Everytime we touch von Chibi_Isa (RikuXSora) ================================================================================ Kapitel 5: Bad Day´s for Riku ----------------------------- Everytime we touch von Chibi_Isa RikuXSora Also natürlich wieder Danke sag für die lieben Kommis und leider konnte ich diesmal nicht jedem persönlich „Danke“ schreiben, da mein Internet Probleme hatte. Dafür gibt’s jetzt auch zwei Kapitel auf einmal. ^^ Aber nun kommen wir wieder zur Sache Viel Spaß beim Lesen Eure Chibi_Isa Kapitel 4: Bad Day´s for Riku Riku´s POV Kaum das wir im Haus sind, stoße ich Kairi weg. „Was zum Teufel sollte das? Ich habe gesagt, ich mach das nötigste mit dir.“ beschwere ich mich. „Hmmm, das gehört zum Nötigsten dazu.“ erklärt Kairi fies grinsend. „Kleine Schlampe.“ gebe ich wütend zurück. Ich könnte schon jetzt Herpes von ihren Lippen kriegen, so ekelt sie mich an, aber jetzt soll ich auch noch mit ihr schlafen. „Komm mit. Wir gehen in mein Zimmer.“ entgegnet sie dann und geht voran. Ich folge ihr still, schaue mich auf den Weg zu ihrem Zimmer ein wenig um. Das Haus is echt schön, überall hängen Familiefotos, die Leute sehen sehr glücklich aus. Auch Kairi ist auf den Bildern zu sehen, als Baby und Kind war sie echt süß, nicht zu fassen, dass aus ihr so eine Schlampe geworden ist. In ihrem Zimmer sieht es nicht viel anders aus, ganz viel Rosa, Familienfotos, einige Poster von solchen Schnulzensängern, ganz eindeutig das Zimmer eines kleinen braven Mädchens. Ich setze mich auf´s Bett, will das so schnell wie möglich hinter mich bringen. Kairi ist sofort zur Stelle, setzt sich stürmisch auf meine Beine und fängt an mich zu küssen. Wieder is da nur Ekel, es tut sich auch nichts in meinem Körper, nur das er eiskalt wird, aber sonst?? Nein, rein gar nichts. Was Kairi wohl machen wird, wenn ich keinen hoch bekomme? Wie besessen von mir öffnet sie die Knöpfe meines Hemds, reißt es mir regelrecht vom Körper um dann meinen Oberkörper zu bearbeiten. Doch auch hier tut sich nichts, mein Körper ist weiterhin eiskalt, mein Blut bleibt da wo es sein soll. Auch als Kairi mich erneut auf die Lippen küsst und dabei mit ihrer Hand in meine Hosen wandert und an meinem Glied entlang streicht, passiert absolut gar nichts, mein Ekel wird nur noch größer und ich muss mich wirklich zusammen nehmen, sie nicht weg zu schubsen und abzuhauen. „Wasn los mit dir?“ will sie plötzlich wissen und nimmt ihre Hände von mir. „Ja, sorry, bei so ekligen Personen wie dir krieg ich eben keinen hoch.“ antworte ich. „Hey, noch so ein Wort und ich erzähl das Geheimnis ein bisschen herum.“ entgegnet Kairi und öffnet nun ihre Bluse. „Was hast du vor?“ will ich wissen, als sie im BH vor mir sitzt. „Fass mich an.“ verlangt sie. „Was?“ frage ich total von der Rolle. Jetzt soll ich sie auch noch berühren, ihhhh wie eklig is das denn?? „Na los, wird´s bald.“ herrscht sie mich an. OMG, igitt, ich kann so was echt nicht. Mit geschlossenen Augen strecke ich meine Hand nach Kairi, kaum bin ich bei ihrem Körper angekommen, nimmt sie meine Hand und lässt sie darüber wandern. Ihre Hand wandert unterdessen wieder in meine Hose. „Das gibt´s doch nicht!! Warum regt sich bei dir nichts?“ fragt Kairi, nach einigen Momenten. „Ganz einfach, weil ich dich total abstoßend finde.“ gebe ich wütend zurück, nehme meine Hand von ihrem Körper, schubse sie von meinen Beinen und stehe auf. „Wo willst du hin?“ will sie wissen. „Unsere Abmachung war das ich mit dir schlafe, aber wie du selber gemerkt hast ist das unmöglich. Also geh ich jetzt.“ erkläre ich, nehme mein Hemd und ziehe es wieder an. „Nein, mein Lieber, das lässt du mal schön bleiben, so hatten wir nicht gewettet. Du sollst zwar mit mir schlafen aber du musst ja dabei nicht unbedingt an mich denken. Wenn´s dir hilft dann stell dir eben einen süßen Typen vor.“ versucht Kairi mich doch noch irgendwie zu kriegen. Süßer Typ, da fällt mir gleich einer ein. Aber daran darf ich jetzt nicht denken, sonst muss ich echt noch mit Kairi schlafen. „Das geht nicht so, auf Knopfdruck.“ entgegne ich. „Also bei Axel ging das.“ bemerkt sie scheinheilig. „BITTE? Was hast du mit Axel gemacht?“ frage ich total baff. Hatte Axel etwa was mit dieser kleinen Zicke??? „Na ja, er hatte sich Geld von mir geliehen und konnte es nicht zurückzahlen, da musste er eben anders bezahlen.“ erklärt mir Kairi ruhig. „Du bist so ekelhaft, echt jetzt. Wie kann ein Mensch sich nur freiwillig mit dir einlassen?“ will ich wissen. „Das fragst gerade du, welcher Kerl will sich denn mit dir einlassen? Du hast ja auch keinen Freund oder? Du kannst nur immer traurig zu Axel und Roxas schielen.“ gibt sie giftig zurück. „Hah, ich und keinen Freund, ich könnte jeden haben, aber ich will nur ihn.“ erwidere ich. „Wen denn? Klein-Roxas?“ fragt Kairi. „Quatsch, Roxas is mein bester Freund. Ich mach´s nicht mit jedem, so wie du.“ antworte ich. „Und jetzt denk dir irgendwas anderes aus, damit dir nichts rausrutscht.“ „Hmmmm, wenn ich dich schon nicht kriegen kann, dann spielst du ab Montag meinen Freund. Du beleidigst mich nicht mehr vor den anderen und hast so wenig wie möglich mit Roxas und Axel zu tun.“ fordert sie. „Bitte?? Spinnst du?“ frage ich perplex. Ihren Freund spielen. Die Alte hat sie doch nicht mehr alle. „Tja, dann wird mir wahrscheinlich mal bald was rausrutschen.“ gibt sie mit einem fiesen Grinsen zurück. „Na gut, ich mach mit. Aber nur wenn Axel und Roxas weiterhin meine Freunde bleiben dürfen.“ stelle ich eine Bedingung. „Okay, das werde ich verkraften.“ stimmt sie zu und kommt zu mir. „Bis Montag, Schatz.“ verabschiedet sie sich und küsst mich auf die Wange. OMG!!!! Ich muss endlich hier weg, gehe so schnell wie möglich aus dem Zimmer und laufe nach Hause. Meine Eltern sind nicht da, Samstag machen sie immer was zusammen. Ich sage dem Butler noch nicht mal „Guten Tag“, verschwinde wortlos in meiner Wohnung und lasse mich sofort auf´s Bett fallen. Was hab ich nur wieder gemacht?? Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich doch tausendmal lieber mit ihr geschlafen. Dann wäre es mit dem einen Mal fertig gewesen und ich hätte ihre Forderung erfüllt. Aber nein, Riku hat natürlich keinen hochgekriegt, na gut, bei einer solchen Person auch kein Wunder. Ich frage mich immer noch wie Axel das geschafft hat und wann das überhaupt war?? Warum hat er nichts zu mir gesagt oder zu Roxas, wir hätten ihm doch auch was geliehen und wir hätten doch gewartet bis er es zurückzahlen kann. „Heeeeyyyyyy Riku!“ begrüßt mich plötzlich eine stürmische Stimme und jemand hüpft zu mir auf´s Bett. „Roxas, hi.“ gebe ich lustlos zurück. Ich habe jetzt echt keinen Nerv für seine fröhliche Art. „Hey, warum so traurig. Du hast doch Sora gestern wieder gesehen.“ erwidert er sofort und legt sich neben mich. Ich sage gar nichts, bleibe stumm liegen und starre an die Decke. Ja ich habe ihn zwar wieder gesehen, aber er is abgehauen, mit seinem Freund. „Hey, is die Decke, denn so interessant?“ fragt Roxas, legt sich auf mich und stützt seine Ellenbogen auf meiner Brust ab. „Geh runter von mir.“ gebe ich zurück, schubse Roxas zur Seite und setze mich auf. „Riku, das war aber gar nicht nett.“ bemerkt er, als er in einer wirklich absurden Position neben mir liegt. „Wasn los mit dir?