Everytime we touch von Chibi_Isa (RikuXSora) ================================================================================ Kapitel 4: Die Entdeckung ------------------------- Everytime we touch von Chibi_Isa RikuXSora Also natürlich wieder Danke sag für die lieben Kommis. Fand ja toll, dass sich jeder Gedanken um Riku macht. ^^ Und nun kommen wir wieder zur Sache Viel Spaß beim Lesen Eure Chibi_Isa Kapitel 3: Die Entdeckung Sora´s POV Endlich is es Freitag und ich habe nen Abend frei. Gott sei Dank, die letzte Woche, war nach Riku echt schrecklich. Immer wieder hat er sich in meine Gedanken eingeschlichen, immer wieder hab ich mir gewünscht bei ihm zu sein und noch mal seine babyweiche Haut zu fühlen. „Wie viel hattest du heute?“ fragt Tidus mich plötzlich, wir sind gerade in unserem Lieblingsclub. Eigentlich hasse ich so was, weil hier alles zu laut is und ich danach immer Kopfschmerzen deshalb habe, aber manchmal brauche ich das einfach. „Ähhh, ne Menge. Ich hab nich mitgezählt.“ antworte ich. „Du bist unverbesserlich. Wollen wir tanzen?“ will Tidus dann wissen. Argh, eigentlich hasse ich auch tanzen, weil ich mich da überhaupt nicht zu Recht finden kann und ich immer eng mit Tidus tanzen muss. „Hmmmm ja.“ stimme ich dann trotzdem zu, Tidus nimmt mich an der Hand und zieht mich mit sich. Eng umschlungen sind wir dann auf der Tanzfläche, Tidus lässt mich hier fast nie aus den Augen, er weiß, dass ich mich unsicher fühle wenn er mich alleine lässt. „Darf ich ablösen?“ höre ich plötzlich eine Stimme Tidus fragen. Er überlegt noch, bevor er mich kurz darauf los lässt und sich starke Arme von hinten um mich schlingen, mein Kopf ruht auf der Brust des Unbekannten und obwohl er mir fremd erscheint, fühle ich mich wohl bei ihm. Wir wippen ganz leicht im Rhythmus der Musik, verstehen uns anscheinend blind, stimmen unsere Bewegungen aufeinander ab. Ein paar Augenblicke später fühle ich plötzlich seine Lippen auf meinem Hals und nun wird mir endlich klar mit wem ich da gerade tanze. „Riku.“ presse ich hervor. „Ja, so heiße ich.“ gibt er zurück. Doch mir passt das überhaupt nicht, ich löse mich sofort von ihm, doch nun stehe ich völlig alleine auf der Tanzfläche, weiß nicht wohin ich muss und bin ganz schön durcheinander, als sich eine Hand um meine schließt und sich mit sich zieht. „Riku bist du das? Lass mich los.“ bitte ich, als er meine Hand nicht mehr los lässt. „Einen Moment noch.“ gibt er zurück und nun bemerke ich auch, das das nur Riku sein kann, seine Stimme würde ich unter tausenden wieder erkennen. „Was willst du von mir? Ich habe Feierabend.“ teile ich ihm mit, als er endlich angehalten hat. „Ich weiß, ich weiß. Setzt du dich bitte. Hinter dir is das Bett.“ erklärt mir Riku. „Nein, zuerst will ich wissen was das Ganze hier soll.“ verlange ich. „Ich wollte mich entschuldigen.“ erklärt Riku schließlich. Entschuldigen? Bitte? Ich glaub ich hör nicht richtig. Kein Freier entschuldigt sich beim Stricher. „Weswegen?“ will ich wissen. „Ich hab dich beleidigt, oft genug. Ich wusste nicht, dass du blind bist, na ja es tut mir Leid.“ erklärt Riku. Woher weiß er das jetzt auf einmal? Aber er will sich doch auch nur entschuldigen, weil er Mitleid hat. Wenn ich nur wüsste wo ich bin und von hier weg könnte. Was hat er gesagt, ein Bett is hier?? Hmmm wir müssen immer noch im Club sein, mir wurde auf jeden Fall nie kälter, also waren wir nicht draußen. Wir können nur in nem Hinterzimmer sein, und wenn ich direkt vor dem Bett stehe dann sind es 7 Schritte bis zur Tür. Schnell gehe ich in diese Richtung, will nur noch weg von hier. Doch schon nach wenigen Schritten spüre ich wie Riku mich aufhält. „Warum willst du weglaufen?“ fragt er und hält mich fest. Ich kann ganz deutlich riechen, dass er getrunken hat, ich hasse das. „Warum sollte ich hier bleiben?? Du entschuldigst dich doch nur weil du Mitleid mit mir hast. Der arme blinde Junge, das kenn ich schon, außerdem stinkst du nach Alkohol und jetzt lass mich los.