Somebody help me through this nightmare von Apollon ================================================================================ Sorrow of Pain -------------- Soooo und nun geht es los.. *smile* Hier ist das erste Kapi.. ich würde es eigentlich als Prolog einstufen, weil es so der einstieg ist und danach erst richtig losgeht, aber durch die extreme Länge bin ich mir da nicht so sicher... aber das ist ja auch egal... so will euch dann mal nicht länger auf die Folter spannen.. viel spaß beim lesen und haut mich nicht... ach und sämtliche Dinge die Deidara's vergangenheit angehen sind reine fiction... ________________________________________________________________________ Es war Neumond und somit eine sehr dunkle Nacht. Die zwielichtigen Gassen in Iwa wo sich das Gesindel herumtrieb war nur spärlich bis gar nicht beleuchtet weil die meisten der Straßen Laternen kaputt waren. Ob durch mutwillige Zerstörung von betrunkenen, Verbrechern oder einfach nur durch die Zeit, denn um dieses Viertel kümmerte sich keiner. Es war verwahrlost und auch nur Verbrecher trauten sich dort hin. Jedoch war es auch der beste Ort um Informationen zu erhalten, was auch der Grund war, warum auch manchmal Ninja's sich hierher begaben. So auch heute. Ein junger Mann, dessen blonde Haare auf seinen rücken lagen. Sein Pony bedeckte sein linkes Auge. Normal verdeckte eine ANBU Maske seine gesamtes Gesicht, doch damit war er hier in der Gegend definitiv nicht gerne gesehen. So konnte er sein Feminines Gesicht nicht verstecken und seine azurblauen Augen streiften aufmerksam durch die Gassen. Er wurde des öfteren für ein Mädchen gehalten. Was seine lockere Kleidung, die seine fehlenden Rundungen verbarg, noch unterstützte. Er sollte Informationen über eine Organisation sammeln die sich langsam und im Geheimen aufbaute und vielleicht ernsthaft gefährlich für das Wohl des Dorfes sein konnte. Und das sollte er herausfinden. Deidara wusste nicht was es war doch etwas sagte ihm das er in keine dieser Spilunken, von denen es in diesem Viertel reichlich gab, eintreten sollte. Kurz zögerte er. Dieses Gefühl wurde immer stärker doch er musste seinen Auftrag erfüllen, schließlich war er ein ANBU und das war er nicht wegen seinem niedlichen Gesichtes geworden, sondern weil er hart dafür gearbeitet hatte, auch wenn es ihm eigentlich immer leichter gefallen war als allen anderen, da er eine sehr große Begabung zu haben schien. Er wurde hier in Iwagakure als Genie gehandelt. Nur wurde er auch nicht wirklich anerkannt. Niemand lobte ihn, denn entweder er erfüllte die Erwartungen gerade so oder er enttäuschte obwohl er besser war als jeder andere ANBU in ganz Iwa. Der letzte der jemals „gut gemacht, Deidara.“ zu ihm, gesagt hatte war sein Vater gewesen, doch der war schon lange tot. Damals war alles viel besser gewesen. Jetzt lebte Deidara nicht mehr wirklich. Die Tage zogen an ihm vorbei. Er hatte schon seit Monaten keine wirkliche Freude mehr empfunden. Er selbst versuchte sich meistens einzureden er wäre zu Frieden, doch die Zweifel kamen immer wieder. Deidara riss sich mit einem seufzen aus den Gedanken. Es war weder die richtige Zeit noch der richtige Ort jetzt über sein Leben nachzudenken. Dann hörte er etwas. Es war nicht genau zu definieren und Deidara drehte sich auch noch nicht um. Er spitzte seine Ohren und vermutete Schritte und schweren Stoff der schleppend über den steinigen Boden geschleift wurde. Als das Geräusch immer näher kam, wandte er den Blick vorsichtig um. Zuerst sah er nichts. Die Gestalt war im Dunkeln verborgen da sie es vermied unter den schmählichen Schein der Laternen hindurch zuwandern. Umso näher die Gestalt kam umso besser konnten Deidara's Augen die sich schnell an die Dunkelheit gewöhnt hatten etwas erkennen. Die Gestalt war klein, beinahe schon quadratisch wirkend aber auch nicht dick. Der Eindruck den sie vermittelte war nicht menschlich und sie jagte Deidara Angst ein. Das beängstigenste waren die Augen die stechend und dennoch kühl wie auch starr geradeaus schauten. Sie sahen aus wie zwei Perlen und bewegten sich nicht. Der Rest