Everytime we touch von Chibi_Isa (RikuXSora) ================================================================================ Kapitel 7: Fieber und andere Schwierigkeiten -------------------------------------------- Everytime we touch von Chibi_Isa RikuXSora Also erstmal ein Riesensorry, das ihr solange warten musstet, aber mein Internet ging nicht und da ich Ferien hatte, hatte ich auch keine Möglichkeit in der Schule ins I-net zu gehen. Schließlich habe ich es irgendwie geschafft, dass mein Net jetzt wieder funktioniert, deshalb bekommt ihr jetzt auch das neue Kapi. !!!!ABER mir ist noch was aufgefallen, von den 18 Leuten die, die Story in ihrer Favoliste haben, haben mir nur zwei von ihnen, einen Kommi geschrieben. Deshalb möchte ich die anderen 16 Leute bitten, dass doch nachzuholen. Schließlich möchte ich doch wissen, warum ihr die Story so gut findet, dass ihr sie favorisiert!!! So jetzt aber, viel Spaß beim Lesen Chibi_Isa Kapitel 6: Fieber und andere Schwierigkeiten Riku´s POV Wieder Montag und wieder muss ich Kairi sehen. Nur ein Tag Ruhe von ihr is mir geblieben, Samstag hatte ich ja das leidige Vergnügen mit ihr einzukaufen. Es war wirklich schrecklich, was die für Fummel anprobiert hat. Fast durchsichtig und nicht mehr wie ein BH, ich hasse so was bei Mädchen, so würde ich niemals meine Freundin rumlaufen lassen, falls ich eine hätte. Da kann sie sich gleich zu Sora gesellen und jeden nehmen der ihm über den Weg läuft. Ich konnte es kaum fassen, als er am Samstag diesen anderen Typen, Tidus, abgefressen hat. Ich meine hat er nicht erzählt, er wäre sein bester Freund? Vor so was hat man doch Respekt, ich würde nie etwas mit Roxas anfangen. Ich kann gar nicht sagen, wie wütend und verletzt ich in dem Moment war, als ich sie zusammen gesehen habe. Ihr Körper beim Tanzen fast miteinander verschmolzen, ihre Lippen fest aufeinander. Ich hätte ihm eine runterhauen können, dass er mich so angelogen hat. Doch warum rege ich mich überhaupt so auf, wie konnte ich auch glauben, dass eine Beziehung mit nem Stricher überhaupt möglich ist? Der hat doch immer andere, is ja klar. Aber trotzdem hat es mir wehgetan ihn bei jemand anderen zu sehen. Ich wollte so mit ihm Tanzen, ich wollte, dass er mich so küsst, ich wollte mit ihm nach hinten gehen. Und? Was hab ich bekommen? NICHTS, absolut nichts, außer einer kleinen Zicke, die mir das Leben schwer macht. „Hey Riku, bist du noch ganz bei dir?“ holt mich Roxas plötzlich aus meinen Gedanken und fuchtelt vor meinen Augen rum. „Ja, ja, Roxas voll und ganz.“ antworte ich seufzend und stütze mein Kinn auf meinen angewinkelten Arm. Wir haben gerade Sozialkunde, wieder so ein stinklangweiliges Fach, mit einem stinklangweiligen Lehrer, der schon vor Jahren hätte pensioniert werden sollen. „Ach Riku, sei doch nicht so geknickt. Das mit Sora, das war sicher nur ein Missverständnis.“ versucht Roxas den Vorfall vom Samstag herunterzuspielen. Ein Missverständnis? Dann steck ich Roxas auch mal meine Zunge in den Hals, mal sehen was es dann für ihn ist. „Klar, sicher und mein Opa ist der Weihnachtsmann.“ entgegne ich resignierend. „Echt? Das wusste ich noch gar nicht.“ erwidert Roxas kichernd. Er weiß solche Scherze muntern mich sonst immer auf, doch diesmal nützt das überhaupt nichts. Immer wieder sehe ich diese Bilder von den Zweien in meinem Kopf. „Immer noch niedergeschlagen? Dann muss ich wohl zu härteren Mitteln greifen.“ sagt Roxas, als ich nichts erwidert habe. Darauf reißt er von seinem Block eine kleine Ecke ab, knüllt sie zu einer Kugel und nimmt sich dann den Strohhalm von seinem Kakao. OMG, will er das wirklich machen, er bekommt einen Verweis, wenn er den Lehrer trifft. Das kann ich unmöglich zulassen, Roxas hatte noch nie irgendwas, weder einen Verweis noch eine Mitteilung. „Roxas, hör auf. Wenn du den Alten triffst, dann bekommst du ne fette Abreibung in Form eines Verweises. Du musst mich nich mehr aufheitern, ich bin wieder fröhlich.“ versuche ich Roxas von seinem Plan abzubringen. „Ach ja? Wirklich?“ will Roxas mit einem stechenden Blick wissen. „Großes Rikuehrenwort.“ antworte ich und setze ein kleines Lächeln auf. Wenigstens soll es glaubhaft rüber kommen. „Na gut, aber nur ein trübsinniger Gedanke und der Alte hat die Papierkugel am Kopf.“ erklärt mir Roxas sofort seine Forderungen. Ich muss schon sagen, er ist manchmal ganz schön durchtrieben, das hätte ich ihm nie im Leben zugetraut. „Kein Trübsal mehr, ich hab´s verstanden.“ gebe ich zurück. „Das is schön. Was wollen wir heute in der Mittagspause machen? Hast du Kairi immer noch an der Backe?“ erkundigt sich Roxas nach meiner Tagesplanung. „Ja und sie will zum Pizzastand um die Ecke.“ erzähle ich. „Dann kommen ich und Axel auch mit. Die Pizza dort ist Eins A.“ lässt mich Roxas auch hier nicht allein. Ich weiß er mag die Pizza dort eigentlich überhaupt nicht, aber er würde mich nie alleine mit dieser Tussi lassen. „Du bist echt klasse.“ lobe ich Roxas. „Ich weiß.“ antwortet er lächelnd als es bereits zur Mittagspause klingelt. „Axel kommt hierher, wo musst du Kairi abholen?“ will Roxas wissen, als wir unser Zeug zusammen packen. „Sie kommt ebenfalls hierher.“ entgegne ich, danach nehmen wir unsere Sachen und warten vor dem Klassenzimmer auf die beiden. Axel kommt als Erster, er und Roxas verfallen sofort in einen leidenschaftlichen Kuss. Seufzend schaue ich den beiden dabei zu, Sora könnte das bestimmt genauso. „Na hast du mich vermisst?“ begrüßt Kairi mich plötzlich und küsst mich ohne Umschweife auf die Lippen. Sofort fühle ich wie ihre Zunge an meinen Lippen herumsabbert, wieder löse ich mich von ihr. „Ich hab dir schon mal gesagt, behalt deine Zunge bei dir.“ wiederhole ich meine Bedingung. „Meinst du nicht, dass es langsam Zeit wird, das abzuschaffen?“ flüstert sie mir ins Ohr und knabbert an meinem Ohrläppchen. „NEIN!“ bin ich strikt dagegen. „Von deiner Zunge bekomm ich noch nen Hautausschlag oder Schlimmeres.“ „So ungezogen heute? Hmmm, dann werde ich wohl meine Pause im Direktorat verbringen und dem guten Mann mal erzählen, was alles an seiner Schule vor sich geht.“ erwidert Kairi mit einem hinterhältigen Grinsen. Oh Mann wie kann man nur so ein Kind in die Welt setzen, dass gleichzeitig, die liebe Tochter spielen kann und den Teufel in Person? „Also was is jetzt? Entweder mit Zunge oder ich geh zum Direktor.“ droht sie mir weiter. „Na gut, aber nicht allzu oft.“ gebe ich nach. „Riku!“ mischt sich Axel plötzlich ein. „Das kannst du doch nicht machen. Du machst dich kaputt wegen ihr.“ „Riku liebt mich klar!“ entgegnet Kairi. Natürlich glaubt sie immer noch Axel und Roxas wissen von nichts. „Pah Riku liebt dich? Da müsste er ja lebensmüde sein. Er hat uns alles erzählt, wir haben keine Geheimnisse voreinander.“ gibt Roxas mutig zurück. „Ach ja? Ihr habt keine Geheimnisse? Das denk ich nich, ich würde mal deinen Freund fragen, wie es mit mir war.“ spielt Kairi auf die Erpressung von Axel an. „.....W...Wa...Was meinst du?“ stottert Roxas. Na toll, wenn Roxas jetzt deshalb zerbricht, ist das mit Kairi Geschichte, mich konnte ich opfern, aber nicht ihn, nicht meinen besten Freund. Axel sagt dazu gar nichts, was auch? Die Wahrheit kann er Roxas schlecht erzählen und wenn würde Roxas das ihm nie verzeihen. „Tja, dein armer Schlucker war mal ein bisschen knapp bei Kasse, da musste ich ihm aushelfen. Leider konnte seine Schulden nicht zurückzahlen...“ fängt Kairi an, wird aber von mir unterbrochen. „Hör auf und komm mit.“ fordere ich, greife nach ihrem Arm und zerre sie mit Gewalt hinter mir her. „Hör zu, du wirst Roxas nichts erzählen. Er is für so was nicht gemacht. Er würde daran zerbrechen, wenn er erfährt, dass sein Freund ihn betrogen hat. Egal ob die beiden da schon zusammen waren oder nich.“ erkläre ich ihr. „Und? Is doch mir egal.“ antwortet Kairi gleichgültig. Na gut, dann is es jetzt wohl Zeit meinen Ekel zu überwinden. Mit allem Feuer was ich in dem Moment und bei dieser Person empfinden kann küsse ich sie auf die Lippen, lasse meine Zunge darüber wandern und spiele schließlich mit ihrer. Es ist schrecklich, seine Gefühle auf andere zu übertragen, so hätte ich sonst nur Sora geküsst. „Geht doch.“ sagt Kairi als ich mich von ihr löse. „Also erzählst du ihm nichts?“ frage ich. „Riku, Riku, deine Liste mit Sachen die ich nicht erzähle wird langsam aber sicher länger und länger.“ antwortet Kairi. „Ich werde nichts sagen, sofern du eine weitere Bedingung erfüllst. Du gehst Freitag mit mir ins Kino.“ „Freitag geht nicht, da bin ich schon verabredet.“ lehne ich ab. Zwar haben wir noch nichts ausgemacht, aber wir sind eh freitags oder samstags im Club und bei Kairi zu schwindeln macht ja wohl nichts. „Dann komm ich da mit.“ hat Kairi eine Idee. „Wohin gehst du da?“ „Ich muss mit meinen Eltern auf ne Party. Es wurden leider nur wir drei eingeladen, also wird das nichts.“ erfinde ich noch eine Lüge. „Dann gehen wir Samstag.“ lässt Kairi sich breitschlagen. „Na gut.“ gebe ich nun klein bei. Wenn ich nicht kann, denkt sie sich wahrscheinlich noch was aus. „Und jetzt gehen wir Pizza essen.