“ entgegne ich wütend, reiße mich los und suche dann schnellst möglichst die Tür. Als ich draußen bin, weiß ich zuerst wieder nicht wo ich bin, als ich dann endlich los laufe, habe ich wohl zu lange gezögert, denn wieder hält Riku mich fest. Doch diesmal sagt er nichts zu mir, stattdessen spüre ich seine Lippen auf meinen. Ich weiß nicht welcher Teufel mich in diesem Moment geritten hat, doch ich erwidere tatsächlich, bekämpfe sogar den Ekel vor dem Alkoholgeschmack. Stürmisch küsse ich seine Lippen, kann gar nicht mehr von ihnen lassen, schubse ihn nach hinten, bis ich schließlich eine Wand finde, an der ich meine Hände links und rechts von seinem Kopf abstütze und weiter im Kuss versinke. Ich spüre seine Zunge an meinen Lippen, öffne sie zwar, aber nur um ihn zurückzudrängen und in seiner Mundhöhle ein wildes Spiel zu entfachen. Irgendwann fühle ich seine Hände, wie sie über meinen Körper wandern, mich alles vergessen lassen und einfach nur wundervoll sind. Doch irgendwie wird mir dann doch bewusst was ich gerade tue, ich fange was mit nem Kunden an!! Und so was wollte ich nie zulassen. So schnell wie möglich löse ich mich von Riku, lasse ihn dort stehen und gehe, meiner Meinung nach in die Richtung, wo man wieder in den Club kommt. Plötzlich stoße ich mit irgendjemand zusammen, falle nach hinten auf den Boden. „Oh sorry, tut uns Leid. War keine Absicht.“ höre ich sofort eine helle, klare Stimme. Doch es interessiert mich überhaupt nicht, ich will einfach nur weg von hier, merke noch wie mir die Person wieder hoch hilft und auch dass sich meine Sonnenbrille bei dem Zusammenstoß verabschiedet hat. „Du bist ja blind. Bist du etwa.......“ fängt mein Unfallpartner wieder an. „Sora, da bist du ja, ich hab dich schon überall gesucht.“ wird er von Tidus´ Stimme unterbrochen. „Du bist Sora?“ fragt wieder die helle Stimme. Doch ich habe keine Ahnung woher der mich kennen könnte, hatte auf jeden Fall noch keinen Freier mit so ner Stimme. Ich lasse ihn einfach stehen, gehe in die Richtung aus der Tidus´ Stimme kam. „Tidus, bitte ich will hier weg. Hilf mir.“ bettele ich durcheinander. Sofort nimmt Tidus meine Hand, führt mich schnell weg, bald spüre ich die kühle Luft auf meiner Haut, wir sind also schon aus dem Club draußen. „Sora, bitte warte doch.“ kann ich Riku´s Stimme rufen hören. Doch ich hab genug von ihm, will für heute Abend nur noch nach Hause. „Ich will nicht zu ihm. Bitte beeile dich, Tidus.“ bitte ich Tidus verzweifelt, dass wir schneller laufen. „Jaja, ich bin auch kein Marathonläufer oder?“ gibt Tidus zurück, wird jedoch trotzdem viel schneller und schon bald kann ich Riku´s Rufe nicht mehr hören. Tidus hat das anscheinend auch gemerkt und als wir dann in eine Seitenstraße, zumindest glaube ich das, einbiegen, hält er an. „So und jetzt Sora will ich ne Erklärung. Warum zum Teufel verfolgt dich dieser Typ?“ fragt Tidus außer Atem. „Das is Riku, der neue Freier von Dienstag Abend, als wir eigentlich was trinken wollten.“ erkläre ich, ebenso nach Luft ringend. „Und warum verfolgt er dich?? Was hattet ihr überhaupt in den hinteren Räumlichkeiten zu suchen gehabt?? Und wer waren diese anderen beiden Typen??“ überschüttet mich Tidus mit Fragen. Ich sage gar nichts, was soll ich ihm erzählen. Was haben wir denn da hinten gemacht?? Zuerst haben wir geredet, dann bin ich weggelaufen und er hat mich geküsst. Doch ich Trottel wehre mich natürlich nicht dagegen, sondern bin gleich voll dabei. Aber mir ist echt schleierhaft wen Tidus mit den beiden Typen meint. „Welche Typen meinst du?“ frage ich ihn. „Die bei denen du gestanden hast. Der eine war groß, schlank und hatte rote Haare und der andere eher klein und zierlich und hatte blonde Haare. Der hat mit dir geredet.“ erzählt Tidus. „Keine Ahnung was der von mir wollte. Ich bin mit ihm zusammen gestoßen, dabei hab ich meine Sonnenbrille verloren und dann hat er gesehen, dass ich blind bin und hat gefragt ob ich Sora heiße. Aber ich kenne ihn nicht.“ entgegne ich. „Er sah auch nicht gerade aus, als würde er zu Strichern gehen. Aber was hast du denn jetzt eigentlich gemacht mit Riku?“ will Tidus erneut wissen. Ich kann ihm das nicht erzählen, niemals, wie steh ich denn dann da?? Ich kann mich doch nicht einfach in einen Kunden verlieben, nein, das geht nicht, auf keinen Fall. „Sora, was hast du gemacht mit ihm?? War er ein Job für zwischendurch?