Sacrifice von Bramblerose (Letzter Teil der Gaara- Tribut- Trilogie) ================================================================================ Kapitel 8: Gelb, Schwarz und Silber ----------------------------------- Kapitel 8 Gelb, Schwarz und Silber Nim war, so schnell es ihre Beine erlaubten in das Zimmer gehastet, in dem sie diese eine Nacht verbracht hatte, ehe der Blonde Typ sie in die Wüste geschickt hatte. Die Rothaarige war reichlich aufgewühlt und sehr nervös und ihr Herz hämmerte in ihrer Brust wie ein Preßlufthammer. Als wieder in diesem Zimmer war, schlug sie die Tür hinter sich zu und blieben einen Moment wo sie war, zu Boden schauend. Sie schluckte schwer. Das war also ihr Vater gewesen? Dieser wichtige Mann, von dem alle hier sprachen.. er war so groß gewesen... irgendwie einschüchternd und bewundernswert zugleich. Er hatte ein tiefgründiges Gesicht gehabt, aber irgend etwas an ihm erinnerte Nim an ihre Mutter und zu gleich rumorte ihr Kopf. Sie wusste jetzt ganz genau, dass sie ihn schon mal vorher gesehen hatte, auch wenn sie sich nicht erinnerte. Da war etwas sehr Vertrautes und das machte ihr Angst. Sie seufzte. Zurück konnte sie auf keinen Fall gehen, das wäre schrecklich gewesen!! Bestimmten dachten jetzt alle von ihr sie sei ein kleines, verschrecktes Gör. Langsam und mißmutig schlich sie zum Bett, hockte sich darauf und sah wieder zu Boden. //Bestimmt hasst er mich nun.. immerhin hat er sich nie nach mir erkundigt... und dieser plötzliche Stimmungswechsel gerade...unheimlich...// Langsam zog sie die Beine an und legte den Kopf auf die Knie. Sie hatte kein gutes Gefühl und in gewisser Weise kam sie sich unhöflich vor. Er war ja nett gewesen, irgendwie und sie war weg gelaufen.... wie albern. Gaara unterdessen fiel es nicht schwer seiner Tochter zu folgen, das Knallen einer Tür hatte ihm verraten, wo sie sich aufhielt. Etwas unsicher ging er zu diesem Zimmer und als er davor stand, seufzte er einmal, eher er anklopft, vorsichtshalber, und dann eintrat. Nim hob den Blick, als jemand in das Zimmer kam und erstarrte leicht, als sie die Person auch sogleich erkannte. Es war... ihr Vater. Sie legte die Stirn in schuldbewusste Falten und sah wieder zu Boden, auch als Gaara die Tür schloß und zu ihr ging. „Das hast du unterwegs verloren...“, erklärte er und reichte ihr eine kleine Flasche. Nim erkannte sie. Ihre Mutter hatte darin diesen Sand gefüllt und ihn ihr gegeben. Sachte nahm Nim die Flasche entgegen, rührte sich aber nicht. „Danke...“, murmelte sie leise. Dann setzt sich Gaara neben sie und sah auch kurz zu Boden. Es herrschte eine gewisse Stille zwischen Vater und Tochter und Nim bekam nicht einen Ton raus, darauf konzentriert zu Boden zu starren. Erneut war es Gaara, der diese Still durchbrach und aufsah. „Falls ich dir vorhin in irgendeiner Weise Angst gemacht habe oder dich eingeschüchtert hab, tut es mir leid. Das war nicht meine Absicht.“, erklärte er sachlich, aber ausgesprochen freundlich wie Nim feststellte und sie hob langsam den Kopf in seine Richtung. „Es ist schwer...“, sagte er weiter und lehnte sich etwas zurück. „Ich hab dich so lang nicht gesehen und du hast Vieles vergessen...“ Er seufzte darauf schwer. Nim sah ihn an und legte den Kopf schief. Er hatte eine ernste, aber freundliche Redeweise und schien auch nicht zu lügen. Das gefiel Nim auf Anhieb. Er strahlte eine gewisse Ruhe aus. Sie senkte wieder den Blick. „Ja.... durch diese Operation....die Ärzte haben Mum gesagt, mit der Zeit würde vielleicht was zurück kommen, aber ich erinnere mich an nichts...“, murmelte sie dem Boden zu. Erneut seufzte Gaara, aber diesmal lauter und sichtlich gequälter. Nim war leicht überrascht. „Das ist so schade.. wir haben uns recht gut verstanden, weißt du.