des Gesichtes war durch ein schwarzes Tuch bedeckt. Und der Mantel den er trug hatte einen hohen Stehkragen und hing bis auf dem Boden. Der Blondschopf stand wie angewurzelt in den dunklen Gassen. Er konnte sich nicht rühren. Angst und Faszination fesselten ihn. Erst als die Gestalt an ihm vorbei schritt und wenige Augenblicke ihn einem der Pubs verschwand ohne Deidara auch nur eines Blickes zu würdigen, löste sich die Anspannung des Blonden. Er stand noch einen Moment wie angewurzelt da, dann entsinnte er sich wieder seines Auftrages und betrat ebenfalls den zwielichtigen Laden. Er blieb erst einmal im Eingang um und besah sich die Spilunke aufmerksam. Es war schmutzig und beinahe noch weniger beleuchtet als draußen. Es standen überall kleinere Tische herum an den, auf zerbrechlich aussehenden Stühlen, finstere Gestalten saßen. Einige der Tische ware, von wohl noch nicht allzu weit zurückliegenden Rangeleien umgeworfen. Hinter dem Tresen stand der Wirt, der missmutig dabei war ein Glas zu säubern, obwohl es schon eher so aussah als würde es dadurch nur noch mehr verschmutzen. Erst jetzt merkte sie das die meisten Männer in diesem Raum ihn anstarrten. Deidara konnte sich schon vorstellen was sie dachten. Sie fragten sich was ein Mädchen hier wollte. In dieser Gegend wo sich nur Diebe Betrüger und Schwarzhändler hin wagten. Der blonde jedoch ignorierte diese Blicke geflissentlich. Zumindest nach außen hin war er ganz ruhig. Er setzte sich an den Tresen und bestellte sich etwas zu trinken. Zwar war es ihm eigentlich zu wieder hier etwas zu trinken, doch hier einfach nur zu sitzen würde auch einen merkwürdigen Eindruck machen und er musste versuchen geschickt vorzugehen. Das leise Gemurmel im Raum erhob sich wieder und Deidara war nun gewiss das die meisten hier die Blick von ihm genommen hatten, doch auf keinen Fall waren es alle. Dies bestätigte sich im nächsten Moment, als ein schmieriger Kerl auf ihn zu kam. Er war hoch gewachsen und seine Ausstrahlung war grob. Seine dunkelbraunen Haare hingen in verfilzten Strähnen in sein Gesicht. Viele Narben zierten sein Gesicht, sie waren schlecht verheilt und sahen schmerzhaft aus. Er grinste breit, was einige schwarze Zähne und Zahnlücken offenbarte. Deidara widerte dieser Anblick an, doch verbarg er sein Unbehagen. „Na was verschlägt ein so hübsches Ding wie dich in so eine Gegend?“,frage er mit einem lasziven Blick. Der blonde seufzte kurz. Jetzt würde der Kampf um Informationen beginnen. Er schaute zu dem Mann auf. Sein Gesicht spiegelte leichte Unsicherheit wieder, doch das war beabsichtigt. Wenn er den schwachen miemte würde dieser Mann ihm vielleicht nicht allzu sehr misstrauen. „Man sagte mir, dass ich hier Informationen erhalten könnte, un.“ Sein gegenüber setzte sich neben ihn und grinste. „Kommt darauf an, was für Informationen und was du so bereit bist dafür zu zahlen.“ Deidara hatte mit nichts anderem gerechnet. Er hatte das Gefühl gleich an den richtigen geraten zu sein. Unauffällig zog er aus seiner Tasche einige Scheine und hielt sie so, dass sie nur für den Mann direkt vor ihm gut sichtbar waren. Dessen Augen begannen zu blitzen und ein breites grinsen legte sich auf seine Lippen. Deidara begann leise zu sprechen. „Ich brauche Informationen über eine Organisation, die sich aus Nuke-nin zusammenschließt. Sie nennen sich Akatsuki und ich muss wissen was sie vorhaben und wie stark sie sind.“ Der Mann grinste und stand auf. „Dann komm mal mit an meinem Tisch und ich erzähl dir was du wissen willst.“ Deidara folgte ihm und er wurde zu einem im Dunklen liegenden Tisch geführt. Er setzte sich auf einen der Stühle. Dann wartete er darauf das er die nötigen Informationen erhielt. „Gib mir das Geld.“,sagte der Mann als er sich gesetzt hatte. Deidara musterte ihn. Er legte das Geld auf den Tisch nahm seine Hand jedoch noch nicht herunter. Auffordernd blickte er sein Gegenüber an. „Vertraust du mir etwa nicht Puppe?“, fragte der schmierige Kerl lachend. „Du bist schlauer als du aussiehst.