“ bohrt Tidus weiter nach. Ich bleibe immer noch still, er war ja auch kein Job, er wollte ja zuerst nur reden, doch ich bin weggelaufen. „Hast du´s ohne Geld gemacht?“ spricht Tidus dann weiter. Wieder bleibt mein Mund fest verschlossen, ich lasse den Kopf hängen, bin so traurig und verzweifelt wie ich es noch nie war, seit ich von zu Hause weggelaufen bin, fange fast an zu weinen. „Sora, das kannst du doch nicht machen!! Du bist verliebt in den Typen, ganz eindeutig.“ stellt Tidus nun fest. „Nein, bin ich nicht. Ich will jetzt nach Hause.“ erwidere ich, bevor mir nun endgültig, die Tränen über die Wangen rennen. Ich spüre Tidus Hand, wie sie die Tränen wieder wegwischt, wie er mich dann in seine Arme zieht. „Hast du mir nicht versprochen, dass du nicht mehr weinst?“ fragt er und streichelt über meinen Rücken. Ja, dass hatte ich, damals als ich im Geschäft neu war und nichts so lief wie ich es wollte, hab ich oft geweint, Tidus war damals immer für mich da, hat mich in den Arm genommen und getröstet und dann hab ich ihm das Versprechen gegeben. „Tut mir Leid.“ bringe ich weinend hervor. „Macht nichts, komm wir gehen erstmal nach Hause.“ erfüllt Tidus nun meinen Wunsch und führt mich nach Hause. Dort angekommen legt er mich auf´s Sofa, überlässt mir sogar beide Decken und kocht mir noch einen Tee. Ich lasse es alles stumm geschehen, eigentlich hätte ich mich schon beschwert, als er mich geführt hat, doch heute Nacht habe ich keine Kraft mehr dazu. Ich schlafe bereits ein, als ich erst zweimal von dem Tee getrunken habe. Doch ich bin froh, dass ich überhaupt schlafen kann, nach solch einem Abend. Als ich am nächsten Morgen aufwache, hab ich erstmal keinen Plan wie viel Uhr jetzt is. Meine Armbanduhr, die ich noch von zu Hause habe, habe ich gestern im Bad liegen lassen, weshalb ich auch gleich dorthin gehe. „9:30 Uhr“ verkündet sie mir schließlich, mit der gewohnten Computerstimme. Ich hab diese Uhr eigentlich immer gehasst. Zu Hause habe ich keine Uhr gebraucht, hatte feste Zeiten in denen ich dies und jenes machen musste, so betrachtete ich die Uhr immer als überflüssig. Doch als ich dann weggelaufen bin, ist sie mir echt ans Herz gewachsen, denn wenn ich arbeite, verliere ich jegliches Zeitgefühl und so hilft mir die Uhr immer aus der Patsche. Als ich dann wieder ins Wohnzimmer komme, kann ich Tidus´ gleichmäßige Atemzüge hören, er scheint noch zu schlafen. Hmmm ich sollte mich bei ihm bedanken für gestern, gehe in die Küche und mache Frühstück für ihn und mich. Das geht ganz automatisch, in der Küche haben wir feste Plätze wo alles stehen muss und solange sich Tidus daran hält, habe ich keine Probleme mich dort zu Recht zu finden. Gerade als ich dann den Tee mache, höre ich aus dem Wohnzimmer ein Gähnen, Tidus scheint wach zu sein, was er mir auch bestätigt als er etwa zehn Minuten später durch die Küchentür kommt. „Morgen Sora.“ begrüßt er mich. Ich bin froh, dass er mich nicht gleich auf gestern Abend anspricht. „Morgen, ich hab Frühstück gemacht.“ bemerke ich. „Mhmmm, ich kann es seh...... wahrnehmen. Scheint lecker zu sein.“ gibt er zurück. Ich weiß, dass er es vermeidet das Wort sehen in meiner Gegenwart zu verwenden. Anfangs hat mir das echt zugesetzt, wenn wir zum Beispiel weg waren und er gesagt, der und der sieht süß aus, war ich immer traurig, weil ich sie nie sehen kann. Mittlerweile weiß er auf was es bei mir ankommt, hauptsächlich auf die Stimme, was anderes kann ich ja auch kaum wahrnehmen. Aber ich finde es echt toll von ihm, wenn er immer Typen anspricht, nur damit ich ihre Stimmen höre. „Keine Ahnung. Vielleicht hab ich auch wieder Zucker und Salz verwechselt, dann ist es wahrscheinlich nicht so gut.“ gebe ich grinsend zurück. „Ihhhh, das wäre schrecklich.“ stimmt Tidus zu. Das hab ich einmal gemacht, aber eigentlich war Tidus Schuld, er hat den Zucker und die falsche Stelle gestellt so dass ich Salz in den Tee getan habe. „So hier bitte.“ ist der Tee nun fertig und ich setze mich zu Tidus an den kleinen Tisch. „Danke, Kleiner.“ entgegnet er, nimmt mir die Kanne ab und ich kann hören das er, ihm und mir einschenkt. „Vorsicht, er is noch relativ heiß.