Sacrifice von Bramblerose (Letzter Teil der Gaara- Tribut- Trilogie) ================================================================================ Kapitel 6: Rain --------------- Kapitel 5 Rain „Irgendwie.. wirft das alles so einige Fragen auf! Wieso ist Lee Hokage? Warum seid ihr nur so wenige und dann noch in Suna? Und vor allem.. wieso ist Lee Hokage?“, fragte Ai verwundert und ging neben der kleinen Karawane her, die stumm und leise, aber nicht gerade langsam durch die Wüste lief. Über ihnen rumorte der Himmel und bald würde es regnen, so viel stand fest. Aber genauso viel Fragen, die sich Ai auftaten, fragten auch jene, die sie gerade getroffen hatte. „Du hast gut reden.. was machst du eigentlich hier. Wie hast du es geschafft zurück zukommen?“, fragte der blonde Shinobi aus Konoha und lief neben Ai her. Die beiden hatten einen ganz guten Draht zueinander. Na ja, wenn man bedachte, dass er schon fast einen Moment in ihrer Wohnung gehockt und sie zusammen Weihnachten gefeiert hatten, das auch kein allzu großes Wunder war. Ai seufzte. „Ja, da hast du recht. Nun, ich habe viele Wege her gesucht, aber letztendlich hat wohl meine Tochter den Weg gefunden, nicht ich.“, erklärte die Schwarzhaarige und warf Nim einen Blick zu und lächelte etwas kränklich. Diese tapste neben den andern her und wollte Schritt halten. Sie wusste nicht, dass man zu Fuß so schnell sein konnte, obwohl man nicht rannte. Und was sie am meisten überraschte, ihre Mutter hatte keinerlei Probleme damit! Die anderen wandten sich nun auch zu Ai um. Natürlich war auch sie in Konoha bekannt als Sabaku No Ai und das sie selber diesen Namen gehört hatte waren Jahre vergangen, aber immerhin war eine Neugierde bei den anderen geweckt worden. „Gaaras Tochter, also?“, murmelte ein junger Mann und sah auf Nim hinunter. Nim erwiderte den Blick nur kurz. Der Mann hatte lange dunkle Haare und einen stechenden weißen Blick, er kam ihr unheimlich vor und sie schwieg. Das war eh das Beste was sie tun konnte. Sie hatte so ein Gefühl, dass sie noch so einiges erwarten würde, vor allem wegen ihres kleinen „Abstechers“. „Ja, so ist es, nur leider ohne jegliche Erinnerung, noch. Vielleicht hat sie Glück und wenn sie ihr Zuhause hier sieht kommen ihr wieder Dinge in den Sinn.“, murmelte Ai und sah wieder zu Nim. Diese blinzelte. War das möglich? Scheinbar hatte sie ja bis sie 6 war hier gelebt... vielleicht erinnerte sie sich wirklich, aber bis jetzt war davon nicht das geringste Anzeichen zu sehen. Alls was Nim bemerkte war, dass sie müde wurde und erschöpft. Lange Fußmärsche waren nicht ihr Ding, außerdem war sie noch leicht durch den Wind wegen dieser Käfergeschichte und dann diese Fremden hier. So wie Nim es verstanden hatte, war der mit dem blonden Haar ein alter Freund von ihrer Mutter, sowie der komische Kulleraugen Typ in der Robe, die ihr viel zu heiß aussah. Und dieser Knabe war wohl genau das was ihr Vater war, das Dorfoberhaupt eines Nachtbarlandes. Nim verschränkte die Arme und grübelte ein bisschen über diese Welt hier nach, um sich ein Bild zu erschaffen über das, was sie bereits alles gesehen und gehört hatte. Viel kam dabei nicht raus nur das ihr Schädel brummte und das Wetter kühler wurde. Zudem wurde sie wieder langsamer. Schließlich endetet Nim’s Erschöpfung darin, dass sie von ihrer Mutter huckepack genommen wurde, höchst widerwillig, aber sie ließ es zu und war sehr dankbar dafür, auch wenn sie sich nur beschwerte. Ihre Beine waren so schwer und sie merkt, wie müde sie wirklich war, es war wohl die Aufregung gewesen. Ai störte das zusätzliche Gewicht nicht. Nicht umsonst hatte sie oft mit Frank bei ihm trainiert während Nim dachte, sie würden arbeiten. Ai hatte nicht im Traum daran gedacht faul in dem Sinne zu werden, man konnte ja nie wissen, bei Nim war es aber was anderes gewesen. Wieso unnötige Aufregung um viel für nichts? Dank der kleinen Reisegruppe gelangten sie