“ Innerlich seufzte Deidara. Er hielt ihn für ein Mädchen wie wahrscheinlich auch jeder andere in diesem Raum. Daran merkte man was für eine schlechte Wahrnehmung sie hatten. Der Blondschopf vermittelte zwar rein äußerlich einen überaus weiblichen Eindruck und auch sein Körperbau könnte dies vermuten lassen, jedoch wie er sich bewegte und seine Stimme, lies diese Illusion eigentlich bei den meisten Platzen. Als Deidara nicht antwortete wurde der Mann wieder ernst. „Also gut. Ich rede nicht ohne das Geld in meinen Händen zu halten.“ „Und ich gebe kein Geld ohne Informationen, un.“, antwortete Deidara barsch. Innerlich war er angespannt, allerdings wusste er so lange wie dieser Kerl ihn für ein Mädchen hielt, würde er ihn an stärke und Intelligenz um einiges Unterschätzen. Jedoch war die Gefahr, dass dieser Kerl sexuelles Interesse an ihm hatte umso größer war. Nun ertönte ein Lachen. „Du bist mutig. Okay. Aber nur weil du so niedlich bist.“; er grinste. „du willst also etwas über die Organisation erfahren die sich Akatsuki nennt?“ Deidara nickte. „Ja, un.“ „Ist dir auch klar das sich eines der Mitglieder hier im Raum befindet?“, fragte er dann. Deidara sah ihn ungläubig an. Er wollte sich umdrehen, um nach dem Agenten dieser Organisation Ausschau zu halten, doch er befand es für besser die anderen hier nicht genauer zu beobachten. Sein gegenüber nickte. „Dachte ich mir. Also du erkennst sie an ihrer Auffälligen Kleidung. Schwarzen Mantel mit hohem Kragen und roten Wölkchen...“ er erklärte noch etwas weiter über die äußerliche Erkennung eines Akatsuki Mitgliedes, allerdings war Deidara mit seinen Gedanken bei der Gestalt die er zuvor gesehen hatte. Dessen Anblick ihn so gebannt hatte. Das war also ein Mitglied dieser Organisation und er war ihm so nah gewesen. Er fragte sich was er hier wollte und mit wem er hier zu tun hatte. Hatte er etwa einen Spion hier in Iwagakure? Doch Deidara zwang sich wieder dem Mann zuzuhören schließlich bezahlte er und wenn er dann nicht zuhörte wäre das ziemlich dumm. „... Der Standpunkt der Organisation ist geheim und nur die Agenten kennen ihn. Dieses Geheimnis nehmen sie mit ins Grab, falls es einer schaffen sollte auch nur einen von ihn zu töten. Denn sie agieren zu zweit, einen allein anzutreffen ist eine Seltenheit. Außerdem sind sie sehr vorsichtig. Doch auch jeder einzelne ist stark genug um eine Hand voll ANBU zu töten. Unter ihnen sollen außerdem Genies aus so gut wie allen Dörfern sein.“ „Was haben sie vor, un?“, fragt Deidara. Nun interessierte es ihn selbst. Er wusste nicht warum doch diese Organisation sprach ihn eher an als Feindseligkeit zu wecken, wie es das sollte als Elite-Ninja seines Dorfes. Doch wollte er diesem Dorf wirklich noch angehören. Was hielt ihn hier denn? Seine Familie? Nein Sie existierte nicht einmal wirklich. Sein Zuhause war mehr eine Gefahrenzone als ein Zufluchtsort. Seine Arbeit als Ninja? Sie bereitete ihm Spaß doch er konnte sie auch überall anders ausüben. Und dort bekam er vielleicht Lob. Nein, ihn hielt nichts. Er nahm sich fest vor darüber nachzudenken. Er wartete auf die Antwort. Sein gegenüber hatte ebenfalls kurz nach gegrübelt ob das Geld auf dem Tisch für die Information reichte. Er musterte Deidara von oben bis unten und nickte sanft. Es war genug, wenn Deidara ihm noch etwas anderes gab, doch das würde er sich später einholen. „Was sie vorhaben? Keine Ahnung. Nur sammeln sie die Jinchuriki. Sie wollen wohl die Kraft aller 9 Dämonen zusammen bekommen. Doch wie sie das machen und was sie damit vorhaben ist unklar. Jedes der Mitglieder schweigt wie ein Grab. Erfahren wirst du nur etwas über sie, wenn du ihnen Beitritts.“, er lachte kurz. Das missfiel Deidara gewaltig. Nicht nur weil seine Mission dadurch beinahe schon gescheitert war, sondern auch weil er privates Interesse an dieser Organisation gewonnen hatte. Der Blondschopf nahm die Hand von den Geldscheinen und stand auf. „Danke.