“ teilt er mir mit, als ich nach der Tasse greifen will. Ich mag es ja eigentlich nicht wenn jemand mit mir so umsichtig umgeht, aber bei Tidus ist das was anderes, er lässt es nämlich sein, wenn er merkt, dass ich auch ganz gut alleine zu Recht komme. „Danke.“ sage ich nur und lasse die Tasse erstmal stehen. „Kannst du mir ne Scheibe Brot geben und die Butter?“ „Ja, klar, ich lege das Brot auf deinen Teller und die Butter stelle ich von dir aus links daneben.“ erklärt er mir. „Brauchst du noch Marmelade?“ will er wissen, nachdem ich die beiden Dinge habe. „Ähhh ja, bitte.“ antworte ich. „Hier, du bekommst den Rest, rechts neben deinem Teller.“ erklärt er. „Aber du willst doch auch was.“ protestiere ich, greife rechts von mir zur Marmelade und halte sie zu Tidus. „Quatsch, ich kann auch nur Butter essen, das macht mir nichts.“ wehrt Tidus ab, nimmt mir die Marmelade aus der Hand und stellt sie wieder rechts neben den Teller. „Ich will aber, dass du sie bekommst, nach der Hilfe für gestern.“ erkläre ich, nehme sie wieder, halte sie Tidus hin und diesmal nimmt er sie tatsächlich. „Sora wegen gestern.......... Ist es wahr was ich gesagt habe?? Hast du´s ohne Geld mit ihm gemacht?“ will er nun wissen. „Nein, wir haben nicht miteinander geschlafen.“ antworte ich wahrheitsgetreu. „Was habt ihr dann dort hinten gemacht? Man geht nicht grade in ein Hinterzimmer um ein Schwätzchen zu halten.“ entgegnet Tidus. „Ich weiß, dass das jetzt echt schwer zu begreifen ist, aber er wollte das. Er wusste nicht, dass ich blind bin, als ich meinen Job bei ihm hatte. Aber irgendwie muss er es rausbekommen haben und er wollte sich entschuldigen, weil er mir ein paar Dinge gesagt hatte, die mich, seiner Meinung nach, beleidigt haben.“ erzähle ich nun. „Bitte??? Ein Freier will sich entschuldigen?? Davon hab ich noch nie gehört.“ wundert sich Tidus. „Mir ging es genauso. Ich hab ihm gesagt, dass er das doch nur aus Mitleid tut und bin weggelaufen, na ja und dann........“ fange ich an, breche aber ab, als die Stelle kommt, an der wir uns dann geküsst haben. „Was dann?? Was hast du gemacht?“ fragt Tidus. „Wir....... ähhhhh, also wir......... wir haben uns geküsst.“ bringe ich drucksend heraus. „BITTE?! SORA?! Sag, dass das nicht wahr ist.“ brüllt mich Tidus an. So habe ich ihn noch nie erlebt, er war sowieso nie wütend seit ich ihn kenne. „Aber Tidus, was hast du?? Is das so schlimm?? Es war doch nur ein Kuss.“ versuche ich ihn zu beruhigen. „Jaja, zuerst ist es ein Kuss und knall boom bang is es mehr.“ gibt Tidus wütend zurück. Was is nur mit ihm los?? Ich dachte er würde mir helfen, aber er is jetzt ein ganz anderer, der mir total fremd erscheint. „Tidus, was ist los? Es wird nicht mehr, das verspreche ich dir.“ entgegne ich ängstlich. Und ich habe echt Angst, Angst Tidus könnte mir irgendwas tun. „Sora, komm mal her. Ich will dir was zeigen.“ sagt Tidus plötzlich, wieder mit der ruhigen Stimme, die ich von ihm gewohnt bin. Ich stehe auf, habe zwar immer noch Angst, doch gehe ich trotzdem zu ihm. Er nimmt meine Hand, führt sie zu seinem Bauch glaube ich und lässt mich darüber fühlen. „Spürst du es?“ fragt er. Ja, ich spüre es, er hat eine riesige Narbe am Bauch, sie zieht sich von der Brust bis zum Hosenbund, wenn nicht sogar noch weiter. „Was...... Woher kommt diese Narbe?“ frage ich. „Sora, vor ein paar Jahren, da hatte ich einen ganz netten Typen kennen gelernt, er war zwar kein Freier von mir, aber das is auch egal. Auf jeden Fall, haben wir uns dann auch eines Tages geküsst, ich wusste das das nicht okay war, wegen meines Jobs, aber es war mir völlig Wurst, ich wollte nur noch ihn. Anfangs hab ich mir noch geschworen, dass es nicht mehr wird, doch es wurde mehr und ich spielte mit dem Gedanken aus dem Geschäft auszusteigen, doch unserem Chef hat das überhaupt nicht gepasst, ich war immer noch einer der Jüngsten und ich hatte die meisten Freier.“ erzählt Tidus nun seine Geschichte. „Und wie....... wie kam es dann zu der Narbe?