Wenn du glücklich bist ... von RosaLies ((wird überarbeitet)) ================================================================================ Kapitel 32: Der letzte Kampf! ----------------------------- „Itachi …“ Sasukes hasserfüllte Stimme drang an die Ohren der Haruno und noch bevor sie sich zu ihm umdrehen konnte, war der Uchiha durch die Felsspalte gesprungen und stand Sekunden später vor seinem Bruder. Naruto, Shikamaru und die Anderen folgten dem Schwarzhaarigen einen Augenblick später und positionierten sich um Neji, welcher bereits verräterisch schwankte und im letzten Moment von TenTen und Ino aufgefangen wurde. Sakura kniete sich augenblicklich neben den Braunhaarigen, während sich Naruto, Kiba und der Nara mit gezückten Waffen hinter Sasuke stellten und Itachi nicht aus den Augen ließen. „Wen haben wir denn da? Meinen kleinen Bruder und seine…Freunde?“, belächelte der Akatsuki das Erscheinen der Shinobis und ließ eines seiner Kunais lässig um seinen Zeigefinger kreisen. „Was willst du hier?“, knurrte der Jüngere bedrohlich und setzte eine wutverzerrte Miene auf. „Du weißt was ich will Sasuke!“, antwortete Itachi amüsiert und besah seinen Bruder mit einem durchdringenden Blick. Die Haruno hatte währenddessen ihr heilendes Chakra aktiviert, fuhr mit ihren Händen über Nejis stark blutenden Oberarm und lauschte den Beschimpfungen die TenTen gerade ihrem besten Freund an den Kopf knallte. „Du blöder Idiot…wie kommst du auf die bescheuerte Idee alleine gegen Itachi Uchiha zu kämpfen?“, schnappte die Ama aufgebracht und schenkte dem Braunhaarigen einen wütenden Blick. „TenTen…“, grummelte der Hyuuga und verdrehte kurz die Augen, „Ich habe doch gesagt, dass er plötzlich in der großen Halle stand und mich angegriffen hat! Was hätte ich tun sollen? Mich von ihm umlegen lassen?“, erklärte er der Ama bereits zum dritten Mal, jedoch schien die Konoichi genauso wenig beeindruckt wie bei seinem ersten Versuch. Sakura seufzte leise, beendete ihre Behandlung und ließ ihren geschulten Blick über den Körper ihres Teamleaders wandern. „Hast du noch Schmerzen?“, fragte sie an Neji gewandt und erhielt ein willkommenes Kopfschütteln. TenTen und die Yamanaka stützten den Hyuuga ab und halfen ihm wieder auf die Beine zu kommen. „Ich hoffe, du erinnerst dich daran was ich bei unserem letzten Treffen zu dir gesagt habe, Sasuke?“, vernahmen die Rosahaarige die kühle Stimme des älteren Uchihas, stand ebenfalls auf und wandte sich mit einem missbilligenden Gesichtsausdruck Itachi zu. Wie durch Zufall trafen sich ihre Blicke und ein anzügliches Lächeln legte sich auf die Lippen des Akatsukis. „Allem Anschein nach…wird diese Nacht doch nicht so langweilig wie ich dachte!“, kam es amüsiert vom Schwarzhaarigen, ehe er, wie einst Deidara, einem präzise geworfenen Kunai auswich und der Haruno einen leicht überraschten Blick schenkte. Doch noch bevor Itachi etwas sagen konnte, erklang Sasukes wütende Stimme. „Sakura…halt dich da raus, verstanden?“, fuhr er die hübsche Konoichi an und besah sie mit einem warnenden Blick. „Sakura, huh?“, wiederholte der Akatsuki nachdenklich und musterte die Konoichi äußerst auffällig, „Kirschblüte. Dieser Name passt ausgesprochen gut zu dir!“, stellte Itachi fest, ehe er sich eine seiner wehenden, schwarzen Haarsträhnen aus dem Gesicht strich. Er fixierte weiterhin die Haruno, welche nicht weniger intensiv zurückstarrte, jedoch lag auf ihrem Gesicht kein vorfreudiges Lächeln, sondern ein hasserfüllter Blick. „Tse…“, zischte sie missbilligend und sah, wie der Nuke-Nin seine Augen kurz zu Schlitzen formte, das unheilvolle Lächeln jedoch nicht von seinen Lippen verschwand. „Du bist mutig, kleine Kirschblüte!“, kam es amüsiert von dem älteren Uchiha, während er mit einem Finger über die Klinge seines Kunais fuhr und sie weiterhin nicht aus den Augen ließ. „Und du widerst mich an, kleines Wiesel!“, konterte sie und spuckte ihm die Bedeutung seines Namens förmlich entgegen. „SAKURA!“, vernahm sie Sasukes zornige Stimme. Die Rosahaarige warf dem jüngeren der beiden Brüder einen kurzen Blick zu und sah in sein wütendes Gesicht. Plötzlich durchdrang ein raues Lachen die Stille und alle Köpfe wandten sich leicht verwirrt dem Akatsuki zu. „Du gefällst mir … Sakura!“, er sprach ihren Namen auf eine Art und Weise aus, die der Medic-Nin augenblicklich das Blut in den Adern gefrieren ließ. „HALT DIE SCHNAUZE!“, fuhr Sasuke seinen Bruder an und griff nach dem Katana auf seinem Rücken, „WILLST DU REDEN ODER KÄMPFEN?“, brüllte er und lenkte damit die Aufmerksamkeit des Älteren wieder auf sich. Itachi besah ihn mit einem gleichgültigen Blick und rührte sich keinen Zentimeter. „Typisch Sasuke! Wo sind deine Manieren? Du musst endlich lernen dich zu gedulden!“, seufzte der Akatsuki und schüttelte gespielt enttäuscht den Kopf. In weniger als einer Sekunde war der Jüngere zornig auf ihn zugestürmt und schlug mit seiner Waffe nach seinem Bruder. Dieser wehrte den Angriff allerdings ohne große Mühe ab und landete ein paar Meter entfernt von Sasuke im weichen Sand. Shikamaru und die Anderen beobachteten die beiden letzten Uchihas mit nervösen Blicken und sahen wie Itachi plötzlich den Arm hob und allem Anschein nach, ein Signal gab. Mit atemberaubender Geschwindigkeit, preschte plötzlich ein weiterer Schatten aus den weit entfernten Baumkronen hervor und landete neben dem Älteren der beiden Brüder. „Das wird aber auch mal Zeit, ich hatte schon befürchtet du wolltest dich ganz alleine amüsieren!“, kam es brummend von Kisame, welcher sein riesiges Schwert über seine Schulter geschwungen hatte und seinem Partner einen kurzen Blick zu warf. Itachi antwortete nicht, er fixierte mit seinem gleichgültigen Blick weiterhin Sasuke und machte keine Anstalten sich zu bewegen. „Kümmere dich um die Anderen. Mein kleiner Bruder gehört mir!“, befahl er dem Hoshigaki, sah das mörderische Grinsen auf seinem Gesicht und hielt ihn noch einmal auf. „Und Kisame…die Rosahaarige bleibt unversehrt!“, sprach er mit Nachdruck und erntete einen verwirrten Blick von seinem Partner. „Warum?“, fragte der Akatsuki konfus und richtete seine kleinen, haifischartigen Augen unauffällig auf die Medic-Nin. „Weil sie nützlich sein könnte!“, antwortete Itachi mit Bedacht und achtete darauf, dass sein Bruder nichts mitbekam. Dieser stand ein paar Meter entfernt und knackte bedrohlich mit den Fingerknöcheln. Er hatte gesehen wie der ehemalige Kiri-Nin der Haruno einen kurzen Blick zuwarf und spürte wie eine böse Vorahnung ihn beschlich. Er fühlte die angestaute Wut und den Zorn auf seinen Bruder in sich aufsteigen. Sasuke wusste das dieser Kampf, der entscheidende Kampf war…und er wusste auch, dass Sakura sich in unmittelbarer Nähe befand. Er schloss kurz die Lider und versuchte seiner Gefühle Herr zu werde, jedoch war der unerschütterliche Hass stärker und hielt den jungen Mann davon ab, klar denken zu können. Ein leises, unheilvolles Knurren drang aus der Kehle des jüngeren Uchihas und die Rosahaarige konnte von weitem erkennen, wie sich plötzlich die dunklen Male auf seinem Körper ausbreiteten und er sich wieder in das verwandelte, zu dem Orochimaru ihn einst gemacht hatte. Neben der Haruno schlug sich Ino geschockt die Hände vor den Mund, als sie zusahen, wie die riesigen Flügel auf monströse Weise aus seinem Rücken wuchsen, sich öffneten und einen kühlen Windhauch zu den Freunden hinüber wehten. „Oh mein Gott!“, flüsterte Temari bestürzt und riss, wie alle anderen, ängstlich die Augen auf, als Sasukes Haare wuchsen und eine bläuliche Farbe annahmen, während seine Haut grau wurde und die schwarze Raute auf seinem Gesicht erschien. „Was zum…?“, entfuhr es Kiba, als dieses bedrohlich aussehende Wesen nach seinem Katana griff und es auf Itachi richtete. Lediglich Naruto und die Rosahaarige blickten dem Geschöpf traurig entgegen und bewegten sich nicht, als Sasuke erneut mit seinen riesigen Flügeln schlug und ihnen eiskalte Luft entgegen schleuderte, während TenTen und die Anderen leicht zitterten. „Du hast es also schon mal gesehen?