Werewolf II von Rejah (Fortsetzung zu 'Werewolf' [Remus x Sirius]) ================================================================================ Kapitel 3: Riddikulus --------------------- Hoi -^.^- Drei Wochen sind vergangen, also hab ich wieder ein neues Kapitelchen für euch! Ich hoffe doch sehr, dass euch die Zeitspanne nicht zu lang ist, aber ich habe ja noch andere Fanfictions, die geschrieben werden wollen *zwinker* @ kleine_socke: Erst mal danke, dasss du trotzdem brav abwartest ^.~ Ich freu mich immer riesig über deine Kommis, weil die einfach nur süß sind |3 @ Yami-san: Hi, du lebst noch? xDD Freut mich, dass du mitliest ^^ @ Glupit: Hm ... was soll ich sagen? Verraten kann ich nichts, aber es freut mich, dass du ein wenig mitdenkst ^^ @ DarkFeeling: Wow, du hast extra noch Werewolf gelesen? ^//^ Schön, dass es dir gefallen hat :3 So, ich quatsch euch jetzt nicht weiter zu, viel Spaß bei diesem Kapitel! Kapitel III : Riddikulus Es waren schon einige Tage vergangen, als er die Hiobsbotschaft auf seinem Stundenplan nachlas. Heute würde er das erste Mal wieder auf Harry treffen, genauer gesagt auf dessen Klasse. Mit einem nervösen Kribbeln in der Magengegend betrat er das Klassenzimmer. „Schönen Tag.“ begrüßte er die Klasse; seine Augen suchten nach Harry. Rasch fand er ihn; er hatte wie alle anderen bereits seine Sachen ausgepackt und auf seinem Tisch ausgebreitet.. „Würdet ihr bitte all eure Bücher einpacken. Heute haben wir eine praktische Lektion. Ihr braucht nur eure Zauberstäbe.“ Er spürte die neugierigen Blicke, die auf ihm ruhten und fragte sich gleichzeitig, warum er die Schüler duzte. War es die scheinbare Vertrautheit, die er wegen Harry spürte, die Vertrautheit, mit der er James immer begegnet war? Dann kam er wieder in die Realität zurück und stellte fest, dass schon alle auf ihn warteten. „Alles klar.“ meinte er und hoffte, dass man das leichte Zittern in seiner Stimme nicht heraushören konnte. „Dann folgt mir bitte.“ Die Schüler sahen ihn irritiert an, sagten jedoch nichts und gehorchten ihm brav. Remus störte dies nicht sonderlich; er hatte vor, die erste Stunde zu einer interessanten zu machen, da er noch aus seiner eigenen Schulzeit wusste, dass das bei den Schülern einen guten Eindruck machte. Er wollte zwar nicht unbedingt beliebt sein, doch er wollte vermeiden, dass Harry in ihm nicht mehr als einen Lehrer sah und einen schlechten noch dazu. Sie gingen schwatzend durch einen Korridor. Er war leer, was nicht verwunderlich war, da im Moment alle Unterricht hatten. Remus versuchte, Harrys Stimme auszumachen, doch es sprachen so viele durcheinander, dass er ihn unmöglich aus allen hätte heraushören können. Sie kamen an einer Ecke an und bogen in einen anderen Gang ab. Ein irres Lachen war aus diesem zu hören. Peeves, der Poltergeist von Hogwarts, den es auch schon zu seiner Zeit gegeben hatte, war gerade in eine äußerst wichtige Aufgabe vertieft. Er stopfte das Schlüsselloch zu Filchs Besenkammer mit Kaugummi voll und beachtete die herannahenden Schüler nicht im Geringsten. Als Remus jedoch einen Meter von ihm entfernt stehen blieb, sah er auf und grinste. „Lusche, Lusche, Lupin!“ sang er in einem seltsam abgehobenen Ton, doch Remus ließ sich nicht davon beeindrucken. Allerdings war er froh, dass Peeves bis heute nicht die geringste Ahnung davon hatte, dass er ein Werwolf war. Sonst hätte er hier nie arbeiten können, denn der Geist konnte nur selten – eigentlich nie – ein Geheimnis für sich behalten. Nur die Lehrerschaft wusste von seiner Krankheit. Auch bemerkte er jetzt, dass die Schüler offensichtlich auf eine Reaktion seinerseits warteten. Er lächelte Peeves freundlich an. „Wenn ich Sie wäre, Peeves, würde ich diesen Kaugummi aus dem Schlüsselloch holen. Mr Filch wird sonst nicht in der Lage sein, zu seinen Besen zu gelangen.“ forderte er ihn auf, doch der Poltergeist schnaubte nur missbilligend und schien nicht vor zu haben, Remus‘ Wunsch Folge zu leisten. Remus seufzte innerlich. Er mochte Peeves nicht sonderlich, er wurde früher immer von ihm geärgert, wenn er ihn alleine antraf. Mit einer gewissen Vorfreude zückte er seinen Zauberstab und richtete ihn auf den Geist. „Das ist ein nützlicher kleiner Zauber. – Bitte, seht genau hin.“ Der Zauber war im Grunde genommen sehr schlicht; ein Spruch und eine einfache, unkomplizierte Bewegung aus dem Handgelenk, doch er brauchte eine Ausrede, um Peeves’ Sticheleien endlich ein Ende zu setzen. Er wusste, dass dieser sich lieber wehrlose Opfer aussuchte und diejenigen, die ihm etwas entgegensetzen konnten, vorzugsweise mied. „Waddiwasi!