Mit anderen Augen von Yamica (Was wenn du jemanden siehst und dich verliebst ohne zu wissen, dass es ihn Wahrheit dein Erzfeind ist?) ================================================================================ Kapitel 11: Hilfe aus der Familie --------------------------------- Titel: Mit anderen Augen Untertitel: Hilfe aus der Familie Teil: 11/ 14 Autor1: Leggy Email: LegsPure@gmx.de Autor2: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Fandom: FdK Slash Rating: PG Inhalt: Jack hat Will und Elizabeth besucht und ist auf dem weg zurück zur Pearl, doch überraschend taucht der Kommodore auf und schießt auf den Piraten Warnungen: noch keine Pairing: Norrington/Sparrow Archiv: ja Disclaimer: Gehört leider nicht uns und wir verdienen nix damit... nada...leider!!! Doch es dauerte noch mehr als eine Stunde bis sie anlegen konnte. Jack war inzwischen vollkommen teilnahmslos geworden und schnappte nach Luft. Besorgt blickte Norrington auf ihn und entschied sich nun dazu an Deck zu gehen. Er zog Annamaria beiseite. „Hört zu“ sagte er dann, „Jack braucht dringend einen Arzt. Ich bin mir sicher, dass er es ohne einen nicht länger aushält...“ "Ich beeil mich ja schon...", maulte die Frau und sprang schnell auf den Steg, um dann in die Stadt zu hetzen. Ihre Eile zeigte deutlich wie besorgt auch sie war. James ging zurück zu Jack, den er nur ungern länger allein lassen wollte und setzte sich auf die Bettkante. Das ganze Kissen war inzwischen durchgeschwitzt und Jack hatte die Decke von sich gestrampelt um besser Luft zu bekommen. Norrington strich ihm über die Stirn, die total schweißnass war. Besorgt blickte er ihn an. „Was machst Du denn auch?“, flüsterte er. Doch Jack schnaufte nur und drehte unruhig den Kopf von einer auf die andere Seite. „Nur noch ein Bisschen durchhalten, Jack“, flüsterte James. Annamaria kam bald zurück, doch ohne Arzt. „Verdammt! Wo ist der Arzt?“, fuhr James sie sofort an. "Der....der liegt halb besoffen in einer Kneipe...", druckste Annamaria herum. „Er tut WAS?“, fauchte James dann. "Ist nicht in der Lage auch nur aufzustehen......der Wirt meinte, aber....dass außerhalb ein Mädchen wohnen würde, dass sich aufs Heilen versteht. Aber es ist zu weit weg um hin zu laufen und sie her zu führen....wir sollten Jack lieber gleich hinbringen." „Dann bringen wir ihn da jetzt hin“, erklärte James und hob Jack dann vorsichtig auf seine Arme. „Gleich!“ Er hatte nichts von seiner Autorität verloren, auch wenn er zwar jetzt ein Pirat war, strahlte aber dennoch genügend aus, um noch gut als Befehlshaber der Royal Navy angesehen zu werden. Und seltsamerweise kuschten auf die Piraten. Annamaria und Gibbs begleiteten Norrington, würden Jack wohl bis in die Hölle folgen. Die drei, James mit Jack auf den Armen, liefen im Eilschritt zu dem beschriebenen Ort und Gibbs klopfte dann auch brav an. Eine junge Frau, die sogar nicht dem Bild einer Kräuterhexe entsprach, öffnete die Tür. Kaum dass sie Jack in James Armen erblickte, winkte sie die Leute in ihre Hütte. James trug den Kranken in die Hütte und legte ihn dann dort auf das Bett, was er dort entdeckte. "Wie lange liegt er schon in diesem Fieber?", wollte das Mädchen wissen und gab Kräuter in einen Mörsertopf, um sie zu zermahlen. „Na ja... eine Woche vielleicht“, meinte James, der die Tage unter Decke nur schwer hatte einschätzen können. "Können sie ihm helfen?", wollte Annamaria ungestüm wissen, während sie nicht versuchte der Frau im weg zu stehen. Sie betrachtete die Tinktur misstrauisch, die sie Jack kurz darauf einflösste. „Wir werden sehen“ sagte diese, „wir werden sehen...