächsten Kapitel ^^ Bye, Axel Kapitel 9: Alles wird gut... Und noch besser -------------------------------------------- Pairs: AxelxMarluxia, ZexionxDemyx Disclaimer: Nix mir, nix Geld xD Doch, Idee von mir, bekomm aba trotzdem kein geld xD Genre: DarkFic, Drama, Angst, Shôunen-Ai, Prostitution Warning: DarkFic, Angst, Shôunen-Ai, Prostitution -___Aku-Chan___-: Nein, nish Angst machen ._____. Roxas-Chan-Vamp: Doch, hab ish xDDDDDD Aba ish hab's ya net gemacht x3 Yazoo_the-Vamp: Hey, ish bin genauso Yaoi süchtig wie du xDDDDDDDD ALso~ macht nix c3 Thx für das Kommentar ^^ Kairiii: Hey, das is doch kein Problem ^^ HA, traurig? Das sollte es auch werden x3 MUHA, endlish shaff ish ma, was os hinzubekommen wie ich's will x3 *Party* Asuka_Langley16: Wieso zu schnell? Sowas muss shnell gehen .____. Un klar shreib ich dir ne ENS ^^ Hasse ya gemerkt xD Trotzdem danke für's Kommentar ^^ Orochimaru-san: Alde? xD Ish geb dir gleich alde, eh xD Denk dran wer hier deine Mutter is xDDDDDDDD YunaDry: Alle fünf Minuten? Oha xDDD Sooooo shnell binsh auch net xD Thx für's Comment Axel_the_Turk: Yaaaaah, noch mehr Morddrohungen x3333 Un denk dran; Das sin keine gewöhnlichen menschen x3 Demzufolge vertragen sie ne Menge mehr x3 Un yaaaaah, künsterlische Freiheit [Anarchy xD] an die Maaaaaacht x3 Lucira: Eh... wie meinsu das mit den Drogen? xD Also, dass er zu einer neuen greift, usw... Weil eigentlich tut er das net « Kann es sein, dassu das was falsh verstanden has? xD Thx für's 50. Comment, dafür wirst du noch deinen One-Shot bekommen x3 Xalphania: Oi öö Rieeesenkommentar xD Aba... Nahahahahaha x33 Wer weiß, wer weiß... Hab fünf mögliche Enden im Angebot x3 Egahl, zurück zumm Comment x3 Danke auf yeden Fall ersma ^~^ Und sons... Naaaaah, das werdet ihr alle noch früh genug rausfinden x3 Um's genau zu sagen, im 10. Kapitel uu ~~~~~~~~~~*~~~~~~~~~ Einige Stunden später, die Sonne stand schon hoch am Himmel, erwachte Marluxia durch ein stetiges Piepen. In seinem Kopf hämmerte es, als würde es kein Morgen mehr geben, an seiner Seite spürte er ein Gewicht, das nach unten drückte und seinen Arm fast schon erdrückte. Langsam öffnete er die Augen, schloss sie aber sofort wieder, als das grelle Sonnenlicht in ihnen stach. Ein schwaches Stöhnen glitt über seine Lippen, als das Hämmern in seinem Kopf durch das Licht noch verstärkt wurde. Während er die Augen abermals öffnete, bemerkte er eine leichte Regung an seiner Seite. Axel erwachte, als er ein leises Geräusch hörte. Er blinzelte kurz irritiert, nicht wissend warum er sitzend schlief. Als die Erinnerungen an den gestrigen Abend zurückkehrten, ruckte er mit dem Kopf hoch. Ein leiser Schrei entfuhr ihm, als ein stechender Schmerz durch seinen Nacken und die ganze Wirbelsäule hinab schoss. Die Tatsache, dass er die ganze Nacht auf einem Stuhl sitzend und vornüber gebeugt verbracht hatte, war für seinen Rücken definitiv nicht gut gewesen. "Nicht so laut...", vernahm der Rothaarige eine krächzende Stimme. Er blickte sofort zur Quelle der Worte, welche sich am Kopfende des Bettes befand. Marluxia blickte den Jüngeren verwirrt an. Er hatte gerade festgestellt, dass er sich nicht in seinem Bett befand, doch warum nicht? "Wie geht's dir?", fragte Axel besorgt und setzte sich wieder richtig hin, die Schmerzen in Rücken und Nacken ignorierend. "Wenn ich nich das Gefühl hätte, dass mein Kopf gleich platzt, ganz gut... Aber was ist eigentlich los?" Der Rosahaarige setzte sich etwas auf, wobei ihm lustige Sternchen vor den Augen tanzten. Der Pyromane seufzte tief, lehnte sich in seinem Stuhl zurück und strich sich die Haare nach hinten. Er sah mit einem wehleidigen Lächeln zum Anderen. "Du bist im Krankenhaus. Alkoholvergiftung." Der Ältere starrte ihn an. Alkoholvergiftung? Wieso? Hatte er deswegen keine Ahnung mehr, was gestern Abend nach dem Besuch bei Demyx und Zexion geschehen war? Das würde jedenfalls diese höllischen Kopfschmerzen erklären... "Achso... Und wie geht's dir?" Der Grünäugige lachte hohl auf. Doch auch das erstarb nach nur wenigen Sekunden. Er blickte zu Marluxia, der, noch immer sehr blass, forschend zu ihm sah. Der Pyromane wandte den Blick ab und schaute aus dem Fenster. Leise sagte er: "Wie soll es mir schon gehen, wenn mein bester Freund fast krepiert wär und ich die Schuld dran tragen würde?" Marluxia schaute stumm zum Größeren, der mit leerem Blick ins Nichts starrte. Wieso glaubte Axel, dass er Schuld wäre? Er selbst hatte den Alkohol getrunken, nicht der Pyromane, wenn hier einer Schuld hätte, dann er selbst. Der Rosahaarige setzte sich mit vor Schmerz zusammen gekniffenen Augen aufrecht hin und lehnte sich mit dem Rücken an die Wand. Ein kleines Keuchen verließ seinen Mund, da das Pochen in seiner Stirn und Schläfe heftiger geworden war. Er biss die Zähne zusammen und rührte sich einen Moment nicht, damit das Hämmern wieder erträglicher wurde. Als dem so war, öffnete er wieder seine Augen, das nervtötende Piepen des EKG's zu ignorieren, was ihm so halbwegs gelang. Er winkte den Pyromanen zu sich, indem er leise, aber dennoch verständlich, sagte: "Axel, komm mal her..." Der wurde dadurch wieder seinen Gedanken gerissen und blickte zum Älteren. Dann stand er auf und ließ sich nahe dem Kopfende wieder, mit einem Bein gekreuzt, auf dem Bett nieder. Er sah seinen besten Freund ins bleiche Gesicht und abermals durchfluteten ihn die Schuldgefühle. Marluxia sah dies in den grünen Augen des Jüngeren und er seufzte leise auf. Er packte den Größeren schwach und fest zugleich an den Schultern und sah ihm ernst in die Augen. "Axel, du bist nicht Schuld an der ganzen Sache. Keiner ist das, doch wenn du sie unbedingt jemandem geben willst, dass gib sie mir. Ich hätte ja nicht trinken müssen, hab ich aber. Und ich musste auch nicht so viel in mich rein kippen. Das hab ich alles selbst entschieden, da hast du damit nichts weiter zu tun! Verstehst du? Du bist vollkommen unschuldig, also mach dir keine Vorwürfe, ja? Du solltest die mir machen, immerhin bin ich der Grund, warum ich das Gefühl hab mein Kopf platzt gleich und dass dein Nacken weh tut. Hör auf, dir selbst die Schuld zu geben, dadurch fühl ich mich nur noch mieser, als es mir sowieso schon geht..." Der Pyromane blickte den Älteren stumm an. Der erwiderte den Blick ebenso fest und plötzlich fiel er dem Rosahaarigen um den Hals, er vergrub seinen Kopf in dessen Halsbeuge und kniff die Augen zusammen, um die aufkommenden Tränen zu unterdrücken. Er flüsterte: "Tu das nie wieder... Jag mir nie wieder so einen Schrecken ein... Ich bin fast durchgedreht vor Sorge um dich..." Marluxia drückte den Jüngeren an sich, sie beide sagten nichts, hielten sich nur aneinander fest und haben sich Halt. So bemerkten sie auch nicht, dass die Ärztin, die sich um Marluxia gekümmert hatte, das Zimmer betrat. Sie hob überrascht die Augenbrauen, als die die beiden Stricher sah, doch dann lächelte sie sanft. Sie hatte das schon öfters erlebt, war sie doch schon so lange in ihrem Beruf tätig. Zwischen ihrem Patienten und dessen Freund schien eine besonders enge Verbindung zu bestehen, wie man sie sich in Hollywood Dramen vorstellte. Zwei Menschen, denen das einzig wertvolle im Leben der jeweils andere war, und ohne den sie den Boden unter den Füßen verlieren würden. Sie räusperte sich leise und die beiden Stricher fuhren erschrocken auseinander. Sie blinzelten sie an und wurden kurz darauf von einer zarten Röte bedeckt. Was mochte die Frau jetzt wohl denken, wo sie die beiden so gesehen hatte? Doch sie lächelte nur und trat an das Bett heran. "Da haben Sie uns aber einen ganz schönen Schrecken eingejagt, Herr... Wie heißen Sie eigentlich?" "Nennen Sie mich einfach Marluxia." "Okay... Nun, Sie sind heute Nacht mit stolzen 3,854 Promille Alkohol im Blut eingeliefert worden. Wir haben eine Blutwäsche und eine Magenspiegelung durchgenommen. Bis auf Kopfschmerzen dürfte es Ihnen eigentlich blendend gehen!" "Kopfschmerzen... Nett ausgedrückt, fühlt sich eher so an, als wäre mein Hirn explodiert, und das mehrmals...", murmelte Marluxia und brachte die beiden Anderen damit zu einem ungewollten Schmunzeln. "Hab ich mir doch gedacht, deswegen hab ich gleich was dagegen mitgebracht. Hier, eine Aspirin", lächelte die Ärztin, während sie eine Packung Tabletten aus ihrer Kitteltasche fischte. Sie reichte eine dem Rosahaarigen, der kurz "Danke" sagte und sie gleich schluckte. Sie drückte auch dem Rothaarigen eine in die Hand, welcher sie erstaunt musterte. "Ich war heute Nacht noch mal hier, da hab ich Sie am Bett sitzen und schlafen sehen. Das sah so unbequem aus, da dachte ich mir, dass sich Ihr Nacken anfühlen muss wie im Schraubstock. Ganz zu Schweigen von Ihrem Rücken." Axel lachte kurz auf, sich mal einfach die kleine weiße Tablette in den Rachen werfend. Er schauderte kurz bei dem bitteren Geschmack und ließ ein kleines "Bäh..." hören. "Okay, in einer halben Stunde dürfte es Ihnen beiden besser gehen. Ich werde dann noch mal vorbeikommen, ich wollte nur schnell mal schauen, ob Sie beide schon wach sind. Dann sehen wir uns gleich wieder!" Mit diesen Worten marschierte die Ärztin wieder raus und ließ die beiden Stricher wieder alleine. Die saßen