A Whiter Shade of Pale von LumCheng (Matt x Mello) ================================================================================ Kapitel 1: Gelb --------------- A whiter shade of pale Autor: LumCheng (im Mai 2007) Website: www.myblog.de/lumcheng Teil: 1/10 Fandom: Death Note Disclaimer: DN und die Charas gehören Ohba und Obata! Pairing: Matt x Mello Rating: PG-16 Warnings: yaoi, ooc(?), angst, drama, dark, lime Kommentar/Note: Es ist 3 Uhr in der Nacht und in gut 2 Stunden muss ich aufstehen, um mit meiner Oma auf ne Kaffeefahrt zu gehen/fahren/whatever... Ich höre schon seit Stunden "A whiter shade of pale" von Procol Harum und brauchte jetzt ne Pause von der WB-Fic für den Aarin-Contest. Also mache ich etwas, was ich sonst nie machen würde: Etwas über Matt und Mello schreiben O_O Ich finde Mello ja verdammt scharf, erst Recht mit den Narben, aber direkt nach dem Unfall sah es erstmal bestimmt megawiderlich aus... Matt kenne ich kaum, hab ihn nie studiert, keine Ahnung ob ich ihn getroffen habe oder nich, also stellt euch notfalls auf OOC ein. Okay, genug gelabert. Have Fun! Achso: Is nich so lang geworden ^^; (Teil 2 folgt die Tage, denke ich ^^°) Widmung: Meine erste Fic, in der M vorkommt, wird auch M gewidmet! ;) Berlin war toll ^___^ C&C: LumCheng@web.de ~*~*~ "Mello? Mello, sieh mich an!" Nein! Nein, ich will nicht! Deutlich, klar und autoritär klingt seine Stimme. Ich mag seine Stimme... eigentlich. Aber nicht, wenn sie so zu mir spricht. Es tut weh. Ich will alleine sein. Einfach nur schlafen. Oder sterben. Egal. Hauptsache es tut nicht mehr weh. "Mello..." Seine Stimme ist nun sanfter. "Mello, ich mache jetzt das Licht an. Man sieht kaum etwas." "Nein!" Panisch versuche ich aufzustehen, um ihn daran zu hindern, doch ich unterschätze meinen geschwächten Körper und falle hin. Der Aufprall schmerzt. Ich bin wütend. Das Rascheln seiner Kleidung sagt mir, dass er auf mich zukommt, obwohl ich es ihm verboten habe. "Bleib weg!" Verstört krieche ich zurück und fauche leise, als er sich vor mich kniet, wie vor ein krankes, verletztes, kleines Tier. Aber sein Geruch ist toll und für einen Moment schließe ich die Augen und schnuppere leicht, um für zwei Sekunden mal alles zu vergessen. Doch mal wieder kann er es nicht lassen, mich anzufassen und ich zucke erschrocken zusammen. "Fick dich, Matt!" Seine Hand, die auf meiner rechten Schulter liegt, wandert etwas weiter und streicht mir sanft über den Hals und schließlich über die rechte Wange. "Tss. Selbst jetzt noch schimpfst du wie ein Rohrspatz. Kraft zum Fluchen scheinst du ja immer zu haben..." Er klingt leicht amüsiert, während ich hier vor Schmerzen am liebsten an die Decke gehen würde. Wütend schlage ich seine Hand zurück und bereue gleich darauf die heftige Bewegung. "Verschwinde! Ich sage es nich noch einmal." "Negativ. Ich bin schließlich nicht gekommen, um mich von dir dumm anmachen zu lassen, Mello. Man sagte mir du seiest tot." Eine lange Pause folgt nach diesem Satz. Erst jetzt wird mir bewusst, WIE still es hier ist... hier, in diesem Loch. Wie ein dreckiger Straßenköter hause ich hier seit Tagen. Versorge mich notdürftig mit geklauten Arzneien und meide die