“ Als sie ihm schließlich eine Paste auf die Brust schmierte, die seine Atemwege befreien sollte, begann Jack keuchend zu husten. James starrte sie fragend an. „Was? Was tut Ihr da??“ "Ich löse nur den Schleim, der ihm das Atmen erschwert...." Vorsichtig drehte sich Jack auf die Seite und prompt spuckte er auch schon etwas aus und atmete tiefer durch. „Und... dann wird er wieder gesund?“, fragte Norrington nach, beäugte die Frau etwas kritisch. "Wenn er die nächste Nacht überlebt", meinte die Frau und erhob sich vom Krankenbett. „Was... was hat er jetzt eigentlich?“, hackte James nach und setzte sich neben Jack aufs Bett. "Eine Lungenentzündung......ziemlich verschleppt würde ich sogar meinen." James seufzte nur leise und blickte auf den unruhig Schlafenden. Zärtlich strich er über seine Schulter, dann über seine Stirn. "Sie bleiben hier, ja?", wollte Annamaria wissen. „Ich gehe gewiss nicht von seiner Seite“, erwiderte James. Das Mädchen nickte. "Ihr könnt bleiben...." „Was ist mit den Beiden anderen? Wenn sie wollen, meine ich...“, fragte James dann. "Wir sehen für die Pearl", meinte Gibbs. "Jack scheint ja in guten Händen zu sein." „Gut“ sagte Norrington dann, lächelte leicht, bevor sein Ausdruck wieder ernst wurde, „wenn es ihm morgen besser geht, dann kommen wir zurück, wenn wir bis übermorgen nicht zurück sein sollten...“ er stockte leise, „hat er es nicht geschafft und ich werde auch nicht mehr zurückkehren.“ Gibbs und Annamaria nickte, schienen aber nicht sehr glücklich. "Wenn....wenn der Käpt'n es nicht schafft.....werden wir ihn aber mit aufs Meer nehmen...", meinte Gibbs, worauf Annamaria ihn in die Seite knuffte. "Er wird es schon schaffen!" „Gut...“ James seufzte, „dann... wenn ich in zwei Tagen nicht zurückkomme, werdet Ihr ihn hier finden können...“ Er wandte seinen Blick zurück auf Jack. Die beiden Piraten verschwanden, während Jack immer ruhiger und scheinbar schmerzloser schlief. James spürte den Blick des Mädchens auf ihm ruhen, sagte aber nichts, sondern blickte nur starr auf Jack. Irgendwann hielt sie ihm eine Schüssel mit Suppe hin. "Hier...ihr müsst auch bei Kräften bleiben....er braucht euch." „Danke“ meinte James leise und begann die Suppe zu essen. „Ich hätte ihn da nicht draußen stehen lassen dürfen...“ sagte er dann und blickte entschuldigend auf. Er machte sich ziemlich große Selbstvorwürfe. "Was ist geschehen?", wollte das Mädchen wissen, um James etwas abzulenken. „Sturm“ sagte dieser dann ganz leise, „er hat es sich nicht nehmen lassen alleine die ganze Nacht in diesem kalten Regen und Wind zu stehen...“ Er seufzte leise. "Aber er kannte doch die gefahren eines solchen Sturmes." „Das müsst Ihr mir nicht sagen“, seufzte Norrington leise, schüttelte dann aber seinen Kopf. „Wie ist Euer Name?“ "Selina.......aber sagt mir....ihr wirkt nicht wirklich wie ein Pirat....was trieb euch zu so einem Haufen?" „Nein, Selina“ sagte James dann und ein Lächelnd schlich sich auf seine Lippen, „Ihr habt Recht. Ich bin kein Pirat. Ich war Kommodore der Royal Navy und er stellte mich vor die Wahl. Besser gesagt, ich bat ihn, mich vor die Wahl zu stellen, denn, wenn er es nicht getan hätte, hätte ich ihn darum bitten müssen, sein Leben auf See aufzugeben, das wäre niemals gut gegangen...“ "In der Tat....ein Kommodore ist ein Job, aber Pirat...ist man mit Leib und Seele." „Dennoch komme ich noch nicht so recht damit klar... andere Schiffe zu überfallen und dergleichen... aber man gewöhnt sich so langsam ihre Sprache an...“ Er lachte leise, „aber ich weiß wieso ich es getan hab.“ "Der einzige Grund warum ein gestandener Mann sein früheres Leben vollkommen aufgibt." „Ja“ sagte James dann, „ich hätte es früher nie für möglich gehalten, dass ich einmal einen Mann lieben könnte... aber...