“, drang die leise Stimme des Uzumakis an ihre Ohren und die Medic-Nin nickte, ohne ihren Blick von dem Uchiha abzuwenden, wie mechanisch mit dem Kopf. „Warum hast du es mir nie erzählt?“, fragte sie ihn ruhig und ließ ihren Kopf leicht sinken. Der Angesprochene seufzte und fixierte weiterhin seinen ehemaligen Teamkollegen. „Ich wollte…dich nicht beunruhigen!“, gestand er und registrierte, wie die Haruno ihren Kopf hob und in seine blauen Augen sah, doch noch bevor sie den Mund öffnen konnte, erklang ein lautes Klirren und die Aufmerksamkeit der beiden richtete sich wieder auf die nun kämpfenden Brüder. Diese standen sich gegenüber und kreuzten gerade die Klingen ihrer Waffen, als Sasuke seinem Gegner einen Tritt in den Magen verpasste und dieser somit zurückgeschleudert wurde und wenig später auf dem Ast eines nahe liegenden Baumes stand. Im nächsten Augenblick preschte der Jüngere hinterher und startete einen erneuten Angriff. Itachi wehrte die Schläge seines Bruders gekonnt ab, und stieß ihn mit einem raffinierten Ausweichmanöver von sich weg. Sakura verfolgte das Szenario mit klopfendem Herzen und erschrak, als plötzlich Kisame direkt vor ihr stand und amüsiert grinste. „Die Vorführung ist hiermit beendet…jetzt müsst ihr mit mir spielen!“, er streckte seinen Arm aus und wollte nach der Haruno greifen, doch diese war äußerst flink, entkam seinen Fängen durch einen graziösen Rückwärtssalto und begab sich augenblicklich in Kampfposition. „Nicht schlecht Süße! Ich muss gestehen…damit habe ich nicht gerechnet!“, lobte er Sakura belustigt und erntete einen schiefen Blick. „Danke…Fischgesicht!“, kam es desinteressiert von ihr, woraufhin sich die Gesichtszüge des Hoshigaki augenblicklich verzerrten. „Wie hast du mich genannt?“, knurrte er bedrohlich und besah die schöne Konoichi mit einem warnenden Blick. „Ich glaube sie sagte ‚Fischgesicht’!“, zitierte Naruto seine beste Freundin, als er neben jene trat und den Akatsuki mit einem amüsierten Gesichtsausdruck betrachtete. „Ihr wagt es…“, donnerte Kisame und schlug sein riesiges Schwert vor den beiden Konoha-Nins in den Sand, woraufhin sich ein langer Riss zwischen der Medic-Nin und dem Blonden durch den Boden zog. „Ganz ruhig! Ein kluger Fisch schluckt nicht gleich den Köder!“, belehrte ihn die Rosahaarige und vernahm ein Glucksen des Uzumakis neben sich. Der Hoshigaki verstand ihre Anspielung, denn ein kleines Grinsen erschien plötzlich auf seinen rauen, dünnen Lippen, während er sein Schwert wieder anhob und es sich, wie so oft, über seine Schulter legte. „Du bist ganz schön mutig Schätzchen!“, meinte er amüsiert, „Äußerst bedauerlich, dass ich nicht mit dir spielen darf!“ Die Haruno hob skeptisch eine Augenbraue und betrachtete den Akatsuki vor sich irritiert, als dieser auch schon wenig später vorpreschte und mit seinem Schwert nach Naruto schlug. Der Chaos-Ninja wich gekonnt aus und wehrte weitere Angriffe des Hoshigakis ab, ehe sich Shikamaru und der Inuzuka ebenfalls am Kampf beteiligten. Sakura beobachtete währenddessen ihre Freunde dabei, wie sie versuchten Kisame zu attackieren, jedoch war der ehemalige Kiri-Nin, allem Anschein nach, kein zu unterschätzender Gegner, da er ihren Waffen präzise ausweichen konnte. Mit einem Ruck hatte sie eine Hand voll Shuriken aus ihrer Tasche gezogen, stieß sich kräftig vom Boden ab, sprang mit einem Salto über den Gegner hinweg und warf auf äußerst geschickte Weise ihre Waffen nach dem Akatsuki. Mit zu Schlitzen geformten Augen, sah sie, wie der Hoshigaki im letzten Moment sein riesiges Schwert hob und sich die Shuriken in eben dieses bohrten und darin stecken blieben. „Ich habe doch gesagt, ich darf nicht mit dir spielen Süße!“, brummte Kisame verstimmt und richtete seinen rechten Arm auf die Medic-Nin, als auch schon ein blauer Wasserstrahl auf Sakura zugeschossen kam. „Jutsu des Wassergefängnisses!“, vernahm sie die Stimme des ehemaligen Kiri-Nins und riss erschrocken die Augen auf, als sie auch schon spürte, wie die Flüssigkeit sie umschlang und zu einer großen Kugel wurde. „Sakura!“ Der Nara hatte gesehen, was passiert war und rannte mit einem Kunai bewaffnet auf seine Freundin zu, als plötzlich der Hoshigaki vor ihm auftauchte und ihn durch einen unsanften Tritt ein paar Meter zurückbeförderte. Innerlich fluchend registrierte die Rosahaarige gerade, dass es ihr völlig unmöglich war sich zu bewegen. Na klasse Sakura! Da hast du mal wieder hervorragend aufgepasst! Sie kniff die Augen zusammen und sah verschwommen durch die blaue Flüssigkeit, wie Kiba gerade einen heftigen Schlag einstecken musste. Verdammt! Es muss doch einen Weg geben, wie ich ohne fremde Hilfe hier raus komme! „Temari, pass auf, hinter dir!“, drang Shikamarus panische Stimme an ihre Ohren und sofort huschten ihre Augen zu der besagten Konoichi. Die Sabakuno setzte gerade zu einem Sprung an, als plötzlich Kisame hinter ihr stand und sie mit seinem Schwert an der Schulter traf. Ein Aufschrei war zu hören und wenig später war der Nara aufgetaucht und hatte sie mit einem schnellen Griff von dem Akatsuki weggezogen. Durch das Wasser, welches Sakura umgab, konnte sie nur verschwommen erkennen was geschah, jedoch schien es ihre Freundin nicht allzu schlimm erwischt zu haben. Scheiße! Ich muss hier irgendwie rauskommen! Warum hat dieses dämliche Fischgesicht mich eingesperrt? Die Haruno beobachtete wie Neji gerade nach dem Hoshigaki schlug, ihn verfehlte, plötzlich verschwand und im nächsten Moment direkt hinter ihm stand und ihm einen Tritt in den Rücken verpasste. Kurz darauf tauchte der Uzumaki auf, ließ seine Faust in das Gesicht des Feindes sausen, stieß sich vom Boden ab und formte in der Luft, für Sakura unerkennbare Fingerzeichen. Im nächsten Moment wurde Kisame von ungefähr einem Dutzend Narutos umzingelt und in die Mangel genommen. Sie schlugen immer wieder auf den Nuke-Nin ein und verpassten ihm ein paar hübsche Schnittwunden, jedoch schien das den Hoshigaki weniger zu interessieren, denn einen Augenblick später konnte die Rosahaarige beobachten, wie Ino und die Ama zurückgeschleudert wurden und gegen einen großen Felsen nahe dem Meer krachten. „TENTEN!“, brüllte Neji und auch der Inuzuka sah mit geschocktem Blick auf seine Freundin. Sakura spürte wie sich alles in ihr zusammenzog, sie fixierte die beiden Konoichis, jedoch war es ihr nicht möglich zu erkennen, ob sie bei Bewusstsein waren, da sie sich zu weit weg befanden. Verdammte Scheiße! Die Haruno warf einen hilflosen Blick durch ihr Gefängnis und konnte in weiter Ferne zwei Gestalten mit einander kämpfen sehen. Sasuke! Innerlich seufzend schloss sie traurig die Lider und verfluchte sich dafür, dass sie so unaufmerksam gewesen war. Das Klirren der Waffen und die Schreie ihrer Freunde wurden plötzlich immer leiser und irgendwann nahm sie die Geräusche nur noch gedämpft wahr. Sie spitzte die Ohren und horchte in sich hinein, spürte das Chakra welches sie durchströmte und ignorierte das kalte Wasser das ihren Körper umgab, als auf einmal die Bilder der letzten Stunden vor ihrem geistigen Auge erschienen. Sie sah Neji, wie er in dem Sessel saß und leicht schmunzelte, weil er endlich mit TenTen gesprochen hatte. Sie sah Inos funkelnde Augen, als sie davon erzählte, wie sie und Kiba sich kennen gelernt hatten. Sie sah Shikamarus besorgtes Gesicht, als Temari in Gefahr schwebte. Sie sah Narutos missbilligenden Ausdruck, während er ihr erzählte, dass er sauer wäre wenn Hinata mit einem anderen schlafen würde. Und sie sah Sasuke, wie er mit seinen Fingerspitzen sanft über ihre Wange fuhr, ihr tief in die Augen sah, und ihr seine Liebe gestand! Sakura spürte wie sich ihre Lippen zu einem kleinen Lächeln verzogen und gewaltige Mengen an Chakra durch ihren Körper strömten. Sie fühlte ganz deutlich, wie sich ihre gesamte Energie bündelte und schickte sie in ihren rechten