Im Zeichen der großen Ringe von abgemeldet (Macht bedeutet Verantwortung) ================================================================================ Kapitel 1: ElbenKriegerinnen ---------------------------- 1. ElbenKriegerinnen Als ich meine Augen wieder öffnete stand ich auf einen Hügel und neben mir waren There und Ella. Vor uns war ein Wald und an dessen Rand ritt eine Karawane. Ich wollte mich zur Seite drehen doch zwei Schwertklingen stoppten mich. There schrie auf als sie direkt in eine Pfeilspitze sah und an Ellas Hals befand sich ein Dolch. „Was machen drei so junge Frauen in dieser Gegend voller Pikten?“, fragte Arthur. ARTHUR? Der sah genau so aus die der im Film King Arthur. Schreck lass nach. Ich konnte förmlich das aufschlagen dreier Kinnladen hören. Ich wusste nicht ob ich mich zwicken sollte oder einfach nur Ohnmächtig werden sollte, aber ich glaube meinen zwei Freundinnen erging es nicht anderst. „Wärt ihr so freundlich und würdet mir antworten?“, fing Arthur wieder an. „Ich glaube sie haben ihre Zungen verschluckt!“, grinste Galahad und dafür tötete Theresa ihn mit einem Blick. Um ehrlich zu sein war sie drauf und dran den Ritter anzufallen. „There ruhig Blut!“, versuchte ich sie zu beschwichtigen. „Vergiss nicht das wir kurz davor stehen bald in Mandos Hallen zu sein!“. „Warum hat sie Narya genommen?“, flüsterte Ella ängstlich. „Der Ring des Feuers wird ihr Temperament verdreifachen!“. „Vorher fackel ich ihn ab!“, zischte Theresa bedrohlich und Galahad zuckte zusammen. Auch wenn er nicht verstand was sie sagte so war allen klar das sie verärgert war. There setzte zum Sprung an, aber vorher duckte ich mich unter den zwei Kurzschwertern weg und rammte sie um. „Nein!“, fauchte ich. „DU bist nicht MEIN Gewissen sondern ELLA!“, schrie sie und schubste mich runter wobei ich ein gutes Stück wegflog. Woher hatte sie nur diese Kraft? Als ich sie aber genauer beobachtete sah ich das There aussah wie eine Elbe. Oh, mein Gott. „THERE AUS!“, brüllte Elisabeth böse und stemmte die Hände in die Hüfte. Brummend setzte sich There und zog einen Schmollmund. Ich stöhnte erst einmal kräftig bevor ich Ella musterte auch sie trug elbische Kleidung und hatte spitze Ohren. Vermutlich war das mit mir das gleiche, aber ich wollte mir jetzt nicht an die Ohren fassen vor allem nicht wenn vor mir Arthur war. Schweigend beobachteten uns die Ritter und steckten letztendlich die Waffen weg. „Ich glaube nicht das ihr eine Bedrohung seit, auch wenn ihr Waffen bei euch habt!“, lächelte Arthur. „Es scheint als könntet ihr uns verstehen und trotzdem sprecht ihr nicht unsere Sprache!“, fuhr er fort. „Du hast mir nichts zu sagen!“, brummte There Ella böse an. „Hab ich wohl!“. „Oh, nein nicht schon wieder!“, stöhnte ich und vergrub meinen Kopf in den Händen. „Bitte Varda lass ihre Stimmen verstummen oder ich schneid ihnen noch die Zunge raus!“, betete ich. „Ihr sprecht doch unsere Sprache!“, stellte Gawain fest. Verzweifelt sah ich auf. Normalerweise stritten Theresa und ich, aber anscheinend hatten die Ringe nicht nur unser äußeres verändert. „Anscheinend schon, aber ich wünschte die zwei würden endlich still sein!“, seufzte ich. Um den Streit zu schlichten wollte ich auf die zwei zugehen, doch als ich auf einen Stein trat viel mit etwas besseres ein. Zwar bin ich im zielen eine volle Niete, aber bekanntlich können Elben so etwas. Ich hob ihn auf, warf und traf There direkt an der Stirn. Wütend sah sie mich an. „Die billigen Plätze haben nichts zu melden!