Ein Umzug und die nachfolgenden Veränderungen von lonely_twin ================================================================================ Kinobesuch ---------- Hallööööööööööööööööööööööchen~ ^.^ Ohne dass ich groß um den heißen Brei herum rede ... Hier ist das 9. Kapitel und ich hoffe, dass es euch wieder gefällt~ ^_________________^ Nun wünsch ich euch viel Spaß beim lesen ... Und ich bin einfach ruhig *die Klappe halt* Und jetzt viel Spaß mit.... Ein Umzug und die nachfolgenden Veränderungen Kapitel 9 ~*~*~*~*~ Zwar ist es erst 21:30, aber immerhin muss ich recht zeitig aufstehen und einschlafen will ich im Unterricht auch nicht. Dass ich keinem gute Nacht gesagt hab, ignoriere ich jetzt einfach mal, will nicht noch mal aufstehen und schließe dann die Augen, erkläre hiermit dann auch den Tag für beendet. ~*~*~*~*~ Mittwoch, d. 03.09. Und schon wieder gibt mein mehr als lästiger Wecker, dieses piepende Geräusch von sich, zwingt mich dazu, mich zu bewegen und das am frühen Morgen. Als ich das nervige Ding abgestellt habe, drehe ich mich einfach um und schlafe prompt wieder ein. Nach einer ganzen Weile wache ich wieder auf und rappel' ich mich mehr oder weniger elegant auf, sitze nun im Schneidersitz im Bett. Ich sehe mich erst eine ganze Zeit lang um, schaue dann zum Wecker und lege den Kopf etwas schief, bekomme dann ziemlich große Augen und bin hellwach. Oh mein Gott ich bin wieder eingeschlafen und habe nun ein mächtiges Zeitproblem. Warum habe ich mich auch noch mal umgedreht? Das tue ich nie wieder, das schwöre ich. Ich kann nur hoffen, dass meine Mum heute noch nicht aus dem Haus ist und mich zur Schule bringen kann. Ich bin während dieser Gedanken schon ins Bad gestürmt und mache mich fertig, dusche mich flink, putze danach Zähne, und schminken tue ich mich etwas umständlich nebenbei. Angezogen und mehr oder weniger gestylt flitze ich nach unten und renne fast an der Küche vorbei, wo meine Mutter seelenruhig noch ihren Kaffee trinkt. “Aaron? Was machst du denn für einen Stress? Ich dachte du hast heute die erste Stunde frei?”, fragt sie mich und ich bekomm große Augen, klatsche mir schließlich die flache Hand gegen die Stirn. “Man bin ich bekloppt ... Danke Mama fürs bescheid sagen...” Mich selbst noch ausmeckernd, gehe ich wieder langsam nach oben und in mein Zimmer. Dort nehme ich mir meinen Stundenplan zur Hand und seufzte. Sowas kann ich mir aber auch nicht merken. So. Nun hab ich doch noch eine Weile Zeit und so nehme ich meinen Rucksack, gehe wieder nach unten, um noch zwei Toast zu essen. Ich lasse mir Zeit, bin ich ja eigentlich schon fertig und brauche nur noch meine Schuhe anziehen. -Das war schon mal ein richtig beschissener Start in den Tag... Kann ja nur noch besser werden-, denke ich mir, kaue lustlos auf der Toastscheibe rum. “Aaron du sollst das Toast essen und nicht vergewaltigen!”, ermahnt mich meine Mama und verabschiedet sich bei mir, gibt mir noch ein Küsschen auf die Wange. Nach ein paar weiteren Minuten habe ich mein Frühstück endlich in mich reingequält und so stehe ich auf, ziehe mir die Schuhe an, nehme meinen Rucksack und mein Sportzeug und mache mich ganz langsam auf den Weg zur Haltestelle, setze mich dort auf die Bank. Es dauert zwar noch etwa eine viertel Stunde bis der Bus kommt, aber Zuhause wäre es genauso langweilig gewesen. Irgendwann höre ich ein mir bekanntes Quietschen und suche verzweifelt etwas, wo ich mich verstecken kann. Doch ich bin zu langsam und schon sitzt Kai auf meinem Schoß, knuddelt mich ‘liebevoll’ zur Begrüßung. “Guten Morgen Aaron! Und wie war es gestern? Komm! Du musst mir alles sagen, Jason hat nämlich nichts verraten! Komm sag schon, sag es, sag es!” “Kai! Halt die Klappe und hör auf Aaron zu knuddeln. Der Arme bekommt ja schon gar keine Luft mehr.”, schimpft der Vernünftigere der Zwillinge, nämlich Kain. Widerwillig, lässt der Klammeraffe, namens Kai, von mir ab und ich atme erst mal tief