Hier sein von das_Diddy ================================================================================ Kapitel 1: Hier sein -------------------- Autor: das_Diddy Fandom: keins/ Eigene Story Charas: sie Disclaimer: meine. ^^ Notes: Für das Hasi. Sie wollte, dass ich eine Liebesgeschichte schreibe. So richtig schön schnulzig und mit Happy End....Leider bin ich unter diesen Kriterien gescheitert. ^^ Doch ich meine, dass das Ende durchaus als „Happy“ End durchgehen könnte....unter den Kriterien der Realität. Was meint ihr? Würde mich außerordentlich über Kommentare freuen. Hier sein Sie saß allein in einer Bar und blickte gedankenverloren in die Ferne. Es ging schon auf Mitternacht zu und ihre Familie vermisste sie sicher. Ihr Handy lag ausgeschalten in ihrer Handtasche. Keine Anrufe heute. Warum war sie hier? Sie hätte schon vor Stunden zu Hause sein sollen, für ihren Mann das Abendessen gekocht und die Kinder ins Bett gebracht. Nichts von dem hatte sie getan. Am späten Nachmittag hatte sie sich aus einem inneren Impuls heraus aufgestylt, hatte ihr schönstes Kleid angezogen und war in die Stadt gefahren. Raus aus dem kleinen Vorstadtparadies. Warum war sie hier? Vielleicht, weil sie es Leid war. Ihre Ehe bestand praktisch nur noch auf dem Papier. Nein, er betrog sie nicht. Da war sie sich ziemlich sicher. Es war schlimmer. Der Alltag hatte jeden Funken Romantik und Leidenschaft dahingerafft. Ihre Kinder waren in der Pubertät und somit mehr auf Partys als zu Hause. Wenn es nach den beiden gegangen wäre, hätten sie nur noch gefeiert. Mit 13 und 14 Jahren fanden sie sich persönlich alt genug dafür. Unglücklicherweise sah sie, als ihre Mutter, das nicht unbedingt so. Vielleicht hatten sie ihre Anwesenheit genutzt und waren ausgegangen...? Warum war sie hier? Sie sollte wenigstens anrufen und fragen, ob zu Hause alles in Ordnung war. Vielleicht tat sie es nicht, weil der junge Mann zwei Tische weiter ihr zulächelte. Er war mindestens zehn Jahre jünger als sie. Was wollte er nur von ihr? Sie lächelte scheu zurück und er sah es als Zeichen um sich zu ihr setzen zu können. Er hatte dunkelbraune Augen und ein sympathisches Lächeln. Sie unterhielten sich über Gott und die Welt. Dann küsste er sie. Voller Leidenschaft. Genau das, was sie vermisst hatte. Er fragte sie, ob sie mit zu ihm kommen wollte. Warum war sie noch hier? Sie ging nicht mit ihm. Statt dessen setzte sie sich in ihr Auto und fuhr heim. Den Geschmack des Weines, den er getrunken hatte, noch auf den Lippen. Zu Hause brannte noch Licht. Die Schlüssel ihrer Kinder hingen am Haken. Sie waren also da. Im Wohnzimmer lag ihr Mann auf der Couch und schlief. Er erwachte, als sie eintrat. Er begrüßte sie mit einem verschlafenen Lächeln, stand auf, ging auf sie zu und küsste sie sanft auf die Wange. Es war romantischer als alles, was er ihr in jungen Jahren ins Ohr gesäuselt hatte. Er vertraute ihr. Fragte nicht, wo sie gewesen war, sondern war einfach nur glücklich, dass sie wieder da war. Sie küsste ihn auf die Lippen. Der Geschmack des Weine verblich. Keine Leidenschaft. Etwas viel Besseres...Liebe. Sie mochten sich verändert haben, doch sie waren noch da. Hier. Zusammen. Es war größer als jeder Liebesschwur. Sie lächelte. Warum war sie hier? Weil sie hier glücklich war. Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)