stumm da und blickten in verschiedene Richtungen, warteten darauf, dass die Aspirin anfingen zu wirken. Nach einigen Minuten wandten sie ihre Blicke gleichzeitig wieder einander zu. Sie saßen kaum einen halben Meter voneinander entfernt, schauten sich schweigend an. Axel fiel auf, dass der violette Schimmer in den blauen Augen des Älteren fast nicht mehr zu sehen war, stattdessen strahlten sie eine leichte Traurigkeit aus. Bevor der Pyromane es verhindern konnte, hatte er den Abstand zwischen ihnen überbrückt und seine Lippen sanft auf die seines besten Freundes gelegt, die Augen geschlossen. Marluxia's weiteten sich einen kurzen Moment vor Überraschung, doch dann erwiderte er den Kuss, langsam die Lider senkend. Der Rothaarige stützte sich mit einer Hand auf dem Bett ab, als er sich weiter nach vorn lehnte, mit der Anderen umfasste er vorsichtig eine Wange des Rosahaarigen. Er öffnete seinen Mund einen Spalt breit und strich leicht mit seiner Zunge über die Lippen seines besten Freundes. Marluxia gewährte den erbetenen Einlass und legte seine Arme um den Nacken des Größeren. Er zog ihn näher zu sich und vertiefte den Kuss weiter, ließ ihn aber weiterhin bedächtig und irgendwo auch vorsichtig sein. Sie kosteten den Geschmack des jeweils Anderen, genossen ihn in vollen Zügen. Ihre Zungen spielten ein liebevolles, zärtliches Spiel miteinander, stupsten sich an und streichelten sich. Marluxia fuhr mit einer Hand durch die roten Haare des Jüngeren, mit der anderen strich er langsam über seinen Rücken und seine Schultern. Eine dünne Gänsehaut kroch Axel's Nacken hinab und er seufzte genießerisch auf. Nach einigen Minuten lösten sie sich schließlich wieder von einander, ihre Augen öffneten sich langsam. Sie blickten sich an, keiner von ihnen sagte ein Wort. Ein kleines Lächeln schlich sie auf die Lippen des Rosahaarigen, was vom Größeren erwidert wurde. Es wurde noch ein bisschen breiter, als er entdeckte, dass das Violett in den Augen des Älteren wieder etwas zurück gekehrt war. Marluxia ließ seine Arme da, wo sie waren, und lehnte seine Stirn an die des Grünäugigen. Sie mussten nicht reden, ihre Blicke sagten genug. Ihre Augen spiegelten all das wieder, was sich in ihnen abspielte, all die Gefühle. Freude, Glück, Liebe, Zuneigung, Dankbarkeit und vieles mehr. Freude, weil sie endlich zusammen waren. Glück, weil sie jetzt vielleicht die Chance hatten, sich gegenseitig noch mehr helfen und unterstützen zu können. Liebe, weil sie sich liebten und es endlich zeigen konnten. Zuneigung, weil sie sich am Liebsten nie wieder loslassen würden. Und Dankbarkeit, weil sie wussten, dass sie sich gegenseitig helfen würden. Marluxia lächelte und hauchte einen Kuss auf die Lippen seines Gegenübers. Der blinzelte ihn liebevoll an, was den Älteren leicht zum Kichern brachte. "Was is so komisch?" "Ach, nix..." Der Rosahaarige grinste, was vom Pyromanen mit einem amüsierten Kopfschütteln quittiert wurde. Schließlich ließ der Grünäugige seinen Freund schweren Herzens los und lehnte sich zurück. Er drückte den Rücken durch, wobei es laut knackte. Die Aspirin hatte noch nicht angefangen zu wirken. "Ja, ja, mein Kopf auch...", singsangte Marluxia, als er seine Position in den Schneidersitz veränderte. Zwar hatte das Pochen in seinem Kopf nicht aufgehört, doch es ging ihm trotzdem besser, als schon lange nicht mehr. "Grausam...", murmelte Axel und massierte sich mit einer Hand den schmerzenden Nacken. Selbst eine Aspirin würde das Stechen an seiner Wirbelsäule nicht vollkommen entfernen können. Die würde ihm wohl noch ein paar Tage zu schaffen machen. "Wenn wir wieder zu Hause sind, massier ich dir das, okay?", lächelte der Rosahaarige. Er wusste, dass sich der Rücken des Jüngeren brutal anfühlen musste, schließlich hatte er das auch mal gehabt. Doch an die Gründe wollte er jetzt nicht denken, das lag viele Jahre zurück. Das war ein Teil seiner Vergangenheit, er musste endlich damit klarkommen und nicht mehr dran denken. Marluxia lenkte seine Gedanken wieder in angenehmere Gebiete, etwa zum Pyromanen, der vor ihm saß. Sie spürten beide, wie ihre Schmerzen sich langsam linderten. Das Hämmern im Kopf des Rosahaarigen wurde immer erträglicher, bis es schließlich ganz verschwunden war. Auch Axel's Wirbelsäulenschmerz wurde ein bisschen weniger. Etwas später kam die Ärztin wieder rein und lächelte sie breit. "Sooo, ich muss nur noch ein paar Fragen stellen und dann können Sie gehen. Das wird nicht lange dauern." Die beiden Stricher nickten und die Frau setzte sich auf den Stuhl, auf dem Axel die Nacht verbracht hatte. Sie überschlug die Beine und legte ein Klemmbrett auf ihre Knie. "Also, erstmal brauch ich ihren kompletten Namen und Ihre Anschrift." Sie notierte alles auf einem Zettel, was Marluxia ihr antwortete. "Familiäre Verhältnisse?" "Keine Verwandten, unverheiratet." "Beruf?" "... Arbeitslos..." Die Ärztin hob ihre Augenbrauen und sah sie beide an, doch die wichen ihrem Blick aus, hatten beide einen Punkt über ihren Schultern fixiert. Nach einigen Sekunden schrieb sie es schließlich doch auf. Sie stellte den beiden noch ein paar weitere Fragen, bis sie letzten Endes fertig war. "Okay, damit sind wir fertig! Sie können jetzt gehen, wenn Sie wollen!" Die Ärztin stand auf, legte das Klemmbrett mit dem ausgefüllten Formular auf den Stuhl und befreite den Rosahaarigen von den Kabeln des EKG's. "So, ich hoffe dann, dass wir uns so schnell nicht wiedersehen werden! Zumindest nicht unter solchen Umständen." Die Ärztin lächelte die beiden jungen Männer freundlich an, welche diese Geste erwiderten. Die Frau reichte ihnen beiden die Hand und sagte dabei: "Ich lass ihnen beiden ein Taxi rufen, das dürfte dann in etwa einer halben Stunde da sein. Ich muss jetzt auch los, meine Patienten warten." Sie rauschte davon und ließ die zwei Stricher allein zurück. Die saßen beide auf dem Bett und warfen sich einen kurzen Blick zu. Sie hatten gemerkt, dass die Ärztin Marluxia' Aussage über seinen Berufsstand nicht geglaubt hatte. Aber sie konnten schlecht sagen, dass sie zwei männliche Nutten waren, war das doch illegal. Würde ihnen nur die Bullerei an den Hals jagen, und die würden zu einer Hausdurchsuchung kommen. Da war das Kokain ein bisschen, ein gaaanz kleines bisschen unpraktisch. Wirklich nur ein ganz kleines bisschen. Schließlich standen sie beide auf, der Rosahaarige noch ein bisschen wackelig auf den Beinen. Axel packte ihn an den Schultern, um ihn ein wenig zu stützen, bis es dem Älteren wieder besser ging. Der Kleinere seufzte leise und schüttelte kurz den Kopf, wollte damit sagen, dass es ihm soweit gut ging. Er war noch immer etwas blass, doch nicht mehr so kalkweiß wie in der Nacht. Zusammen gingen sie hinaus aus dem Krankenhaus und warteten draußen auf die Ankunft des für sie bestellten Taxis. Nach etwa zehn Minuten hielt es auf der Straße, nur ein paar Meter von ihnen entfernt. Sie stiegen ein und der Fahrer fuhr los, nachdem Axel ihm die Zieladresse genannt hatte. Die beiden Stricher sprachen während der Fahrt beide kein einziges Wort, warfen sich nur hin und wieder kurze Blicke zu. Nach etwa zwanzig Minuten waren sie beide wieder zu Hause und das Erste, was sie taten, war sich umzuziehen. Schließlich saßen sie beide in der Küche und tranken jeweils einen Kaffee. Die beiden leeren Flaschen vom gestrigen Abend hatten sie direkt weggeschmissen, denen im Wohnzimmer würden sie sich gleich zuwenden. Erst brauchten sie etwas Koffein. Sie saßen sich gegenüber und schauten sich an, hatten dabei beide ein kleines Lächeln auf den Lippen. Als sie fertig waren, standen sie auf und marschierten ins Wohnzimmer. Marluxia besah sich das Chaos, vor allem die leeren Flaschen, die um die ganze Couch verteilt waren. Schweigend räumten sie sie weg und als alles wieder soweit in Ordnung war wie vorher, ließen sie sich ins Sofa fallen. Axel lehnte sich an die Armlehne und zog Marluxia zu sich, der nach Fernbedienung und Decke gleichzeitig griff. Er breitete den Stoff über sie und kuschelte sich an den Jüngeren. Sie achteten nicht wirklich auf den Film im Fernsehen, sondern lagen bzw saßen einfach da. Der Rosahaarige schmiegte sich fest an den Grünäugigen und genoss die unnatürliche Wärme, die von ihm ausgestrahlt wurde. Dem Älteren war kalt und er fühlte sich etwas matt, da war diese Hitze genau das Richtige für ihn. Der Pyromane kraulte den Älteren etwas im Nacken, freute sich dabei über das leise Schnurren. Er lächelte leicht und drückte dem Anderen einen kleinen Kuss auf den Scheitel. Marluxia hob den Kopf und sah den Jüngeren leicht lächelnd an. Er legte seine rechte Hand in den Nacken des Grünäugigen und drückte seinen Kopf etwas runter. Ihre Lippen trafen sich zu einem sanften, von Liebe und Dankbarkeit durchtränkten Kuss. Sie vertieften ihn weiter, ließen ihre Zungen ein zärtliches Spiel miteinander spielen. Nach wenigen Minuten trennten sie sich wieder voneinander, ihre Lippen blutrot und leicht geschwollen. Sie lächelten sich an und Marluxia drehte sich soweit herum, dass er auf dem Rothaarigen halb saß und halb lag. Der schlang seine Arme um die Brust des Älteren und zog ihn wieder zu sich. Sie küssten sich wieder, diesmal leidenschaftlicher. Der