“ will er wissen, als er sich neben mich setzt. „Nichts, alles gut. Ich bin nur ein bisschen müde.“ lüge ich. „Sicher und mein Opa is der Weihnachtsmann.“ gibt Roxas zurück. „Echt?? Deshalb bekommst du immer so viele Geschenke.“ stelle ich ironisch fest. „Haha, das war ein Witz. W-I-T-Z, weißt du, eigentlich sollte man da drüber lachen.“ erklärt mir Roxas. „Mir is aber nicht nach Lachen zumute.“ entgegne ich. „Und warum nich?? Erzähl mir doch was mit dir los is. Vielleicht kann ich dir dann mal helfen, so wie du das immer tust.“ versucht mir Roxas erneut auf den Zahn zu fühlen. „Ich möchte aber nicht darüber sprechen. Das is nix für dich.“ erwidere ich. „Bitte? Nix für mich? Ich bin auch nur ein Jahr jünger als du. Also erzähl jetzt. Is es wegen Sora?“ fragt Roxas. „Hmmm, auch.“ antworte ich leise. „Und wegen wem noch?“ will nun wissen. „Das kann ich dir nicht erzählen, sonst würde ich ein Geheimnis verraten.“ erkläre ich. „So wichtig?? Das muss aber wirklich was Geheimes sein.“ stellt Roxas fest. Ich erwidere nichts mehr, weiß auch nicht was ich nun noch sagen soll. Von Sora hab ich ihm gestern schon alles erzählt, nachdem ich die beiden in dem Club wieder gefunden hatte. Na ja und von Kairi kann ich ihm absolut nicht erzählen. Erstens weil ich meine Lehrer nicht verraten will und weil ich Angst hätte das mir das mit Axel rausrutschen könnte. Roxas bleibt ebenfalls die ganze Zeit ungewöhnlich ruhig. Ich wusste gar nicht, dass er so lange nichts mehr sagen kann. „Riku, ich weiß was wir machen.“ meldet er sich da wieder zu Wort. „Ach ja?? Wie willst du meine Probleme denn wegschaffen?“ frage ich. „Nich wegschaffen, nur ein bisschen ablenken. Wir gehen ins Kino.“ schlägt Roxas total überzeugt vor. Nee, ganz bestimmt nicht. Auf mehr Leute als Roxas hab ich jetzt echt keinen Bock. „Keine Lust.“ lehne ich ab. „Keine Lust, so was gibt´s nicht. Du kommst mit und Pasta.“ gibt Roxas frech zurück. Der wenn jetzt immer so is, kann er bleiben wo der Pfeffer wächst. „Heute bist du ganz schön frech, weißt du das?“ will ich wissen. „Tja, ich hatte eben eine schöne Nacht.“ erklärt er grinsend. „Was denn?? Ihr habt noch miteinander geschlafen?“ wundere ich mich. Ich bin gestern gleich nachdem ich Roxas die Story mit Sora erzählt hatte gegangen, ich hätte nie gedacht, dass das die beiden noch fertig bringen. „Mhmmm.“ murmelt Roxas mit roten Wangen. „Och wie süß. Roxas so wie ich ihn kenne.“ entgegne ich grinsend. Ich weiß nicht warum, aber das hat mir jetzt echt geholfen, Roxas weiß es zwar nicht, aber er is der, der mir immer am meisten hilft. Mit seiner fröhlichen Art hat er mir schon immer aus den Löchern geholfen, in die ich gefallen war. „Erzähl mal wie war´s?“ frage ich. „Fantastisch. Es war ganz so wie ich es mir vorgestellt hatte. Und Axel war echt toll, er hat immer erst gewartet, bis ich bereit war, weiter zu gehen. Ich war danach so froh, dass mich niemand hätte runterziehen können oder sonst was.“ erzählt er lächelnd. „Ach ja und danke für deine Hilfe.“ „Für meine? Ich hab doch gar nichts gemacht.“ stelle ich fest. „Quatsch, ohne dich hätten wir nie einen Platz dafür gehabt. Aber auch die Gespräche mit dir haben mir wahnsinnig geholfen. Du bist eben ein echt guter Freund, der immer für mich da ist.“ erklärt Roxas ehrlich und umarmt mich. Ich bin echt überwältigt von dieser Aussage, normalerweise tut sich Roxas immer total schwer seine Gefühle in Worte zu fassen. Und jetzt sagt er so was? „Danke, Roxas, du bist der beste Freund, den man sich wünschen kann.“ versichere ich ihm, woraufhin er mich mit einem breiten Lächeln belohnt. „Gehen wir jetzt ins Kino?“ greift er nun die Frage von vorhin wieder auf. „In welchen Film willst du denn? Aber keine Schnulzen, das sag ich dir gleich.“ warne ich ihn vor. Roxas steht voll auf so was und auf Komödien, aber ich mag mehr Horror und Action, deshalb gehen wir fast nie zusammen ins Kino. „Hmmm, wie wäre es dann mit Fluch der Karibik 3.“ schlägt er mit einem seine unwiderstehlichen Blicke vor. Na gut, das is zwar nich unbedingt mein Lieblingsfilm, aber vielleicht is der ja trotzdem ganz in Ordnung. „Okay, auf geht´s.“ erfülle ich Roxas seinen Wunsch und wir gehen zum Kino. Der Film war zwar zum Einschlafen, aber Roxas war echt begeistert davon und ich konnte mich damit echt ein bisschen ablenken. „Kommst du noch mit zu mir? Deine Eltern scheinen noch nicht da zu sein.“ bemerkt Roxas als wir wieder zu Hause sind. „Hmmmm okay, ja, ich geh mit zu dir.“ stimme ich zu. Roxas´ Gesicht kürt sofort ein Lächeln, ich weiß ich war schon lang nicht mehr bei ihm, obwohl er gleich nebenan wohnt. „Hey Roxas, hi Riku.“ begrüßt uns Roxas´ kleine Schwester Asuka, nachdem wir geklingelt haben, da Roxas wieder mal seinen Schlüssel vergessen hatte. „Hi, sind Mama und Papa da?“ fragt Roxas. „Nee, die sind......... ich hab´s vergessen wo sie sind. Auf jeden Fall wollten sie um 8 zurück sein.“ erzählt seine Schwester. Ich glaube die is genauso vergesslich wie Roxas und der Rest der Familie. „Hmmmm, okay, wir gehen dann mal nach oben.“ erklärt Roxas und wir machen uns auf den Weg zu seinem Zimmer. Roxas´ Zimmer is das größte im Haus und das Schönste finde ich jedenfalls, es hat mir schon immer gefallen, es strahlt total Gemütlichkeit aus, nur Roxas´ Kuscheltiere finde ich etwas kindisch, die sitzen überall in den Regalen und du bekommst fast den Eindruck als würden sie dich beobachten. Doch als wir dann in seinem Zimmer sind, staune ich nicht schlecht, kein einziges Kuscheltier ist mehr da. „Roxas, ist das wirklich dein Zimmer?“ frage ich perplex. „Mhmmm, ja.“ stimmt Roxas lächelnd zu. „Wo sind deine ganzen Kuscheltiere hin?“ will ich wissen. „Tja, weißt du, ich hatte Lust die zu verschenken und außerdem bin ich dann schon etwas zu alt um noch Kuscheltiere zu haben.“ erklärt Roxas. „Hast du das auch wirklich freiwillig gemacht?“ forsche ich nach. Ich weiß ja das Roxas sich sehr schnell beeinflussen lässt, wenn andere sagen die Sachen die er macht sind kindisch. „Ja, wirklich. Ich kann sie doch nicht ewig behalten und die Kinder im Kinderheim haben bestimmt mehr Freude dran.“ erzählt Roxas weiter. „Du hast also wirklich alle weggeben? Sogar Mr. Mango?“ will ich wissen. Mr. Mango war Roxas´ absoluter Favorit, ein Plüschaffe, ihn hatte er am Längsten, ich glaub schon seit Roxas ein Jahr alt war. Mr. Mango war zwar total abgegriffen und alles, aber Roxas hat ihn geliebt. „Na ja....... ganz so herzlos konnte ich dann trotzdem nicht sein. Mr. Mango is noch da und meine Bärenhausschuhe auch.“ verrät mir Roxas grinsend, geht zu seinem Sofa, setzt sich und zeigt mir die beiden Sachen. „Wusste ich´s doch. Weißt du noch, welchen Quatsch wir immer mit Mr. Mango gemacht haben?“ frage ich. Das war immer so cool, wir haben Roxas´ kleine Schwester immer damit auf die Palme gebracht, wenn wir mit Mr. Mango und ihren Barbies, King Kong nachgespielt haben. Das konnten wir am Tag fünf oder- sechsmal machen und es wurde nicht langweilig. „Ja, ich sag nur King Kong.“ antwortet Roxas lächelnd. „Ich glaube das trägt sie mir heute noch nach.“ „Quatsch, Asuka ist doch nicht so nachtragend.