durch. “Es war ganz lustig ...”, antworte ich auf Kais Frage, nehme mir aber vor, nichts genaueres zu sagen. Das können die mal fein aus ihrem großen Bruder rauskitzeln. Aus mir bekommen sie nichts raus. Einige Minuten später sitzen wir dann im Bus und lassen uns zur Schule kutschieren. Und so langsam aber sicher merke ich, wie mir wieder schlecht wird. Chemie und Mathe. Ich will wieder nach Hause, Mami! Aber da wir nun gerade vor dem Gebäude der Schule halten, kann ich meinen Hassfächern nicht mehr entkommen und so tapse ich den Zwillingen einfach hinterher. Vor dem Chemiesaal bleiben wir stehen, warten darauf, dass Jack endlich mal antritt, um uns den Raum aufzuschließen. Der junge Lehrer taucht auch kurz daraufhin auf und öffnet uns den Raum. Langsam schleiche ich zu meinen Platz, packe meine Sachen aus und lege den Kopf auf den Tisch. “Ich sterbe...”, jammere ich, will die Zeit am liebsten wieder vordrehen. Doch wie gestern auch, stelle ich fest, dass das mit der Zeit nicht so geht und so ergebe ich mich meinem Schicksal freiwillig. Freiwillig? Nein. Glaubt mir nicht alles! Ich meine: Gezwungener Maßen ergebe ich mich meinem ach so grausamen Schicksal. Ja. Schon viel besser. Kaum, dass alle den Raum betreten haben, beginnt Jack schon mit dem Unterricht, lässt uns die Tabelle von gestern rausholen, wo wir diese blöde Hauptgruppe abschreiben sollten. Damit sollen wir ganze 45 Minuten arbeiten, haben Aufgaben dazu bekommen. -Sowas dauert echt 45 Minuten normalerweise? Dann dauert das bei mir mindestens doppelt so lange.-, stelle ich fest. Ich sag doch. Ich geh sterben. Aber ohne einen Mucks von mir zu geben widme ich mich den Aufgaben, brauche ab und an einen Moment, um zu schnallen, was Jack da von mir will. Erleichtert stelle ich fest, dass es eigentlich ganz leicht ist, wenn man erst mal kapiert hat, was man machen soll. Aber leider Gottes weiß ich, dass das nicht so einfach bleiben wird. Wie schade. Glücklicherweise ist die Stunde schnell vorbei und so schnell wie jetzt, hab ich meine Sachen auch noch nicht zusammengepackt. Aber länger als nötig, will ich schließlich nicht in dem Raum sein. Vor dem Raum warte ich dann auf Kai und Kain, immerhin hab ich nicht die leiseste Ahnung, wo der Bioraum ist. Aber das Problem hat sich schnell erledigt, werde ich doch schon wieder mitgezogen und in einen Raum geschliffen. Dort habe ich gleich wieder meine Banknachbarn und werde zugetextet. “So schlimm war doch Chemie nun gar nicht. Und du hast dich gut geschlagen. Dann schaffst du Mathe nachher auch noch.” “Erinner' mich nicht an Mathe Kai! Da könnt ihr mir einen Leichenwagen bestellen.”, murmel ich vor mich hin und sehe Kai mürrisch an. Wenn ich mich gerade richtig erinnere, habe ich doch nach Biologie gleich zwei Stunden Mathe. Oh mein Gott. Rette mich wer! “Warum verbringen wir die Pause eigentlich nicht draußen?”, frage ich verwirrt. Ich habe nämlich soeben festgestellt, dass es ja schon nach der zweiten Stunde ist und wir 20 Minuten Pause haben. “Naja ... Du magst Chemie und Mathe nicht ... Wir Bio nicht. Und wenn wir jetzt rausgegangen wären, dann wären wir freiwillig nicht wieder reingekommen!”, erklärt mir Kain und sieht mich verlegen grinsend an. Dann bin ich wenigstens nicht der Einzige, der ein richtiges Hassfach hat. So langsam kommen unsere Mitschüler nach und nach in den Raum, setzen sich auf ihre Plätze und erwarten die Lehrerin. Diese taucht schließlich auch auf und stürzt sich auch gleich erst mal auf mich. Sie begrüßt mich mehr als freundlich und wünscht mir viel Spaß an dieser Schule. -Na sowas hab ich auch noch nicht erlebt. Aber ich glaube so langsam, dass hier alle irgendwie seltsam drauf sind. Seltsam, aber voll in Ordnung.