“ frage ich leise. „Seine Schläger haben mir eines Nachts aufgelauert, zuerst haben sie mich zusammengeschlagen, das fand ich gar nicht so schlimm, ich war schon öfter geschlagen worden und hielt deshalb einiges aus. Doch dann, dann haben sie mich vergewaltigt und ich sag dir, das wünsche ich nicht meinem schlimmsten Feind. Ich weiß nicht wie oft, habe nach dem fünften Mal das Zählen aufgehört. Doch ich wusste, dass ich mich nie mehr verlieben würde, bin am nächsten Tag sofort zu dem Jungen und hab Schluss gemacht.“ erzählt Tidus weiter. Ich weiß nicht was ich sagen soll, bin so wütend darauf wie die Tidus behandelt haben, doch auch sehr traurig, dass Tidus seine Beziehung beenden musste. Doch was mich am Meisten beschäftigt ist, was ich jetzt tun soll? Ich will nicht so behandelt werden, aber ich kann Riku unmöglich von heute auf morgen vergessen. „Ich geh baden. Ich muss alleine sein.“ erkläre ich Tidus knapp, flüchte mich aus der Küche ins Badezimmer. Dort angekommen rutsche ich sofort an der Wand hinab und fange an zu weinen, ich bin in der auswegslosesten Situation, die man sich nur denken kann. Warum musste ich auch ihm begegnen?? Hätte nicht alles so bleiben können wie bisher?? Ich war glücklich wie es war. Ich bin der Beste, bekomme das meiste Trinkgeld, wohne mit Tidus zusammen und Pasta. Aber nein, es muss so ein reicher Schnösel kommen und mir den Kopf verdrehen. „Sora, darf ich reinkommen?“ höre ich Tidus vor der Tür. Ich habe nicht abgeschlossen, er könnte jederzeit reinkommen, doch er fragt mich erst, wieso ist er so nett zu mir? Wieso hat er solche Angst um mich?? „Ja.“ stimme ich schließlich zu. Ich merke wie die Tür geöffnet wird und wie er sich dann neben mich setzt. Ich lasse meinen Kopf auf seine Schulter fallen, brauche das jetzt, würde wahrscheinlich allein vor die Hunde gehen. „Sora, ist es dir wirklich so Ernst mit diesem Riku?“ fragt Tidus nach ewigen Momenten. „Ich weiß es nicht, ich weiß es wirklich nicht. Da ist etwas in mir das sagt, nimm ihn, er is deine große Chance. Doch dann gibt es noch die Gegenseite, die sagt, lass alles so wie es is, du warst glücklich als der Beste und wirst es auch bleiben, ohne Riku.“ erzähle ich Tidus von meinen Gefühlen. „Hmmm Engelchen und Teufelchen, was? Du kennst meine Meinung dazu, aber ich werde dich unterstützen, egal was du machst. Ich bin immer für dich da.“ versichert er mir und streichelt über meine Haare. „Danke, Tidus, du bist so nett zu mir. Warum nur?“ will ich wissen. „Muss alles einen Grund haben?“ fragt Tidus. Wieder so eine poetische Frage?? Ich habe doch keine Ahnung. „Weiß nicht, sag du´s mir.“ bitte ich. „Vielleicht muss nicht alles einen Grund haben, aber das ich mich um dich sorge, das hat einen.“ erklärt er. „Und welchen?“ will ich nun endgültig wissen. „Weißt du? Du hast mir zwar nie erzählt woher du kommst, aber ich kenne dich. Du bist der Sohn von Hiroshi Harakimi, dem reichsten Mann der Stadt.“ überrascht mich Tidus mit einer Aussage, die ich nie im Leben erwartet hätte. „Woher weißt du das?“ frage ich total baff. „Du weißt es zwar nicht, aber ich habe nebenan gewohnt. Ich hab dich immer gesehen, als du mit dem Butler, diese ewig langweiligen Brettspiele machen musstest. Du warst nie glücklich, das hat man dir deutlich angesehen.“ erzählt mir Tidus förmlich meine Gefühle von damals. Wir waren also Nachbarn?? Wieso hat er das nie früher gesagt?? „Warum hast du das nie erzählt?“ frage ich. „Ich weiß nicht. Ich dachte nur, dass das wenig zur Sache tut.“ antwortet Tidus. „Du hast mir doch auch nie erzählt woher du kommst.“ „Ja, das stimmt. Aber sag mal, wenn du reich warst und alles hattest, wieso bist du dann von zu Hause weggelaufen?“ will ich wissen. „Ich weiß nicht, ob deine Eltern mit dir darüber je gesprochen haben, aber ich hatte noch einen Zwillingsbruder. Wir waren echt unzertrennlich und haben alles immer zusammen gemacht. Wir wollten sogar mal zu dir und mit dir spielen, weil wir es immer traurig fanden, dass du niemanden hattest. Aber dann is er entführt worden. Sie forderten 3 Mio. Lösegeld, dafür dass er wieder freikommt und keine Polizei. Doch mein Vater schaltete weder die Polizei ein, noch bemühte er sich das Lösegeld zu bezahlen, erst nach Ablaufen der Frist hat er sich um meinen Bruder bemüht und war bei der Polizei. Die haben nur noch die Leiche gefunden und das war für mich eindeutig zu viel, dass sich unsere Eltern so wenig um uns bemühen, das hielt ich nicht aus. Ich bin mit 13 weggelaufen, erstmal um zu sehen ob meine Eltern etwas unternehmen würden, doch auch bei mir taten sie nichts überließen mich einfach meinem Schicksal. So kam ich dann hier auf den Strich.