Cause The Hero Never Dies von Namina (Wenn Helden sterben- NxZ??) ================================================================================ Kapitel 3: Besuch eines Fremden ------------------------------- Guten Tach ^.^ Also, endlich hab ich’s geschafft einen weiteren Part hoch zu laden… Hat ja auch lange genug gedauert <.<°° Ich will euch hier jetzt nicht voll quatschen ^^° Viel Spaß!! ~**~…~**~…~**~...~**~…~**~…~**~…~**~…~**~…~**~ Part3: ~Besuch eines Fremden ~ […] Nami lag im Bett. Was sollte sie davon halten? Was sollte sie von Ruffys Geständnis halten? Sie liebte ihn doch nicht, doch warum hatte sie ihm dann einen Kuss gegeben? Sie konnte es sich nicht erklären. Was tat sie? Was sollte sie tun? Sie schüttelte den Kopf, hoffend, dass sie das alles bald wieder vergessen würde, dass er alles wieder vergessen würde. Die Navigatorin hatte ganz andere Sorgen. Zum Beispiel diese blöde Insel mit diesem, im wahrsten Sinne des Wortes, gottverdammten Schatz. Sie setzte sich an ihren Schreibtisch, holte die Karte dieser eben genannten Insel. ~Wir können ja gar keinen Kurs auf diese Insel nehmen. Der Log- Port bestimmt ja die Fahrtrichtung und diese Insel ist ja auf einem anderen Kurs. Wir müssten also den Kurs wechseln…~ Sie sah auf das Gerät an ihrem Arm. „Das geht nur durch einen Eternal- Port…“ Etwas nervös klopfte sie mit einem Bleistift auf dem Tisch herum. „Aber woher bekomme ich den…?“ Nami wurde aus ihren Überlegungen geholt, als sie die Anwesenheit einer weiteren Person im Zimmer spürte. Bildete sie sich das bloß ein? Sie sah sich um, jedoch war keiner hier. War wirklich jemand ins Zimmer eingetreten? „Bleibt lieber weg von der Insel!“ Stille… Der Orangenhaarigen blieb der Atem weg. Wer war das? Zögernd drehte sie sich um. Gleichzeitig griff sie auch- instinktiv- zu ihrem Klimataktstock, hätte ihn schon beinahe gezogen. Das Echo der männlichen, etwas rauen Stimme schien noch ewig im Zimmer zu hallen. „Wer zum… Teufel…“ Die 18- Jährige stutzte, als sich niemand hinter ihr befand, ließ ihre Waffe doch lieber in der Halterung an ihrem Bein stecken. Hatte sie sich das alles nur eingebildet? Führte sie vielleicht nur einen Monolog mit ihrem Inneren, welches ihr insgeheim befahl, einen Bogen um den Götterschatz zu machen? Sie lachte über sich selbst. War sie denn schon so alt, dass sie Selbstgespräche führte? „Ich bin zwar nicht der Teufel, aber ich kenne ihn ganz gut!“ Die gleiche Stimme ertönte, nur wenige Meter rechts neben ihr. Blitzschnell sah sie in die Richtung und für den Bruchteil einer Sekunde erkannte sie einen jungen, nicht unhübschen Mann. „Kuckuck!“ Sie verstand nicht, was vor sich ging, als er sich urplötzlich in Wassertropfen auflöste. Doch zum Nachdenken blieb gar nicht genug Zeit, denn auf einmal klatschten eiskalte Wassermassen gegen Namis Körper, stießen sie nach hinten. Sie bekam nicht mit, wie derselbe nasse Strom hinter ihr durch die hauchdünnen Spalten und Ritzen der Wand in den Flur schlüpfte und verschwand. Pitschnass stand sie da und hustete etwas, da sie ein wenig Wasser verschluckt hatte. Tausend Gedanken überprasselten sie. Nein, es war keine Einbildung. Er war echt. Von der einen auf die andere Schreckenssekunde machte sie, auf dem Absatz, kehrt und stürmte in die Küche zu den anderen. Diese stutzten nicht schlecht, als die Navigatorin nass und völlig außer sich vor ihnen stand. Sanji fielen sofort die Augen aus dem Kopf, als er seine „Liebesgöttin“ so sah. „Jungs“, keuchte sie, „Da…! Da…!