Brake Down von TheLadyLoki (Wenn Einsamkeit wahnsinnig macht) ================================================================================ Kapitel 16: Operation: Sasuke retten Teil 1 ------------------------------------------- Sie konnten es alle noch nicht glauben, als sie die Straße nach Hause entlangliefen. Sie hatten den Tee wirklich in ihren Händen. Viel mehr in Orochimarus Händen, dieser hatte nämlich darauf bestanden das Kraut für seinen Schatzi unter seinen Schutz zu stellen. Sie grinsten wirklich alle über das ganze Gesicht und sahen schon das Krankenhaus von weitem. Langsam begann es schon zu dämmern, so lange hatte die Party gedauert, aber letzten Endes waren sie Deidara ja losgeworden und so liefen hinter Orochimaru die zu Tode gequälte und ausgelaugte Schar herum. Der einzige, der das grauenvolle Spektakel einigermaßen verkraftet hatte, war Neji, der vor Orochimaru mit den Armen Flügel imitierend herumhüpfte. Der San-nin sah noch mal das Prachtstück in seinen Händen an. Er lächelte verträumt und man konnte in seinen Augen sogar eine Träne entdecken. Neji überkam ein Schock. „Leute, wir haben Sasuke vergessen“, rasselte er. Alle blieben stehen. Augenblicklich brachen Orochimaru und Itachi in Panik aus. „Saaasu-kun!! Ohh neeeeeein!!“, schrei Orochimaru und wedelte mit den Armen. „Brüderchen!“, rief Itachi noch dazu und sprang dabei im Kreis. Nagisa sah die zwei etwas misstrauisch an „Ähm Leute..“ Aber die zwei wedelten nur weiter bescheuert rum. „Der Tee, Vorsicht… ich hab keinen Bock…“ In diesen Moment schaute Itachi Orochimaru wütend an. „Das wäre nicht passiert, wenn du besser auf ihn aufgepasst hättest!“ „Wer ist denn hier der große Bruder?“ „Ich habe meine Pflicht als Erziehungsberechtigter eingehalten!“ „Und deswegen hast du ihn vor einem Strip-Lokal liegen lassen?“ „Die Liebe zählt“ „Sasu-chan ist MEIN Schatzi!“ „Du hast nie gut für ihn gesorgt, außerdem hat er mich viel lieber als dich!“ „Gar nicht wahr! Du hast immerhin seine Familie umgebracht!“ „Das war ein Unfall“ „…“ „Außerdem war es auch meine Familie“ „Sasu-chan ist gerne bei mir, er hat dich eh nie gemocht“ „Ach nein? Hast du den Blick gesehen wie er mich ansieht? Er hat mich sehr gern“ „Du bist blöd!“ „Selber, Hausmutti!“ „ohhrr… Blödmann“ „Zimtzicke“ „Möchtegern-Bösewicht“ Das war wohl anscheinend zu viel für Itachi „WAS??“ Und kaum hatte man sich versehen hatte er Orochimaru schon gestoßen. Er taumelte ein großes Stück zurück. Nagisa wurde langsam panisch. „Vorsicht! PASST DOCH AUF“ Sie stießen sich jetzt gegenseitig hin und her, Orochimaru kam immer mehr ins Straucheln. „SEID DOCH VORSICHTIG, DER…“ Da war es schon passiert. Orochimaru fiel nach hinten, genau in einen riesigen Schneehaufen. Er rappelte sich wieder auf und sah in seine Hand. Seine Augen weiteten sich. Kankuro zuckte „Du sagst mir jetzt nicht, dass…“ Orochimaru nickte. Sofort sprangen alle auf den Haufen drauf und suchten verzweifelt in den Schneemassen nach den winzigen Krautfetzen. „Wo ist es, wo ist es???“, kreischte Rumiko und schaufelte den Schnee weg. „Hört auf!“, rief Ayame und hob die Hände. „Bist du bescheuert?“, gab Nagisa zurück. „Nein..“, Ayame lauschte. Da war ein Geräusch… wie ein Motor oder etwas Ähnliches. Sie drehte sich nach hinten. Nichts. Links, rechts, darunter.. Nichts… „Ü-über uns!