Wenn du glücklich bist ... von RosaLies ((wird überarbeitet)) ================================================================================ Kapitel 5: Berühmt und Berüchtigt. ---------------------------------- © by Drei Tage später, vor dem Hauptgebäude in Konohagakure Ein genervtes Stöhnen entfuhr der rosahaarigen Kunoichi, als sie ihren gelangweilten Blick über das Treiben auf dem nicht weit entfernten Marktplatz gleiten ließ und sich der Anwesenheit ihres Teamleader nur allzu bewusst war. Sie hockte mit angezogenen Knien auf den prunkvollen Stufen des Hauptgebäudes, während Neji schräg hinter ihr an einer der stabilen Säulen lehnte und immer wieder einen Blick auf die Uhr warf. „Das ist doch typisch …“, murmelte der Clanerbe ergeben und hielt genau wie Sakura nach ihrem fehlenden Teammitglied ausschau. „Wenn er pünktlich wäre, würden wir uns Sorgen machen.“, stellte die Haruno kopfschüttelnd fest und erhob sich lediglich um sich ein wenig die Beine zu vertreten, während sie vor dem schweigsamen Shinobi immer wieder ein paar Stufen hoch und runter schritt und ihn keines Blickes würdigte. „Du gehst mir aus dem Weg …“, brach der junge Mann unverhofft die Stille zwischen ihm und seiner Teamkollegin und beobachtete wie sie unauffällig die Augen verdrehte. „Neji, müssen wir wirklich jetzt darüber reden?“ „Ich habe nicht das Gefühl das du überhaupt darüber reden willst …“, stellte er trocken fest und verschränkte lässig die Arme vor seiner Brust, „Und du vermeidest es sogar mich anzusehen.“ „Ist dir vielleicht mal in den Sinn gekommen, dass wir andere, mit dem was wir hier tun, verletzen könnten?“, fragte die Medic-Nin seufzend und hob verzweifelt die Arme an, während ihre Augen zum ersten Mal an diesem späten Nachmittag Nejis fanden. „Sprichst du von Naruto?“, schnaubte der Clanerbe leise und Sakura konnte seinem musternden Blick entnehmen, das er offensichtlich eifersüchtig auf ihren alten Teamkollegen war. „Nein, ich- …“ Sie unterbrach sich selbst, als Shikamarus vertrautes Chakra ganz in der Nähe aufflackerte und sie sich zusammen mit Neji zu ihrem heraneilenden Freund umdrehte. „Entschuldigt die Verspätung, aber- …“ „Du bist zu spät.“, fiel ihm der Hyuuga gelassen ins Wort, woraufhin er von Shikamaru einen trotzigen Blick kassierte und die schöne Kunoichi leise lachen hörte. „Ich weiß ...?“, antwortete der Neuankömmling daraufhin lang gezogen und folgte dem seufzenden Neji ohne eine weitere Erklärung ins Innere des Hauptgebäudes. Die drei folgten dem scharlachroten Teppich des langen Eingansbereiches und betraten kurz darauf den Treppenaufgang, bevor sie vor dem Amtszimmer der Hokage standen und von zwei nickenden Shinobis den erwünschten Eintritt gewährt bekamen. „Du wolltest uns sehen?“, fragte Sakura als erste interessiert und warf, über die vielen Papierstapel auf dem prunkvoll verzierten Schreibtisch in der Mitte des Raumes hinweg, einen amüsierten Blick auf ihre ehemalige Meisterin. „Ah!“, stöhnte die blonde Frau mittleren Alters und rief mit lauter Stimme nach ihrer Assistentin, „Shizune? Die Akten für Sakura und ihr Team!“ „Du siehst grauenvoll aus, weißt du das?“, sprach die Haruno derweil erheitert und ließ sich zwischen Neji und Shikamaru auf den Stuhl gegenüber der Hokage fallen, während die beiden Männer ihr Oberhaupt mit einem knappen Nicken respektvoll grüßten. „Das würdest du auch, wenn du dieses vermaledeite Dorf leiten müsstest, glaub mir.