immer näher an die Mauern von Suna und je näher sie kamen, desto unruhiger wurde Ai, aber auch ihre Tochter, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen. Ai bebte fast vor Aufregung und Sehnsucht, während Nim fürchtete, dass ein kleines Chaos bevor stand. Aber was erwartete sie auch. Sie wusste ganz genau, dass, wenn alles stimmte, wenn das hier eine andere Welt war, ihre Mutter genauso wie sie keinen anderen Weg hier her gewusst hatte, sie hatte also all die Jahre, so wie sie selber darunter gelitten den Mann den sie liebte nicht sehen zu könne. Nim schluckte und kam sich etwas schlecht vor. Sachte lehnte sie ihren Kopf seitlich auf die Schulter ihrer Mutter, die voller Vorfreude geradeaus blickte und sie weiter trug. Hatte sie ihre Mutter ungerecht behandelt? Aber warum hatte Ai ihr nie die Wahrheit erzählt? Vermutlich genau, weil das passiert wäre, was passiert ist. Nim hätte ihr nicht geglaubt.... und was würde nun kommen. Sie und ihre Mutter würden ihren Vater wiedersehen, diesen.. Kazekage, Gaara oder wie er hieß. Bei dem Namen, so wie bei dem bloßen Gedanken an alles was passiert war rumorte ihr Schädel ganz schön und sie seufzte. In dem Moment drehte sich Ai halb um und lächelte verschmitzt und breit. „Keine Sorge Nim, dein Vater ist ein toller Mann, er ist unglaublich und früher hab ihr euch sehr gut verstanden und ich denke nicht, dass es da Problem geben wird!“ Sie blinzelte zuversichtlich und Nim nickte nur knapp. Ihr wurde sehr flau bei dem Gedanken an die düstere Stimme aus dem Büro. Er hatte wirklich aufgebracht geklungen, vertraut aber aufgebracht und irgendwo vielleicht ... erschöpft? Nim wusste es nicht. Ai sah weiter gerade aus und am Horizont vor ihr wuchsen plötzlich aus dem Nichts dunkle Mauern hervor und Ai hielt den Atem an. Sie schluckte schwer, sich zusammen reißend, denn am liebsten wäre sie loßgerannt. Nun war sie wieder zu hause. Ihr Zuhause, es war von Anfang ihr Heim gewesen.... Dann wurde sie nervös und Nim merkte wie ein Schauder über ihre Mutter herfiel. Ai sah zu Naruto und kam etwas näher zu dem Blonden und auch zu Lee. „Mmh.. sagt mal, wie geht es Gaara- sensei? Habt ihr etwas von ihm gehört.“ Naruto schüttelte den Kopf. „Nicht viel, nein, aber es geht das Gerücht um das Gaara- sama hätte sich in den letzten Jahren etwas verändern.“, erklärte Lee und warf Ai einen Blick zu, ehe er seine Augen wieder auf die Mauern von Suna warf. „Na, was erwarten man auch bei Gaara! Es geht doch ganz klar, dass er deprimiert war, weil er keinen Weg gefunden hat die Toren zu öffnen. Ich glaube für jeden Kage gibt es nur eine begrenzte Anzahl an Möglichkeiten um so ein Tor zu öffnen.“, seufzte Naruto und verschränkte die Arme. --“ Lee nickte derweil. „Ja und es verbraucht eine große Menge an Chakra, es könnte sein das ein weitere Versuch sein leben kostet, da er es schon drei Mal geöffnet hat.“ Ai nickte und schulterte ihre Tochter noch etwas mehr. Irgendwie fröstelte es sie bei dem Gedanken Gaara könnte sich verändert haben. Natürlich hatte er es, es waren 6 Jahre vergangen... aber wie? Zum Negativen? Oder Positiven..... ? Eher unwahrscheinlich. „Wieso nennst du ihn Sensei?“, fragte Nim kurz um und sah auf. „Dein Vater war nun mal mein Sensei, das ist sehr lange her, aber irgendwie steckt es in meinem Kopf drin. Und manchmal nenne ich ihn nun mal so...“ Ai lächelte knapp. Und schließlich begann es, so wie Ai es voraus gesagt hatte, zu regnen und ihre Begleiter öffneten rasch Schirme, um nicht zu sehr durchgeweicht zu werden und auch um den Hokage vor der Nässe zu schützten. Ai dröppelte so vor sich hin und etwas betrübt, aber dennoch lächelte schüttelte sie den Kopf. Regen.... Gaara würde sehr gut gelaunt sein, aber es war ihr egal. Egal welche Laune, es waren vielleicht Minuten und sie war von ihm entfernt und mittlerweile begann ihr Inneres zu brodeln vor Aufregung und Sehnsucht. Sie konnte es kaum erwarten und erzitterte fast. „Bald Nim... bald kannst du ihn wiedersehen! Wir werden wieder zusammen sein!