Chronus, die Welt hinter unserer von Finia (Begenungen des Schicksals) ================================================================================ Kapitel 13: Auf den Weg zur Unbekannten Bekannten (Part 1) (ungebetat) ---------------------------------------------------------------------- Auf den Weg zur Unbekannten Bekannten (Part 1) Wie sollte es auch anders sein. Ich vermisste meine Eltern sehr schnell. Das Gefühl welches in mir erwacht war, war viel zu schnell wieder so weit weg. Aber ich hatte sie getroffen und dafür war ich dankbar. Ich muss sie befreien, damit wir wieder eine Familie werden konnten. Doch wir mussten erst diese Frau finden und den Fluß der Seelen. Also waren wir vier unterwegs in ungewisse, mal wieder! Eigentlich waren wir uns sicher dass man uns noch immer jagen und ausliefern würde. Doch irgendwie hatte sich meine Tat gegen Loki sich wohl schneller rum gesprochen als wir dachten. In den ersten tagen unserer Suche und Fragenspiel der Menschen sah man uns noch seltsam an, na klar wer würde das nicht bei so einer komischen Gruppe wie der unseren. Ein Vampir, ein Katzenmensch, ein Halbdämon und eine Frau die ein schwarzer Engel war. Ich würde das auf der Erde wohl auch machen, wenn so gegensätzliche Menschen in einen Trupp durch die Innenstadt laufen würden. Seufzend lies ich mich auf einen Stuhl sinken. Wir hatten in einer Taverne halt gemacht, wo man uns wohlgesinnt aufnahm. Wie ich schon erwähnt hatte waren die Blicke für uns am Anfang sehr misstrauisch, aber nicht feindlich. Immer öfter hörte ich meinen Namen und auch Ravens Namen durch die Menge raunen. Es war fast so als ob wir mit der Zeit berühmt wurden. Bei diesen Gedanken musste ich lachen. Raven und die anderen sahen mich seltsam an. „Was hast du Angel?“ fragte Cat sehr neugierig und rückte näher an mich heran. Jedoch schüttelte ich nur meine langen schwarzen Haare und lächelte sie an. „Ich hab nichts, ich musste nur an unsere Situation denken und wie es wäre wenn es so ähnlich auf der Erde gewesen wäre. Hier sagt man nun öfter meinen Namen und sieht mich irgendwie na ja ehrfürchtig an. Auf der Erde bin ich ne Schlichte Schriftstellerin die nicht mal einen Preis für ihre Arbeit bekommen hat. Einfach ein Niemand verstehst du?“ Cat verstand es natürlich nicht, also versuchte ich es einfacher zum verstehen zu geben. „Ich würde gerne mal die Erde sehen!“ murmelte Xavier von seiner dunklen Ecke, nahe dem Kamin. „Sag mal Raven wie war es da? Ich meine du bist Angel die einigste die da war…. Ich bin neugierig. Erzähl schon!“ forderte er ihn auf und Cat machte große Augen. Es war niedlich wenn sie die Eigenschaften einer Katze annahm. Am liebsten würde ich sie dann immer hinter den Ohren kraulen, aber das überließ ich ihren Vampir. Raven grinste schief und plusterte sich auf. Als ob er prahlen könnte auf der Erde gewesen zu sein. Nur vom Himmel krachen, sich von mir abschleppen lassen, in mein Bett krabbeln und hier her bringen, ja ganz eindeutig hatte er viel von der Erde gesehen. „Naja weißt du. Das kann man nicht beschreiben. Man muss es sehen. All diese Gerüche und Farben. Ihre Häuser. Ist wirklich schwer zu beschreiben, aber ich sage dir! Es ist als ob du na ja in einer anderen Welt bist!“ okay das reichte ich fing schallend an zu lachen und hielt mir den Bauch, weil es schon schmerzte. Nicht nur das Geprahle meines Liebsten, nein auch der letzte Satz. Zum Schiessen komisch. „Raven, Schatz. Du bis vom Himmel gefallen und liegen geblieben, hast einen Teil meiner Wohnung gesehen und meine Katze verscheucht, also warum prahlst du so? Zu dem war es dunkel.