“ erzählt er mir seine traurige Geschichte. „Unsere Familien sind schon toll, die eine kümmert sich zu viel und die andere gar nicht.“ stelle ich nüchtern fest. „Aber das erklärt immer noch nicht, dass du dich so um mich kümmerst.“ „Das is ganz einfach. Mein Zwillingsbruder, also wir waren nicht eineiige Zwillinge, ich habe blondes Haar, er hatte braunes und blaue Augen. Genau wie du, aber nicht nur euer Aussehen war fast dasselbe, auch dein Verhalten in manchen Situationen hat mich stark an ihn erinnert. Anfangs sah ich in dir meinen Bruder, doch ich wusste, dass du nicht er bist, dass du deinen eigenen Kopf hast. Aber trotzdem hat es mir Spaß gemacht, mich um dich zu kümmern und dir alles zu zeigen.“ erklärt Tidus nun. „Dann bin ich nur ein Ersatz für deinen Bruder.“ rege ich mich auf und löse mich von Tidus. „Nein, Sora.“ entgegnet Tidus sofort und nimmt meine Hand. „Du bist nicht mein Bruder, das weiß ich doch, du bist mein bester Freund und wirst es hoffentlich auch noch lange bleiben.“ „Das soll ich dir jetzt glauben?“ frage ich. Er kann mir vieles erzählen, ich weiß doch nicht was er fühlt. „Ich kann nicht mehr tun, als es dir zu sagen. Ich habe schon lange verstanden, dass ich meinen Bruder nicht mit dir ersetzen kann, aber du bist langsam wie ein Bruder für mich. Es macht mir Spaß, mit dir rumzualbern, mit dir abends wegzugehen und so. Das meine ich Ernst.“ beteuert er. Hmmmm, ich bin zwar noch nicht überzeugt davon, aber für´s erste glaub ich ihm. „Na gut, anscheinend sagst du die Wahrheit. Kann ich jetzt alleine sein. Ich muss nachdenken.“ teile ich ihm dann mit. „Über Riku?“ fragt er. „Ja, über ihn, über deine Geschichte, einfach alles. Ich brauche jetzt Ruhe.“ antworte ich. „Okay, soll ich dir dann beim Föhnen helfen?“ will er wissen. „Ja, ich sag dir Bescheid.“ entgegne ich und höre wie Tidus das Bad verlässt. Derweil gehe ich zur Badewanne, ich liebe diese Badewanne, sie ist wahrscheinlich, das Schönste und Sauberste in der ganzen Wohnung. Die richtige Temperatur für das Wasser habe ich schnell gefunden, nehme mir danach das Schaumbad und mache fast die halbe Flasche, dem Gewicht nach zu urteilen, leer. Doch das mache ich immer so, ich liebe den Schaum. Danach suche ich mir noch ein Handtuch, Shampoo und Duschgel, ehe ich seufzend in die Wanne steige und das Wasser abdrehe. Mmmmmmmmh, tut das gut, ich liebe Baden, zu Hause, war das immer meine Lieblingsbeschäftigung, weil ich dabei alleine sein durfte. Kein Butler oder anderer Angestellter durfte mir dabei zu sehen, denn das war mir unangenehm, erst beim Föhnen, haben sie mir dann geholfen. Mittlerweile is das zwar anders und mir is so ziemlich egal, wer meinen Körper sieht, aber Tidus nimmt trotzdem immer Rücksicht darauf und kommt erst ins Bad, wenn ich ihn rufe. Ob Riku wohl auch gerne badet?? Das könnte ich mir richtig vorstellen, so gut wie der riecht, badet er bestimmt jeden Tag dreimal. Hmmmm, vielleicht könnten wir mal zusammen............ nein, nein, nein, ganz bestimmt nicht. Weg mit diesen Gedanken. Ich darf es nicht noch schlimmer machen als es ohnehin schon ist. Ich darf ihn nicht wieder treffen, sonst tue ich was, was ich nicht darf, was mich noch tiefer in die Scheiße zieht. Ich will nicht, dass diese Schlägertypen irgendwas mit mir machen, sie sollen mich nicht so zurichten, wie Tidus. Ich will keine Narbe auf meinem Bauch. Aber was ist wenn ich nicht anders kann, wenn ich einfach bei ihm sein will??? Dann hab ich wohl schlechte Karten, sehr schlechte sogar, denn wenn ich freiwillig bei ihm bin, wird das der Chef sehr schnell mitkriegen, der hat doch überall Augen und Ohren. Und dann lässt er mich zusammenschlagen und vergewaltigen, tolle Aussichten, wirklich toll. Plötzlich habe ich gar keine Lust mehr nach zu denken. Grummelnd greife ich mir das Shampoo, schäume meine Haare damit ein, danach das Duschgel. Warum muss das nur alles so kompliziert sein??? Wäre ich nur zu Hause geblieben, nein, so was darf ich nun mal gar nicht denken, dann würde ich jetzt immer noch Brettspiele spielen. „Tidus, kommst du dann.