“, erklärte sie fast so schnell und aufgewühlt, dass die Worte aus ihrem Mund stolperten und Nim, die noch immer auf ihrem Rücken hockte, bemerkte das natürlich. Es wunderte sie auch nicht, es zeigte ihr, wie sehr ihre Mutter sich diesen Augenblick herbei gewünscht hatte. Stolz räusperte sich das rothaarige Mädchen und drückte sich noch fester an ihre Mutter, das Gesicht leicht in ihrem Nacken vergrabend. „Entschuldige Mum....!“, flüsterte sie, dass nur Ai sie hören konnte. „Ich war ungerecht, immer zu verlangen Dad sehen zu wollen, obwohl du es auch nicht konntest....“ Ai blinzelte überrascht. Nim entschuldigte sich selten bei ihr, dazu war sie wirklich zu stolz. Dann grinste die Schwarzhaarige. „Schon gut, ich konnte ihn ja sehen. Indem ich dich angesehen hab.“ „Wie meinst du das?“ „Du wirst es sehen hi, hi!“ dann verlor sie zeitweise ihre Fähigkeit zu sprechen, denn direkt vor ihnen waren nun die mauern von Suna und Ai sowie die Karawane kam zum Halten. Nicht nur wegen Ai, sondern weil sie kurz warten mussten, da einer der Suna Shinobi herbei kam um ab zu sichern, dass es die Botschafter und der Hokage aus Konoha waren, die Einlass erbaten. Ai setzte Nim ab und starrte gedankenverloren hinauf zu den Steinwänden und dann senkte sie den Blick geradeaus. Vor ihnen war ein Weg durch diese Mauer hindurch und dahinter, so wusste Ai, lag Suna! Sie ballte die zitternden Fäuste und es war ihr, als würde sie innerlich einfach explodieren vor Freude und Trauer und Sehsucht. Sie hatte sich so gewünscht zusammen mit Nim wieder her zu können und nun war sie endlich hier. Sie ignorierte, dass sie nicht mehr unter den schützenden Schirmen mehr stand und ließ den regen auf sich hinab fallen. Dann schloß sie die Augen und sah zu dem Shinobi, der ihre kleine Gruppe in die Stadt führte. „Kazekage- sama erwartet Euch bereits, Hokage- sama!“ Und so begann sie den Weg in die Stadt. Ai sah ihnen hinter he rund bleib erstaunt stehen. Sie wusste nicht warum, nur das sie plötzlich erstaunt war. Nim war Naruto gefolgt. Der Mann war merkwürdig, strahlte aber etwas aus, was Nim ihm vertrau ließ. Dann schaute sich die Kleine um. „Mum?“, fragte sie zögernd. Ihre Keckheit hatte sie in der Wüste verloren, als sie gesehen hatte, wie ihre Mutter einen Giganten erlegt hatte und sie heulend vor ihr gehockt war. Ai senkte den Blick zu ihrer Tochter und faste sich wieder. Sie nickte und kam mit zitternden Beinen zu ihr und folgte der Gruppe. Auf halben Weg in die Stadt faste sie die Hand ihrer Tochter und konnte sich ein vor Freude trauriges Grinsen nicht verkneifen. „Mum alles ok? Bist du ok?“, fragte Nim erneut. Sie kannte das Benehmen ihrer Mutter so nicht, überhaupt die Art wie sie sich hier gab war Nim fremd. Diese lächelte nur erleichtert. „Wenn du wüsstest wie sehr alles ok ist. Das endlich alles ok ist.“ Sie ging einen Schritt schneller und als am Ende des Weges endlich wieder Licht, wenn auch verregnetes Licht, auf sie runter schien und sich vor ihr die Wüstenstadt Suna ausbreitete, genauso wie Ai es in Erinnerung hatte, blieb ihr fast das Herz stehen und sie hielt erneut den Atem an, so schnell raste es. Sie konnte von Glück reden, dass es noch regnete und ihr Gesicht noch von den Tropfen naß war, sonst hätten die anderen die Freudentränen gesehen, die ihr nun über die Wangen rannten. Sie war wieder da... sie und Nim waren da wo sie hingehörten. Und dort, vor ihnen, im Zentrum der Stadt lag das Ratsgebäude und die Villa des Kazekage.. ihr Zuhause! Ai schluckte und musste sich zusammen reißen. Wäre Ai bei Verstand gewesen und nicht so überwältigt von dem Anblick dieser, ihr wundervoll vorkommenden, Stadt wie geblendet, so hätte sie gestutzt, dass die Truppe erneut durch gecheckt wurde. Ai hätte dann auch bemerkt, dass die Sicherheitsvorkehrungen verschärft worden waren, doch sie stand neben sich, war betäubt. Da spürte sie, dass wer an ihrem Shirt zog und sie sah hinab. Nim. Ai blinzelte fragend, dann merkte sie, worauf ihre Tochter sie aufmerksam gemacht hatte. Vor ihr standen zwei Suna Shinobi und sahen sie mißtrauisch an. „Wer seid Ihr? Ihr gehört nicht zu der Gruppe des Hokage?! Weißt Euch aus.