Vergessene Bekannte von abgemeldet (Wasurete'ru chijin Zusatzkappi is oben^^) ================================================================================ Shoutaimen ya yoru no hanashi (Erste Begegnung und nächtliches Gespräch) ------------------------------------------------------------------------ Shoutaimen ya yoru no hanashi (Erste Begegnung und nächtliches Gespräch) „Yameru !!!“ *) Sesshoumaru drehte sich um, als er eine Frau rufen hörte. Sie hatte sich wütend angehört. In den Bäumen zu seiner rechten blitzte etwas hell auf und der InuYoukai hörte jemanden keuchen. Wieder blitzte es, diesmal gefolgt von einem unterdrückten Schmerzensschrei. "Sesshoumaru-sama, was ist das?" Rins flüsternde Stimme klang verängstigt und sie versteckte sich hinter ihrem Meister. Der Lord des Westens hörte es im Unterholz knacken, schnelle Schritte näherten sich, er spürte Youki und machte sich bereit zum Kampf. (Was bei ihm soviel heißt wie, ungerührt da stehen) Plötzlich kam eine Frau zwischen den Bäumen hervor, sie drehte sich um und schleuderte blitzende Energiekugeln aus ihren Händen auf einen großen Schatten vor ihr. „Verreck endlich!!!“, schrie sie, gefolgt von einem erschrockenen Aufschrei. Da sie rückwärts weiter gelaufen war, hatte sie die Wurzel hinter ihr nicht gesehen und fiel nach hinten. Im Fallen schoss sie eine weitere Kugel auf den HebiOni **), der bereits aus zahlreichen Wunden blutete. Ein Todesschrei, das Geräusch von umstürzenden Bäumen, dann war es wieder still. Nur noch das Keuchen der Frau, die sich langsam wieder aufsetzte war zu hören. Der Daiyoukai erkannte an ihrer Kleidung, dass sie eine Kriegerin war, doch er hatte schon im ersten Augenblick gerochen, dass sie eine OokamiYoukai war. Während sie immer noch aufrecht saß und keuchte, musterte er sie. Ihre vermutlich knielangen schwarzen Haare waren wohl einmal zu einem hoch angesetzten Pferdeschwanz gebunden, doch dieser saß nicht mehr ganz richtig. Mehrere Strähnen hatten sich gelöst und hingen ihr nun wirr ins Gesicht. Kleine Äste und Blätter hatten sich in ihnen verfangen, doch das schien die Frau nicht zu stören. Als die Youkai aufstand, nahm Sesshoumaru plötzlich den Geruch von Blut wahr. Ihre Hand schnellte mit einem kurzen Schmerzensschrei zu ihrer linken Schulter, während sie den linken Arm um ihren Bauch schlang und wieder auf die Knie sank. „Wer bist du?“, fragte der InuYoukai in die Stille hinein. Die Frau wirbelte aufspringend herum und hatte eine weitere Energiekugel in der Hand, doch sie stockte, als sie in sah. "Anata ***)??" Dann sackte sie zusammen. Yumi hatte den Oni erledigt, doch zu welchem Preis? Bevor sie ihn hatte töten können, hatte er das Dorf und seine Bewohner bereits vernichtet. Die OokamiYoukai mochte stark sein, doch wenn sie geschwächt war, wie jetzt… Yumi schloss kurz die Augen und ließ ergeben ihren Kopf hängen, dann stand sie auf. Doch diese Bewegung sandte Schmerzwellen durch ihren Körper. Reflexartig hielt sie ihre Wunden und sank wieder auf die Knie. „Wer bist du?“, fragte plötzlich eine Stimme hinter ihr. Die Youkai sprang auf, wirbelte herum und machte sich bereit zum Angriff, doch als sie erkannte, wer dort vor ihr stand, wollte sie ihren Augen nicht trauen. "Anata??", flüsterte sie ungläubig, dann wurde ihr schwarz vor Augen. Rin lief sofort zu der Frau und sah sie an. „Sesshoumaru-sama, sie ist verletzt.