“, sagte er nur noch und wandte sich zum gehen. Als er den kleinen Pub verließ warf er noch einen schnellen Seitenblick auf die Gestalt die er vorhin schon gesehen hatte. Jedoch blieb er nicht stehen. Als er hinaus trat atmete er erst einmal tief durch. Der Gestank in diesem Laden war kaum auszuhalten gewesen. Er schloss die Augen. Seine Ohren waren jedoch gespitzt damit er auch nicht überrascht werden wollte. Dennoch war sein Kopf überfüllt mit Gedanken. Gedanken an das eben erfahrene und Gedanken daran was er nun tun sollte. Es war schon spät, aber wenn das Glück nicht auf seiner Seite war, und das war es selten, dann wäre sein Stiefvater noch wach. Er seufzte. Er wollte das nicht wirklich riskieren, doch was hatte er für eine andere Wahl. Wenn er diese Nacht draußen verbrachte, dann wäre er noch wütender auf ihn und die Schläge wären nur noch fester. Es spielte keine Rolle was er tat. Zu den Narben die seinen Rücken zierten würden sich noch ein paar hinzu gesellen. Nun öffnete Deidara seine Augen wieder. Er beschloss das es besser war die Schmerzen nicht hinaus zu zögern. Langsam begab er sich in Richtung seines Wohnhauses. Sein Schritt war entschlossen. Er versuchte seine gesamten Gefühle für die nächste Zeit zu dämpfen, damit er sie nachher alleine durchleben konnte. Sein Kopf war gesenkt, sodass ihm die langen blonden Haare ins Gesicht fielen und Schatten warfen. Umso mehr er versuchte seine Emotionen zu unterdrücken, umso mehr schärfte er sein Gehör um nicht überrascht zu werden. Jedoch bemerkte er die Gestalt, die ihn regungslos aus dem Schatten beobachtete, nicht. Diese schien allerdings auch nicht die Absicht verfolgen, sich Deidara auch nur zu nähern. Bald stand der Blonde vor dem Wohnhaus seiner Mutter. Er seufzte noch einmal ehe er die Tür ganz langsam, und darauf bedacht kein Geräusch zu verursachen, so weit öffnete das er sich lautlos hindurch quetschen konnte. Nachdem er hinein gelangt war schoss er die Tür ebenso leise. Es brannte kein Licht und in ihm keimte die Hoffnung auf das sein Stiefvater schon schlief. So schlich er nur noch umso leiser durch den dunklen Flur. Er war hier schon so oft durchgelaufen das er die Bilder des beleuchteten Flur schon im Kopf hatte und so genau wusste wo er nicht hintreten durfte. Nach nicht allzu langer Zeit gewöhnten sich seine Augen an die Dunkelheit. Der Blondschopf schlich in Richtung Treppe um zu seinem Zimmer zu gelangen. Doch der weg war lang, oder zumindest kam ihm das so vor, weil er sehr langsam ging um auch ja kein Geräusch zu verursachen oder einen falschen Schritt zu machen. Wenn sein Stiefvater noch nicht schlief und er ihn hörte, würde es doch noch sehr schmerzhaft werden. Er bemerkte es nicht einmal wirklich aber seine Schritte beschleunigten sich leicht. Er schlich an der Küche vorbei, dessen Tür offen stand auf die Treppe zu, doch plötzlich ertönte eine leise, dunkle und bedrohliche Stimme aus dem düsteren Raum. „Du bist ganz schön spät Deidara.“ Der angesprochene blieb schlagartig stehen. Diese Stimme versetzte ihn in Angst und er versuchte die wieder einmal frisch in ihm aufkeimende Panik hinunter zu würgen. Er schaffte es auch einigermaßen und drehte sich langsam herum. Er versuchte seine Stimme gefühlskalt klingen zu lassen was ihm auch so ziemlich gelang. „Ich hatte eine Mission.“ Sein Stiefvater schnaubte und Deidara wusste das er einen Fehler gemacht hatte zu antworten. Hätte er es sich doch nur verkniffen. „Komm mal her, kleiner.“ Er winkte ihn zu sich. Der Blondschopf tat wie ihm geheißen und sah wie sich die Hand des Mannes zu seinem ledernen Gürtel bewegten und diesen aufmachten. Schnell war er von der Hose gelöst. Deidara stellte sich direkt vor ihm hin und schluckte leicht. Der Mann bedeutete ihm sein T-Shirt auszuziehen und sich gegen die Wand zu lehnen. In Deidara kam der Wunsch auf sich um zudrehen wegzulaufen, doch er unterdrückte es. Er musste sich zusammenreißen. Wenn er dieses Haus verlies um vor den Schmerzen zu fliehen, konnte er gleich aus Iwagakure verschwinden. Und das wollte er nicht wirklich. Irgendetwas hielt ihn hier. Auch wenn es keinen gab der zu ihm hielt oder ihn lobte. Er war ein zu guter und loyaler Mensch als das er ohne einen Anschubs von hier verschwinden würde. Mit einem unterdrückten seufzen zog er sein T-Shirt aus und warf es auf den Boden, dann lehnte