“, zischte sie. „Soll ich jetzt beeindruckt sein von deiner Drohung?“, fragte ich kalt. „Ja!“, schmollte sie wieder. „Los hoch mit dir!“, bat ich Theresa, doch als sich nichts tat packte ich sie am Kragen und zog sie hoch. Ella so wie die Ritter beobachteten uns einfach weiter stumm. „Habt ihr eigentlich eine Ahnung wo ihr seid?“, fragte der Mann den ich als Bors identifizierte. „Nein.“, antworteten wir im Chor. „Was sollen wir mit ihnen machen?“, fragte Lancelot und sah Arthur an. Hey entscheiden die grad darüber was die mit uns machen? „Mitnehmen.“, seufzte Arthur und im nächsten Moment packte mich Lancelot und zog mich vor ihm auf sein Pferd. Elisabeth saß keine zwei Minuten später hinter Galahad und Gawain schnappte sich Theresa. Sofort galoppierten sie auf die Karawane los. Während des Rittes griffen die Pikten an. „Na Prima die haben noch gefehlt!“, stöhnte Lancelot hinter mir. „Hier nimm die Zügel!“, befahl er mir, etwas unsicher nahm ich sie entgegen, ich war ja noch nie geritten, doch die Elbe in mir lies mich nicht im Stich. Als wir ankamen zog Lancelot seine Schwerter, sprang ab und tötete den ersten Kelten der sich ihm in den Weg stellte. Ich wusste nicht was ich tun sollte und erst recht nicht als der Hengst scheute und mich abwarf. There und Ella hatten Glück das Galahad und Gawain bei ihnen blieben, aber ich lag alleine auf den Boden. Also blieb mir keine Wahl, mit einem Satz war ich auf den Beinen zog die zwei Dolche aus meinem Gürtel, keine Ahnung wo ich meine neuen Sachen her hatte und tötete zum ersten Mal in meinem Leben. Mein grauer Mantel wehte nur so als ich praktisch durch die Reihen tanzte und Pikte um Pikte tötete. Scheint so als würde ich nicht nur so aussehen und sprechen wie eine Elbe sondern auch noch so kämpfen. Aus meinen Augenwinkel sah ich wie auch Theresa kämpfte doch diese hatte ein Langschwert. Während Ella einen Bogen in der Hand hatte. Es dauerte nicht lange da waren alle Pikten besiegt bis auf den der vor Arthur kniete. Schnell rannte ich zu ihm und blieb neben Lancelot stehen. Arthur verschonte das Leben des Kelten, der auch gleich in den Wald rannte. Meine Augen folgten ihm und im Gebüsch konnte ich noch viele andere sehen und auch Merlin. „Warum dieses sinnlose töten?“, fragte ich ihn flüsternd, nicht wissend dass er in seinem Geiste meine Augen sah und die Worte hörte. Ella und There gesellten sich zu mir. „Seit wann können wir kämpfen?“, fragte Elisabeth. „Ich weiß es nicht.“, antwortete ich, „Aber wir sollten froh sein das wir es können, sonst wären wir jetzt Tod! Und ich schlage vor du sammelst deine Pfeile wieder ein, die wirst du nämlich noch brauchen können!“. Ella nickte wortlos und ging weg. Theresa und ich säuberten unterdessen unsere Schwerter bzw. Dolche an den Gewändern der Toten. Dabei betrachtete ich meine silbernen Dolche genauer, es waren elbische, das sah man an den Gravierungen und das sie geschwungen waren. Kampfdolche wie Legolas sie trug. Theresa hatte eins das Arwens Schwert im Film sehr ähnlich sah. Wir drei trugen alle dunkelbraune Lederstiefel und Reitkleider in verschiedenen Farben, aber alle mit goldenem oder silbernem Saum und Stickereien. Meines war schwarz mit silbernen Stickereien, die Sterne und Blätter zeigten. Theresa hatte ein weinrotes Reitkleid mit goldenen Stickereien, nur waren hier Flammen zu sehen. Und