“ --° Er warf ihr einen Blick zu. Sie konnte genauso doof gucken wie ihre Mutter, wie er bemerkte, trotzdem irritierte ihn dieses kleine Abbild von sich selber nun. Trotzdem... sie hatte seine süße Stimme und sie war hübsch, in seinen Augen jedenfalls. Sie war schließlich seine Tochter und er liebte sie sehr. Darum hatte er auch kein Interesse an einer steifen Beziehung zwischen ihnen. Als sie ihn so fragend und überrascht anschaute, so wie Ai es oft tat, schmunzelte er leicht und lächelte sie dann leicht verplant an. „Findest du nicht auch, dass wir uns erst mal wieder etwas besser kennen lernen sollten? Es ist viel Zeit vergangen und du kennst mich nicht und ich dich auch nicht. Wir sollten es ruhig angehen.“ „Ähm.. ja...!“, erwiderte Nim bei dieser etwas ausgelassenen Anwort. Sie entspannte sich leicht und nahm die Füße vom Bett. „OK.., wie soll ich dich nennen? Nimoé ist der Name den ich dir gegeben hab, aber deine Mutter nennt dich Nim. Was bevorzugst du?“ „Was? Ähm.. na ja.. ist mir eigentlich egal... wie Sie du... möchtest.“ „Es besteht kein Grund mich förmlich anzureden. Du kannst mich auch nennen wie du magst. Gaara, Kazekage, Vater.. wie du möchtest.“, versuchte er die Spannung etwas zu lockern. Er war nicht so gut darin. „Na ja.. ist einfach „Dad“ in Ordnung?“, fragte sie zögernd und sah ihn nun länger an. „Natürlich.“ Nim seufzte auf und es herrschte erneut Stille. Dann faste sie sich ein Herz. Sie hatte doch schließlich so lange darauf gewartet und wie ihr erster Eindruck von diesem Mann hier war, versuchte sie einfach mal sich normal zu geben. Sie sah ihn ernst an und Gaara war leicht verblüfft über diesen plötzlichen Ausdruck. „Ich will was fragen!“ „Ja?“ Nim räusperte sich. „Warum bist du nicht mitgekommen? Warum ist Mum alleine zurück gegangen, wenn das hier eine andere Welt ist? Und warum hast du dich nie nach uns erkundigt!“ Gaara war noch überraschter. „Das sind viele Fragen auf einmal und nicht bloß eine.“, meinte Gaara ruhig aber etwas bedröppelt. TT“ Und vor allem waren es Fragen, die ihn selber verletzten, weil er die Antworten kannte. Nim verzog das Gesicht unsicher und blinzelte. „Na und... ich möchte das wissen.“ TT““ Gaara nickte schließlich und setzte sich ihr etwas weiter zugedreht hin. Er schloß kurz die Augen. Das war eine lange Geschichte und er suchte den Anfang. „Damals...“, begann er schließlich ohne groß zu zögern, was Nim überraschte, denn ihre Mutter redete meistens drum herum. „Stellten deine Mutter und ich fest, dass du sehr oft an Kopfschmerzen, Gleichgewichtsstörungen und Schlafstörungen gelitten hast. Darum gingen wir zu unseren Medi- Nin, die in deiner linken Gehirnhälfte einen Tumor oder Ähnliches entdeckten. Ich kenne mich da nicht aus. Allerdings gab es bei uns keine Möglichkeit dir zu helfen, denn unsere Möglichkeiten waren begrenzt. Ai machte den Vorschlag, als es bei dir schlimmer wurde, in ihrer Welt nach Hilfe zu suchen, was ein schwieriges Unterfangen war, du bist sehr gefährdet, verstehst du. Du bist was Besonderes. Jedenfalls meinte Ai, dass sie glaubte, in ihrer Welt gäbe es Möglichkeiten dir zu helfen. Wie du siehst bist du nicht tot, folglich hatte sie recht. Das ist der Grund, warum du in ihre Welt musstest. Du hast recht. Das hier ist eine andere Welt.. und dafür muss ich weiter ausholen.