er sich mit den Armen gegen die wand. Den Kopf senkte er so das seine Haare von seinen Schultern vielen und sein Stiefvater unter keinen Umständen seinen Gesichts Ausdruck sehen konnte. Er machte sich darauf bereit den schweren Gürtel mit Schwung auf seinen blanken Rücken geschlagen zu bekommen. Er kniff die Augen zu und als ihn der erste Hieb traf, schossen ihm die Tränen in die Augen. Das Leder riss die Haut auf seinem Rücken schon mit den ersten Hieb auf. Es brannte wie Feuer und ein Rinnsal Blut troff aus den nun auch wieder aufreißenden alten Wunden. Deidara musste sich zusammenreißen nicht zu schluchzen. Er versuchte weiterhin seine Emotionen zu unterdrücken. Er wollte sich keine Blöße geben, denn dann würde sein Stiefvater nur noch härter mit ihm umspringen. Doch dieser hörte einfach nicht auf ihn zu schlagen. Deidara zählte die Hiebe nicht, doch es kam ihm so vor als wären es hunderte. Sein ganzer Rücken war blutübeströmt. Einige Tränen waren seine Wangen hinunter getroffen. Er wischte sie sich schnell unauffällig weg. Er hörte wie der Mann hinter ihm den Gürtel wieder in den Schlaufen der Hose befestigte. Seine Knie zitterten doch er erlaubte sich nicht sich hinzusetzen bis sein Peiniger hochgegangen war. Dieser verschwand im Schlafzimmer das er sich mit der Mutter Deidara's teilte, ohne auch nur noch einen Ton zu sagen. Deidara schnappte sich schnell sein T-Shirt und rannte leise in sein Zimmer. Er verriegelte die Tür und setzte sich auf sein Bett. Er zog die Beine an und legte die arme darum. Seinen Kopf stützte er auf die Knie. Nun konnte er die Tränen nicht mehr halten. Bitterliches Schluchzen drang aus seiner Kehle und die Tränen strömten nur so. Er versuchte dennoch möglichst leise zu sein. Er wollte heute nicht noch einmal Bekanntschaft mit dem Leder schließen. Es war schon spät in der Nacht und Deidara weinte bis zum nächsten morgen durch. Er spürte wie das Blut auf seinen Rücken trocknete doch er machte keine Anstalten die Wunden zu versorgen. Als die Sonne aufging stand er auf. Ein Blick auf das Bettlaken verriet ihm das er es waschen musste bevor seine Mutter davon Wind bekam, denn es war Blutverschmiert und sie würde fragen stellen oder einfach nur herum mosern das er wenn er blutete sich nichts aufs Bett setzen sollte. Es kam darauf an in welcher Stimmung sie gerade war und so beschloss er es gleich mit ins Bad zu nehmen wenn er duschte. Er musste das ganze Blut von seinen Rücken schrubben auch wenn es schmerzhaft werden würde. Er kannte das ja schon. So stand er auf und nahm sich frische Kleidung mit. Er würde heute seine ANBU Sachen wieder daheim lassen, da er ja nur Informationen abliefern musste und dann wahrscheinlich den Rest des Tages frei hatte. So hatte es ihm der Tsuchikage zumindest versprochen. Nachdem er mit duschen fertig war und auch das Laken ausgewaschen hatte, verlies er das Bad und schaute auf die Uhr. Es war kurz vor sieben Uhr morgens. Der Tsuchikage würde sich wohl gerade zu seinem Büro begeben. Deidara seufzte und machte sich auch lieber daran das Haus zu verlassen. Er lies das Frühstück aus weil er nicht riskieren wollte seinem Stiefvater zu begegnen. Deshalb war er auch so dünn, beinahe abgemagert, der Stress und die seltenen Gelegenheiten wo er zum Essen kam, zehrten an seinem Körper. Bald erreichte er das Tsuchikagenhaus. Die Wachen am Einlass blickten ihn aus müden Augen an. Sie sahen aus als hätten sie genauso viel geschlafen wie Deidara. Doch der Blond haarige ANBU wusste das bei weitem besser zu verbergen. „Morgen, un“, sagte er mit einem Grinsen. Er war nicht wirklich gut gelaunt, aber wenn er das nicht miemte würde man ihm blöde Fragen stellen. Die beiden Wachen sahen ihn leicht verwirrt an, grüßten aber zurück. Der Blonde hielt sich nicht lange mit ihnen auf und begab sich weiterhin gespielt fröhlich zum Büro des Tsuchikagen. Er trat ein ohne zu Klopfen, denn er wusste das noch kein Klient in dem Büro war. Es war einfach zu früh. Doch was er dann sah erschreckte ihn zutiefst. Sein Lächeln rutschte ihm Buchstäblich hinunter und seine Kinnladen sackte gen Boden. Sein