“, schrie Kankuro und zeigte mit zitterndem Finger nach oben. Tatsächlich, etwas Riesiges, Schweres kam auf sie zu. Es schlug einen gigantischen Schatten auf dem Boden, genau da wo sie standen. Schreiend rannten sie auseinander. Nur Nagisa schaute noch einmal schockiert zurück „DER TEE!! VERDAMMT, HOLT DOCH EINER DEN TEEEE!!!“ Leider war da schon das Etwas auf den Schneehaufen gestürzt. Das einzige, was zurückblieb war eine riesige Staubwolke. Als der Nebel sich langsam verzogen hatte, begannen sie langsam nach dem Ding zu schauen, das gerade auf die Erde gekracht war. Itachi erkannte es sogar mit Freuden wieder. „Mei-Mein Bett!“ „Was?!“, die Anderen glaubten nicht so wirklich, was sie gerade gehört hatten. Itachi ging näher heran. Es sah nach ein paar Mal Augenreiben wirklich einem Bett ähnlich. Nur ein Bein fehlte. Das war wohl das Stück gewesen, das als einziges zwischen den Fabriktrümmern übrig geblieben war. „Das Bett ist fast 24 Stunden durch die Atmosphäre geschleudert worden?“, fragte Neji, „Ich will auch mal so fliegen können…“ Orochimaru machte auf Besserwisser „Wahrscheinlich war die Explosion so stark, dass das Bett so lange um den Erdteil gekreist ist, bis es Energie verloren hatte…“ Die andern sahen ihn verwundert an. „Das ist mir jetzt Scheiß egal“, meinte Nagisa, die bald ausflippte, „DER TEE IST FUTSCH!“ Auf einmal breitete sich eine unglaublich niedergeschlagene Stimmung aus. „Es gibt niemand mehr, der Tee besitzt…“, meinte Itachi, der sogar ein bisschen bereute Orochimaru geschubst zu haben. „Nein…“, keuchte Kankuro. Orochimaru schaute traurig zu Boden. Sagen konnte er nichts. „Dann müssen wir wenigstens Sasuke finden, damit wir zumindest einen gerettet haben…“, Ayame klopfte Kankuro auf die Schulter. „Ja, ja…du hast Recht…“, schnaufte Orochimaru, „Entschuldigung Gaara-Schatz…“ Sie schauten sich gegenseitig an. Neji sprach das Problemthema an „Wie sollen wir vorgehen?“ Sie zuckten mit Schultern. Neji schien es jetzt wohl gerne in die Hand nehmen zu wollen. „Wir müssen uns aufteilen“, meinte er, „Am besten je zwei. Wir würfeln. Ich glaube, niemand möchte freiwillig mit Nagisa mitgehen…“ „Äh..“, Rumiko wurde etwas übergangen. „WIE BITTE???“, Nagisa war nicht der Meinung, dass sie unbeliebt war. Neji zog ein paar Würfel heraus. „Also, jeder kriegt eine Nummer…“ „Falls es dir nicht aufgefallen ist, wir sind SIEBEN, nicht SECHS. Außerdem kann man das nicht durch zwei Teilen!“ „Deswegen gehst du ja auch… alleine…“, sagte Neji zurückhaltend. Nagisa war jetzt absolut beleidigt. Sie verschränkte bedrohlich die Arme „Toll. Gut. Ich bin sowieso lieber alleine. Macht mir nichts aus…“, zickte sie gegen Neji. „Na dann. Also. Ich bin Nummer eins. Kankuro zwei. Ayame drei. Itachi vier. Orochimaru fünf. Rumiko sechs.“ Er begutachtete weiter seine Würfel. Dann warf er sie. „Oh wie passend! Kankuro und Ayame“, Kankuros Gesichtsausdruck ließ verraten, dass er damit nicht zufrieden war. Ayame spielte nur verlegen mit ihren Fingern. Wieder würfelte er „Itachi und Rumiko“ Sie stöhnte auf. Am liebsten wäre sie mit Neji mit einem Team zusammen gewesen, der wäre wenigstens im Gegensatz zu den zwei Idioten erträglich gewesen. „Tja, und übrig bleiben dann wohl ich und Orochimaru.