“ rufe ich als ich mich abgeduscht habe und mit dem Handtuch um die Hüften da stehen. „Schon fertig? Ging aber schnell heute.“ bemerkt er, als er herein kommt. „Ich hatte eben keine Lust mehr.“ erkläre ich. Tidus sagt gar nichts mehr, erst als er mich warnt, das es jetzt heiß wird, doch das weiß ich längst alles, das machen wir doch jedes Mal so und jedes Mal warnt er mich wieder. „Soll ich dir ein paar Klamotten holen?“ fragt Tidus dann. „Also nur wenn´s dir nichts ausmacht.“ antworte ich. „Nee, macht mir nichts.“ entgegnet Tidus sofort und geht aus dem Bad. Ein paar Minuten später kommt er wieder, gibt mir nacheinander Shorts, Socken, Hose und T-Shirt. „Das sind doch meine besten Klamotten.“ bemerke ich, als ich die verschiedenen Stoffe gefühlt habe. „Ich weiß.“ erwidert Tidus nur und lässt dann das Wasser aus der Wanne. „Ja, und warum hast du mir die ausgesucht?“ frage ich total verwundert. Ich hab doch nichts vor, eigentlich wollte ich bis meine Jobs heute anfangen zu Hause bleiben. „Ganz einfach, du wolltest dir doch was Neues kaufen von deinem Trinkgeld. Das machen wir jetzt, sonst kommst du nie auf andere Gedanken.“ erklärt er, nimmt meine Hand und führt mich aus dem Bad. „Aber Tidus....... Nein!!“ verweigere ich, reiße meine Hand los und bleibe stehen. „Ich gehe nicht raus, nicht ohne meine Sonnenbrille.“ „Tja, Tiduslein, hat alles was Soraherzen höher schlagen lässt.“ scherzt Tidus und setzt mir eine Sonnenbrille auf. „Was? Wo hast du die her?“ will ich wissen. „Na ja, während Klein-Sora gestern gleich ins Land der Träume gewandert is, bin ich noch mal zurück in den Club und hab sie dir gesucht.“ erklärt Tidus. „Wirklich? Danke.“ freue ich mich, umarme Tidus und küsse ihn auf die Wange. „Nicht der Rede wert, Kleiner. Können wir jetzt gehen?“ will Tidus wissen. „Klar.“ entgegne ich und wir machen uns auf den Weg zum Einkaufszentrum. Ich mag das eigentlich nicht, dort sind immer sehr viele Menschen und ich muss mir auf jeden Fall auf Tidus verlassen können, sonst bin ich dort verloren. Doch Tidus macht das an diesem Tag klasse, lässt mich nie aus den Augen und is immer da wenn ich ihn brauche. „Was möchtest du jetzt noch machen?“ fragt Tidus als ich mir bereits eine Hose, ein Hemd und einen Pullover gekauft habe. „Weißt du, du warst heute so gut zu mir. Such dir was aus.“ stelle ich ihm einen Wunsch in Aussicht. „Aber Sora, das is dein Geld.“ protestiert Tidus sofort. „Ach Quatsch wenn´s um Trinken geht, is es dir auch Recht.“ gebe ich zurück. „Hmmmm, wo du Recht hast. Du könntest mir ein neues Buch kaufen. Was hältst du davon?“ will Tidus wissen. „Okay, und danach gehen wir noch Eis essen.“ plane ich sofort weiter. Tidus lässt sich schließlich auch dazu breit schlagen und nachdem ich ihm sein Buch gekauft habe, sitzen wir nun bei der Eisdiele im Einkaufszentrum. Tidus is denk ich ganz tief in seinem Buch versunken, wenn ich was sage antwortet er nur noch mit „Ja“ und „Nein“ und bringt nie nen ganzen Satz zustande. Tidus und seine Bücher, das is schrecklich, er liest so viel, da würde mir längst der Kopf platzen, ich muss ja schließlich auch noch Blindenschrift lesen und das finde ich total anstrengend, weshalb ich immer jedes Buch, das mir mein Vater mitgebracht hat, gleich in ne Ecke geworfen habe und nie wieder angefasst habe. „Guten Tag, was möchten Sie bestellen?“ fragt die Bedienung. Ich mag sie nicht, sie hat so ne arrogante Stimme und auch sonst ihre ganze Art wie sie die Leute bedient geht mir ziemlich auf die Nerven, deshalb bestellt auch immer Tidus, wenn sie zu uns kommt. „Zweimal Spagetti-Eis.“ entgegnet er schließlich und die Bedienung verschwindet ohne ein weiteres Wort wieder. „Dir is langweilig, wenn ich nur lese oder?“ fragt Tidus. „Na ja, ein bisschen.“ antworte ich. „Na gut, dann höre ich auf.“ erwidert Tidus und ich höre wie er das Buch zuklappt und wieder in die Tüte steckt. „Aber das hättest du nicht ma.....“ fange ich an, werde aber von Tidus unterbrochen. „Sora, dreh dich jetzt nicht um, sonst sieht er dich.“ warnt er mich. „Was?“ „Wer soll mich sehen?