“ Mit dem Finger zeigte sie nach draußen. „Wo da?“, fragte Lysop verwundert. „AUF DEM DECK…!!!“ Weiter brauchte sie sich gar nicht zu quälen, schon stürmten Sanji, Ruffy und Zorro nach draußen. Es war stockfinster. „Könnt ihr etwas sehen?“ „Fehlanzeige, da ist niemand“, stellte Zorro fest. Nami kam ihnen hinterher. „Doch… er… es…“ Sie fasste sich an den Kopf und atmete durch. „Namilein, willst du dich nicht ein wenig ausruhen?“ Unsanft stieß sie den Smutje weg. „Sehe ich so aus, als hätte ich mir etwas eingebildet?“, fragte sie ruppig, eher nebensächlich. Demonstrativ hob sie ihre Arme ein wenig an und sah an ihrem nassen Körper herab. „Hat dich jemand… mit Wasser bespritzt?“, meinte Zorro. „Glaubst du etwa jemand bricht mit einem Eimer Wasser in Namis Zimmer ein, um sie nass zu machen…? …Obwohl… Sanji könnte ich das schon zutrauen…“ Im hohen Bogen wurde der Lügenbaron ins Meer gekickt. „Nein, ER war das Wasser…“, erklärte die 18- Jährige, immer noch mit mehr Adrenalin als Sauerstoff im Blut. Zorros Ungläubigkeit zeigte er, indem er eine Braue anhob. „Ein Fischmensch?“ Sie schüttelte den Kopf. „Ich habe ihn nicht lange genug gesehen, aber ich bin mir sicher, dass er ein Mensch war… oder zumindest kein Fischmensch. Jedenfalls ist er dann einfach verschwunden“, berichtete sie weiter. Nachdenklich steckte sich der Smutje einen Glimmstängel in den Mundwinkel. „Das hört sich aber ganz nach Teufelskräften an.“ Alle wandten ihre Blicke Robin zu, welche sich gegen den Türrahmen lehnte. „Aber Teufelskräfte sind doch… wie soll ich sagen… wasserfeindlich?!“ Die Archäologin zuckte mit den Schultern. „Tja, kleiner Elch. Es gibt so viele verschiedene Teufelsfrüchte, da kann es doch auch mal Abweichungen zu den gewöhnlichen geben. Oder kannst du dir das sonst erklären?“ Chopper schüttelte ein bisschen eingeschüchtert den Kopf. Eine Zeit lang herrschte gedankenvolle Stille. „Wenn das stimmt, dann sollten wir Wachtposten aufstellen“, sprach Sanji seinen Gedanken aus. „Ist das nicht ein wenig übertrieben?“ „Ein fremder Mann ist in Namihasis und Robinmausis Zimmer eingedrungen, da ist nichts übertrieben!“, brodelte der Chefkoch, „Seid ihr alle dafür?“ Einstimmiges Nicken, nur Robin lachte etwas vergnügt über die Besorgtheit ihrer Kameraden. „Gut. Ich werde anfangen euch zu beschützen, meine Teuersten!“ Nami überdrehte die Augen, als Sanji wieder in seinen üblichen, trällernden Tonfall geriet. „Von mir aus. Ich zieh mir erst mal etwas Trockenes an.