Beautiful disaster von Sandi-chan (FF überarbeitung) ================================================================================ Kapitel 9: # 9 -------------- # 9 Rückblende: Ihr lautes schallendes Lachen brachte ihn zurück ins hier und jetzt. „Würdest du dann bitte? Ich hab heute noch Gäste also musst du jetzt gehen, war schön mit dir Shikamaru“ … Eine Woche zuvor. „Nein! Sasuke“, lachte Ino laut los, auch ihre Beste Freundin Sakura konnte sich nicht mehr halten und lachte laut los. Der Zug, in dem sie schon seit geraumer Zeit saßen, hatte urplötzlich angehalten und der Eis-Cafe, den Sasuke zuvor getrunken hatte, ist nun über seinem ganzen Outfit verteilt. Missmutig zischte er „Haltet den Mund“, worauf die Beiden nur noch lauter lachten. Immer wieder fragte er sich in Gedanken, wieso alle die auf diese Reise durften in einem Abteil sitzen müssen und er noch dazu bei den lautesten und nervigsten Mitreisenden der Schule gelandet war. „Hier Taschentücher und Sai dürfte dir sicher ein Shirt leihen“, Ino lächelte ihm charmant entgegen, sie wusste noch nicht dass diese kurze Reise ein neuer Anfang und eine besondere Freundschaft heißen würde… ~ „Ich glaub das nicht Temari!“, seine Stimme verfinsterte sich, sein Gesichtsausdruck sprach Bände. „Aber wenn ich’s dir doch sage! Sasuke und Ino amüsieren sich jetzt in der schönen einsamen Nacht sicherlich gemeinsam“, während sie dies sagte schenkte sie ihm erneut etwas ein. Nicht sicher was in diesem Getränk war, welches sie ihm schon stundenlang einflösste, aber er hatte schon Unmengen davon getrunken und jeder Schluck war bitter und versuchte seinen Schmerz zu lähmen. „Es tut mir so Leid, dass Ino dir so was antut aber es ist nun mal die Wahrheit. Seit dem Vorfall hat sie sich total verändert und das weißt du!“ Nach diesen Worten presste sie den Betrunkenen an sich, dabei zog sie ihn in ihr Schlafzimmer. Nun bearbeitete sie Ino’s geliebten Freund jeden Tag und heute wusste sie es war so weit! Sie würde ihn endlich bekommen. Er war zwar nicht ansatzweise so erheitert wie sie sich erhoffte, trotzdem würde sie diesmal siegen, da war sie sich sicher. „Aber Ino“, lallte er unfähig klar zu denken. „Ja Shika mein Schatz“, grinste sie süffisant. … ~~ Erschöpft setzte sie sich auf die nächstgelegene Bank und seufzte auf. Sie rieb sich die schmerzende Schläfe und war wie es schien verloren in ihrer Welt. Ein Lächeln formte sich auf ihren Lippen, ein Zeichen dafür dass sie wieder an ihn dachte. Ihn, der ihr einfach alles bedeutete. Ob er wohl wusste dass er ihr mit einem Blick den Atem rauben konnte? Das sich ihre Gedanken Tag ein Tag aus nur um ihn kreisten? Wenn Zaku das wüsste, dass er ihr einfach alles bedeutete, wie würde er wohl reagieren? Oder wusste er es vielleicht schon? Weitere Gedanken konnte sie sich nicht mehr darüber machen, da sie plötzlich mit einer Begrüßung, aus ihrem Trance Zustand erwachte. Erstaunt sah sie zur Person die neben ihr saß und sie anlächelte, „Tut mir leid das ich wieder zu spät bin!“, so was kannte Kin des Öfteren von ihm. Pünktlichkeit gehörte nicht zu seinen Stärken. Ihr dunkles langes Haar reichte ihr bis zur Taille, sie lies es wie so oft einfach hinab gleiten, ihre Hüftjeans die bis zu den Oberschenkeln reichte und ihre Oberteil bestehend aus einem einfach blauen T-Shirt. Normal und unkonventionell so war ihr sie. Also der totale Unterschied zu einigen ihrer Freunde. Sie schlang ruckartig ihre Arme um den Körper ihres Freundes. Er drückte ihr darauf einen Kuss auf, den sie sofort erwiderte. Als sie sich wieder von ihm löste flüsterte sie wie schon so oft „Komm nie wieder zu spät!“ Ein Grinsen schlich sich auf Zakus Gesicht. „Nein ich lass dich nicht mehr warten!