“ versichere ich ihm. Ich mag seine kleine Schwester echt gern, denn obwohl ich sie ein Mädchen ist, haben wir uns schon immer verstanden. „Wenn du wüsstest.“ gibt Roxas zurück. „Was sollte Riku denn wissen?“ fragt Asuka, die plötzlich mit einem Tablett in der Tür steht. „Nix, nix.“ winkt Roxas ab. „Ja, ja du hast ihm bestimmt wieder Horrorgeschichten über mich erzählt.“ vermutet Asuka, kommt zu uns, stellt ihr Tablett auf den Tisch und setzt sich zwischen mich und Roxas. „Nee, hat er nich, glaub mir. Er war ganz lieb.“ versichere ich ihr. „Wie immer eben. Roxas, der immer liebe Junge, den sich jede Mutter als Schwiegersohn wünschen würde, obwohl Klein-Roxas schon längst vergeben is.“ überrascht mich Asuka mit ihrer Aussage total. Ich dachte, dass niemand von Roxas´ Familie über Axel Bescheid weiß. „Sie weiß es? Weiß sie auch wer deine Wahl ist?“ frage ich. „Klar, Axel aus seiner Parallelklasse. Euer bester Freund.“ entgegnet Asuka anstatt von Roxas. „Wow, Roxas, du überrascht mich echt. Wieso hast du nicht erzählt das Asuka Bescheid weiß?“ will ich wissen. „Na ja, keine Ahnung. Ich hatte eben Angst du bekommst das in den falschen Hals, weil du es nicht erzählen darfst.“ erklärt Roxas. „Quatsch Roxas, Asuka ist doch ganz anders. Sie gehört zu deiner Familie.“ erwidere ich. „Aber was ich auch nicht verstehe, wenn es schon Asuka weiß, warum erzählst du es nicht auch mal deinen Eltern? Sie werden dir bestimmt nicht den Kopf abreißen.“ versichere ich ihm. „Das hab ich ihm auch schon gesagt.“ pflichtet mir Asuka bei. „Also warum sagst du es ihnen nicht?“ „Ich habe eben Angst. Was is wenn sie da total dagegen sind und ich Axel nicht mehr sehen darf??? Ich will ihn doch nicht verlieren.“ beteuert Roxas. „Ach komm schon Roxas, deine Eltern sind doch nicht so. Sie haben dich bisher immer lieb gehabt und das werden sie auch weiterhin. Und wenn du Axel nicht mehr sehen dürftest, würde ich dir doch helfen.“ entgegne ich. „Klar, dann hättet ihr immer geheime Treffen bei Riku. Och ist das romantisch.“ malt sich Asuka schönste Fantasien aus, bis sie durch uns beiden mit einem bösen Blick gestoppt wird. Ich mag sie ja echt gerne aber sie und Romantik is etwas komisch, sie hat nicht gerade realistische Vorstellungen vom Liebesleben. „Was denn?“ fragt sie etwas genervt. „Du hast schon immer rosige Vorstellungen is dir das klar?? Im wahren Leben würde das nie so laufen.“ erklärt ihr Roxas. „Quatsch, natürlich klappt so was. Stimmt´s Riku?“ will sie ausgerechnet von mir was über Liebe hören. „Den brauchst du im Moment nicht danach zu fragen. Riku hat nich grade die beste Beziehung zu Romantik und Liebe.“ erzählst Roxas. „Ach echt?? Wasn passiert?“ ist Asuka sofort neugierig. „Hmmm, das is nix für dich. Ich will deine Meinung über mich nicht zerstören.“ entgegne ich. Das will ich wirklich nicht, denn Asuka hält mich für einen netten Jungen, ähnlich wie Roxas. „Dann bist du wohl in Wirklichkeit ein ganz böser Junge, was?“ spricht sie fast die Wahrheit aus. „So in etwa.“ antworte ich. „Das is doch Unsinn. Du hast meinen Bruder als Freund und Roxas hat doch nur liebe Freunde, wie er selber eben. Er könnte sich nie mit einem bösen Jungen anfreunden.“ gibt Asuka zurück. Ohohoh wenn die wüsste was Roxas alles kann. „Da muss ich deine Illusionen leider zerstören, Roxas is auch nich immer so brav wie du denkst.“ erzähle ich ihr. „Ach ja? Was macht er denn so?“ fragt Asuka. „Riku, hör jetzt auf, dass is doch nichts für sie.“ mischt sich Roxas dazwischen. „Meinst du? Also soll ich ihr nicht erzählen, was du gestern in dem Club getrieben hast?“ will ich grinsend wissen. „Los erzähl ich will´s wissen.“ fordert Roxas´ kleine Schwester. „Nee du. Das is nich jugendfrei.“ erkläre ich. „Ach Mann, ich will auch mal mit in den Club.“ resigniert Asuka. „Quatsch, sag so was nich. Da gibt´s nichts für dich zu sehen, klar?“ ist Roxas total ernst und streng zu seiner Schwester. „Hmmm wenn du mich nicht mitnimmst, dann frag ich eben Riku. Riku?“ wendet sie sich dann mit demselben Dackelblick wie Roxas an mich. „Nein, Roxas hat vollkommen Recht. Dieser Club is nun wirklich nichts für dich. Du würdest dir da nur fremd vorkommen. Geh lieber weiter in die Disco im Jugendhaus.“ empfehle ich ihr. „Und was soll ich da?? Da sind doch nur noch die kleinen Kids.“ erzählt Asuka genervt. „Hey, du bist auch erst 15, außerdem gehen doch deine Freundinnen auch dort hin.“ entgegnet Roxas. „Toll, die reden die ganze Zeit nur über Schminke und welcher Junge der Süßeste ist.“ gibt Asuka zurück. „Und interessiert dich das nicht?“ frage ich. „Schminke is doch wohl das langweiligste Thema der Welt, da könnt ich einschlafen.“ antwortet Asuka. „Stell dir vor, ich auch.“ stimme ich ihr zu, woraufhin sie und Roxas kichern. „Aber was is mit den Jungs?“ will ich schließlich noch von ihr wissen. „Na ja, warum sollt ich denn über andere Jungs reden, ich weiß doch schon wer der süßeste ist.“ erklärt Asuka und wird langsam rot. „Na, na, na, ist Klein-Asuka etwa verliebt?“ forsche ich nach. „Quatsch meine Schwester is nich verliebt und wenn dann muss ich mir den Kerl erstmal anschauen.“ entgegnet Roxas fürsorglich. „Roxas, sei jetzt mal ruhig. Deine Schwester wird sich nich grade den größten Trottel der Welt ausgesucht haben.“ versichere ich ihm und das glaube ich auch. Asuka is kein leicht gläubiges Mädchen, dass auf das Rumgesülze solcher schleimiger Typen hereinfällt. „Also wer is es denn jetzt?“ „........... B..... Ben.“ bringt Asuka stammelnd hervor. BEN?!?!?! Ich glaube ich muss meine Meinung von Asuka noch mal überdenken. Ben ist der kleine Bruder von Kairi und nicht gerade der Freund den ich mir vorgestellt habe. „Hast du den Verstand verloren?“ will Roxas wissen. „Der lässt dich doch nach eurem ersten Mal wieder fallen. Hast du je gehört das der Typ seine Freundin länger als 2 Wochen hatte?“ „Aber....... aber.......“ will Asuka anfangen. „Nichts aber. Mit dem Typen triffst du dich garantiert nicht.“ unterbricht Roxas hart seine Schwester und setzt einen Blick auf den ich von ihm überhaupt nicht kenne. „Aber...... er ist doch.....“ bekommte sie noch heraus, ehe sie in Tränen ausbricht und aus dem Zimmer flüchtet. „Asuka, warte doch.“ ruft ihr Roxas sofort nach und will ihr folgen, doch ich halte ihn zurück. „Sie will jetzt bestimmt nicht mit dir sprechen.“ erkläre ich ihm als er mich anschaut. „Da hast du wohl auch Recht.“ stimmt Roxas zu und setzt sich neben mich. „Ben!!! Wieso ausgerechnet so Einen?? Es laufen hunderte süße Jungs in dieser Stadt rum und sie muss den nehmen der am wenigsten passt.“ „Roxas, beruhige dich doch erstmal.“ rate ich ihm. „BERUHIGEN??? Meine Schwester is in den Typen verliebt, der wahrscheinlich schon jedes Mädchen in seiner Umgebung, dreimal durch hat. Aber ja, ich werde mich jetzt bestimmt beruhigen.“ erwidert Roxas. „Hey, mich brauchst du deshalb nicht anzumachen. Ich kann doch auch nichts dafür.“ entgegne ich. „Du hast ja Recht. Aber ich bin nur ziemlich durch den Wind. Ich hätte sie nicht so anmachen dürfen und dich auch nicht. Das weiß ich ja, aber warum muss sie echt ausgerechnet so nen Typen nehmen?“ fragt Roxas. „Das weiß ich auch nich. Aber ich kann noch mal mit ihr reden, wenn du möchtest. Und das Essen das sie uns gemacht hat, is ja auch noch da, zu zweit werden wir das kaum schaffen.