Rosahaarige strich mit seinen langen Fingern über den Hals des Pyromanen, der daraufhin leise in den Kuss seufzte. Marluxia schauderte leicht, als starke Hände sanft über seinen Rücken strichen. Eine Gänsehaut verteilte sich auf seinem ganzen Körper und er stöhnte leise. Er knabberte zärtlich an der Unterlippe des Jüngeren, begann die Knöpfe des weißen Hemds zu öffnen. Er streichelte über den flachen Bauch des Rothaarigen, beobachtete dabei fasziniert, wie sich leichte Bauchmuskeln anspannten. Er neigte den Kopf nach vorn und biss zart in die weiche Haut an Axel's Schlüsselbein. Er saugte leicht an ihr, kniff und biss und entlockte dem Größeren damit immer wieder kleine Stöhner. Schließlich lehnte er sich wieder zurück, ein zufriedenes Lächeln im Gesicht. Ein schöner, großer Knutschfleck prangte direkt auf dem Knochen. Marluxia schauderte plötzlich und stöhnte leise auf, als er zwei Hände unter seinem T-Shirt auf seiner Brust spürte. Sie strichen jede einzelne Linie nach, liebkosten ihn und brachten ihn dazu, seinen Rücken etwas durchzudrücken, als Finger hauchzart über seine Nippel strichen. Der Rosahaarige küsste Axel wild und leidenschaftlich, drückte ihn dabei etwas gegen die Couch. Doch als er spürte, wie sein Shirt langsam hochgeschoben wurde, rutschte er zurück und drückte die schlanken Arme des Grünäugigen von sich. "Tut mir Leid, aber ich kann das noch nicht...", murmelte der Rosahaarige und kletterte langsam vom Pyromanen herunter. Der jedoch hielt ihn am Arm fest und zog ihn zurück zu sich. "Das macht doch nichts. Ich kann dich verstehen." "Wirklich?" "Ja, ich würde es wahrscheinlich genauso machen:" "Tut mir trotzdem Leid..." "Braucht es nicht. Zeig es mir, wenn du dich bereit dafür fühlst. Ich kann warten." "Hmhm..." Marluxia rückte sein Shirt zurecht und lehnte sich wieder an den Größeren, hatte dabei ein schlechtes Gewissen. Er liebte Axel, das wusste der auch, das mussten sie sich nicht sagen, und er vertraute ihm auch. Aber seine Narben... die konnte er ihm einfach nicht zeigen. Denn was würde der Rothaarige denken? Wahrscheinlich würde er sich von ihm abwenden, zumindest was ihre Beziehung anging (Welche sie führten, das mussten sie nicht erst 'besprechen'). Denn es war ein Unterschied, ob man nur wusste, dass die Narben da waren, oder ob man sie gesehen hatte. In der Realität sah immer alles anders aus, als in der Vorstellung. Die Fantasie verschönerte oder milderte das Reale, in seltenen Fällen war es umgekehrt. Das war Marluxia schon vor langem klar geworden, doch genau jetzt in dieser Situation, war es schmerzlicher, als alles andere jemals zuvor. Der Rosahaarige kuschelte sich an den Oberkörper des Pyromanen, schlang dabei seine Arme um dessen schmale Brust. Er schloss die Augen und seufzte leise. Axel verstand den Älteren, er würde ihn nicht drängen. Er sollte ihm seine Narben dann zeigen, wenn er bereit dafür war. Er würde warten können. Er war sich sicher, dass er den Rücken des Rosahaarigen bald zu Gesicht bekommen würde, das sagte ihm seine Intuition. Und die betrog ihn nicht. Der Grünäugige strich durch die rosafarbenen Haare des Älteren. Er spielte mit den Strähnen, drehte sie zwischen seinen Fingern. Sie waren seidigglatt und weich, locker fielen sie dem Kleineren auf die Schultern. Seine Hose zwickte zwar etwas in der Leistengegend, allerdings ignorierte er es. Das war jetzt unwichtig, darum kümmern konnte er sich auch später. Sei's eine kalte Dusche oder seine Hand, das Problem würde er schon los werden. Also beachtete er das unangenehme Pulsieren in seinem Schritt nicht und strich mit der Hand weiterhin durch die Haare seines Freundes. ~~~~~~~~~~*~~~~~~~~~~ ... Yaaaaah, es tut mir Leid T~T Das Kapitel is viel zu spät *Auf Knie fall* Net böse sein T~T Aba ish hatte ne Menge Stress zu Hause un einfach keine Muse das alles abzutippen, das waren hier immerhin 20 Seiten handgeschrieben mit Bleistift Stärke H2 auf Karopapier T~T Wisst ihr, wie schwer das zu lesen is? Nyah, egahl, ish laber hier wieder mal nur rum >< Ish hoffe, euch hat das Kapitel gefallen x3 Ish mein... SIE SIND ENDLISH ZUSAMMÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄN 333333 Ok, bevor ish hier durchdreh xD Bis zum nächsten Mal, das kommt dann auch wieder pünktlich uu Versprochen, das wird hochgeladen, sobald ich 10 Kommentare hab... Achya, ich bin vom 15.10. bis zum 18.10 nich online, Klassenfahrt nach Berlin ~.~ Falls ich vorzeitig wieder online bin, liegt es dran, dass ich krank bin ~.~ Was ich yetz auch sho bin >< Nayah, bevor das hier unnötig viel Gebrabbel wird ^^° Ish bedanke mich nochmals herzlichst bei meinem Beta, ^______________________^ Axel Kapitel 10: Wahrheiten ---------------------- Pairs: AxelxMarluxia, ZexionxDemyx Disclaimer: Nix mir, nix Geld xD Doch, Idee von mir, bekomm aba trotzdem kein Geld xD Genre: DarkFic, Drama, Angst, Shôunen-Ai, Prostitution Warning: DarkFic, Angst, Shôunen-Ai, Prostitution DARTZ-Taiky: Lemon... Thema wurde oft angesprochen, aber ich glaube wohl eher nicht. Tut mir Leid, ich les sie zwar recht gerne, aber ich überlasse die Details dann doch lieber eurer eigenen Fantasie =) Drama wird noch kommen, glaub mir x) Und Kapitel werde es insgesamt denk ich zwischen 15 und 20... Wie viele genau weiß ich noch nicht ^^° XFayX: Genau xD Der Spruch kam ganz spontan, hatte mal wieder Lust auf was dämliches xD EmoKid-Roxas: Das überlasse ich alles deiner Fantasie, doch ich denke, sie wird in diesem Kapitel ein wenig angeregt xD Hoffe, es gefällt dir ^^ PoRnStArNeAr: *An Keks knabber* Danke ^^ Yup, das Wort war Bullerei, ist bei uns ziemlich beliebt, das Wort xD Im gesamten Kontext... Wiedermal die Lust auf was blödes xD Kairiii: Schön, dass dir das Kapitel gefiel ^^ Hoffe, dies hier tut es auch ^^ Und danke wegen dem „Gute Besserung“, das passt momentan auch wieder zu meiner Gesundheit xD Kreislauf, Migräne... Das übliche eben. Marluxia-: hab ich's net gesagt? X3 Sry, aber ich konnte mich nicht erfolgreich gegen Berlin drücken .__. Habs aber versucht, das schwöre ich bei meiner kaputten Seele V_V Xalphania: Nayah, is einfach das Prinzip des Schamgefühls ^^° Es is einfach da, lässt alle anderen Fakten dabei einfach außer Acht ^^ Und das mit Lemon kannst du eigentlich vergessen, ich les es zwar gern, aber schreiben nich so... Überlass ich alles lieber der Fantasie meiner Leser x3 Cloud_van_Demon. Hach ya, an dich erinner ich mich =) Bist ein großer Verehrer meiner Ff's, nicht? Hoffe, ich hab das nicht mit irgendwas zunichte gemacht ^^° Und hier ist die erwartete Fortsetzung =) Chiaki_Shi: Da ist sie, die Fortsetzung =) Hoffe, das Kapitel gefällt dir genauso gut wie der Rest =) Kralle: Natürlich schreib ich weiter, hier ist die Fortsetzung =) Und wundert mich nicht, dass es die erste AxelxMarlu ist, es ist auch die Erste, die veröffentlicht wurde xD Ich kenn ne Menge Seiten mit KH und Orga Pairs, aber ich hab auch nur eine einzige AxMar gefunden, und das war ne Rape Story xD Axel wurde von Marlu vergewaltigt... xD Saki-hime: Da ist das neue Kapitel =) Hoffe, es gefällt dir =D ~~~~~~~~~~*~~~~~~~~~~ "Axel! Was ist los mit dir?", rief Marluxia eines späten Nachmittags durch die Tür zu eben diesem Rothaarigen. Der war den ganzen Tag nicht aus seinem Schlafzimmer gekommen, hatte sich früh morgens schon darin eingesperrt. Der Vorfall mit dem Alkohol lag nun schon einige Tage zurück und seit dem gestrigen Abend hatte der Grünäugige sich komisch benommen. Er war vollkommen erstarrt, als er auf den Kalender geblickt hatte und hatte sich für fast eine viertel Stunde nicht mehr gerührt, nicht mal mit den Wimpern gezuckt. Der fünfte August. Seit Marluxia den Jüngeren kannte, hatte er sich jedes Jahr an diesem Tag vollkommen zurückgezogen, verließ sein Schlafzimmer nicht mal, um etwas zu essen. Bisher hatte er ihm zwar Sorgen gemacht, allerdings hatte er gedacht, dass das eine Sache des Pyromanen war und ihn nicht wirklich etwas anging. Aber jetzt, wo sie zusammen waren, machte es ihn fast krank vor Sorge. Er sah Axel nur, wenn der die Tür kurz aufschloss, da einer seiner Schmerzanfälle wieder bevorstand. Die hatten schon Zeitabstände von fast fünf Stunden erreicht. Abermals hämmerte Marluxia gegen das Holz, langsam verlor er die Geduld. "Axel! Ich reiß die Tür gleich ein, wenn du sie nicht aufmachst!" Wieder erhielt er keine Antwort. Der Rosahaarige schnaubte wütend und trat einen Schritt zurück. Er rief seine Sense herbei, wartete noch einen kurzen Moment. Als er wieder nichts hörte, holte er schließlich aus und rammte die Klinge in die Tür. Das Holz splitterte geräuschvoll, doch ganz durch war er noch nicht. Also zerhackte er es weiter. Nach ein paar weiteren Hieben war von der Tür nur noch Brennholz übrig. Marluxia ließ seine Sense wieder verschwinden und drückte das zerstörte Etwas auf. Im Raum war es dunkel, einzig und allein ein kleines Flämmchen in der Hand des Grünäugigen erhellte den Raum. Der saß auf seinem Bett, die Knie an den Oberkörper gezogen. Er starrte mit leerem Blick auf ein Bild, das vor ihm lag. Er rührte sich nicht einmal, als der Rosahaarige eintrat und sich neben ihn stellte. Er ließ sich vorsichtig auf dem Bett nieder und schaute auf