“ Ai blinzelte und hob die Augenbraue, dann lächelte sie und zuckte mit den Schulden. Langsam glimmte wieder etwas von der alten Ai in ihr auf, die nicht 6 Jahre, völlig abgeschieden von der ihr bekannten Welt dahin vegetiert war und sie lächelte die Shinobi beschwichtigen an. Nim blinzelte, als dieser komische Blick über das Gesicht ihrer Mutter huschte. „Natürlich.. es ist verständlich, dass ihr mich nicht erkennt, ich war eindeutig zu lange fort, fiel zu lange.“ Dann seufzte sie und machte die beiden Shinobi auf das Stirnband aufmerksam, das sie sich um den Oberschenkel gebunden hatte und auf dem eine silberne Metallplatte dumpf glänzte, und in die das Zeichens Sunas eingraviert worden war. „Ihr... stammt aus Suna?“ Doch ehe darauf eine Antwort oder eine weitere Frage folgen konnte, ließ Ai ihren schwarzen Sand nun wieder die Form ihrer beiden Schwerter auf ihrem Rücken einnehmen und erklärte dabei. „Ich denke, es braucht keiner weiterer Erklärungen, außer das ich diesen Empfang äußerst rüde empfinden.“ Geschockten starrten die Shinobi aus Suna auf Ai und deren Tochter, während sich Naruto einen abgrinste. Er wusste, dass Ai s genoß die Shinobi aus Suna zu ärgern und umher zu scheuchen, so war sie eben, ganz so verändert hatte sie sich wohl nicht. „Sabaku No Ai...? Ai-dono? Seid Ihr etwa..? Verzeiht uns!“ Und sofort nahmen die anderen umstehenden Shinobi auch Haltung an, während Ai nur nickte. „So ist es.“ „Ah! Verzeihung, wir wussten nicht, dass Ihr zurückkehrt.. los! Sagt Kazekage- sama über das Eintreffen des Hokage und von Ai-dono Bescheid.“ Andere Shinobi salutierten, aber Ai ging rasch dazwischen. „Nicht! Berichtet ihm ruhig von Lee- sans Ankunft, aber ich werde mich selber bei ihm melden, ja?“ Ai wollte nicht, dass er aus zweiter Hand erfuhr, dass sie und Nim wieder da waren. Lee nickte dann plötzlich und trat vor. „Ai- sama hat Recht! Und auch das hat erstmal zu warten. Gaara- sama hat schon lange auf ihre Rückkehr gewartet.“ Der Lee- Hokage lächelte zu Ai. „Ich und meine Shinobi werden in unseren Räumen auf den Kazekage warten, führt uns bitte dorthin.“ Etwas verwundert schaute Ai zu Lee, dann lächelte sie dankend und nickte. „Ich danke Euch.“, sagte sie und verbeugte sich knapp. Nim indes starrte zu ihrer Mutter, als sei sie ein zweiköpfiger Drache. So hatte Nim sie noch niemals erlebt und erst die Reaktion der anderen Männer auf ihren Namen! Wer.. wer waren ihre Eltern den bitte, dass sie so groß Ansehen hatten? War der Posten als dieser Kazekage den so was besonderes? Nim hatte es gleich einem Bürgermeister oder so gleichgesetzt, aber es ging viel weiter darüber hinaus, wie sie fest stellte. „Was geht hier vor?“ Alle anwesenden fuhren herum, als eine Ai bekannte Stimme ertönte. Verblüfft blinzelte sie, als ein kleiner Trupp weiterer Shinobi nähr kam. „Was wartet ihr noch? Bringt den Hokage endlich ins Ratsgebäude!“, murrte eine dumpfe Stimme und kam näher. Der Anführer dieser Gruppe war ein Mann in einem schwarzen Ninjaanzug und mit einer violetten Färbung im Gesicht. Seufzend ging er auf Lee, Naruto und die anderen Konohaninja zu und verbeugte sich knapp, eher er seinen alten Bekannten ins Gesicht sah. „Hokage- sama, entschuldigt dieses Durcheinander, aber....!“, begrüßte er Lee knapp. „Kankuro!“, entfuhr es Ai diesmal laut. Der schwarz gekleidete sah auf, mit einem nüchternen Blick, der etwas entgleiste, als er Nim im regen da stehen sah, die ihn anglotzte wie doof. Und er glotzte fast genauso zurück, eher er knapp den Kopf schüttelte und dann grinste. „Ai!