Arm. Ganz langsam bewegte sie diesen und griff wie in Zeitlupe in den Rucksack auf ihrem Rücken. Ihre kalten Finger schlangen sich um scharfes Metal und die Rosahaarige warf einen erstaunten Blick in ihre Hand, als sie sah, was sie ergriffen hatte. Ein Shuriken glänzte ihr entgegen und spiegelte sich in ihren wunderschönen Augen. Jedoch war es nicht ihres, sondern das, was TenTen ihr bei ihrem Aufbruch nach Oto-Gakure mitgegeben hatte. Das Glücks-Shuriken ihrer besten Freundin! Erneut musste die Haruno schmunzeln, verstärkte entschlossen den Griff um die Waffe und streckte ihren Arm so weit wie sie konnte aus. Sie registrierte wie die stabilen Spitzen des kleinen Sterns die äußere Hülle des Wassergefängnisses durchstießen und spürte einen warmen Windzug der über ihre Finger strich. Noch ein Stückchen! Dann kannst du beweisen, dass du wirklich soviel Glück bringst! Sie kniff leicht die Augen zusammen und setzte ihr gesamtes Chakra ein, als sie wenig später registrierte, wie sie sich leicht nach vorne bewegte. Erneut bemerkte die Rosahaarige, wie die angenehm warme Meeresbrise ihre Hand streifte und konnte daraus schließen, dass sie sie bis zum Gelenk hatte befreien können. Mit geschlossenen Augen ließ sie das Shuriken immer wieder spielerisch zwischen ihren Fingern tanzen um ein Gefühl für die Waffe zu bekommen, ehe sie die Augen öffnete und durch das Wasser einen Blick auf ihre Freunde warf. Kiba schlug gerade hart auf dem Boden auf und rollte ein paar Meter über den Sand, als Naruto und Neji einen erneuten Angriff starteten. An den unregelmäßigen Bewegungen ihrer Brustkörbe, konnte die Haruno erkennen, dass sie sich beeilen musste. Sie wusste nicht wie lange die zwei noch durchhalten würden und sie konnte verschwommen die Umrisse von Personen wahrnehmen die bereits unbeweglich in der Nähe des Wassers lagen. Konzentrier dich Sakura! Sie fixierte Kisame mit ihren entschlossenen Augen, umfasste die Waffe ihrer besten Freundin mit einem gekonnten Griff und atmete tief durch. Komm schon! Mit ein bisschen Glück, kann ich das schaffen! Sie zielte und wenig später löste sich das Shuriken von ihren geschickten Finger und rauschte mit unglaublicher Geschwindigkeit auf den Akatsuki zu. Sakura sah, wie Kisame gerade sein mächtiges Schwert hob und es auf Naruto niedersausen ließ, als er plötzlich in seiner Bewegung erstarrte und seine Waffe in dem feinen Sand landete. „W-was zum …?“, röchelte der Hoshigaki und wandte sein Gesicht dem Wassergefängnis zu, „W-wie? D-das … ist un-unmöglich …“ Neji und der Uzumaki beobachteten mit geschockten Augen, wie der ehemalige Kiri-Nin blut spuckte und mit rasselnder Atmung in die Knie ging. „W-ie …“, keuchte er vor Schmerz, „ …wie … k-kon-konnte s-sie …?“ Er hustete noch einmal und der Hyuuga sah das Blut, welches ihm aus dem Mundwinkel lief, als Kisame auch schon regungslos zusammensackte und das Leben aus seinen weit aufgerissenen Augen wich. Keine Sekunde später vernahmen die Freunde das laute Geräusch von platschendem Wasser und wandten ihre Gesichter zu der rosahaarigen Konoichi, welche klitschnass und mit ausgestrecktem Arm inmitten einer riesigen Pfütze stand. „Sakura?“, kam es erstaunt von Naruto, ehe er die Augen zu Schlitzen formte, da sie plötzlich gefährlich schwankte. Er registrierte wie sie langsam nach hinten kippte, stieß sich kräftig vom Boden ab, schmiss sich mit einem großen Sprung in den weichen Sand und fing die junge Frau augenblicklich auf. „Sakura-chan?“, sprach er beunruhigt und fixierte ihre geschlossenen Lider. „Naruto …“, antwortete sie schwach und ein kleines Schmunzeln legte sich auf ihre zarten Lippen. „Sakura? Wie fühlst du dich?“, drang nun auch Shikamarus besorgte Stimme an ihre Ohren. „Hm …“, machte sie nachdenklich, behielt ihre Augen jedoch geschlossen, „Wenn ich ehrlich bin … ein wenig durchnässt!“ Sie vernahm das leise Lachen von Temari und öffnete ein stückweit die Lider. „Wie geht es den anderen?“, fragte sie zaghaft und warf einen Blick in Narutos blaue Augen. Dieser hob den Kopf und sah zu Neji und dem Inuzuka, welche beide mit jeweils einer bewusstlosen Konoichi in den Armen auf die Gruppe zukamen. „Mach dir keine Sorgen. Niemand ist schwer verletzt!“, antwortete der Uzumaki und sah wie die Rosahaarige erleichtert ausatmete. „Temari?“, wandte sie sich an ihre Freundin und sah wie diese ihr einen überraschten Blick zuwarf, „Was ist mit deiner Schulter?“ Die Angesprochene schüttelte daraufhin den Kopf und stöhnte. „Sakura, hör auf dir Sorgen zu machen! Es geht mir gut. Wegen diesem Kratzer werde ich schon nicht drauf gehen!“ Die Haruno nickte schwach, als auch schon der Hyuuga und Kiba zu den Freunden stießen und TenTen und die Yamanaka neben Sakura absetzten. „Ich bin beeindruckt! Du hast ihm aus über 20 Metern Entfernung das Shuriken direkt an die Kehle geworfen! Wirklich äußerst präzise!“, lobte Neji seine Teamkollegin und ließ sich neben ihr in den Sand fallen. Seine Atmung ging stoßweise, allem Anschein nach war er ziemlich geschafft. „Danke. Du hast aber ebenfalls ein paar Mal ausgesprochen gut pariert!“, seufzte sie und warf einen forschenden Blick auf die beiden bewusstlosen Konoichis, als die Augenlieder der Ama plötzlich leicht zuckten. Dem Hyuuga war dies ebenfalls aufgefallen und im nächsten Moment beugte er sich über die Braunhaarigen und besah sie mit einem nervösen Blick. Ganz langsam öffneten sich ihre braunen Rehaugen und blickten erschrocken in die von Neji. „Was …?“, begann sie verwirrt, wurde jedoch daran gehindert weiter zu sprechen, da der Clanerbe ihre Lippen mit den seinen versiegelte und TenTen vollkommen erstarrte. Allen anderen, abgesehen von Sakura, klappte augenblicklich der Mund auf, während sie beobachteten wie die Ama langsam ihre Lider schloss und den sanften Kuss des Braunhaarigen erwiderte. Jedoch war es schon vorbei, ehe es richtig begonnen hatte und Neji löste sich wieder von der Konoichi und strich ihr behutsam eine Strähne aus dem Gesicht. „Wie geht es dir?“, fragte er besorgt und die Haruno schmunzelte amüsiert, als sie sah, wie sich auf TenTens Wangen ein leichter Rotschimmer bildete, ehe sie meinte das alles in Ordnung wäre. „Also … seid ihr jetzt zusammen? Oder was hatte das gerade zu bedeuten?“, platzte es auch schon aus Naruto heraus, woraufhin er einen finsteren Blick von Sakura erhielt und sich verwirrt am Kopf kratzte. „Baka!“, begann der Hyuuga brummend, „Halt einfach die Klappe!“ Shikamaru, der Inuzuka und Temari grinsten breit und betrachteten den völlig verwirrten Chaos-Nin mit einem belustigten Blick, als plötzlich ein Stöhnen erklang und sich alle Augen auf Ino richteten. „Mir brummt der Schädel! Kiba hol mir sofort ein Aspirin!“, grummelte die Blondine und drehte sich vom Rücken auf die Seite, woraufhin sie unvermeidbar mit dem Gesicht im Sand landete und angewidert schnaubte. „Was zur … ?“, unter lautem Lachen der Freunde öffnete sie ihre Lider und sah verdattert auf. Im nächsten Moment schien ihr Erinnerungsvermögen zurückgekehrt zu sein, denn ein finsterer Blick schlich sich auf das hübsche Gesicht der Yamanaka und ihre Augenbraue zuckte gefährlich. „Was gibt es da zu lachen?“, fuhr sie ihre Freunde an, welche augenblicklich verstummten und sich allesamt auf die Lippen bissen. Die ausgelassene Stimmung verschwand jedoch sofort, als plötzlich ein schmerzerfüllter Schrei an die Ohren der Shinobis drang und Sakura sich ruckartig aufsetzte. Mit aufgerissenen Augen blickte sie zu den zwei weit entfernten Gestalten und konnte einen von ihnen als Sasuke identifizieren. Der Schwarzhaarige stand keuchend vor seinem Bruder und die Haruno erschrak als sie sah, wie er sich gerade ein Kunai aus der Hüfte riss und es auf Itachi richtete. „Ich werde es … ein für alle Mal … zu Ende bringen!“, keuchte der Jüngere und besah seinen Gegner mit einem hasserfüllten Blick. „Du … kannst dich doch kaum noch … auf den Beinen halten, Sasuke!