“ Mit diesen Worten verschwand die Navigatorin in ihrem Zimmer. Alle Crewmitglieder gingen wieder in die Kombüse, auch Lysop war wieder an der Flying Lamb angekommen. ~Also wo hat mich dieser Typ gestört…? Ach ja… ich habe überlegt, wie ich zu einem Eternal Port komme…~ […] Sanji als Wache war für die 18- Jährige wirklich nur wenig Trost. Robin hingegen schien friedlich zu schlafen, wie sonst auch immer. Seufzend setzte sie sich aufrecht hin, warf ihrer Zimmergenossin einen prüfenden Blick hin. Wie erwartet lag diese schlafend auf dem Sofa. Etwas lauter stöhnend schmiss sie sich wieder zurück. Die Decke trat die Navigatorin unachtsam weg, weil ihr sowieso so unerträglich heiß war. Sie dachte zurück. Der ganze Tag war ihr schon so seltsam vorgekommen. Zuerst Zorro, dann Ruffy… und dann noch dieser Unbekannte… Irgendwas war hier im Gange, doch noch sollte Nami kein schlimmeres Gefühl bekommen… noch nicht… […] ~**~…~**~ „Bleibt lieber weg von der Insel!“ Die gleiche, raue Stimme. Die gleiche Gänsehaut, die sie verursachte. Sie schwang im Raum, blieb hängen und verschallte einfach nicht. „Bleibt lieber weg von der Insel, oder ihr werdet getötet!“ ~**~…~**~ Namis Nacken schmerzte, als sie langsam die Augen öffnete. Ihre Augenlider taten weh und die junge Frau musste öfters blinzeln, damit ihre Sicht klarer wurde. Es war Nacht. Robin schlief. Draußen war Sanjis lautes Schnarchen zu hören. ~Das mit der Wache war eine blöde Idee. Jetzt kann ich noch weniger schlafen, als ohne einen Babysitter.~ Bei dem Gedanken musste sie unwillkürlich lächeln. Ja, auch Zorro war eine Schlafmütze. Ein männliches Dornröschen. Sie seufzte, drehte sich auf den Rücken und starrte phlegmatisch die Decke an. Ihre Hände faltete sie unter ihrem Kopf. Ihre Augen schienen wieder schwerer zu werden. Ohne Kontrolle über ihren Körper kippte ihr Kopf ein wenig zur Seite. „Ändere den Kurs, sofort!“ Übernervös riss sie die Augen auf und fuhr hoch. Der Besitzer der Stimme war hier. Oder hatte sie das bloß geträumt? Nami wusste nicht, was sie glauben konnte. Mit ihrem Blick durchschweifte sie das Zimmer. Nichts. Nichts war zu finden. Und so schnell konnte der Unbekannte doch nicht schon wieder entkommen sein, oder? Verständnislos schüttelte sie den Kopf und fasste an ihre Stirn, welche etwas erhitzt war. Ihr Atem, welcher eben noch schnell ging, verlangsamte sich wieder. ~Fang nicht an zu spinnen, Nami~, sagte sie zu sich selber, ~Du bringst sogar schon Traum und Realität durcheinander...~ Sie war sich sicher, nur ein bisschen frische Luft zu gebrauchen, um sich wieder zu erholen. Doch da war, ohne dass sie sich es eingestehen konnte, noch etwas anderes. Eine unsichtbare Kraft, wenn man es so wollte, die sie nach draußen an Deck zwang. Leise stand sie auf und lief quer durchs Zimmer zur Tür, welche beim Aufmachen leise knarrte. Sanji schlief ruhig, schnarchte jedoch wie ein König. Nami verzog keine Miene, tapste leise den Gang hinunter und öffnete die Tür ins Freie. Den frischen Wind konnte man beinahe gar nicht fühlen, so leicht war er. Jedoch war es auch um einiges kälter, als drinnen. Sie ging bis zur Galionsfigur des Schiffes. Die 18- Jährige zog scharf die Luft ein, bis ihre Lunge platzen wollte, und prustete den Zug auch gleich wieder aus. ~Viel besser als jede von Sanjis Zigaretten.~ Wieder musste sie schmunzeln. „Ich dachte schon, du würdest mich nicht hören!