“, er zog seine Freundin dichter an sich. Obwohl so gut wie jeder wusste das die beiden ein Paar waren zeigten sie es nicht, nur wenn sie alleine waren so wie jetzt. Doch Kin’s Gesichtsausdruck war alles andere als entspannt und fröhlich, das merkte er ihr sofort an. „Was ist passiert?“, fragte er, während er sie eindringlich musterte. Sie sah ihn nicht an presste ihre Lippen aneinander. Wieso erkannte er sofort wenn was mit ihr nicht stimmte? Wieso ist sie immer wie ein offenes Buch für ihn? Zögernd lächelte sie „Nicht wichtig nur…“, setzte sie an, fuhr nach langem hin und her aber fort „du kennst ja Ino Yamanaka, oder?“, diese Frage war total überflüssig und unnötig das wusste sie, da sie ja in der selben Klasse waren und sich auch relativ gut mit ihr verstanden und sowieso jeder Ino kannte. Man konnte sie einfach nicht übersehen. Ein Nicken von Zaku und ein irritierter Blick erklärten ihr, dass sie fortfahren sollte. „Sie…ist ja mit Sakura die Woche auf dieser Reise und heute sollten sie ja wieder zurückkommen, nun ich hab Temari gesehen und die hat mir erzählt, dass sie und…“ ~~ „Hier sind wir!“, kam der aufgeregt schrei einer brünetten jungen Frau, damit sie auch keiner überhören könnte. Ein lauter fröhlicher schrei war von Sakura zu vernehmen während sie ihre Reisetasche mit sich zog und die Hand Inos hielt. Schnellen Schrittes ging sie in die Richtung aus der sie das Gekreische vernahm. Sofort sprangen die Beiden in die Arme ihrer Besten Freunde, Tenten und Hinata. In einer festen Umarmung sprangen alle vier kreischend und kichernd auf und ab. Der Anblick erinnerte an kleine Schulmädchen die sich nach langer Zeit endlich wieder sehen durften, man könnte meinen keiner der vier hatte bist jetzt ihr 16 lebensjahr erreicht. Nicht nur Tenten und Hinata waren gekommen um Ino und Sakura von der Einwöchigen Reise Willkommen zu heißen, auch Naruto der auf Sakura zustürmte war gekommen. Zudem waren auch Shino, Kiba, Lee und Choji gekommen, aber eine bestimmte Person fehlte, von der alle erwarteten er würde kommen. Shikamaru. Nachdem sich alle in die Arme genommen hatten, übergaben die zwei den Jungs ihre Koffer, die sie seufzend entgegengenommen haben. Sie setzten sich anschließend zusammen in ein Cafe, das rund um die Uhr geöffnet hatte. „Warum ist Shika nicht da?“, platzte es aus Ino heraus, denn ihr war klar das er wusste das sie heute wieder zurück kam. Hinata und Tenten zuckten mit den Schultern und Kiba antwortete wahrheitsgetreu das er keine Ahnung hätte. „Wahrscheinlich hat er es vergessen!“, versuchte Tenten Ino, die sichtlich geknickt schien, aufzumuntern... vergebens. „Ja wahrscheinlich“, murmelte sie während sie sich erhob. „Ich fahr zu ihm, und kuck nach ihm! Ich lass die Koffer bei dir Sakura, ja? Ich hol sie mir Morgen ab. Tenten darf ich mit deinem Wagen fahren?“, ein Nicken der Angesprochenen. Aus ihrer Tasche zog sie ihre Wagenschlüssel und übergab sie Ino. Danach machte sie sich auch schon auf den Weg zu Shikamaru. ~~ „Hallo“, kalt, abweisend und genervt brachte er diese Worte als erstes heraus. „Ich hab dich vermisst“, kam es leise von Ino während sie sich zu ihm begab, er saß auf seinem Bett und starrte stur aus dem Fenster. Es regnete wie aus Eimern, dabei gab es immer wieder Blitzeinschläge. Sie schlang ihre Arme um seinen Körper, er jedoch würdigte sie weiterhin keines Blickes und machte auch nicht anstallt ihre Berührung zu erwidern. Wie dreckig er sich fühlte, schrecklich. Er hatte sie so vermisst und nun das?! Er hasste sich so sehr! Wie konnte er ihr so etwas Schreckliches nur antun? Immer wieder schallte diese und weiter Fragen in seinem Kopf. Das Genie hatte keine Antwort. Er fühlte sich so schlecht, er konnte ihr nicht mal in die Augen sehen... Sie wusste noch von nichts, sonst würde sie niemals versuchen ihn zu küssen oder ihm liebevolle Berührungen aufdrücken. Er merkte wie sie ihn ansah, sehnsüchtig, leidenschaftlich, enttäuscht und verwirrt. „Hör auf!