“ Selina lächelte. "....Käpt'n Jack Sparrow, gewinnt jedes Herz....seines hingegen bekommt man so gut wie fast nicht. Ihr seid ein wahrer Glückspilz..." „Dafür, dass wir früher wahre Erzfeinde waren, ist es fast ein Wunder...“ "Vielleicht gerade deswegen..." „Ihr meint, er lernte mich von einer anderen Seite kennen und sah mich dann mit anderen Augen?“, hakte Norrington nach. "So in etwa...Gefühle waren jedenfalls von Anfang an da...." „Woher... woher wisst Ihr das?“ Die stolze Stimme des stolzen Mannes klang fast ängstlich, als er in ihre Augen blickte. "Oh, eure erste Begegnung ist legendär und auch bis hier hin durch gedrungen." James lachte dann leise. „Nun ja... damals sah ich ihn...“ er suchte nach den richtigen Worten, „mit anderen Augen...“ "Ihr wolltet ihn hängen", korrigierte ihn Selina und stellte eine Schüssel mit kühlem Wasser neben dem Bett hin, um frische Wickel anzulegen. „Ja...“ murmelte James dann leise und senkte seinen Blick, „ich... war blind...“ Aufmerksam beobachtete er sie dabei. Selina schien zu wissen was sie tat und sie schien keine Scheu zu kennen. Jack war ganz offensichtlich kein Fremder für sie. „Kennt Ihr ihn?“ fragte dann James sie dann. "Hm...? Hm....ja....." „Woher?“, wollte Norrington dann wissen. Selina sah ihn von unten aus dunklen Augen an. "Wer kennt ihn schon nicht?", wich sie etwas aus. „Ihr weicht mir aus“, stellte James dann fest. Das Mädchen lächelte scheu. "Er....." Sie erhob sich. "....er ist mein Bruder...." „Euer Bruder?“ Selina nickte. "Halbbruder.....wir haben sie selbe Mutter..." „Wow... das... das wusste ich ja gar nicht...“ "Man weiß wenig über Jack....aber das ist sein Wille..." „Wieso?“, fragte James dann leise. "Um sich zu schützen..." „Verständlich“, nickte der ehemalige Kommodore dann. "Ja.....wer nichts über ihn weiß, kann ihn auch nicht verletzen...." „Das heißt, er erzählt mir nichts, weil er Angst hat, dass ich ihn verletzen könnte?“ James blickte sie etwas traurig an. "Nein, weil er es noch nicht gewohnt ist zu vertrauen." „Verstehe...“, murmelte Norrington dann leise. "Ich tu was ich kann......das können sie mir glauben." James blickte auf und schenkte ihr ein kleines Lächeln. Selina kümmerte sich ganze Nacht um den fiebernden Jack, doch irgendwann im Morgengrauen schlief auch sie in einem Sessel ein. Auch Norrington wurde vom Schlaf übermannt und lag mit seiner Stirn auf Jacks Schulter. Einer seiner Arme lag über dem Piraten und er hatte sich nah an ihn geschmiegt. Geweckt wurde er durch zarte Finger, die durch seine Haare strichen. Sofort schreckte James hoch, lächelte dennoch auf Jack herab, als er sah, dass er wieder erwacht war. „Jack“, flüsterte er dann und lächelte. Müde erwiderte Jack das Lächeln und strich weiter mit den Fingern durch James' Haare. „Schlaf noch ein Bisschen“, wisperte James. "Hab doch geschlafen....", antwortete Jack heiser. „Du bist krank“ erwiderte Norrington. "Ich weiß....ich fühl mich auch so..." „Siehst Du... und deshalb solltest Du schlafen...“ Jack nickte leicht und fuhr mit den Fingerspitzen an James' Wange hinab. "...liebe dich..." „Ich liebe Dich auch“, flüsterte James zurück und schmiegte sich leicht gegen Jacks Finger. Bald aber erlahmte die Berührung und Jack atmete tief durch. Zärtlich küsste James seine Wange und strich ihm dann über die Augen. „Schlaf noch etwas.