“ Er drehte sich um und wollte gehen, doch dann kam ihm ihr letztes Wort in den Sinn. >anata< Sie hatte ihn auf mehr als vertrauliche Weise angesprochen, doch woher kannte sie ihn? Der Lord des Westens ging zurück und sah sich die Frau etwas genauer an. Nein, diese Person kannte er nicht. Doch er wollte wissen, warum sie sich diese Frechheit herausnahm ihn mit *du* anzureden. Sesshoumaru hob die Frau auf und legte sie auf Ah-Un. Dann ging er weiter. //Was soll das? Warum nimmt Sesshoumaru-sama diese Youkai mit? Das bedeutet Ärger.// Jaken schüttelte den Kopf und lief dann seinem Meister hinterher. Es war später Nachmittag als die seltsame Gruppe in einer Höhle Rast machte. „Wir bleiben für heute Nacht hier! Jaken, geh mit Rin Feuerholz sammeln!“, sagte der InuYoukai und nahm die Frau von Ah-Un. Während der HikigaeruYoukai (oder sollte man sagen, Oni?) mit Rin zusammen im Wald ‚nebenan’ war, besah sich der Daiyoukai wieder die Frau. Nach kurzem Überlegen, nahm er ihr die Rüstung ab und legte ihre Verletzungen frei. Als der Lord des Westens sie sah, sog er scharf Luft ein. Er hatte ja schon einiges gesehen, aber so etwas… Nachdem er einige Kräuter auf die Wunden gelegt hatte, verband er sie und tastete noch mal ihren Brustkorb nach Verletzungen ab. Als er auf zwei gebrochene Rippen drückte, zuckte die Frau zusammen, blieb jedoch bewusstlos. Sesshoumaru legte einen straffen Verband um ihre verletzten Rippen und legte ihr dann wieder ihren Haori an. Dass sie solche Kleidung trug, wunderte ihn schon ein wenig, war es doch eigentlich eher was für Männer. Noch eine Frage die sie ihm beantworten musste, sobald sie wieder aufwachen würde. Was ihn jedoch am meisten überrascht hatte, war die Tatsache, dass ihre Wunden noch nicht verheilt waren. Der InuYoukai hatte gesehen, dass diese Wunden ihr nicht von dem HebiOni zugefügt worden waren, dafür waren sie zu alt. Wenn sie wirklich eine so mächtige OokamiYoukai war, wie ihr Youki verhieß, warum hatte sie ihre Wunden nicht schon längst geheilt? „Mein Herr, wir sind zurück.“ „Gut, mach Feuer!“ Der Lord des Westens wandte sich von der Youkai ab und setzte sich an den Rand der Höhle, wo er die untergehende Sonne betrachtete und über die Frau nachdachte. Wer war sie und woher kannte sie ihn? Das waren nur zwei der Fragen, die ihm durch den Kopf schwirrten. Yumi war wach, rührte sich jedoch nicht. Sie roch, dass Sesshoumaru noch in der Nähe war, wollte jedoch im Moment nicht mit ihm reden und das würde sie müssen, sobald er merkte, das sie wach war. Die OokamiYoukai atmete ruhig weiter und war kurze Zeit später wieder eingeschlafen. //Wo bin ich?// Yumi sah sich um. Sie konnte kaum etwas ihrer Umgebung erkennen und das was sie sah, kannte sie nicht. „Hallo?“ Ihre Stimme klang unsicher. „Ist da wer?“ Keine Antwort. Yumi wollte aufstehen, merkte dann jedoch, dass sie gefesselt war. „Was zur Hölle…?“ Wieder sah sie sich um. Sie war an eine Wand gekettet und die Ketten waren gerade mal so lang, dass die Youkai auf dem Boden sitzend ihre Knie mit den Armen umschlingen konnte. Plötzlich ging weit über ihr eine Tür auf und helles Tageslicht fiel herein. Doch schon kurz danach wurde die Tür wieder geschlossen und Yumi spürte einen Youkai auf sich zukommen. Sein Youki war normal, weder besonders stark, wie bei einem Daiyoukai noch besonders schwach wie bei einem Oni. //Ein normaler Youkai also… pah, mit dem werde ich auch gefesselt fertig// „Sei dir da mal nicht so sicher, Weib!“ //Was…? Kann er etwa…?// „Gedanken lesen? Ja, das kann ich. So und nun zu dir. Wie heißt du?“ „Das geht dich nichts an“, sprach sie kühl. „Ich würde dein makelloses Aussehen nur äußerst ungern beschädigen müssen, werde es aber tun, wenn du mir meine Fragen nicht beantwortest. Also, wie heißt du?