“ sprach er. Hätte ihn jemand näher gekannt, hätte man ihm seine Genugtuung, die in dem Moment kaum bemerkbar seine Mundwinkel umspielte, ansehen können, als der Kaugummi mit großer Geschwindigkeit aus dem Schlüsselloch und in Peeves’ linkes Nasenloch schoss. Hastig machte sich der Geist aus dem Staub, indem er einfach durch die nächstbeste Wand glitt. „Toll, Sir!“ hörte er eine Stimme hinter sich. Fast hoffte er, dass es Harry war, doch es war nur ein schmächtiger Junge namens Dean Thomas, wenn er sich nicht irrte. Professor Flitwick hatte ihm bereits ein wenig über die Schüler erzählt, da er von seiner Frage, wer das Mädchen neben Harry sei, fälschlicherweise angenommen hatte, Remus würde sich dafür interessieren. „Danke, Dean.“ sprach er ihn an und wandte sich wieder in die andere Richtung. „Gehen wir weiter?“ Von einem gewissen Stolz erfüllt bemerkte er, wie ihm die Klasse bewundernde Blicke zuwarf. Dies hatte er sich also schon mal gesichert. Sein Ziel war das Lehrerzimmer. Die Tür aus dunklem Buchenholz war nur schwer zu öffnen, sie klemmte - er würde Filch Bescheid geben müssen, dass er sie ölen sollte. Das Zimmer war nicht leer. Snape saß in einem kleinen Sessel und schaute leicht überrascht hoch, als Remus mit seiner Klasse eintrat. Dieser wollte ihn gerade begrüßen, wie es sich trotz ihrer gegenseitigen Abneigung gehörte, da erhob Snape bereits seine Stimme. “Lassen Sie auf, Lupin. Das möchte ich lieber nicht mit ansehen.” meinte er gehässig und schritt zur Tür, wo die Schüler ihm zu Remus’ Verwunderung bereitwillig Platz machten. Dort angekommen, drehte er sich noch einmal um. “Vermutlich hat Sie keiner gewarnt, Lupin, aber in dieser Klasse ist Neville Longbottom. - Ich kann Ihnen nur raten, ihm nichts Schwieriges aufzugeben … Außer wenn Miss Granger ihm Anweisungen ins Ohr zischt.” Remus’ Augenbrauen zogen sich kaum merklich zusammen. Er hatte es bereits befürchtet; jetzt, wo Snape ein Lehrer war und damit Macht hatte, hatte er sich ein Opfer ausgesucht, auf dem er genauso herumhacken konnte, wie seine Freunde es damals bei ihm getan hatten. Auch bemerkte er, dass Harry Snapes Verhalten auch ärgerte, jedenfalls starrte er ihn wütend an. Er holte zur Verteidigung aus. “Ich hatte gehofft, Neville würde mir beim ersten Schritt des Unternehmens behilflich sein und ich bin mir sicher, er wird es auf bewundernswerte Weise schaffen.” sagte er. Die nächste halbe Stunde verlief ansonsten recht ereignislos für Remus. Er zeigte seinen Schülern den Irrwicht, der es sich im Schrank gemütlich gemacht hatte, und die Möglichkeiten, wie man ihn am Besten vertrieb. Erst, als Harry an der Reihe war, stockte er. Harry würde sich sicher vor Voldemort am Meisten fürchten. Er konnte jedoch keinesfalls riskieren, dass der Irrwicht sich in diesen verwandelte, auch wenn er bezweifelte, dass viele Schüler wussten, wie er aussah. “Halt!” rief er und sprang vor Harry, der gerade den Zauberstab erheben wollte. Mit einem lauten Knall verwandelte sich der Irrwicht in eine große helle Kugel, den Vollmond. “Riddikulus!” sagte er und versuchte dabei, möglichst lässig zu wirken, damit die Schüler nichts merkten. “Los jetzt, Neville, mach ihn alle!” forderte Remus ihn auf und Neville trat noch einmal hervor. Mit einem letzten Knall verpuffte der Irrwicht in eine kleine Rauchschwade, die sich rasch auflöste. Lächelnd entließ Remus seine Klasse, die sich aufgeregt unterhaltend auf den Weg zur nächsten Stunde machte. Dann ließ er sich in den niedrigen Sessel sinken, in dem anfangs noch Snape gesessen hatte und vergrub erschöpft sein Gesicht in seinen Händen. Es war ihm jetzt schon alles zu viel. Wie sollte es nur so weitergehen? Wenn er Harry ansah, hatte er durchweg das Gefühl, als sähe er James an und nicht seinen Sohn. Er war ihm wirklich wie aus dem Gesicht geschnitten und dieses Wissen machte ihn beinahe wahnsinnig. Und außerdem beachtete Harry ihn noch nicht einmal sonderlich. Wieso sollte er auch? In seinen Augen war er nichts weiter als ein neuer Lehrer, der wahrscheinlich ebenso wie seine Vorgänger nicht länger als ein Jahr auf seinem Posten bleiben würde. Vielleicht schloss er mit seinen Freunden bereits Wetten über ihn ab. Remus schlug sich mit der flachen Hand an die Stirn. Er war eindeutig überarbeitet und sollte sich nicht so viele Gedanken um Harry machen. Vielleicht sollte er ihm einfach sagen, dass er mit seinem Vater befreundet gewesen war. Ja, das war ein guter Gedanke, das würde er machen. Um einiges besser gelaunt schritt er zum Klassenzimmer zurück um seine nächste Klasse zu begrüßen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)