“ entgegnet Kairi, nimmt meine Hand und wir gehen wieder dorthin wo wir Roxas und Axel zurück gelassen haben. Doch dort finden wir nur noch Roxas, der niedergeschlagen am Boden kauert. „Roxas......“ bin ich sofort in Sorge, knie mich zu ihm hinunter und streichle ihm über die Wange. „......was ist los? Wo ist Axel?“ „Keine Ahnung.......ich.....er...... wir haben uns gestritten. Wegen dem was die Schnepfe gesagt hat.“ erklärt Roxas schluchzend. „Seit wann hörst du auf Kairi? Wo ist Axel jetzt?“ will ich wissen. „Er is weg......die Zicke hat ihn vertrieben.“ antwortet Roxas. „Hey Kleiner, ich glaub du hast sie nicht mehr alle, mich in einer Tour zu beleidigen. Bei dir piepts wohl.“ regt Kairi sich auf und drückt Roxas gegen die Wand. Gerade als ich eingreifen will, hat Roxas sich schon selber geholfen, in dem er Kairi geradewegs ins Gesicht gespuckt hat. „Fick dich.“ wünscht er Kairi noch. OMG, Roxas benutzt nie solche Worte, was is nur grade in ihn gefahren? Kairi ist in dem Moment ebenfalls völlig durcheinander, wischt sich nur langsam die Spucke aus dem Gesicht ehe sie um die nächste Ecke verschwindet. Ich setze mich neben Roxas und nehme ihn in den Arm. „So Roxas, jetzt stört uns niemand mehr. Jetzt erzählst du mir einfach was passiert ist. Aber ohne Spucke bitte.“ bitte ich. „Dich würde ich doch nie anspucken, du bist mein bester Freund und anscheinend, der Einzige der immer ehrlich zu mir ist.“ erwidert Roxas. Immer ehrlich? Was wird Roxas wohl sagen, wenn er herausfindet, dass ich von der Axel-Kairi-Sache gewusst habe? „Erzähl einfach was passiert ist.“ fordere ich ihn nochmals auf. „Ich war misstrauisch, wegen dem was Kairi gesagt hat. Na ja und ich hab Axel dazu gedrängt mir zu erzählen was sie damit gemeint hat.“ fängt Roxas an. „Er wollte nicht, er sagte er wolle mir nicht wehtun. Doch irgendwann hat er sich dann doch breitschlagen lassen und mir die Ganze Sache erzählt. Er hat sich von Kairi Geld geliehen, das konnte er nicht zurückzahlen, deshalb hat er mit ihr geschlafen. Nur wegen Geld, kennst du einen Grund, der lächerlicher ist, als der?“ „Vielleicht war Axel das Geld ja wichtig. Du weißt ja nicht für was er es verwendet hat.“ versuche ich Axel zu verteidigen. „Nein, was kann denn so wichtig sein, dass er mich deshalb betrügen muss?“ will Roxas wissen und sieht mir fest in die Augen. „Na ja, seine Gefühle für dich vielleicht.“ antworte ich, wobei ich genau weiß, dass es so war. „Das is nich nur vielleicht, du wusstest es, stimmt´s?“ fragt Roxas aufgeregt und löst sich von mir. „Ich.......nein.....doch.....ich wusste es.“ entgegne ich stammelnd. „Toll, wirklich und willst mein bester Freund sein? Das is Geschichte, ich brauch dich nicht mehr.“ regt Roxas sich auf, steht auf und will schon weiterlaufen als ich ihn am Arm festhalte. „Aber Roxas......“ fange ich mit zitternder Stimme an. „......ich brauche dich.“ „Ach ja? Für was denn? Damit du mich wieder belügen kannst? Nein, das ist vorbei. Ich helfe dir auch garantiert niemals mehr, du kannst sehen wie du mit deinen Problemen zu Recht kommst. Für dich bin ich extra ins Bahnhofsviertel gegangen um mit Sora zu reden, aber was machst du? Du belügst mich einfach.“ gibt Roxas zurück. Was? Bahnhofsviertel? ER? Roxas würde sich das doch nie im Leben trauen. „Du warst im Bahnhofsviertel?“ frage ich ihn verwundert. „Das is doch jetzt egal. Sora war nicht da.“ antwortet Roxas und will meine Hand abschütteln, doch ich halte ihn viel zu fest. „Nein, das is nich egal, erzähl schon.“ bitte ich ihn. „...... Na gut.“ stimmt Roxas zu nachdem er mir ewig in die Augen gesehen hat. „Da mit dir echt nichts mehr anzufangen war musste ich einfach was tun. In der Schule musst du Kairi´s Freund spielen, ich labere dich mit meinen Problemen zu und am Wochenende siehst du wie Sora mit anderen Typen ins Bett geht, da musste ich einfach was tun. Deshalb bin ich Sonntagnachmittag zum alten Bahnhof gefahren. Es war nicht schwer herauszufinden wo Sora wohnt, alle Stricher auf dem Bahnhof kannten seinen Namen, dann bin ich zu ihm gefahren. Aber dort hat mir niemand aufgemacht.“ erzählt Roxas nun die Geschichte. „Aber Roxas, das hast du für mich gemacht? Du bist ja verrückt, was dir alles hätte passieren können, ganz alleine dort bei diesen Verbrechern.“ denke ich sofort an Roxas´ Wohlergehen. „Ich wollte es tun. Für dich, damit du glücklich wirst mit Sora, damit sich dieses ganze verworrene Hin und Her zwischen euch endlich auflöst. Und weil ich....... weil ich dich echt gern habe und du mein allerbester Freund bist.“ erwidert Roxas, wobei er den letzten Satz nur noch flüstert. Allerbester Freund? Hatte er mir nicht grad die Freundschaft gekündigt? „Heißt das, du verzeihst mir?“ will ich wissen. „Ja...... dir, aber Axel kann ich unmöglich verzeihen, egal welche Gründe er hatte.“ entgegnet Roxas kühl. „Aber er hat das doch nur......“ fange ich an, werde jedoch schon bald von meinem besten Freund unterbrochen. „Das ist egal, denkst du Axel würde mir einfach verzeihen, wenn ich mit dir schlafen würde? Egal was der Grund dafür war, es ist einfach nicht richtig seinen Freund zu betrügen, deshalb kann ich ihm das nicht verzeihen.“ erwidert er hart. Ich will noch etwas sagen, doch ich merke, dass dies im Moment nichts bringt, er würde eh nicht auf mich hören. „Na gut, ich kann dich verstehen, mir ging es bei Sora nicht anders und dass obwohl wir gar nicht zusammen sind.“ stimme ich nun zu. Roxas sagt nun gar nichts mehr, steht still vor mir und sieht mich mit traurigen Augen an. Er tut mir wirklich unendlich Leid, ich konnte mich wenigstens verkriechen, als ich Sora mit diesem Tidus gesehen habe, aber wir haben jetzt noch 4 Stunden Schule, die er mitmachen muss. Langsam stehe ich auf und streiche ihm durch die Haare. „Roxas, meinst du nicht, es wäre besser die Schule für heute sein zu lassen? Du siehst echt fertig aus.“ teile ich ihm mit. „Ich weiß nicht.“ antwortet er mit zitternder Stimme. Ich bin mir fast sicher, dass er gleich anfangen wird zu heulen, Roxas ist nicht stark genug um so was zurückzuhalten. „Komm wir gehen zu unserem Lehrer, wenn der dich so sieht lässt er dich 100 pro nach Hause gehen.“ versichere ich ihm. Roxas bleibt erstmal stumm, bevor ihm eine Träne über die Wange kullert. „N.....na gut. Kannst du mich dann nach Hause bringen?“ fragt er mit weiteren Tränen in den Augen. „Ja, das mach ich und ich bleib die ganze Zeit bei dir.“ verspreche ich ihm, nehme seine Hand und gehe mit ihm zum Lehrerzimmer. Nachdem ich unserem Lehrer von Roxas Zustand erzählt habe und er sich Roxas angesehen hat, hat er uns sofort nach Hause geschickt. Unserem Lehrer hab ich natürlich nicht erzählt was passiert ist, ihm hab ich gesagt Roxas hätte sich heute schon oft übergeben müssen und das er ziemlich starke Bauchschmerzen hat. So kreidebleich und elend Roxas ausgesehen hat, hat das der Lehrer auch sofort geglaubt. Zu Hause bei Roxas angekommen, ist niemand bis auf den Butler da, Roxas´ Eltern arbeiten und Asuka hat noch Schule. Aber selbst der Butler ist sofort besorgt wegen Roxas und fragt ob er etwas tun kann. Da Roxas nichts antwortet bitte ich den Butler Roxas einen Tee zu kochen und eine Schlaftablette mitzubringen. Kaum sind wir in Roxas´ Zimmer legt er sich ins Bett und fängt an zu weinen, er hat wirklich lange durchgehalten. Ich lege mich zu ihm, schlinge meine Arme um ihn und halte ihn fest. „Warum passiert so was?“ fragt Roxas ohne mich anzuschauen. Ich weiß in diesem Moment wirklich nicht was ich sagen soll, Roxas zu sagen, dass so was eben passiert ist doch auch doof. Aber ich kann ihm schlecht sagen, dass er es akzeptieren muss. „Roxas, ganz ehrlich, ich weiß es nicht. Ich weiß nicht, warum man Leute wegen Geld betrügen muss, ich weiß nicht warum Leute mit ihrem besten Freund rummachen nur um einem irgendwas zu beweisen. Ich bin wirklich völlig ratlos.“ gebe ich zu. „Aber eines weiß ich, Axel liebt dich, auch wenn er das mit Kairi hatte, er liebt dich über alles und er würde das bestimmt nie wieder machen, wenn du ihm eine Chance geben würdest.“ „NEIN!“ erwidert Roxas energisch, steht schnell vom Bett auf und setzt sich auf das Sofa am Fenster. „Scheiße, das ist doch alles beschissen.“ jammert er, vergräbt sein Gesicht in seinen Händen und fängt wieder an zu weinen, als es an der Tür klopft und der Butler den Tee bringt. Schnell nehme ich ihn entgegen, um Roxas nicht ganz bloßzustellen. „Was ist mit ihm los?“ flüstert der Butler als er mir das Tablett gibt. „Nur ein kleines Problem, ich krieg ihn schon wieder auf die Beine.“ versichere ich, nehme das Tablett und der Butler geht wieder. Ich stelle den Tee auf den Tisch vor das Sofa, nehme dann die Schlaftablette und setze mich neben Roxas. „Roxy-chan...?“ frage ich. Roxy-chan so was Blödes, das war Roxas´ Spitzname als wir noch Kinder waren, er hat ihn gehasst, aber ich fand ihn unheimlich süß. „Roxy-chan? Roxy-chan sollte es nie mehr geben, nicht nachdem ich den kennen gelernt habe, den ich liebe. Er sollte nicht wieder sagen „Was soll ich mit einem kleinen Angsthasen?“, so wie alle anderen das immer gemacht haben.