“ „Warum willst du das wissen?“ Er schlug sie ins Gesicht. „Wie du heißt, will ich wissen.“ „Sakura.“ „Na, also geht doch. So, was willst du in diesen Ländern?“ „Könntest du mir bitte erst mal sagen, wo ich bin. Sonst kann ich deine Frage nämlich nicht beantworten.“ „Werde bloß nicht frech, sonst…“ „Ich werde nicht frech“, unterbrach sie ihn. „Ich will dir deine Fragen ja beantworten, aber wie soll ich das tun, wenn ich die Antwort nicht kenne?“ „Du wirst doch wohl wissen, was du in den Ländern meines Herren wolltest, blöde Töle.“ „Ich bin keine Töle, sondern eine Wölfin, verstanden?“, sagte sie laut, wütend darüber schon wieder an ihn erinnert zu werden. „Oh, da ist aber jemand empfindlich. Ihr seid doch alles Tölen, warum regst du dich so auf?“ „Vergleich mich nicht mit diesen Mistkötern“, schrie Yumi aufgebracht und sprang auf, Energiekugeln in den Händen. „Schon gut, schon gut. Tu ich doch gar nicht. Übrigens werden dir die da…“ er zeigte auf ihre Energiekugeln. „…nichts nützen. Falls du es noch nicht bemerkt haben solltest, du bist von einem Bannkreis umgeben, der alle deine Angriffe auf dich zurückschleudert.“ „Was soll der Scheiß?“ „O, auf einmal so gesprächig?“ „Beantworte mir gefälligst meine Frage!!!“, herrschte sie den Youkai an. Yumi wusste nicht, warum sie so wütend war. Normalerweise war sie doch eiskalt und ließ sich durch nichts aus der Fassung bringen, genau wie er. //Verdammt, schon wieder an ihn gedacht. Du dumme Kuh, streich ihn endlich aus deinen Gedanken, dieser Typ lenkt dich doch nur ab und du wirst ihn sowieso nie wieder sehen.// „Wer?“ „Das geht dich nichts an.“ „Dein Geliebter?“ „Nein.“ „Dein Verlobter?“ „Bist du bekloppt?“ „Dein Ehemann?“ „Für wie irre hältst du mich eigentlich?“ „Für ziemlich irre, wenn du in deiner Lage noch so die Klappe aufreißt.“ //Bla, bla, bla. Hör auf zu quatschen du Idiot und sag mir endlich, was du von mir willst!!// „Was ich von dir will? Nun das ist ganz einfach.“ Er kam näher und da die OokamiYoukai gefesselt war, konnte sie sich nicht wehren, als er sie gewaltsam nahm. Sie schrie, kratzte und biss ihn, doch er ließ sich davon nicht abhalten, sie zu vergewaltigen… Der Lord des Westens war aus der Höhle rausgegangen, um Abstand von dieser Frau zu gewinnen. So bemerkte er nicht, dass ihr Schlaf unruhiger wurde und sie dadurch Rin aufweckte. „Yameru!!!“ Yumi saß aufrecht ohne auf ihre Verletzungen zu achten und sah sich zitternd um. //Wo bin ich hier? Wie bin ich hierher gekommen? Ich war doch gerade noch…// Sie zuckte zusammen, als die Erinnerung an den Schmerz wiederkam. //Es war ein Traum… nur ein Traum… ein Traum über Vergangenes… verdammt ich dachte ich hätte das endlich hinter mir// Sie raufte sich die Haare und vergrub dann den Kopf in den auf die Knie gelegten Armen. "Nii-chan. Warum hast du mich verlassen?", flüsterte sie und starrte zum Höhlenausgang. Nach einiger Zeit legte sie sich wieder hin. Dann bemerkte sie ein kleines Menschenmädchen, das sie beobachtete. „Wer seid Ihr?“, fragte dieses, nachdem es anscheinend die Aufmerksamkeit der Youkai verspürt hatte. „Mein Name ist Yumi. Und deiner?“ „Rin. Kennt Ihr Sesshoumaru-sama?“ „Hör bitte auf mich zu Ihren, ich mag das nicht. Um deine Frage zu beantworten, hätte ich dich gerne näher bei mir. Ich will nicht so laut reden müssen.“ Das kleine Mädchen näherte sich behutsam. „Du brauchst keine Angst zu haben, ich habe noch nie einem Menschen Leid zugefügt. Und Kindern schon gar nicht.“ Rin kam noch näher und setzte sich neben die OokamiYoukai, welche sich auf die Seite gedreht hatte und nun in die Flammen des immer kleiner werdenden Feuers sah. „Sag, Rin-chan, ist hier noch Feuerholz?