Vater werden für Anfänger von Lysette (Fortsetzung zu "Ich verspreche dir, ich rette dich" (neues kap 22.9.09)) ================================================================================ Kapitel 1: Vater werden für Anfänger ------------------------------------ Draußen regnete es in strömen und ein gewisser schwarzhaariger Mann hatte nicht gerade die größte Lust jetzt sein Bett zu verlassen. Doch ein Tritt in seine Bauchgegend stimmte ihn irgendwie um. Er öffnete die Augen und schaute die Frau neben sich an. Dann sah er zu ihrem kugelrunden Bauch und dem Verursacher des Trittes. Dieses Kind war nicht mal auf der Welt und schon viel zu aktiv, dachte sich Sasuke und richtete sich auf. Sakura schlief noch, was in letzter Zeit auch nicht mehr so häufig vorkam. Mittlerweile war sie im neunten Monat schwanger und er musste heute weg. Alleine dafür würde er Naruto den Kopf umdrehen. Er ließ sich noch mal in die Kissen sinken. Sakura drehte sich gerade in Richtung Wärmequelle und umarmte ihn. Sasuke strich ihr Gedankenverloren über die Haare. Sie war doch einfach zu süß, wenn sie schlief. Ein Blick zur Uhr verriet ihm, das er langsam aufstehen müsste, wenn er die anderen nicht warten lassen wollte. Naruto hatte ihn, nach langem Überlegen,zur Anbu gelassen und so musste er heute mit Neji, Shikamaru und Kiba mal schnell irgendwas erledigen, wie Naruto sich ausgedrückt hatte. Sasuke gab Sakura einen Kuss und versuchte sich irgendwie zu befreien, was ihm aber nicht wirklich gelang. Er seufzte und drehte sich zu Sakura. Er musste sie wohl oder übel wecken. „Sakura“, er rüttelte sie leicht und sie drehte sich auf die andere Seite, wobei sie ihn losließ. So geht’s natürlich auch, dachte er sich und stand auf. Als er das Haus verließ, schlief seine Frau noch und er machte sich zum Südtor Konohas auf. Dort warteten die anderen auch schon auf ihn, Naruto war ebenfalls von der Partie. „Na auch schon da“, meinte Shikamaru und erntete einen bösen Blick seitens des Uchihas. „Dann können wir ja“, meinte Neji und sah den Mann seine Cousine fragend an. Dieser nickte nur und legte Sasuke eine Hand auf die Schulter. „Pass auf dich auf.“ „Pass du mir auf Sakura auf“, meinte er an seinen Freund und verschwand mit den anderen im Regen. Sakura war mittlerweile wach geworden und musste feststellen das Sasuke nicht mehr neben ihr lag. Sie wusste das er heute weg musste. Sie strich sich über den Bauch. „Dann werden wir jetzt die nächste Woche ohne deinen Papa auskommen müssen.“ Sie hörte wie es klingelte, stand auf und schmiss sich einen Morgenmantel über. Danach ging sie runter zur Tür, um diese zu öffnen. Davor stand Hinata, mit einem zweijährigen Kind auf dem Arm. Er hatte die blonden Haare seines Vaters geerbt, aber auch das Merkmal was alle Hyuugas ausmachte, das Byakugan. Sakura ließ beide durch und Hinata kam schnell rein, da der Regen nicht gerade weniger geworden war. „Guten Morgen.“ „Morgen, was verschafft mir die Ehre eures Besuchs?“ „Naruto hat gemeint, das ich ein wenig nach dir schauen sollte. Da Sasuke ja nicht da ist.“ Sakura seufzte und ging in die Küche, um Tee aufzusetzen. „Danke das ist lieb von euch, aber ich brauche keinen Babysitter.“ Doch sie wusste genau, dass Hinata nicht gehen würde. Seit dem mit Fuji ließ sie Sakura nicht aus den Augen, wenn Sasuke nicht da war. Hinata ließ ihren Sohn runter, der auch sofort den Weg ins Wohnzimmer antrat und setzte sich in die Küche. „Machst du dir eigentlich Sorgen um Sasuke?“ Sakura drehte sich zu ihrer besten Freundin. „Ich komme noch um vor Sorge.“ Hinata stand auf und nahm ihre Freundin in den Arm. „Naruto würde ihm keinen Auftrag geben, wo er sein Leben riskieren müsste.