“ Er machte eine kurze Pause und sah Nim an. Dies nickte und blinzelte. Sie war erstaunt, mit welcher Ausführlichkeit er ihr das erzählte und ganz normal redete, als sei sie kein Kind mehr, das imponierte ihr. Außerdem hatte er gesagt, sie sei etwas Besonderes. Das bedeutete ihr auch sehr viel. Gaara unterdessen erklärte seiner Tochter, was es mit den beiden Welten auf sich hatte, was genau es bedeute, dass es hier Shinobi gab und was ReInks waren. Ebenso erzählte er von seiner Beziehung zu Ai, und das sie beide ebenfalls ReInks waren und welche Folgen es für die Welt haben könnte. Die Geschichte mit dem Geheimdienst aus Ai’s Welt ließ er auch nicht aus. Nim hörte aufmerksam zu, zwar waren es viele Informationen, aber es war eindeutig an der Zeit gewesen. „Also.. seid du und Mum so was wie ein und dieselbe Person... und mich dürfte es nicht geben?“, fragte sie unsicher aber Gaara schüttelte den Kopf. „Was erlaubt ist oder nicht, ist mir egal. Du bist meine Tochter und Ai ist meine Frau. Ihr seid meine Familie und kommt euch jemand zu nahe, vernichte ich sie.“, erklärte er plötzlich voll bitterem Ernst und Nim schluckte. Etwas in dieser Aussage hatte es in sich. Sie musterte ihren Vater voller Respekt. „Darum wollte Mum auch nie, dass ich Ärger mach, und darum sind wir oft umgezogen.. wegen mir.. und dem Geheimdienst.“ Allmählich ergab alles einen Sinn. Gaara nickte. „So scheint es.“ „Und dann?“ „Nun ja... ich als Kazekage kenne die Kunst, ein Tor in eure Welt zu öffnen und das tat ich, um dir zu helfen. Die Zeit war knapp, dir ging es sehr schlecht. Aber du musst wissen, dass so eine Kunst eine großen Kraftaufwand mit sich bringt. Und ich bin Kazekage.. ich habe auch meine Pflichten meinem Dorf gegenüber, ich konnte genau genommen nicht mit, auch wenn es mein Wunsch war. Außerdem vertraute ich Ai und das tue ich immer noch. Wir machten aus, dass ich versuchen würde drei Wochen dieses Tor offen zu halten, aber als ihr zwei verschwunden wart... hat sich das Tor plötzlich geschlossen, einfach so und ich bekam es nicht mehr geöffnet. Ich habe alles versucht.. und das die ganzen Jahre lang. Es hat nicht funktioniert. Alles was ich von deiner Mutter erhalten hab waren innerhalb des ersten Jahres vier Briefe... ich weiß nicht mal wie das bewerkstelligt wurde, aber damals, als ich sie aus ihrer Welt zu mir holte, habe ich es auch geschafft ihr irgendwie Botschaften zukommen zu lassen....“ Gaara setzte einen Punkt und seufzte. Erklärungen waren nicht sein Ding, noch immer nicht, aber er schuldete ihr das, darum nahm er es auf sich. Nim hockte auf dem Bett ihm gegenüber und grübelte, das alles verarbeitend. „Ich verstehe....“, murmelte sie schließlich. Das ergab wirklich alles einen Sinn, abgesehen davon, dass ihre Mutter... „Warum hat Mum mir dann nie was von dir erzähl! Ich versteh das einfach nicht! Ich hatte sie so oft drum gebeten....“ Gaara schwieg einen Moment. Er kannte Ai’s Beweggründe nicht, aber er kannte sie recht gut. „Deine Mutter liebt dich sehr. Es ist wohl schrecklich, genau zu wissen, dass der andere irgendwo ist, man aber keine Möglichkeit zum Besuch oder zum anderen Kontakt hat. Was wäre besser? Die Erkenntnis, dass es mich gibt, zu wissen was ich bin und was du bist und trotzdem in deiner Welt festzusitzen, ohne Hoffnung je zurückzukommen, oder aber zu glauben, ich lebe in deiner Welt, weit weg, unerreichbar, aber da?“ Nim verengt die Augen und sah auf das Bett runter. Es war kein Vorwurf, aber wenn sie darüber nachdachte und versuchte es zu verstehen, dann stimme es irgendwo. Sie schluckte und schielte zu ihm hinüber. Das waren also die Gründe. Das war sie also. Darum gab es all diese Geheimnisse und komischen Dinge um sie herum. Es schauderte sie bei dem Gedanken. Es war reichlich viel für sie an einem Tag, aber sie war sehr beruhigt das alles zu wissen, es erfüllte sie sogar mit Stolz irgendwie. Sie WAR was Besonderes. Ihr Vater, ihre Mutter und sie. Eine Weile sah sie ihn noch an und grübelt. Sie würde gerne mehr über ihn wissen, über diese Welt und was das alles mit dem Sand auf sich hatte und wie