“, sprach der Akatsuki, jedoch schien auch er an seinem Limit angekommen zu sein. „Tse…“, zischte der Angesprochene abfällig und warf das Kunai nach seinem Bruder. Dieser wich jedoch aus und fing die Waffe mit einem geschickten Sprung ab. Währenddessen beobachtete der Uzumaki die Rosahaarige besorgt dabei, wie sie sich zwang aufzustehen und sich Halt suchend an ihn klammerte. „Sakura-chan … du solltest …“, doch sie ließ ihn nicht ausreden und gebot ihm durch einen kurzen Blick zu schweigen. Der Blonde sah seufzend zu Neji, welcher gerade die Ama auf seine Arme nahm und ebenfalls nicht sehr begeistert von der Aktion seiner Teamkollegin schien. „Sakura? Naruto hat Recht, du solltest dich ausruhen und …“, doch auch er wurde unterbrochen. „Nein!“, fuhr sie ihn an und ging mit schwankenden Schritten auf die beiden Uchihas zu, während ihre Freunde ihr besorgt hinterher sahen. „Sie hat uns gerettet, nicht wahr?“, flüsterte TenTen und sah traurig zu dem Hyuuga auf. „Hn …“, der Angesprochene nickte und warf einen kurzen Seitenblick auf den toten Körper von Kisame, „Sie hat aus dem Wassergefängnis heraus das Shuriken so werfen können, dass es ihn lebensgefährlich am Hals verletzte!“, erklärte er der Braunhaarigen, „Jedoch hat sie, dem Anschein nach, dabei sehr viel Chakra verbraucht. Es ist ein Wunder das sie es überhaupt geschafft hat! Normalerweise macht das Jutsu des Wassergefängnisses einen komplett Bewegungsunfähig!“ Die Ama lauschte seinen Worten und warf einen nachdenklichen Blick auf den Rücken ihrer Freundin, ehe sie sich seufzend gegen Nejis Brust lehnte. „Du bist beunruhigt, habe ich Recht?“, fragte sie ihn und beobachtete, wie er erstaunt die Stirn runzelte. „Hn …“, bejahte er ihre Frage, „Ich verstehe nicht, wieso Kisame Sakura gefangen genommen hat, während er uns offensichtlich beseitigen wollte, ich werde das Gefühl nicht los … ich hätte etwas Wichtiges übersehen.“ „Neji?“, erklang TenTens besorgte Stimme und er zog fragend die Augenbrauen hoch, als er einen Blick in seine Arme warf. „Empfindet Sasuke etwas für Sakura?“ Der Hyuuga runzelte daraufhin nachdenklich die Stirn. „Ich … denke schon. Sie ist ihm auf jeden Fall sehr wichtig!“, mit jedem Wort das er sprach wurde Neji langsamer, bis plötzlich ein geschockter Ausdruck auf seinem Gesicht erschien und er augenblicklich den Kopf hochriss. „SAKURA!“, rief er seiner Freundin panisch zu und sah, wie sie sich halb zu ihm umdrehte und ihn erschrocken anstarrte. Er hatte so laut geschrieen, das jetzt auch Sasuke seinen Kopf allarmiert herumriss und er wenig später sah, wie sein Bruder mit atemberaubender Geschwindigkeit an ihm vorbei - und genau auf die Konoichi zupreschte. Diese war nicht in der Lage so schnell zu reagieren und spürte nur noch, wie jemand nach ihren Handgelenken griff und sie ihr gewaltsam auf den Rücken drehte. „Nicht bewegen, kleine Kirschblüte!“, hauchte ihr Itachi ins Ohr und hielt der Konoichi ein Kunai an die Kehle, „Wir wollen doch nicht, dass dir was passiert!“, lachte er rau und warf einen Blick in das wütende Gesicht seines kleinen Bruders. „Lass sie sofort los!“, knurrte dieser bedrohlich und ballte die Hände zu Fäusten, als wenig später Naruto, Shikamaru und der Hyuuga neben ihm standen. „Scheiße!“, fluchte letzterer, „Warum bin ich da nicht früher drauf gekommen!“ „Was meinst du?“, der Nara besah seinen Teamkollegen mit einem fragenden Blick. „Er hat alles geplant!“, erklärte Neji den Freunden und funkelte Itachi wütend an, „Deshalb hat dieses blöde Fischgesicht Sakura nicht angegriffen und nur gefangen genommen. Er hatte von Anfang an vor sie als Druckmittel einzusetzen!“ Sasuke lauschte den Worten des Hyuugas und sah wie sein Bruder amüsiert grinste. „Korrekt!“, bestätigte der Akatsuki die Vermutung des Teamleaders, „Ich habe nur nicht damit gerechnet, dass unsere hübsche Konoichi in der Lage ist Kisame zu erledigen!“, er fuhr mit dem Zeigefinger genüsslich über die seidige Haut ihres Halses und schien äußerst belustigt, während die Haruno einen angewiderten Gesichtsausdruck aufsetzte. „FASS SIE NICHT AN, DU BASTARD!“, brüllte Sasuke den Akatsuki an und umklammerte sein Katana. Der Angesprochene hob die Augenbrauen und lachte leise, während er das Kunai ein wenig weiter gegen Sakuras Hals drückte und seinem Bruder einen überlegenen Blick zuwarf. „Ich wusste es doch…“, kam es triumphierend von Itachi, „Sasuke, Sasuke! Du hättest besser aufpassen sollen! Deine Gefühle für sie, haben dich verraten! Und jetzt, gehört sie mir!“ Die Rosahaarige sah in das wutverzerrte Gesicht des Clanerben und registrierte wie er kurz die Lider schloss um sich zu beruhigen. Seine angespannte Haltung fiel von ihm ab und Naruto besah ihn mit einem verwirrten Blick, als sein ehemaliger Teamkollege seine Waffe sinken ließ und seinen Blick auf den Boden richtete. „Was willst du?“, sprach Sasuke schließlich leise und die Haruno vernahm Itachis raues Lachen an ihrem Ohr, während sie schockiert die Augen aufriss. „Ich bin überrascht kleiner Bruder, ich hätte nicht gedacht, dass es so einfach werden würde!“, der Akatsuki vergrub sein Gesicht in Sakuras Halsbeuge und sog ihren süßlichen Duft in sich auf, „Du hast gute Arbeit geleistet Schätzchen!“, hauchte er der Medic-Nin zu und ein finsteres Lächeln erschien auf seinen Lippen, als er sich wieder an sein Gegenüber wandte. „Du weißt was ich will! Zwei winzig kleine Dinge reichen mir!“, drang die kühle Stimme seines Bruders an Sasukes Ohren und im nächsten Moment sahen die Freunde, wie die riesigen Flügel verschwanden und der Jüngere sich wieder zurückverwandelte. „Teme? Was hast du vor?“, kam es irritiert von dem Uzumaki, als er sah wie sich die traurigen Augen seines Freundes langsam schlossen. Doch der Angesprochene antwortete ihm nicht, setzte sich stattdessen in Bewegung und ging mit langsamen Schritten auf seinen Bruder zu. Ungefähr zwei Meter vor der Rosahaarigen und dem Akatsuki blieb er stehen, sah jedoch nicht auf. „Ihr wird nichts geschehen?“, drang Sasukes leise Stimme an die Ohren der Haruno und sie spürte wie sie sich augenblicklich verkrampfte. „Das liegt ganz bei dir!“, warnte ihn sein Bruder und verstärkte den Griff um die Handgelenke der Rosahaarigen. „Sasuke …“, sprach die Medic-Nin plötzlich mit Nachdruck, woraufhin der Angesprochene zögernd den Kopf hob und in ihr hübsches, verzweifeltes Gesicht blickte, „Tu es nicht!“ Jedoch kam kein Wort über die Lippen des Clanerben. Seine leeren, traurigen Augen fixierten die junge Konoichi vor ihm und beobachteten wie sich die Klinge des Kunais in ihre zarte Haut bohrte und ein kleines Rinnsal an Blut über ihren Hals lief. „Ich werde nicht zulassen, dass dir was passiert!“, flüsterte er schließlich leise, griff nach einem Kunai und schloss erneut seine Lider um sie wenig später wieder zu öffnen. Blutrote Sharingan leuchteten Sakura entgegen und starrten sie unentwegt an. Sie spürte wie ein merkwürdiges Gefühl ihren Körper durchströmte, es war als würde sie von elektrischen Stößen heimgesucht werden, woraufhin sich ihre Augen schlossen und sie tief durchatmete. Itachi bekam, da er hinter der Haruno stand, von alledem nichts mit und warf einen skeptischen Blick auf seinen Bruder, welcher plötzlich und unerwartet nach seinem Katana griff und auf Itachi zusprang. „DAS WAR EIN FEHLER!“ schrie dieser, verstärkte den Griff um sein Kunai, und wollte der Rosahaarigen gerade die Kehle durchschneiden, als ein starker Stromschlag, der von der Konoichi auszugehen schien, seine Hand erfasste, sie aufzucken ließ und die Waffe mit einem dumpfen Geräusch im Sand landete. Mit geweiteten Augen, hielt der Akatsuki sich die schmerzenden Finger und sah wie Sakura keuchend in die Knie ging, ehe er erkannte, dass sein Bruder blitzschnell auf ihn zu sprang und er wenig später einen stechenden Schmerz in seiner Brust spürte. „Nicht schlecht, Sasuke! Es war … äußerst klug ... das Chidori Nagashi … mit Hilfe der Sharingan auf ihren … Körper zu übertragen …“, röchelte der Ältere, „ … allerdings … solltest du wissen … das du … deinem Tot … nicht … entkommen kannst!