Who's you Daddy von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 2: Treffen mit Tala --------------------------- Leicht zitterte er, als er aus dem Flugzeug steig. Es war nicht kalt, es musste so 30 Grad im Schatten sein, aber er hatte leichte Schwindelgefühle. Er würde gleich einen seiner vielleicht Väter treffen. Tyson war ganz außer Rand und Band. Hiro musste immer wieder auflachen und Kai plagte sich mit den besorgten Blicken der anderen rum. Hilary hatte ihn die ganze Zeit immer wieder gefragt ob ihn etwas bedrückte. Kai hatte immer nur mit dem Kopf geschüttelt und weiter aus dem Fenster gesehen. Als Hilary bemerkte wie sich ein verräterisches Funkeln in Kais Augen schlicht, als er die Pyramiden unter sich sah, da lehnte sie sich im Sitz zurück und überließ Kai seiner so wenigen kindlichen Freude. Er atmete tief durch und machte den ersten Schritt in eine ungewisse Zukunft. Er wusste nicht wie Kazuya reagieren würde, wenn er ihn sah und was seine Brüder zu ihm sagen würden. Er wusste nur eins: Er würde das nicht durch stehen. Er konnte ihnen nicht einfach sagen wer er war und dass er es immer gewusst hatte. Was würden die beiden bloß zu ihm sagen? Würden sie ihm Vorwürfe machen? Würde Tyson noch mehr hassen? Wie schlimm musste es wohl für den Wirbelwind sein zu wissen, dass ausgerechnet Kai, der Kerl, der immer fies zu ihm war, sein Bruder war? Kai seufzte wieder. Er holte seinen Koffer ab und marschierte mit den anderen zu dem Minibus, der sie zum Hotel brachte. Tyson konnte es kaum noch erwarten und Hilary war kurz davor durch zu drehen. Ray und Max mussten sie bereits davon abhalten Tyson einen Stein in den Mund zu drücken, den sie von der Erde aufgelesen hatte, damit er sich die Zähne ausbiss und still war. Kai schüttelte den Kopf. „Gebt endlich Ruhe! Meine Güte das ist ja nicht aus zu halten.“, fuhr Kai sie an. Hiro nickte ihm sogar bekräftigend zu. „Mensch Kai, dass du mir nicht Mal meine Freunde gönnst.“, maulte Tyson. Kai sah ihn eisig an und ging vorbei an den anderen in das Hotel und verzog sich sofort auf sein Zimmer. Er war ganz froh darüber, dass die BBA sich für jeden ein Einzelzimmer leisten konnte, auch wenn es Mal wieder ein Doppelbett war. Kai legte sich auf sein Bett, verschränkte die Arme hinter dem Kopf und starrte an die schöne weiße Decke. „Morgen werde ich mit ihm reden.“, wisperte Kai sich zu. Er atmete tief durch. Er war sich nicht sicher ob er das konnte. Er wollte es gar nicht tun, aber er musste. Nervös wartete er darauf, dass der Zeiger der Uhr weiter kroch. Er hatte mit Tala abgemacht, dass er bei Kai im Hotelzimmer schlief, wenn er zum Turnier angereist war. Tala wusste natürlich von Kais Situation. Sein bester Freund machte sich Sorgen um Kai. Der junge Halbrusse schien mit alle dem überfordert zu sein. Deprimiert und niedergeschlagen erhob Kai sich von seinem Bett und schlenderte wieder aus dem Hotel. Er hatte nicht die Geduld dazu zu warten bis Tala und dessen Team ankamen, also wanderte Kai durch die Hitze zurück zum Flughafen. Er brauchte diese ruhigen Minuten für sich, um sich zu beruhigen und um seinen Kopf klar zu bekommen. Kai blickte zur glühend flimmernden Sonne auf und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Seiner