“, meinte er und grinste. Ai kam sofort nähe rund begrüßte Kankuro herzlich, in dem sie auch ihn knapp umarmte, schließlich war Gaaras Bruder so gut wie ihr eigner geworden. Nim folgte ihrer Mutter rasch und blieb neben ihr stehen, zu den beiden Erwachsenen hoch schauend. „Ai! Wie geht’s dir, was für eine Überraschung dich doch noch zu sehe und dann auch noch in dieser Begleitung!“ Er sah zu Lee der nur grinsend nickte. „Wir haben sie in der Wüste aufgegabelt.“ Ai zuckt mit den Schultern und grinste zu ihm hoch, sie war wirklich überglücklich. „Ja, so kann man es nennen. Aber, Kankuro, was meinst du mit doch noch?“ Sie seufzte kurz. „Nun, wir hatten bereits Besuch von............ ihr?!“ Kankuros Blick bemerkte Nim‘s roten Schopf und er deutete unwirsch auf sie, dich sich etwas duckte. Ai blinzelte und legte ihr die Hand auf die Schulter. „Ähm... ja, Nim hat gesagt sie wäre schon hier gewesen, aber sie hat nicht gesagt, dass sie dich getroffen hat.“ °.° „Nein, Kurono hat sie gefunden.“ Ai seufzte freudig auf. Kurono... ihr kleiner Neffe! Dann wandte sich alles wieder dem Trupp aus Konoha zu, als Kankuro schlicht weg das Kommando übernahm. „OK, Der Hokage und seine Leute werden unverzüglich in ihre Unterkünfte gebracht und dann zum Kazekage! Los! Und du Ai, ich denke du und Nim werden nun wen anderes sehen wollen oder?“ Er lächelte und Ai erkannte, dass er sich freute und scheinbar erleichtert war, dass sie endlich wieder zurück war. Aber Ai schüttelte kurz lächelnd den Kopf und schaute hinunter zu Nim, welche noch immer zu erstaunt war, um was zu sagen. Sie staunte einfach nur über diesen Ablauf und über diesen Informationszuwachs, der immer mehr andauerte. Kaum war sie mit dem Staunen fertig, da wandte sich ihre Mutter auch schon zu ihr und Nim zuckte. Ai hockte sich zu ihr hinunter und legte ihr die Hände auf die Schultern. „Nim-chan, hör mir gut zu. Ich weiß, du wartest schon so lange darauf, deinen Vater zu sehen, aber ich bitte dich um etwas Geduld noch, ja? Du hast schon all die Jahre gewartet, gib mir ein paar Stunden, du kannst ihn heute sehen ich verspreche es dir, aber lass mich erst alleine zu ihm gehen und mit ihm sprechen, ich sollte ihn sachte darauf vorbereiten.“, versuchte sie zu erklären. Nim runzelte die Stirn und verschränkte gekränkt die Arme, ehe sie dann widerwillig nickte. „Ok...“ Ai seufzte und strich durch ihr Haar. „Danke, du gehst mit Kankuro und den anderen, ja?“ Mit den Worten setzte sie sich wieder auf und sah zu Kankuro. „Du hast ein Auge auf sie? Ich muss nun zu Gaara.“, meint sie schon fast ungeduldig. Kankuro nickte nur. „Klar und diesmal hab ich wirklich ein Auge auf sie. Ich hatte schon einen Schrecken, als sie heute Morgen plötzlich weg war! Du weißt ja, wo du ihn findest.“ Ai verstand zwar nicht was das genau bedeutete, aber sie nickte. Nim indes sah etwas weh leidig zu ihrer Mutter hoch. Sie wäre viel lieber mitgekommen, anstatt mit diesen eigentlich fremden Leuten mitzugehen. Sie fühle sich irgendwie bei ihr sicher, was höchst wahrscheinlich einfach damit zusammen hing, dass Ai eben, in dieser für Nim schon sehr fremden Welt, ihre Mutter war und soweit sich Nim erinnerte, war ihre Mutter fast immer die gewesen, die auf sie aufgepasst hatte. Aber sie würde nichts sagen, sie war kein Kind mehr und nur weil das hier fremd war, würde sie keinen Aufstand machen, sie würde sich in Geduld üben. Ai nickte ihr noch mal zu und auch zu den anderen. Dann lief sie los zum Ratsgebäude von Suna, ziemlich schnell und ließ die anderen nur überrascht zurück. „Sie hat es wohl eilig, was?“, blinzelte Naruto und Kankuro nickte nur grinsend und warf Nim dann einen kurzen Blick zu, ehe er mit den Leuten aus Konoha aufbrach. „Natürlich. Es waren 6 Jahre.