“ Er sah, wie sich die Augen des jüngeren Uchihas geschockt weiteten, als er mit hoher Geschwindigkeit ein Kunai zog und auf seinen Bruder einstach. „SASUKE!“ Der markerschütternde Schrei der schönen Konoichi hallte über den Strand und schreckte einige Vögel in den nahe liegenden Bäumen auf. Mit angsterfüllten Augen sahen die Freunde, wie der Clanerbe sich keuchend krümmte und eine gewaltige Menge dunkelroten Blutes spuckte, bevor er ganz zusammensackte und regungslos liegen blieb. „Nein …“, hauchte Sakura und starrte ungläubig auf das Bild das sich ihr bot, während die ersten Tränen den Weg über ihre Wangen fanden. Itachi sah kurz emotionslos auf seinen kleinen Bruder hinab, ehe er ebenfalls hustete und zusammenbrach, da Sasukes Katana immer noch in seiner Brust steckte. „Nein …“, flüsterte die Konoichi immer wieder, „ … nein … Sasuke … SASUKE!“ Erneut rief sie seinen Namen, sprang auf die Beine und stürzte sich wenig später neben ihn in den blutigen Sand. „Sasuke! Verdammt, sag doch was!“, sie starrte in sein blasses Gesicht, seine Lider waren geschlossen, doch als er ihre Stimme vernahm öffneten sich seine Augen leicht und das tiefe Schwarz blickte ihr traurig entgegen. „Sa-kura …“ kam es schwach von ihm und er registrierte wie sie leise schluchzte, ihr heilendes Chakra aktivierte und ihre Hände auf die tiefe Wunde seines Bauches legte. „Sakura … hör auf … dein Chakra … reicht … nicht mehr aus!“, röchelte er leise und stöhnte vor Schmerzen. „HALT DIE KLAPPE!“, fuhr sie ihn an und der Schwarzhaarige blickte verzweifelt in das verweinte Gesicht der jungen Frau, „Du hast mich bereits zwei Mal alleine gelassen! Wage es ja nicht …“, die salzigen Tränen tropften von ihrem Kinn und landeten auf der Haut des Clanerben, „ … wage es ja nicht … mich jetzt wieder alleine zu lassen, hörst du Uchiha Sasuke?“ Sie schloss die Augen und konzentrierte sich voll und ganz auf ihr Chakra, als sie plötzlich spürte wie kalte Finger über ihre Wange strichen und ein weiteres Schluchzen ihrer Kehle entrann. „Sakura! Es … tut mir leid!“, vernahm sie seine sanfte Stimme, schüttelte den Kopf und öffnete ihre Lider. Sie sah ihn an, konnte durch den Tränenschleier seine Umrisse jedoch nur verschwommen wahrnehmen und spürte gleichzeitig wie seine Hand in ihren Nacken wanderte und er sie mit sanfter Gewalt zu sich hinunter zog. „Ich liebe dich ...“, hauchte er schwach, bevor sich ihre Lippen trafen und die Konoichi den Geschmack seines Blutes vernahm, während sie den Kuss erwiderte und stille Tränen weinte. Shikamaru, Ino, Naruto und die Anderen hatten sich ihnen leise genähert und standen jetzt ein paar Meter hinter Sakura, als die Yamanaka sich an den Arm ihres Freundes klammerte und TenTens Augen ebenfalls glänzten, während Neji sie an seine Brust presste. Was keiner bemerkte, war, das Itachi das Ganze mit einem undefinierbaren Blick verfolgte und schwer atmend ein paar Meter entfernt neben seinem Bruder lag. Der Uzumaki wischte sich mit dem Ärmel durch das Gesicht, beobachtete wie sich seine ehemaligen Teamkollegen voneinander lösten und hörte die Rosahaarige immer wieder leise schluchzen. „Verdammt Sasuke! Gib jetzt … nicht auf!“, fuhr sie ihn verzweifelt an und spürte, wie ihr der Angesprochene eine weitere Tränenflut aus dem Gesicht wischte und leicht lächelte. „Sakura, versprich mir …“, doch sie ließ ihn nicht weiter sprechen. „NEIN!“, schrie sie weinend, „HÖR AUF SO ZU REDEN!“ Ein leises Seufzen kam von dem Uchiha, ehe er ihr einen entschuldigenden Blick zu warf. „Sakura …“, flüsterte er und endlose Trauer schwang in seiner Stimme mit, als er einen Blick in ihre ängstlichen, jedoch auch wütenden Augen warf, „Danke!“ Die Rosahaarige erstarrte und sah, wie der Clanerbe seinen Arm sinken ließ und sich seine Lider ganz langsam schlossen. „Sasuke …?“, fragte sie zaghaft und blickte ihn aus ihren wunderschönen, verweinten Augen an, jedoch kam keine Reaktion vom Schwarzhaarigen. „SASUKE?“, schrie sie ihn plötzlich an und konzentrierte ihr gesamtes Chakra auf seine Wunde, „DU BLÖDER IDIOT … LASS MICH NICHT ALLEINE … ICH LIEBE DICH DOCH!“ Temari, Ino und der Ama liefen bereits die ersten Tränen über die Wangen, während Naruto seine Lippen aufeinander presste und spürte, dass ein Regentropfen sein Gesicht berührte. Er richtete seinen Blick in den Nachthimmel und registrierte wie sich dunkle Wolken über das Land legten, während es leise zu regnen begann. „Sasuke! Bitte! Lass mich nicht wieder alleine …“, drang die verzweifelte, schluchzende Stimme der Haruno an die Ohren ihrer Freunde, welche stillschweigend nebeneinander standen und spürten, wie der Regen sie von dem Blut des letzen Kampfes reinigte und sich Tränen mit Wasser vermischten. Das grüne Chakra, das Sakuras zitternde Hände umgab wurde immer schwächer und drohte zu erlischen, doch die Konoichi kniff ihre Augen zusammen, wodurch nur noch mehr der salzigen Flüssigkeit über ihre geröteten Wangen lief, während sie ihre letzte Kraft in ihre Finger schickte. Als die Rosahaarige plötzlich das Geräusch von raschelnder Kleidung ganz in ihrer Nähe vernahm, riss sie erschrocken die Lider auf und sah mit entsetztem Blick, wie sich Itachi schwer atmend etwas aufrichtete und auf sie zu kroch. „Bleib weg!“, zischte sie ihm zu, war aber nicht mehr dazu in der Lage wütend oder zornig zu klingen, „Wenn du auch nur noch einen Meter näher kommst, dann …“ Doch der Schwarzhaarige schien ihre Drohung zu ignorieren und näherte sich ihr weiterhin keuchend. Eine blutige Spur zog sich hinter ihm durch den Sand, als er plötzlich ihr gegenüber - neben seinem Bruder - stoppte und Sasukes Gesicht eingehend betrachtete. „Ich werde dir deinen Tod so schmerzhaft wie möglich machen …“, fuhr sie ihn hasserfüllt an, griff nach einem Kunai und wollte es ihm gerade in seine Schulter rammen, als sich sein Griff um ihr Handgelenk schloss und er sie mit einem durchdringenden Blick besah. Ihre Freunde hatten bereits ihre Waffen gezogen und beobachteten Itachi misstrauisch, während er der Rosahaarigen weiterhin fest in die Augen blickte. „Das …“ er hustete kurz und Sakura sah, wie ihm Blut aus dem Mundwinkel lief, „ …das … bringt ihn auch nicht zurück!“, sprach er ruhig und die Haruno erschrak, als sie die Augen des Akatsukis sah, welche plötzlich einen traurigen Glanz annahmen. Mit einem verwirrten Blick beobachtete sie, wie der Nuke-Nin ihr unbekannte Fingerzeichen formte und wenig später ein hellblaues Chakra um seinen rechten Arm flackerte. „Was ...? Was hast du vor?“, flüsterte sie und erneut drang ein leises Schluchzen aus ihrer Kehle, als sie sah wie Itachi die Hand auf Sasukes Stirn legte und ihr einen kurzen Blick zuwarf. „Ich werde … es ihm überlassen!“, keuchte er schwach und schloss, sich konzentrierend, die Augen. „Was soll das heißen?“, fragte Sakura verwirrt, während ihre Tränen immer noch nicht versiegt waren und weiterhin von ihrem schönen Gesicht tropften, als sie plötzlich beobachten konnte, wie sich die schwere Verletzung von Sasuke ganz langsam schloss, bis nur noch eine große Narbe zu sehen war. „Ich … lege den Namen Uchiha in … seine Hände“, erklärte Itachi ihr, bevor sein Chakra pulsierte und den Freunden eine seichte Brise entgegen wehte, ehe es sich auflöste und der Akatsuki keuchend zusammenbrach. „Pass auf ihn auf, kleine Kirschblüte!“, sprach er mit rasselnder Atmung und Sakura besah ihn mit einem überraschten Blick als er leicht lächelte, die Augen schloss und sein Kopf wenig später leblos zur Seite kippte. Eine kurze Zeit lang betrachteten die Rosahaarige und ihre Freunde Itachi mit einem traurigen Blick, als plötzlich ein leises Stöhnen alle zusammenzucken ließ und sie ihre Köpfe ruckartig zu Sasuke wandten. Die Haruno sah wie der Schwarzhaarige sein Gesicht verzog und konnte nicht verhindern, dass sich erneut eine Tränenflut über ihre Wangen ergoss und sie laut schluchzte, während Neji und die Anderen ihre Lippen zu einem kleinen, glücklichen Lächeln verzogen. Ganz langsam öffneten sich rabenschwarze Augen und blickten leicht irritiert in die verweinten und rot unterlaufenden Smaragde der Haruno. „Sakura …?