Runaway von Karma (Joey x Seto) ================================================================================ Ein Kuss, ein Streit und die Folgen ----------------------------------- Ihr wollt es, ihr kriegt es. Hier ist das 31. Kappi von 'Runaway'. Diesmal ohne langes Vorgelaber, aber mit Widmung an all meine süssen, süssen, SÜSSEN Kommischreiber, die mir einfach keine Ruhe lassen (ich kuck jetzt niemanden an, nicht wahr, M-chan, A-chan? *anfunkel*) Ihr schmeisst meine ganze Planung über den Haufen. *schmoll* Aber dafür müsst ihr leiden!! Ihr wolltet es ja so!!! *muahaha* Und jetzt: ENJOY!!!!! Karma ********************************************************************************* Der Kuss dauerte nur Sekunden, doch Seto hörte schlagartig auf zu lachen. Da Joey sich über ihn gelehnt hatte, um ihn zu küssen, waren seine Hände zwischen ihren Körpern eingeklemmt und er konnte nichts Anderes tun als das Kribbeln zu geniessen, das die flüchtige Berührung ihrer Lippen in seinem Magen auslöste. ~~~~~~~*~~~~~~~~*~~~~~~~~*~~~~~~~*~~~~~~~ Als Joey bewusst wurde, was er tat, setzte er sich so ruckartig wieder auf, dass er vom Schoss des Älteren plumpste und auf dem Boden landete. Dadurch löste sich auch endlich der Knoten, den die Decke mit ihm gebildet hatte, also sprang er sofort auf und rannte hinüber in sein Zimmer. Dort angekommen lehnte sich der Sechzehnjährige keuchend von innen an das Holz der Tür. 'Ich hab ihn geküsst! Ich hab Kaiba wirklich geküsst!' dachte er und liess sich an der Tür herunterrutschen, bis er auf dem Boden sass. Dann schluckte er schwer. "Scheisse!" entfuhr es ihm und sofort zuckte er zusammen. 'Das darf doch nicht wahr sein! Jetzt wird er mich endgültig für einen Perversen halten. Ich bin doch so ein Volltrottel!' Wieder wollte sich ein Schluchzen den Weg durch seine Kehle bahnen, doch der Blondschopf hielt es zurück. 'Nicht schon wieder! Ich werd heute nicht mehr heulen. So soll er sich nicht an mich erinnern, wenn er mich schon rauswirft. Auf keinen Fall.' Entschlossen wischte Joey sich über das Gesicht und stand auf. Sicher war es das Beste, wenn er schon mal mit dem Packen begann, denn der Brünette würde sicher nicht lange fackeln, wenn er sich erst einmal von seinem Schock erholt hatte. ~~~~~~~*~~~~~~~~*~~~~~~~~*~~~~~~~*~~~~~~~ Seto lag noch immer rücklings in seinem Zimmer auf dem Boden. Seine Finger fuhren ungläubig zu seinen Lippen und strichen vorsichtig darüber – so, als hätte er Angst, die Erinnerung an die Berührung der Lippen seines Hündchens abzuwischen. 'Er hat mich geküsst. Joey hat mich wirklich geküsst.' Diese Gedanken wirbelten unaufhörlich durch seinen Kopf und er war nicht mehr in der Lage, einen klaren Gedanken zu fassen. Stattdessen breitete sich auf seinem Gesicht langsam ein glückliches Lächeln aus, ohne dass er es selbst bemerkte. Wie lange er einfach nur dagelegen und die Decke angestarrt hatte, wusste der Jungunternehmer nicht zu sagen. Erst ein leises Magenknurren seinerseits riss ihn aus seinen Gedanken und liess ihn sich wieder aufsetzen. 