“, brummte Tsunade und rieb sich nachdenklich die Stirn, bevor sie ihre alte Schülerin grimmig musterte und seufzend die Augenbrauen hob, „Die Vorbereitungen für den Besuch des Kazekagen rauben mir seit Tagen den letzten Nerv – und du weißt, ich schätze Gaara sehr – aber ich freue mich schon darauf ihn wieder zu verabschieden.“ „Du lebst für dein Amt, nicht wahr?“, witzelte Sakura und erntete ein verbissenes Grinsen ihrer Gesprächspartnerin. „Ich nehme an ihr werdet der Versammlung heute Abend beiwohnen? Immerhin ist es für die ANBU Pflicht.“, sprach Tsunade lediglich aus Höflichkeit, während ihre braunen Augen die Gesichter der drei Anwesenden überflogen. „Natürlich. Aber deswegen habt Ihr uns sicherlich nicht herbestellt, oder Hokage-sama?“, gab Neji zur Antwort, während gerade eine nahe gelegene Tür aufgeschoben wurde und Shizune mit drei Akten unter dem Arm das Büro betrat. Sie verneigte sich knapp und lächelte Sakura kurz zu, bevor sie jedem der drei ANBU eine dunkelgrüne Mappe in die Hand drückte und sich fast lautlos wieder entfernte. „Sehr witzig …“, stöhnte die Haruno noch bevor sie das Dokument aufschlug und lediglich einen Blick auf den, durch einen Stempel versehenen Rang der Mission geworfen hatte, „C-Rang …? Ist das dein Ernst?“ „Ich hatte vergessen, dass dir Missionen bei denen dein Leben nicht auf dem Spiel steht, zuwider sind.“, schmunzelte die Hokage, bevor sich ein ernster Ausdruck auf ihr Gesicht legte und ihr nicht entging, das Shikamaru und der Hyuuga ebenfalls leicht verwundert wirkten, „Hört zu! Ich habe nicht nach euch geschickt, damit ihr diese Mission ausführt. Das hat ein anderes Team übernommen. Allerdings sollte dieses Team bereits gestern Abend wieder zurück sein.“ „Was ist passiert?“, fragte der Nara, ohne von der Auftragsbeschreibung in seinen Händen aufzusehen. „Wir haben keine Ahnung. Und hier kommt ihr ins Spiel.“, erklärte die Blondine, während ihre drei Schützlinge nun allesamt einen Blick in die Mappen warfen, „Die Shinobis hatten den Befehl einem Reisenden Personenschutz zu leisten. Meines Wissens nach ist der Auftraggeber auch unversehrt in Kusagakure angekommen, deswegen gehen wir davon aus, das dem Team auf dem Rückweg etwas zugestoßen sein muss.“ „Wem wurde die Mission zugeteilt?“, fragte Neji beiläufig, bevor er den Ordner senkte und die betrübte Miene der Hokage musterte. „Tenten und ihrem Genin-Team.“ „Was?“, entfuhr es Sakura erschrocken und auch Shikamaru und der Hyuuga verzogen unangenehm überrascht das Gesicht. „Wir sollten umgehend aufbrechen.“, warf der Teamleader besorgt ein und erhielt ein zustimmendes Nicken seitens seiner beiden Freunde. „Da wäre noch etwas …“, hielt Tsunade die Drei warnend auf, bevor sie sich der Tür zuwenden konnten, „Der Grund warum ich euch schicke, ist weil wir Informationen darüber erhalten haben das Shinobi aus Otogakure an den Grenzen des Feuerreiches gesichtete wurden. Also seid vorsichtig …“ Die Worte der Hokage erklärten, warum sie es für nötig hielt eines ihrer besten Teams auszusenden um nach einer Jonin und ein paar Kindern zu suchen, bevor Sakura und die beiden Männer verstehend nickte und ohne weitere Zeit zu vergeuden den Raum verließen. Bereits eine knappe Stunde später sprinteten die Freunde durch das dichte Unterholz des Waldes und konnten dem Sonnenstand ablesen, dass die Dämmerung bereits eingesetzt hatte. „Wir müssen sie finden bevor es Dunkel wird.