“ entgegnet Roxas ohne aufzublicken, noch immer versteckt er sein Gesicht hinter seinen Händen. „Weißt du, Roxy-chan, ich fand den Namen immer total toll. Denn er beschrieb genau das was du bist, ein fröhlicher, lebenslustiger Junge mit dem man Spaß ohne Ende haben kann. Vielleicht bist du nicht der Mutigste, aber was zählt das du hast soviel andere Qualitäten, die machen das zehntausendfach wieder weg.“ erwidere ich und stelle den Tee vorerst zurück, ebenso wie die Tablette. „Ach ja? Welche Qualitäten hab ich denn?“ will Roxas wissen. „Du hast das süßeste Lächeln, du bist jemand auf den ich mich immer verlassen kann, du bist immer für einen da, du bist witzig, du kümmerst dich super um deine Mitmenschen. Du bist eben ein echt guter Freund.“ versichere ich und dann schaut mich Roxas zum ersten Mal wieder an. „Stimmt das? Stimmt das wirklich alles?“ fragt er unsicher. „Natürlich, warum denkst du würde ich es erzählen.“ antworte ich. „Ach Riku.“ seufzt er und fällt in meine Arme. „Ich dachte ich hätte endlich jemanden gefunden, der mich mehr mag als nur einen Freund. Und dann kommt so ne Schnepfe und nimmt ihn sich einfach. Das is doch nicht gerecht.“ jammert er weinend. „Nein, is es nicht, da hast du Recht. Aber du kannst doch immer noch mit Axel zusammen sein. Seine Gefühle haben sich deshalb nicht geändert und so wie ich das mitbekommen habe deine auch nicht.“ beteuere ich. Roxas bleibt nun wieder stumm, weint nur immer weiter. „Roxas, komm trink mal ein bisschen Tee.“ sage ich nach einer Weile und halte ihm die Tasse hin. Er setzt sich auf, nimmt einen großen Schluck. „Pfefferminze.“ stellt er dann fest. „Ich hasse diesen Tee.“ „Was? Warum macht ihn euer Hausmädchen dann?“ will ich wissen. „Axel schmeckt er und wenn er manchmal mit bei mir war, also als Freund, da hab ich den Tee ihm zuliebe getrunken.“ erklärt Roxas. „Soll ich runter und sagen dass du anderen Tee willst?“ frage ich. „Nein, bleib bei mir, ich will nicht alleine sein.“ hält Roxas mich zurück. „Das versteh ich. Nimmst du jetzt noch die Tablette?“ biete ich ihm an und nehme sie von dem Tablett. „Was ist das für ne Tablette?“ erkundigt Roxas sich. „Eine Schlaftablette, ich dachte es wäre gut, wenn du dich erstmal beruhigst und ein bisschen schläfst. Wenn du nicht willst musst du nicht.“ stelle ich ihm frei. „Ich nehm die Tablette, aber wenn ich schlafe musst du bei mir bleiben, bitte lass mich nicht alleine.“ bittet Roxas. „Nein, natürlich nicht.“ stimme ich ohne zu zögern zu und gebe Roxas die Tablette, die er dann auch mit dem Tee nimmt. Nachdem er wirklich die ganze Tasse leer getrunken hat, legt er seinen Kopf wieder auf meine Brust und wird ganz ruhig. Ich hoffe er schläft auch wirklich ein, ich weiß kaum noch was ich auf seine ganzen Fragen antworten soll. Doch schon bald höre ich seine gleichmäßigen Atemzüge, er scheint zu schlafen. Langsam stehe ich auf, lege seinen Kopf in die Kissen und hole aus dem Schrank eine Decke, die ich ihm dann über seinen Körper lege. Oh Mann und ich dachte meine Probleme könnten nicht noch größer werden, doch so wie es im Moment aussieht, kann ich Sora vorerst vergessen, zuerst muss ich mich um Roxas kümmern. Er ist gerade am Wichtigsten, sein Wohlergehen steht an erster Stelle. Seufzend streiche ich mir meine Haare aus dem Gesicht und sehe zu Roxas. Armer Kerl, ich wollte nie das er das durchmachen muss, doch es kam eben anders als ich wollte, so wie es zurzeit überall in meinem Leben ist. „Roxas!“ poltert plötzlich Asuka ins Zimmer. „Shhhh, er is grade eingeschlafen.“ erkläre ich leise. „Was is passiert? Der Butler hat gesagt, er war total am Boden zerstört.“ entgegnet Asuka flüsternd. „Komm ich erzähl dir alles.“ antworte ich und wir setzen uns auf´s Bett. „Also na ja, er hat etwas herausgefunden, was eigentlich ein Geheimnis bleiben sollte.“ fange ich an. „Riku, red nicht so um den heißen Brei herum. Ich bin keine 3 mehr, du kannst mir ruhig alles erzählen.“ fordert Asuka sofort. Also wirklich, was Roxas an Selbstvertrauen zu wenig hat, hat sie zu viel. „Na gut, es war so. Weißt du wie Axel Roxas seine Gefühle für ihn gebeichtet hat?“ will ich wissen. „Ja, mit den ganzen Rosen und der Kette und dem ganzen Zeug, das hat mir Roxas alles erzählt.“ stimmt Asuka zu. Ich weiß noch wie stolz Roxas darauf war, dass sich jemand für ihn so ins Zeug gelegt hat. Axel hatte sein ganzes Zimmer mit Rosen und Kerzen dekoriert und er hat Roxas eine Kette mit einem Anhänger, der Axel auf Arabisch oder so bedeutet, Axel selbst hatte Roxas´ Namen auf Arabisch. Ich wusste damals nicht woher er das Geld dafür hatte, aber es hat mich immer gewundert, dass er sich das leisten kann. „Na ja und dir ist sicher klar, dass die Ketten und das Dekorationszeug nicht gerade billig waren.“ erzähle ich dann weiter. „Ja, klar. Hat Axel Roxas oder dich bestohlen?“ kommt Asuka da auf eine Idee. „Nein, hat er nicht. Er hat sich das Geld, das er gebraucht hat von Kairi geliehen.“ erwidere ich. „Von Kairi, okay, und was is daran so schlimm?“ fragt Asuka. „Na ja, Axel konnte das Geld nicht rechtzeitig zurückzahlen, da musste er Kairi anders zufrieden stellen. Sie haben miteinander geschlafen.“ rücke ich nun mit der Antwort heraus. Asuka ist so baff, das sie kein einziges Wort herausbekommt, sie sitzt nur still mir gegenüber. Nach einigen Momenten schaut sie zu Roxas. „Kairi ist genauso wie ihr Bruder. Ein echtes Ekel.“ verurteilt Asuka Kairi. Häh? Ich dachte sie is in Ben verknallt? „Ähhh klärst du mich mal kurz auf, hast du nicht erzählt du bist in Ben verknallt?“ bitte ich um Aufklärung. „Nein, nicht mehr. Letzte Woche da haben wir uns geküsst, aber Ben wollte mehr. Seit ich das abgelehnt habe, spricht er kein Wort mehr mit mir. Vielleicht hätte ich gleich auf Roxas hören sollen, aber ich wollte es nicht wahrhaben.“ erzählt Asuka traurig. „Is doch nich schlimm, so süß wie du bist findest du doch schon bald einen neuen Freund, der dich wirklich mag. Und das du dich geirrt hast gehört vollkommen dazu, wenn jeder immer alles richtig machen würde, wäre doch langweilig oder?“ frage ich. „Stimmt auch wieder. Danke Riku.“ antwortet Asuka mit einem zögerlichen Lächeln. „Geh weg, ich will dich nicht mehr sehen.“ murmelt Roxas plötzlich im Schlaf. Anscheinend träumt er auch noch von Axel, na toll. Ich dachte im Schlaf würde er wenigstens ein bisschen Ruhe finde. „Wie wird das jetzt weitergehen mit Roxas?“ will Asuka wissen. Ich schüttle nur den Kopf. „In den nächsten Tagen wirst du nichts mit ihm anfangen können. Er muss sich erstmal darüber klar werden was er will. Dass Axel ihn betrogen hat, hat ihn schon hart getroffen, aber er liebt ihn immer noch. Doch verzeihen kann er Axel auch nicht. Er braucht einfach ein bisschen Zeit. Wäre toll, wenn du irgendeine Ausrede erfinden könntest, damit er die nächsten Tage nicht zur Schule muss. Dort würde er nur unweigerlich auf Axel treffen und das kann er im Moment nicht gebrauchen.“ erkläre ich ihr. „Gut, ich werde mir was ausdenken.“ ist Asuka sofort einverstanden. „Wenn du willst, kannst du dann nach Hause, ich werde mich um ihn kümmern.“ „Nein, ich hab ihm versprochen, ich bleibe heute hier, also mach ich das auch.“ entgegne ich. „Riku, du bist echt toll, ich wünschte ich hätte einen Freund der so wäre wie du.“ äußert Asuka ihren Wunsch. „Tja, wenn ich nicht so orientiert wäre wie Roxas, dann könnte ich mir das mit dir echt vorstellen.“ erzähle ich ihr. Ich weiß ja Asuka ist echt süß und ich mag sie, aber eben nur als Freundin. „Versteh schon.“ gibt Asuka etwas niedergeschlagen zurück. „Hey, wenn du willst, komm ich mal mit in deine Jugenddisco oder wie das heißt, dann such ich dir nen süßen Typen aus. Von unserem Club hab ich im Moment eh genug.“ mache ich ihr ein Angebot. „Wirklich? Das würdest du machen?“ will Asuka aufgeregt wissen. „Klar und Roxas nehmen wir auch mit, damit er auf andere Gedanken kommt. Am Freitag, okay?“ frage ich. „Ja, gerne. Nochmal danke.“ stimmt Asuka freudig zu und umarmt mich. „Soll ich uns dann was zu essen machen?“ „Wäre toll.“ antworte ich. „Okay, ich rufe euch dann.“ verabschiedet sich Asuka und geht aus dem Zimmer. Ich setze mich in den Sessel der neben dem Sofa steht, auf dem Roxas gerade schläft. Seufzend streiche ich ihm die Haare aus dem Gesicht. Armer Roxas, das hätte er nicht mitmachen dürfen. Er is so lieb, er hat das nicht verdient. Plötzlich fällt mir auf, dass Roxas´ Stirn ganz schön warm ist oder besser gesagt, sehr, sehr heiß. Schnell suche ich Asuka um mir ein Fieberthermometer geben zu lassen. Sie ist genauso besorgt wie ich, gibt mir das Thermometer und lässt dann zusätzlich eine Schüssel voll kaltem Wasser laufen. Ich bin inzwischen wieder bei Roxas, wecke ihn langsam auf, damit ich ihm das Thermometer in den Mund stecken kann. Asuka kommt wenige Augenblicke später mit der Schüssel und einem Waschlappen. „Roxas, wie geht´s dir?“ will sie wissen. „Gut, Riiku hot nur Panik getschoben.“ antwortet Roxas mit dem Thermometer im Mund. „Du sollst ruhig sein, sonst wird das Ergebnis verfälscht.