For always maybe von Isayana (- den mein Leben kann doch einen Sinn haben -) ================================================================================ Kapitel 8: Little story ... --------------------------- Vorwort An dieser Stelle hier gleichmal sorry, dass das neue Kapitel a) zu lange gedauert hat und b) so kurz ist. =) Ich werde mich bemühen, das nächste Kapitel wieder etwas länger zu gestalten, auch wenn es wieder länger dauern wird, bis es kommt, da ich mich derzeit im Urlaub befinde und nur ab und zu zum schreiben komme - wenn überhaupt. ;-) Jetzt viel Spaß beim lesen. ^^ Vorwort Ende Kapitel acht - Little story ... Rückblick Während der nächsten halben Stunde schwieg ich einfach nur und hörte stumm zu, was Carlisle zu erzählen hatte. Er war ein guter Erzähler, und seine Geschichte war ebenfalls sehr gut. Vampire. Sie waren Vampire. Hätte mir das jemand zu einer anderen Zeit gesagt hätte ich das ganze Zweifelsfrei für einen guten Witz gehalten. Nicht so jetzt. Ich spürte intuitiv, das Carlisle die Wahrheit sagte. Er hatte es nicht nötig, mich anzulügen. Außerdem erklärte seine Geschichte das, was ich gesehen hatte. Schweigen. Da saß ich nun, im Wohnzimmer der Cullens, auf dem Sofa, starrte zum Fenster hinaus und versuchte fast schon verzweifelt, mein Hirn, das gerade wieder einmal streikte, wieder in Gang zu bekommen. Vampire. Sollte das wirklich das Geheimnis der Familie Cullen sein? Sollte das wirklich ihr gesamtes, komisches Verhalten erklären? Ich kannte die Antwort. Ja, sie waren Vampire, ja, ich glaubte die Geschichte. Doch ich wollte es nicht glauben, ich sträubte mich dagegen, der Wahrheit ins Gesicht zu sehen. Vampire – jene mystischen Wesen, von denen ich so oft in Büchern gelesen hatte. Von denen ich gedacht hatte, das es nicht gäbe, das sie einfach der Menschlichen Fantasie entsprungen waren. Was das wirklich die Wahrheit? Waren Menschen derart vergesslich, das sie ein solches Wissen einfach vergessen konnten? Dass das, was früher einmal Wahrheit bedeutet hatte nunmehr nur noch als „Ammenmärchen“ abgestempelt wurde? Menschen waren so vergesslich, das wurde mir auf einmal schlagartig klar. Menschen vergaßen schnell – kein Wunder, das eine solche Geschichte über die Jahrhunderte hinweg einfach aus den Gedanken der Menschen gelöscht wurden. „Sophia?“ Bellas leise, besorgte Stimme drang von dem anderen Sofa, auf welchem sie mit Alice und Edward saß, zu mir herüber. Bis jetzt hatte ich seit Carlisles Eröffnung nur aus dem Fenster gesehen – wobei ich mich sowieso fragte, weshalb ich so unglaublich ruhig blieb, nicht in Panik ausbrach. Dass das an Jasper lag, der ganz in meiner Nähe an der Tür lehnte, wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht. „Ich bin .. überrascht.“ Das traf den Punkt. Ich war wirklich überrascht. Nicht verwirrt und auch nicht ängstlich – ich war vollkommen ruhig. „Das .. war ich damals auch .. weißt du.“ Bella sah zu mir herüber, Mitleid lag ihn ihrem Blick. Ich brauchte ihr Mitleid nicht! Für was auch? Was interessierte es mich den im Grund, wer oder was die Cullens waren? Ich hatte nicht einmal viel mit ihnen zu tun. Das war eine Lüge, das wusste ich selbst. Ich log mich selbst an, und das aus Trotz. Es kümmerte mich nicht, was sie waren. Ich wollte es nicht wissen. Und jetzt wollte ich endlich nach Hause, von wo man mich entführt hatte. Außerdem wollte ich nicht länger den Blicken dieser gestörten auf mir wissen – und in Zukunft, so nahm ich mir vor, würde ich sie meiden. „Das kannst du gerne tun. Das wäre sogar besser für dich, weit aus weniger gefährlich.“ Edwards Stimme. Überrascht sah ich ihn an – was genau redete er da gerade? „Ich meine deinen Vorsatz, das du uns in Zukunft meiden möchtest.“ „Woher ..?“ Edward sah mich nur an, während Alice ihm einen Blick zu warf und den Kopfschüttelte. „Sie weiß doch sowieso schon fast alles. Warum sollen wir ihr es noch verheimlichen? Sie ist aufmerksamer als andere, sie würde es früher oder später doch herausfinden.“ Wieder einmal verstand ich nur Bahnhof. Von genau redeten die da gerade? Bella sah nur von einem zum anderen, ab und an zu mir und dann wieder herum. Kein Laut war mehr zu hören, aber ich war mir sicher, das weder Edward noch Alice schwiegen – bestimmt redeten sie miteinander, nur ich konnte es nicht hören. Jetzt jedoch hörte ich Alice aufseufzen und ein „Na gut“ sagen, während Carlisle Edward zunickte. „Bei uns ist es ähnlich wie bei den Menschen. Manche haben besondere Talente, andere nicht. Bei den Menschen ist es so, das die einen besonders gute Sportler sind oder Sprachlich sehr begabt – du weißt was ich meine oder?