“, zischte Shikamaru seinen Gefährten gedämpft zu, als sie die ersten felsigen Ausläufe des schmalen Gebirges erreichten, das die Grenze zwischen Kusa-Gakure und dem Feuerreich markierte. „Sakura?“ Die Frage ihres Teamleaders veranlasste die schöne Kunoichi dazu konzentriert die Augen zu schließen, bevor die schwach wahrzunehmenden Chakraströme mehrerer Personen sie erreichten. „Ich hab was …“, erklärte sie ruhig und öffnete nachdenklich die Augen, „Ungefähr sechs Meilen weiter südlich von hier. Aber ich kann nicht genau sagen ob es sich um Tenten und die Kinder handelt.“ Sie beobachtete wie der Hyuuga neben ihr seine Byakugan aktivierte und einen angestrengten Blick in die von ihr beschriebene Richtung warf. „Wir sollten uns beieilen.“, sprach er nach kurzem Zögern, „Wer immer die Chakren sind die du spürst, sie werden nicht mehr lange allein sein.“ Das Team nickte sich nach Nejis Worten noch einmal knapp zu, bevor sie in atemberaubendem Tempo den Waldboden hinter sich ließen und über die breiten morschen Äste der Bäume hinweg den Weg nach Süden einschlugen. Zur gleichen Zeit, ein paar Meilen entfernt „Was willst du?“ Die kühle Stimme des verhassten Mannes ließ die zu Fäusten geballten Hände des Schwarzhaarigen erzittern, bevor sich seine ebenso dunklen Augen blutrot wie die gegenwärtige Abenddämmerung färbten und er dem Auslöser seines Unglückes einen zornigen Blick zu warf. „Die Zeit ist gekommen … Itachi …“, spuckte er dem Fremden in dem dunklen Mantel entgegen und näherte sich langsam der Mitte der schmalen Lichtung. „Ich bin überrascht das du mich eingeholt hast.“, entfuhr es jenem Angesprochenen, der reglos am gegenüberliegenden Waldrand stand und seine ebenfalls roten Augen emotionslos auf seinen Angreifer richtete. Als Antwort flog keine Sekunde später ein Shuriken an Itachis rechtem Ohr vorbei und bohrte sich hinter ihm dumpf in einen Baumstamm. Der Shinobi hatte lediglich den Kopf zur Seite gelegt um der Waffe auszuweichen und formte jetzt bedrohlich die dämonischen Augen zu Schlitzen. „Das ist wohl kaum die Art wie man seinen Bruder begrüßen sollte, oder Sasuke?“ „Du bist nicht mein Bruder.“, knurrte der Uchiha daraufhin gereizt und verstärkte den Griff um sein Katana, „Mein Bruder ist für mich vor vielen Jahren gestorben … und dich wird jetzt das gleiche Schicksal ereilen.“ „Wann wirst du endlich begreifen, dass du mich nicht töten kannst?“ „Tse …“ „Ich bin dir immer einen Schritt voraus gewesen, Sasuke. Und das wird sich heute ebenfalls nicht ändern … kleiner Bruder …“ Mit einer Geschwindigkeit die das menschliche Auge nicht mehr erfassen konnte, preschten die zwei Kontrahenten plötzlich aufeinander los, während das beißende Klirren von Metall über die schattige Lichtung dröhnte und einen kleinen Schwarm Vögel erschrocken davon flattern ließ. Der Schwarzhaarige parierte den Angriff des Älteren mit seinem Schwert, bevor er sich blitzschnell drehte und der scharfen Klinge des zweiten Kunais nur um Zentimeter auswich. Sie lieferten sich einen erbitterten, ausgewogenen Kampf um Leben und Tod, doch als Sasuke nach mehreren Schlagabtäuschen ein verhängnisvoller Fehler unterlief, biss er sich stöhnend auf die Zunge, als eine eiskalte Klinge ihm unterhalt seines Brustkorbes einen tiefen Schnitt verpasste und er mit einem Ruck gegen einen nahe gelegenen Baumstamm geschleudert wurde. „Du wirst niemals aufgeben, oder?