das Bild. Es war ein Foto von zwei Jungen, er schätzte sie auf etwa 14 oder 15. Sie sagen sich sehr ähnlich, sie hatten beide hochrote Haare, grüne, katzenförmige Augen, sogar ihr Körperbau war identisch. Der einzige Unterschied waren ihre Frisuren. Der linke hatte wilde, nach hinten abstehende Haare, ein ihm sehr wohl bekanntes Grinsen im Gesicht. Axel. Der Pyromane sah unbeschreiblich jung aus. Er sah auch auf dem Foto schon wie ein Stock aus, sonst hatte er sich kaum verändert. Ein bisschen fremd sah er aus, ohne die Tränentattoos, doch man konnte ihn einfach nicht verwechseln. Ganz im Gegensatz zu dem Jugendlichen neben ihm, der einen Arm um Axels Schultern gelegt hatte. Sein rotes Haar hing ihm bis auf die Schulterblätter und er hatte das gleiche Grinsen wie der Pyromane im Gesicht. Allerdings war er irgendwie fremd und bekannt gleichzeitig. Marluxia wandte den Blick von dem Bild ab und sah vorsichtig zu seinem Freund. Der hatte ihn immer noch nicht wahrgenommen, starrte auf den Jungen auf dem Foto. Er blinzelte nicht einmal; seine sonst so glühenden Augen waren stumpf und matt. Die Flamme in seiner Hand warf ein flackerndes Licht auf die Umgebung. Der Ältere legte vorsichtig eine Hand auf Axels Schulter, woraufhin der erschrocken zusammen zuckte. Das Flämmchen in seiner Hand erlosch, doch nur einen Augenblick später war eine Neue erschienen. Der Grünäugige starrte den Kleineren erschrocken an. "Was machst du denn hier?", flüsterte er heiser und schaute den Älteren mit geweiteten Augen an. „Ich hab mir Sorgen um dich gemacht.“ „... Wie bist du rein gekommen? „Hab die Tür zerhackt.“ Der Pyromane schwieg wieder und sah zurück auf das Foto vor sich. Er schaute den Jungen neben sich an und erneut verdunkelten sich seine Augen, wurden stumpf und beinahe schon tot. Marluxia sagte ebenfalls nichts und blickte seinen Freund an. So hatte er ihn noch nie gesehen. Er hatte noch nicht mal gewusst, dass Axel auch so eine Seite besaß. Die hatte er noch nie gesehen und er durfte wohl behaupten, dass er den Jüngeren kannte. Immerhin waren sie seit zwei Jahren die besten Freunde, seit über einer Woche ein Paar. Der Rosahaarige warf einen Blick zu dem Foto. Er hatte es noch nie zuvor gesehen. „Wer ist das neben dir?“ „...“ „Axel?“ „...Das ist... Lae...“ „Und wer war das?“ „Mein Bruder... Zwillingsbruder...“ Die Worte waren nur leise aus dem Mund Axels gekommen, zitternd und zögernd. Keiner, außer ihm selbst und seinen Eltern, wusste, dass er ein Zwilling war. Und seine Erzeuger waren weit, weit weg. Er hatte eigentlich vorgehabt niemals auch nur irgendwem davon zu erzählen. Von Lae, von seinen Eltern. Von dem, zu was er und sein Bruder von ihnen gezwungen worden waren. Was er getan hatte... Marluxia nickte leicht. Er hatte es sich schon denken können. Bei der Ähnlichkeit... Aber irgendwie schockte es ihn doch. In ihrer Vergangenheit hatten sie nicht viele Gemeinsamkeiten und jetzt war es sogar das. Denn auch er war ein Zwilling. „Was ist mit ihm geschehen?“ „Er ist tot.“ Und wieder eine Übereinstimmung. „Was... ist denn passiert?“, fragte der Rosahaarige vorsichtig. Er wusste ja nicht, ob Axel sich vielleicht die Schuld gab, so wie er es beim Tod seines eigenen Zwillings getan hatte. Er sah dem Grünäugigen direkt ins Gesicht, das sich langsam zu ihm drehte. Die smaragdenen Juwelen weiteten sich und Tränen traten in ihre Winkel. Er versuchte zu antworten, doch nicht mal zwei zusammenhängende Worte kamen aus seinem Mund. „Er... Ich... wollte nicht... Unfall...“ Er vergrub sein Gesicht an seinen Knien, die er noch fester anzog. Laute Schluchzer entwichen ihm, als er diese verhängnisvolle Szene wieder vor seinem geistigen Auge sah. Ein Schuss, hellrotes Blut, das umher spritzte, und zwei rothaarige Jungen bedeckte. Zwei identische, entsetzte Gesichter. Einer der Jungen sank zu Boden, während der andere eine Schusswaffe fallen ließ. Szenenwechsel. Ein rothaariger junger Mann rannte im Regen eine gottverlassene Straße entlang. Seine Kleidung war von Blut durchtränkt. Szenenwechsel. Der gleiche junge Mann, wie er in einem Tattooshop saß. Ein Mann, der die Konturen eines umgedrehten Tropfens auf der Wange des Jungen nachzeichnete. Szenenwechsel. Ein rothaarige Junge, der nervös ein Tütchen mit weißem Pulver betrachtete. Er zitterte und die Reihe, die er streute, war verwackelt. Er rückte sie vorsichtig zurecht, drehte einen Geldschein zu einem Röhrchen zusammen und zog. Szenenwechsel. Ein junger Mann, vielleicht gerade volljährig geworden, stand im Regen in einer leeren Straße. Er trug einen geöffneten Blazer und eine schwarze Hose. Er schaute zu Boden, abwesend. Sein Kopf ruckte hoch und Regen perlte sein Haar und seine Haut hinab, als er mit Angst in den Augen zu seinem ersten Freier blickte. Axel warf seine Arme um den Hals des Rosahaarigen, laut schluchzend. Zwei Hände legten sich um ihn und er vergrub den Kopf in Marluxias Halsbeuge. Der Ältere war etwas überrascht von dem plötzlichen Ausbruch, doch er drückte den Rothaarigen fest an sich. Er wusste zwar nicht, was Axel gesehen hatte, woran er sich erinnert hatte, doch er war sich sicher, dass es nichts Gutes gewesen war. Marluxia strich dem Größeren über den Rücken und flüsterte ihm liebe Worte ins Ohr. „Du hast doch selbst gesagt, es war ein Unfall. Axel, du bist an nichts Schuld. Du hast das alles einfach nicht durchgehalten und das hätte kaum einer. Axel, ich liebe dich und das weißt du. Egal was du mal getan hast, mit Absicht oder ohne, daran wird sich nichts ändern.“ Langsam, ganz langsam beruhigte sich der Größere wieder. Das verzweifelte Weinen wurde leiser, sein von Schluchzern zitternder Körper wurde ruhiger. Er hatte sich in die Schultern des Rosahaarige gekrallt, der seine schlanken Arme um seine schmale Brust geschlungen hatte. Sanfte Hände strichen ihm über den Rücken, fuhren über seine Schulterblätter und Wirbelsäule. Irgendwann war Axel wieder vollkommen ruhig, seine Augen waren geschlossen, auf seinen Wangen waren die Spuren getrockneter Tränenflüsse zu sehen. Sie gingen genau durch die Tattoos. Marluxia strich mit einer Hand über diese Zeichen. Er spürte die unnatürlich heiße Haut an seiner eigenen. Sie war weich und makellos glatt. Der Rosahaarige hauchte einen Kuss auf das schwarze Zeichen auf Axels Jochbein, schmeckte dabei das Salz getrockneter Tränen. Er küsste alles Unreine von der Wange des Jüngeren, bis er bei seinen Mundwinkeln ankam. Er leckte leicht drüber. Er legte seine Lippen sanft auf die des Größeren, vertiefte den Kuss kurz darauf. Er war langsam und bedächtig, keiner von ihnen drängte zu etwas weiterem. Marluxia wollte zeigen, dass er für den Pyromanen da war und ihn liebte, ihn bedingungslos liebte. Egal, was er in der Vergangenheit getan haben mochte. Denn auch seine eigene hatte etwas ähnliches in sich. Axel klammerte sich an den Älteren, an den Kuss. Er brauchte diesen Halt, er wollte nicht wieder in dem schwarzen Loch seiner Erinnerungen versinken. Er war dankbar für den kleinsten Strohhalm, an dem er sich festhalten konnte. Und er krallte sich an alles, was er erreichen konnte. Er wusste, dass er vor seinem Selbst, seinem früheren Ich, weglief und sich hinter allem anderen davor versteckte. Er wollte die Schuld, die an ihm hing abhängen, doch jedes Jahr holte sie ihn wieder ein. Er konnte einfach nicht entkommen. Nicht, solange er nicht selbst damit klar kam. Und um das zu können, brauchte er Hilfe. Allerdings hatte er Angst, es zu sagen. Furcht davor, wieder allein zu sein. In den letzten beiden Jahren, die Zeit, in der er und Marluxia befreundet waren, war die Schönste seit dem Unfall. Langsam trennten sie sich wieder voneinander, ihre Augenlieder hoben sich in derselben Geschwindigkeit. Sie blickte sich an, schauten sich in die Seele und grün traf auf dunkelblau. Marluxia drückte den Jüngeren langsam runter aufs Bett, den Blickkontakt nicht unterbrechend. Er setzte sich auf die Hüfte des Pyromanen, mit den Händen stützte er sich neben dessen Schultern ab. Sein rosafarbenes Haar fiel nach vorn, strich federleicht über die Haut des Grünäugigen, hinterließ ein feines Prickeln. Der Ältere strich mit seiner Zunge über Axels Lippen, bat damit um Einlass. Der wurde natürlich sofort gewährt und ihre Zungen spielten ein liebevolles, aber schnelles und wildes Spiel miteinander. Der Grünäugige fuhr durch die Haare des Kleineren, eine Hand ruhte auf dessen Rücken und strich auf und ab. Kleine Schauer durchfuhren ihn, als die Spitzen dieser Haare hauchzart über seinen nackten Hals und Kiefer strichen. Eine feine Gänsehaut kroch seinen Nacken hinab und er schauderte etwas, als er plötzlich zwei Hände unter seinem Shirt spürte. Sie streichelten federleicht über seine Seiten und er spannte den Bauch an. Marluxia lächelte süßlich, während er etwas zurückging. Er schob das Oberteil des Jüngeren hoch und verteilte kleine Küsse auf dessen Oberkörper. Der Pyromane stöhnte leise und schloss die Augen, während er sich zurück in das Kissen lehnte. Eine Zunge fuhr die Linien seines Brustkorbs nach und er winselte leise. Seine Hose wurde so langsam wirklich verdammt ENG. Als der Rosahaarige dieses Winseln hörte, schauderte er kurz, doch er