Blick schweifte durch den Raum. Die Wände waren blutbespritzt und am Boden inmitten des ganzen Blutes lag der Tsuchikagen. Deidara eilte zu ihm hin um seine Befürchtung zu bestätigen. Der Körper des Mannes war durchbohrt worden. Doch Deidara vermutete aufgrund des eher verwirrten Gesichts Ausdruck des alten Mannes, das es nicht die Wunde war die ihn getötet hatte. Er würde auf Gift vermuten. Nun wurde dem Blonden jedoch klar, dass er Alarm schlagen oder zumindest jemanden seine Entdeckung mitteilen musste. Er stand auf. Nun war er völlig ruhig. Die Panik hatte sich gelegt. Er wusste nicht warum, aber er hatte das Gefühl, als ob er einfach das Büro und das gesamte Kagengebäude verlassen sollte, ohne auch nur den Wachen ein Sterbenswörtchen anzuvertrauen. Sein gesunder Menschenverstand machte ihn dann darauf aufmerksam das er dann als potentieller Mörder in verdacht kam. Allerdings war seine Art zu Töten eine gänzlich andere und das wussten die meisten der hier lebenden Shinobi. Er verlies den Raum und das Kagengebäude ohne mit jemandem zu reden. Die Wachen nahmen ihn nicht wirklich wahr sie waren noch immer damit beschäftigt zu murren wie lange die Ablöse mal wieder brauchte. Deidara wusste nicht was er tun sollte er fühlte sich so komisch leer und kalt und sein Verstand war so klar. Aber er wusste auch das dies nicht ewig anhalten würde, dann würde ihm klar werden was er gerade getan hatte. Dann sollte er besser nicht hier sein, aber wohin konnte er denn jetzt schon gehen. Auch wenn der verdacht des Mordes nicht auf ihn fallen würde, so würde er doch als Komplize eingestuft werden, weil er den toten Tsuchikagen gesehen hatte und ohne Alarm zu schlagen das Gebäude verlassen hat. Seine Füße trugen ihn ziellos durch Iwagakure, während er darüber nachdachte was er jetzt tun sollte. Plötzlich kam eine Frau auf ihn zu gerannt. „Deidara. Der Tsuchikage ist tot. Alle ANBU müssen aus schwärmen den Mörder finden. Er soll noch in der Stadt sein!“ Der Blondschopf blickte die Frau perplex an. Erstens woher wusste sie wer er war, denn er hatte sie noch nie im Leben gesehen und auf der anderen Seite, warum sollte er suchen? Hatten die Wachen etwa schon vergessen das er da gewesen war? Es war auch egal. Er würde den Mörder suchen. Doch nicht aus dem Grund aus dem ihn alle anderen suchen wollten. Nein er wollte bloß mit ihm sprechen. Aber warum sollte er noch in der Stadt sein. Es war doch unsinnig, wenn man jemanden ermordet hat, blieb man doch nicht in der Stadt und lief noch über die Straßen als wäre nichts gewesen. Als Mörder verließ man so schnell wie möglich die Stadt. Außer, ihm war diese Denkweise vertraut, und um nicht aufzufallen war er hier geblieben, denn schließlich wenn man sich ruhig verhielt und nicht voller Panik aufbrach, konnte einem keiner ansehen das man etwas angestellt hatte. Deidara blickte de Frau an. „Gibt es irgendwelche hinweise darauf wer der Mörder ist, un?“, er hatte sich den Tatort zwar selber angeschaut, doch hatte er nicht wirklich darauf geachtet hinweise auf den Mörder zu erhalten. Die Frau seufzte. „Einzig diesen Stofffetzen.“ Sie holte ein kleines Stück Stoff heraus. Es war zum größten Teil schwarz. Doch zog sich kurz unterhalb der Hälfte ein breiter, weißer Streifen entlang und ab da war der Stoff rot. Deidara betrachtete den Stoff kurz. Er hatte ihn schon mal gesehen und nach kurzem überlegen fiel es ihm ein. Die Organisation. Der gruselige Mann. Jetzt wusste er welches Ziel er hier in Iwagakure verfolgt hatte. Ein leichtes grinsen bildete sich auf seinem Gesicht und er gab das Stück Stoff zurück. Schnell drehte er sich um und verschwand. Er wusste zwar nicht wo er Ausschau halten sollte, doch er begann seine Suche lieber gleich bevor der Mörder doch noch die Stadt verließ. Die Frau rief ihm etwas nach, doch er nahm es gar nicht mehr war. Er war nun fixiert darauf die Gestalt von gestern Abend zu finden. Er sprang von Dach zu Dach und schaute in die Straßen hinab. Seine Gefühle kehrten allmählich zurück und das Lächeln auf seinen Lippen war ein ehrliches. Bald fiel ihm jedoch auf, das diese