Hangetsu von WolfsDream ================================================================================ Kapitel 1: Chudoku ------------------ Hi ihr lieben Leute bei Animexx! Das hier ist nun meine erste Fanfic! Seid bitte gnädig, ich hab seitdem ich in der Schule mit dem Aufsätzeschreiben aufgehört hab, keine Geschichten mehr geschrieben! Die meisten Charaktere sind natürlich Eigentum von Rumiko Takahashi-sensei (ich hoffe ich hab sie einigermaßen gut getroffen) und ich danke ihr dafür, dass ich sie mir mal ungefragt für meine Geschichte leihen darf *verneig ehrfürchtig*! Außerdem danke ich allen tollen Schreibern hier auf dieser Seite: Ohne euer Vorbild, hätte ich nie den Mut dazu gefunden! Und natürlich auch meiner Betaleserin Carcajou! Domo arigato gozaimasu! Hangetsu 1.Kapitel: Chudoku Mit weiten Sätzen jagte er durch den dunklen Wald und folgte dabei dem Geruch den seine Freunde nicht wahrnehmen konnten. >Naraku, wenn ich dich erwische! Hoffentlich ist es der Mistkerl diesmal persönlich!<, dachte Inuyasha. Schon häufig waren er und seine Freunde diesem Geruch gefolgt und hatten am Ende statt Naraku einen seiner oft nicht weniger gefährlichen Abkömmlinge vorgefunden. „Inuyasha bleib stehen!“ Kagome riss ihn aus seinen Gedanken und er bremst so abrupt ab, dass sie beinahe von seinem Rücken gerutscht wäre. Shippou, der wirklich fiel, begann sich sofort zu beschweren: „ Menno Inuyasha, du nimmst nie Rücksicht auf die Kleinen!“, erntete aber nur einen wütenden Blick von diesem. Auch Kirara, die ihm mit Sango und Miroku auf dem Rücken in kurzen Abstand gefolgt war, hielt an. Alle schauten fragend zu Kagome: „Ich kann einen Splitter spüren, aber nicht aus der Richtung aus der Narakus Geruch kommt, sondern etwas weiter rechts. Und er bewegt sich relativ schnell!“ Inuyasha witterte kurz in die angegebene Richtung: „Dort riecht es weder nach diesem Scheißkerl noch nach irgendeinem anderen Youkai.“, stellte er fest. „Dann flieht vielleicht jemand mit einem Splitter vor ihm. “, überlegte Miroku, „Wenn es sich um einen einzelnen Splitter handelt könnte es sogar…“ >…Kohaku sein!<, schoss es Sango durch den Kopf. „Ich begleite dich Sango-chan.“ Diese blickte Kagome überrascht an, dann lächelte sie zaghaft. Sie hatte wirklich tolle Freunde, obwohl sie sich ja eigentlich erst recht kurz kannten, wusste Kagome sofort, dass sie natürlich nachschauen musste, ob es sich um ihren jüngeren Bruder Kohaku handelte. Inuyasha seufzte innerlich, er wäre lieber schnell weitergelaufen um zu sehen was sein Erzfeind jetzt wieder vorhatte. Aber er wusste auch ganz genau, dass er keine der beiden selbstbewussten Frauen dazu bringen konnte ihre Entscheidung zu ändern. „Miroku du begleitest sie!“, mit diesen Worten ließ er Kagome von seinem Rücken gleiten „Ich schaue nach wo dieser ekelhafte Gestank herkommt! Passt gut auf euch auf!“, dabei schaute er vor allem Kagome an. „Du auf dich auch!“, erwiderte sie, aber sie hörten nur noch ein verächtliches „Keh!“ bevor er in der Dunkelheit verschwand. Die anderen wandten sich sofort in die Richtung in der Kagome den Splitter spüren konnte und machten sich so schnell wie möglich auf den Weg. Sie waren erst kurze Zeit unterwegs als Kagome spürte, dass der Juwelensplitter die Richtung gewechselt hatte: …„ er kommt jetzt direkt auf uns zu!“ Miroku wusste nicht ob er erleichtert oder besorgt sein sollte. Erleichtert weil er so nicht länger neben Kirara herlaufen musste. Er war zwar eigentlich ziemlich schnell, aber Sango hatte ein derart scharfes Tempo angeschlagen, dass ihm bereits jetzt langsam die Puste aus zu gehen drohte. Andererseits konnte der Richtungswechsel bedeuten, dass sie bemerkt worden waren und das war Besorgnis erregend. „Wir sollten da vorne auf der Lichtung warten, da haben wir einen besseren Überblick!