“ Er war einfach nur süß wie er jetzt schmollte und auf beleidigt machte. Entschuldigend küsste ich ihn sacht. Wir aßen in ruhe unser Essen, anscheinend waren die Menschen hier noch nicht aufgetaut uns anzusprechen, seit wir ihr Dorf betreten hatten. Ich fragte mich wie wir diese Frau finden sollten und vor allen erkennen. Ich meine hier gab es keine Straßenschilder wo etwas drauf stand. Bisher sind wir nur meinem Gefühl gefolgt. Aber es war nicht so intensiv wie zu letzt als wir Torak gesucht hatten. Etwas näherte sich, ich konnte es spüren und drehte mich in diese Richtung um, doch ich sah nichts. Seltsam. Also zuckte ich nur mit den Achseln und ass weiter. Als plötzlich eine Zigeunerin neben unseren Tisch auftauchte und uns mustere. Die Frau war jung, so Mitte Zwanzig würde ich sie schätzen. Sie trug wie man sich Zigeuner meistens vorstellt einen langen Rock mit ketten und Steinen dran. Dazu große schwere Ohrringe und ihr Oberteil lag geschmeidig kurz an ihren Körper. Zeigte ihre Weiblichen Rundungen, ohne etwas sichtbar preiszugeben. Innerlich seufzte ich schon und dachte dass sie einer unserer männlichen Begleiter verführen wollte. Aber sie musterte vor allen mich. Der Blick in ihren Eisblauen Augen ließ mich zittern. Was war das nur? Ich fühlte mich seltsam. „Ihr sucht die alte Una, nicht wahr?“, ihre Stimme war sehr rau, trotz ihres jungen Erscheinungsbildes. „Wer ist den diese Una?“, wollte ich gleich wissen. Es machte mich stutzig. Ich hatte nie bei unserer Suche bisher einen Namen genannt, noch einen gewusst. „Die alte Una bewacht den Fluß des Todes… diese Frau sucht ihr doch, oder lieg ich da falsch?“, es war mehr als unheimlich wie sie sprach und uns ansah. Als ob sie überlegte wie man uns aufessen und servieren konnte. Ihre Augen leuchteten seltsam und auch ihre Aura strahlte seltsam. Es war nicht wirklich zu beschreiben. Es fühlte sich seltsam an, mehr konnte ich da nicht sagen. „Nein, liegt ihr nicht. Kennt ihr sie und wisst ihr wie wir sie finden können?“ das war ja so ähnlich wie ein Sechser im Lotto, wenn man so an Informationen kam. „Nun ja, ich kenne sie nicht, aber ich habe von ihr gehört. Um sie zu finden steht euch ein langer Weg bevor. Ihr müsst von hier aus 5 Tage gegen die Sonne laufen, dann 3 Tage den Fluß folgen ,danach müsst ihr 2 Tage mit dem Wind laufen und zum Schluss die letzte Nacht in tiefer Meditation verbringen, dann wir euch der Weg eröffnet, so heißt es in meinen Volk. Doch seit gewarnt! Una ist nicht einfach um etwas zu Bitten. Sie spricht in Rätseln! Und verlangt immer eine Seele für ihre Taten, so sagt man sich. Wenn ihr sie trifft, tut mir einen gefallen und gebt ihr das!“ „Was ist das?“ „Fragt nicht, sondern tut es einfach. Verliert es nur nicht. Das ist eure Bezahlung für meine Informationen!“, zischte sie mich an. Diese Frau wusste schon wie man verhandelte. Aber wegen ihrer dunklen rauen Stimme hatte ich noch immer ein ungutes Gefühl. Als ob etwas nicht ins Bild passte, aber ich kam einfach nicht dahinter was es war. Während wir uns Gedanken machten wie wir diesen Weg erledigen sollte, verschwand die Zigeunerin auch schon wieder. Wir begannen noch mal aufzuzählen was wir tun sollten. Doch verhaspelte sich jeder. „Nein, Nein, so nicht! Erst gehen wir 5 Tage gegen die Sonne, nicht mit ihr…“ korrigierte Cat Xavier, der wieder bestritt das er es richtig gehört hatte. Er wollte sich zu ihr umdrehen und sie fragen, als da nur der Wirt stand und eine neue Runde Met brachte. „Ähh…, wo ist die Hin? Sie war doch eben doch da! Herr Wirt wo ist die Zigeunerin hin?