-, denke ich mir und achte zur Abwechslung auf den Unterricht ohne die ganze Zeit zu jammern, dass ich sterben will. Da es die erste Biologiestunde ist, wird uns natürlich mal wieder gesagt, was wir das Jahr über behandeln werden und wie die mündliche Prüfung ablaufen wird, auch wenn es bis dahin noch Monate sind. Die Themen für dieses Jahr sind zum einen die Verhaltensbiologie, dann die Sinnesorgane und die Hormone. Juhu. Da freut man sich in der ersten Stunde schon so richtig auf den Rest des Schuljahres. Zumindest so mehr oder weniger. Auch diese Stunde geht recht schnell vorbei, geht doch schon ein großer Teil davon weg, als uns die Themen für dieses Jahr erläutert werden. Als wir dann den Raum verlassen haben, wird mir wieder schlagartig bewusst, dass es jetzt nur 10 Minuten Pause sind und wir dann 90 Minuten Mathe haben. 90 Minuten! Das überlebe ich doch niemals. Aber danach fragt natürlich keiner, denn schon zieht mich Kai wieder mit. “Komm, sonst kommen wir zu spät.”, meint er und ich murre nur etwas von wegen ‘mir doch egal’. Mir ist es wirklich egal. Ich würde jetzt viel lieber im total langweiligen Astrounterricht sitzen. Aber nein. Ich werde mit Mathe gefoltert. Ich kann gar nicht so schnell reagieren, da sitze ich schon in unserem Klassenraum auf meinem Platz. War ich wirklich so böse? So weit wie ich mich zurückerinnern kann nicht. Ich hab zwar mal Richard geärgert, aber so schlimm war es nun auch nicht. Eigentlich will ich mich gerade noch beschweren, dass ich Mathe überhaupt nicht mag, da steht schon Jack im Raum und geht anschließend zur Tafel, um dort was weiß ich anzuschreiben. Wenn ich ehrlich sein soll: Ich will auch gar nicht wissen, was da an der Tafel steht, wenn er aufgehört hat, mit der Kreide darüber zu huschen. Nachdem es geklingelt hat, ist es sofort mucksmäuschenstill im Raum und ich warte eigentlich nur auf das Husten der Flöhe. Doch anstatt etwas husten zu hören, beginnt Jack mit dem Unterricht und klappt prompt die Tafel zu, verdeckt nun, was er angeschrieben hat. Hinter mir vernehme ich nur ein geflüstertes ‘was soll das denn jetzt’ und stelle beruhigt fest, dass einer meine Klassenkameraden genauso wenig versteht wie ich. “So. Wir haben uns ja schon vorhin gesehen. Ich werde jetzt die Punkte nennen, die wir dieses Jahr behandeln und wiederholen werden und dann lasse ich euch ein bisschen arbeiten.” Wie er das schon sagt. Mir wird schon wieder schlecht. Ich wette der lässt uns gleich in der ersten Stunde irgendwelche Wiederholungsaufgaben rechnen. Das ist immer so Anfang des Schuljahres in Mathe. “Wenn ihr wollt könnt ihr euch die Schwerpunkte aufschreiben.” Nein. Auch noch aufschreiben? Dann seh' ich das ja ständig, wenn ich Zuhause Hausaufgaben mache. Besser nicht. Während Jack da vorne erzählt, höre ich nur mit einem Ohr hin. Ich bekomme mit, dass wir alles mögliche am Dreieck berechnen, sowas wie Sinus und ach was weiß ich, ist mir auch egal. Dann höre ich noch was von Bogenmaß und Funktionen und etwas von Gleichungssystemen und da reicht es mir. Ich schalte ab, ignoriere einfach den Mann da vorne, hoffe, dass es nicht auffällt. Als Jack dann endlich fertig ist, richte ich meine Aufmerksamkeit wieder auf den Unterricht, war ich doch bis eben wieder total in Gedanken. Wer wissen will über was ich nachgedacht habe. Hier die Antwort: In welchen Film will Jason heute mit mir gehen? Ist schließlich interessanter sich diese Frage zu stellen, als dem Mathelehrer zuzuhören. Doch nun sehe ich zur Tafel, die Jack aufklappt und schlucke. “Ich hab euch hier ein paar Aufgaben angeschrieben. Ich teile noch ein Blatt mit Aufgaben aus und die löst ihr dann. Am Ende kontrollieren wir dann alles. Vielleicht schaffen wir das heute noch, wenn nicht dann morgen. Das sind einfache Wiederholungsaufgaben und ich denke mal, dass ihr das hinbekommt.” Damit teilt der Braunhaarige die besagten Blätter aus und ich nehme schon mal meinen Block und einen Stift. Einige Aufgaben sehen auf den ersten Blick hin tatsächlich leicht aus, aber irgendwo ist da sicher ein Haken. Aber ich finde den sicher gleich und so fange ich an die Aufgaben zu lösen. Zum Anfang läuft es wirklich