“ Jack nickte leicht und sein Kopf rollte etwas zur Seite. James vergrub dann sein eigenes Gesicht an Jacks Hals und war auch schon kurz darauf wieder selbst eingeschlafen. Selina legte ihm eine Decke über, nachdem sie aufgestanden war und verlies das Haus. Es dauerte noch eine ganze Zeit, bis James schließlich selbst wieder aufwachte. Doch dann hob er seinen Kopf und blickte in Jacks Gesicht. Dicht an James gekuschelte schlief der Captain der Black Pearl scheinbar fast fieberfrei und gurrte leise im Schlaf. Norrington lächelte und strich ihm sanft über die Wange. Er war wieder gesund. Welch Glück! Schließlich öffneten sich Jacks Augen ob der sanften Berührung und er rutschte dichter an James' Gesicht heran. James beugte sich etwas mehr zu ihm herab und küsste ihn sanft auf die Lippen. Dann streichelte er ihm durch die Haare und lächelte ihn wieder sanft an. „Hey...“ flüsterte er, „wie geht’s Dir?“ "Hmm, tut alles weh...", gab Jack zu. "Zu lang gelegen..." „Und ansonsten?“, fragte James dann weiter, setzte sich auf und half auch ihm sich vorsichtig aufzusetzen. "Hui....wie nach zuviel Rum...." Norrington lachte leise. „Kleiner Säufer“, kommentierte er dann das und erhob sich. „Willst Du Wasser?“ Jack verzog das Gesicht. "Muss das sein?" „Du musst was trinken“, erklärt James. "Ja, aber kein Rum?" „Kein Rum.“ "Okay...Bier?" „Auch kein Bier.“ "Wein?" „Gar nichts Alkoholisches!“ James blickte ihn ernst an. "Tee?" „Dürfte wohl gehen... ich weiß nur nicht... wie ich Dir Tee machen kann...“, murmelte Norrington dann und wurde sogar rot. "Ehm, wie wär’s wenn du Tee suchst und ihn mit kochendem Wasser übergießt?" „Gut...“ James tat wie ihm geheißen und schon bald darauf hielt er Jack eine Tasse mit dampfendem Tee unter die Nase. Jack schnupperte und pustete etwas, um das Getränk trinkbar zu machen. James setzte sich auf die Bettkante und betrachtete ihn dabei. Und Jack lehnte sich an seine Schulter und sah sich erst mal in dem Häuschen um. Irgendwie kam es ihm seltsam vertraut vor. „Wir müssen heute zurück auf die Pearl. Wenn wir nicht kommen, denken sie, dass Du es nicht geschafft hast“, meinte James dann. "Auf die Pearl? Sofort!" Schon war Jack aufgestanden und schwankte wie bei schwersten Wellengang auf Meer. James stand ebenfalls auf und stützte ihn. „Wieso hast Du’s jetzt so eilig?“ "Na müssen auf die Pearl...wo sind wir hier eigentlich?" „Isla... oder Costa... ich weiß nicht... Annamaria und Mr. Gibbs haben uns hergebracht...“ James stützte Jack, bis sie zur Tür kamen. „Dann gehen wir jetzt“, sagte er. "Uh...oho....wenn wir hier...auf der Costa sind, dann ist das hier...." Jack klatschte sich die Hand an die Stirn. James schwankte zwischen ‚ich weiß’ und ‚was’. Er entschied sich dann für: „Was?“ "Welcome to my sweet home.....", lallte Jack. „Also ich fühl mich hier wohl...“, lächelte James. "Ja, das ist die weibliche Hand...uaks, wo hat sie die Vorhänge nur her...?" „Gekauft?“, lachte James. „Ich weiß gar nicht, was Du an denen auszusetzen hast. So schrecklich sind sie gar nicht...“ "Das ist aber nicht mein Modegeschmack....." „Du bist doch so oder so die meiste Zeit auf See.“ "Weißt du...dieses Mädchen, das hier lebt, die Kleine, die ist...na ja...mit mir...verwandt...so zu sagen..." „So?“ James zog eine Augenbraue in die Höhe. "Sie is....meine Schwester....", gab Jack zu. James lächelte ihn an und küsste dann seine Wange, sagte aber weiter nichts. Er wusste so oder so nicht, was er jetzt noch sagen sollte. "Vielleicht sollten wir ihr eine Nachricht hinterlassen...sie ist sicher einkaufen..." „Gut, tun wir das...“ James lehnte ihn sachte gegen die Wand und suchte dann nach einem Zettel und Tinte, wo er eine Nachricht für Selina drauf schrieb. Müde rutschte Jack schon nach ein paar Sekunden an der Wand herab. Es dauerte nicht lange, da hatte James seine Nachricht beendet und ging dann wieder zu Jack, der schon halb auf dem Boden hockte. „Soll ich Dich tragen?