unterbrach seine 'Arbeit' nicht. Er liebkoste den Körper des Rothaarigen mit Lippen und Zunge, erfreute sich an den kleinen Lauten, die er dem Größeren dadurch entlockte. Er schauderte selbst bei jedem Stöhnen, sei es noch so leise gewesen. Er arbeitete sich wieder hoch zum Mund des Grünäugigen, eroberte die leicht gespaltenen Lippen mit seinen eigenen. Marluxia setzte sich etwas auf, trennte sich aber nicht von seinem Freund. Er nahm die Hände des Jüngeren in seine eigenen, führte sie zum Ansatz seines T-Shirts. Er wurde überrascht gemustert, noch immer lagen ihre Lippen aufeinander. Er nickte leicht, konnte es allerdings nicht verhindern, dass er etwas zitterte. Axel lächelte leicht und schloss seine Augen wieder, vertiefte den Kuss, um den Älteren zu beruhigen. Er spürte die Nervosität und die Angst, er wollte nicht weiter gehen, als der Ältere es wollte, falls er abbrechen sollte, würde er nicht weiter machen. Er schob langsam den Stoff hoch, das Zittern verstärkte sich. Der Pyromane knabberte etwas an der Unterlippe des Kleineren. Er strich mit seinen langen Finger über den flachen Bauch. Die Nervosität und die Angst legten sich ein wenig, wenn auch nicht ganz. Bedächtig zog Axel das Shirt immer höher, bis er es schließlich neben das Bett fallen ließ. Er musterte den festen Brustkorb, das deutlich sichtbare Schlüsselbein und den flachen Bauch des Älteren. Die Haut war noch blasser als an Armen und Hals, kalkweiß. Und makellos, wie alles andere an Marluxia. Vorsichtig fuhr der Pyromane mit dem Zeigefinger über Bauch und Brust des Älteren. Er spürte das Zittern des Anderen, als er seinen Blick nochmals über diesen perfekten Oberkörper schweifen ließ. Langsam setzte sich der Rothaarige auf, kam hoch auf die Knie. Sein eigenes Shirt rutschte dabei wieder runter. Der Rosahaarige saß vor ihm, zitternd, den Blick nach unten gerichtet. Das weiche Haar fiel vor seine Augen, er wollte dem Jüngeren nicht in die seinen schauen. Langsam kam der Pyromane um den Kleineren herum. Er wollte den Rücken sehen. Er hörte das kleine Winseln Marluxias, als der bemerkte, dass der Rothaarige sich seinen Rücken anschauen wollte. Das Zittern hatte aufgehört und eine unheimliche Stille hatte sich ausgebreitet in der Dunkelheit. Plötzlich würde das Zimmer von flackerndem Licht erhellt, Axel hatte durch ein kurzes Schwenken seiner Hand ein paar Flämmchen erschaffen, die sich im Zimmer verteilten und als Lampen dienten. Schweigend betrachtete Axel den Rücken des Älteren. Er besah sich die Narben, sowohl die langen dünnen als auch die breiten, die wie silberfarbene Flecken aussahen. Es waren unzählige mehr, als er in Erinnerung hatte. Er hatte gewusst, dass es eine Menge Narben sein würden, aber so viele...? In Marluxia hatte sich blanke Panik breit gemacht, die er sich äußerlich nicht anmerken ließ. Er war außenrum ruhig, beängstigend ruhig, während in ihm ein Sturm der Gefühle tobte. Angst, Panik, Scham und vieles weiteres. Dieser Orkan wurde noch heftiger, als schließlich vollkommenes, tiefes Schweigen herrschte. Die Furcht davor, dass es den Anderen abstoßen würde, wuchs. Er sah schon die Szene vor sich, wie Axel ihm angewidert erklärte, dass er mit sowas nicht leben könnte. Plötzlich spürte er etwas auf seinen Narben und er drückte vor Überraschung den Rücken durch. Zwei Arme legten sich um seine Taille und umschlossen ihn sanft. Erleichterung durchflutete ihn, als er erkannte, was los war. Axel akzeptierte es. Der Pyromane küsste jede einzelne Narbe, sanft und federleicht berührten seine Lippen diese Male. Sie machten aus Marluxia keinen anderen Menschen, diese Zeichen gehörten zu ihm, wie alles andere auch. Er veränderte nichts. Er würde diese Narben genauso sehr lieben, wie den Rest den Rosahaarigen. Schließlich ließ er seine Lippen auf einer Narbe ruhen, die ein X zwischen den Schulterblättern des Älteren bildete. Der war wieder etwas zusammengesunken, doch er strahlte keine Angst mehr aus. Nur noch Ruhe und Dankbarkeit. Der Rothaarige stütze sein Kinn auf die Schulter des Kleineren, der seinen Kopf zur Seite drehte. Ihre Lippen trafen sich und sie küssten sich zärtlich Axel strich mit einer Hand über den Bauch und die Brust des Älteren, der genießend aufseufzte. Lange, schlanke Finger verschränkten sich mit den seinen. Er lächelte leicht in den Kuss und drückte den Rosahaarigen langsam nach hinten, rückte selbst ein bisschen zur Seite. Alles, ohne den Kuss zu unterbrechen. Er setzte sich auf den Rosahaarigen, strich durch seine Haare, über seinen Hals. Und ab hier legen wir einen Mantel des Schweigens über die beiden. Sie hatten sich zärtlich geliebt, keine Hast und kein Drängen war von Nöten gewesen. Sie hatten keine Worte gebraucht, sich durch Gesten, Blicke und Laute verständigt. Es war zusammen ihr erstes Mal gewesen, voller Zärtlichkeit und Liebe. Sie hatten beide gegeben und empfangen, Dankbarkeit, Vergebung, Akzeptanz. Am nächsten Morgen erwachten sie beide erst spät am Mittag, waren selbst dann noch zu träge, etwas anderes zu tun als herumzuliegen, zu dösen und zu kuscheln. Keiner von ihnen unterbrach die Stille, sie beide machten sich über ihre eigenen Sachen Gedanken. Sein Bruder. Axel hatte die Gedanken an ihn immer verdrängen wollen, auch wenn er wusste, dass er das nicht konnte. Er war immerhin sein zweites Ich gewesen. Seine andere Hälfte. Lae war sein Bruder gewesen, sein Zwilling. Sie hatten Gedanken, Gefühle und Schmerzen geteilt. Vor allem die Schmerzen... Der Grünäugige konnte sich heute noch dran erinnern, welche Qual ihn durchfahren hatte, als der Schuss gefallen war. Ein unglaublicher, unbeschreiblicher Schmerz war durch seine Brust gezuckt, genau über seinem Herzen. Genau dort, wo die Kugel getroffen hatte. Axel schloss die Augen, er wollte nicht mehr daran denken. Nicht jetzt, wo alles so wunderbar perfekt war. Marluxia lag in seinen Armen, dösend, ein kleines Lächeln auf den Lippen. Der Rothaarige drückte ihn näher an sich, hatte die Hand auf seinem Bauch und das Gesicht in seinen Haaren vergraben. Er atmete tief ein, nahm den unendlichen Blumenduft wahr und seufzte leise. Es schien so unreal. Wenn ihm jemand vor zwei Monaten gesagt hätte, dass er jetzt hier und Marluxia in seinen Armen liegen würde, sich langsam vom Kokain entwöhnte und alles andere... Er hätte ihm die LKH empfohlen. Er hatte sich diese Situation nie träumen lassen. Es war halt... unreal. Der Pyromane seufzte leise. Sein Gefühl sagte ihm, dass in naher Zukunft etwas schlimmes passieren würde. Und sein Gefühl betrog ihn nie. Er öffnete seine grünen Augen einen Spalt breit, ein weiterer Seufzer entwich seinen Lippen. Eine kleine Angst hatte sich in ihm festgesetzt, von seiner Intuition stammend. Wenn seine Vorahnung eintreffen würde, würde sie ihn betreffen, ihn allein, doch auch Marluxia würde unter ihr leiden müssen. Obwohl er allein der Schuldige war. Tat seinem Bewusstsein gar nicht gut, zwickte es ihn doch immer noch wegen längst vergangener Sachen. Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als sich der Körper neben ihm bewegte. Marluxia war anscheinend in einen leichten Schlaf gefallen. Er atmete ruhig, merkte nichts von den Sorgen, die seinen Geliebten bedrückten. Axel schweifte zurück zu seiner schlechten Vorahnung. Er wurde einfach nicht das Gefühl los, dass es sehr bald geschehen würde. Er konnte versuchen, es zu verhindern, doch dass er es tatsächlich konnte, glaubte er nicht. Seine Intuition meldete sich nur bei Dingen, die praktisch unausweichlich waren. Abermals wurden seine Gedankengänge gestört, diesmal dadurch, dass Marluxia ihn leise angesprochen hatte. „Worüber denkst du nach?“ „Hm? Über nichts...“ „Lüg nicht, ich hab doch gesehen, dass dich irgendetwas besorgt.“ „...“ „Also?“ „Werde ich jeweils rausfinden, wie du das machst, fast immer zu wissen, dass ich gerade über etwas nachdenke?“ Die Frage zauberte ein kleines Lächeln auf die Lippen des Rosahaarigen. „Ich glaube nicht.“ Der Grünäugige schüttelte leicht den Kopf, versuchte, das Lächeln zu erwidern, was er nur halb schaffte. Die Sorgen und Bedenken waren immer noch da. Darf ich jetzt erfahren, was los ist?“ Marluxia setzte sich auf, wobei die Decke von seinem Oberkörper rutschte und die helle Haut entblößte. Axels Blick heftete sich auf den schmalen Brustkorb, bevor er hoch zu den dunkelblauen Augen wanderte, die ihn forschend anschauten. „Naja... Ich nur das Gefühl, dass bald was Schlimmes passieren wird... Ich weiß nur nicht, was...“ „Und darüber denkst du nach:“ „Hmm...“ Dem Rothaarigen entwich ein weiteres Seufzen und er verschränkte die Arme unter dem Kopf, sah hoch zur Decke. Wieder fragte er sich, was wohl geschehen würde. Und wann. „Hmm. Naja, jetzt darüber nachzudenken bringt uns auch nichts. Oder?“ fragte Marluxia mit einem kleinen Lächeln, sich etwas nach vorne beugend. Als Antwort erhielt er ein kleines Kopfschütteln, dazu ein gemurmeltes: „Aber mir geht es einfach nicht aus dem Kopf...