Runaway von Karma (Joey x Seto) ================================================================================ Ablenkungsmanöver Teil 2 ------------------------ Moin, ihr lieben Leutz!!! Karmalein ist mal wieder dahaaa!! *froi* Und ich hab euch direkt ein neues Kappi mitgebracht. Ist etwas kurz, aber ich hoffe, ihr mögt es trotzdem. Enjoy reading!!! *knuddel* Karma ******************************************************************************** Nur wenig später fand sich Joey gemeinsam mit seinen beiden amerikanischen Freunden und einer Unmenge an Tüten in einer gemütlichen Ecke bei Pizza Hut wieder. "Du hast ja wieder geshoppt wie ein Weltmeister." stellte der Japaner fest und sein älterer Freund nickte seufzend. "Ja, ich weiss. Aber ich konnte einfach nicht aufhören." gab er zu und seufzte erneut. "Sag's nicht." verlangte er dann. "Was denn?" fragte der Blondschopf scheinheilig und grinste Joel an. Der Jüngere grinste ebenfalls. "Dass ich schlimmer bin als jede Frau. Das weiss ich doch selber, aber ich kann nichts dafür. Gib mir Geld in die Hand und ich haue es innerhalb von ein paar Stunden komplett auf den Kopf." Theatralisch seufzend fasste sich Sean an die Stirn. "Aber was kann ich dagegen tun?" wollte er wissen und seine beiden Gegenüber begannen zu lachen. "Du könntest Dein Geld beispielsweise zu Hause lassen. Dann hättest Du diese Probleme nicht und müsstest nicht endlos viele Tüten durch die Gegend schleppen." konterte Joey und der Braunhaarige schmunzelte. "Aber dafür hab ich doch Dich und Joel, Joey." sagte er und grinste breit. "Erinnerst Du Dich etwa nicht mehr? Ihr beide seid heute meine Träger." kicherte er dann und die beiden Jüngeren sahen sich an, bevor sie unisono die Köpfe schüttelten. "Fällt mir ja gar nicht ein. Wenn Du das ganze Zeug kaufst, kannst Du's auch selbst schleppen." erwiderte der Japaner, doch als er den Hundeblick seines älteren Freundes sah, seufzte er ergeben. "Also gut, ich helfe Dir ja. Aber kauf nicht mehr so viel, okay? Ich hab keine Lust, mir nen Bruch an dem ganzen Zeug zu heben." verlangte er und der Angesprochene strahlte. "Okay, versprochen." antwortete er und sah Joel an, der hektisch auf ihn eingestikulierte. "SO schlimm bin ich nun auch wieder nicht, Joel!" entrüstete er sich und der Brünette zog seinen Block aus der Tasche und begann zu schreiben. 'Lass Dich bloss nicht von ihm einwickeln. Er ist beim Shoppen eine wandelnde Katastrophe.' erklärte er und der Japaner schmunzelte. "Och, ich bin das gewöhnt. Meine Freundin Thea ist auch einfach nicht totzukriegen, wenn sie mit uns allen shoppen geht. Und wer darf immer den ganzen Krempel schleppen? Ich natürlich." Dem Blondschopf fiel nicht auf, dass er von seinen japanischen Freunden redete, als wäre er noch immer bei ihnen. Da er Englisch gesprochen hatte, weil auch Joel die Nachricht auf Englisch geschrieben hatte, entging sein Versprecher auch Sean nicht. Der Siebzehnjährige legte den Kopf schief und betrachtete seinen blonden Freund nachdenklich. 'Es war eine gute Idee, ihn wieder nach Hause zu schicken.' sinnierte er und zwinkerte Joel, der seinen Blick richtig deutete, von Joey unbemerkt zu. 'Es macht mich traurig, dass er wieder gehen wird, aber ich freue mich auch für ihn. Sein Freund, der ihn heute abholt, hat sich wirklich Sorgen gemacht. Seine Stimme klang ganz aufgeregt am Telefon letzte Nacht.' gestikulierte Joel und der Ältere lächelte leicht. Das waren wirklich ausgesprochen gute Nachrichten. Vielleicht hatte ihr Sunshine ja doch noch die Chance auf ein Happy End mit seinem Schwarm. 