“, kam es besorgt vom Uchiha, ehe er spürte, wie sich die schöne Konoichi auf ihn schmiss und bittere Tränen der Erleichterung weinte. Sasuke schien im ersten Moment überrascht und brauchte ein wenig Zeit um zu realisieren was passiert war, bevor er seine Arme hob und sie um den bebenden Körper der Rosahaarigen schlang. „Scht …“, machte er und strich der jungen Frau beruhigend über den Rücken, als er einen Seitenblick auf seine Freunde warf und ihm Narutos glänzende, blaue Augen entgegen strahlten. „Willst du … etwa auch noch losheulen, Dobe?“, schmunzelte er belustigt und sah in die verweinten Gesichter von Ino, der Sabakuno und TenTen, welche augenblicklich loslachten und sich die Tränen aus dem Gesicht wischten. „Ach halt doch den Rand, Teme!“, maulte der Uzumaki beleidigt, konnte aber nicht verhindern das sich ein riesengroßes, erleichtertes Lächeln auf seine Lippen schlich. Währenddessen beruhigte sich Sakura langsam wieder, vergrub ihr Gesicht jedoch immer noch an der Brust des Uchihas und lauschte seinem gleichmäßigen Herzschlag. Sie registrierte, wie Sasuke sie näher an sich presste und ihr durch das lange Haar fuhr, ehe er unter ihr Kinn griff und ihren Kopf anhob. Zwei tiefschwarze Augen blickten ihr entgegen und fuhren ihre Gesichtszüge entlang, während Sakura sich langsam seinen Lippen näherte und ihm einen saften Kuss gab. „Ich liebe dich … du blöder Idiot!“, hauchte sie müde, als die beiden sich voneinander lösten und die Haruno ihm zärtlich durch die dunklen Haare strich. „Ich wusste es doch! Meine Intuition hat mich nicht getäuscht!“, kam es plötzlich triumphierend von der Yamanaka, woraufhin sich ihre Freunde verwirrte Blicke zuwarfen und die Blondine abwartend betrachteten. „Zwischen euch lief die ganze Zeit über was!“, mit ausgestrecktem Finger zeigte sie auf die am Boden liegenden Shinobis und erhielt von beiden ein demonstratives Augenrollen. „Ino …“, brummte Kiba und griff nach dem Arm seiner Freundin. Diese wollte sich bereits lautstark beschweren, als sie auch schon die Lippen ihres Freundes zum schweigen brachten und alle erleichtert ausatmeten. „Also Leute, ich weiß ja nicht wie es euch geht, aber ich habe Sehnsucht nach Konoha!“, klärte Naruto die Shinobis auf und erhielt, abgesehen von dem Uchiha, einstimmiges nicken. „Teme?“, wandte sich der Uzumaki an seinen ehemaligen Teamkollegen, da ihm der unsichere Blick des Schwarzhaarigen nicht entgangen war, „Du kommst doch mit nach Hause, oder?“ „Natürlich kommt er mit nach Hause, nicht wahr, Uchiha?“ erklang plötzlich Nejis Stimme und alle drehten sich überrascht zu dem Braunhaarigen um, während Sakura sich langsam aufsetzte und ihn dankbar angrinste. Sasuke betrachtete den Clanerben kurz mit einem undefinierbaren Blick, ehe er die Augen schloss und leicht arrogant das Gesicht verzog, jedoch lag ein winziges Lächeln auf seinen Lippen als er antwortete. „Vermutlich würde Konoha äußerst schnell den Bach runter gehen, wenn ich dem Hyuuga-Clan das Kommando überlasse, oder?“, drang seine gleichgültige Stimme an die Ohren der Freunde, woraufhin sogar der Teamleader leicht schmunzeln musste. „Dann nichts wie nach Hause! Ich hab Hunger!“, kam es enthusiastisch von Naruto, während er den Arm hob und bereits lossprinten wollte, als die Haruno ihn noch einmal aufhielt. „Baka! Ich fürchte wir müssen es ein wenig ruhiger angehen lassen. Schließlich sind wir nicht alle so Fit wie du!“, grummelte die Haruno und griff in ihren Rucksack. Keine zehn Minuten später versorgte sie notdürftig Sasukes kleinere Wunden und wickelte ihn beinahe komplett mit Verbandsmaterial ein. „Findest du das nicht ein wenig übertrieben? Er sieht aus wie eine Rolle Klopapier!“, stellte Shikamaru fest und erntete einen finsteren Blick von dem Uchiha, während er amüsiert schmunzelte. „Also mir gefällt es!“, fügte Naruto hinzu, „Irgendwie hat das was!“ „Wie gesagt … Sasuke-kun kann nichts entstellen!“, bestätigte Ino die Meinung des Uzumakis und kicherte leise. „Was haltet ihr davon Wasser holen zu gehen und euch wie Neji und Temari nützlich zu machen?“, brummte TenTen, die ebenfalls gerade dabei war Kiba einen Verband um seinen Oberarm zu wickeln, als sie sah wie Naruto, die Yamanaka und Shikamaru die Augen verdrehten, jedoch wenig später verschwunden waren. Nachdem der Inuzuka versorgt war, bedankte er sich kurz bei der Ama und folgte wenig später seiner Freundin, woraufhin die Braunhaarige einen flüchtigen Blick auf Sakura warf, welche gerade dabei war Sasuke zu erklären, dass Itachi ihm, durch ein ihr unbekanntes Jutsu, das Leben gerettet hatte. Der Uchiha schien äußerst verwirrt, legte den Kopf zur Seite und betrachtete das Gesicht seines Bruders, als die Haruno ihn aus Höflichkeit kurz alleine lassen wollte und er augenblicklich nach ihrer Hand griff. „Geh nicht!“, flüsterte er und fixierte ihre Augen mit den seinen, bevor sie sich langsam zu ihm hinunter beugte und ihm einen kurzen Kuss auf die Stirn hauchte, woraufhin er entspannend die Lider schloss. „Ich werde nicht gehen!“, kam es ebenso leise von der schönen Konoichi, als sie sich von ihm löste und ihn nachdenklich betrachtete. „Warum glaubst du … hat er das getan?“, fragte Sasuke sie, ließ jedoch seine Augen geschlossen und konzentrierte sich voll und ganz auf die Berührungen der Haruno, welche sich neben ihn gelegt hatte und gerade mit ihren zarten Fingern über die blasse Haut seines Gesichtes strich. „Ich weiß es nicht … aber …“, sie schien kurz zu überlegen, „ …als ich in seine Augen sah, konnte ich unendlichen Schmerz und Reue sehen. So merkwürdig das auch klingt, aber ich denke, er hat letztendlich begriffen, dass es mehr gibt als Macht … und Hass.“ Sie beobachtete wie Sasuke seine Lider öffnete und sich sein Gesicht ihr zuwandte. „Vermutlich werde ich es nie erfahren und obwohl ich ihn verabscheut habe, bin ich ihm irgendwie dankbar!“, seufzte er und fuhr sich müde durch die dunklen Haare, während er registrierte, wie die Konoichi sich weiter an ihn kuschelte und er bereits wie automatisch den Arm um ihre Hüfte schlang, während sie beide in den, wieder sternenklaren Himmel blickten und stillschweigend die Anwesenheit des Anderen genossen. Der Regen hatte bereits vor ein paar Minuten aufgehört und lediglich das leise Rauschen des Meeres war zu hören. „Sasuke?“, erklang plötzlich die sanfte Stimme der Rosahaarigen. „Hn?“, machte der Angesprochene bloß und verstärkte seine Umarmung ein wenig. „Warum hast du wieder nur dieses dämliche Danke gesagt?“ „Weil ich wusste, dass dich das ärgern würde!“, antwortete er grinsend und spürte wie sie ihm leicht in die Seite kniff, woraufhin er leise stöhnte. „Ihr zwei da unten, ich soll euch sagen, dass wir gleich aufbrechen!“, erklang Narutos Stimme, als er plötzlich vor den beiden Shinobis stand und grinsend auf sie hinab sah. „Dobe nerv mich nicht!“, fuhr Sasuke den Uzumaki an, registrierte wie die rosahaarige Konoichi sich aus seiner Umarmung löste, ihm noch einen kurzen Kuss gab und wenig später aufstand. Der Hyuuga und die anderen waren mit genügend frischem Wasser für die Reise zurückgekehrt und packten gerade ihre Sachen zusammen, als Sakura neben ihren Teamleader trat. „Neji?“, fragte sie und sah wie der Angesprochene aufblickte, „Wir werden Sasuke tragen müssen. Er ist noch nicht wieder in der Lage selber …“ „Ich weiß …“, unterbrach der Clanerbe sie, „Shikamaru, Kiba und ich werden uns abwechseln, während Naruto sich um dich kümmert!“ „Was?“, kam es verwirrt von der Rosahaarigen, „Neji! Es geht mir gut. Ich kann selber …“ „Ich bin der Teamleader und entscheide was du kannst und was nicht!“, seufzte der Braunhaarige genervt, „Uchiha und du, ihr habt mit Abstand das meiste Chakra verbraucht, ich werde mit dir also nicht weiter diskutieren!