'Ich sollte Joey und Mokuba zum Essen holen.' dachte er und stand langsam auf. Noch immer lächelnd ging er zum Zimmer seines kleinen Bruders und klopfte dort an die Tür. "Mokuba? Kommst Du zum Essen?" fragte er und der Angesprochene öffnete vorsichtig die Tür. "Bist Du mir noch böse, Seto?" fragte er kleinlaut und wagte offenbar nicht, den Älteren anzusehen. Dieser seufzte. "Nein. Geh schon mal nach unten. Joey und ich kommen gleich nach." beruhigte er den Kleinen und dieser umarmte ihn kurz, bevor er sich im Laufschritt auf den Weg zum Esszimmer machte. Tief durchatmend ging der Jungunternehmer zum Zimmer des Blondschopfs und klopfte auch dort, doch er erhielt keine Antwort. ~~~~~~~*~~~~~~~~*~~~~~~~~*~~~~~~~*~~~~~~~ Joey zuckte zusammen, als es an die Tür klopfte, doch er öffnete nicht, sondern packte weiter seine Sachen. An die Tatsache, dass er keine Ahnung hatte, wohin er gehen sollte, wenn er die Villa verliess, verschwendete er keinen Gedanken. Darüber konnte er sich auch noch Sorgen machen, wenn es soweit war. 'Vielleicht kann ich ja bei Tris oder bei Yugi unterkommen. Oder bei Duke. Der hat doch ne Menge Platz, da fall ich bestimmt nicht auf.' Auch wenn ihm die Vorstellung, seinen Freunden so kurz nach seiner Rückkehr zur Last zu fallen, nicht behagte, war es trotzdem immer noch besser, als auf der Straße zu landen. ~~~~~~~*~~~~~~~~*~~~~~~~~*~~~~~~~*~~~~~~~ Seto wartete einen Moment vor der geschlossenen Zimmertür, dann atmete er tief durch und öffnete sie. Der Anblick, der sich ihm bot, schnürte ihm unwillkürlich die Brust zu. 'Joey... packt? Aber warum denn?' fragte er sich und seine Hand krampfte sich in den Türrahmen. 'Will er etwa gehen? Aber warum? Und wohin?' Ungläubig schüttelte der Siebzehnjährige den Kopf. 'Das kann er doch nicht machen! Er kann doch nicht einfach abhauen! Das kann er mir doch nicht antun. Nicht ausgerechnet jetzt!' ~~~~~~~*~~~~~~~~*~~~~~~~~*~~~~~~~*~~~~~~~ "Verrätst Du mir, was das werden soll, Wheeler?" Beim Klang der Stimme von der Tür zuckte Joey zusammen und liess vor Schreck die Sachen, die er gerade in der Hand gehabt hatte, fallen. Er schluckte schwer und wandte sich dann zu dem Sprecher um, doch er konnte ihm nicht in die Augen sehen. "Ich... geh wohl besser..." erklärte er leise und bekämpfte mühsam den Drang, seine Hand in den Stoff seines Shirts gleich über seinem schmerzenden Herzen zu krallen. Die Nennung seines Nachnamens, nachdem der Ältere ihn den ganzen Tag 'Joey' genannt hatte, tat unglaublich weh. "Ach, und wohin willst Du gehen?" fragte Seto und hob eine Braue. Der Anblick seines Hündchens, der offenbar schon wieder traurig war und den Kopf hängen liess, versetzte ihm einen Stich. "Ich... geh zu Yugi... oder so." flüsterte der Angesprochene und biss sich auf die Unterlippe, um gegen das Schluchzen anzukämpfen, dass zum wiederholten Male am heutigen Tag in seiner Kehle brannte. "Vergiss es. Du bleibst hier. Ich habe gesagt, dass ich mich um Dich kümmern werde, und genau das werde ich auch tun. Ich werde nicht zulassen, dass Du gehst. Das kannst Du Dir ganz schnell wieder aus dem Kopf schlagen. Hast Du mich verstanden, Joey?" Der gereizte Unterton in der Stimme des Brünetten war nicht zu überhören. Und obwohl seine Worte barsch klangen, fühlte sich der Angesprochene augenblicklich ein kleines bisschen besser, denn der Größere hatte ihn wieder beim Vornamen genannt. Da der Jüngere ihm keine Antwort gab, trat der Jungunternehmer ein paar Schritte auf ihn zu und legte seine Hände auf die Schultern des vor ihm Stehenden. "Ich habe Dich etwas gefragt, Joey. Hast Du mich verstanden?" fragte Seto