“ Blitzschnell drehte sich die Navigatorin um 180°. Hinter ihr, am Mast gelehnt, stand er. Blaue Haare, ebenso blaue Augen. Anmutiges, vertrautes Gesicht. Ein langer Mantel bis zu den Knien bedeckte seinen Körper. Darunter ließ sich eine blaue Jeans erkennen. Etwas Geheimnisvolles umgab den Mann. Etwas Seltsames. Nami fand, auch wenn sie vergeblich versuchte, dieses zu verstehen, keinen Grund zu schreien. Sie verspürte keine Angst, oder nur sehr wenig. Stattdessen fragte sie mit brüchiger Stimme, welche aufgrund der Überraschung beinahe umzukippen drohte: „Wer bist du und was willst du?“ Der Fremde grinste, ein etwas diabolisches Grinsen. Mit der Schulter stieß er sich von dem Masten ab und ging einige sichere Schritte auf die Navigatorin zu. „Ich heiße Aurian. Du hast so tief geschlafen während ich versucht habe...“, er räusperte sich verlegen, „...mit dir zu sprechen.“ „Wieso mit mir?“, stotterte sie und wich zurück. „Tja, da du anscheinend die Navigatorin bist...“ Der Rest des Satzes blieb offen, aber Nami verstand den Sinn seiner Handlung. Nach dem, was er von ihr wollte, war es ja logisch, dass er sich da an die Navigatorin wandte. „Du hast mir noch nicht gesagt, was du willst!“ Ihrer Stimme wich jede Angst und Unsicherheit schien gar nicht mehr existent zu sein. „Was denn wohl?!“ Er blieb einige Schritte vor ihr stehen. „Ich will, dass ihr sofort den jetzigen Kurs ändert. Außerdem verlange ich die Karte zum Götterschatz!“, orderte er, wobei die Stimme des Blauhaarigen lauter und bestimmend, fast schon beherrschend klang, ohne Chance, den Befehl abzuschlagen. Doch so leicht ließ sich die Navigatorin nichts abnehmen, schon gar keinen Schatz. „Welche Karte?“ Er lachte leise und herablassend, als ob sie einen schlechten Scherz erzählte, was man auch als solchen bezeichnen könnte. „Du weißt, wovon ich spreche, Nami!“ „Woher...“ „...ich deinen Namen weiß?“, schnitt er ihr das Wort ab, „Nun ja... Sagen wir, es ist nicht so schwer, das herauszuhören…“ „Hast es wohl selber auf den Schatz abgesehen, was?“, fragte sie triumphierend. Er schüttelte den Kopf. „Nein, ich will ihn nicht haben. So gierig bin ich nicht.“ Das triumphale Grinsen wich. „Ich verstehe nicht.“ Namis Miene wurde unsicherer, sie versuchte ihre Gesichtszüge unter Kontrolle zu halten, was ihr jedoch misslang. „Das wirst du noch früh genug. Jetzt händige mir die Karte aus und ändere umgehend den Kurs!“ „Und was, wenn nicht? Wirst du mich dann umlegen?“ ~Was für eine blöde Frage~, seufzte Nami innerlich, ~Natürlich wird er mich töten. Der wird doch nicht einfach sagen: „OK, versuchen kann man’s ja...“ Nein, nein, Nami. So einfach ist das nicht. Wahrscheinlich ist er auch noch ein gefährlicher Pirat oder vielleicht Kopfgeldjäger...~ „Wenn du das nicht tust, bist du selber schuld. Aber sag dann nicht, ich hätte dich nicht gewarnt.“ Gut. Mit dieser Antwort hätte sie nicht gerechnet. „Darüber musst du mit meinem Chef reden!“, meinte sie kurz. Wieder ein Lachen. Kurz und abgehackt. „Du glaubst doch nicht wirklich, dass Monkey D. Ruffy so einfach nachgeben würde. Ich weiß, wie wenig dir diese Insel zusagt. Und ich weiß, wie gerne der Strohhut dort hin will!“ „Tja“, Nami zuckte mit den Schultern und setzte eine hochnäsige Miene auf, „Dann kennst du auch schon meine Antwort auf deine Bedingungen!