Meinung nach war es jetzt zur Mittagszeit noch sehr viel heißer geworden. Als Kai am Flughafen ankam blies ihm eine angenehm kühle Brise entgegen. Ihm war schwindelig und seine Knie fühlten sich weich an. Schnell setzte er sich auf einen Stuhl und wartete. Als er die Durchsage hörte, dass das Flugzeug, in dem seine russischen Freunde saßen, angekommen war, stand er mit wackeligen Beinen auf und ging seinen Freunden entgegen. Als die Russen ihn sahen lächelten sie Kai an und kamen hastig auf ihn zu. Spencer schnappte sich Kai als Erster. „Hey Kleiner schön dich zu sehen.“, rief er aus, hob Kai wie ein Kleinkind hoch und wippte ihn einige Male, dann runzelte er die Stirn. „Du bist viel zu leicht.“, stellte der junge Hunne nüchtern fest. Bryan riss Kai förmlich von Spencer weg und knuddelte ihn selbst kurz, bevor Ian sich an Kais Bein klammern konnte. Anstatt einen Anfall zu bekommen schwankte Kai und hielt sich den Kopf. „Alles klar?“, fragte Ian und sah Stirn runzelnd zu ihm auf. „Hilfe! Wuah Bryan hilf mir!“, schrie Kai und stellte sich hinter den überraschten Bryan. Tala kam mit mörderischem Blick um die Ecke geschossen und versuchte Kai in die Finger zu bekommen, der Bryan als einen lebensgroßen Schutzschild nutzte. Die Bladebreakers, die zusammen mit den Russen im Salon saßen, sahen Kai an als wäre er verrückt geworden. Tala schrie irgendetwas davon er werde Kai umbringen und Kai jammerte, dass Tala ihm schlagen will. „RUHE!“, schrie Spencer wütend und sofort waren alle Blicke auf ihn gerichtet. „Was soll das Theater?“ „Er hat sich, als er zu uns zum Flughafen gekommen ist, einen Sonnenstich eingehandelt.“, keifte Tala und zeigte wütend mit dem ausgestrecktem Finger auf Kai. „Hab ich nicht.“ „Hast du doch!“ „Nein! Der Arzt hat gesagt ich hab es nur etwas übertrieben und ich muss mich aus der Sonne halten.“ „Ach ist das kein Sonnenstich?“, fuhr Tala Kai an und stemmte die Hände in die Hüfte. „Ruhe verdammt!“, schrie der Hunne erneut dazwischen. „Tala du hörst auf Kai zu drohen und es in die Tat umzusetzen und du Kai legst dich ins Bett um auszuruhen!“ „Aber…“, kam es von beiden gleichzeitig. „Kein aber!“ Grummeln trollten sich die Jungen. Auf dem Weg zu Kais Zimmer lästerten sie ein bisschen über Spencer, bis Kai auf halben Weg so schwindelig wurde, dass er sich an die Wand stützen musste um nicht zu stürzen. „Na komm ich trage dich.“, bot Tala freundlich an und kniete sich vor Kai, doch dieser lehnte mit einem Kopfschütteln ab. „Ka~ai!“, mahnte Tala genervt. Seufzend kam Kai Talas Angebot nach. Nach wenigen Sekunden genoss Kai Talas Nähe. Es tat ihm gut wieder bei Tala zu sein und er fühlte sich geborgen. Die Standpauke, die Tala ihm hielt, blieb von Kai unbeachtet und er schmiegte sich näher an Tala. „Hey Kleiner schlaf mir nicht mitten in der Standpauke ein!“, meckerte Tala mit gespieltem Ärger. Kai schloss die Augen und lehnte seinen Kopf an Talas Schulter. „Ich glaube dazu ist es schon zu spät.“, nuschelte Kai. Tala legte Kai behutsam auf das Bett und setzte sich an die Bettkante. Er strich ihm eine grau-blaue Haarsträhne aus dem Gesicht und seufzte. „Sei nicht böse auf mich.“, bat Kai leise. Tala schüttelte den Kopf. „Bin ich nicht, aber manchmal könnte ich dich für deinen Leichtsinn übers Knie legen.