“ Auch Nim war überrascht, mit welcher Schnelligkeit ihrer Mutter davon gelaufen war. Und Ai war schnell. Nun, da sie sich auch nicht mehr um Nim sorgen musste, konnte sie sich in aller Ruhe darauf konzentrieren, was in ihrem Inneren vorging, darauf, worauf sie sich seit Jahren freute und was nun direkt vor ihr lag! Was vor ihr immer größer wurde und anwuchs. Das Haus des Kazekage und in ihr rumort es auch immer stärker, sie wusste, sie musste nur ihrem Gefühl trauen und ihr Instinkt würde sie zu ihm führen. So lange war sie ohne ihn gewesen, dass ihre Gefühle, ihr Band, das sie noch immer verband, sehr sensibel geworden war und fast nach ihm ausschlug, je näher sie ihm kam oder je weiter sie sich von ihm entfernte. Ai rannte . Sie wurde immer schneller, das merkte sie und es lag daran, dass die Aufregung in ihr wuchs, der Wunsch ihn wieder vor sich zu sehen anstieg, sie wollte ihn sehen, ihn umarmen, ihm sagen das sie ihn liebte und vermisst hatte! Sie hastete in das Ratsgebäude und ignorierte die anderen Leute, die sie erstaunt musterten. Schließlich folgte sie dem ganz zu ihrer Linken und lief dann die Treppe hoch, vorbei an dem Versammlungsraum, in dem die Statuen der anderen Kazekage abgebildet waren und auch vorbei an seinem Büro. Sie wusste, er würde nicht dort sein, auch wenn man es argwöhnen könnte. Ihre Gefühle leiten sie diesmal an und sie folgte fast automatisch den Gängen und lief durch die Räume hindurch, als wüste sie genau wohin sie musste. Alles erweckte so starke Erinnerungen in ihr, dass sie fast den Atem verlor und das war schlecht, da sie sich nicht stoppen konnten, was ihr Laufen anbelangte. Und auch wenn sie ihr Gefühl vielleicht trügte, so lief sie weiter. Irgendwas sagte ihr, dass sie ihn dort suchen musste, also folgte sie den Treppen hinauf und lief immer weiter und die Vorfreude und auch die Angst ihn zu sehen wuchs immer mehr an und schien sie ganz aufzufüllen, dass sie noch immer zitterte, auch während sie daher rannte. Dann kam sie an Ziel ihres Weges an und stieß so schnell sie konnte die Tür zum Dach des Gebäudes auf. Es war dasselbe Dach, auf dem sie das erste Mal gemeinsam mit ihm über Suna und in den Sonnenuntergang geschaut hatte. Aber diesmal tat sich ein anderes Bild vor ihr auf. Es war windig hier oben und der regen rieselte auf sie hinab, kaum zu glauben dass er womöglich hier oben bei dem Wetter stehen würde, er würde nie freiwillig in den Regen hinaus, dennoch war Ai hier hinauf gelaufen. Und da sie sich kaum stoppen kannte lief sie vor das Gelände rund krallte sie in es hinein um nicht vornüber und hinab auf das Dorf zu fallen. Ihr Blick schweifte etwas unsicher und durcheinander über das Dorf und nach Atem ringend kam sie zum Stillstand und blinzelte. Und eben weil es das erste Mal gewesen war, dass sie und er hier oben gemeinsam gestanden hatten war sie zuerst hier hergekommen, aber sie hatte sich wohl doch getäuscht und sie schluckte. Gaara war nicht hier. Wie auch Es regnete schließlich. Leicht enttäuscht schloß sie die Augen, aber innerlich noch zu aufgewühlt und unruhig, als dass sie hier zulange stehen konnte. Ihr Körper bebte so sehr, dass sie am liebsten immer weiter gerannt wäre, immer weiter, so sehr versuchte sie die Energie die ihr Rückkehr in ihr hatte aufleben lassen zu unterdrücken versuchte. Dann drehte sie sich rasch um und warf ihre lange nassen Haare herum und machte sich wieder auf den Rückwerg zur Tür und wieder hinab. Eine Möglichkeit gab es noch, wo er sein könnte, denn wenn nicht hier, dann gab es nur einen anderen Ort, so wie sie ihn kannte! Sie war bereits auf halben weg zu der Tür, als sie stehen blieb und etwas wie ein Donnern über sie zusammenbrach und sie wieder stehen blieb. Ja.. das band war wieder ganz aktiviert und sie fühlte ihn nun wieder in ihrem Inneren, diese kleine Schublade hinter ihrer eigene Seele, in der sie seine Gefühle beherbergte war wieder geöffnet worden. Sie sah kurz stockend zu Boden, taumelt leicht, denn es war eine Überraschung, aber gleichzeitig auch ein großes Glücksgefühl, ihn wieder so wahrzunehmen und es bedeutete auch, dass auch er sie wahrnehmen musste! Er war so nahm.. so