“ Sein Gesichtsausdruck wurde zunehmend ernster. „Gut. Dann sei es so. Doch einfach so werde ich euch nicht davonkommen lassen. Hast du jemals etwas von Kartenwächtern gehört?“ Namis Schweigen beantwortete seine Frage. „Jede Götterschatzinsel hat ihren eigenen Wächter. Dieser hält sich immer in der Nähe der Karte dieser Insel auf. Sie haben die Aufgabe, Eindringlinge aufzuhalten. Wenn es sein muss auch mit Gewalt.“ Beider Mienen wurden finsterer. „Eindringlinge wie uns…“ Er nickte. Das Schnarchen aus dem Korridor verstummte. Das ständige Anzeichen dafür, dass einer der Jungs bald aufwachen würde. Man konnte die Sonne schon am Horizont sehen. „Also bist du nur hergekommen, um uns vor größerem Unheil zu… „bewahren“?“ „Richtig!“, antwortete Aurian. „Und ich irre mich auch nicht in der Annahme, dass du dieser Wächter sein solltest?“, fragte sie vorausahnend. „Du begreifst schnell.“ „Ich verstehe. Also müssen wir dich erst fertig machen, bevor wir uns den Schatz krallen können...“ „Hm. Du amüsierst mich. Ja, wenn man es von dieser Seite betrachtet, kann man dir wirklich zustimmen.“ Der Blauhaarige kehrte ihr den Rücken und ging einige Schritte auf die Reling zu. „Doch eines sag deinem Kapitän: Ich bin kein leichter Gegner für ihn. Außerdem lauern noch viele andere Gefahren auf euch.“, er sah über die Schulter zurück, „ Wenn ihr glaubt diesen gewachsen zu sein, bitte... Sobald ihr euch endgültig entscheidet, die Insel aufzusuchen, wird es euch nicht einfach gemacht. Auch ich bin nicht der stärkste Gegner der euch dort erwartet.“ Er ließ seine Hand über die Brüstung gleiten, wischte somit die letzten Regentropfen weg. „Und bedenkt: Es sind nicht immer menschliche Gegner, gegen die ihr zu kämpfen habt!“ „Mit denen werden wir schon fertig.“ Er grinste. „Schön. Wenn du so denkst... Vielleicht sehen wir uns hier zum letzten Mal, vorausgesetzt ihr leistet meinen Bedingungen Folge.“ „Ich freu mich schon auf den Schatz“, meinte sie mit unverkennbarem Zynismus in der Stimme. Er beugte sich leicht nach vorne, so wie Ruffy, wenn er die Delphine beobachten wollte, die neben der Flying Lamb her schwammen. „Und ich mich erst auf euren Besuch.“ Schon im nächsten Augenblick zerfiel er in tausend kleine Wassertröpfchen, wobei zerfallen das absolut treffendste Wort dafür war. Blitzschnell verschwanden diese Wassertropfen, indem sie über Bord ins Meer „flüchteten“. Erst, als die Navigatorin realisiert hatte, was eben passiert war, lief sie zur Reling, um sich zu versichern, dass sich der Typ eben wirklich in Wasser aufgelöst hatte und über Bord ging. Nur mehr schwer konnte sie Luft holen. Sofort stürmte sie in den Gang und riss die Tür ins Jungenzimmer auf. „JUUUNGS!“ Durch den Schrecken, den Nami Chopper durch ihren Auftritt einjagte, fuhr dieser panisch auf, mit dem Geweih stieß er dabei gegen Lysops Hinterteil, da der Lügenbaron über dem kleinen Elch seine Hängematte platziert hatte. Dieser schrie und schrak auf, vergaß dabei, dass er nicht gerade unmittelbar über dem Boden schwebte, sondern zwei bis drei Meter darüber, und trat ins Leere, fiel direkt auf Zorro. Auch dieser bekam einen Schock, stieß seinen Kameraden von seinem Schoß, woraufhin dieser Ruffy von der Hängematte fegte. Dabei veranstalteten alle ein einziges Geschrei. Nur Sekunden nach Lysops großer Flugshow stürmte auch schon der Koch hinein, konnte jedoch gerade noch einen seiner Fußkicks unterdrücken. Verschlafen blickten alle Nami an, welche vor Scham im Boden versinken hätte können… […] „Und dieser Kerl heißt wie?