“, ertönte die beherrschte Stimme seines Bruders, bevor er sich keuchend aufrappelte und die ebenfalls beschleunigte Atmung Itachis mit einem hasserfüllten Grinsen quittierte. Kurze Zeit später, einige Meilen entfernt an der Grenze des Feuerreiches Mit einem lautlosen Sprung landete jeder der Freunde auf einem anderen Baum und warf von seiner Position aus einen Blick auf den kleinen Spalt in dem nahe gelegenen Felsen. Noch während Sakura die merkwürdig ruhige Umgebung inspizierte nahm sie etwas wahr das ihr ein merkwürdiges Ziehen in der Brust bescherte. Sie lugte über ihre Schulter in die schummrigen Tiefen des Waldes hinein und runzelte unsicher die Stirn, bevor Neji mit einer flüchtigen Bewegung ihre Aufmerksamkeit forderte und ihr und Shikamaru unauffällig ein Signal zukommen ließ. Die Nacht legte sich langsam um die Welt und nur das schwache Licht des Mondes hüllte die Bäume und Sträucher um sie herum in einen silbrigen Glanz. Ein plötzliches Knacken ließ Sakura alarmiert zusammenfahren, bevor sie das verräterische Pfeifen eines Shuriken vernahm und der scharfen Waffe mit einem Salto von ihrem Ast auswich. Keine Sekunde später rauschten vier Shinobis durch das Blätterdach auf sie hinab und griffen sie an. Noch bevor Sakura ihr Katana durch die Brust des ersten Gegners bohrte, war Neji bereits vor ihr aufgetaucht und schirmte sie von einem geworfenen Kunai ab, ehe Shikamaru ihr knapp zunickte und mit einer Kopfbewegung auf den Felsspalt deutete. Das Team hatte die Chakren der Kinder und Tenten bereits vor dem Auftauchen der feindlichen Shinobis entdeckt, jedoch beschlossen erst die Oto-Nins zu eliminieren bevor sie Gefahr liefen die Genin mit in den Kampf einzubeziehen. Sakura huschte demnach auf Nejis Anordnung hin unter der Deckung der beiden Männer zu dem breiten Riss in dem Gestein und bückte sich gerade um in die kleine Nische zu gelangen, als sie reflexartig ein kleines Handgelenk umfasste, das mit der Spitze eines Kunais auf ihren Hals gezielt hatte. „Sakura?“, erklang Tentens überraschte und zugleich erleichterte Stimme, während die Haruno einen Moment brauchte um in dem schwachen Licht etwas erkennen zu können, „Keine Sorge, Satoya! Sie ist eine ANBU aus Konohagakure.“ Die Rosahaarige spürte wie der kleine Arm in ihrer Hand augenblicklich aufhörte zu zappeln und folgte dem Verlauf des Körperteil, bis sie in zwei dunkle Augen blickte die sie neugierig musterten. „Was zur Hölle treibt ihr hier drinnen?“, entfuhr es der Rosahaarigen verwirrt, während ihre Sicht sich langsam besserte und sie zwei weitere Schatten erkannte die neben der am Boden liegenden Tenten zu kauern schienen. „Wir wurden auf dem Rückweg von mehreren Shinobis angegriffen- …“, begann die Braunhaarige seufzend bevor ein blonder Junge neben ihr das Wort ergriff und eifrig nickte. „Tenten Sensei konnte sie in die Flucht schlagen, aber sie wurde von einem der Angreifer vergiftet ohne es zu merken … deswegen haben wir uns in dieser Höhle versteckt und gehofft das die Männer uns nicht suchen würden.