'Ich drücke ihm jedenfalls ganz fest die Daumen.' dachte Sean und wandte seine Aufmerksamkeit wieder der Speisekarte zu. Darüber nachdenken und darauf hoffen konnte er auch später noch. Jetzt mussten sie erst einmal den Blondschopf so lange beschäftigen, bis Joel die Nachricht erhielt, dass der Japaner da war, um Joey mitzunehmen. ~~~~~~~*~~~~~~~~*~~~~~~~~*~~~~~~~*~~~~~~~ Die drei Jungen bestellten nach kurzem Beratschlagen gemeinsam eine große Pizza und alberten während des Essens ausgelassen miteinander herum. Dass Joel immer wieder unauffällig einen Blick auf sein Handy warf, bemerkte der Japaner nicht, denn er war viel zu sehr damit beschäftigt, sich von seinen beiden amerikanischen Freunden von seinem Heimweh – das ihn heute noch stärker quälte als in den letzten Wochen – ablenken zu lassen. ~~~~~~~*~~~~~~~~*~~~~~~~~*~~~~~~~*~~~~~~~ Nach dem Essen setzten sie ihre unterbrochene Shoppingtour fort. Sean schleifte die beiden Sechzehnjährigen immer wieder in irgendwelche Geschäfte. In mehreren Läden drückte er ihnen Klamotten in die Hand und schickte sie in die Umkleiden, um sie anzuprobieren. Anfangs versuchte Joey zwar zu protestieren, gab es aber bald auf, denn der Ältere war unerbittlich. Wo er mit "Komm schon, probier's wenigstens mal an" nicht weiterkam, verlegte er sich entweder auf seinen Hundeblick oder schob den Widerspenstigen einfach kurzerhand in die Umkleidekabine. "Du bist echt anstrengend." murrte Joey, als er wieder einmal in neue Kleidung gestopft aus der Kabine trat. "Ich weiss." konterte der Siebzehnjährige ungerührt und ging einmal um den Japaner herum, um ihn von allen Seiten anzusehen. "Und ich geniesse es." fügte er dann grinsend hinzu und nickte. "Das steht Dir. Solltest Du echt kaufen, Joey." schlug er vor und der Angesprochene warf einen Blick in den mannshohen Spiegel, vor dem er stand. Der Amerikaner hatte ihn in eine schwarze Hose und ein dunkelrotes Shirt gesteckt. Beides lag so eng an, dass absolut nichts an ihm der Fantasie überlassen blieb. Unsicher wandte sich der Blondschopf an Joel. "Was meinst Du? Steht mir das wirklich?" erkundigte er sich und der Jüngere nickte heftig. 'Auf jeden Fall.' schrieb er. 'Sean hat Recht, Du solltest es nehmen.' "Gut, wenn ihr meint. Ihr habt mich überredet." seufzte Joey und ging zurück in die Kabine, um sich wieder umzuziehen. 'Das wird seinem Süssen gefallen.' gestikulierte Sean in Richtung des anderen Amerikaners und der nickte erneut. 'Ganz bestimmt. Ich hatte heute Nacht den Eindruck, dass er sich wirklich Sorgen um Joey gemacht hat. Sonst würde er ja wohl auch kaum sofort in den nächsten Flieger steigen und herkommen, um ihn abzuholen.' antwortete der Jüngere und der Siebzehnjährige grinste. 'Vielleicht bekommt Joey ja das Happy End, das er so sehr verdient hätte. Jedenfalls hoffe ich das.' gab er dem Brünetten zu verstehen und der begann ebenfalls zu grinsen. 'Das hoffe ich auch. Er hat es wirklich verdient. Ich hoffe nur, er vergisst uns nicht, wenn er erst wieder zu Hause ist.' gab er zurück und seufzte tonlos. 'Das hoffe ich auch, Joel.' erwiderte Sean und warf einen Blick auf Joey, der gerade mit den neuen Sachen unter dem Arm wieder aus der Umkleide trat. "Na, habt ihr über mich gelästert, während ich weg war?" erkundigte er sich fröhlich und die beiden Amerikaner nickten unisono. "Natürlich. Was hast Du denn gedacht?" fragte Sean. "Genau das Richtige offenbar." gab der Japaner dann zurück und sein Gesicht verzog sich kurz zu einem Schmollen, bevor er breit zu grinsen und schlussendlich sogar zu lachen begann. "Ich bin echt froh, dass ich euch beide getroffen habe." sagte er dann kaum hörbar und umarmte seine beiden völlig verdutzten Freunde für einen Moment. Dann liess er sie mit verlegenem Gesicht wieder los und stürmte voraus zur Kasse. "Ich werde ihn wirklich vermissen, Joel." murmelte der Braunhaarige leise und der Sechzehnjährige nickte. Das 'Ich auch' konnte der Ältere ihm vom Gesicht ablesen. "Komm, lassen wir ihn nicht so lange warten. Wer weiss, wie lange wir ihn noch beschäftigen müssen, bis sein Herzblatt hier ist." flüsterte der Braunhaarige und der Jüngere nickte und stand auf. Gemeinsam gingen die Zwei hinter ihrem blonden Freund her zur Kasse. 