“ fahre ich ihn an. Sonst sagt er doch auch nicht viel, muss er ausgerechnet jetzt seine Phase haben wo er viel spricht? Schließlich schaffen ich und Asuka es, ihn davon zu überzeugen, dass er echt krank ist, bis das Fieberthermometer schließlich piepst. Ich kann kaum fassen, was es mir verkündet. „41,5° C, hol sofort nen Krankenwagen, er muss sofort ins Krankenhaus, das Fieber bekommen wir so nich runter.“ finde ich meine Sprache wieder. „Was? Krankenhaus? Da will ich nicht hin.“ jammert Roxas sofort. „Asuka, los ruf einen Krankenwagen.“ fordere ich sie noch mal auf, doch Asuka reagiert nicht mal, steht nur leichenblass am Ende des Sofas. Zitternd hält sie immer noch die Schüssel in der Hand. Mir wird klar, dass sie viel zu geschockt ist um irgendwie zu reagieren, weshalb ich auch selber den Krankenwagen bestelle. Danach schicke ich Asuka nach unten um den Rettungswagen einzuweisen, wenn er kommt. „Aber ich will nicht ins Krankenhaus.“ schluchzt Roxas erneut, als ich angerufen habe. „Roxas hör mir zu. Ich gehe mit dir, ich bleibe die ganze Zeit da, du bist nicht alleine.“ versuche ich ihn aufzumuntern, knie mich vor ihn und streiche über seine schweißnasse Stirn. „Wirklich nicht?“ will er mit schwacher Stimme wissen. „Nein, ich bleib bei dir, egal was passiert.“ versichere ich ihm und halte seine Hand. Seine Erwiderung des Händedrucks ist echt ein Witz, total kraftlos. Wenn es ihm weiter so schlecht geht, weiß ich nicht ob er noch lange bei Bewusstsein ist und wenn das passiert bin sogar ich ratlos. Was hat die Frau vom Rettungsdienst gesagt, ich soll mit ihm reden. „Roxas hör zu. Wir gehen Freitag mit Asuka weg und suchen ihr im Jugendclub einen süßen Typen. Hast du gehört?“ frage ich als Roxas schon eine ganze Weile seine Augen geschlossen hat. „Echt? Was is mit Ben?“ will er wissen. „Der ist Geschichte. Sie will nen süßen Typen mit meinem Charakter.“ erzähle ich. „Da wird sie keinen finden. Dich gibt´s nur einmal.“ antwortet Roxas. „Weiß ich doch. Aber ich kann schlecht mit ihr gehen. Deshalb sollen wir ihr einen süßen Typen suche. Meinst du wir schaffen das?“ frage ich. „Weiß nicht, du vielleicht, aber ich nich. Ich bin da viel zu schüchtern.“ schätzt Roxas sich wieder einmal völlig unter seinen Möglichkeiten ein. „So ein Quatsch, du bist perfekt so wie du bist.“ versichere ich ihm, als die Tür aufgeht und die Rettungsleute kommen. Ich werde beiseite gedrängt, Roxas ruft sofort nach mir, ich merke wie sehr er Angst hat, versuche mich ihm irgendwie wieder zu nähern, doch immer wieder stoßen mich die Rettungsleute weg. Ich verstehe ja, dass die nur ihren Job machen müssen, aber trotzdem müssen sie doch merken wie viel Angst Roxas hat. Plötzlich kommt Asuka zu mir, umarmt mich weinend. „Was passiert mir Roxas?“ will sie wissen. „Shhhh Asuka, es ist gut. Er kommt jetzt ins Krankenhaus, da werden sie ihn behandeln, das Fieber geht dann schneller wieder runter, als du gucken kannst.“ beruhige ich sie. „Was ist wenn nicht? Was ist wenn das Fieber so hoch bleibt? Dann stirbt er.“ schluchzt sie. „Das wird nicht passieren.“ ist das einzige was ich herausbekomme. Schließlich haben sie Roxas auf der Trage. Der Notarzt kommt nun zu uns. „Sie sind seine Schwester, richtig?“ will er an Asuka gewandt wissen. „Ja.“ antwortet sie immer noch weinend. „Dann kommen Sie mit.“ fordert der Arzt sie auf. „Nein, ich kann das nicht. Nehmen Sie Riku mit. Er ist Roxas´ bester Freund. Roxas braucht ihn mehr als mich.“ lehnt Asuka sofort ab. „Das geht nicht, es dürfen nur direkte Verwandte mit.“ entgegnet der Arzt stur. „Aber Sie haben doch gehört, dass Asuka, das nicht kann. Es nützt Roxas bestimmt nichts wenn seine heulende Schwester daneben sitzt.“ rege ich mich auf. Deshalb hasse ich Ärzte, sie müssen sich immer an diese doofen Regeln halten. „Riku, bist du da?“ ruft Roxas plötzlich im Fieberwahn. „Na gut.“ gibt der Arzt nun nach und schaut zu Roxas. „Er scheint Sie wirklich zu brauchen. Kommen Sie mit. Wir bringen ihn ins St. Mary Hospital.“ spricht der Arzt dann weiter und Roxas wird nach unten gebracht. „Was machst du jetzt, Asuka?“ will ich wissen, als Roxas in den Krankenwagen befördert wird. „Ich rufe Mama und Papa an. Wir kommen dann zum Krankenhaus.“ antwortet sie wieder einigermaßen gefangen. „Okay, dann sehen wir uns da. Und mach dir keine Sorgen, Roxas kommt wieder auf die Beine.“ versichere ich ihr, bevor ich mit in den Rettungswagen steige. Die ganze Fahrt lang, halte ich Roxas´ Hand. Er spricht ein paar Mal mit mir, aber nur lauter wirres Zeug, von unserer Kindheit, dann auf einmal was er machen will, wenn er mit der Schule fertig ist und dann wieder von Axel. „Was machen sie jetzt mit ihm?“ frage ich, als wir in der Notaufnahme sind. „Er bekommt Injektionen die das Fieber senken werden, da müssen Sie Ihren Freund jedoch alleine lassen. Er wird dann höchstwahrscheinlich auf die Intensivstation gebracht. Erkundigen Sie sich einfach dort nochmals.“ entgegnet der Arzt Intensivstation? Steht es denn so schlimm um ihn? „Riku, was machen die mit mir?“ hat Roxas plötzlich wieder einen klaren Moment. „Sie helfen dir, Roxy-chan. Das verspreche ich dir.“ antworte ich noch ehe, die Sanitäter ihn durch eine Tür schieben, wo ich keinen Zutritt mehr habe. Seufzend lasse ich mich auf einem der Stühle, die hier im Wartebereich stehen, nieder. Roxas, was macht er nur? Wieso passiert ihm das alles. Er muss unbedingt wieder gesund werden. Geschafft fahre ich mir durch die Haare, nie hätte ich gedacht, dass der Tag so enden würde. Nach etwa einer Stunde gebe ich schließlich das Warten auf und frage an der Anmeldung nach ob Roxas schon irgendwohin verlegt wurde. Doch ich werde enttäuscht, anscheinend, behandeln ihn die Ärzte immer noch. Was die wohl mit ihm machen? Was kann man alles gegen Fieber tun? Ich kenne nur solche Hausmittel wie Wadenwickel, nasser Lappen und so weiter, aber Roxas bekommt hier bestimmt irgendwelche Infusionen oder so ein Zeug. Er wird furchtbar heulen, wenn ich ihn wieder sehe, er hasst Nadeln und Spritzen jeglicher Art. Nach einer weiteren dreiviertel Stunde, wird Roxas tatsächlich wieder durch die Tür gefahren. Sofort gehe ich zu dem Arzt der neben der Trage läuft. „Was passiert jetzt mit Roxas?“ will ich wissen. „Sind Sie sein Bruder?“ antwortet der Arzt mit einer Gegenfrage. „Nein, sein bester Freund.“ entgegne ich. „Dann darf ich ihnen keine Informationen geben. Nur an Verwandte.“ wimmelt mich der Typ ab. Doch ich werde bestimmt nicht so leicht aufgeben, ich will wissen was mit Roxas ist und zwar auf der Stelle, egal ob wir verwandt sind oder nicht. „Ich möchte wissen wie es um ihn steht. Ich bin sein bester Freund, ich kenne seine Familie sehr gut und ihn auch, also könnten Sie doch eine Ausnahme machen.“ versuche ich den Arzt umzustimmen. „Nein, entweder verwandt oder.......“ fängt der Arzt an, wird aber durch ein Rufen unterbrochen. „RIKU.“ höre ich Asuka, die mir danach gleich in die Arme fällt. Einen Augenblick später kommen auch Roxas´ Eltern. „Wie geht es ihm?“ will Asuka wissen und schaut hinunter auf Roxas. Ich weiß nicht was sie jetzt denkt, aber Roxas sieht immer noch schrecklich aus, mittlerweile hat er zwar eine Infusion im Arm und es läuft irgendeine Flüssigkeit in seinen Körper aber noch immer ist er leichenblass, seine Augen sind blutunterlaufen und ziemlich viel Schweiß perlt ihm auf der Stirn. „Ich weiß es nicht. Der Arzt will es mir nicht sagen.“ entgegne ich sogleich. „Jetzt hören Sie mir mal zu. Der junge Mann hier hat uneingeschränktes Recht, Roxas´ Zustand zu erfragen.“ herrscht Roxas Vater den Doktor an, schon so laut, dass eine Schwester aus dem nahe gelegenen Zimmer kommt. Dafür mag ich ihn, er weiß nämlich wie wichtig ich für Roxas bin und dass ich immer für ihn da bin. „Schon in Ordnung.“ räumt der Arzt nun eingeschüchtert an. „Sie sind der Vater nehme ich an?“ „Ja.“ schnauzt Roxas´ Vater. „Ihr Sohn hat sehr starkes Fieber, immer noch. Er wird jetzt auf die Intensivstation gebracht, sodass er unter ständiger Überwachung ist. Das Fieber ist zwar bereits etwas gesunken, aber es sind immer noch 41°.“ erzählt der Arzt nun über Roxas´ Zustand. „Nur ein halbes Grad? Nur ein halbes Grad, Roxas wird doch nicht sterben?“ flüstert Asuka verzweifelt und fängt wieder an zu weinen. Sanft drücke ich sie an mich. „Shhh, Roxas is doch stark er schafft das.“ versuche ich sie zu beruhigen. Doch es nützt diesmal gar nichts, Asuka weint immer weiter. „Ich gehe mit ihr raus an die frische Luft.“ erkläre ich dann Roxas´ Eltern und führe Asuka hinaus in den Krankenhauspark, dort lassen wir uns erstmal auf einer Bank nieder. „Asuka, jetzt beruhig dich doch erstmal. Dein Bruder wird nicht sterben. Die Ärzte schaffen das. Wir besuchen ihn jeden Tag nach der Schule und du kannst dann immer bei ihm sein.“ starte ich noch einen Versuch Asuka wieder ruhig zu bekommen. „Aber Riku, sein Fieber ist in den letzten zwei Stunden nur um ein halbes Grad gesunken. Wenn es so langsam fällt, kann das nicht gut sein. Und was ist wenn es wieder steigt?“ fragt sie verzweifelt und klammert sich weinend an mich. „Ein halbes Grad in zwei Stunden, das ist doch nicht schlecht, sondern ganz normal. Und steigen wird das Fieber sicher nicht mehr, das will Roxas bestimmt nicht, sonst erzählt er wieder Storys im Fieberwahn.