“ „Ja, Moment.“ Das kleine Mädchen stand auf, ging zu dem zweiköpfigen RyuYoukai und kam mit Feuerholz auf dem Arm zurück. Sie wollte etwas davon ins Feuer legen, doch die Youkai hielt sie fest. „Lass mich das machen! Ich will nicht, dass du dich verbrennst.“ Mit diesen Worten nahm Yumi einige Holzscheite und legte diese vorsichtig ins Feuer. Dann legte sie sich wieder hin und keuchte gequält auf. „Alles in Ordnung, Yumi-sama?“ „Die Wunden schmerzen. Außerdem hab ich es auch noch irgendwie geschafft mir zwei Rippen zu brechen. Das zerrt sehr an meinen Kräften.“ „Ach so, also kennst du Sesshoumaru-sama?“ „Ja, aber das ist lange her. Wahrscheinlich so lange, dass er sich gar nicht mehr an mich erinnert.“ „Wie lange?“ „Damals waren dein Meister und ich etwas älter als du.“ „So lange ist das doch gar nicht her.“ „Weist du denn, wie alt Sesshoumaru ist?“ „23.“ Die Youkai kicherte. „Ja, wenn er ein Mensch wäre, wäre er ungefähr so alt, aber Sesshoumaru ist ein Youkai. Er ist knapp 905 und als ich das letzte Mal wirklich mit ihm gesprochen habe, war er gerade einmal 16 Jahre alt, genau wie ich.“ „Du bist schon 900? Das glaub ich nicht.“ „Brauchst du auch nicht. Aber wie gesagt, ich glaube nicht, dass Sesshou-kun mich noch erkennen wird. Ich hab ihn auch nur an seinem Youki erkannt. Vom Aussehen her hätte ich nicht gedacht, dass er es ist. So jetzt solltest du aber schlafen und sag ihm nichts davon, okay, Rin-chan?“ „Warum?“ „Ich will wissen, ob er mich auch so erkennt. Mal sehen, wie gut sein Gedächtnis funktioniert.“ Die OokamiYoukai grinste. „Wie soll ich dich dann anreden? Ich kann doch nicht deinen Namen benutzen.“ „Yuki, so hat mein Bruder mich immer genannt.“ Da Rin durch ein herzhaftes Gähnen die Augen geschlossen hatte, bemerkte sie nicht, wie Schmerz in Yumis Augen aufblitzte. „Also gut, Yuki-sama. Schlaf gut.“ „Ja, du auch.“ Rin ging wieder zu ihrer Decke und legte sich schlafen. Schon kurz nachdem sie sich hingelegt hatte, hörte Yumi ihren ruhigen Atem und sah wieder in die Flammen. Sie rückte ein Stück von dem Feuer weg und drehte ihm den Rücken zu. Zu schmerzlich waren die Erinnerungen, die Flammen immer bei ihr hervor riefen. Sie rollte sich zusammen, zog ihren Fellmantel wieder hoch bis zum Kinn und schloss die Augen. Kurze Zeit später war sie im Land der Träume. Als Sesshoumaru wieder kam, hatte sich kaum etwas verändert, nur die OokamiYoukai hatte sich etwas anders hingelegt. //Mist, gerade, wo ich weg bin, wacht die auf. Ich wusste doch, ich hätte nicht gehen sollen. Na ja, jetzt kann ich es auch nicht mehr ändern.// Der Daiyoukai setzte sich wieder an den Höhleneingang und döste bis zur Morgendämmerung. *) aufhören **) SchlangenOni ***) du, wird in einigen Situationen als unhöflich empfunden; heißt aber auch *Liebling*, Yumi meint aber *du* -------------------------------------------------------------------------------- so, erstes Kapitel fertig, auch wenn ich eigentlich vorhatte es erst am Sonntag zum Freischalten zu geben, aber ich habe halt zur Zeit nichts zu tun... nya ich hoffe es hat euch gefallen, wenn ja schreibt mir n Kommi übrigens, ich mach das jetzt so, dass jeder der n Kommi hinterlässt ne ENS kriegt, wenns weitergeht sa, ja mata arkansaw P.S. da fällt mir ein, die Grad-Zeichen im Prolog sollen andeuten, dass die sie flüstert, hatte das eigentlich überall, wo geflüstert wurde, aber mexx wollte das nicht, nya nur so zur erklärung, falls sich wer gewundert hat Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)