“ erkläre ich und schaue auf das Riesentablett mich ganz vielen Broten. „Bitte, sprich mit ihr und versuch sie vernünftig werden zu lassen.“ bittet mich Roxas. „ich werde es probieren.“ entgegne ich und gehe aus dem Zimmer. Asuka´s Zimmer ist zwei Zimmer weiter, dazwischen liegt ein Gästezimmer. Als ich dort ankomme, höre ich schon von draußen ihr Schluchzen, sie weint also immer noch. Leise klopfe ich an, als sie mir nicht antwortet gehe ich hinein. Sie liegt auf ihrem Bett, den Kopf fest in die Kissen vergraben. „Ich will dich nicht sehen, Roxas.“ teilt sie mir mit. „Ich bin aber nicht Roxas.“ erkläre ich und setze mich zu ihr auf´s Bett. „Riku.“ stellt sie fest und dreht sich, sodass sie mich sehen kann. „Hat dich Roxas geschickt?“ „Nein, das war meine Idee, ich wusste doch, dass du ihn jetzt nicht sehen willst.“ antworte ich. „Und was willst du jetzt? Willst du mir Ben ausreden?“ frage sie. „Nein, ich möchte dir nur etwas raten. Aber dazu musst du erstmal herkommen.“ erkläre ich ihr und breite meine Arme aus, in die sie dankbar kommt. Das muss ich öfter machen, wenn ich mal wieder Streitschlichter zwischen den beiden spiele. Aber mit ihr mache ich das gerne, sie ist für mich ja auch fast wie eine Schwester und deshalb finde ich es voll okay. „Und was ist dein Rat?“ will sie nach einigen stillen Momenten wissen. „Wenn du wirklich was von Ben willst, dann lass dir Zeit. Wenn er sie dir gibt, wirst du sehen ob er es Ernst meint und wenn nicht dann tut es zwar weh, aber es ist besser als nach seinem Ersten Mal einfach fallen gelassen zu werden.“ erkläre ich ihr, dass meine ich auch so. Ich bin zwar nicht begeistert, dass sie sich in Ben verknallt hat, aber ich kann es dann auch nicht ändern, deshalb will ich ihr wenigstens das Schlimmste ersparen. „Aber was is mit Roxas? Er erlaubt mir das doch nie.“ resigniert Asuka. „Ach was willst du denn mit Roxas? Er is dein Bruder, nich dein Herrscher. Und wenn er irgendwas dagegen sagt, dann sperren wir ihn in den Wandschrank, is doch klar oder?“ frage ich, woraufhin ich ein leises kümmerliches Kichern höre. „Na, na, na, das ging auch schon mal besser.“ teile ich ihr mit und fange an sie zu kitzeln. Sofort höre ich ihr fröhliches Lachen, es is wie das von Roxas und heitert mich immer wieder auf. Ich könnte es stundenlang hören, wenn Asuka sich dann nicht langsam meinem Griff entziehen würde. „Ich geh mal schnell ins Bad, okay?“ fragt sie, woraufhin ich nicke und mich langsam auf das Bett zurückfallen lasse. Ohhh Mann, solche Pippifaxprobleme wie die möchte ich auch mal haben. Doch ich stecke viel tiefer drin, spiele jetzt Kairi´s Freund für meine Lehrer, obwohl ich doch nur Sora will, aber der mich anscheinend nicht oder doch? Wieso hat er mich auch geküsst? Warum hat er nicht einfach gesagt ich liebe dich nicht, ich will nichts von dir? Nein, er muss mich küssen und wie noch dazu, doch damit hat er mich nur durcheinander gebracht. Dann sind da auch noch Antworten die ich möchte. Wer is zum Beispiel dieser blonde Junge, mit dem Sora getanzt hat und der ihm geholfen hat vor mir wegzulaufen? Oder warum hat er so komisch reagiert als wir uns geküsst haben? Ich muss das unbedingt noch herausfinden, wenn denn schon Dienstag wäre. „Riku?“ holt mich da Asuka´s Stimme aus meinen Gedanken. „Ja, was?“ frage ich etwas durcheinander und setze mich wieder auf. „Wo warst du denn grade?? Ich hab dich schon drei oder- viermal angesprochen, aber du hast keine Reaktion gezeigt.“ erzählt Asuka. „Passt schon.“ versichere ich ihr. „Nein, passt es nicht. Ich hab dich jetzt auch mit meinen Problemen zugelabert und jetzt bist du dran.“ erklärt sie und setzt sich auf meine Beine. „Aber ich habe nichts zu erzählen. Ich kann es dir auch nicht erzählen.“ entgegne ich. „Und Roxas? Weiß er davon?“ will sie wissen. Ich schüttle mit dem Kopf. „Nein, ich spreche mit niemandem darüber.“ antworte ich. „Aber Riku, das geht doch nicht. Du kannst dich doch nicht alleine mit deinen Problemen rumschlagen.“ regt sich Asuka auf. „Doch das geht. Und jetzt komm. Wir gehen wieder zu Roxas, sonst verderben deine Brote noch.“ gebe ich zurück, stelle eine verwunderte Asuka wieder auf die Beine und wir gehen zurück. Sofort als wir im Zimmer sind entschuldigt sich Roxas für sein Verhalten und Asuka erzählt ihm von unserer Abmachung. Er scheint zwar nicht gerade begeistert, aber er akzeptiert es, hat er zumindest gesagt. Danach essen wir dann endlich. Es dauert ewig bis das Tablett leer is, was wohl auch daran liegt, dass wir immer wieder abschweifen und auf echt lustige Sachen kommen. Als wir dann unser Essen beendet haben is es zehn Uhr, Roxas´ Eltern sind immer noch nicht da, aber das is bei den beiden kein Wunder, sie verspäten sich immer. „Riku, magst du heute hier schlafen?“ fällt Roxas plötzlich ein, als wir das Tablett wieder in die Küche bringen. Argh, das gefällt mir eigentlich gar nicht, eigentlich wollte ich noch mal in den Club und sehen ob Sora da is, aber wenn ich ablehne wäre das schon sehr unhöflich meinem besten Freund gegenüber. „Ja, klar. Ich geh nur kurz nach Hause und sage Bescheid, okay?“ frage ich. Roxas und Asuka nicken beide und ich verlasse die Küche, danach das Haus. Als ich zu Hause ankomme, sind auch Mama und Papa noch nicht wieder da, weshalb ich auch nur dem Butler Bescheid sagen kann, mir danach meine Schlafsachen nehme und wieder zurück zu Roxas gehe, wo gerade seine Eltern auch ankommen, die ich sogleich begrüße. Roxas´ Eltern sind echt cool, ich mag sie, genauso wie meine. Nachdem sie dann auch Roxas und Asuka begrüßt haben, wollten wir eigentlich in Bett. Doch es dauert sehr lange bis wir an diesem Abend schlafen, um halb 11 hat Axel angerufen und die beiden haben über ne Stunde miteinander telefoniert, immer wieder dieses Liebesgesäusel, ich hätte Roxas erwürgen können. Danach haben wir noch ewig geredet, dann kam Asuka auf die Idee, dass wir ja ein Spiel machen könnten, hier is unsere Wahl dann auf Twister gefallen. Ich hasse dieses Spiel, denn ich verliere immer, Asuka und Roxas haben es da schon leichter, sie sind viel leichter und gelenkiger als ich. Nachdem dann keiner außer Roxas, der die ganze Zeit gewonnen hat, mehr Lust hat, verabschiedet sich Asuka und Roxas und ich machen uns fertig für´s Bett. Doch natürlich schlafen wir noch nicht, denn Roxas fängt wieder an zu quatschen. Als er dann endlich müde wird ist es fast drei Uhr. Ich weiß schon, dass ich ihn morgen umbringen werde, wenn ich nicht früh genug aufwache um mit Axel zu reden. Das muss ich unbedingt noch machen, wegen Kairi und was da mit ihr gelaufen ist. Am nächsten Morgen begrüßt mich Roxas mit einem stürmischen „Guten Morgen“ und hüpft auf´s Sofa auf dem ich geschlafen habe. „Morgen.“ murre ich. Am Liebsten hätte ich noch 10 Stunden geschlafen, aber Roxas hat ganz klar andre Pläne. „Wie spät is es?“ „10 Uhr, du Schlafmütze.“ antwortet Roxas. „WAS? Schon zehn? Ich muss aufstehen und frühstücken.“ bin ich sofort aufgeregt. Ich wollte doch vormittags noch mit Axel sprechen, nachmittags is doch Familie angesagt. „Weißt du? Ich hab mir schon gedacht, dass du frühstücken willst, deshalb hab ich dir´s gemacht.“ entgegnet Roxas und zeigt auf den Tisch vor mir. „Ohhhh Roxas, du bist ein Schatz, ich liebe dich.