“ entgegne ich um Asuka ein bisschen neugierig zu machen. „Was hat er denn erzählt?“ springt Asuka darauf an. „Von dir, mir und Mr. Mango, die Sanitäter dachten schon er is verrückt geworden.“ erzähle ich, woraufhin ich tatsächlich ein schüchternes Kichern von Asuka höre. „Das waren schöne Zeiten früher.“ bemerkt sie. „Jaaaah, Roxas hatte keinen Freund, der ihn betrügt, du wolltest noch keinen Freund und ich war nicht in nen blinden Stricher verliebt.“ rutscht mir doch tatsächlich mein kleines Problem heraus. „WAS??? Blinder Stricher?? Riku wie kommst du denn zu dem?“ ist Asuka total aufgeregt und löst sich von mir. „Ach Quatsch, er is gar kein Stricher, war nur ein Witz.“ lüge ich. „Nein, das war kein Witz, du hast so ehrlich geklungen wie immer.“ lässt Asuka sich nicht beirren. „Also was ist jetzt los?“ „Ich.......das kann ich dir nicht erzählen.“ entgegne ich. „Weiß Roxas davon?“ fragt sie. Ich nicke nur, so viel kann sie ja wissen. „Was sagt er dazu?“ forscht sie weiter nach. „Er findet es okay, stell dir vor, er is sogar am Sonntag ins Bahnhofsviertel gefahren um mit Sora zu reden.“ kann ich meinen vorlautes Mundwerk auch hier nicht zurück halten. „Sora?? So heißt er? Sora, das bedeutet Himmel und Riku Erde. Das passt ja. Ich wünsch dir viel Glück mit ihm.“ ist sie plötzlich ganz normal und legt ihren Kopf auf meine Schulter. WAS??? Sie wünscht mir viel Glück?? Ich hätte eher gedacht, dass sie nichts mehr mit mir zu tun haben will. „Warum wünscht du mir Glück?“ will ich wissen. „Häh?“ fragt sie und schaut mich an. „Wieso sollte ich dir keines wünschen. Du hast das mit Ben doch auch ganz locker genommen. Ich weiß, er is kein Stricher, aber trotzdem sehr...... erfahren.“ antwortet sie. „Ja, er könnte nen guten Stricher abgeben.“ gebe ich zurück. „Ganz süß is er ja.“ „RIKU!!“ herrscht sie mich an und schlägt gegen meine Brust. „Behalt deine perversen Gedanken für dich!!!“ „Meinst du? Ich könnte dir viel mehr erzählen.“ biete ich ihr im Spaß an. „RIKU!!!! Langsam glaube ich die Geschichte mit dem bösen Jungen.“ gibt sie zurück. „Solltest du auch, denn es ist alles wahr.“ erwidere ich ehrlich. Was sollte ich ihr das auch verschweigen. „Aber Roxas is kein böser Junge oder?“ will sie wissen. „Nein, Roxy-chan doch nicht, er is meistens so schüchtern, dass er sich noch nicht mal von Axel küssen lassen will.“ erzähle ich. „Na, das wird so schnell ja wohl nicht mehr passieren.“ bemerkt sie. Nein, wird es nicht, selbst wenn Roxas schnell wieder gesund wird, wird er Axel noch nicht verzeihen. „Wollen wir mal nach Roxas sehen?“ schlage ich dann vor. „Ja, komm. Mama und Papa sind bestimmt bei ihm.“ antwortet Asuka, wir stehen auf und gehen wieder ins Krankenhaus. Mit dem Aufzug fahren wir in den letzten Stock, hier befindet sich die Intensivstation. Als wir dort nach Roxas fragen, werde ich wieder nicht mit Asuka eingelassen, sondern warte vor der Tür, bis Asuka ihrem Vater Bescheid geben kann. Dieser kommt 5 Minuten später, herrscht die Krankenschwestern genauso an wie er es mit dem Arzt getan hat und schließlich darf ich endlich mitkommen. Nachdem ich dann so einen blauen Krankenhausmantel und ne Mütze anhabe, wollten wir eigentlich zu Roxas, als sein Vater mich zurückhält. „Ich muss mal kurz mit dir reden.“ erklärt er und zieht mich etwas abseits, auf den Gang. „Ja, natürlich, über was möchten Sie denn reden?“ frage ich. „Roxas, er ist nicht so wie du und ich, stimmt´s?“ gibt er zurück. „Wie bitte? Ich weiß nicht was Sie meinen.“ antworte ich und ich habe echt keinen blassen Schimmer, was will Roxas´ Vater mir damit nur sagen?? „Na ja, du weißt schon, er ist anders in anderen Dingen, er ist......eben.......vom anderen Ufer.“ spricht Roxas´ Vater das Thema direkt an. „Ja, das stimmt, aber ich bin nicht anders, als er.“ erzähle ich. Jetzt ist es wenigstens endlich raus, die ganze Geheimniskrämerei hat Roxas nur noch mehr zugesetzt. „Du auch? Aber ihr seid nicht......ein Paar oder?“ will er wissen. „Nein, nein, wir sind nur Freunde. Roxas hat seine Wahl schon getroffen.“ entgegne ich. „Der Junge vom Restaurant, stimmt´s, das ist Roxas´ Freund?“ spricht Roxas´ Vater eine Vermutung aus. „Sie meinen Axel nehme ich an und ich kann Ihnen sagen, Ihre Vermutung stimmt vollkommen. Die beiden sind schon seit einem halben Jahr zusammen.“ erwidere ich. „Ein halbes Jahr??? Und er hat mir nie was erzählt????“ wundert Asuka´s Vater sich. „Das hatte auch oberste Geheimhaltungsstufe. Roxas hatte solche Angst, Sie und Ihre Frau würden ihn dann nicht mehr mögen oder rausschmeißen oder Schlimmeres.“ antworte ich. Jetzt ist alles raus und Roxas´ Vater ist vollkommen ruhig, wusste ich doch, dass er nichts dagegen hat. „Nein, Roxas ist mein Sohn, ich könnte ihn nie rausschmeißen oder sonst was.“ gibt er zurück. „Meinst du es würde Roxas helfen, wenn ihn dieser Axel besuchen könnte?“ OMG, das soll ich ihm beantworten, so wie Roxas heute wegen Axel drauf war, würde ich ja sagen nein, aber die beiden lieben sich doch immer noch. Roxas braucht nur Zeit um sich über alles klar zu werden. „Ja, sicher.“ stimme ich schließlich zu. „Gut, dann werde ich das den Schwestern noch sagen. Geh ruhig schon vor.“ verabschiedet sich Roxas´ Vater dann und geht ins Schwesternzimmer, ich gehe zu Roxas ins Zimmer. Als ich dort ankomme, sitzen Asuka und ihre Mutter neben Roxas´ Bett, Asuka hält Roxas´ Hand. Die beiden sehen sehr angespannt aus, kein Wunder wenn es einem Verwandten von mir so schlecht gehen würde, wäre ich nicht anders. „Riku.......“ murmelt Roxas plötzlich und öffnet seine Augen ein wenig. Ehh? Ich dachte eigentlich er schläft. „Bist du da?“ „Ja, Roxy-chan, ich bin da.“ antworte ich, trete ans Bett und streichle ihm sanft durch die Haare. „Das schön.“ entgegnet er, bevor seine Augen wieder zu fallen. „Ist das Fieber schon weiter gesunken?“ will ich wissen. „Ja, ein bisschen. Die Schwester kommt jede halbe Stunde und misst.“ erklärt Roxas´ Mutter. Danach sagt keiner mehr was, wir schauen Roxas nur alle stumm an. Er tut mir so Leid, wie konnte ihm das auch passieren? Nach einige Momenten kommt Roxas´ Vater und geht mit seiner Frau hinaus um zu reden, wahrscheinlich über Axel und Roxas. „Du hast es Papa gesagt oder?“ fragt Asuka als ihre Eltern nicht mehr da sind. „Ja und sie sind nicht sauer. Jetzt hat Roxas wenigstens eine Sorge weniger. Nun muss nur noch das mit Axel wieder in Ordnung kommen.“ antworte ich. „Kannst du mal mit ihm reden?“ will sie wissen. „Ja, natürlich, hatte ich eh vor. Ich wollte dann mal nach Hause um meinen Eltern Bescheid zu sagen, wo ich war, danach wollte ich zu Axel. Willst du mitkommen?“ biete ich ihr an. Sie mitzunehmen wäre sicher besser, sie kennt Roxas noch ein bisschen besser als ich und dass sie erwachsen genug für solche Sachen ist, hat sie mir vorhin ja bewiesen. „Darf ich?“ ist Asuka sofort etwas aufgeregt. „Klar.“ stimme ich zu. „Wir warten nur noch bis deine Eltern wieder da sind.“ Als diese einige Minuten später wieder kommen, erzähle ich ihnen von unserem Vorhaben, bevor wir zu mir nach Hause laufen. Zu Hause treffe ich meine Mutter an, der ich erstmal vom heutigen Tag berichte, bevor ich mit Asuka in meine Etage gehe. „So ich ziehe mich nur noch um, dann können wir los.“ teile ich ihr mit und beginne mein Hemd zu öffnen. „...W..wa..was wird das?“ stottert sie und sieht auf meine Hände. „Ich will mich umziehen, hab ich doch gesagt.“ entgegne ich und mache weiter. „Aber doch nicht wenn ich daneben stehe.“ gibt sie energisch zurück. „Ach Asuka, als hättest du mich noch nie so gesehen. Was machst du denn im Sommer wenn wir im Pool sind?“ will ich wissen und ziehe mir mein Hemd aus. Sofort hält Asuka sich die Augen zu, was hat sie denn nur??? Vielleicht liegt es daran, das sie jetzt in dem Alter ist, wo man auf Jungs achtet, aber trotzdem so schlimm is es doch nicht. „Ich bin fertig. Du kannst wieder gucken.“ teile ich ihr mit. „Gut.“ murmelt sie nur mit hochrotem Kopf, bevor sie ihre Hände wieder wegnimmt. „Willst du auch noch mal nach Hause?“ will ich wissen. „Nein, wir können gleich gehen.“ entgegnet sie, danach gehen wir in die Garage und fahren zu Axel. Als wir klingeln öffnet uns Matt, Axel´s jüngerer Bruder, er is so alt wie Asuka. „Axel is in seinem Zimmer, er ist schlecht drauf.“ erzählt er uns und lässt uns eintreten. Nachdem wir dann angeklopft haben öffnet uns Axel. „ Riku? Asuka? Was macht ihr denn hier?“ wundert er sich. „Wir müssen reden, wegen Roxas.“ erkläre ich, woraufhin ich von ihm einen erstaunten Blick zurückbekomme. „Weiß Asuka denn Bescheid?“ will er wissen und schaut sie an. „Ja, sie weiß alles. Also los lass uns endlich rein.“ fordere ich, woraufhin er uns den Weg freimacht, sodass wir ins Zimmer können, dass Axel sofort danach abschließt. „Ich nehme an es geht um die Sache mit Kairi.“ fängt Axel an, bevor einer von uns zweien etwas sagen kann. „Auch, aber weißt du wo sich Roxas im Moment befindet?“ fragt Asuka. „Is er weggelaufen? Sucht ihr ihn? Ich muss ihn finden, ihm kann doch was zustoßen.“ ist Axel sofort total aufgeregt. „Axel, bleib ruhig. Roxas is nicht weggelaufen, er liegt im Krankenhaus auf der Intensivstation.