ohnehin schon auffällige Gestalt sicher nicht so laufen konnte das man sie von den Dächern aus gut sehen konnte. So sprang er von dem Haus auf dem er gerade stand herunter und lief auf den Straßen weiter. Die Blicke immer wieder in diverse Läden schweifen. Während er lief setzte er seine ANBU-Maske auf, die er die meiste Zeit mit sich herum trug. So würden ihm die Menschen hier auf der Straße Platz machen und er musste sie nicht unsanft aus dem weg schubsen. Dafür hatte er auch gar keine Zeit, wenn Jemand dem Mörder trotz der fehlenden Verbindung vom Stofffetzen fehlte vor ihm fand, war seine Chance verwirkt. Iwagakure war verdammt groß und immer wieder sah Deidara andere ANBU an sich vorbeihuschen. Seine Hoffnung den Agenten der Akatsuki als erstes zu finden sank, doch er gab nicht auf. Er begab sich in das Viertel in dem er gestern nach Informationen gesucht hatte. Doch da war Niemand. Am Tage war es hier wie ausgestorben. Deidara seufzte und wollte sich gerade wieder weiter auf die Suche machen als er hinter sich ein Geräusch hörte. Wahrscheinlich war es nur eine Katze oder so etwas. Dennoch drehte er sich um in der Hoffnung einen Menschen zu erblicken. Dem war auch so. Der Mensch war ein Stück kleiner als er. Er trug einen großen kreisrunden und nach oben hin spitz zulaufenden Hut, der sein Gesicht verdeckte. Ein kleines Bändchen mit Perlen versehen hing vorne dran und an den Seiten waren in kleinen Abständen lange Stoffstreifen angebracht. Und er trug diesen schwarzen Mantel mit dem hohen Kragen und den Wölkchen. „Es ist noch einer von ihnen hier?“, schoss es Deidara durch den Kopf. Er blieb wie angewurzelt stehen und wusste nicht was er sagen sollte. Sein Gegenüber verhielt sich auch ruhig. Er rührte sich auch kein Stück. Deidara hätte gerne in seine Augen gesehen, doch es ging nicht, aufgrund des Hutes. „Was macht ein ANBU um diese Zeit hier?“, fragte eine leise gefühllose Stimme, Deidara vermutete das sie von dem kleinen Mann vor ihm stammte. Deidara schluckte. „Ich habe nach dir gesucht, un.“, sagte er in der Hoffnung das er und nicht der andere den Tsuchikagen umgebracht hatte. „Und was willst du jetzt tun? Gegen mich kämpfen?“, die Stimme war noch immer ohne jeglichen Ausdruck und er rührte sich auch kein Stück. Er spannte nicht einmal seine Muskeln um sich kampfbereit zu machen. Deidara schüttelte jedoch den Kopf. „Ich bin auf keinen Kampf aus, aber du warst es doch der den Tsuchikagen getötete hat, un.“ „Ja.“, eine klare Antwort. Und weiter kam nichts. Anscheinend wartete er nun auf Deidara's Reaktion. Dieser überlegte was er nun darauf erwidern konnte. Auf was wollte er eigentlich hinaus. „Und Warum?“,fragte er. „Denkst du wirklich ich wäre so dumm; daSs ich einem ANBU des Dorfes wo ich vor wenigen Stunden den Kagen getötet habe, die Pläne meiner Organisation anvertraue?“ Deidara hatte auch nicht wirklich eine Antwort erwartet, direkt nach dem er die Frage gestellt hatte war ihm aufgefallen wie furchtbar dumm sie war. Er nahm seine Maske ab. „Nein. Aber probieren kann man es ja mal, un.“ er grinste abermals. Deidara machte den Mund auf um noch etwas zu sagen als er merkte wie sich sämtliche ANBU dieses Dorfes, die nicht gerade auf Mission waren um auf sie zu kamen, noch waren sie etwas entfernt doch sie würden bald hier auftauchen. „Das war also deine Absicht.“, sagte der Akatsuki nun. „Mich solange hin zuhalten damit du nicht allein gegen mich antreten musst.“ Deidara schüttelte den Kopf. „Nein.“ Er überlegte kurz. Sie kamen nicht von allen Seiten. Es gab hier in der Nähe einen geheimen Ausgang den Deidara wo er kleiner war immer benutzt hatte um beim verstecken spielen mit den anderen immer zu gewinnen. „Komm mit, sonst musst du dich mit 3 duzend ANBU herumschlagen, un!“ Deidara machte einen Schritt in Richtung des Geheimganges. „Warum sollte ich dir vertrauen?“, fragte der andere realistischerweise. „Weil ich sowieso hier raus will und das ist die beste Gelegenheit!“, sagte er entschlossen. „Außerdem. Wohin sollte ich dich führen wo du ohne hin nicht wieder wegkommst, un?