“ Ich nickte nur, ich verstand durchaus, auf was Edward hinaus wollte. „Genauso ist es bei uns Vampiren .. die einen haben besondere Talente, die anderen gar keine. Ich kann Gedanken lesen, aber nur das, was du gerade in diesem Moment denkst. Ich kenne noch einen Vampiren, der alle Gedanken lesen kann, die du jemals gedacht hast .. es ist äußerst komplex. Jasper kann Gefühle beeinflussen, für uns ein äußerst praktisches Talent. So wie jetzt zum Beispiel.“ Edward machte sich keinen Hehl daraus, mir das zu verschweigen. Jasper nutzte seine Vampirischen Talente gerade mit mir als Versuchskaninchen – und das auch noch mit Erfolg. „Und Alice kann in die Zukunft schauen.“ endete Edward seinen Vortrag, während er mich kritisch im Auge behielt. „Wow.“ war alles, was ich in dem Moment dachte. Jemand der in die Zukunft sah, jemand der Menschen beeinflussen konnte und jemand, der Gedanken lesen konnte – etwas, womit ich jeden Tag konfrontiert war. Das war doch nichts ungewöhnliches, oder? Schön wärs! Wie ich meine ironischen Gedanken manchmal liebte .. „Sophia? Es gibt da eine Sache, um die wir dich bitten müssten.“ Carisles Stimme. „Was?“ war meine einfach Frage darauf, den im Grund wusste ich, um was er mich bitten wollte. Um Gehheimhaltung. Um was sonst sollte er mich wohl bitten? „Du verstehst sicherlich das wir.. uns sehr darum bemühen, unser Geheimnis geheim zu halten und uns den Menschen nicht als das zu offenbaren, was wir sind.“ „Schon klar.“ Ich wusste selbst nicht woher ich auf einmal den Mut nahm, doch frei zu sprechen, wo ich am Anfang doch so feige gewesen war. „Ich werde es keinem verraten.“ Die Cullens wirkten allesamt erleichtert, wenn Rosalie mich auch weiterhin mit wütenden Blicken traktierte, das ich mir wünschte, ihr niemals zu begegnen, wenn sie und ich alleine waren. Das könnte für mich, wenn ich Rosalies Blicke richtig deutete, sehr unschön ausgehen. Wenig später sah ich auf dem Rücksitz von Edwards Volvo, Bella neben mir, und wir fuhren zurück nach Forks. Ich war immer noch erstaunt über mich selbst, das ich so erstaunlich ruhig blieb – ich hatte gerade etwas ungeheueres Erfahren und nahm es hin, als wäre es etwas, was mir tagtäglich passierte! Das war irgendwie krank, aber vermutlich lag es daran, das ich meine Probleme bisher immer alleine lösen musste und mit der Zeit gelernt hatte, Dinge erfolgreich zu verdrängen. Ich verdrängte einfach das, was ich in Wahrheit wohl empfunden hätte. Vor meinem Haus parkte Edward den Volvo, die Fahrt hatte keine zehn Minuten gedauert, und lies mich aussteigen. Unsicher musterte ich ihn, bis er mir schließlich freundlich zunickte. „Du .. solltest dich wohl am besten gleich hinlegen.“ Er sprach gewählt, wohlüberlegt. „Wenn irgendetwas ist“ – er reichte mir ein kleines Kärtchen „wenn du die Nummer hier wählst wirst du mit unserem Telefon verbunden. Carlisle ist jederzeit für dich da.“ Zunächst wusste ich nicht wirklich was er meinte, bis bei mir der Groschen fiel – Carlisle war ja Arzt. Sollte ich einen Schock oder ähnliches haben - .. den Gedanken wollte ich nicht zu Ende denken, außerdem bezweifelte ich, das ich in dieser Situation noch in der Lage gewesen wäre, einen Arzt anzurufen – und dann auch noch Carlisle. Edward lächelte mich noch einmal an, während er und Bella mir eine Gute Nacht wünschten, dann fuhr er davon. //Gute Nacht ist relativ..// waren meine Gedanken hierzu. Rasch lief ich auf meine Haustür zu, schloss sie auf und verriegelte die Tür hinter mir. Dann lies ich sämtliche Rollläden herunter, und erst da, aber auch wirklich erst da, begann sich wieder ein leichtes Gefühl von Sicherheit einzustellen. Ich war zu Hause, in Sicherheit. Hier konnte mir keiner etwas tun, hier kamen keine Vampire rein – oder etwa doch? Ich wusste es nicht, aber ich wollte es auch nicht auf einen Versuch ankommen lassen. Das Geheimnis der Familie Cullen war also gelüftet – zumindest für mich. Viele andere hatten immer noch keine Ahnung, und sie würden es sie erfahren. In jenem Moment, als ich die einst für mich so sicheren Mauern meines Hauses durchschritten war, hatte sich bei mir nur ein leichtes Gefühl der Sicherheit eingestellt – und es würde nie mehr so werden, wie es einmal gewesen war, doch das wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Das gelüftete Geheimnis brachte mich total durcheinander, warf mich aus der Bahn und schaffte Platz für die Unsicherheit, die ich mir all die Jahre nicht hatte anmerken lassen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)