“, beendete er das Gespräch und ließ eine Hand voll Shuriken in seine Tasche gleiten. „Ist ja gut, ich hab ja verstanden. Allerdings …“, sie machte eine kleine Pause, „ … gibt es da noch ein Problem!“ „Was da wäre?“, fragte der Hyuuga und sah erneut auf. „Sasuke wird sich eher ein Bein ausreißen, als sich von euch helfen zu lassen!“, stöhnte die Rosahaarige und verdrehte genervt die Augen. „Dann stell ihn ruhig! Das hat doch schon mal funktioniert!“, war die schlichte Antwort des Teamleaders und Sakura zog skeptisch eine Augenbraue hoch, als sich plötzlich ein schadenfrohes Lächeln auf Nejis Lippen schlich. „Es scheint, als gäbe es keine andere Möglichkeit!“, seufzte die Medic-Nin und warf einen flüchtigen Blick auf den Uchiha, welcher sich gerade schwerfällig aufsetzte und schmerzhaft das Gesicht verzog. „Na los. Worauf wartest du?“, vernahm sie Shikamarus belustigte Stimme, der, allem Anschein nach, das Gespräch von Neji und der Haruno belauscht hatte. „Er wird mich umbringen, ganz sicher!“, stöhnte die Angesprochene, warf ihren Teamkollegen noch einen wehmütigen Blick zu und kehrte schließlich zu Sasuke zurück. „Hast du Wasser geholt?“, fragte der Schwarzhaarige, registrierte wie sie sich, ohne eine Antwort, zu ihm hinunter beugte und ihn stürmisch küsste, ehe die Konoichi sich wieder von ihm löste und er überrascht in ihr entschuldigendes Gesicht sah. „Was … ?“, machte er verwirrt, ehe die Haruno bemerkte, wie sich seine Augen leicht weiteten, „Sakura … sag mir jetzt nicht … du hast …“, mit einem erneuten Kuss brachte sie ihn zum schweigen, spürte wie sich sein Körper langsam entspannte und schließlich nach hinten wegkippte. Die Anderen hatten das Schauspiel amüsiert verfolgt und traten jetzt neben den tief und fest schlafenden Uchiha. „Dann wollen wir Dornröschen mal nach Hause bringen!“, schmunzelte Naruto und beobachtete wie Kiba und der Nara jeweils einen von Sasukes Armen ergriffen und über ihre Schulter legten. „Ich werde das Gefühl nicht los, dass ich mir gerade mein eigenes Grab geschaufelt habe!“, grummelte die Haruno und krallte ihre Fingernägel wenig später in die ANBU-Weste des Uzumakis, da dieser sie plötzlich schwungvoll auf den Arm genommen hatte. „Dann wollen wir mal! Auf nach Konoha!“, rief der Chaos-Ninja vorfreudig und nach einem kurzen Nicken von dem Hyuuga, war die Gruppe verschwunden und hinterließ einen blutbefleckten Strand, in dessen Mitte zwei größere Haufen Sand lagen, unter denen jetzt zwei ehemalige Akatsuki-Mitglieder auf ewig schliefen. Die Reise der Freunde dauerte knapp über einen Tag. Nachdem sie drei Pausen von jeweils zwei Stunden eingelegt hatten, erreichten sie schließlich im Morgengrauen ihr Ziel. Von einem höher gelegenen Berg aus, warfen sie einen Blick auf ihr Heimatdorf, als gerade die Sonne über den steinernen Köpfen der Hokage aufging und ihre wärmenden Strahlen auf die Shinobis warf. „Endlich wieder zu Hause!“, seufzte TenTen und lehnte sich an den Hyuuga, welcher ebenfalls zufrieden lächelte und seinen Blick über das gerade erwachende Dorf schweifen ließ. „Ich freue mich auf mein bequemes Bett!“, gähnte Shikamaru und beobachtete wie die Sabakuno amüsiert den Kopf schüttelte, während Ino neben dem Inuzuka stand und erleichtert ausatmete. „Und endlich wieder richtiges Essen…keine Ramen-Instand-Suppe mehr!“, fügte sie noch hinzu und erhielt einen schmollenden Blick von Naruto, während die Restlichen ihr schmunzelnd zustimmten. „Also ich freue mich am meisten auf Hinata-chan!“, kam es breit grinsend von Naruto, als er plötzlich eine leichte Bewegung in seinen Armen registrierte. Mit einem amüsierten Blick beobachtete er, wie sich die Lider der rosahaarigen Konoichi langsam öffneten und das wunderschöne Grün im rötlichen Morgenlicht erstrahlte. Sie sah verwirrt in Narutos strahlende Augen, ehe sie kurz gegen das Sonnenlicht blinzelte und leicht ihren Kopf bewegte, um wenig später ebenfalls einen Blick auf Konoha werfen zu können. „Zu Hause, huh?“, murmelte sie immer noch schlaftrunken und erhielt ein Nicken vom Uzumaki, bevor er sah, wie ihr Kopf wieder gegen seine Brust sank und sich ihre Lider erneut müde schlossen. Shikamaru und Neji warfen einen kurzen Blick in die Arme des Blonden, ehe sie beide leicht schmunzelten und ihre vorfreudigen Augen wieder auf das Dorf richteten. „Gehen wir nach Hause!“, meinte der Hyuuga, warf TenTen einen kurzen Blick zu und setzte sich wenig später in Bewegung, woraufhin es seine Freunde ihm gleich taten und die Gruppe wenig später das große Tor von Konoha passierte. 3 Stunden später Helle Sonnenstrahlen suchten sich ihren Weg durch das offene Fenster des Krankenzimmers und das Zwitschern von Vögeln drang an die Ohren der Konoichi. Sie lauschte den Geräuschen ihrer Umgebung mit geschlossenen Augen und fuhr zögerlich mit ihren Fingerspitzen über die weiche Bettdecke, ehe sie langsam die Lider öffnete und leicht blinzelte. „Gut geschlafen?“, vernahm sie eine bekannte Stimme und blickte überrascht auf den jungen Mann der neben ihrem Bett saß. Schwarze Augen strahlten ihr entgegen und ein kleines Lächeln lag auf seinen Lippen. „Sai!“, kam es erstaunt von Sakura und auch auf ihr Gesicht schlich sich ein kleines, müdes Schmunzeln, als sie den Schwarzhaarigen musterte. „Wie geht es dir?“, fragte sie neugierig und streckte sich leicht. „Tsunade-sama hat mich wieder ganz zusammenflicken können und meint ich wäre bald wieder vollkommen einsatzbereit!“, grinste Sai und wandte sich an die Konoichi. „Und wie fühlst du dich?“ „Noch ein wenig müde!“, seufzte die Haruno und fuhr sich durch die langen Haare. „Verständlich!“, vernahm Sakura die bekannte Stimme der Hokage und richtete ihren überraschten Blick in den Türrahmen, „Du hattest schließlich schon wieder den Großteil deines Chakras verbraucht!“ „Tsunade!“, lächelte sie freudig und sah, wie die Blondine sich neben Sai an das Bett stellte und breit grinste, „Wie geht es den anderen?“ „Mach dir keine Sorgen!“, beruhigte das Oberhaupt von Konoha die Rosahaarige, „Es geht allen bestens. Hyuuga hat mir vor wenigen Minuten den Bericht übergeben und Shikamaru, Naruto, Ino und die anderen befinden sich bereits alle zu Hause und vermutlich im erholsamen Tiefschlaf.“ Die Hokage beobachtete, wie die Konoichi erleichtert ausatmete und für einen kurzen Moment die Augen schloss. „Was ist mit Sasuke?“, fragte die Haruno nach kurzem Zögern. „Es geht ihm gut!“, klärte ihre ehemalige Meisterin die junge Frau auf, „Er wird das Krankenhaus vollkommen narbenfrei verlassen können. Allerdings möchte ich ihn, nur zur Sicherheit, noch ein bis zwei Tage hier behalten!“ „Ist er wach?“, wollte Sakura als nächstes wissen und erhielt von Tsunade ein leichtes Nicken. „Ja! Er ist ebenfalls vor ein paar Minuten aufgewacht! Allerdings war noch niemand bei ihm! Sakura? Ich würde gerne, falls du dich dazu in der Lage fühlst, kurz mit dir und Sasuke unter vier Augen reden!“, meinte die Blondine und beobachtete wie die Haruno sie im ersten Moment verwundert anstarrte, ehe sie zustimmend nickte. Zehn Minuten später standen die beiden Frauen, eine Etage tiefer, vor dem Krankenzimmer des Clanerben, als die Haruno gerade einen Blick durch das kleine Glasfenster in der Tür warf. Sie fixierte einen schwarzen Haarschopf inmitten von weißen Bettlaken und umschloss mit ihrer rechten Hand die Türklinke. Sasuke hatte sein Gesicht dem offen stehenden Fenster zugewandt und starrte unentwegt nach draußen. Die Bäume des Krankenhausgartens wiegten sich langsam im warmen Herbstwind und die ersten Blätter tänzelten an der Scheibe vorbei, als ein leises Klicken den Uchiha dazu veranlasste seinen Kopf der Tür zuzuwenden. Er beobachtete mit ausdrucksloser Miene, wie die rosahaarige Konoichi und ihre ehemalige Meisterin den Raum betraten und sich an sein Bett stellten, ehe sich Sakura auf der Kante niederließ und sich zu ihm hinüberbeugte. Der Schwarzhaarige spürte, wie ihre weichen Lippen sich auf seine legten, vergrub augenblicklich seine Hand in ihren Haaren und erwiderte den Kuss, während er sehnsüchtig ihren aufregenden Duft einatmete. Der sonst so standhaften Hokage fiel in diesem Moment die Kinnlade herunter und mit vor Erstaunen geweiteten Augen, begaffte sie förmlich das Austauschen von Zärtlichkeiten der ehemaligen Teamkollegen. Wenig später lösten sich die beiden Shinobis voneinander, woraufhin das Oberhaupt von Konoha ein paar Mal kurz blinzelte und nicht verhindern konnte, dass sich ein leichter Rotschimmer auf ihren Wangen bildete, da sie sich ihres peinlichen Anstarrens bewusst wurde. Jedoch schienen die Rosahaarige und der Uchiha, zur Freude von Tsunade, davon nichts mitbekommen zu haben. „Wie geht es dir?