“ freue ich mich. „Da muss ich dich leider enttäuschen, ich dich nich.“ gibt Roxas zurück und klettert von mir herunter damit ich aufstehen und frühstücken kann. Nach dem Frühstück verabschiede ich mich dann von Roxas, Asuka und ihren Eltern, gehe kurz nach Hause um meine Eltern zu begrüßen und mir andere Sachen anzuziehen, bevor ich mich auf den Weg zu Axel mache. Als ich klingele macht mir seine Mutter auf. „Hallo, ich wollte zu Axel. Ist er da?“ frage ich. „Nein, Riku. Heute ist doch Sonntag, er hilft im Restaurant.“ antwortet seine Mutter. „Oh stimmt, hatte ich ganz vergessen. Sie sind heute für die Kids da. Entschuldigen Sie bitte die Störung und noch viel Spaß mit den Kleinen.“ verabschiede ich mich wieder und schlage nun den Weg zum Restaurant ein. Es ist in der Innenstadt, ganz in der Nähe vom Einkaufszentrum. Dort angekommen, sehe ich durch eines der Fenster, Axel richtet gerade die Tische für die Gäste her. Sie öffnen immer um elf, also zur Mittagszeit, ich war mit meinen Eltern auch schon ein paar Mal hier. Es schmeckt echt gut hier, aber auch die ganze Atmosphäre hier gefällt mir einfach. Schließlich klopfe ich gegen die Fensterscheibe um Axel auf mich aufmerksam zu machen. „Riku, hey.“ begrüßt er mich, als er öffnet und mich eintreten lässt. „Hi.“ gebe ich zurück, trete ein, damit Axel die Tür wieder schließen kann. „Was bringt mich zu der Ehre, dass du mich hier besuchst?“ fragt Axel, als ich auf nem Stuhl sitze und er sich wieder den Tisch widmet. „Kairi.“ antworte ich. „Kairi? Warum das denn?“ will Axel scheinheilig wissen. „Ach komm tu doch nicht so doof. Du hattest was mit ihr, weil du ihr Geld geschuldet hast, stimmt´s?“ werde ich nun konkreter. „......Wo......Woher......Woher weißt du das?“ stammelt er. „Von ihr. Aber sag mal, warum hast du nichts gesagt? Ich hätte dir Geld leihen können oder Roxas.“ gebe ich zurück. „Ich.......ich.....hab mich eben geschämt. Ich weiß ja dass ich nicht viel Geld habe, aber ich wollte wenn ich Roxas von meinen Gefühlen erzähle, auch was bieten, dafür hab ich das Geld gebraucht. Dich wollt ich nicht fragen, weil ich nicht wusste wie das bei dir ankommt, du bist zwar mein Freund und ich schätze dich wirklich, aber ich wusste eben nicht wie du reagierst und ich wollte nicht wie der letzte Loser da stehen.“ erklärt Axel. „Du wolltest kein Loser sein? Dafür schläfst du mit ihr?? Sie ist das größte Biest, das ich je kennen gelernt habe. Wie konntest du das tun?“ will ich wissen. Ich kann ja verstehen, dass er Roxas schlecht fragen konnte, aber mich hätte er doch fragen können. Egal wie es ankommt, ich hätte ihm doch was gegeben und besonders wenn es für Roxas ist. „Es tut mir ja Leid. Aber du weißt doch nicht, wie das ist wenn du kein Geld hast, du hast ja genug davon. Ich wusste eben nicht wohin.“ erzählt Axel verzweifelt. Hmmm, na ja gut, vielleicht sollte ich das lieber auf sich beruhen lassen. Er hatte ja eigentlich schon triftige Gründe. „Na gut, ich versteh deine Gründe. Aber das nächste Mal, fragst du mich.“ entgegne ich nun. „Klar.“ stimmt Axel lächelnd zu und widmet sich einem weiteren Tisch. „Soll ich dir helfen?“ frage ich. „Kannst du machen. Immer zuerst ne weiße Tischdecke, dann die kleinen, quadratischen, roten darüber und dann in die Mitte vom Tisch so ein Tischschmuckdings da drüben.“ zeigt mir Axel die Reihenfolge. „Klar, Chef.“ antworte ich und nehme mir eine weiße und eine rote Tischdecke und einen Tischschmuck und nehme mir einen Tisch vor. „Ich war gestern bei Roxas. Es hat ihm echt gefallen mit dir.“ erzähle ich als wir zusammen die Tische herrichten. „Freut mich für ihn. Es war auch echt toll mit ihm. Und du? Was ist mit dem blinden Jungen??“ fragt Axel. „Wenn ich das wüsste.“ seufze ich. „Bist du denn verliebt in ihn?“ will Axel dann wissen. „Ich weiß es nicht. Ich finde ihn unheimlich süß und toll. Aber is das schon Liebe??“ erhoffe ich mir von Axel eine Antwort die mir weiterhilft. „Das musst du wissen. Das is bei jedem unterschiedlich. Bei mir is es so, dass mein Herz total schnell schlägt wenn ich bei Roxas bin und ich bin dann glücklich.“ erzählt Axel. „Geht es dir bei dem Jungen genauso?“ „Hmmm na ja. Ich hab immer ein ganz komisches Gefühl wenn ich ihn sehe und heiß wird es mir auch. Aber ob das dann wie bei euch is? Keine Ahnung.“ gebe ich zurück. „Das wirst du bestimmt noch herausfinden. Und der Kleine war echt süß.“ lobt Axel Sora, als wir mit allen Tisch fertig sind. „Magst du was essen? Dann sag ich Papa Bescheid.“ „Ach nee, lass mal. Ich muss mal wieder nach Hause. Ich war seit gestern Nachmittag bei Roxas.“ erkläre ich. „Na dann, sehen wir uns morgen in der Schule. Und viel Glück mit dem Jungen.“ wünscht mir Axel und schließt nun die Restauranttür auf, da es fast elf ist. „Klar, danke.“ antworte ich, gehe hinaus und mache mich wieder auf den Weg nach Hause. Der Rest des Sonntages vergeht wie immer, nachmittags sind wir alle zusammen, reden über die vergangene Woche, wobei ich mich diesmal zurück halte und Mama und Papa lieber reden lasse. Abends sehe ich dann Axel wieder, weil wir in dem Restaurant essen gehen. Es schmeckt fantastisch wie immer, danach schlendern wir noch durch den Park, bevor wir wieder nach Hause gehen. Ich gehe an diesem Abend sofort ins Bett und bin schon um 9 eingeschlafen. Am nächsten Morgen weckt mich wie immer meine Mum, am Liebsten würde ich heute zu Hause bleiben, ab heute soll ich Kairi´s Freund spielen. OMG, das wird so eklig. Lustlos ziehe ich meine Schuluniform an und gehe diesmal ohne Frühstück zu Roxas, diese Woche is er mit Fahren dran. Als ich jedoch das Haus verlassen will, erlebe ich eine herbe Überraschung, Kairi steht vor der Tür. „Guten Morgen, Schatz.“ begrüßt sie mich und drückt mir sofort einen Kuss auf die Wange. „Lass das, wir sind noch nich in der Schule.“ gebe ich zurück und wische mir über die Wange. Absolut ekelhaft von dieser Person geküsst zu werden. „Na und?“ fragt sie. „Ach vergiss es.“ antworte ich und gehe an ihr vorbei um zu Roxas zu laufen. „Wo willst du hin?“ ruft sie mir nach. „Na zu Roxas, er fährt diese Woche.“ erkläre ich ihr. „Was? Dann muss ich mit diesem kleinen Zwerg zur Schule fahren?“ resigniert sie. „DU?“ wundere ich mich und bleibe abrupt stehen. So war das aber nich abgemacht, ich werde sie auf keinen Fall schon vor der Schule so behandeln. „Natürlich, ich wollte mit dir zur Schule fahren. Was denkst du warum ich hier bin?“ will sie wissen und kommt zu mir. „Das is mir egal. Mit uns fährst du nicht.“ entgegne ich. „Ach nein?“ lullt sie und streichelt wieder mal über meinen Körper. „Dann kann ich unser kleines Geheimnis ja jedem erzählen oder?“ Diese kleine, dumme Göre, ich könnte sie auf der Stelle erwürgen. „Komm mit.“ stimme ich schließlich zu und wir laufen zu Roxas. Kaum is der in Sichtweite nimmt Kairi meine Hand. Ich sehe sie sofort böse an. „Dein kleiner Wichtelfreund muss es schon auch glauben.“ erklärt sie und grinst fies. Wieder steigt in mir die Wut bis zum Äußersten, fest drücke ich Kairi´s Hand um es irgendwie heimzuzahlen und es scheint auch zu klappen, denn sie löst fluchend ihre Hand von meiner. „Was soll das?“ fragt sie. „Tja, ich bin eben ein starker Junge.