“ Sango sah aus als wollte sie etwas sagen, sie hätte den Träger des Juwelensplitters lieber früher als später erreicht. Sie und Miroku sahen sich an und ihr wurde klar, dass auch er verstand was in ihr vorging. Und das er recht hatte. Sie durften es nicht riskieren im dunklen Wald auf einen Feind, ob Dämon oder nicht zu treffen. Vor allem nicht wenn sie ihm auch auf einer Lichtung entgegentreten konnten, die auch noch vom Vollmond hell erleuchtet wurde. Wenn Kagome recht hatte würden sie so oder so auf den Träger des Splitters treffen und in Bezug auf die Juwelensplitter hatte sie sich bis jetzt noch nie geirrt. Also stellten sich die Freunde kampfbereit unter den äußersten Bäumen der Lichtung auf, so dass sie alles überblicken konnten und warteten schweigend. Es war nicht nötig weitere Worte zu wechseln jeder wusste was zu tun war und woran die anderen dachten. Es dauerte nicht lange, Kirara bemerkte es als erstes. „ Da kommt etwas Großes!“, bemerkte Miroku. „Das kann kein Mensch sein!“, bestätigte Sango. Sie verstärkte den Griff an ihrem Hiraikotsu. Auch Miroku machte sich bereit und fasste in die Sutrenkette die sein Kazaana verschloss. Kagome legte den Pfeil auf die Bogensehne, Shippou ging hinter ihrem Bein in Deckung. In diesem Moment brach es auch schon durch die Bäume auf der anderen Seite der Lichtung, so hoch wie diese selbst. Der Youkai schien keine fest definierbare Form zu haben. Bis auf die Tatsache, dass sich an zwei seiner vier Gliedmaßen scharfe, sichelartige Auswüchse befanden, die er beim Anblick der kleinen Gruppe bedrohlich durch die Luft zu schwenken begann. Aber noch bevor Zeit zur weiteren Betrachtung der Kreatur blieb, sprang eine weitere, kleinere Gestalt aus dem Dunkel der Bäume hinter ihr. Einen Moment lang schien sie vor dem Vollmond zu hängen und Kagome schaute verblüfft auf die Silhouette. Die zweite Gestalt hatte die Beine beim Sprung angezogen, so dass der wehende Haarschopf den ganzen Körper verdeckte. Bis auf die … Hundohren! >Inuyasha!<, dachte Kagome und auch Shippou schien das anzunehmen, denn er rief es laut aus. Doch im selben Moment stutzte Kagome, irgendetwas war anders! Aber bevor sie zu weiteren Überlegungen kam, fuhr die Gestalt mit ihren Krallen über den Rücken des großen Youkai. Gelbe Sicheln lösten sich von ihren Fingern, durchschlugen den Youkai, der platzte wie eine reife Tomate und pflügten lange Furchen in den Boden. Die Freunde blickten auf den Boden der Lichtung, auf der sich nun ein ekelhafter Schleim auszubreiten begann. In diesem lagen die Fetzen der Haut der Kreatur. Der Dämon war wirklich ausgelaufen! Gerade noch ließ sich erkennen, dass er das Brandmal in Form einer Spinne auf dem Rücken getragen hatte. Sein Angreifer war unterdessen wieder im Schatten der Bäume gelandet, ohne dass die Gefährten weitere Details von ihm erkennen konnten. Für Kagome stand jetzt endgültig fest dass es sich bei ihm nicht um Inuyasha handeln konnte. Er hätte den Youkai nicht schweigend angegriffen, das war nicht seine Art. Wenn er nicht lautstark brüllte war es einfach kein richtiger Kampf für ihn. Dennoch die Attacke war eindeutig Inuyashas Sankontessou gewesen… Sie hatte jetzt jedoch erst einmal andere Sachen im Kopf. Der Juwelensplitter trieb noch immer in der riesigen Schleimpfütze die der Dämon hinterlassen hatte. Wie durch Zufall war er praktisch bis fast vor ihre Füße getrieben. Trotzdem eine ekelhafte Angelegenheit, aber bevor der andere Youkai ihn bekam…. Angewidert schloss sie die Augen, als sie ihre Finger danach ausstreckte. „Das würde ich nicht tun! Der Dämon war giftig!