“ Der Ältere schaute seinen Freund noch einen kleinen Moment an, bevor er sich wieder hinlegte und seinen Kopf auf der Schulter des Älteren bettete. ~~~~~~~~~~*~~~~~~~~~~ Gooooott, vergebt mir ;_; Ich hab mich gehen lassen, ich geb es ja zu T~T Hatte nicht wirklich Lust, was abzutippen, es tut mir so Leid T~T Aber ich verspreche, mich in Zukunft zu bessern! Ab jetzt kommen die Kapitel wieder „regelmäßig“ online, heißt, wenn ich die erforderliche Anzahl an Kommentaren hab. In diesem Falle sind es 11 ^^ Hoffe, euch hat das Kapitel gefallen, es ist auch ein schön langes (Ihr ahnt nicht, wie viele Nerven mich das abtippen gekostet hat ~.~) Nun denn, man schreibt sich beim nächsten Kapitel =) Bis denne~ K.haosprinz Kapitel 11: Unerwartetes Kennenlernen ------------------------------------- Pair: AxelxMarluxia/ZexionxDemyx Disclaimer: Nix mir, nix Geld. XD Doch, Idee von mir, aber trotzdem kein Geld. XD Genre: DarkFic, Drama, Angst, Shôunen-Ai, Prostitution Warning: DarkFic, Shôunen-Ai, Angst, Prostitution Kommentar: Wem's net gefällt, der soll's net lesen. -.- Wer tut schreibt bitte ein Kommentar. =D ~~~~~~~~~~*~~~~~~~~~~ „Weißt du eigentlich, dass deine dämlichen Entzugserscheinungen manchmal wirklich zu scheiß Zeitpunkten kommen?“, murrte Marluxia, der sich seufzend vom Bett erhob und den Gürtel seiner Hose wieder schloss. Sie hatte eigentlich vorgehabt, sich mal wieder eine Runde sportlich zu betätigen, doch mitten bei den Vorbereitungen zum Anstoß war Axel der Schweiß ausgebrochen. Was bedauerlicherweise nicht am Rosahaarigen gelegen hatte. „Sie sind allgemein etwas nervig...“ Die Worte waren gekeucht worden, der Grünäugige litt wieder unter den Schmerzen, die ihn mittlerweile nur noch alle sechs Stunden quälten. Was allerdings immer noch oft genug. Seufzend ging der Ältere mit freiem Oberkörper aus dem Schlafzimmer des Größeren und in sein eigenes. Dort wühlte er nach etwas Kokain, beziehungsweise nach einen Tütchen. Als er nach wenigen Minuten eines gefunden hatte warf er einen Blick auf die Uhr. Noch etwas über zwanzig Minuten. Es tat ihm selbst mindestens genauso wie wie seinem Freund, wenn auch seelisch und nicht physisch. Er ging zurück zum Rothaarigen, der sich auf dem Bett zusammengerollt hatte und sich in ein Kissen krallte. Seine grünen Augen waren zusammengekniffen und seine Haare schweißnass. Er setzte sich neben ihn auf die Bettkante, blickte mit traurigen und schmerzerfüllten Augen auf ihn herab. Mit seinen langen, schmalen Fingern fuhr er durch die nassen Strähnen des Jüngeren, versuchte ihn damit etwas zu beruhigen. Etwas später streute er fast schon routinemäßig die feine Linie aus dem weißen Pulver und rollte einen Geldschein zusammen. Er wartete, sich auf die Unterlippe beißend, darauf, dass die Letzten paar Minuten vorbei waren. Als sie es endlich waren, half der Rosahaarige dem Größeren dabei, den Schnee zu nehmen. Es war ihm noch immer zuwider, doch es ging nicht anders. Dran gewöhnen würde er sich trotzdem nicht. Schließlich setzt Axel sich wieder auf, strich sie die schweißdurchtränkten Haare aus dem Gesicht und lehnte sich an die Wand hinter ihm. Seine Augen waren geschlossen und sein Kopf leicht nach unten geneigt, während sich sein Atem zu Ende normalisierte. Marluxia setzte sich im Schneidersitz neben ihn. Es tat ihm einfach nur wen, seinen Geliebten so zu sehen, wo er doch sonst nicht unterzukriegen war. Der Pyromane sachte zur Seite, ließ den Älteren sein ganzes Gewicht tragen. Er konnte einfach nicht mehr. Die Schmerzen wurden schlimmer, heftiger und quälender. Jedesmal war er hinterher erschöpfter, mittlerweile konnte er sich im Nachhinein kaum noch bewegen. Er konnte sich immer schwerer davon abhalten, Marluxia auf Knien nach dem Stoff anzubetteln. Nur noch ein paar Mal und er würde es nicht mehr schaffen. „Leg dich ein bisschen hin, du siehst furchtbar aus.“ Der Rosahaarige legte die Arme um seinen Freund, besorgt. Er spürte, dass Axel nicht mehr viel Kraft hatte um das alles durchzustehen. Aber mehr tun, als ihn etwas zu beruhigen konnte er auch nicht machen. Er war schließlich auch kein Gott. Ein schwaches Nichten war die Antwort, bevor der Grünäugige sich einfach zu Seite fallen ließ mit dem Kopf im Schoß des Kleineren einschlief. Der Ältere sah in das erschöpfte und ausgelaugte Gesicht seine Freundes, das sich im Schlaf wieder etwas entspannte, ruhiger wurde. Seufzend strich er durch die wilden roten Strähnen, die noch immer schweißdurchtränkt waren. Axel rollte sich im Schlaf weiter zusammen, krallte sich dabei mit einer Hand in die Decke und mit der anderen in die Hose seinen Geliebten. Der fuhr mit der Spitze seines Zeigefingers die scharfen Gesichtskonturen des Jüngeren nach. Er wünschte sich, dass Axel dies alles bald hinter sich hatte und sie wie ein ganz normales Paar zusammen leben konnten. Mit normalen Problemen, die man in einer Beziehung nicht vermeiden konnte, und ohne all dies hier. Doch mit etwas Glück würden sie genau das bald haben können. Wenn Axel das hier noch zwei Wochen durchhielt, höchstens drei, würde er endlich ohne Kokain leben können. Und wenn es soweit war, könnten sie sich überlegen, ob sie weiterhin auf den Strich gehen würden oder sich 'normale' Jobs suchten. Aber das hatte noch Zeit. Marluxia streckte sich vorsichtig, wollte den Jüngeren nicht bei seinem Schlaf stören. Er lehnte sich nach hinten an eine Wand und schloss die Augen. Hier weg konnte er eh nicht, außer er weckte seine Freund, was er aber nicht tat. Da konnte er genauso gut eine Runde dösen. Und das tat er auch. Ein paar Stunden später erwachte Axel wieder. Er fühlte sich nicht mehr so ausgelaugt, doch ganz war die Erschöpfung noch nicht gewichen. Er richtete sich langsam auf, spürte das Knacken in seinem Rücken, der sich über das verrenkte Lieben beschwerte. „Geht's dir besser?“, hörte er die leise Frage Marluxias, der ihn besorgt anschaute. Er nickte kurz und stieg, etwas wackelig auf den Beinen, vom Bett. Er nuschelte kurz etwas davon, dass er duschen gehen wolle, und ging langsam, sich etwas an der Wand abstützend, aus dem Raum. Der Rosahaarige sah ihm einen, einen kleinen Stich im Herzen spürend, hinterher. Er blieb noch einen kurzen Moment auf dem Bett sitzen, bevor er auch aufstand und ich die Küche ging. Er setzte etwas Kaffee auf und ließ sich auf einen Stuhl fallen. Er stützt den Kopf mit beiden Händen ab und starrte auf die Tischplatte. Er machte sich von Tag zu Tag mehr Sorgen um Axel. Vor drei tagen war das mit Lae rausgekommen, und seit dem stiegen seine Bedenken immer weiter. Axel brauchte etwas Ablenkung, es war nur die Frage, wie. Er selbst war in sowas nicht der Beste, zudem er wusste, was mit seinem Freund los was. Da mussten sie jemanden mithaben, der davon nichts wusste und munter war. Problem war nur, dass ihm keiner einfiel, den sie kannten, der diese Bedingungen erfüllte. Als es plötzlich an der Tür klingelte fiel er vor Schreck fast vom Stuhl. Als der Rosahaarige sich wieder gefangen hatte, stand er auf und ging in sein Schlafzimmer. Dort schnappte er sich das nächstbeste Oberteil, zog es sich über und ging zur Haustür. Er murmelte „Ich komm ja schon, alter Mann ist auch kein D-Zug...“, als abermals die Klingel ertönte. Er öffnete die Tür und sah sich Demyx gegenüber, der ihn etwas vorwurfsvoll ansah. Hinter ihm stand ein etwas angepisst aussehender Zexion, der seinen Freund aus einem Auge anfunkelte. „Ähm... hi?“, sagte Marluxia und blinzelte überrascht. „Wenn ihr zwei euch schon nicht meldet, muss ich das halt machen.“ Demyx sah ihn schmollend an während es im Kopf des Älteren arbeitete. Melden...? Was war da noch? Bis es 'Klick' machte. „Achjaaaah... Tut mir Leid, aber hier war ne Menge los...“ „Was denn?“ „Kommt erstmal rein. Axel duscht gerade noch.“ Marluxia ließ die beiden Jüngeren hinein und verfrachtete sie in die Küche. Er selbst lehnte sich an der Arbeitsplatte an und erzählte ihnen von der Alkoholvergiftung, die er gehabt hatte. Er achtete dabei darauf, Zexion nicht in die Augen zu schauen. Die Sache mit Axel und seinem Bruder würde er nicht weiter erzählen. Wenn sein Freund wollte, dass die beiden es erfahren, würde er es selbst sagen. Etwas später stoppte das Rauschen der Dusche und der Rosahaarige erhob sich. „Ich sag ihm eben, dass ihr hier seid, bevor er hier nur im Handtuch reinspaziert... Oder noch weniger.“ Damit ging er aus der Küche, einen kichernden Demyx und einen mit hochgezogener Augenbraue und verschränkten Armen dasitzenden Zexion zurücklassend. Der Stricher begegnete seinem Geliebten direkt vor dem Bad. Axel hatte gerade nur mit Boxers und einem Handtuch um den Hals die Tür hinter sich geschlossen. „Bevor du fragst, Demyx und Zexion sind da. Also zieh dir was an, ich glaub, die beiden wollen uns irgendwohin entführen.“ „Eh... Ok.“ Der Rothaarige drehte sich etwas irritiert um und marschierte in sein Schlafzimmer. Marluxia hingegen ging zurück in die Küche, wo ein gewisser Blondie in gleich angrinste. „... Okay, wohin?“ „Es soll einen neuen Elektrofachhandel geben, der rieeeeeeesig sein soll!“ „Aha~... Und wo?“ „Ähm... Soweit ich weiß, ist daneben ein Waisenhaus, und auf der anderen Seite eine Autowerkstatt.“ „Hm...“ Marluxia überlegte kurz, runzelte dabei die Stirn. Soweit er wusste, gab es nur zwei Kinderheime in der Stadt, eines ganz in ihrer Nähe und das andere ziemlich in der Nähe des Stadtzentrums. Und das hier konnte es nicht sein, dann hätten sie was davon gehört. „Ich glaub, ich weiß wo das sein soll.