Ninjas lebten, sie wollte seine Welt verstehen und hier zurecht kommen, denn schließlich war auch sie ein Teil dieser Welt. Doch vielleicht war es etwas zu viel. Aber das hier war das beste Geburtstagsgeschenk, dass sie je bekommen hatte. Sie lächelte knapp, dann sah sie ihn wieder an. Gaara bemerkte sehr wohl, dass sie vielleicht ein bisschen überfordert war, aber er konnte es nur so ausdrücken, es war mühsam für ihn, sie nicht wie einen Ge- Nin zu behandeln, wie einen halb Erwachsenen sondern wie ein Mädchen aus Ai‘s Welt.. so unwissend wie diese damals war, nein, noch unwissender. Er erwiderte ihren Blick. Gerne würde er sie ausfragen, doch das war nicht seine Art, sie hatten Zeit um sich kennen zu lernen. Jedenfalls versuchte er sich bis jetzt en Bild von ihr zu machen. Sie war direkt, wenn auch leicht eingeschüchtert am Anfang, das stand fest und in ihrem Blick blitzte etwas wie Neugierde und Bewunderung auf. Er wusste nicht genau, noch nicht, wie er sich genau zu verhalten hatten, sie war nicht mehr das 5 jährige Mädchen von früher. Er in ihrem Alter war nicht ganz so gewesen, er war störrisch, schweigsam und schlicht weg gefährlich gewesen. Er verstand nicht wie Ai da Parallelen ziehen konnte. Nim jedenfalls schluckte und sah zu ihm hoch, etwas fragend. Ihr Blick war nicht nur fragend, sondern strahlte auch Unsicherheit aus. Aber es war ihr wichtig etwas zu wissen, nach all der Zeit und wenn sie nicht fragte, würde sie es vielleicht nicht erfahren. „Dad..?“, fragte sie leise und Gaara bekam eine angenehme Gänsehaut, als sie ihn so nannte, es machte ihn froh. „Sag mal.. du und Mum, liebt ihr euch noch? Oder habt ihr euch.. auseinander gelebt?“ Das hatte Tom, eine Junge aus ihrer Schule, oft als Begründung genommen, weil sich seine Eltern getrennt hatten. Es war vielleicht eine alberne Frage, aber wenn ihre Eltern nun nicht mehr zusammen paßten, würde sie dann doch wieder nur bei einem bleiben müssen? Sie wollte beide um sich haben und sie war neugierig darauf, wie sie miteinander umgingen, viel hatte sie noch nicht gesehen, außer, dass ihre Mutter hier ganz anders war als zu hause. Viel.. „sicherer“ wäre wohl das Wort. Gaara blinzelte leicht überrascht über diese Frage, die er niemals vermutet hätte. Sein etwas fragender Gesichtsausdruck passte nicht zu ihm, wie Nim fand, sie wusste irgendwie, dass er eher der ernste Typ war. Es ließ ihn halt.. na ja.. verpeilt wirken „Ähm.. nun... nein. Deine Mutter ist mit das Wichtigste was ich habe. Sie bedeutet mir sehr viel.“ Er sah auf die Rothaarige hinunter. „Sie war die erste Person auf dieser Welt die ich je liebte, wozu auch betrug, dass sie die dumme Angewohnheit hat, mich zu verstehen...!“ Er seufzte, dann konnte er nicht anders und lächelte sie sanft an. Und als er sie grade anlächelte, huschte etwas wie ein Schatten durch Nim‘s Kopf, nur ganz kurz. Vermutlich war es die erste Erinnerung, die sie seit langem hatte, wie sie als kleines Kind hinter einer Tür stand, wartend und ihn beobachtete, wie er mit anderen Männern redete, obwohl sie wusste, ihre Mutter hatte verboten, dass sie dort war. Aber er bemerkte sie, lächelte sie an und sie wusste darauf hin genau, sie durfte zu ihm laufen und er würde sie auffangen und auf den Arm nehmen. Nim sah kurz verlegen zu Boden, als dieses Bild vor ihren Augen flackerte und Gaara fuhr fort. „Außerdem hat sie mir etwas sehr schönes geschenkt, meine eigene Familie, dich. Ihr beide seid das Einzige was mir wirklich am Herzen liegt, darum bin ich wirklich froh, dass ihr wieder hier seid.