“ flüstere ich mit einem gemeinen Blick als wir bei Roxas ankommen. „Was zum Teufel soll das? Was macht die bei dir?“ will er sofort ohne jegliche Begrüßung hören. „Wir sind zusammen, du Zwerg. Sag nur ein Wort dagegen und ich mach dir dein Leben zur Hölle.“ droht Kairi Roxas sofort. „Mit dir hab ich nicht gesprochen.“ antwortet Roxas und wendet sich an mich. „Was is jetzt Riku? Was will die hier?“ Scheiße ey, ihn jetzt schon so durch den Wind zu sehen, geht mir ganz schön nahe, wie wird er dann erst reagieren, wenn er erfährt, dass Kairi da grade die Wahrheit gesagt hat? „Es stimmt was sie sagt.“ entgegne ich dann. „Nein, das stimmt nicht. Sag das noch mal.“ verlangt Roxas. „Es tut mir ja Leid für dich, aber es ist alles wahr.“ wiederhole ich nochmals. „Nein, das kann nich sein, fahr selber zur Schule, die nehm ich nicht mit.“ herrscht Roxas mich an. So was hat er noch nie gemacht, ich komme mir echt mies vor. „Aber Roxas, das ist doch nicht.....“ fange ich an, werde aber sofort von Roxas unterbrochen. „Ich will nichts hören. Du weißt, dass ich sie nicht ausstehen kann und eigentlich dachte ich, dass es bei dir genauso is, aber ich hab mich wohl geirrt. Und jetzt geht mir aus dem Weg, ich will zur Schule.“ erklärt er, geht in die Garage und fährt so schnell wie möglich weg. „Na, der Kleine hat ja trotzdem Temperament, hätte ich ihm gar nicht zugetraut.“ kommentiert Kairi, das Ganze. „Ach, halt du doch die Klappe.“ gebe ich wütend zurück und laufe wieder zu meinem Haus. Ohne Kairi auch nur eines weiteren Blickes zu würdigen, fahre ich ihr dann vor der Nase weg. Ich bin echt furchtbar wütend auf sie, wieso musste sie denn jetzt zu mir kommen? Na ja wenigstens konnte ich sie jetzt abschütteln. Als ich beim Klassenzimmer ankomme, sind Roxas und Axel bereits dort. Roxas muss ihm schon alles erzählt haben, denn er schaut mich wirklich komisch an, sofort kommt er zu mir. „Kann ich mal mit dir reden?“ fragt er. „Nein, ich muss erst mit Roxas reden.“ antworte ich. „Er will nicht mit dir reden, das solltest du jetzt eigentlich wissen.“ hält Axel mich zurück. Doch ich will nicht auf ihn hören, gehe vorbei und spreche Roxas an. Doch er reagiert nicht, schaut einfach weg. Ich kann es nicht fassen, nur wegen dieser dummen Kuh will mein bester Freund nicht mehr mit mir reden. „Komm mal mit.“ zieht mich Axel einfach mit sich. „Was ist das mit dir und Kairi?“ „Ach das ist...... das ist...... kompliziert, sehr kompliziert.“ umschreibe ich das irgendwie. „Kompliziert? Gestern kommst du zu mir und machst mich total runter, weil ich was mit ihr hatte und heute erzählt mir Roxas, dass ihr zusammen seid. Riku, was is los mit dir?“ will Axel wissen. „Das kann ich dir nicht sagen.“ entgegne ich und schaue traurig zu Boden. „Warum?“ fragt Axel. „Darum.“ antworte ich knapp. „Gut, dann behalt es für dich. Aber dann heul nich rum, weil Roxas nicht mehr mit dir reden will.“ erwidert Axel wütend und geht wieder zu Roxas. Ach Scheiße, was mach ich nur grade, ich bring mich total in Teufels Küche. Gott sei Dank, sehe ich Kairi nicht mehr vor dem Unterricht. Aber im Unterricht is es heute auch nicht besonders schön, wir haben Mathe und Ethik bis zur Pause, die beiden langweiligsten Fächer der Welt, eigentlich habe ich da immer nur mit Roxas gequatscht oder wir haben irgendwelche Kritzeleien in unsere Blöcke gemalt. Doch dieses Mal sieht mich Roxas kein einziges Mal an, jeden Versuch mit ihm zu reden blockt er ab. Er gibt mir noch nicht mal ein Blatt, als ich feststelle, dass ich meinen Block zu Hause liegen gelassen habe. Stattdessen muss ich mir von dem Streber Nummer 1 in unserer Klasse eines geben lassen. Als es dann zur Pause klingelt, ist Roxas der Erste, der den Raum verlässt. Ich packe auch schnell meine Sachen ein und folge ihm dann, er steht mit Axel auf dem Flur, ich will schon zu ihnen gehen und noch mal mein Glück versuchen, als mich jemand anstupst. Es ist mein absoluter Alptraum: Kairi. „Das war heute aber nicht nett. Seine Freundin einfach stehen zu lassen.“ spricht sie so laut, dass es auch keiner auf dem Flur verpasst. Sofort als Roxas das hört, verschwindet er in Richtung Toilette. Axel ruft ihm nach, doch Roxas läuft stur weiter, dreht sich noch nicht mal um. „Hast du toll hinbekommen, echt.“ herrscht er mich an, bevor er Roxas nach läuft, der mittlerweile schon um die nächste Ecke verschwunden ist. „Lass sie laufen.“ verlangt Kairi, als ich den beiden folgen will. „Nein, ganz sicher nicht. Sie sind meine besten Freunde, wegen dir lass ich sie bestimmt nicht fallen.“ erwidere ich wütend und gehe nun ebenfalls in Richtung Toilette. Als ich dort ankomme, sind jedoch alle Kabinen leer, nur eine is verschlossen, doch darunter sehe ich keine Schuhe und ich kann auch nichts hören, also scheint diese von der Putzfrau oder irgendjemand anderen zugeschlossen zu sein. Wo sind Axel und Roxas nur? „Weißt du? So war das nicht abgemacht.“ reißt mich Kairi´s Stimme plötzlich aus meinen Gedanken. Jetzt kommt sie mir schon bis auf´s Klo nach, das Mädchen hat echt einen an der Waffel. „Das is die Jungentoilette. Falls du nicht lesen kannst, es is auch ein Typ auf der Tür.“ erkläre ich ihr. „Das is mir egal. Zuerst mal will ich wissen was das soll? Du sollst meinen Freund spielen und mich nich immer stehen lassen.“ gibt sie zurück. „Ach Kairi, das mit dem Freund läuft nicht, das macht nur alles kaputt.“ entgegne ich. „Du weißt aber was das bedeutet? Ich verplappere mich vielleicht mal und dann is das Geheimnis vom Imamoto und der Englischtussi futsch. Dann wird es jeder wissen, es sei denn......“ lullt sie wieder einmal. „Es sei denn was?“ frage ich mit einem misstrauischen Blick. „Es sei denn, du unsere erste Abmachung ein und schläfst mit mir. Jetzt sofort.“ verlangt sie todernst. NEIN!! NIEMALS!!! schreit es sofort tief in mir. Ich kann nicht mit ihr schlafen, auf keinen Fall. Aber warum eigentlich nicht? Wenn ich an einen süßen Typen (auch Sora genannt) denken würde, wäre es kein Problem für mich. Doch ich weiß nicht, irgendwas in mir sträubt sich dagegen, ganz fest und stark hält es mich zurück. „Was is jetzt?“ will Kairi wissen und legt ihre Lippen auf meine. Sofort schubse ich sie weg. „Niemals. Vorher müsstest du mich erschießen.“ lehne ich drastisch ab. „Tja dann, werden wir mal sehen wie lange unsere Lehrer noch hier an der Schule sind, nich?“ gibt sie zurück und verlässt die Toilette. „Ach Scheiße.“ fluche ich und trete gegen die geschlossene Kabine, von der ich dachte sie war leer. Doch ich erlebe erneut eine Überraschung, als kurz danach Roxas herauskommt. „Roxas, was? Wie? Die Kabine war doch leer.“ wundere ich mich. „Nein, ich hatte meine Beine angewinkelt. Aber jetzt erzähl, was war das grade?“ fragt er. „Was hat Kairi da von unseren Lehrern gefaselt?“ „Das kann ich dir nicht sagen.“ beharre ich stur auf meine Versprechen nichts zu verraten. „Riku, spinnst du? Die Hälfte hab ich schon mitbekommen, da kommt es jetzt auch nicht mehr drauf an.