“ Kai lachte auf. „Das ist mein Ernst.“ „Und dein Egon und dein August.“, kicherte Kai und setzte sich auf. Tala warf ihm einen eisigen Blick zu. „Legst du es etwa drauf an?“, fragte er verführerisch und stützte seine Hände rechst und links von Kais Hüfte ab. Kai zog spöttisch eine Augenbraue hoch. „Das hättest du wohl gerne.“ Tala grinste. Er kam Kais fülligen Lippen mit seinen immer näher und kurz bevor sich ihre Lippen berührtem wich Tala ab und sah Kai durch dringlich an. Um Kais Nasenspitze hatte sich ein sanfter Rotschimmer gebildet. Tala kicherte und drückte Kai in die Kissen. „Ich mag es, wenn du so Rot wirst.“, neckte Tala. Kai grinste mit. „Bla bla.“ „Boahr.“, machte Tala empört, verschränkte die Arme und legte sich so halb auf Kais Brust. „Und jetzt Augen zu, Kleiner!“ Kai kniff gehorsam die Augen zu. „Ich sagte Augen zu im Sinne von schlafen. Nicht Augen zu im Sinne von drück sie dir ins Hirn.“ Kai prustete und machte die Augen wieder auf. Tala schüttelte den Kopf. „Soll ich dir was vorlesen, dir eine Geschichte erzählen und wieder das Nachtlicht anlassen?“, feixte Tala. Kai funkelte ihn erst wütend an, dann wurde sein Blick hämisch. Tala ahnte Schlimmes. „Du~u Tala was heißt küssen?“, fragte Kai kindlich. Tala sah etwas verloren aus. „Äähm…“ Kai sah ihn auffordernd an. „Küssen ist, wenn sich Lippen berühren.“, erklärte er ungeschickt. Kai musste sich ein Lachen verkneifen. „Jetzt bin ich ja nicht gerade viel schlauer als vorher.“, spöttelte er. „Du kannst es doch auch nicht besser erklären.“, maulte Tala beleidigt. „Oh doch das kann ich.“ Kai setzte sich wieder auf. „Na dann mach!“ Kai grinste fies. „Küssen ist das.“, erklärte er und seine warmen weichen Lippen berührten Talas Stirn. „Ich fürchte ich hab’s nicht verstanden.“ „Und küssen ist das.“, fuhr Kai fort und küsste Talas Wange. „Also ich dachte immer küssen ist das.“, meinte Tala und versiegelte Kais Lippen mit seinen. Kai lächelte in den Kuss hinein, schlang seine Arme um Talas Nacken und fuhr mit den fingern durch Talas Haar. Tala lehnte sich weit nach vorne, wodurch Kai wieder in den Kissen versank und schüchtern begannen ihre Lippen sich gegen einander zu bewegen. Ihr Kuss endete hier und sie sahen sich verlegen in die Augen. „So viel zu nur Freunde.“, meinte Kai und spielte mit einigen Haarsträhnen von Tala. Tala lehnte sich wieder runter und gab ihn noch ein, zwei kurze Küsse, bevor er sich von ihm rollte und ihn zu deckte. „Du solltest dich ausruhen. Morgen wird ein harter Tag für dich und du hast FAST einen Sonnenstich bekommen. Dafür werde ich dich übrigens auch noch bestrafen.“ „UUUUHHH und wie?“ Tala sah Kai ärgerlich an. „Ich werde dich irgendwann im schlaf überfallen.“ Tala leckte Kai keck über die Lippen, dann stand er auf und löschte das Licht. „Ich geh noch zu den anderen, wenn ich wieder komme schläfst du!“ „ich kann nicht, da ist ein Monster in meinem Bett.“ Tala sah Kai verwirrt an. „Boahr, wenn du damit auf mich anspielen willst, dann mach ich dir so einen mordsmäßigen Knutschfleck, dass der noch in 4 Jahre da ist.“ Damit wandte sich Tala ab und kam erst spät in der Nacht wieder, als Kai bereist schlief. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)