“ „Welche Zigeunerin? Hier war keine!“, meinet er etwas verwundert und musterte den Vampir. Seltsam dachte ich mir, wir hatten sie doch alle gesehen und gehört. „Aber das hier habe ich noch, also kann es keine Einbildung sein. Ich wüsste zu gerne, was das ist!“ Immer wieder musterte ich die Schachtel, die ich von der Zigeunerin bekommen hatte. Sie sah alt und rostig aus. Die Farbe blätterte bereits ab. Sie hatte an der Front ein Schlüsselloch. Also konnte nur Una den Schlüssel dafür haben. „Und ich weiß nicht mal wie sie hieß… wie soll ich da denn erklären vom wem es kommt, wenn wir diese Una wirklich finden.“ murmelte ich als ich mich bedanken wollte. „Genau, wenn wir sie finden. Wir sind uns doch nicht mal wegen dem Weg dorthin einig.“, murmelte Cat und nippte an ihrem Met. „Ich weiß es sehr wohl. Und da es mich betrifft, werde ich uns anführen!“ beschloss ich schlicht und hörte schon das erwartete Grummeln eines Halbdämons neben mir. „Bitte? Wer hat das denn beschlossen? Ich führe an und damit hat es sich!“ „Wirst du nicht! Raven, es kann nicht immer nach deinen Kopf gehen. Es ist meine Familie und ich habe die Bestimmung zu Una zu gehen, also wird ich uns Anführen! Find dich damit ab.“ Knurrte ich ihn an. Zwar gab er immer wieder Konter, doch Schluß endlich siegte ich. „Männer!“ sagte ich augenverdrehend und lachte dann mit Cat, weil beide Herrschaften uns anfunkelten. Aber da nahmen sich die Kerle hier nichts von denen auf der Erde. Ja die Erde. Wieder erwischte ich mich, wie meine Gedanken dahin abschweiften. Ich sorgte mich um meine Katze, meinen Job. Auch wenn es mich nicht mehr sollte. Dennoch ich war da aufgewachsen. Es ist mehr mein zu Hause, als Chronus es ist. Wir redeten bis spät in die Nacht hinein. Da ich mir Pergament und Tinte besorgt hatte schrieb ich eine Liste. Erst ein Mal den Weg noch mal ausführlich auf. Dann was wir an Lebensmitteln und Wasservorräte brauchen konnten. So das wir gut genug ausgerüstet waren. Im Morgengrauen verzogen wir uns, bis auf Xavier in unsere Zimmer. Hundemüde kuschelte ich mich an meinen Dämon und war schon am dösen, als ich seine Hände an meinem Körper spürte. Ich lächelte. „Bist du doch nicht müde?“, nuschelte ich ihn an. „Nein, ich habe eben auch Bedürfnisse die gestillt werden müssen!“, bekam ich zur Antwort, was mich wieder nur » Typisch Mann« in meinen Gedächtnis rief. „Weißt du, ich habe auch Bedürfnisse und diese heißen Schlafen, Schlafen und noch mal Schlafen!“ „Ja das will ich auch…mit dir!“ „Irrtum, wir schlafen, neben einander! Und jetzt halt die Füße still. Ich bin zu fertig um jetzt durch zu stehen. In harten Zeiten muss man da eben durch…“, meine Stimme wurde immer leiser und dann war ich auch schon friedlich eingeschlafen. Wie mein Dämon sich fühlte und wie er aussah konnte ich nur erahnen. Sicher war er beleidigt. Als wir am frühen Mittag erwachten, war er nämlich sehr maullig drauf. Aber das ließ sich nicht ändern. Im Dorf besorgten wir soweit alles. Diesen Tag mussten wir noch hier im Schutz bleiben, da uns Kunde erreichte, dass Spione von Circle unterwegs waren. Und wir konnten es uns nicht leisten gefangen zu werden. Ein Glück das diese Menschen hier auf unserer Seite waren, so hoffte wir es. Also brachen wir im Morgengrauen auf. „Dann lasst uns nun gehen!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)