“ Glaubte sie zu mindestens. Nach dem Frühstück machten es sich die beiden Frauen im Wohnzimmer bequem, wobei Sakura sich vorher noch angezogen hatte. Sasuke und die anderen betraten gerade eine Bar, wo sie vermeintlichen Typen, den sie aufgabeln sollten, vermuteten. Nebenbei legten sie noch ein Pause ein, zu der sich Neji überreden ließ. Jetzt saßen die vier Männer an einem Tisch. Kibas Hund Akamaru lag schlafend auf dem Boden. Alle waren klitschnass und so wollten sie ebenfalls noch Trocken werden. Shikamaru gab gerade ein Niesen von sich. „Wurde höchste Zeit, dass wir ins trockene kommen“, meinte er dann. „Erinnert mich Naruto umzubringen, wenn wir wieder Zuhause sind“, fügte der Hyuuga hinten dran, dem das Wetter einfach nur ankotzte. Sasuke und Kiba sagten gar nichts dazu. „Warum schickt Naruto uns eigentlich los um einen Typen wieder einzufangen?“, fragte Sasuke, da Naruto ihn nicht mit näheren Informationen versorgt hatte. Die anderen drei sahen sich fragend an. Schließlich ergriff Neji das Wort: „Es ist nicht irgendein Typ, sonder Kabuto, den wir wieder einfangen sollen.“ Kiba, Shikamaru und Neji sahen, wie Sasuke alle Gesichtszüge entglitten. Den Bissen den er gerade im Mund hatte, blieb irgendwo zwischen Speiseröhre und Magen hängen, was den Effekt hatte, dass sich Sasuke verschluckte und heftig anfing zu husten. Die drei Freunde beobachteten die Reaktion und Kiba haute Sasuke auf den Rücken. „Kabuto?“, brachte dieser keuchend hervor, als er wieder Luft bekam. Neji nickte nur. Ein Grund mehr Naruto umzubringen, wie konnte er Sasuke nur kein Wort sagen. Neji seufzte einfach nur und wurde von dem Rest doof angeschaut. Man hörte Neji nie seufzen. „Wir werden ihn einfach finden und zu Naruto bringen. Aus allem weiteren halten wir uns raus.“ Sasuke begann stark an Nejis Worten zu zweifeln. Kabuto hatte ihm Rache geschworen, als er die Leiche Orochimarus und daneben Sasuke entdeckt hatte. Mittlerweile waren knapp 1½ Wochen vergangen, seit Sasuke aufgebrochen war und Sakura machte sich ernsthafte Sorgen. Gerade stand sie bei Naruto im Büro und lief, so gut es ging, auf und ab. „Sakura setzt dich hin und hör auf dich aufzuregen, dass ist nicht gut für das Baby.“ „Er hätte vor drei Tagen wieder da sein sollen“, blaffte sie Naruto an und dieser seufzte. Langsam konnte er verstehen, warum Tsunade den Job hingeschmissen hatte. „Sie werden bestimmt bald kommen. Sasuke wird noch vor der Geburt des Babys da sein“, meinte er, da er wusste, dass dies die größte Sorge seiner Freundin war. Dass Sasuke die Geburt ihres Kindes verpassen würde. Hinata hatte damals den gleichen Wirbel um die Sache gemacht. „Wenn er zu spät kommt, dreh ich dir den Hals um“, meinte sie an Naruto. Dieser stand auf und rückte Sakura in den nächsten Stuhl, gab ihr dann ein Glas Wasser. „Beruhig dich endlich. Wenn sie Morgen nichts von sich hören lassen, werde ich sie suchen lassen.“ Darum hatten ihn auch schon Tenten und Ino gebeten. Sakura nickte nur und schaute in ihr Glas. „Er kommt doch wieder oder?“ Naruto nickte nur und grinste sie an. Nachdem er seinem Schreibtisch einen Blick zugeworfen hatte, meinte er: „Du hast doch bestimmt Hunger. Lass uns was Essen gehen.“ Sakura musste lächeln und nickte. Natürlich wusste sie das Naruto mit „was Essen gehen“, Ramen meinte. Sie nickte zustimmend und beide verließen das Büro. Zur selben Zeit betraten vier Anbus Konoha, im Schlepptau ein wütender Kabuto. Seit sie ihn gefunden und mitgenommen hatten, natürlich war er nicht freiwillig mitbekommen, warf er Sasuke wüste Beschimpfungen an den Kopf. Dieser hatte deshalb schon lange auf Durchzug gestellt. Eine Fähigkeit, die er dank Narutos pausenlosen Geredes, perfektioniert hatte. Zufälliger weise (oder einfach nur weil ich die Autorin bin) kamen sie an der Ramenbar vorbei. Schon von weitem hörten sie Naruto. Als sie näher kamen hörte Sasuke auch das Lachen seiner Frau heraus. Sie setzten Kabuto vor der Tür ab und ließen Akamaru aufpassen. Der weiße Hund würde seine Arbeit gut machen, daran bestand gar kein Zweifel. Gemeinsam betraten sie die Bar und entdeckten die beiden auf der Stelle. Sakura saß mit dem Rücken zu den Vieren, dafür entdeckte sie Naruto. Sasuke kam auf die Frau zu und umarmte sie von hinten. Diese schreckte auf. „Hallo mein Engel“, meinte Sasuke und ließ von ihr ab. Sakura sprang auf und viel ihrem Mann um die Hals. „Gott sei dank, du bist wieder da“, rief sie und war kurz davor in Tränen auszubrechen. Naruto sah sie glücklich an und wandte sich dann an Neji. „Wo ist?