“, schrie er worauf sie unwillkürlich zusammenzuckte. Vollkommen schockiert blickte sie zum ersten Mal seit einer Woch in seine Augen, bis er wieder aus dem Fenster starrte. Sie schluckte hart, was hat sie nun falsch gemacht? Was ist passiert? Noch nie hat er sie einfach so grundlos angeschrieen. Ihr ganzer Körper bebte „W-wieso?“, brachte sie den Tränen nahe heraus. Eine Ewigkeit verging, wie es ihr schien, bis er sich aufrichtete. Sein Blick abweisend und trüb, jetzt hatte er sie sogar zum Weinen gebracht. Er wollte das doch gar nicht, er würde alles dafür geben seine Tat rückgängig zu machen. Ihm wurde klar, sie hatte viel Besseres verdient, nicht ihn, und er konnte es um nicht in der Welt rückgängig machen. Er hatte alles kaputt gemacht. Es in zwei gerissen. „Tut mir leid Ino“, flüsterte er ihr, während er sie fest umschloss, ins Ohr. Und wie es ihm Leid tat, für alles. Es zerfraß ihn wie er mit ansehen muss, wie der einzige Mensch in seinem Leben, der Mensch für den er alles Opfern würde, für den Menschen an den er dachte wenn sie nicht bei ihm war, den Mensch den er niemals gehen lassen wollte, genau diesem Menschen am meisten weh tat, ihm war klar müsste sie loslassen. Sie schloss ihre Augenlider. Sie spürte erst jetzt dass sie vollkommen durchnässt war, da sie einige Minuten draußen umher irrte bevor sie endlich bei ihm ankam. Rasch und ohne ihn anzusehen löste sie sich von ihm, erst jetzt bemerkte auch er dass sie vollkommen nass war. Die nassen blonden Strähnen klebten ihr im Gesicht und auch ihre Klamotten klebten förmlich an ihr. Sie streifte sich, ohne ihn einmal anzusehen ihre Schuhe ab. „Kann ich duschen?“, fragte sie gefasster als zuvor dennoch heiser. Ein Nicken seinerseits beantwortete ihre Frage und er reichte ihr Boxershorts und ein T-Shirt von ihm, danach verlies sie lautlos das Zimmer. ~~ „Nein! Stopp! Ich ergebe mich!“, brachte die lachende Sakura mit tränenden Augen heraus. Er lies endlich von ihr ab, immer wieder tat er das. Kein Wunder, sie war sehr kitzlig. Sie hatte in seiner Gegenwart immer ein Glücksgefühl. Er brachte sie immer zum Lachen und das liebte sie so an ihm. Egal wie schlecht es ihr erging er war immer für sie da und das wusste sie. Sie schmiegte sich lächelnd an ihn, sie waren vor kurzem bei ihm angekommen und in seinem Zimmer verschwunden. Seit dem vernahm man immer das Lachen von ihr und ihm. Da merkte man wieder er tat ihr einfach gut. ~ Ihr nasses langes blondes Haar wurde mit einem Handtuch gerieben um es einigermaßen zu trocknen. Sie setzte sich gegenüber von ihm auf einen bequemen Stuhl. Weder er noch sie brachen die bedrückende Stille. Er saß noch immer auf seinem Bett und starrte stur aus dem Fenster. Ino hasste es, irgendwas muss sie getan haben das er so auf sie reagierte. Sie stand auf, blieb einige Sekunden regungslos stehen fasste aber dann den Entschluss zu ihm zu gehen. Er blickte in ihre Augen, er wollte sofort den Blickkontakt abbrechen. Als hätte sie sein Vorhaben geahnt umklammerte sie seine Hände und sagte in sanften Ton „Was ist los Shika?“ Überrascht erblickte er sie, aber er antwortete ihr nicht. Seufzend setzte sie sich zu ihm, noch immer hielt sie seine Hände in ihren, als sie jedoch einen sanften Druck von seinen Händen spürte, erkannte sie das er endlich ihr Berührung erwidert haben musste. Sie lächelte unwillkürlich, „Ich bin müde, schlafen wir?“ Ohne jegliche Antwort seinerseits machte er das Licht aus und legte sich unter die Bettdecke und zog Ino schweigend mit sich. Unter der Decke schmiegte sich Ino an ihn, ihre Hände ließen die ganze Nacht nicht voneinander ab. Sie ahnte nicht dass es die letzte Nacht für die beiden sein würde... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)