Jonne , Ville V. und 2 Wetten... von Junkie_ (Ville L. als Wettmaster *muhaha*) ================================================================================ Kapitel 3: Part 3 -> by Ville Valo ---------------------------------- Part 3 -> by Ville Valo Es hatte eine ziemliche Hektik am Flughafen geherrscht und ich war froh, jetzt in dem ruhigen Flugzeug zu sitzen. Außer dem leisen Summen des Motors und leisen Geflüster aus den anderen Reihen ist nichts zu hören. Doch! Der kleine Bruder des Negative Frontmanns Jonne und gleichzeitig mein Namensvetter (X3) , welcher mitgekommen ist, rutscht immer nervöser auf seinem Sitz hin und her. Der Kleine war wohl noch nie geflogen. Sir Christus, einer der Gitaristen von Negative, versucht ihn zu beruhigen, hat dabei aber wenig Erfolg. Ich versuche das ganze nicht zu beachten. Mittlerweile sind wir abgehoben und nur der hellblaue Himmel und vereinzelte Wolken kann man durch das runde Fenster sehen. Vorhin habe ich dem Kleinem neben mir eine Cola spendiert gehabt. Er ist sofort rot angelaufen und ein Danke gestammelt. Das Grinsen konnte ich mir nur schwer verkneifen. Und zugegeben, es macht Spaß den Kleinen zu provozieren und zu necken. Er ist so schüchtern und naiv, weshalb er sich immer gleich so aufregt. Deshalb hat er irgendwie so was an sich….. Ach vergiss es, Ville. Denk lieber über die Tour nach… Aber vielleicht schaffe ich es ja bei ihm, den Hasen aus der Grube zu locken! Sein Bruder ist da ganz anders. Ein richtig wilder Kerl, auch wenn er momentan versucht gegen seine Flugangst zu kämpfen… Mein Blick wandert durch das Flugzeug und bleibt an Jonne haften. Er schläft, wie ein kleines Kind. In der Stille kann ich sein ruhiges gleichmäßiges Atmen hören. Mein Blick wandert weiter bis zum Fenster, zu den vorbeiziehenden Wolken. Plötzlich spüre ich etwa an meiner Schulter, eine leichte, sanfte Berührung und als ich zur Seite schaue, ist es Jonne, dessen Kopf durch die Schwerkraft zur Seite gefallen ist und nun auf meiner Schulter ruht. Ein ungewolltes Lächeln huscht über meine Lippen und ich gucke wieder aus dem Fenster. …………. Ich weiß nicht wie viel Zeit verstrichen ist, aber einige Stunden mussten es schon gewesen sein. Plötzlich heben sich die Dächer Berlins weit unter uns hervor und recken sich dem Flugzeug entgegen. Berlin, die erste Station unserer Tour! „Wir sind daaaa!“, schreit jemand aus der ersten Reihe und aus der Stimme kann ich Linde raushören. „Hey Jonne…“, flüstere ich und stupse den Blonden neben mir an, der immer noch tief schlafend an meine Schulter lehnt. „Jonne?!“ Ich rüttele weiter sanft und langsam, gaaanz langsam öffnet der Schlaftrunkene die Augen. „W..was is?“, nuschelt er müde und streckt sich auf dem Sitz. „Wir sind über Berlin!“ Sofort ist er hellwach und blickt Richtung Fenster. Doch er scheint nicht viel sehen zu können, denn er beugt sich mit einem „Schuldigung, will nur mal gucken“, über mich um aus dem Fenster spähen zu können. „Uiiii“, ruft er aufgeregt und seine kurzen blonden Haare kitzeln mich im Gesicht und ich muss niesen. Erschrocken meint Jonne: „Oh! Tut mir leid.“ „Tauschen wir doch einfach den Platz. Dann kannst du besser sehen und ich bequem sitzen“, murmele ich und er antwortet mit einem dankbaren Lächeln. „Ja.“ Wir tauschen gequetscht die Plätze. Sein Gesicht wandert sofort wieder zur Scheibe. Er erinnert mich irgendwie an einen kleinen Schuljungen, der ganz fasziniert ist von den Tieren im Zoo. „Bitte schnallen sie sich an……bla……bla……bla……bla…..“, die Stimme des Kapitäns war wieder durch den Lautsprecher zu hören. Als er fertig war, den üblichen Text runterzurattern, verstummte die Stimme wieder mit einem Klicken. „Oh mein Gooott, Joooone…“,jault Ville neben mir auf, ergreift meine Hand und quetscht sie mit aller Kraft, die dieser kleine Kerl aufbringen kann, zu. Ich stoße einen stummen Laut der Schmerzen aus. Er hat wohl den Platzwechsel nicht mitbekommen, worauf ich ihn jetzt vorsichtig aufmerksam mache. „Oh.. tut mir leid“, er schaut mich überrascht an und krallt sich dann in die Hand seines anderen Sitznachbarn Sir Christus´. Als das Flugzeug gelandet ist, stehen alle auf um auszusteigen. Ich muss noch sitzen bleiben, denn Ville krallt sich immer noch in seinen Sitz und als Sir Christus ihn dann vorsichtig hochzieht, steht er zittrig auf den Beinen und stützt sich an dem Mr. in Pink ab. Dieser hilft ihm mit größter Sorgfalt aus dem Flugzeug. Ich steige hinter den beiden aus. Draußen atme ich erst mal die frische Luft ein, die mir entgegenschlägt und kühl und angenehm übers Gesicht streicht. Alleman sammeln sich auf dem Flugplatz, holen das Gepäck und fahren mit gestellten Tourbusen zu dem gebuchten Hotel. Dort können wir uns dann für das morgen abend stattfindende Konzert vorbereiten und noch ein bisschen vom Flug erholen……. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)