“ Das waren absolut treu- doofe Worte, aber sie gaben Nim etwas mehr Sicherheit. Sie glaubte ihm und was noch merkwürdiger war, sie mochte ihn. Sie mochte ihn wirklich sehr, obwohl sie ihn erst so kurz kannte. Er war ihr vertraut vorgekommen, von Anfang an und sie wusste auch, dass sie ihn kannte und es früher zwischen ihnen eine große Vertrautheit gab. Er hatte eine so ruhige, bestimmte aber auch freundliche Art und sie hatte das Gefühl, er würde sie wirklich für voll nehmen. Außerdem erinnerte sein Lächeln sie an diesen einen Moment, ihre erste Erinnerung. Zaghaft kam sie näher. Eigentlich war sie nie so zurückhaltend, aber sie wollte es sich auf keinen Fall mit ihm verscherzen. Dann zuppelte sie einmal an seiner langen Robe. „Und mich? Magst du mich denn noch....? Hast du mich überhaupt wirklich vermißt... oder nur Mum?“ Sie senkte extrem verlegen den Kopf, aber auch leicht eifersüchtig. //Was für eine bescheuerte Frage!!// Aber so wie er über ihre Mutter redete, wurde ihr klar, dass er sie wirklich liebte und als sie vor ihrer Mutter daran gezweifelt hatte, hatte diese sie geohrfeigt. Die zwei hatten was Besonderes zusammen... Schon wieder blinzelte Gaara leicht überfordert. Was waren das für Fragen? Er sah kurz an die Decke. Wieso war Ai eigentlich nicht zu seiner Unterstützung hier? Dann seufzte er und legte ihr zögernd eine Hand auf den Kopf. Er lächelte kränklich aber aufrichtig. „Natürlich mag ich dich... ich liebe dich, du bist meine Tochter. Und ich bin sehr glücklich und auch stolz, dass ich dich wiedersehen darf nach all der Zeit. Wieso denkst du es ist nicht so?“ Nim schüttelte nur kurz den Kopf und sah zu Boden. Es erleichterte sie, es erleichterte sie wirklich sehr. Sie hatte solche Angst gehabt ihn enttäuschen zu können, oder das er sie nicht mochte, er war ganz anders als Nim ihn sich vorgestellt hatte, aber er war... so wie sie ihn jetzt kannte, toll. Womöglich war es albern, sie war schließlich kein Kind mehr, aber immerhin hatte sie, anders als andere Mädchen, ihren Vater seid sie 5 war nicht mehr gesehen, sich nicht mal mehr an ihn erinnert, darum war es eigentlich ihr gutes Recht das zu tun, auch wenn ihr Stolz, der eigentlich ziemlich groß war, dagegen stimmte. Trotzdem krabbelte sie über das Bett näher zu ihm, auf seinen Schoß um ihn zu umarmen und sich in seine Kleider zu klammern, verlegen. „Ich hab dich so vermißt, Dad.....“, murmelte sie leise. Auch wenn sie ihn kaum kannte, so war dass das Gefühl, was sie immer in sich getragen hatte. Gaara weitete die Augen ein bisschen und sah auf seine Tochter runter, die sich nun an ihn klammerte. Es waren ungewohnte Berührungen, sie war noch immer kleiner als er, sie war ein Kind, ein anderes Kind als die hier im Dorf, kein Ninja in Ausbildung, darum überraschte ihn diese Zuneigung gerade. Davon wäre er nicht ausgegangen. Trotzdem waren ihre Worte genau dieselben, die er hatte sagen wollen und beruhigend, wenn auch zögernd, erwiderte er die Umarmung seiner Tochter. Es machte ihn wirklich glücklich, fast das es schmerzte, so lange hatte er die beiden und auch Nim nicht sehen dürfen. „Ich weiß. Ich dich auch, sehr sogar. Aber du und Ai seid nun wieder Zuhause.“ Nim nickte, dann löste sie sich wieder verlegen und sah kurz zur Seite. Gaara schloß die Augen. „Mmh, Nimoé... ich habe auch eine Frage.“ Die Rothaarige sah ihren Vater an. „Wie seid du und deiner Mutter hier her gekommen?“ Nim legte den Kopf schief. Wusste er es den nicht? Was war mit Deidara? Oder war das nun ein Test um zu schauen, ob sie den Mund halten konnte. „Mum und ich kamen nicht zusammen her..... aber sie hat mich in der Wüste gefunden.“, erklärte Nim darum nur und Gaara runzelte die Stirn. „Verstehe...“ „Na ja.. da war dieser Kerl.. er sagte er wüsste einen Weg zu dir, dann wurde ich ohnmächtig und als ich aufwachte, war ich hier.“ Gaara hob eine nicht vorhandene Augenbraue. „>Dieser Kerl