“ „Der Esel nennt sich stets zuerst!“, belehrte der San-nin. „Jaja..Also. Vier Teams. Osten. Süden. Norden. Westen. Kapiert?“, rasselte der Junge mit der Fliegerbrille und schon verteilten sich die absolut gerechten Teams. So musste Rumiko mit Itachi nach Norden. Sie bogen in eine kleine Seitengasse hinein. Hier standen ein paar Wohnblocks in denen ein paar ‚normale’ Menschen, die auf den Erdteil geschleudert wurden, zu denen sich auch Nagisa und Rumiko zählten, wohnten. Sie hatte hier eine richtige kleine Siedlung gegründet. „Ach, wo könnte er denn nur sein?“, überlegte der Uchiha, während er sich nachdenklich umsah. „Die Frage ist eher“, störte Rumiko ihn in seinen Gedanken, „Was ist mit ihm passiert?“ Itachi kam eine schreckliche Idee „Oh mein Gott! Vielleicht ist er ja von einem Pädophilen mitgenommen worden!“ „Quatsch. Wer will schon Sas-…“, Rumiko bemerkte, dass Itachi plötzlich stehen geblieben war. „Was ist?“, fragte sie ihn. „Blut“, antwortete er. Rumiko verstand nicht „Na und? Seit dieser Explosion kommt es oft vor das sich die Ninjas schlimmer denn je bekämpfen… oh…“ Sie waren ja hier im Normalo-Viertel der Stadt. „Du meinst…“ „Nasenbluten? Ja…“, Itachi drehte sich zu ihr um und grinste. Mit einem Satz hatte er sich aber schon der Fährte zugewandt, „Wir folgen der Spur! Sasuke, mein Brüderchen, dein Vorbild kommt um dich zu holen!!!“ Und so rannten sie den Bluttropfen hinterher. Wirklich, wer hätte es gedacht, die Spur führte zu einer Wohnung. Zweiter Stock, um genau zu sein. Itachi klingelte. Jemand öffnete einen winzigen Spalt breit, sodass man nicht erkennen konnte wer dahinter war. „Ja?“, sagte eine raue, tonlose Stimme dahinter. Itachi musste improvisieren „Guten Tag, wir sind vom Heizungskörperüberprüfungsamt. Wir müssen in ihre Wohnung, weil ihr Heizkörper zu explodieren droht“ Der Mann hinter der Tür antwortete zögerlich „Ich habe keine Heizung“ Itachi wurde kurz bleich „Ähh.. ja! Natürlich, deswegen sind wir ja da. Wir entschärfen das Problem bevor es entsteht!“ Die Stimme wirkte immer noch nicht ganz überzeugt „Hm. Na gut. Kommen Sie doch rein…“ Er öffnete die Tür. Wie geheißen betraten die zwei den Flur der Wohnung. „Oh, ein Jugendlicher“, meinte die Stimme mit Unterton als sie Rumiko entdeckt hatte. In dem Moment drehte sich Itachi zu dem Mann um und sah ihm ins Gesicht. Der Uchiha schien verwundert, fast schon schockiert. „Kimimaro?“ Kimimaro schrak zurück. „Ähm, ja?“ Er schien wohl nicht ganz realisiert zu haben, wer vor ihm stand. Es war ihm auch egal. Nach ein paar Mal stillschweigendem Hin- und Hergucken, wurde er langsam unruhig „Sie sollten beginnen, nicht? Ich habe es nicht gerne wenn Leute in mein Haus kommen… und alles durchsuchen…“, fügte er hinzu. Itachi schloss ruckartig wieder die Schublade in der er gerade herumgestöbert hatte. „Genau!“, er lächelte etwas hinterhältig und begann in seinen Manteltaschen zu kramen. Er zog verwunderlicherweise einen Schraubenschlüssel hervor. „Wir beginnen. Ach, könnten sie uns vielleicht einen Kaffee machen?