“ „Aurian“, seufzte die Orangenhaarige, welche sich im Augenblick gar nicht wohl in ihrer Haut fühlte. Alle Augen waren starr auf sie gerichtet. „Und warum passiert das immer Nami?“, fragte der Lügebaron, als ob er auf ein Treffen mit dem Wassermenschen scharf wäre. Die 18- Jährige seufzte tief und erklärte langsam, wie einem Kind, und doch auch mit aufkeimender Wut: „Weil ich nun mal die Navigatorin bin und ich den Kurs zu richten habe.“, sie sah verzweifelt durch die Runde, „Er weiß wie viel Schiss ich davor habe, die Insel anzusteuern. Ich meine alle außer mir, Lysop und Chopper haben Todessehnsucht und das versucht er auszunützen!“ Den Tränen nahe wurde sie immer lauter, sah Ruffy dabei tief in die Augen. „Aber diese Schisshasen…,“ sie zeigte auf den Elch und Lysop, „…sind ja unwichtig!“ „Danke für deine Feinfühligkeit!“, beschwerten sich die beiden und Nami sprach unberührt weiter. „Ich muss ja wieder mal alles ausbaden, was ihr euch einbildet!“ Nami starrte nun Zorro ernst entgegen, er starrte einfach zurück. Für eine Sekunde wurde es leise. Nami sah diese geheimnisvollen, dunklen Augen. Manchmal sogar glaubte sie, ein wenig Grün in ihnen zu erkennen. Es schien so, als würden sie sich ständig verändern. Sie war angetan von seinen Augen. Ein Gefühl schlug in ihr aus… Als die Orangenhaarige jedoch merkte, wie auffällig ihr Blickaustausch mit dem Schwertkämpfer war, wandte sie sich zu ihrem Kapitän. „Verstehst du es denn nicht, Ruffy?! Wieso kommt er denn immer zu mir? Weil ich Angst habe, du Leuchte!“ Sie sprang auf und massierte ihre Schläfe, zwei Krokodiltränen kämpften sich über ihre Wangen. Womit keiner gerechnet hatte, war, dass die Navigatorin einfach so aus der Küche ging, kein Sterbenswörtchen mehr erwähnend. „Nami!“ Der Captain sah ihr, wie alle anderen, überrascht nach. „Was… ist denn los mit ihr?“ „Also ich kann sie verstehen!“, sprach der blonde Frauenversteher, „Da kommt einfach ein Typ in ihr Leben und verlangt Dinge zu tun, die ihrer Natur widersprechen. Da wäre ich auch sauer!“ Sein Blick streifte den Zorros, Blitze flogen. Und obwohl Zorro nicht wusste, aus welchem Grund dies so war, konnte er reine Verachtung aus Sanjis Augen lesen. Zwar waren sie Freunde, ganz klar, aber der Smutje wollte dem Grünhaarigen etwas mitteilen. War mit diesem „Typ“, von dem der Koch da sprach, etwa auch er gemeint? Abrupt sah der Smutje wieder weg und lief Nami hinterher, was der nicht vorenthalten blieb. „Ich dreh hier noch am Stand, verflixt! Immer muss es mich treffen!“, schimpfte sie, wohl wissend, dass der Koch hinter ihr stand. Sie machte eine Drehung und wanderte nervös einer imaginären Linie entlang, machte kehrt, als die Linie zu ende war und immer so weiter… „Ich meine…“, sie blieb stehen und schnaubte, sah ihn an, „…Es muss immer mich treffen. Ich will nicht mehr!