“ „Wo was sein soll?“, kam es fragend von der Tür, wo ein tropfender, doch frisch aussehender Axel stand und seinen Geliebten anblickte. „'N neuer Elektromarkt-“ „Der soll rieeeeeeeesig sein!“, warf ein strahlender Wassermagier dazwischen, was seinen Freund dazu veranlasste, sich an die Stirn zu fassen. „Genau. Der soll rieeeeeeesig sein.“ Marluxia wiederholte das grinsend, woraufhin Demyx ihm die Zunge rausstreckte und Axel zum Schmunzeln brachte. „Na dann... Wegen meiner können wir los.“ „Moment, ich muss mir noch was vernünftiges anziehen.“ Der Rosahaarige huschte aus dem Raum und ließ die drei Jüngeren alleine zurück. Kurze Zeit später erschien er wieder.“ „Wir können los. Und, lasst mich raten, ihr zwei seid mit dem Bus hergekommen und hofft darauf, dass ich in meinem Schatz mitnehm...?“ „Ähm... Du hast mich doch auch schon gefahren...“ „Ja, aber das ist nicht normal bei ihm. Ich darf mich glücklich schätzen, überhaupt drin sitzen zu dürfen. Wer sein Auto auch nur anrührt macht Bekanntschaft mit dem Tod höchstpersönlich.“, raunte Axel Demyx ins Ohr, der etwas erschrocken zum Rosahaarigen sah. Der blickte sie beide lange und forschend an, bevor er schließlich knapp nickte. „Na gut. Aber wenn ich auch nur einen Kratzer oder einen Fleck sehe, seid ihr tot.“ Der Blonde schluckte und stand auf, hielt dabei aber Abstand zum Ältesten. Die zwei anderen machten sich ebenfalls auf den Weg, wobei Zexion seinen Freund etwas schieben musste. Sie gingen raus und stiegen in den Lamborghini, wobei ein gewisser Wassermagier übertrieben vorsichtig war. Marluxia fuhr los und lenkte durch die nassen Straßen. Nicht allzu viel später hielt er wieder in einem Parkhaus, wo er sie alle aus seinem Schatz rausscheuchte. Er musterte die Türen und die Polster mit einem äußerst skeptischen Blick. Schließlich nickte er kurz und schloss den Wagen ab. Die vier verließen das nach Benzin riechende Gebäude nicht ohne Komplikationen (Axel hatte gemeint, er müsse unbedingt eine weiß-blaue Kawasaki endlos lang begutachten) und machten sich auf den Weg in Richtung Elektrofachmarkt. Demyx' Augen leuchteten mit jedem Schritt, den sie machten, mehr und die letzten Meter zerrte er sie fast schon hinein. Er hatte Recht gehabt. Das Gebäude war riesig, ein anderes Wort gab es dafür einfach nicht. Während der Blonde aufgedreht zwischen den Regalen hin und her flitzte, warfen sich die drei Älteren einen kurzen Blick zu und marschierten dann in verschiedene Abteilungen. Zexion wollte seinen Freund einfangen und bändigen, bevor der mit seiner Hibbeligkeit den halben Laden zerlegte, und Axel und Marluxia machten sich aus zu den Konsolen und ihrem Zubehör. Der Rosahaarige schlenderte schweigend zwischen den Regalen umher, dicht hinter ihm sein Freund, der alle paar Meter stehen blieb, um sich etwas genauer anzuschauen. Er schien tatsächlich von dem, was am Morgen geschehen war, abgelenkt zu sein. Zumindest sagte das sein unbeschwertes Gesicht. Ein kleines Lächeln huschte über Marluxias Züge, obwohl ihm eigentlich nicht wirklich danach zumute war. Schließlich war sein Geliebter von Problemen und dergleichen überschüttet, seine eigenen sahen daneben aus wie Zwerge. „Weißt du noch, wie viel freier Speicher auf der neuen Memory Card ist?“ Die Frage riss den Rosahaarigen aus seinen Gedanken, woraufhin er irritiert zum Jüngeren sah. Der stand vor einem Regal voller Memory Cards für die Playstation 2. Er betrachtete stirnrunzenld eine mit 32 MB Speicherplatz. „Was willst du?“ „Ich hab gefragt, wie viel Platz wir noch auf unserer Memory Card haben, beziehungsweise auf der neuesten.“ „Ähm... Nicht viel, glaub ich... für ein Spiel reicht das glaub ich noch.“ „Das ist zu wenig, ich hol ne neue.“ Damit zupfte der Pyromane das Teil aus der Halterung und ging weiter, als würde er momentan in einer rosaroten Welt voll Blumenwiesen leben. Er schien seine Probleme gerade komplett vergessen zu haben. Etwa eineinhalb Stunden später kamen sie wieder aus dem Laden raus, Demyx mitzerrend. „Ich war aber noch nicht-“ „Schluss. Du kannst da nochmal hingehen“, waren Zexions erste Worte an diesem Tag, während er seinen Freund warnend mit verschränkten Armen genervt anfunkelte. Der ließ nur noch ein kleines Winseln hören, hab sich dann aber geschlagen und schlurfte langsam weiter. Der Silberhaarige schnaubte nochmal leise und ging dann ebenfalls weiter. Die beiden Stricher unterdrückten ein kleines Grinsen und kamen ebenfalls hinterher. „Mohar, mir's kalt“, tat Marluxia kund und wickelte sich fester in seinen schwarzen Mantel ein. „Willst du meinen auch noch haben? Ich frier nich so schnell“, bot ihm der Pyromane an und begann schon damit, den seinen aufzuknöpfen. „Nee, der hier muss nur noch zu Ende aufheizen, dann geht’s.“ Axel ging auf seinen Freund zu und nahm ihn in die Arme. Er schickte eine Hitzewelle zu ihm rüber, die den Älteren von oben bis unten aufheizte. Sie lösten sich wieder voneinander und der Rosahaarige hauchte ein kleines „Danke.“ Sie gingen schweigend weiter und an dem Waisenhaus vorbei. Sie hörten das Geschrei der Kinder, die trotz der Kälte draußen spielten und sich durch nichts stören ließen. Sie sahen zu Seite als sie plötzlich ein gerufenes „Vorsicht!“ hörten und ein Ball auf sie zugeflogen kam. Er kam genau auf Axel zu, der ihn auffing, kurz auf dem Zeigefinger kreiseln ließ und dann zurück warf. Ein kleiner Junge rief ein ehrfürchtigen „Danke“ und lief zurück zu seinen Freunden. Der Pyromane lächelte kurz und wollte sich dann umdrehen, als ihm ein kleines Mädchen in die Augen fiel. Sie stand etwas abseits auf dem Platz und war ganz allein. Der Rothaarige starrte sie an, bevor er an Marluxias Ärmel zupfte und ihm zu hauchte: „Sag mal... Bild ich mir das ein oder sieht die Kleine dahinten aus wie 'ne Mischung aus uns beiden? „ Der Rosahaarige warf ihm einen erstaunten Blick zu, ehe er ihn in Richtung Waisenhaus richtete. Er suchte das kleine Mädchen und verschluckte sich an einfacher Luft, als er es entdeckte. Er schätzte sie auf etwa neun Jahre. Sie war etwa 1,40 m groß und ziemlich schmal. Ihre Augenfarbe konnte er aus dieser Entfernung zwar nicht erkennen, dafür aber ihre Form. Leicht schräg gestellt. Das irritierendste an ihr waren aber ihre Haare. Hüftlang. Und rosa. „Du hast nicht zufällig mal ein Kind gezeugt und mir nichts davon gesagt...?“ „Dasselbe könnte ich dich fragen“, war die einzige Antwort, die Marluxia gab. Demyx sah verwirrt zwischen dem Mädchen und den zwei Strichern hin und her. Zexion hingegen hatte sich mit verschränkten Armen an eine Laterne gelehnt und wartete darauf, dass sie weitergehen konnten. Das musste doch jetzt nicht sein, das Kind da konnten sie auch später noch anstarren. Da musste er nicht daneben stehen und sich ein paar gewisse Körperteile abfrieren. Nach ein paar Minuten fassten Axel und Marluxia sich wieder, warfen aber weiterhin Blicke zu dem Mädchen. Es stand ganz allein am Rand des Hofs und sah in den bewölkten Himmel. Langsam gingen die vier weiter und zurück zum Parkhaus, wo Marluxia einen Strafzettel wegen Falschparkens unter dem Scheibenwischer vorfand. „Was zum... Blabla... 'Genau Begründung: Das Parken eines Fahrzeugs über drei zur Verfügung stehende Plätze ist strafwidrig.'... blaschwafel... Die ha'm ja wohl ein Ei am Wandern?! Denken die, ich quetsch mein Schätzchen auf ein so'n scheißkleines Pissfeld? Ha'm ja den Arsch offen, verdammte Politessen...!“ Der Rosahaarige regte sich nach ein paar Minuten wieder ab, auch wenn er während der Fahrt die ganze Zeit irgendwas vor sich hinmurmelte. Er ließ Demyx und Zexion vor dem Haus des Silberhaarigen raus, noch immer Schimpfworte vor sich hinmurmeld. Später saßen sie wieder bei sich zu hause in der Küche, und Marluxia war noch immer nicht ruhig. „Mann, jetzt reg dich wieder ab... Ich krieg solche Viecher dauernd und piss mich auch nicht so ein.“ „Diese Scheißer wollen 250 Euro von mir! Bohar, ich könnt die so killen!“ Dieses Spielchen ging noch weiter und wurde erst unterbrochen, als Axel der Schweiß ausbrach. Das brachte Marluxia sofort zum Schweigen. Er stand auf und dirigierte den Jüngeren ins Wohnzimmer, wo er sich auf die Couch legte. Marluxia kniete sich neben ihn und strich besorgt über seine Schläfen. Eine halbe Stunde später war der Rothaarige vor Erschöpfung eingeschlafen, sein Freund saß auf dem Boden und sah ihn traurig an. Zwar löste der Pyromane sich immer mehr von dem Kokain, doch seine Kraftreserven waren fast vollkommen ausgeschöpft. Axel schlif unrihig und drehte sich immer wieder, streckte sich und rollte sich wieder wie eine Katze ein. Und das ging die nächsten die nächsten drei Stunden so. Marluxia hatte sich nur etwas zu lesen geschnappt und wieder neben das Sofa gesetzt. Als er ein leises Stöhnen hörte, sah er auf und entdeckte den Jüngeren, der sich langsam wieder aufsetzte. „Bleib liegen. Sag, wenn du was brauchst, ich hol es dir“, meinte der Rosahaarige leise und richtete sich etwas auf, die Lektüre vergessen zur Seite gelegt. Ein kleines Kopfschütteln war die Antwort, doch der Rothaarige sank zurück auf die Polster. Er schloss die Augen und legte seine Arme über sie. Axel überlegte. Er war sich nicht sicher, ob er seinen Freund wirklich danach fragen sollte. Das würde er nicht gutheißen, definitiv nicht. Doch er brauchte das jetzt einfach, es vertrieb die Abgeschlafftheit seines Körpers wenigstens für eine Zeit, und sei es nur für eine kurze. Außerdem war er nicht süchtig. „Könntest du... mit was holen...?