“, fragte Sakura zaghaft und richtete ihren Blick in die pechschwarzen Augen des Clanerben, woraufhin dieser lässig mit den Schultern zuckte. „Wenn ich nicht mehr zu retten bin, kannst du mich doch wie ein Tier einschläfern lassen, das bin ich ja mittlerweile bereits gewöhnt!“, brummte Sasuke verstimmt und besah die Medic-Nin mit einem vielsagenden Blick. Diese verdrehte auf die Aussage des Uchihas hin die Augen und verzog ihr Gesicht zu einer genervten Miene. „Ich wusste du machst mir deswegen eine Szene!“, seufzte sie, setzte jedoch im nächsten Moment einen entschuldigenden Blick auf und besah ihr Gegenüber mit hochgezogenen Augenbrauen. „Sasuke? Es tut mir leid! Du weißt genauso gut wie ich, das du es, in deinem Zustand niemals bis nach Konoha geschafft hättest!“, redete sie auf ihn ein und registrierte, wie er beleidigt seinen Blick zum Fenster wandte und ihren Augen auswich. „Tse …“, machte er bloß und starrte stur nach draußen. „Sasuke …“, sie beugte sich wieder zu ihm vor und strich mit ihren zarten Lippen über seine Wange, „Hör auf … zu schmollen und ich verspreche dir, dass ich … dieses Jutsu nie wieder bei dir anwende!“, hauchte sie ihm zwischen mehreren Küssen entgegen und nahm ein leises Schnauben des Angesprochenen wahr. Die Hokage stand mittlerweile selig lächelnd vor dem Krankenbett und beobachtete wie der Schwarzhaarige ergeben seufzte. „Ich störe wirklich nur äußerst ungern, aber es gibt ein paar wichtige Dinge zu klären!“, erlangte Tsunade die Aufmerksamkeit der Shinobis und trat an das offene Fenster, während Sasuke und Sakura den Rücken der Blondine betrachteten. „Also erstmal kommen wir zu Uchiha Sasukes überraschendem Besuch vor über einem Jahr!“, begann das Oberhaupt und wandte sich mit einem undefinierbaren Blick an den Clanerben, „Mir wurde ans Herz gelegt, dass du Konoha nicht schaden wolltest und dich äußerst vorbildlich benommen haben sollst!“ Das Oberhaupt erntete den erwarteten, gleichgültigen Blick vom Schwarzhaarigen und schüttelte seufzend den Kopf. „Wie dem auch sei, ich werde darüber hinwegsehen, das ein S-Rang Nuke-Nin für drei Wochen in meinem Dorf gehockt hat!“, sprach sie schließlich und trat an das Bettende. „Viel wichtiger ist Folgendes …“, ihre Augen huschten kurz zwischen Sakura und Sasuke hin und her, „Laut Nejis Bericht wurde Oto-Gakure zerschlagen …“, Tsunades Blick fixierte den Clanerben, „ … und Uchiha Itachi ist tot!“ Sie registrierte, wie der Schwarzhaarige leicht den Kopf senkte und auf das weiße Bettlaken starrte, während die Haruno ihn aus den Augenwinkeln beobachtete. „In dem Bericht stand, dass Itachi dir, durch ein unbekanntes Jutsu seine Lebensenergie übertragen hat und …“, die Hokage würde plötzlich unerwartet von Sasuke unterbrochen. „Ich will nicht über ihn reden …“, kam es monoton vom Uchiha, während er sein Gesicht dem Fenster zuwandte und nach draußen starrte. Sakura und Tsunade tauschten kurze Blicke aus, ehe die Blondine ihre Arme vor der Brust verschränkte und leise seufzte. „Sasuke …“, begann sie vorsichtig, „Ich habe mir Nejis Bericht durchgelesen…und ich bin mir ziemlich sicher…dass ich weiß, welches Jutsu Itachi angewandt hat!“, sie beobachtete wie der Angesprochene sie mit einem kühlen Blick fixierte und wusste, dass er nicht wollte das sie weiter sprach, jedoch hatte sie nicht vor ihm diesen Gefallen zu tun. „Ich möchte dich bitten deine Sharingan zu aktivieren. Danach wird sich herausstellen ob ich mit meiner Vermutung richtig liege!“, erklärte sie dem Uchiha und sah ihn auffordernd an. „Tse…“, war jedoch das Einzige, was dieser von sich gab und schenkte seine Aufmerksamkeit wieder dem Krankenhausgarten. „Sasuke …“, flüsterte die Haruno und besah den Shinobi mit einem bittenden Blick, woraufhin der Schwarzhaarige genervt brummte und, zu Tsunades Verwunderung, doch tatsächlich seine Sharingan aktivierte und das Oberhaupt von Konoha anfunkelte. „Zufrieden?“, kam es gleichgültig von ihm, bevor sich plötzlich die glühendroten Pupillen weiteten und Sakura geschockt beobachtete wie die drei Zeichen sich spiralförmig ineinander verschlugen und ihr wenig später das Mangekyou Sharingan entgegenblitzte. „Was zum …?“, entfuhr es Sasuke, ehe er sich die Hände vor das Gesicht schlug und die Lider schloss, als wenig später wieder das bekannte Tiefschwarz ihnen entgegen blickte. „Ich hatte also Recht …“, seufzte Tsunade und strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht, „Itachi hat dir nicht nur seine gesamte Energie übertragen, sondern auch alle seine Fähigkeiten! Dieses Jutsu ist äußert kompliziert und …“, sie stoppte ihren Redeschwall und erschrak, als sie den traurigen Blick des Schwarzhaarigen sah und eine unangenehme Stille sich über die Anwesenden legte. Sakura betrachtete das Profil des Clanerben und zögerte einen Moment, ehe sie sich ihm näherte und ihm fürsorglich durch das dunkle Haar strich. „Warum? Warum…hat er das getan?“, kam es schon beinahe verzweifelt von Sasuke und die beiden Frauen tauschten erneut kurze Blicke aus. „Ich denke … er hat es wirklich ernst gemeint und legt die Zukunft des legendären Uchiha-Clans in deine Hände!“ sprach die Hokage und ein kleines Lächeln schlich sich auf ihre Lippen, während die Haruno registrierte wie der Angesprochene den Kopf hob und einen kurzen Blick auf Tsunade warf, ehe er sich seufzend durch die Haare fuhr. „Wo wir auch schon beim nächsten Thema wären …“, grummelte die Blondine und schien nicht sehr begeistert, „Wie du ja sicherlich weißt, wurde das gesamte Vermögen deines Clans zwischen dir und Itachi aufgeteilt …“, Sakura riss überrascht die Augen auf, „ …da dein Bruder jedoch tot ist…bist du der alleinige Erbe, woraufhin dir der Anteil von Itachi ebenfalls zusteht!“ Der Haruno klappte augenblicklich der Mund auf, während Sasuke nur kaum merklich nickte, ehe er seinen Blick auf Tsunade richtete. „Soll das eine offizielle Einladung sein?“, fragte er leicht amüsiert und zog beide Augenbrauen nach oben. „Ich wäre schon sehr blöd, wenn ich zulassen würde, dass deine Stärke an ein anderes Dorf geht, findest du nicht?“, antwortete sie schmunzelnd, „Und außerdem wird dir vermutlich gar nichts anderes übrig bleiben. Denn Sakura werde ich ganz sicher nicht hergeben!“ „Hn …“, machte der Angesprochene bloß, „Dann habe ich dem nichts hinzuzufügen!“ Die Haruno grinste breit und hauchte Sasuke einen kleinen Kuss auf den Mund, als die Hokage auch schon fortfuhr. „Gut! Dann gibt es nur noch eine Sache die zu klären wäre!“ „Was denn noch?“, grummelte Sakura und war mittlerweile schon äußerst genervt. „Sai!“, kam es knapp von der Blondine, woraufhin ihr die Medic-Nin und der Uchiha einen fragenden Blick zuwarfen, „Euer Freund hat mich darum gebeten ihn ebenfalls in Konoha aufzunehmen …“, klärte sie die beiden Shinobis auf, „ …und ich hatte mir überlegt er könnte doch in Sasukes alte Wohnung ziehen. Allerdings müsste sie erst ein wenig renoviert werden!“, grinste die Hokage und beobachtete wie sich die beiden ehemaligen Teamkollegen einen schiefen Blick zuwarfen und die Anspielung der Hokage offensichtlich verstanden hatten. Das würde noch sehr mühsam werden! Epilog folgt… © by Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)