“ entgegnet Roxas. Hmmm, vielleicht hat er Recht, aus dem was er gehört hat, kann er es sich ohnehin zusammen reimen. „Na gut. Also wir hatten ja schon lange die Vermutung, das zwischen Herrn Imamoto und der Englischlehrerin was läuft. Na ja und ich hab sie erwischt, letzte Woche am Dienstag, nach der Mittagspause. Ich hab versprochen nichts zu erzählen, Imamoto hat uns deswegen das Nachsitzen nicht machen lassen. Aber leider hab ich nicht damit gerechnet, dass Kairi mir gefolgt ist und alles mit angehört hat. Sie verlangte mehr für die Geheimhaltung, ich sollte mit ihr schlafen, am Samstag. Aber ich war so angeekelt von ihr, dass sich absolut nichts an mir geregt hat, na ja und dann hat sie verlangt ich solle ihren Freund spielen. Den Rest kennst du ja.“ erzähle ich ihm nun alles. „Oh mein Gott. Und ich mach dich auch noch heute Morgen so doof an, dabei hast du echt genug Probleme.“ stellt Roxas fest. „Is schon okay. Wer will schon, dass sein bester Freund mit so ner Zicke zusammen is?“ frage ich. „Na ich nich.“ antwortet Roxas sofort. „Hmmm na ja, ich geh dann mal. Vielleicht kann ich ja noch was retten bei ihr.“ entgegne ich und will das Klo verlassen, als Roxas mich zurückhält. „Willst du das wirklich machen? Dich für unsere Lehrer opfern und ihren Freund spielen?“ will er wissen. „.......Ja, denn ich schätze beide Lehrer sehr. Der Unterricht bei Herrn Imamoto ist zwar nicht immer ganz so aufregend, aber ich habe bei ihm mehr gelernt als bei jedem anderen. Und genauso is es bei der Englischlehrerin, obwohl sie noch sehr jung is, finde ich, dass sie ihre Aufgabe echt gut macht.“ erkläre ich und lasse dann einen etwas verwirrten Roxas im Klo stehen und mache mich auf die Suche nach Kairi. Ich habe sie schnell gefunden, wie immer is sie bei ihren ebenfalls total zugekleisterten Freundinnen. Ich hoffe nur sie hat noch nichts verraten. „Hey, Schatz. Na wie geht´s?“ begrüße ich sie und schlinge meinen Ekel bekämpfend meine Arme von hinten um sie. „Riku?!“ wundert sie sich und dreht sich zu mir um. „Ja, kann ich mal kurz mit dir reden?“ frage ich und ziehe sie mit mir hinter die nächste Ecke. „Was soll das?“ will sie wissen. „Na du wolltest doch, dass ich deinen Freund spiele.“ antworte ich. „Ja, das wollte ich, aber du hast mich wieder vor allen anderen bloß gestellt. Damit hast du unsere Abmachung verletzt, also kann ich es jetzt jedem verraten.“ gibt Kairi zurück. „Und genau darüber wollte ich mit dir reden. Pass auf, ich spiele ab jetzt deinen Freund und diesmal mach ich es richtig, dafür verrätst du aber das Geheimnis nich, okay?“ will ich wissen. „Ach ja? Ich glaub so geht das nicht. Du musst schon noch was machen, dafür dass du mich heute Morgen hast stehen lassen und dass du einfach dem Kleinen hinterher gerannt bist.“ verlangt Kairi. Dachte ich mir das so was kommt, sie macht auch nichts ohne Gegenleistung. „Und was willst du?“ frage ich. „Du gehst mit mir shoppen, am Samstag und du bezahlst.“ fordert Kairi. „Hmmmm, na gut, aber wir machen ne feste Summe aus. So viel Geld bekomm ich dann auch nicht.“ stimme ich zu. „Gut, so können wir das machen. Wie wär´s mit 200 Dollar?“ bietet sie mir an. „WAS?! Spinnst du? Was willst du dir alles kaufen?“ frage ich. „Tja, wenn´s dir das nicht wert ist, dann kann ich ja reden.“ antwortet sie. Scheiße ey, 200 Dollar? Nur um meine Lehrer zu schützen? Das ist mir dann doch etwas zu viel, aber wenn ich es nicht mache, dann wird es jeder erfahren und unsere Lehrer werden gefeuert. „150, dann bin ich dabei.“ versuche ich zu handeln. „Gut, 150, dafür gehen wir aber noch ein Eis essen.“ stimmt Kairi zu. „Ich bin einverstanden.“ erkläre ich als es klingelt und wir ins Schulgebäude zurück müssen. „Du machst heute in der Mittagspause was mit mir, klar?“ fordert Kairi, als wir wieder ins Schulgebäude gehen. „Wenn´s sein muss.“ resigniere ich. „Was willst du machen?“ „Na ja wir könnten in den Aufenthaltsraum und du wirst allen demonstrieren, dass du mein Freund bist.“ fordert Kairi. Ihhhh, wenn ich schon daran denke wird mir schlecht, aber wenn sie nicht reden soll, dann muss ich das wohl über mich ergehen lassen. „Na gut, aber vorerst, keine Zungenküsse, da muss ich mich erst seelisch drauf vorbereiten.“ stimme ich zu und bringe schon meine schlimmste Befürchtung mit ein. „Haha sehr witzig, aber ich bin einverstanden. Du holst mich ab.“ entgegnet sie noch, bevor sich unsere Wege trennen, da sie in der nächsten Stunde Biologie hat. Wir haben jetzt noch eine Stunde Ethik, dann zwei Stunden Sport. Zu meinem Leidwesen vergehen, die nächsten drei Stunden so schnell wie lange nicht mehr und die Mittagspause rückt immer näher. Bald klingelt es und die beiden Sportstunden sind um, jetzt ziehen wir uns gerade wieder um. „Riku, kann ich mal mit dir reden?“ fragt Roxas, als wir nur noch zu zweit in der Kabine sind. Das is fast immer so, wir trödeln eben zu lange. „Klar, Kleiner, schieß los.“ antworte ich, obwohl ich schon vermute, dass es um Kairi geht. „Was hast du jetzt gemacht? Mit der Schreckschraube mein ich.“ fängt er dann tatsächlich davon an. „Ich konnte sie beruhigen, wenn ich ab jetzt richtig ihren Freund spiele und Samstag mit ihr shoppen gehe, dann hält sie dicht.“ erzähle ich. „Und Sora? Was ist mit ihm?“ will Roxas dann wissen. „Ich sehe ihn morgen Abend wieder, aber ich will nicht mit ihm schlafen. Wir müssen einfach mal reden, über alles was war.“ erkläre ich und das habe ich auch wirklich vor. Wenn wir beide so weiter machen, gehen wir doch nur kaputt. „Meinst du denn er...... na ja, er fühlt dasselbe wie du?“ fragt Roxas dann weiter. „Ich hoffe es, aber ich weiß es nicht. Ich meine unser Kuss war echt schön und so, aber warum hat er auf einmal einfach aufgehört?“ will ich wissen. „Na ja...... weißt du...... ich kenn mich da zwar nich so aus, aber es is nich grade üblich, wenn Stricher einen Freund haben oder?“ stellt Roxas eine Vermutung auf. Oh daran hatte ich wirklich nicht gedacht. Aber Roxas denkt nicht mal falsch, ich habe noch nie nen Stricher gesehen, der einen Freund hatte. Aber hat er deshalb echt einen Rückzieher gemacht? Ich meine es war doch nur ein Kuss, ein sehr schöner zwar aber eben immer noch nur ein Kuss. „Nein, es is nich üblich. Aber ich weiß auch nicht ob Sora deshalb unseren Kuss abgebrochen hat. Deshalb muss ich unbedingt mit ihm reden.“ entgegne ich. „Hmmm, dann wünsch ich dir viel Glück. Was machst du jetzt mit der Zicke?“ will Roxas wissen. „Wir gehen in den Aufenthaltsraum und dann muss ich mich von ihr abknutschen lassen, aber zum Glück ohne Zunge.“ erzähle ich. „IHHHH, das is ja schon ohne Zunge fies genug.“ stellt Roxas fest. „Wo du Recht hast...“ antworte ich, als wir dann die Umkleide verlassen. „Ich muss sie abholen. Kommst du mit? Dann kannst du auch gleich zu Axel.“ schlage ich vor. Schließlich ist er mit Kairi in derselben Klasse. „Klar, kann ich machen.