versiffte Duschkabine. Ich stinke bestimmt wie ein Penner, ganz abgesehen davon, dass ich das Gefühl habe, dass mein halber Körper bereits im Arsch ist. Fast die gesamte linke Hälfte... eine einzige, große Wunde. Ich ekel mich vor mir selber. "Wie schlimm ist es?" "Ich komm klar und jetzt hau endlich ab und lass mich alleine." "Das sehe ich..." Spott schwingt in seiner Stimme mit und ich höre, wie er im Halbdunkeln seine Weste auszieht. Ich will nicht, dass mich jemand so sieht. Vor allem nicht Matt. "Kann ich die hier irgendwo hinlegen, ohne Gefahr zu laufen, mir beim wieder Anziehen die Krätze einzufangen?" "Nein, daher ziehst du sie besser gleich wieder an und machst endlich- ohh! Verdammt!" Sofort ist er wieder bei mir. Protestierend kneife ich das rechte Auge zu und schimpfe erneut, als das bläuliche Licht seines Handys auf mich fällt. "Grundgütiger!" Er klingt entsetzt. Yeah, würde ich vermutlich auch, wenn ich an seiner Stelle wäre. Zum Glück gibt es hier keine Spiegel. Ich will gar nicht wissen, wie mein Gesicht aussieht. Der Anblick meines restlichen Körpers ist schon widerlich genug. "Warum hast du nicht... Okay, vergiss es. Egal, ich bin ja jetzt hier. Gibt es hier sauberes Wasser?" "Vergiss es! Ich brauche deine Hilfe nicht!" "Das weiß ich, Mello. Also? Wo finde ich Wasser, saubere Tücher und den Erste-Hilfe-kasten?" Die Dreistigkeit dieses Mannes ist wirklich unglaublich. Er macht das Licht an. Na toll! Hatte ich ihm nicht gesagt, das sein zu lassen? Allerdings wundert mich schon, wie er die Schnur gefunden hat... Schwaches, gelbliches Licht erleuchtet spärlich das dreckige Zimmer, in welchem ich derzeit wohne. Die einzelne Glühbirne schwingt noch kurze Zeit hin und her, bevor sie gerade von der Decke hängt und leicht flackert. "Stromrechnung nicht bezahlt?" "Lass die dummen Witze!" Er sucht nach Dingen, die ich nicht habe. Sauberes Wasser? Hier? Also bitte... Während er sich umsieht, krieche ich rüber zum Tisch und greife mir die kleine, orange Dose mit den weißen Tabletten. Angeblich Schmerztabletten, doch irgendwie wirken sie nicht oder sind zu schwach oder schlagen bei mir nicht an, weil ich Härteres gewohnt bin. So ein Dreck! Ich zerre und drehe so lange an dem Verschluss, bis er endlich aufgeht und nehme dann zwei der kleinen Pillen. Schlucke sie unzerkaut hinunter. Er kommt wieder und stellt den Verbandskasten neben mich auf den Boden. Dann nimmt er seine Brille ab. Okay, es ist ihm Ernst. Es ist ihm wirklich Ernst hiermit! Ich glaub das nicht... "Ich hätte dich viel früher finden müssen." Er spricht so leise, dass ich mich anstrengen muss, ihn zu verstehen, obwohl es keinerlei Hintergrundgeräusche gibt. Nichtmal den klischeehaften, tropfenden Wasserhahn. Keine tickenden Uhren, kein summender Kühlschrank. Seit Tagen habe ich nichts mehr gegessen. "Nein. Du hättest nie kommen sollen. Ich bin schon vor einer Woche gestorben." Statt einer Antwort beginnt er schweigend, mich aus den Überresten meiner Lederweste zu schälen. Die folgenden Stunden sind schmerzhaft und erniedrigend und ich weiß nicht, ob ich ihm das je verzeihen kann... noch nicht... ~tbc~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)