“ erzähle ich. „WAS? Was is mit ihm passiert?“ wird er noch aufgeregter. „Es ging ihm nicht gut, ich dachte eigentlich, dass is wegen eurem Streit, doch er hatte Fieber. 41,5 ° um genau zu sein. Das Fieber fällt nur sehr langsam, deshalb ist er auf der Intensivstation.“ erkläre ich. „Nein, 41,5 °?? Das ist doch unendlich hoch. Wie geht es ihm denn?“ will Axel wissen. „Besser, das Fieber is auf 41 ° gesunken und er hat manchmal auch wache Momente, aber die meiste Zeit schläft er.“ entgegnet Asuka. „Ach das ist doch Scheiße.“ flucht Axel und lässt sich auf seinem Bett nieder. „Was muss Roxas denn noch alles durchmachen?“ „Weißt du deshalb sind wir eigentlich da. Roxas´ Vater hat dir unbegrenztes Besuchsrecht eingeräumt, da ihn eigentlich nur Verwandte besuchen können. Ich hab Roxas´ Vater gesagt es würde ihm helfen schneller gesund zu werden, also streng dich an.“ verlange ich. „Warte mal, Roxas´ Vater?? Er weiß von mir?“ staunt Axel. „Ja, genauso wie ich und Mama. Unsere Eltern hatten schon länger die Vermutung, dass Roxas vom anderen Ufer is, aber sie wollte ihn damit nie konfrontieren. Ich bitte dich, hilf Roxas schnell wieder gesund zu werden.“ bettelt Asuka. „Ich?? Seid ihr euch sicher, dass Roxas mich überhaupt sehen will.“ stellt Axel eine berechtigte Frage. „Ja......... ja ich bin mir sicher. Denn er liebt dich, immer noch. Er braucht nur Zeit um mit der ganzen Situation zu Recht zu kommen. Aber wenn du ihm alles erklärst und für ihn da bist, wird sich das schon bald wieder einrenken.“ versichere ich. „Danke, für alles.“ entgegnet Axel nach einiger Zeit. „Wenn du Zeit hast, kann ich dich gleich ins Krankenhaus fahren.“ schlage ich vor. „Tut mir Leid, ich möchte Roxas echt gerne besuchen, aber Matt muss gleich zum Basketballtraining und dann is niemand da, der auf die anderen beiden aufpassen kann.“ erklärt Axel traurig. „Wie wäre es wenn ich und Riku das übernehmen würden?“ fragt Asuka. NEIN!!! Bitte nicht, ich kann überhaupt nich mit Kindern und Axel´s Geschwister sind erst 5 und 3, also perfektes Kinderalter. „Hättet ihr denn Zeit?“ will Axel wissen. „Klar, oder Riku?“ wendet sich Asuka nun an mich. Oh Mann, was man nicht alles für seinen besten Freund tun muss, jetzt hab ich auch noch zwei Kinder am Hals. „Ja, haben wir.“ antworte ich, nicht gerade überzeugt davon. „Siehst du, also kannst du gehen.“ versichert Asuka. „Vielen Dank, wirklich, ihr seid echt klasse.“ ist Axel nun glücklich, steht vom Bett auf und umarmt Asuka. „Ich will keine Umarmung.“ warne ich ihn gleich vor, als er vor mir steht. „Na gut, dann eben nicht. Kommt ihr mit, dann zeig ich euch alles.“ gibt er zurück und führt uns aus seinem Zimmer in die Küche. „Die beiden essen immer um 6. Babybrei is hier, wisst ihr wie man den anrührt?“ fragt Axel. „Ja, ich weiß es.“ antwortet Asuka. „Gut, spätestens um halb 8 müssen sie dann im Bett sein. Aber ich werde eh bis 8 wieder da sein, weil da die Besuchszeit zu Ende ist, also wenn ihr es nicht schafft die beiden ins Bett zu kriegen, ist es nicht schlimm. Matt kommt auch circa um halb bis dreiviertel 8 wieder. Er kann sich dann auch um die beiden kümmern.“ erklärt uns Axel alles im Schnelldurchlauf. „Alles verstanden?“ „Ja, geh ruhig.“ fordert Asuka ihn auf. „Axel, ich geh jetzt zum Training.“ platzt Matt in die Küche. „Okay, aber sei bitte pünktlich zurück. Ich geh auch noch mal weg. Riku und Asuka passen auf die Kleinen auf.“ erzählt Axel seinem Bruder. „Ach echt? Na Asuka kann das sicher toll. Aber Riku?“ hat auch er Zweifel an meinen Fähigkeiten. „Hey, Riku kann das, klar!!“ verteidigt Asuka mich. „Jaja du kleine Zicke.“ erwidert Matt, woraufhin Asuka einen Wutanfall a la Kairi bekommt. Bevor sie jedoch auf Matt losgehen konnte, hab ich sie grad noch zurück gehalten. Die beiden sind echt süß zusammen, immer zu streiten sie sich und dann sind sie wieder ein Herz und eine Seele. Sie würden gut zusammen passen, Matt wäre ein toller Freund für Asuka. „Kommt ich mache euch noch bekannt mit den Kleinen.“ sagt Axel als Asuka sich wieder beruhigt hat und wir gehen ins Wohnzimmer, wo die beiden auf einem Teppich mit Bausteinen spielen. „Nii-san.“ freuen sie sich sofort, laufen zu Axel und klammern sich an seine Beine. „Lasst ihr mich mal los? Ich muss euch was ganz wichtiges erzählen.“ erklärt er den beiden. „Was denn?“ fragt der Ältere der beiden. „Ihr kennt doch Asuka und Riku, stimmt´s?“ will Axel wissen und zeigt auf uns. „Klar, Roxas´ Schwester und dein Freund.“ antwortet wieder der Ältere. „Genau und wisst ihr Roxas geht es ganz schlecht, er ist im Krankenhaus und ich will ihn jetzt besuchen.“ spricht Axel dann weiter. „Aber dann sind wir allein.“ meldet sich zum ersten Mal Finn, Axel´s jüngster Bruder zu Wort. „Nein, seid ihr nicht. Riku und Asuka passen auf euch auf. Und Matt kommt dann ja auch wieder vom Training.“ entgegnet Axel. „Ist das okay?“ „Hmmmm, können Riku und Asuka denn mit uns bauen??“ will Phil, der Ältere der beiden wissen. „Sicher können sie das.“ versichert Axel sofort. „Dann kannst du gehen.“ sprudelt es aus den beiden Brüdern gleichzeitig heraus. „Okay, also dann seid brav, ihr hört auf Asuka und Riku klar. Ich will nichts Schlechtes hören.“ warnt Axel die beiden. „Nein, wir sind brav.“ stimmen sie zu, bevor Axel sich dann auch von uns verabschiedet und die Wohnung verlässt. „Und ihr zwei, was wollt ihr machen?“ fragt Asuka. „Bauen.“ antwortet Finn schüchtern. „Ja, einen ganz großen Turm. Er muss so groß sein wie nii-san.“ ist Phil mutiger. „Okay, dann legt mal los. Riku hilft euch bestimmt dabei.“ kommt Asuka auf mich zurück und lächelt mir freundlich zu. Na toll, vielen Dank Roxas, na warte bis du wieder gesund bist, dann will ich aber ne Entschädigung für das. „Machst du das?“ will Phil wissen. Ich nicke nur mit einem total mulmigen Gefühl im Bauch. Asuka verabschiedet sich um den Babybrei zu machen, da bald 6 ist. Das Bauen mit den Jungs ist eigentlich ziemlich entspannt, mal bekommen sie sich ein bisschen in die Haare, doch das war spätestens nach zwei Momenten wieder vorbei. Schließlich haben sie es tatsächlich geschafft einen für ihre Körpergröße erstaunlichen Turm zu bauen. „Der is toll oder?“ fragt Phil mich. Wieso redet er nur soviel? Finn hingegen ist ganz still, aber Phil plappert wie ein Wasserfall. „Ja, ist er.“ entgegne ich und schaue zu Axel´s jüngstem Bruder, der plötzlich Tränen in den Augen hat. „Hey, Finn, was ist denn los?“ will ich wissen und setze ihn auf meine Beine. „Nix.“ murmelt er, als ihm erste Tränen über die Wangen laufen. „Von nix, weint man aber nicht.“ erkläre ich. „Also Kleiner, was hast du? Gefällt dir der Turm nicht?“ „Doch...... aber...... nii-san, er soll ihn doch auch sehen. Aber er ist nicht da.“ stellt der Kleine fest und fängt nun an zu weinen, wobei er seinen Kopf an meine Brust legt. Na toll auch noch Tränen auf meinem Hemd. „Aber dein nii-san ist doch bald wieder da und dann zeigst du ihm deinen Turm. Und solange Axel nicht da ist, kannst du ihn ja Asuka zeigen. Hmmmm was meinst du?“ will ich wissen und streichle ihm über die Haare. „Jaaah, so machen wir das. Kannst du mitkommen, zu Asuka-chan?“ fragt Finn. „Natürlich und Phil, du kommst auch gleich mit. Dann können wir essen und danach zeigen wir Asuka euren Turm. Wollen wir das so machen?“ werfe ich die Frage in die Runde. „Jaaah.“ freuen sich die beiden sofort. Auch Finn ist wieder fröhlich, Gott sei Dank, ich hab mir schon Sorgen gemacht, er würde nich mehr aufhören. Doch Laufen will er deshalb trotzdem nicht, hält sich eisern an mir fest, bis ich mich erbarme und ihn in die Küche trage. „Ich wollte euch gerade holen.“ begrüßt uns Asuka. „Waren wir wohl zu schnell für dich?“ necke ich sie. „Schneller als du bin ich allemal.“ kontert Asuka, als ich mich auf einen Stuhl setze und Finn absetzen will, doch noch immer umklammert er mich ohne Erbarmen. „Na hast du einen neuen Freund gefunden?“ will Asuka wissen. „Jaaaah, Riku-chan ist toll.“ lobt Finn mich. Riku-chan??? Ich glaub ich hör nicht Recht was soll das denn? „Riku-chan? Seid ihr schon bei Spitznamen? Ging aber schnell, Rikulein.“ erwidert Asuka grinsend, als sie Finn und Phil ihren Brei hinstellt. „Tja.“ gebe ich nur zurück und grinse sie ebenfalls an, bevor Phil anfängt zu essen. „Du, Asuka, Riku ist der eigentlich dein Freund??? Habt ihr euch lieb?“ fragt Phil, beim Essen. Sofort läuft Asuka knallrot an und sagt überhaupt nichts. Was soll das denn jetzt? Sonst sprudelt sie wie ein Wasserfall und jetzt bringt sie kein Wort heraus?? „Nein, ich muss dich enttäuschen. Asuka und ich haben uns nicht lieb.“ entgegne ich als Asuka immer noch stumm auf ihrem Stuhl sitzt. „Fütterst du mich?“ will Finn wissen und schaut mich mit einem Hundeblick a la Roxas an. „Ja, Kleiner.“ erfülle ich ihm seinen Wunsch und beginne ihn zu füttern. Phil isst seinen Teller ganz alleine auf und Asuka ist immer noch verstummt. Was hat sie bloß?? „Spielst du jetzt mit ihnen? Dann räum ich den Tisch ab.“ schlage ich vor, als die beiden fertig sind. „Mhmmm.