“, kam eine weibliche Stimme aus dem Schatten in dem kurz zuvor der Angreifer des Youkais gelandet war. Im selben Moment trat die Gestalt einer hoch gewachsenen jungen Frau aus dem Dunkel, aber diese Frau war definitiv kein Mensch. Sie trug nur ein kurzes Hemd ähnlich dem Kohakus und war barfuss. Ihr langes, weißes Haar reichte bis über ihre Hüfte und Kagome bemerkte verwundert, dass sie sich vorhin nicht geirrt hatte. Hinter ihrem Pony ragten zwei spitze Hundeohren aus dem Haarschopf, jenen Inuyashas zum verwechseln ähnlich! Sango, als erfahrene Dämonenjägerin sah sofort, dass sie verletzt war. Von der Hälfte des linken Oberschenkels bis zum Knöchel zog sich eine tiefe Wunde die immer noch blutete. Auch dass Schweißtropfen auf ihrer Stirn standen, konnte ihr nicht verborgen bleiben, schließlich war sie es gewohnt auf die unbedeutensten Details zu achten. Die bernsteinfarbenen Augen blickten misstrauisch oder sogar abweisend. Sie betrachtete die kleine Gruppe ebenso wie sie von ihnen betrachtet wurde. Die eine Frau war eindeutig eine Youkaijägerin. Sie trug eine Rüstung die mit Teilen von Dämonenhaut besetzt war, außerdem konnte sie die verschiedenen Kräutermixturen riechen die diese Leute benutzten um ihren Opfern die Sinne zu vernebeln. Trotzdem schien sie mit dem Katzendämon an ihrer Seite zusammen zu gehören. Der andere war anscheinend ein einfacher Mönch, aber irgendetwas stimmte nicht mit seiner rechten Hand. Sie war von einer Art Handschuh umschlossen der mit einer Sutrenkette umwickelt war und ein seltsamer Geruch ging davon aus. Am meisten aber verwirrte sie das zweite Mädchen, sie trug nicht nur komische Kleidung, sondern schien auch noch eine Miko zu sein. An ihr haftete ziemlich stark ein Geruch der sie an irgendjemanden erinnerte… Dass diese seltsamen Menschen auch noch einen kleinen Kitsune im Schlepptau hatten machte die Sache nicht weniger kompliziert. Was hatten ausgerechnet ein Mönch, eine Yokaijägerin und eine Miko mit Dämonen zu schaffen, auch wenn der eine davon noch ein Kind war!?! Ihre Augen verengten sich ein klein wenig. Wie hatte sie sich nur von diesem seltsamen Youkai überraschen lassen können? Auch wenn er weder Geruch noch Youki ausgestrahlt hatte, hätte sie sich nicht erwischen lassen dürfen wie ein jämmerliches Kind! Verdammte Scheiße! Wenn diese Menschen so gut zusammen arbeiteten wie es den Anschein hatte, konnten sie ihr in diesem Zustand wirklich gefährlich werden. Die Wunde am Bein machte ihr immer stärker zu schaffen, sie hatte immer noch nicht aufgehört zu bluten und das machte sich bemerkbar. Außerdem wurde ihr so seltsam heiß. Unwillkürlich spreizte sie ihre Krallen. Das hatte sofort Auswirkungen auf ihre Gegner, auch sie machten sich umgehend wieder kampfbereit. Bevor die angespannte Situation jedoch eskalieren konnte, erschien eine weitere Person auf der Lichtung. Inuyasha landete neben seinen Freunden. „Was ist denn hier los? Kann man euch denn….“, … keine zwei Sekunden aus den Augen lassen, hatte er sagen wollen, aber bei dem Anblick der jungen Frau schien es ihm die Sprache verschlagen zu haben. „Inuki!?!“ Auch sie starrte ihn an. „Inuyasha!!“ Die Freunde schauten verblüfft von einem zum Anderen. Die Beiden kannten sich anscheinend. >Klar.<, dachte Miroku. >Sie sehen sich ähnlich, vielleicht sind sie miteinander verwandt.