auf Ellas dunkelblauem Reitkleid waren verschlungene Säulen zu sehen, die sehr den elbischen Bauten ähnelten. Wir allesamt trugen graue bodenlange Mäntel die von einer lorischen Blattspange zusammen gehalten wurden. Jeder von uns hatte auch Pfeile und einen Bogen, aber es war zweifellos Ella die am besten damit umgehen konnte. Meine Haare waren ziemlich lang geworden und hatten ihre ursprüngliche kastanienbraune Farbe wieder, sie waren auch teilweise geflochten. Bei den anderen sah es genau so aus. Als ich meine rechte Hand ansah fiel mein Blick als erstes auf Nenya und drauf das sie bleich und perfekt aussah. So wie wir drei. „In Rom haben wir nur von Kriegern gehört nicht von Frauen die mit euch kämpfen!“, rief eine Stimme in meine Richtung und als ich aufsah erblickte ich einen römischen Feldherrn. „Wie sind euere Namen?“, fragte dieser und ging mit offenen Armen auf mich zu. „Amarathiel!“, antwortete ich so schnell ich konnte und wich einige Schritte zurück. There sah mich fragend an, aber verstand sogleich. „Carane und das ist Helcelimbe!“, stellte sich There vor und zeigte auf Ella die gerade den letzten Pfeil aus einem Pikten zog. „Was für seltsame Namen!“, lächelte der Mann. „Keltisch?“, „Nein, elbisch!“, brummte ich ihn an und ging zu Arthur. Ich wollte nur weg von diesem Mann er war alles was ich hasste in einer Person. „Elbisch? Davon hab ich noch nie gehört!“, „Das liegt daran das du noch nie in Mittelerde warst!“, „Von diesem Ort habe ich noch nie gehört!“, „Das ist auch besser so!“. Missmutig sah auch Carane dem Bischof an. Dieser spürte die Abneigung und wand sich wieder Arthur zu. „Ich bin sicher euere Ritter werden mich zweifellos beschützen!“, lächelte dieser, mit Hintergedanken, Arthur an. Dieser nickte nur. Helcelimbe und Carane stellten sich neben mich und mit Argusaugen beobachteten wir Germanius. „Hey tötet ihn nicht mit eueren Blicken, der Mann gibt uns die Freiheit zurück, also wartet doch bis morgen!“, unterbrach Bors unser Schweigen. Carane schnaubte nur. Als Arthur zurückkehrte sah er die drei Frauen eindringlich an. Sie irritierten ihn sichtlich den ihr Gesicht sah aus wie in Stein gemeißelt und doch gütig und fein. Wie für die Ewigkeit gemacht. „Ihr seid gut, so Krieger wie euch kann man in dieser Zeit gut gebrauchen!“, „Ist das ein Angebot?“, fragte ich argwöhnisch. „Vielleicht.“, „Ja oder Nein?“, brauste Carane neben mir gleich auf. Fragend sah Arthur seine Ritter an, aber diese zuckten nicht einmal. „Ja.“, „Da wir uns hier nicht Auskennen und von überhaupt nichts eine Ahnung hier haben bleibt uns keine Wahl!“, seufzte Helcelimbe und senkte traurig den Kopf. Die Karawane setzte sich langsam wieder in Bewegung. Ich nahm meinen Platz wieder auf dem Pferd hinter Lancelot ein, Helcelimbe hinter Galahad und Carane bei Gawain. Zögernd legte ich meine Arme um Lancelots Hüfte da ich nicht wusste wo ich mich sonst festhalten sollte, dieser zuckte unter meine Berührung kurz zusammen lies mich aber gewähren. Langsam breitete sich in mir die Erschöpfung auf, es war immerhin auch ein aufregender Tag gewesen. Wer macht den schon an einem Tag eine Zeitreise, wird stolzer Besitzer eines mächtigen Elbenringes, wird auch noch eine Elbe, tötet Menschen und läuft König Arthur über den Weg. Da blieb mir ja nichts anderes übrig als erschöpft einzuschlafen auf der Schulter des legendären Lancelots. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)