“ murmelt Asuka nur und geht mit den Kleinen in ihr Zimmer, wobei sie Finn förmlich von mir losreißen muss. Der Kleine ist echt süß, langsam ändere ich meine Meinung gegenüber Kindern. Nachdem ich dann den Tisch abgeräumt habe, gehe ich zu Asuka, Finn und Phil. „Riku.“ freut Finn sich sofort und klammert sich an meine Beine. Lächelnd hebe ich ihn in meine Arme. „Habt ihr wieder gebaut?“ frage ich. „Nein, wir haben Memory gespielt.“ antwortet Phil, anstatt Finn. Das geht mir schon die ganze Zeit auf die Nerven, der Kleine kann doch selber reden. „Und Finn? Wer hat gewonnen?“ spreche ich ganz gezielt, den Jüngeren an. „I...ich.“ stottert er etwas verlegen herum. „Stimmt gar nicht, wir haben dich nur gewinnen lassen.“ mischt Phil sich ein. „Nein, ich hab gewonnen.“ erwidert Finn mutig. „Sicher, so ein Baby......“ fängt Phil an. „Ruhe jetzt, wenn Finn sagt er hat gewonnen, dann hat er gewonnen, klar!“ herrsche ich Axel´s Bruder an. So ein Angeber, also bei ihm haben Axel´s Eltern irgendwas anders gemacht als bei Finn, er traut sich ja gar nichts und Phil ist total aufbrausend. „Du hast mir gar nichts zu sagen, du bist nicht mein Bruder oder meine Eltern.“ gibt Phil zurück. Na warte, auch noch frech werden. „Sei ruhig. Riku und Asuka sind für uns vera.....verant...verantworlich.“ erklärt Finn. „Vielleicht für dich, Baby, aber ich bin schon groß. Ich kann auf mich aufpassen.“ erwidert Phil aufgebracht. Na toll, jetzt haben wir nen Riesenstreit zwischen zwei Winzlingen. „Hey Phil komm doch mal her.“ meldet sich plötzlich Asuka wieder zu Wort. Langsam geht Phil zu ihr, das alleine schon erstaunt mich, aber als sie ihn dann in ihre Arme zieht, wehrt er sich auch kein Stückchen. „Meinst du deine Brüder oder deine Eltern finden es gut wenn ihr euch streitet?“ fragt sie. „Nein, aber ich......ich..... ich will auch mal gewinnen.“ antwortet Phil fast schon etwas weinerlich. „Dann spielen wir noch mal. Wie wäre das?“ will Asuka wissen. „Toll.“ stimmt Axel´s Bruder zu, seine Wut ist nun wie weggeblasen. Danach spielen wir endlos Memory und Gott sei Dank gewinnt Phil auch ein paar Mal, wobei es sich immer zwischen ihm und Finn entschieden hat. Schließlich ist es viertel 8 und wir machen die beiden bettfertig. „Liest du uns eine Geschichte vor?“ wollen beide von mir wissen, als sie in ihren Betten liegen. Niedergeschlagen sehe ich zu Asuka, die neben mir in der Tür steht. Was kommt denn heute noch alles?? Soll ich noch ein Clownskostüm anziehen und die beiden zum Lachen bringen?? „Jaah, welche denn?“ will ich wissen. „Schneewittchen und die 7 Zwerge.“ sind sich die Brüder erneut einig. Danach nehme ich mir das Märchenbuch und beginne zu lesen. Zum Glück durfte ich auf nem Stuhl sitzen bleiben und musste nicht noch mit den beiden kuscheln. Als ich die Geschichte dann zum dritten Mal gelesen habe, schlafen beide endlich. Fünf Minuten später kommen auch Axel und Matt wieder, anscheinend haben sie sich unterwegs getroffen. „Wie is es gelaufen?“ will ich wissen. „Na ja, Roxas hat die ganze Zeit geschlafen. Aber es hat gut getan ihn wieder zu sehen. Sein Fieber war bei 40° als ich gegangen bin.“ erzählt Axel. „Wenn es bis morgen weiter gesunken ist, wird er auf ne normale Station verlegt.“ „Das is toll. Waren unsere Eltern noch da?“ fragt Asuka. „Ja, und ich muss dir sagen, such dir nur nen guten Freund. Die beiden haben mich erstmal ausgefragt und alles, bevor ich zu Roxas durfte.“ erklärt Axel, woraufhin Asuka kichern muss. „Unsere Eltern sind immer so besorgt, das is völlig normal.“ entgegnet sie lächelnd. „Hast du ihren Test wenigstens bestanden?“ „Ja, sie halten mich für einen verantwortungsvollen, jungen Mann, dem man Roxas anvertrauen kann.“ entgegnet Axel grinsend. „Dann hast du aber ganz schön gelogen.“ bemerke ich. „Wollte ich auch grade sagen.“ meldet sich Matt zu Wort. „Danke für die Blumen, ihr zwei.“ bedankt Axel sich. „Gehen wir dann nach Hause, Riku?“ fragt Asuka. „Wirst du müde?“ will Matt wissen. „Du kannst auch gerne hier schlafen.“ „Klar, sicher, bei dir, oder was?“ gibt Asuka zurück. „Na ja......“ fängt Matt an, als er von Axel einen harten Stups in die Rippen erhält. „Beherrsch dich gefälligst. Roxas bringt mich um, wenn Asuka was passiert.“ erklärt Axel. „Genau und deswegen gehen wir jetzt.“ schlage ich vor und wir verabschieden uns von den beiden und laufen zum Auto. „Willst du noch was essen? Wir können zu McDonalds gehen. Was hältst du davon?“ will ich wissen als wir beim Auto ankommen. „McDonalds? Aber das is nicht gut, hierfür.“ antwortet Asuka und deutet auf ihre Hüften. „Ich weiß nicht was du meinst. Da ist doch gar nichts.“ gebe ich scheinheilig zurück und fange an sie zu kitzeln. „Ahhhh, hör auf...... du weißt doch was ich meine.“ versucht Asuka sich meiner Kitzelattacke zu entziehen. „Also wenn du meinst, dass du dann zu dick bist, hast du sie nich mehr alle. Bei deiner tollen Figur macht der eine Burger, den wir essen auch nichts. Also komm.“ erkläre ich, höre auf sie zu kitzeln und schließe das Auto auf. Asuka jedoch bleibt wie hypnotisiert stehen. „Hab ich wirklich ne gute Figur?“ fragt sie mit roten Wangen. „Klar, dennoch gehen wir jetzt essen, ich hab Hunger.“ antworte ich bevor wir einsteigen und zum nächsten McDonalds - Restaurant fahren. „Du hättest mir aber wirklich nich alles bezahlen müssen.“ beschwert Asuka sich, als wir mit unserem Essen an einem Tisch sitzen. „Und was hätte ich dir nicht bezahlen sollen??? Du hast doch eh nur dieses eklige Grünzeug und ein Wasser, das wird meinen Geldbeutel wirklich nicht gerade strapazieren.“ gebe ich zurück. Das hat mich schon gestört als wir bestellt haben, Asuka könnte locker 10 Burger essen und sie wäre immer noch schlank, doch anscheinend haben sich ihre Ansichten diesbezüglich geändert. „Ich wollte eben......“ fängt Asuka an, als sie plötzlich von meiner Alptraumstimme unterbrochen wird. „Wen haben wir denn da?? Rikulein und die kleine Schwester vom Giftzwerg. Seid ihr jetzt ein Paar?“ will Kairi wissen. „Nein sind sie nicht. Asuka is in mich verschossen.“ erklärt Ben, der plötzlich hinter seiner Schwester auftaucht. Asuka verstummt sofort, ist wie angenagelt auf ihrem Sitz. „Aber anscheinend is sie genau so prüde, wie ihr wertes Brüderlein. Wie lange hat er gebraucht bis es endlich geklappt hat. 2 Monate? 3? Nein es waren ganze 6 Monate.“ redet Ben dann munter weiter. „Kann ja nich jeder so eine Matratze sein wie deine Schwester.“ mische ich mich ein. Das geht mir entschieden zu weit. Asuka und Roxas so zu beleidigen, das geht gar nich. „Vielleicht nicht alle, aber du anscheinend schon. Man hört so einiges.“ gibt Ben zurück. „Ich schlafe bestimmt nicht mit allem was mir vor die Nase kommt.“ entgegne ich wütend. Mir so was von ihm sagen zu lassen, is ja schon armselig. „Nein, du musst es dir ja bestellen. Es war schön mit deinem Soralein.“ antwortet Ben. „WAS hast DU mit ihm gemacht?“ frage ich sofort, stehe auf und packe Ben am Kragen, wobei ich Asuka ignoriere, die mich zurückhalten will. Gut das wir in der hintersten Ecke sitzen. „Na ja weißt du, ich wollte mal was anderes. Diese ganzen kleinen Mädchen haben es nich mehr gebracht.“ erklärt Ben gelassen. „Aber das geht doch nicht. Du bist erst 17, du kannst ihn noch gar nicht bestellen.“ erwidere ich dann. „Ich vielleicht nicht, aber...“ fängt Ben an. „Ich. Ich hab über ihn nachgeforscht und ich hab herausgefunden was er ist.“ redet Kairi weiter. Diese kleine, miese, doofe, hinterhältige Schlampe, jetzt musste sich Sora auch noch mit ihrem Bruder vergnügen. „Du bist so was von dreckig und gemein. Mehr geht gar nicht.“ mischt sich plötzlich Asuka ins Geschehen, steht auf und gibt Kairi eine Ohrfeige, die sich gewaschen hat. „DUU...... ich glaube du spinnst.“ stammelt Kairi und hält sich ihre Wange, als sie plötzlich auf Asuka losgehen will. Doch hier bin ich schneller, schubse Ben in eine Ecke und halte Kairi sofort zurück. „Krümm ihr ein Haar und ich mach dir das Leben zur Hölle.“ drohe ich Kairi und stoße sie zu ihrem Bruder. Es dauert einige Momente, bis sie wieder etwas erwidern kann. „Schön, wenn das so ist, hast du endgültig verspielt. Morgen geh ich zum Direktor.“ gibt sie zurück und verlässt dann, mit Ben im Schlepptau, das Lokal. Wütend trete ich gegen unseren Tisch. Was ist das im Moment nur, dass alles schief läuft? Hab ich irgendwas falsch gemacht?? „Riku? ...... ich ...... tut mir Leid wegen der Ohrfeige, aber ich konnte nicht anders.“ entschuldigt Asuka sich plötzlich und streichelt vorsichtig über meinen Arm. „Quatsch, das war das Beste was du hättest machen können. Mir wäre es zwar lieber gewesen, du hättest sie richtig vermöbelt, aber die Ohrfeige war echt nicht von schlechten Eltern.“ lobe ich Asuka´s Leistung. „Ddd.......Danke.“ stottert sie nur. Als ich mich zu ihr drehe, bemerke ich wie fertig sie doch aussieht. Klar, ihr Bruder ist im Krankenhaus, wir haben grade Babysitting hinter uns und jetzt kommen uns auch noch Kairi und Ben blöd. „Komm mal her.“ bitte ich sie, nachdem ich mich wieder gesetzt habe und ziehe sie auf meinen Schoß. „Tut mir Leid, das ich dich da mit hineingezogen habe. Du solltest, so was doch nie mitkriegen.