“, fragte er, als er neben ihm in die Knie ging. "Das wäre aber peinlich....", murrte Jack, seufzte dann aber. "Lässt sich aber wohl kaum vermeiden, wenn ich hier weg kommen soll..." „Nein, wird anders nicht funktionieren...“ James lächelte ihn an, „na komm.“ Er schob eine Hand vorsichtig unter Jacks Rücken, die andere unter seine Beine und hob ihn dann vorsichtig hoch. Schnaubend legte Jack seine Arme um Norringtons Hals und vergrub sein Gesicht in seiner Schulterbeuge. Ganz unangenehm war es ja nicht getragen zu werden, nur als Captain hatte er halt einen Ruf zu wahren. „Hey... ich kann Dich auch über meine Schulter werfen und schreiend und kreischend mit Dir aufs Schiff rennen...“ James konnte sich dabei ein Grinsen nicht verkneifen, während er sich daran machte das kleine Haus zu verlassen und die Tür hinter sich wieder zu schließen. "Und was würde das bringen?", nuschelte Jack gegen James Halsbeuge und sein warmer Atem lies den ehemaligen Kommodore schauern. „Spaß für mich“, hauchte James dann, obwohl sich auf seinem Hals Gänsehaut bildete. "Was ist denn daran lustig?", murmelte Jack und schmiegte sich fester an James. Es war gut jemanden zu haben, der mal stärker als er selber war. „Nicht Spaß im Sinne von lustig“ lächelte Norrington, „sondern Spaß im Sinne von Spaß...“ Jack hob etwas den Kopf und blinzelte James unschuldig an. Dieser begann zu kichern. „Sieh mich nicht so an... Da bekommt man ja gleich Lust Dir diese Unschuld, die Du ja gar nicht hast... zu nehmen...“ "Nein, in der Tat, die hast du schon geraubt..." „Und ich würde es immer wieder tun“, gestand James. "Nur zu, gib mir nur noch etwas Zeit....." „Natürlich. Alle Zeit, die Du willst“, James lächelte ihn zärtlich an. "Nur bis ich wieder auf'm Damm bin....", seufzte Jack und lies erschöpft den Kopf wieder sinken und schwieg für den Rest des Wegs, schlief sogar kurzzeitig ein. James musste ein paar Mal aufpassen, dass der Jüngere nicht von seinen Armen glitt, schaffte es dann aber doch ihn sicher und heil an Bord zubringen. Dort blickten ihn Annamaria und Gibbs schon erleichtert an. Er sagte nichts, sondern brachte den erschöpften Jack nur in die Kapitänskajüte. Gibbs konnte Annamaria gerade noch so davon abhalten in die Kajüte zu stürmen. Trotzdem hörte James es schon bald darauf klopfen und bat die junge Frau dann herein. "Und?", wollte sie sofort wissen. "Wie habt ihr das geschafft? Und wie geht’s ihm jetzt?" „Sie hat ihm was gegeben... keine Ahnung was das war... und ihm geht’s gut... also, besser als vorher und er wird es auf jeden Fall schaffen, ist nur noch etwas geschwächt...“ erklärte ihr James dann. "Ich werd anweisen, dass sie ihm etwas gescheites kochen...haben gestern noch die Vorräte aufgestockt." „Gute Idee“ sagte James dann und schenkte ihr ein Lächeln, „aber er wird erst mal schlafen müssen...“ "Ihr bleibt bei ihm, ja...." „Ich werde nicht gehen“ erklärte James. „Niemals“, fügte er dann flüsternd hinzu. Annamaria lächelte. "Sehr gut...ansonsten würdet ihr wohl mehrere Säbel zwischen eure Rippen bekommen." „Würde ich?“ James blickte sie verwundert an, „wieso?“ "Weil die Männer ihren Captain lieben und ihn glücklich sehen wollen. Weil nur dann ist er auch ein guter Captain...." „Gut zu wissen. Das heißt, wenn ich ihn irgendwann mal unglücklich mache, jagen sie mich über die Planken?“ "Ist zu befürchten....", lachte Annamaria. „Ich werde es mir merken und es nie tun“, erklärte James dann. Scheinbar reichte das Annamaria und sie lies Norrington allein mit Jack. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)