“ Itachi zwinkerte Rumiko unauffällig zu, die die Aktion sowieso lächerlich fand. Wenn dies nämlich der falsche war, hatten sie nun ein riesen Problem. „Natürlich…“, sagte Kimimaro mit eisiger rauer Stimme. Er klang immer noch ziemlich misstrauisch. Als er aus dem Raum verschwunden war begann Itachi leise zu flüstern „Er will nicht, dass ich seine Sachen durchsuche… er verheimlicht uns was…“ Rumiko glaubte nicht so wirklich daran. Trotzdem machte sie das Spiel mit. „Und jetzt?“, flüsterte sie. „Wir durchsuchen die restlichen Räume!“, gluckste Itachi und öffnete leise die Tür zum Schlafzimmer. Sagte ich leise? Ähm, nein, nicht ganz, denn sie quietschte erbärmlich. „Was war denn das?“, fragte Kimimaro aus der Küche. „Wir äh…“, Itachi kam langsam ins Schwitzen, „suchen nur den Gas-installations- Security- Schalter! Sonst fliegt hier ja alles wirklich in die Luft!“ Er merkte selbst, dass dies unglaublich schlecht gewesen war. Wer nimmt den einem so was ab… „Gut, in Ordnung. Aber lassen sie bitte meine Schubladen in Ruhe“ „Na-Natürlich!“ In Itachis Blick glänzte es auf einmal „Siehst du“, flüsterte er siegessicher, „er verheimlicht uns was!“ Rumiko zog eine Augenbraue hoch „Sicher. Bestimmt hat er Sasuke zerstückelt und in Schubladen gesteckt…“ Der Uchiha erschrak „Meinst du wirklich? Das wäre ja grauenhaft!!!“ „Genau.. geh jetzt rein…“, schnaufte Rumiko und schob ihn durch die Tür ins Schlafzimmer. Dort war nichts. Außer einem Bett, einem Kleiderschrank, einem Kleiderständer und einer Kommode stand hier eigentlich nur ein kleines Tischchen mit Bildern. So schnell Itachi konnte stürzte er sich auf die Schubladen und durchkramte sie sorgfältig. „Oh mein Gott“, flüsterte er. Rumiko sah zu ihm. „Sag mir jetzt bitte nicht, dass er Sasuke wirklich zerstückelt hat“ „Nein, aber..“ „Was denn??“, fragte Rumiko mit Nachdruck. „Das ist glaube ich noch nichts für Leute in deinem Alter…“, Itachis Miene verzog sich angeekelt. Rumiko verdrehte nur die Augen. Sie wandte sich an den Kleiderschrank, die einzige Möglichkeit um einen Menschen darin zu verstecken. Aber darin war nichts, genauso wenig wie in den Kommoden, unter und auf dem Bett oder sonstigen Ritzen und Spalten. Itachi war ratlos „Wo könnte er denn nur sein?“ „Vielleicht ist er ja gar nicht hier“, meinte Rumiko. „Hm. Wenn nicht hier, dann in der Küche!“ Er stürmte sofort aus dem Raum, um das nächste Ablenkungsmanöver an Kimimaro zu testen. Rumiko schnaufte „So habe ich das eigentlich nicht gemeint…“ Sie lehnte sich an den Kleiderständer. Auf einmal knarrte es. Verschreckt schaute sich das Mädchen um: der Kleiderständer hatte sich nach links abgekippt. Als sie sich genauer umsah, bemerkte sie auch, dass sich ein Stück neben der Schlafzimmertür ein Loch im Boden aufgemacht hatte. Flüsternd, aber so das er es hören konnte rief sie: „Itachi! Ich glaube.. ich habe einen weiteren Raum entdeckt!“ Das ehemalige Akatsuki Mitglied kam sofort angerannt und als er das Loch gesehen hatte, lächelte er über das ganze Gesicht. „Ich habe es dir doch gesagt“, meinte er, während er in das Loch stieg. Rumiko lief hinterher. Dabei fiel ihr Blick zum ersten Mal auf die Hefte, die sich auf dem Tisch befanden. Sie schluckte doch ein bisschen als sie den Namen las: Was Teenies wollen; so kriegst du sie rum. Aber schon war sie mit mulmigem Gefühl im Boden verschwunden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)