“ „Ah!“, machte Sakura verstehend, schmunzelte leicht über die eifrige Erzählung des Genin und warf einen Blick über ihre Schulter nach draußen, wo Shikamaru gerade die Leichen der Angreifer einer genauen Musterung unterzog und Neji bereits neben den Eingang der kleinen Höhle trat. „Alles in Ordnung?“, erreichte sie seine leicht amüsierte Stimme und sie konnte nur vermuten, das ihn das Bild von ihrem Hintern der aus einer Felsspalte ragte schief grinsen ließ. „Tenten wurde vergiftet. Ich werde mir das mal ansehen, aber den Kindern geht es gut …“, seufzte sie leise und schob sich weiter durch die Öffnung, ehe sie Tentens entschuldigenden Blick mit einer wegwerfenden Handbewegung abtat und ihrer Freundin unter die Arme griff. Zusammen mit den Genin hatte sie die Ama schnell aus der Höhle bugsiert und lehnte die offensichtlich bewegungsunfähige Kunoichi an einen Baumstamm ganz in der Nähe, bevor sie ein paar schnelle Fingerzeichen formte und der Braunhaarigen oberhalb der Brust ihre Hand auflegte. „Wie fühlst du dich?“, fragte Sakura besorgt, während sie ein paar Schürf und Schnittwunden der jungen Frau heilte und sich grübelnd auf die Unterlippe biss. „Betäubt … und schwindelig …“, antwortete Tenten mit schwacher Stimme und vermied es, dem Hyuuga, welcher knapp hinter Sakura stand und die ganze Szene verfolgte, einen Blick zuzuwerfen. „Tenten Sensei wird doch wieder gesund, oder?“, flüsterte ein junges Mädchen mit hellblauem Haar ängstlich und hatte, seit dem sie das verschollene Team gefunden hatten, bis jetzt noch kein Wort gesagt. Ohne auf das Kind einzugehen, drehte sich die Haruno zu Neji um und warf ihm einen ersten Blick zu, während die Ama ihren sichtlich aufgewühlten Schützlingen leise versicherte das es ihr gut ging. „Sie muss sofort ins Krankenhaus.“, erklärte Sakura derweil an ihren Teamleader gewandt und besah ihn mit angespannter Miene, „Ich tippe auf Idoreoxin. Ein sehr tückisches Gift, das sich so schnell im Körper ausbreitet das ich allein dagegen praktisch machtlos bin. Es wird zwar erst nach mehreren Tagen lebensbedrohlich, aber wir sollten sie dem Gift nicht länger als nötig aussetzen.“ Tenten hatte die Aussage ihrer Freundin vernommen und schluckte nun ein wenig betreten, während sie ihre derzeitige Hilflosigkeit noch mehr verabscheute als das Gift in ihrem Körper. „Das werde ich übernehmen. Alleine bin ich schneller.“, nickte der Hyuuga nach kurzer Überlegung und ging neben der erschrockenen Ama plötzlich in die Hocke, bevor er sie ohne Umschweife auf seine starken Arme hob und gar nicht mitbekam wie sie ein wenig Rot um die Nase wurde, „Du und Shikamaru kommt mit den Kindern nach …“ „Ehrlich gesagt- …“, setzte Sakura an und warf erneut einen Blick über ihre Schulter in den schattigen Weg zwischen den vielen Baumstämmen, „Werde ich das Gefühl nicht los das ich mich hier noch einmal umsehen sollte.“ „Nein.“ Die strenge Stimme ihres Teamleaders veranlasste die schöne Kunoichi dazu stöhnend die Arme vor der Brust zu verschränken, während Tenten sichtlich erschöpft zwischen den beiden hin und her sah. „Shikamaru kann die Kinder auch allein zurück ins Dorf bringen, Neji. Ich werde mich auf keine Diskussion mit dir einlassen.