“ stimmt Roxas zu und wir machen uns auf den Weg zum Klassenzimmer unserer Parallelklasse. Sofort als wir dort ankommen, drückt mir Kairi einen Kuss auf die Wange, oh Mann ich verfluche diese Pause schon jetzt. Hand in Hand machen wir uns dann auf den Weg zum Aufenthaltsraum, Roxas und Axel hinter uns. Kaum sitzen wir auf einem der Sofas schmiegt sie sich an mich, OMG, ich will hier weg, schlimm genug, dass es Roxas und Axel sehen müssen, aber nein, fast der gesamte Abschlussjahrgang ist in dem Raum, da es draußen wie aus Eimern gießt. Es kommt mir so vor, als wären alle Augen nur auf mich und Kairi gerichtet, nichts wird an diesem Tag geredet in diesem Raum, es sehen nur alle her zu uns. Von Roxas bekomme ich zwar immer ein aufheiterndes Lächeln, aber viel nützt mir das auch nicht, trotzdem ist es immer noch Kairi die neben mir sitzt. Nach kurzer Zeit wird ihr dann anscheinend langweilig, sie fängt an, über meinen Körper zu wandern, berührt alles was sie kann und küsst mich schließlich auf die Lippen. In diesem Moment möchte ich am liebsten aufstehen und nach Hause gehen, ihre Lippen und ihr Gehabe beim Küssen sind echt das Schlimmste was ich je erlebt habe. Jede andere Person küsst besser als diese dumme Kuh, plötzlich fühle ich ihre Zunge an meinen Lippen, doch so hatten wir nicht gewettet. Schnell löse ich den Kuss, wandere dann zu ihrem Ohr und flüstere: „Denk an meine Bedingung, klar?!“ „Ich weiß nicht, ob du in der Lage bist Bedingungen zu stellen.“ gibt sie flüsternd zurück und fängt an, an meinem Ohrläppchen zu knabbern. „Miese, kleine Schlampe.“ erwidere ich leise und löse mich dann von ihr. „Wie charmant.“ entgegnet sie grinsend. „Riku, wir müssen dann. Du weißt schon in die Bibliothek. Infos über die Französische Revolution raussuchen für unser Referat.“ mischt sich Roxas plötzlich ein. Referat? Ehh? Französische Revolution hatten wir doch schon vor Jahren. Aber als Roxas mir dann noch mal zuzwinkert weiß ich wie er das meint. Er will mir helfen. „Ach ja. Sorry Kairi, das hatte ich ganz vergessen. Das muss Mittwoch fertig sein weißt du? Aber du kannst ja mitkommen wenn du willst.“ biete ich ihr an, doch ich weiß schon jetzt, dass sie ablehnen wird. Sie hasst doch alles was mit Schule zu tun hat. „Nee, du geh mal alleine. Ich hab Besseres zu tun, als in der Mittagspause in der Bibliothek abzuhängen.“ gibt sie zurück und ich stehe auf. „Okay, ciao dann.“ verabschiede ich mich und gehe mit Roxas und Axel hinaus. Kaum sind wir um die nächste Ecke gebogen, falle ich Roxas um den Hals. „Danke, Kleiner.“ bedanke ich mich. „Keine Ursache, ich konnte doch nicht mit ansehen wie du dich quälst.“ erklärt Roxas. „Ähhh stopp mal ihr zwei. Könntet ihr mir vielleicht erstmal erzählen was, dass alles soll. Wieso quält sich Riku?“ fragt Axel total verwirrt. Roxas hat ihm also noch nichts erzählt, er ist echt ein guter Freund. „Weißt du, Riku ist nicht mit Kairi zusammen, weil er sie liebt. Sie erpresst ihn, deshalb muss er ihren Freund spielen.“ erklärt Roxas. „WAS?! Das ist ja wieder mal Kairi live. Und wie erpresst sie dich?“ will Axel wissen. „Ich würde jemand anderen verraten wenn ich dir das erzähle, also lass ich´s lieber.“ entgegne ich. „Hmmmm, aber Roxas weiß davon?“ fragt Axel. „Ja, aber er hat es wirklich nur aus Zufall erfahren. Er wusste es heute früh noch überhaupt nicht.“ antworte ich. „Na gut. Dann lass es. Es müssen ja nicht alle Leute alles erfahren.“ gibt er dann, mit einem komischen Gesichtsausdruck, nach. Ich glaube, ich weiß was der zu bedeuten hatte, Roxas soll nichts über seine Erfahrung mit Kairi wissen. Aber ich hätte ihm das sowieso nicht erzählt. Das hätte ihn nur belastet, Roxas hatte schon immer Probleme mit so was fertig zu werden. „Also, wir haben jetzt noch 15 Minuten Pause, wo gehen wir hin?“ will Roxas wissen. „Sagen wir mal so. Aus Sicherheit würde ich jetzt echt in die Bibliothek gehen. Wer weiß schon, ob Kairi es sich nicht anders überlegt.“ entgegne ich. „Na ja, wo du Recht hast. Sie ist wirklich unberechenbar. Und was wollen wir dann dort machen?? Ich werde mir bestimmt keine Bücher angucken.“ lehnt Roxas sofort ab. „Dann surfen wir ein bisschen im Internet. Du wolltest doch eh mal wegen Konzertkarten gucken.“ schlage ich vor. Roxas will nämlich unbedingt auf das Linkin Park Konzert bei uns in der Stadt. „Gut, hoffentlich gibt es noch Karten.“ entgegnet Roxas, als wir bei der Bibliothek angekommen sind. Roxas und Axel verziehen sich sofort an den Computer, was mir Zeit gibt, mir ein neues Buch zu suchen, denn ich lese echt gerne, auch wenn ich nicht unbedingt so ein Strebertyp bin, gefallen mir Bücher trotzdem total. Ich liebe es wenn die Story so spannend is, das man darin versinken könnte. Doch heute finde ich wirklich nichts, es ist wie verhext, alle guten Fantasybücher oder Krimis sind ausgeliehen. Gerade als ich trotzdem ein Buch entdeckt habe, hält mir jemand von hinten die Augen zu. „Wer bin ich?“ fragt Roxas fröhlich. „Miss Piggy.“ antworte ich und nehme seine Hände von meinen Augen und drehe mich zu Roxas und Axel um. So wie die aussehen, gab es noch Karten. „Danke, dann erzähl ich dir eben nich von den guten Nachrichten.“ schmollt Roxas. „Das errat ich eh, du hast noch Karten bekommen.“ entgegne ich. „Jaaah, aber nicht nur für mich und Axel sondern auf für dich und......“ fängt Roxas an, doch ich unterbreche ihn. Er will hundertprozentig, dass ich mit Sora dorthin gehe. „Ich gehe nicht mit ihm dorthin.“ protestiere ich. „Doch das wirst du, deinem Glück muss man mal auf die Sprünge helfen, sonst wird das doch nie was.“ erklärt Axel. „Genau und ich will einen glücklichen besten Freund.“ pflichtet Roxas ihm bei. „Ich bin glücklich, auch ohne ihn. Er will mich nicht, das hab ich doch Samstag gemerkt.“ gebe ich zurück. „Ach Riku, so leicht gibst du sonst nie auf. Du wirst noch einmal mit ihm reden, klar?!“ erwidert Roxas befehlerisch. So hab ich ihn noch nie erlebt, aber vielleicht hat er Recht, ich sollte noch einmal mit Sora reden, dazu hab ich ja morgen die beste Gelegenheit. „Na gut, wenn ihr meint.“ stimme ich schließlich zu und wir gehen zum Klassenzimmer. Der Rest des Nachmittags verläuft zum Glück ohne Kairi, ich sehe sie weder zum Stundenwechsel, noch nach dem Unterricht. Auch am nächsten Morgen komme ich glimpflich davon, Kairi war nämlich beim Arzt und kam erst zur dritten Stunde, sodass ich die morgendliche Schauspielerei sein lassen konnte. Ich musste sie nur in der Mittagspause sehen, die ich aber mit Axel´s und Roxas´ Hilfe recht gut überstanden habe. Jetzt bin ich zu Hause und warte auf Sora, ich bin so aufgeregt ihn endlich wieder zu treffen, ihn endlich all das zu fragen was mir seit Freitag auf der Seele liegt. Sofort als es um acht Uhr klingelt bin ich bei der Tür, bin sogar noch schneller als der Butler. „Hey........Kairi.“ begrüße ich sie zuerst mir überschwänglicher Freude, bevor ich merke, das sie nicht Sora ist. „Hallo, Schatz.“ antwortet Kairi, küsst mich auf die Wange und geht ohne zu zögern ins Haus. „Hey, langsam. Was willst du? Die Schule is schon längst vorbei.“ entgegne ich energisch und halte sie am Arm fest, sodass sie nicht weiter laufen kann. „Ich wollte dich gerne mal besuchen.“ erklärt sie. „Ich will das aber nicht. Sag warum du wirklich hier bist und dann verschwinde.“ gebe ich zurück. „Na ja, ich wollte dich nur mal dran erinnern, dass du mich morgen mitnimmst, klar?! Ich laufe nicht noch mal von hier bis zur Schule. Du holst mich zu Hause ab und fährst mich auch wieder dorthin.“ verlangt sie, als unsere Limousine die Einfahrt hochfährt. „Ja, aber jetzt verschwinde, ich hab keine Zeit für dich.“ scheuche ich sie dann wieder nach draußen, wo sie ganz langsam an der Limo vorbei läuft und jenen, der darin sitzt genau mustert. Weiter geht´s mit dem nächsten Kapi ^^ Bitte um Kommis. See-ya Chibi_Isa Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)