'Bald ist er endlich wieder zu Hause.' dachten sie beide beinahe gleichzeitig, bemühten sich aber, sich die Wehmut, die sie bei diesem Gedanken befiel, nicht anmerken zu lassen. ~~~~~~~*~~~~~~~~*~~~~~~~~*~~~~~~~*~~~~~~~ Die nächsten dreieinhalb Stunden verbrachten die Drei in ausgelassener Stimmung und mit einer Tour von einem Geschäft zum nächsten. Es war kurz nach achtzehn Uhr, als sie in einem kleinen Café eine Pause einlegten. Joel hatte sich gerade hingesetzt, sprang jedoch sofort wieder auf, als das Handy in seiner Hosentasche zu vibrieren begann. So schnell er konnte, las er die Nachricht, die er bekommen hatte, und wandte sich dann an Sean. 'Er ist bei meiner Großmutter und wartet. Wir brauchen eine Ausrede, um Joey da hinzukriegen.' erkläre er und der Braunhaarige nickte. "Was ist denn los? Ist was passiert?" erkundigte sich der Blondschopf, denn die offensichtliche Aufregung seines stummen Freundes liess ihn etwas Schlimmes befürchten. "Das war Joels Granny. Es gibt mal wieder Probleme mit den Katzen und Finn ist schon seit ner Weile nicht mehr da. Sie hat Angst um ihre Lieblinge." log der Siebzehnjährige und der Japaner nickte. "Dann sollten wir wohl zurückgehen. Wir können Joel das ja schliesslich nicht alles alleine machen lassen, oder?" fragte er, legte das Geld für sein Getränk auf den Tisch und stand auf. Der Ältere erhob sich ebenfalls, zahlte auch und nickte. "Finde ich auch. Also lasst uns gehen." stimmte er zu und zog die beiden Jungen aus dem Café und in Richtung Bushaltestelle. Dabei musste er sich das Grinsen verkneifen. Einerseits schämte er sich zwar, dass er seinen neuen Freund so belog, aber andererseits freute er sich auch diebisch auf dessen Gesicht, wenn er seinen heissgeliebten und langvermissten Seto endlich wiedersah. ~~~~~~~*~~~~~~~~*~~~~~~~~*~~~~~~~*~~~~~~~ Es dauerte noch ungefähr zwanzig Minuten, bis die Drei das Haus von Joels Großmutter erreicht hatten. Tatsächlich befanden sich zwei der Katzen ausserhalb ihres Zuhauses und das Einfangen der beiden Stubentiger nahm noch einmal beinahe eine Viertelstunde in Anspruch. Erst dann konnten die Jungen – beladen mit Katzen und Einkaufstüten – das Haus betreten. ~~~~~~~*~~~~~~~~*~~~~~~~~*~~~~~~~*~~~~~~~ Seto sass im Wohnzimmer und war hochgradig nervös. Immer wieder wanderte sein Blick zu der Uhr, die gegenüber der Couch, auf der er sass, an der Wand hing. "Der Bus von der Stadt aus braucht ungefähr zwanzig Minuten bis hierher. Vor halb sieben kann Ihr Freund auf keinen Fall hier sein." bemühte sich Mrs. Monahan, ihren Besucher zu beruhigen. Sie hatte wirklich redlich versucht, ein Gespräch mit dem jungen Mann zu beginnen, doch dieser hatte nur ausgesprochen einsilbige Antworten gegeben, so dass sie ihn schliesslich in Ruhe gelassen hatte. Scheinbar hatte der Freund des Blondschopfs, der ihren jüngsten Enkel am Morgen derart rüde – aber vollkommen gerechtfertigt – zurechtgewiesen hatte, kein besonders großes Interesse an einem Gespräch. ~~~~~~~*~~~~~~~~*~~~~~~~~*~~~~~~~*~~~~~~~ Der brünette Jungunternehmer horchte auf, als sich die Tür des kleinen Hauses öffnete und fröhliche Stimmen erklangen. Sein Herz begann zu rasen, als er auch die Stimme seines blonden Klassenkameraden erkannte. 'Er ist wirklich hier.' dachte er und fühlte sich, als würde ihm eine zentnerschwere Last von den Schultern genommen. 'Und es geht ihm offenbar gut. Was für ein Glück.' Erleichtert seufzte der Siebzehnjährige und atmete tief durch. Jetzt kam es nur noch darauf an, dass er Joey auch wirklich zur Rückkehr nach Hause bewegen konnte. ******************************************************************************** Nyo, für's Erste war's das auch schon wieder. Ich weiss, es ist fies, dass die Zwei sich immer noch nicht getroffen haben, aber das kommt im nächsten Kappi dran. *promise* Füttert mir fleissig meinen Kommikasten und ich werd mich mit dem Weiterschreiben beeilen. Weiss aber nicht, wann ich wieder on kann, also kann's etwas dauern, bis ich das nächste Kappi hochladen kann. Vielleicht mach ich das aber auch später noch, wenn ich's schaffe. Lasst euch einfach überraschen, ja? Man liest sich!! Karma Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)