“ will ich etwas durcheinander wissen. „Dein Schatzi natürlich. Er quatscht grade mit deiner Lieblingsbedienung.“ erklärt mir Tidus. „Was? Nein, Riku is hier. Ich muss weg.“ werde ich sofort nervös. Wenn ich jetzt bleibe, dann wird er 100% ne Erklärung für gestern Abend haben wollen. „Ganz ruhig Sora. Er setzt sich mit dem Rücken zu uns. Er wird weder dich noch mich sehen.“ beruhigt mich Tidus wieder einigermaßen. „So zweimal Spagetti-Eis. Könnt ihr gleich bezahlen? Meine Schicht is nämlich jetzt zu Ende.“ erklärt die Bedienung und nennt uns den Preis. Ich zähle ihr alles genauso hin, gebe keinen Cent Trinkgeld. „Ohhh, wie nett. Danke für´s Trinkgeld.“ beschwert sich die Tussi auch noch. „Wenn du Geld brauchst, dann geh Anschaffen.“ gibt Tidus zurück, woraufhin ich ihre Schritte von unserem Tisch weggehen höre. Ich muss unweigerlich anfangen zu lachen, warum musste er ausgerechnet jetzt so was sagen. „Sei ruhiger. Dein Schatzi guckt sich um.“ erzählt mir Tidus. „Oh Scheiße, was macht er grade?“ frage ich. „Die Tussi geht zu ihm, OMG, sie setzt sich auf seine Beine. Das gibt´s ja nich. Der hat ne Freundin.“ staunt Tidus. Doch mir geht es genauso, von Freundin war nie die Rede, na gut warum sollte er mir das auch erzählen. „Halt warte, jetzt schubst er sie weg. Ich glaub, er hat grad gar keinen Bock auf sie. Er macht sie gerade zur Schnecke. Jetzt geht sie nach hinten. Ich glaub die wollen gehen.“ vermutet Tidus. „Was die wollen gehen? Los beeile dich mit dem Eis, ich muss ihnen nach. Ich will sehen wo die hingehen.“ erkläre ich und schaufle mein Eis so schnell wie möglich runter. Tidus macht es anscheinend genauso. „Is er noch da?“ frage ich, als ich fast fertig bin. „Ja, er wartet auf die Tussi. Warte jetzt kommt sie. Oh Mann is die verkleistert, sie könnte echt ne gute Nutte abgeben.“ antwortet Tidus. „Tidus, du sollst jetzt nicht Leute werben, iss lieber. Ich bin fertig.“ entgegne ich und greife nach der Tüte die unter unserem Tisch steht. „Auch fertig. Los komm, die gehen grad los, Richtung Aufzug.“ teilt mir Tidus mit, steht auf und führt mich, damit wir schneller hinter den beiden herkommen. „Scheiße die sind schon im Aufzug, los wir nehmen die Treppe.“ meldet sich Tidus wieder zu Wort als wir ein Stück gelaufen sind. Sofort zerrt er mich nach links, ich habe keine Ahnung wie das ganze hier aussieht, lasse mich einfach ziehen. „Oh nein, wo sind die hin? Ich glaub wir haben sie verloren.“ resigniert Tidus, als wir anscheinend im Erdgeschoss sind. „Was? Wir haben sie verloren? Tidus, bitte schau dich noch mal um.“ bettele ich. „Jaja, mach ich doch schon. Ohhh, da vorne sind sie.“ erspäht Tidus die beiden anscheinend doch noch und zerrt mich wieder mit. Nach einigen Momenten spüre ich kalte Luft auf meiner Haut und kann den Verkehrslärm hören, heißt also wir sind jetzt raus aus dem Einkaufszentrum. Tidus ist mittlerweile auch langsamer geworden und wir gehen jetzt ganz normal. „Wo sind wir jetzt? Und wo sind die?“ flüstere ich. „Wir gehen in Richtung Neubausiedlung, die beiden sind etwa 50 Meter vor uns.“ erklärt mir Tidus. „50?? Verlieren wir sie da nicht zu schnell aus den Augen?“ will ich wissen. „Wir können schlecht gleich hinter ihnen laufen oder willst du dich verraten?“ fragt Tidus. „Nein, natürlich nicht, aber ich will sie auch nicht verlieren.“ antworte ich. „Wir werden sie nicht verlieren, keine Bange.“ erwidert Tidus, als wir rechts abbiegen. „Oh scheint so, als wären die beiden an ihrem Ziel.“ teilt mir Tidus mit. Ich bleibe stehen, lehne mich an die Mauer hinter mir. „Was machen sie?“ will ich wissen. „Die Tussi knutscht ihn ab, oh Mann im Befummeln ist die echt Weltmeister, ich glaube die sind ziemlich heiß aufeinander. Jetzt sind sie im Haus.“ erzählt Tidus. Doch das höre ich bereits nicht mehr, er hat also eine Freundin und so wie Tidus mir das geschildert hat sind die beiden nicht grade unglücklich. „Gehen wir nach Hause.“ entgegne ich nüchtern, spüre erneut Tidus´ Hand, die mich sicher wieder in unsere Wohnung bringt. Ende ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Freu mich wieder auf die Kommis See-ya Chibi_Isa Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)