“ „Der sitzt draußen und beschäftigt sich mit Akamaru. Er hat in irgendwie zum fressen gerne.“ Neji machte nicht oft Witze, aber dies konnte man durchaus als einen bezeichnen. „Ich nehme ihn gleich mit und danke euch.“ „Gern geschehen“, meinte Kiba und wandte sich mit Shikamaru zum gehen. Naruto folgte ihnen und nahm Kabuto mit. So blieben Sasuke, Sakura und Neji zurück. „Ich werde dann auch mal gehen“, meinte letzterer und verschwand ebenfalls. „Wie geht’s euch beiden?“, fragte er und strich über Sakuras Bauch. „Jetzt wieder gut.“ „Tut mir leid. Wir hatten eine kleine Panne.“ „Jetzt seit ihr ja wieder da.“ Sasuke nickte, nahm seine Frau hoch. „Sasuke was soll das? Ich kann selber laufen.“ Doch er hörte gar nicht und ließ sie erst Zuhause wieder runter. „Glaubst du ich lasse dich durch halb Konoha laufen“, antwortete er auch endlich auf ihre Frage. Sakura musste grinsen und küsste ihn. Sasuke erwiderte den Kuss und war leicht beleidigt, als Sakura diesen abbrach. Fragend sah er sie an, als er auch schon ihr schmerzverzerrtes Gesicht sah. „Sakura was ist?“ „Das Baby“, brachte sie nur heraus und Sasuke fackelte nicht lange. Er schmiss seine Sachen in die nächste Ecke und ging mit Sakura ins Krankenhaus. Zum Glück kam ihm am Eingang auch schon Tsunade entgegen. Sie hatte zwar ihren Job als Hokage aufgegeben, doch das Krankenhaus wollte und konnte sie nicht im stich lassen. Tsunade brauchte genau ein Blick und beruhigend sagte sie an Sasuke gewandt: „Das Baby kommt. Nichts schlimmes.“ Nichts schlimmes, dachte sich Sasuke. „Du hast wie immer ein perfektes Timing“, meinte die Ex – Hokage noch und ließ Sakura auf eine Trage verfrachten. Sasuke stand einfach nur da und schaute der blonden Frau hinterher, die mit seiner Frau auf der Liege davon ging. Als Tsunade merkte das Sasuke ihr nicht folgte blieb sie stehen. „Bist du fest gewachsen oder willst du mitkommen?“ Sasuke fand in die Realität zurück und folgte der Ärztin. Die Stunden vergingen. Mittlerweile war es schon drei Stunden her, dass Sasuke Sakura hergebracht hatte. Sasukes Nerven waren zum zerreißen gespannt. Sakura hatte schmerzen und er konnte überhaupt nichts dagegen tun. Gerade war er damit beschäftigt im Flur auf und ab zu laufen, um seine Nerven wenigstens etwas zu beruhigen, was aber nicht den gewünschten Effekt hatte. Tsunade trat zu ihm. „Nicht mehr lange. Es müsste jeden Augenblick los gehen.“ Sasuke schüttelte nur den Kopf. Er packte das nicht. Naruto konnte ihn auf jede Mission dieser Welt schicken, aber das hier hielt er nicht aus. Tsunade beobachtete grinsend wie dem Uchiha, langsam aber sicher die Nerven durchgingen. Es ging doch wirklich allen Vätern gleich, egal ob Uchiha, Hyuuga oder sonst wer. „Es ist das natürlichste auf der Welt“, meinte sie und schob den Schwarzhaarigen zurück zu Sakura. Sasuke trat zu ihr und nahm wieder ihre Hand. Sie lächelte ihm gequält an und dem Uchiha tat es in der Seele weh, sie so zu sehen. „Mach nicht so ein Gesicht“, meinte Sakura dann, zerdrückte ihm aber gleich darauf fast die Hand. Sasuke konnte nur staunen, was diese Frau für eine Kraft aufbringen konnte. Da überlegte man sich doch direkt zweimal ob man sich mit ihr anlegte. Und dann ging alles ganz schnell. Nach 20 Minuten erfüllte ein Schreien den Raum und Sakura ließ sich erschöpft gegen