< Aber warum hatte ihnen Inuyasha nicht etwas davon erzählt. Er plauderte zwar selten aus dem Nähkästchen, dennoch seinen großen Halbbruder Sesshoumaru hatten sie schließlich auch schon kennen gelernt. Wenn man ihre Begegnungen mit einander so bezeichnen wollte. Fragend schaute er zu Kagome, vielleicht hatte er ihr was erzählt. Aber sie sah ebenso überrascht aus wie er sich fühlte. >Inuyasha sieht richtig geschockt aus!<, dachte Kagome. Hoffentlich ist sie nicht so eine Art zweite Kikyo! Er hatte wirklich schon genug unter seiner Vergangenheit zu leiden. >Inuki!<, dachte Inuyasha.> Das kann nicht sein! Nein! Ich habe dich sterben sehen!! Ich habe nach deiner Leiche gesucht! Aber ich dachte der Fluss hätte sie fortgespült, als ich sie nicht fand! Und dann wollte ich dich nur noch vergessen… So als hätte es dich nicht gegeben.< Die ganzen lange unterdrückten Gefühle stiegen in Inuyashas Brust auf und drohten ihn zu überwältigen! Aber die Tatsache, dass er einfach nicht wusste ob er lachen oder weinen sollte, hielt ihn davon ab beides zu tun! Er schaute in Ihre Augen und konnte darin, wie in einem Spiegel seine eigenen Gefühle entdecken. Einen Moment lang hatte ihr Denken einfach ausgesetzt! Dann wäre auch sie von ihren Gefühlen beinahe übermannt worden. Die ganzen Bilder, die sie tief in ihrem Gedächtnis vergraben hatte, strömten nun zurück an die Oberfläche! Inuyasha! Er war am Leben! Nicht mal den Schmerz ihrer Wunde spürte sie mehr! Währendessen hatte noch keiner der Beiden ein Wort gesagt. Ab und zu hatte es zwar den Anschein als ob sie wollten, letztendlich bekam aber doch keiner einen Ton heraus. Wäre die Situation nicht so spannend gewesen hätte sie komisch gewirkt. Miroku hatte sich gerade dazu entschlossen, die entscheidende Frage zu stellen, nämlich –Wer bist du? - , als auf einmal ihr verletztes Bein nachgab und sie zu Boden fiel. Inuyasha stürzte sofort hin: „Inuki!“. Ihr Gesicht war schweißnass und schmerzverzerrt und als er die Hand unter ihren Nacken schob um sie anzuheben, spürte er, dass sie vor Fieber glühte. Auch die anderen stürmten herbei. Inuyasha schaute auf die Wunde am Bein, sie allein erklärte nicht den Zustand in dem sie sich befand. Hilflos wandte er sich an seine Freunde. „Der Youkai war giftig, hat sie gesagt!“, erwiderte Miroku. „Wir könnten sie zu Jinenji bringen, weißt du nicht mehr, Inuyasha, er hat damals auch Kirara geholfen, als sie von Naraku vergiftet worden war! Seine Hütte ist hier ganz in der Nähe!“, warf Kagome ein, da sie sah, dass er richtig verzweifelt schaute. Dieses Mädchen musste verdammt wichtig für ihn sein. Wer war sie bloß? Inuki, hatte er sie genannt. Das bedeutete in etwa Hundegeist oder Hundeherz. „Gute Idee Kagome!“, er blickte sie dankbar an und begann das Mädchen auf seinen Rücken zu heben. Obwohl er dabei äußerst vorsichtig vorging, stöhnte sie einige Male leise vor Schmerzen. „Warte noch kurz!“, Kagome eilte zu dem Juwelensplitter. Geschickt fischte sie ihn mit einem ihrer Pfeile aus dem giftigen Schleim und konnte ihn dann gefahrlos in die Hand schließen. Sofort stieg sie hinter Sango auf Kiraras Rücken, hier war offenbar höchste Eile geboten, wenn Inuyasha sich solche Sorgen machte. Schließlich war er sonst nicht gerade zimperlich was Verletzungen anging. Die Anderen schienen das auch so zu sehen, denn keiner stellte die Frage die ihnen noch vor wenigen Sekunden so dringend auf der Zunge gelegen hatte. Dazu würde auch später noch Zeit sein. Im Moment war es sowieso wenig wahrscheinlich, dass Inuyasha ihnen antworten würde. Kapiteltitel: Chudoku = Vergiftung Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)