schrecklich nah, dass er fast zum greifen war! Dann hob sie den Blick wieder, um weiter zur Tür zu laufen und blieb erneut stehen. Diesmal aber nicht, weil ihr etwas klar wurde, oder sie etwas fühlte, diesmal versperrte ihr etwas den Weg. Ai stand wie angewurzelt da und sah zu der Tür, den Regen der sie auf sie nieder fiel einfach ignorierend, und sich dann wieder grade aufrichtend. Sie hatte nicht wirklich damit gerechnet oder sich je darüber Gedanken gemacht was sie ihm denn nun sagen würde, sollte sie ihn je wieder sehen, oder ob es überhaupt passende Worte gab. Und nun? Nun stand ein junger Mann dort vor ihr in der Tür, in einer blau weißen Robe und genauso außer Atem wie sie, wie es schien und schaute sie ungläubig an, ausdruckslos, wie betäubt. Ai blinzelte und schluckte, mit weiten Augen. Wie sehr hatte sie ihn vermißt! Er stand doch vor ihr und so viel Zeit war vergangen und sie konnte nur im Regen da stehen und nichts sagen. Seine jadegrünen Augen ruhten auf ihr und schienen sie fast zu durchbohren vor Fassungslosigkeit, trotzdem war es die Wahrheit, die dort vor ihm stand und keine Einbildung, oder doch? Trübte ihn sein Gefühl? Nein.. sie war es! Mit hüftlangen schwarzen Haaren und den zweifarbigen Augen, mit einem Gesichtsausdruck der völlig entgleist war, aber wen kümmert es, es war ihr Gesicht! Es waren 6 Jahre gewesen... 6 Jahre! Hatten sie aufeinander gewartet und auf ihre Weise einen Weg zurück gesucht. Ai sah in Gaaras Gesicht, in das älter gewordene gut aussehende verblüffte Gesicht des Kazekage, der in der Tür stand und sie noch immer wortlos anstarrte. Erneut blinzelte Ai und dann merkte sie, auch wenn man es unter dem Regentropfen noch immer nicht gut erkannte, wie ihr Tränen das Gesicht runter rollten. Langsam spürte sie, wie sich ihr verblüfftest Gesicht fast automatisch in ein verzweifeltes und glückliches, schwaches Lächeln umformte und sie schluckte, einfach bewegungsunfähig. Dann rührte sich der rothaarige junge Mann aus Suna, langsam, sehr langsam und schließlich kam er auf sie zu, bis er ganz vor ihr stand und auf sie runter sah. Sprachlos blickte Ai zu ihm hinauf, er war noch immer größer als sie, aber was sie gefangen nahm waren seine Augen, sein Anblick, den sie für so lange hatte opfern müssen. Kurz schloß Gaara die Augen und atmete tief ein, ehe er eine Hand hob und seine Finger sachte über ihre Schläfen und ihre langen Haarsträhnen strichen. Dann senkte er den Kopf und lehnte seine Stirn sachte gegen ihre, nicht einen Ton von sich gebend. Ein Lächeln huschte auf sein etwas blasses Gesicht und Ai fühlte noch immer seine rauhen, wen nun auch nassen Hände an ihren Schläfen und es löste eine Gänsehaut bei ihr aus. Ihre Verspanntheit ließ nach, zeitgleich mit dieser schwachen Berührung und auch sie lehnte sich sanft an seine Stirn und nickte kaum merklich. Bei ihm war es dasgleiche: man hätte schwören können, es wären Tränen gewesen, aber vermutlich waren es nur die Regentropfen, die über sein Gesicht flossen, als die beiden Stillschweigend auf dem Dach standen, nach einer schrecklich langen Zeit von 6 Jahren endlich wieder vereint. Der Regen hämmerte heftiger auf sie hinab und durchnäßte sie völlig, als von irgendwo eine tiefe, klare Stimme leise und erleichtert flüsterte. „Du bist wieder da....“ Ai hatte die Augen noch geschlossen und nickte erneut, den Blick dann hebend und in sein Gesicht schauend. Nun lächelte sie wirklich und man sah nun auch deutlich, dass es Tränen waren, die sie nicht länger zurückhalten konnte. „Ja...“, hauchte sie furchtbar glücklich und sah ihn einfach nur an, ihre Pupillen huschten zwischen seinen umher, als wolle sie ihn nie mehr aus dem Augen Lassen. Vorsichtig nahm sie sein Gesicht in ihre Hände und zog ihn nahe zu sich, ihr Herz raste vor Glück, vor Aufregung, so wie damals, als sie das aller erste Mal vor sich hatte stehen sehen. Im nächsten Moment sah sie sich auch schon in seinen Armen da stehen, die sie fast vorsichtig umarmten, als glaube er es noch nicht und auch sie krallte sich in seine nassen Kleider, immer stärker und auch ihre Tränen flossen immer mehr. „Gaara!