“ Für einen Augenblick hielt sie die Luft an. „Wovon sprechen wir hier jetzt, Nami? Von diesem Aurian oder von…“ Seine Stimme war ungewöhnlich ernst und ruhig. Sie sah ihn an, dann aber zu Boden, ihre unsichtbare Linie suchend. Die Navigatorin musste ihm nichts vorlügen. Er wusste es, er wusste bescheid. „Wieso ist das so schwierig. Ich meine… du verliebst dich ständig und hast es nie so schwer.“ Mit einem Zündholz, welches Sanji aus der Tasche zog, und einer Spur des Triumphes in seinem Lächeln zündete er sich eine Zigarette an. Dieser Triumph galt höchsten Teils dem Erfolg, Nami sofort die Wahrheit entlockt zu haben, teils aber auch der Bewunderung, welche in ihrer Stimme mitschwang. „Ich verliebe mich fast nie, nur um dir die Annahme schon mal abzunehmen. Aber das stet jetzt nicht zur Debatte.“, er schmiss das Zündholz ins Meer, füllte seine Lungen mit dem für Nami widerlichen Rauch. „Wenn ich dir das mal so sagen darf, man merkt sofort, dass du dich in Zorro…“, es kostete ihm Überwindung, dies zu sagen, „…verliebt hast. Wie du ihn ansiehst, mit ganz anderen Augen als damals. Ich habe es sofort gespürt.“ Sie sah ihn vom Augenwinkel aus an. „Wie lange hast du diese Gefühle schon, Nami? Sechs, sieben Monate? Hat es nicht schon angefangen, als wir von Skypia zurückgekommen sind?“ „Ich bin doch gar nicht richtig verliebt… es ist nur so ein seltsames… ich weiß es nicht.“ „Ich kenne das, keine Sorge. Und ich weiß auch, dass es schlimmer wird.“ Nami wandte sich dem Meer zu, legte ihre Hand auf die Büstung. „Ich will aber nicht, dass es schlimmer wird!“, zischte sie, „Ich will das nicht fühlen!“ „Tja, da hast du nur die berüchtigten zwei Chancen: Entweder du läufst deinen Gefühlen davon, oder du hörst auf dich wie ein trotziges Kind zu benehmen und nimmst die Dinge einfach so hin, wie sie kommen! Man kann nicht immer alles haben, das musst du dir merken…“ Noch nie hatte der Blonde so mit ihr gesprochen. Nami fragte sich, ob das überhauptder wahre Sanji war. „Wieso sollte ich denn eigentlich mit dir darüber reden? Du hast doch am wenigsten Ahnung von der Liebe.“ „Meinst du?“ Er ließ sich rein gar nicht beirren. Die Antwort blieb aus. „Gut, du willst nicht mit mir sprechen, das sehe ich ein. Aber ein letzter Tipp: Sprich mit jemanden darüber, sprich mit Zorro!“ Sie lachte kurz. „Wieso sollte ich mit ihm darüber reden? Da gibt’s nichts zu besprechen! Ich bin nicht verliebt, basta!“ Der Koch ging auf sie zu, sie spürte seine nahe Anwesenheit hinter sich, er wisperte ganz leise, so dass nur sie das Folgende hören konnte: „Ich glaube das, weil er grade hinter mir steht.“ Zuerst glaubte sie dem Koch nicht, doch die Angst, sich umzudrehen weckte eine gewisse Vermutung in ihr. Sie spürte Sanjis Lächeln in ihrem Rücken, dann konnte man Schritte vernehmen, und eine Tür die sich auftat und wieder schloss. Noch immer stand sie stocksteif da, hoffte, jetzt keinen Zorro hinter sich zu haben… ~**~…~**~…~**~...~**~…~**~…~**~…~**~…~**~…~**~ ENDE!!! Sorry, sorry, sorry!! Ich wollte hier wirklich nicht aufhören, aber wenn ich jetzt weiter schreibe, findet dieser Part auch kein Ende ^^’ Also es wird bald weitergehen, versprochen!! Glg Namina!!! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)