“ Wenn die Akatsuki wirklich so stark waren wie er erfahren hatte, dann würde das durchaus Stimmen. Und dieser hatte ganz allein den Tsuchikagen umgebracht. Kurzes Schweigen schließlich ein Nicken. Deidara grinste. Er fütterte den Mund auf seiner Hand kurz mit Lehm und machte einen kleinen Sprengsatz bereit den er auf den Boden legte und lief vor. Er wusste, dass der Akatsuki-Agent ihm folgte. Er lief schnell und er war sich sicher das der andere locker mit ihm mithalten konnte so verschnellerte er seinen Schritt. Bald hatten sie den Geheimgang erreicht. Er erschuf abermals einen Sprengsatz aus Lehm und legte ihn vor den Eingang. Er stieg darüber hinweg und bedeute seinem Gegenüber es ihm gleich zu tuen. Als sie beide in dem kleinen Tunnel verschwunden waren zündete Deidara seine erste Bombe. Ein Riesenkrach ertönte und die Erde erzitterte leicht. Dennoch kümmerten sich die beiden nicht darum. Deidara lief den Tunnel noch schneller entlang. Der zweiten Bombe hatte er einen Zeitzünder eingebaut und er wollte nicht zu nah dran sein wenn diese hoch ging, da sie wahrscheinlich einen Teil Iwagakures wegsprengte. Gerade als sie den Ausgang nach draußen gut 500 Meter von Iwagakure entfernt, ging die zweite Bombe hoch. Deidara grinste. Das tat gut. Er liebte es Sachen in die Luft zu jagen, doch nun war ihm klar das er nie wieder hier her zurückkehren konnte. Doch das war jetzt egal. Zumindest würde er jetzt nicht mehr mit einem Ledergürtel verprügelt. Doch wo sollte er hin? Er blickte zu dem Mann im schwarzen Mantel, der seinen weg schon wieder fortgesetzt hatte. Wo würde er jetzt hingehen und war dort vielleicht auch ein Plätzchen für Deidara? Der Blondschopf beschloss zu Fragen. Schnell hatte er aufgeholt, da der Mann nun im Schritttempo ging. „Wohin gehst du, un.“ Keine Antwort. „Darf ich mitkommen, un?“ Noch immer keine Antwort. Doch da er es ihm auch nicht untersagte beschloss er ihm zu folgen. Der Marsch war lange und der andere redete auch nicht. Deidara wurde schnell langweilig und er hasste es zu schweigen. Dann fühlte er sich so unwohl. „Wie heißt du, un?“, fragte er als erstes er konnte ihn ja nicht immer nur mit du anreden. Doch der andere zog es weiterhin vor zu schweigen. Deidara seufzte. Ihm war furchtbar langweilig und die Felsige Landschaft des Erdreichs war auch nicht sonderlich spannend, doch blieb ihm wohl nichts anderes übrig. Die frage wie lange sie noch laufen würden brannte ihm auf der Zunge doch er schluckte sie hinunter. Vielleicht erlaubte er es ihm dann nicht mitzukommen. Sie kamen in ein Felsiges Tal. Es war reine Einöde wie der gesamte Rest und Deidara fand es langweilig, doch der andere blieb stehen. Das hieß also das sie entweder da waren oder nur rasteten. Der Blondschopf blieb nun auch stehen und sah sich etwas um. Hier was einen Eingang vermuten ließ. Wenn es das Versteck war, war es perfekt getarnt und wenn der Akatsuki Agent ihn wirklich mitnahm würde er ihn wohl kaum den Eingang zeigen, das heißt das er ihn unter größter Wahrscheinlichkeit das bewusstlos schlagen würde. Er drehte sich nicht um. Weiter den Rücken zu ihm gewand darauf wartend was er tat. Um vorzutäuschen das er abgelenkt war fragte er beiläufig aber auch leicht quengelnd. „Warum machen wir denn jetzt Rast, solange sind wir doch gar nicht gelaufen, un.“ Wie erwartet kam keine Antwort doch der kleine Mann kam näher. Lautlos zwar, doch Deidara spürte es. Er brachte seinen Körper dazu die Muskeln zu entspannen, dann würde der Schlag wahrscheinlich nicht allzu sehr Schmerzen. Es geschah nichts. Deidara wurde langsam ungeduldig. Er wollte sich schon umdrehen als er plötzlich spürte wie ihm Holz heftig in den Nacken gestoßen wurde. Er hatte mit einer Hand gerechnet, doch damit nicht. Ihm wurde Augenblicklich schwarz vor Augen und kippte nach vorne über. Das letzte was er hörte war ein verächtliches schnauben. ____________________________________________________________________________ So und das war es erstmal. Es kann etwas dauern bis das nächste Kappi kommt und ich weiß nicht ob das so lange wird wie das erste. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)