“ „Natürlich. Was?“ „In meinem Schlafzimmer, in der Schublade im Schreibtisch... Da is 'ne blaue Plastikdose... Bringst du mir sie bitte? Und meine schwarze Tasche. Liegt neben dem Bett.“ „Bin gleich wieder da.“ Der Rosahaarige stand sofort auf, auch wenn ihn ein etwas ungutes Gefühl dabei beschlich. Er ging in das Schlafzimmer des Größeren und nahm die Umhängetasche und die Dose aus der Lade. Er ging zurück zu seinem Freund und drückte ihm beides in die Hand. Der hatte sich in der Zwischenzeit erneut aufgesetzt und angelehnt. Er nahm die Tasche und wühlte darin herum, bis er fand, was er suchte. Er holte ein kleines Metallding heraus und legte die Tasche zur Seite. Er stellte das Ding, Marluxia war sich nicht wirklich sicher, was es war, neben sich auf den Boden. Er legte sich wieder auf die Couch und nahm die blaue Dose. Er öffnete sie und nahm sich etwas heraus. „Du... rauchst?“ Marluxia starrte den Rothaarigen mit offenem Mund an. Er hatte sonst was erwartet, Speed, LSD oder sogar XTC, aber... Zigaretten?“ „Mehr oder weniger. Nicht oft und nicht viel nur halt... manchmal.“ Mit diesen Worten schob er sie sich in dem Mundwinkel und zündete sie mit einem kleinen Flämmchen auf seinem Zeigefinger an. Er tat einen tiefen Zug und ließ den Kopf auf die Polster des Sofas fallen. Langsam blies er den blauen Dunst aus. „Musst du das... hier machen? Geh doch bitte wenigstens zum Fenster und mach es auf... oder geh in dein Schlafzimmer...“ Der Rothaarige warf dem Älteren einen kurzen Blick zu, bevor er sich seufzend aufrichtete. Das Metallding, was sich als Aschenbecher entpuppt hatte, nahm er in die Hand und ging in sein Zimmer.“ Marluxia sah ihm hinterher, sich auf die Unterlippe beißend und mit sich selbst kämpfend. Er hasste Zigaretten. Er hasste sie wie die Pest. Sie stanken, waren ungesund und kosteten ein Vermögen. Und ausgerechnet das musste sein Freund machen. Rauchen. Warum nur? Wollte er von Kokain auf Nikotin umsteigen? Oder war er einfach so naiv, zu glauben, es würde ihm helfen? Beides passte nicht zum Rothaarigen. Aber welchen Grund sollte es sonst haben...? Langsam stand der Rosahaarige auf und ging zum Zimmer des Grünäugigen. Die neue Tür, die erst seit zwei tagen wieder ihm Rahmen war, war fest verschlossen. Er klopfte leise an, zögernd. Axel war unberechenbar in dieser Stimmung. Entweder würden sie gleich den ersten, richtigen Beziehungsstreit haben, oder er musste sich wieder um den Jüngeren kümmern. Ihn aufbauen, ermutigen und festhalten. Ein leises „Ich bin noch nicht fertig“ ertönte von der anderen Seite der Tür. Die Stimme des Rothaarigen war neutral, der Ältere konnte noch nicht sagen, was ihn erwartete. „...Egal... Ich muss mit dir reden.“ „Und worüber? Willst du mir sagen, wie ungesund, teuer und schwachsinnig das ist? Dass ich mir einbilde, es würde helfen? Das ist mir alles sehr wohl bekannt Marluxia, ich bin weder ein Idiont, noch vergesslich.“ Der Rosahaarige schloss seufzend die Augen. Sein Freund war auf Streit aus. Er selbst wollte das eigentlich nicht, vor allem nicht im momentanen Zustand des Größeren. Also hielt er seine Stimme weiterhin ruhig. „Das weiß ich alles...“ „Und was willst du dann?“ „Ich...“ „Ich bin ganz Ohr.“ Marluxia schwieg. Er war sich selber nicht mehr ganz im klaren darüber, was er genau eigentlich hatte ansprechen wollen. „Siehste? Ich hatte Recht, und jetzt fällt dir einfach nichts mehr ein. Also, verschwinde einfach und lass mich in Ruhe.“ Ein leises Klicken drang durch die Tür und die Intuition des Pflanzenmagiers sagte ihm, dass es der metallene Aschenbecher gewesen war. „Axel, ich werde jetzt nicht gehen. Mach die Tür auf und lass mich rein, bitte.“ „Und was dann?“ „Das wirst du dann sehen.“ Marluxias Stimme war noch immer ruhig. Er wollte sich nicht provozieren lassen und einen handfesten Streit entfachen. Keiner von ihnen sagte etwas. Außer einem resignierenden Seufzen von der anderen Seite der Tür war nichts zu hören, und kurze darauf das Klicken eines Schlüssels, der ein Schloss öffnete. Die Tür wurde einen Spalt geöffnet, doch Axel war gleich wieder an seinen Schreibtisch gegangen. Während Marluxia den Raum betrat ließ sich der Pyromane wieder auf den Stuhl fallen, eine glühende Kippe in der Hand. Er zog einmal kurz, bevor er in seinen Aschenbecher aschte und sich dann seinem Freund zuwandte. „Also. Was willst du?“, fragte er während er den Rauch wieder ausblies. Der Rosahaarige setzte sich auf das Bett und versuchte dabei, dem Qualm nicht zu nahe zu kommen. Er vertrug es einfach nicht. „Ich möchte dich bitten, das du das qualmen sein lässt, wenn ich in der Nähe bin. Du weißt, ich vertrag das nicht. Wenn du meinst, du musst das tun, dann tu es, aber bitte nicht in meiner Gegenwart. Sonst ist es allein deine Sache.“ Axel hatte seinen Freund während er geredet hatte ruhig zugehört, nur hin wieder an seiner Zigarette gezogen und den Rauch langsam durch die Nase wieder ausgepustet. Schließlich drückte er die Glut im Aschenbecher aus und sagte ruhig: „Da du aber fast den ganzen Tag bei mir bist, könnte sich das als schwierig erweisen.“ Er sah dem Älteren in die Augen, des Zynismus mit Absicht anwendend. Verstand Marluxia denn nicht, dass er seelisch vollkommen fertig war? Dass er sich eigentlich am Liebsten nur noch in seinem Bett verkriechen würde und für eine lange, sehr lange zeit einfach nur schlafen und nicht mehr aufwachen wollte? Innerlich war der Rosahaarige wie vor den Kopf gestoßen. Hatte der Andere gerade wirklich gesagt, dass er... weggehen sollte? Er sah den Rothaarigen an, welcher mit einem undeutbaren Blick zurückschaute. Er versuchte, gefasst zu bleiben, doch ein kleines Zittern seiner Stimme konnte er nicht verhindern. „Da... willst du, dass ich verschwinde?“ Der Grünäugige vergaß für einen Moment seine eigenen Gefühle und stand auf. Er ging zu Marluxia, welcher ihn noch immer ansah. Er hockte sich vor ihm hin, seine Hände in die eigenen nehmend. „Marluxia, denk das niemals wieder, du-“ „Du hast es aber grad gesagt.“ „Ich meinte das doch nicht so. Damit wollte ich nur andeuten, dass ich etwas öfter mal Zeit für mich brauche. Ich muss mit vielen Sachen klarkommen, da brauche ich einfach etwas, was mir zumindest den Eindruck vermittelt, mich zu beruhigen und mir zu helfen. Wenn ich alleine bin“, fügte er hinzu als der Kleinere den Mund öffnete um etwas davon zu sagen, dass er doch da war. „Ich weiß nicht, aber du kannst dir nicht vorstellen, wie es in mir aussieht. Du musstest dies hier nie durchmachen, du kannst es nicht wissen. Aber du versuchst, mich zu verstehen, mir zu helfen, und dafür danke ich dir. Doch wissen, wie es mir geht, tust du nicht. Das soll kein Vorwurf sein, aber ich brauch einfach mal öfters meine Ruhe um nachzudenken. Ich muss mich selbst wieder aufbauen, damit ich dies alles hier durchhalte.“ „Aber... du hast doch mich...“ „Ich weiß, es ist nur so, dass ich nicht denke, dass wir für den Rest unseres Lebens ununterbrochen zusammen sein werden. Und wenn ich mich jetzt daran gewöhne, dass du immer da bist, um mich aufzubauen, wenn es mir mies geht, dann wäre ich in Zeiten, wo wir uns meinetwegen für ne Woche nicht sehen, aufgeschmissen. Ich will mich nicht von dir abhängig machen, das würde uns beiden schaden. Also brauche ich manchmal meine Ruhe, um mich wieder daran zu erinnern, dass es mich auch noch gibt, dass ich notfalls doch noch ohne dich kann, auch wenn ich das, Gott weiß, nicht will. Verstehst du, Marluxia? Nimm das bitte nicht persönlich, aber das bin einfach nicht... ich.“ Der Rosahaarige hatte ruhig zugehört, auch wenn er bei jedem zweiten Satz am liebsten auch etwas gesagt hätte. Er ließ sich das alles nochmal durch den Kopf gehen, und schließlich nickte er, auch wenn es ihm schwer fiel. Er wollte seinen Freund eigentlich nicht alleine lassen, und es würde ihn auch nicht sonderlich stören, wenn sie voneinander abhängig wären, doch das, was der Pyromane gesagt hatte, war vernünftig. „Na gut...“ Wenn du es demnächst wünschst, allein zu sein, sag es. Ich werde es... akzeptieren.“ Axel lächelte leicht. Ja, das war Marluxia. Egoistisch, aber vernünftig, wenn es um Leute ging, die ihm etwas bedeuteten. „Danke. Und wie gesagt, nimm es bitte nicht persönlich.“ Angesprochener nickte kurz und stand dann auf. „Also gut, ich lass dich dann mal.“ Damit warf er einen letzten Blick zu seinem Freund und verließ dann das Zimmer. ~~~~~~~~~~*~~~~~~~~~~ Alles klar. Es ist vollbracht. Wiedermal, nach endloser Wartezeit, gibt es das nächste Kapitel. Dafür gehört es aber auch zu den längsten. Hoffe es hat euch gefallen, und ich möchte nochmal ganz lieb nach Kommentaren bitten. =) Weiteres gibt es hier nicht mehr zu sagen, alles andere steht in der ENS, die ich euch hab zukommen lassen. Bis zum nächsten Kapitel. K.haosprinz Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)