Sasuke, der hinter ihr saß, sinken. „Es ist ein Junge“, vernahmen die Eltern die Stimme der Hebamme. Sakura bekam ein kleines Etwas auf die Brust gelegt. Sie strich dem Kleinen über den Kopf, der von einem schwarzen Haarflaum überdeckt wurde. Tsunade stand lächelnd in der Tür und sah zu der kleinen Familie. Der Kleine bekam den Namen Souta Uchiha. Die Hebamme nahm das Kind mit zum waschen und anziehen. Vorher fragte sie Sasuke aber, ob er mitkommen wollte. Einen kurzen Blick zu Sakura geworfen, folgte er der Frau die seinen Sohn hatte. Vor einem Waschbecken drückte sie Sasuke das Kind in die Hand. Was sollte er den mit dem Kind anfangen? Die Frau neben ihm, lächelte ihn ermutigend an und erklärte ihm was er zu tun hatte. Ganz vorsichtig ließ er das kleine Etwas ins Wasser herab, worauf der Kleine nur Anfing zu quengeln. Tsunade, die mittlerweile im Zimmer stand, beobachtete das mit Sakura amüsiert. Er war ein genialer Ninja, aber das war wirklich zu amüsant. Wenig später waren Sohn und Vater frisch gebadet und die Krankenschwester verkniff sich ein Lachen. Sasuke war heilfroh, als sie später im Zimmer von Sakura saßen und sein Sohn friedlich in den Armen seiner Mutter schlief. Sakura schaute zu ihm und lächelte ihn an. Der Uchiha erhob sich und ließ sich neben ihr, auf dem Bett, nieder. „Ich liebe dich“, meinte Sakura und gab Sasuke einen Kuss. „Ich euch auch“, antwortete er und strich Souta übern Kopf. Sakura lehnte sich an ihn und Sasuke schlang seine Arme um sie. Eine Woche nach diesem Tag, lag Sakura Zuhause im Bett und war am schlafen. Sasuke stand mit Souta am Fenster und wiegte ihn hin und her. Eigentlich war es mitten in der Nacht, doch Souta war unruhig geworden und Sasuke war aufgestanden. Jetzt lag der Kleine friedlich vor sich hin schlummernd, in den Armen seines Vaters. Schon im Krankenhaus hatte Sakura festgestellt, das Souta immer ruhiger wurde, wenn sein Vater in der Näher war. Um Sasuke schlossen sich zwei Arme und er spürte wie Sakura sich an ihn drückte. Er legte Souta so, dass er ihn mit einem Arm halten konnte und schloss den anderen um Sakura. „Hab ich dir schon mal gesagt, dass dir Babys ausgezeichnet stehen?“, meinte sie und Sasuke musste grinsen. „Nein hast du noch nicht“, flüsterte er und gab Sakura einen Kuss. „Solltest du nicht schlafen?“ Sakura lächelte ihn an. „Wenn du auch wieder zurück ins Bett kommst.“ Sasuke ließ Sakura los und ging zu der kleinen Wiege die neben dem Bett der beiden stand. Vorsichtig legte er das Baby rein und deckte es sorgfältig zu. Danach ging er zu Sakura die sich schon wieder hingelegt hatte. Kaum lag er, rückte Sakura zu ihm und schmiegte sich an ihren Mann. Sasuke legte die Arme um sie und drückte sie an sich. Sog ihren Duft tief ein. Der Geruch von Baby haftete an ihr. Sakura ahnte nicht wie sehr sie Sasuke auch nur im Ansatz bedeutete, nicht zuletzt da sie ihm einen Sohn geschenkt hatte, und ihm somit seinen Zielen wieder ein Stück näher gebracht hatte. Wieder mal war er Naruto für seine damalige Endscheidung mehr als dankbar. Sakura ließ ihren Kopf gegen seine Brust sinken und lauschte seinem Herzschlag. Sie konnte es ihrem Sohn nicht verübeln, dass er sich so wohl bei seinem Vater fühlte. Immerhin ging es ihr nicht viel anders, dachte sich Sakura ehe sie in Sasukes Armen einschlief. Sasuke sah liebevoll auf seine schlafende Frau. Schon am Anfang der Schwangerschaft, hatte er sich vorgenommen, nie wie sein Vater zu werden und dies fand er, hielt er bis jetzt ganz gut. Sasuke war aber auch bewusst das er bald wieder auf Mission müsse, doch erst mal genoss er sein Familienglück mit Sakura und dem kleinen Souta. Ja, ich hoffe es hat euch gefallen. Über Kommis freue ich mich immer und an alle ein Danke die mit im ersten teil eins da gelassen haben. HEL Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)