“ „Das musst du auch gar nicht, denn meine Antwort war mehr als deutlich.“ „Lass sie gehen, Neji.“, warf Shikamaru genervt ein und trat neben die Rosahaarige, während er die Kinder beiläufig im Auge behielt und ihnen bereits angewiesen hatte ihre Sachen aus der Höhle zu holen. „Ist das dein Ernst?“, schnaubte der Angesprochene daraufhin aufgebracht und ignorierte verbissen Sakuras siegessicheres Lächeln, „Du weißt das noch mehr Shinobis aus Otogakure in der Nähe sein könnten.“ „Mir gefällt der Gedanke auch nicht, glaub mir.“, seufzte der Nara und warf der Rosahaarigen einen missmutigen Seitenblick zu, „Aber sie wird sowieso nicht auf dich hören ...“ „Vermutlich nicht, nein.“, bestätigte die Haruno die Aussage ihres Teamkollegen in lockerem Ton und sah wie Neji wütend das Gesicht verzog und einen Moment lang zwischen Sakura und Shikamaru hin und her sah. „Du hast drei Stunden, keine Minute länger.“, grummelte er hörbar unzufrieden und Tenten zuckte aufgrund seiner ungewohnt kalten Stimme sogar zusammen, allerdings schienen seine Teamkollegen kein bisschen überrascht. „Aber die anderen Kinder müssen erst viel später zu Hause sein …“, witzelte Sakura in mürrischem Ton und brachte damit Shikamaru zum Grinsen, während Neji bloß kopfschüttelnd die Augen verdrehte und seinen Teamkollegen den Rücken zuwandte. „Drei Stunden, Sakura.“ Nach diesen Worten war er mit einem erstaunlichen Sprung auf dem nächst gelegenen Ast gelandet und rauschte mit einer blassen Tenten auf dem Arm davon. Die beiden übrig gebliebenen Shinobis sahen ihm noch kurz nach, bevor die Schützlinge der Ama ihre Aufmerksamkeit forderten und aus besorgten Augen zu ihnen aufsahen. „Keine Sorge, Tenten ist bei ihm in besten Händen.“, erklärte der Nara den Kindern und beobachtete wie diese scheinbar erleichtert nickten, „Das ist übrigens Haruno Sakura … und mein Name ist Nara Shikamaru.“ „Wir kennen euch! Jeder kennt euch, ihr seid eines der besten ANBU-Teams des Dorfes! Ich bin Taichi …“, erklärte der blonde Junge grinsend und deutete wenig später auf die zwei Kinder neben ihm, „Und das sind Satoya und Kasumi-chan!“ „Wir sind berühmt …“, murmelte der Nara seiner schmunzelnden Teamkollegin zu und bemerkte wie sie die Waffentasche um ihren Oberschenkel ein wenig enger band. „Wohl eher berüchtigt.“, korrigierte sie ihn leise lachend und sah dabei zu, wie Shikamaru den Kindern erklärte wie sie sich verhalten sollten, wenn er ihnen auf dem Rückweg nach Konohagakure bestimmte Zeichen gab. „Sakura …?“ Kurz bevor er seine letzte Lektion beendet hatte, wandte er sich noch einmal seiner Teamkollegin zu und beobachtete sie dabei wie sie einen nachdenklichen Blick in das dunkle Geäst des Waldes warf und nach irgendetwas zu suchen schien. „Hm?“ „Sei vorsichtig, ja?“ Er sah noch wie sieh ihm ein schiefes Lächeln zuwarf und aufgrund seiner unüberhörbaren Sorge beschwichtigend nickte, bevor sie in einem Wirbel aus Kirschblüten verschwunden war und erstaunte Ausrufe der drei Kinder heraufbeschwor. „Elende Angeberin …“, schmunzelte er kopfschüttelnd, hockte sich mit erhobenem Zeigefinger vor die Genin und verdeutlichte ihnen somit das es an der Zeit war aufzubrechen. © by Hosted by Animexx e.V. 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