“ erkläre ich und drücke ihren Kopf an meine Brust. Asuka sagt gar nichts, schmiegt sich nur sanft an mich. „Soll ich dich füttern?“ fällt mir plötzlich ein, dass wir ja noch immer nichts gegessen haben. „Was? Nein, nein, ich kann schon selber essen.“ entgegnet sie, mit hochroten Wangen. „Und?“ gebe ich nur zurück, bevor ich mir ihren Salat und die Gabel nehme und sie ihr hinhalte. „Aber...“ fängt sie wieder an. „Nichts aber, los iss, du musst noch groß werden. Stark genug bist du ja schon.“ versichere ich ihr, woraufhin sie lächelnd die Gabel isst. Bald schon ziert sich Asuka gar nicht mehr und lässt sich gerne füttern. Als dann der Salat alle ist, knurrt Asuka´s Magen tatsächlich. Peinlich berührt, fasst sie an ihren Bauch. „Hast du noch Hunger? Dann iss meins und ich hol mir noch was.“ schlage ich vor, hebe sie von meinen Beinen herab und gehe ohne auf ihr Gerede, sie sei satt, zu hören zum Essen bestellen. Als ich wieder zurückkomme, hat Asuka es sich anscheinend anders überlegt und schon fast alle meiner Pommes gegessen. „Tut mir Leid, dass ich dich so ausnehme.“ entschuldigt sie sich, als ich mich zu ihr setze. „Quatsch, das macht gar nichts. Iss ruhig so viel wie du möchtest.“ entgegne ich, als ich selbst anfange zu essen. Trotz der bedrückten Stimmung, ist es doch noch ganz lustig mit Asuka zu essen. Als ich sie dann nach Hause gefahren habe, hat sie sich noch einmal für´s Essen bedankt, bevor sie endlich ausgestiegen ist. Zu Hause bei mir angekommen, falle ich sofort auf´s Bett und schlafe mit allen Klamotten ein. Am nächsten Morgen fahre ich seit langem wieder alleine zur Schule. Dort angekommen, gehe ich sofort zum Lehrerzimmer um mit unserem Lehrer und der Englischlehrerin zu reden. Als ich umschreibe um was es geht, gehen sie mit mir sofort in ein leeres Klassenzimmer. „Es tut mir wirklich Leid, aber ich konnte Ihr Geheimnis nicht bewahren. Damals als ich es herausgefunden habe, da hat Kairi mitgehört und sie hat mich dann mit allem Möglichem erpresst, damit sie auch ihre Klappe hält. Aber als sie Roxas dann so fertig gemacht hat, konnte ich nicht mehr anders und hab gesagt, dass ich nichts mehr für sie mache. Ich konnte doch nichts dafür, aber sie hat Roxas immer mehr geärgert und das konnte ich nicht mit ansehen.“ sprudelt alles aus mir heraus. „Riku, Riku, Riku, beruhig dich erstmal. Es ist völlig okay was du gemacht hast und um dich zufrieden zu stellen, der Direktor weiß bereits Bescheid. Ich wechsle nach euren Abschlussprüfungen die Schule und dann ist alles wieder okay.“ erklärt die Englischlehrerin. „Was?? Echt jetzt?? Das gibt´s ja nicht. Das ist toll für Sie.“ freue ich mich. Gott sei Dank, hat sich das alles aufgeklärt. „Danke.“ bedanken sich beide. „Dann geh ich mal wieder. Bis gleich.“ verabschiede ich mich und gehe aus dem Klassenraum zu meinem Klassenzimmer. Dort angekommen kommt Axel sofort zu mir. „Stimmt das?“ fragt er. „Was?“ will ich wissen. „Das mit unseren Lehrern. Kairi erzählt allen, dass die Gerüchte wahr sind.“ erklärt er. „Ja, es stimmt, aber die beiden haben das Einverständnis des Direktors, also mach dir keine Gedanken und lass sie reden.“ besänftige ich ihn. „War das das Geheimnis, das ihr mir nicht erzählen konntet?“ kombiniert Axel. „Ja, genau, damit hat sie mich erpresst.“ stimme ich zu. „Aber jetzt is alles wieder gut.“ „Das is toll. Gehst du heute zu Roxas?“ will Axel wissen. „Ja, nach der Schule zusammen mit Asuka.“ entgegne ich. Das hatten wir gestern gleich ausgemacht. „Meinst du er ist mittlerweile wach?“ fragt Axel. „Keine Ahnung, das werden wir dann sehen. Warum? Willst du mit?“ will ich wissen. „Würde ich gerne. Aber ich habe Angst, wie Roxas reagiert. Gestern, da hat er ja die ganze Zeit geschlafen und nicht gemerkt dass ich da war, wenn er wach ist, wir er mich sicher wegschicken.“ mutmaßt Axel. „Glaube ich nicht. Komm einfach mit, dann werden wir sehen.“ antworte ich. „Na gut, kannst du mich mitnehmen??“ will er dann wissen. „Klar, warum auch nicht?“ gebe ich zurück, als unser Lehrer kommt und die Klassenzimmer aufschließt. Doch der Unterricht ohne Roxas is wirklich totlangweilig, besonders wenn wir heute solche Hassfächer wie Mathe und Bio haben. Ich hoffe nur er wird bald wieder gesund, lange halt ich das so nicht aus. Kairi lässt mich Gott sei Dank auch den ganzen Tag in Ruhe, sodass die Schule zwar langsam aber ohne weitere Zwischenfälle vergeht. „Kommt Axel auch mit?“ fragt Asuka, als wir sie bei ihrer Schule abholen. „Ja, du hast doch nix dagegen oder?“ will Axel wissen. „Nein, ganz und gar nicht.“ antwortet Asuka, als sie ins Auto steigt. Auf dem Weg zum Krankenhaus erzählt sie die ganze Zeit von ihrem Schultag, ich bin froh zu hören, dass es ihr wenigstens so weit gut zu gehen scheint. Schließlich sind wir im Krankenhaus. Als wir an der Anmeldung nachfragen, erfahren wir, dass Roxas immer noch auf der Intensivstation liegt. „Ihm geht´s aber sicher besser.“ versichere ich Asuka sofort, als ich ihren sorgenvollen Blick bemerke. Sie sagt gar nichts, bis wir dann oben auf der Intensivstation sind. „Wie geht es Roxas?“ platzt sie sofort heraus, als wir im Schwesternzimmer stehen, wo man diese Klamotten bekommt, wenn man jemanden besuchen will. „Das Fieber deines Bruders ist gesunken, mittlerweile sind es nur noch 39,5 °. Morgen verlegen wir ihn auf eine normale Station, dann wird er wahrscheinlich noch ein, zwei Tage zur Beobachtung hier bleiben.“ erklärt uns eine Schwester. „Können wir zu ihm?“ will Asuka dann wissen. „Ja, aber bitte nicht alle drei auf einmal.“ bittet uns die Schwester. „Dann gehe ich mit dir und Axel soll alleine gehen.“ schlage ich vor. Die beiden brauchen unbedingt Zeit für sich. „Bin ich auch dafür.“ stimmt Asuka zu. „Dann bin ich wohl überstimmt.“ gibt Axel sich geschlagen und wir lassen uns die Klamotten geben. „Hallo Roxas.“ begrüßen wir ihn, als wir ins Zimmer treten. „Asuka, Riku. Toll das ihr da seid.“ freut Roxas sich, als ihm plötzlich um den Hals fällt. „Ich bin so froh, dass du wieder wach bist.“ erklärt sie den Tränen nahe. „Ich auch. Weißt du ich hab total doofes Zeugs geträumt. Das muss ich dir mal erzählen wenn wir alleine sind.“ gibt Roxas zurück und streichelt Asuka durch die Haare. „Ich kann auch gerne gehen.“ schlage ich vor. „Nein, Riku, bleib da. Ich hab dich heute den ganzen Tag vermisst.“ erklärt Roxas, als Asuka sich wieder von ihm gelöst hat. „Ich dich auch, du glaubst gar nicht, wie langweilig Schule ohne dich ist.“ entgegne ich. „Jaaah, heute hast du aber auch nen Tag erwischt. Mathe und Bio, deine absoluten Lieblingsfächer was?“ neckt Roxas mich. „Ja, toll, nich?“ erwidere ich. „Also mein Tag war heute toll.“ mischt sich Asuka ein. „Echt? War was Besonderes??“ fragt Roxas. „Nö, war eben einfach toll.“ findet Asuka keine wirkliche Erklärung. „Du bist lustig. Ich dachte schon du hast nen geilen Typen kennen gelernt.“ antwortet Roxas, woraufhin er sich sofort einen Klaps auf seine Schulter einfängt. „Also echt Roxas, seit du mit Axel zusammen bist, denkst du auch nur noch an solche Sachen.“ sagt sie ihrem Bruder die Meinung. Doch das war wohl ein Fehler, besonders weil das Wort Axel im Satz vorkam. „Ich bin nicht mehr mit ihm zusammen.“ flüstert Roxas. „Quatsch, du liebst ihn und er dich. Und damit ihr euch aussprechen könnt, haben wir ihn dir gleich mitgebracht.“ erkläre ich. „WAS??? Axel is hier? Aber ich denke er mag mich nicht mehr.“ wundert Roxas sich. „Stimmt doch gar nicht. Axel is total verschossen in dich, also rede mit ihm. Ich verlass mich auf dich.“ erzählt Asuka. „Ich gehe jetzt mit Riku. Wir kommen morgen wieder.“ „Aber nein, was is wenn ich ihn nicht sehen will.“ versucht Roxas sich zu entziehen. „Wirst du aber, sonst gehen wir nie wieder zusammen weg. Also sprich mit ihm.“ gebe ich zurück bevor wir uns verabschieden und Axel zu Roxas schicken. Nachdem wir dann auch noch was gegessen haben, fahre ich Asuka nach Hause und auch ich gehe dann heim. Kaum das ich in meiner Etage bin klingelt das Telefon. Axel ruft an. Ich kann es bis jetzt noch nicht fassen, aber er hat mir wirklich 2 geschlagene Stunden von der Versöhnung von Roxas und ihm erzählt und das Roxas noch verlegt wurde. Außerdem durfte er in zwei Tagen nach Hause, war aber noch eine Woche von der Schule befreit. In dieser Zeit hab ich echt viel mit Asuka unternommen, wir waren total oft essen, im Kino, im Park, shoppen und ein paar Mal war ich mit ihr auch in diesem Jugendclub. Ich verstehe jetzt auch was Asuka damit gemeint hat, dass es ihr dort nicht gefällt. Dort sind nämlich wirklich nur Jüngere, 11 Jahre und aufwärts, von Asuka´s Altersgruppe jedoch ganz wenige. Deshalb hab ich mir auch geschworen sie an ihrem 16. Geburtstag mal mit in einen guten Club zu nehmen, nicht der in den ich immer mit Roxas gehe, aber auch ein guter. Sora habe ich während der ganzen Zeit nicht gesehen und doch musste ich immer wieder an ihn denken. Er ging mir nie ganz aus dem Kopf obwohl er doch einfach mit seinem Freund rumgemacht hat. Ich verstehe es wirklich nicht, warum muss ich nur immer wieder an ihn denken?? Kapi 6 Ende Bitte um Kommis See-ya Chibi_Isa Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)