“, sagte sie etwas lauter und weinerlich. „Ich hab dich.. so vermisst!“ Er gab ihr keine Antwort, aber das brauchte er nicht, sie fühlte ihn wieder, nicht nur in sich, sondern auch ihn, er war da. Sie war da. Genau da wo sie sein sollte. Es verging eine kurze Zeit, in der sie stillschweigend da standen und er seine Arme fest um ihren schmalen Körper schlang, sie an sich drückend. Sein Gesicht lehnte dabei an ihrem Kopf. „Wie? Wie hast du es geschafft her zu kommen? All die Jahre habe ich einen Weg gesucht.. erfolglos! Doch jetzt bist du wieder hier!“, flüsterte seine Stimme heiser und Ai lächelte, dann löste sie sich von ihm und streichelte seine Wange. Tatsächlich blitzte in seinen Augen etwas wie Freude und auch lang gestaute Sehnsucht auf, er konnte es wohl immer nicht glauben. Ai hatte diesen Blick so vermisst und sie lächelte, dann schloß sie kurz die Augen. „Ich habe keinen Weg gefunden, aber ich bin hier... und ich hab mein Versprechen gehalten.“ Sie lächelte Sanft und blinzelte wieder. Er sah fragend auf sie hinab und starrte sie noch immer an, als wäre das alles ein Traum, für ihn ein böser Traum, aber Ai schüttelte den Kopf. „Sie ist hier. Wir sind beide hier, bei dir! Zuhause!“ Gaara blinzelte und atmete aus, als würde in jenem Augenblick eine schwere Last von seinen Schultern fallen. „Gerade rechtzeitig....“, murmelte er gedankenverloren und sanft glitten seine Finger durch ihre Haare und streiften sie aus ihrem Gesicht, so das er in ihre Augen sehen konnte. Ai wirkte betrübt bei seinen Worten. Es war für ihn und für sie gerade rechtzeitig gewesen, damit sie nicht dem Wahnsinn verfielen. Wer so für ihre gemeinsame Zukunft und ihr Leben und auch für ihre Tochter gekämpft hatte wie sie beide, hielt es einfach nicht mehr aus, allein zu sein, wenn der Partner, der irdische sowie mystische doch eigentlich existierte und zum Greifen nahe schien. „Es wird gut werden. Alles wird gut werden.“, flüsterte Ai beruhigend, für ihn wie für sie und er nickte. Schließlich und lang herbei gesehnt trafen sich ihre Lippen und sie küssten sich sehr sanft, wenn auch kurz. Für Überstürtzungen waren sie beide nicht in der Lage. Als sie sich sachte von einander trennten, lehnte sie wieder ihre Stirn gegeneinander, einfach den Moment genießend, alleine, mitten im Regen. Dann, nach einiger zeigte sich regte sich der Kazekage und meinte leise und mit geschlossenen Augen und wohl angeblich nur vom Regen nassen und nur von den Regentropfen überströmten Gesicht. „Ich hasse Regen...“ Ai entfuhr ein leises, sehr kurzes Kichern und sie nickte. „Dann sollten wir rein gehen, ich hab dir so viel zu erzählen... es ist so viel passiert, Gaara.“ und dann fragte sie eine Frage, die ihr schon sehr lange auf dem Herzen lag, die sie aber unbedingt los werden musste. Sie brachte diese Gewissheit einfach. „Gaara- sensei... liebst du mich noch?“ Er sah langsam auf, mit seinem ernsten, wenn auch in diesem Moment scheinbar sehr glücklichem Blick. „Das... ist die dümmste Frage, die du je gestellt hast. Stell keine Fragen, deren Antworten du bereits weißt.“ Ai lächelte und nickte bei dieser doch so typischen Antwort. Vielleicht hatte sich ja doch nicht zu viel verändert. „Ich liebe dich auch.“ t.b.c. Yeah! ^^ Hi Leute, das war nächste Kapi und ich hoffe es hat euch gefallen, etwas kitschig aber was soll‘s ich fand‘ s sehr schön u//u und endlich sind Ai und Gaara wieder vereint... fehlt nur noch Nim >.< Na ja.. laßt euch überraschen wie es so weiter geht ich verrate nichts.. nur das ihr bei diesem letzten teil keine falschen Schlüsse ziehen sollte, es wird GROßE Wendungen geben Das nächste Kapi heißt: bis dann ^/.\^ (<- Itachi Visage uu) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)