erneut und der Blondschopf nickte. "Ja." murmelte er und der Ältere atmete innerlich auf. "Gut. Dann lass uns jetzt essen gehen. Mokuba wartet unten schon auf uns." sagte er und wollte vorausgehen, doch die Stimme des Kleineren hielt ihn zurück, bevor er die Tür erreichte. "Warum, Kaiba? Warum machst Du das? Warum kümmerst Du Dich um mich? Du hast doch gar nichts mit mir zu tun. Wir sind ja noch nicht mal wirklich Freunde." Joey hatte all seinen Mut zusammengenommen und sah den Brünetten doch an. Dessen Hand verharrte über dem Türgriff und dem Sechzehnjährigen entging das kurze Zittern seiner Finger nicht, bevor sie sich um die Klinke schlossen. "Ich sagte doch, ich habe mein Wort gegeben. Und jetzt beeil Dich. Wir kommen sowieso schon zu spät." Der plötzlich kühle Tonfall seines Klassenkameraden liess den Jüngeren unwillkürlich schaudern. Ungläubig starrte er dem Siebzehnjährigen nach, als dieser das Zimmer verliess. Hatte er eben tatsächlich verletzt geklungen? 'Aber warum? Ich hab doch Recht. Wir sind keine Freunde. Er mag mich ja nicht mal. Er duldet mich nur.' dachte Joey und liess sich auf das Bett fallen. Sicher, genauso war es. Aber warum in aller Welt hatte sich Kaiba dann angehört, als würde ihm das, was er gesagt hatte, etwas ausmachen? ~~~~~~~*~~~~~~~~*~~~~~~~~*~~~~~~~*~~~~~~~ Die Worte des Blondschopfs trafen Seto wie eine Ohrfeige. 'Wir sind ja noch nicht mal wirklich Freunde.' Innerlich fluchend ging der Brünette nach unten ins Esszimmer und setzte sich auf seinen Platz, ohne dem fragenden Blick seines Bruders besondere Beachtung zu schenken. Zu seinem Entsetzen musste er feststellen, dass ihn dieser Satz seines Hündchens wirklich verletzt hatte. 'Aber er hat Recht. Wir sind keine Freunde. Trotzdem – wie kann er mich erst küssen und mir dann so etwas ins Gesicht sagen?' grübelte der Siebzehnjährige. Erst Mokubas Stimme riss ihn wieder aus seinen Gedanken. "Wo ist denn Joey? Kommt er nicht runter? Oder hat er etwa keinen Hunger?" wollte der Kleine wissen und nun sah sein Bruder ihn doch an. Der Blick aus den blauen Augen des Älteren alarmierte den Jungen sofort. So traurig und verletzt hatte er Seto bisher nur äusserst selten gesehen. "Habt ihr euch gestritten?" fragte er sofort und der Brünette schüttelte den Kopf. "Nein, das haben wir nicht. Aber vielleicht zeigst Du Wheeler besser, wo das Esszimmer ist, sonst verläuft er sich noch." antwortete er kühl und wandte seine Aufmerksamkeit dann seiner Zeitung zu, die einer seiner Angestellten wie üblich für ihn bereitgelegt hatte. ~~~~~~~*~~~~~~~~*~~~~~~~~*~~~~~~~*~~~~~~~ ********************************************************************************* *MUAHAHAHAAAAAAAAAAAAA* *evil-bakura-lache ertönen lass* IHR HABT ES JA SO GEWOLLT!!! IHR WOLLTET JA UNBEDINGT LEIDEN!!!! Uh, wenn ich mir das Kappi so ankuck, lad ich wohl nachher auch noch das nächste hoch. Das macht mich ganz krank, wenn ich das Ende seh. Was tu ich Herrchen und Hündchen nur an? *hoil* *mich selbst geissel für meine fiesen ideen* Aber es wird wieder ZUCKER geben!!! Irgendwann... *drop* Nyo, fleissig kommentieren, ja? Sonst mach icke gar nüscht mea!!! *hrrhrrhrr* So, und jetzt schleich ich wieder von dannen. *sich troll* *vorher alle lieben leser-chans flausch* Karma Hosted by Animexx e.V. 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