noch gut, aber dann komme ich immer mehr ins grübeln. Ich mache aber trotzdem weiter, versuche eben so gut es geht die Aufgaben zu bewältigen. Nun bin ich so in die Aufgaben vertieft, dass ich gar nicht merke, wie schnell die Zeit vergeht. Schon klingelt es und ich bin fast fertig geworden. Eigentlich eine ganz gute Leistung für mich, würde ich sagen. Wenn jetzt auch noch einiges richtig ist, bin ich stolz auf mich. Schnell packe ich also meine Sachen ein und gehe nun mit den Zwillingen nach draußen, genieße die Pause. Jetzt muss ich noch Astro, Ethik und Sport überstehen, dann hab ich es geschafft und kann endlich mit Jason ins Kino gehen. Okay. Das geht erst, wenn ich Hausaufgaben gemacht habe, aber bisher hat uns kein Lehrer Hausaufgaben gegeben, kann ich nur hoffen, dass das so bleibt. Nach der Pause laufe ich Kai und Kain hinterher. Für Astro gibt es keinen direkten Fachraum und so sitzen wir einfach in einem stinknormalen. Die Lehrerin kommt zeitgleich mit uns in den Raum und beginnt kurz darauf mit dem Unterricht. Auch hier erfahren wir zuerst die Themen für dieses Jahr und ich schlafe schon jetzt fast ein. -Wenn das jetzt schon so schlimm ist, wie wird denn das bei dem richtigen Unterricht erst?-, frage ich mich und lege einfach den Kopf auf meine, auf dem Tisch verschränkten Arme, schließe die Augen und döse die ganzen 45 Minuten über. Zum Stundenende welches ich nur durch das Klingeln erkenne, erhebe ich mich und watschel' mit meinen Klassenkameraden die Gänge entlang, zurück zu unserem Klassenraum, wo wir nun Ethik haben. Auch hier folge ich dem Unterricht nicht wirklich, mache es mir wieder bequem. Da ich eine Weile eingeschlafen bin, vergeht die Zeit für mich sehr schnell und so stehen wir eine knappe Stunde später umgezogen auf dem Sportplatz. Unser Sportlehrer lässt uns zu Beginn der Stunde erst mal 10 Minuten Ausdauerlauf machen, schön zum aufwärmen, danach spielen wir Jungs Fußball und die Mädchen Volleyball. Die übliche Verteilung der Spiele eben. Auch die beiden Sportstunden gehen recht schnell vorbei und nachdem ich geduscht und mich umgezogen habe, stehe ich mit Kai und Kain auf dem Schulhof. Die beiden werden, so weit ich das mitbekommen hab, von Alex abgeholt. Zwar habe ich keine Ahnung warum das so ist, aber ich habe auch keine Lust darüber nachzudenken. Ist es mir doch eigentlich auch egal. Für mich zählt gerade nur die Tatsache, dass ich den schulischen Teil des Tages überstanden habe und nun auch endlich Jason entdecke, der gerade den Schulhof betritt. Kurz bevor er bei uns ankommt, hängt sich Kai plötzlich an mich dran und quietscht irgendwas von wegen ‘nimm ihn mir nicht weg’. “Kai! Du drehst schon wieder total ab, Brüderchen!”, stellt Jay fest, zieht seinen kleineren Bruder am Kragen, will so erreichen, dass er mich loslässt. Kai wehrt sich noch eine ganze Weile und lässt mich dann doch noch los, als er Alex entdeckt. Sofort greift er sich Kain und zerrt diesen mit zu dem Kerl mit den bunten Haaren. “Oh man. Ich versteh gar nicht, wie man 24 Stunden am Tag so aufgedreht sein kann!?” “Tja... Frag mal dein Brüderchen. Vielleicht verrät er es dir...” “Wohl kaum...”, meint Jason und zieht mich nun erst mal in eine Umarmung, die ich leicht erwidere. Eine Weile bleiben wir so stehen, dann löst sich der Ältere von mir und sieht mich lächelnd an. “Und? Hausaufgaben auf oder können wir schnell zu mir, was essen und dann ins Kino?”, fragt er mich und sieht mich nun fragend an. “Keine Hausaufgaben.” Ohne noch etwas zu sagen, zieht mich der andere nun mit sich und kurz darauf sitzen wir in seinem Auto. “Ich wusste gar nicht, dass du Auto fährst...”, stelle ich fest und bringe Jason so zum grinsen. “Du weißt so einiges noch nicht von mir Kleiner.”, meint er und ich nicke einfach nur, bin still auf der Fahrt zu Jay nach Hause. Dort angekommen, lässt er das Auto gleich draußen stehen, fährt es nicht extra in die Garage. Der schwarz-rothaarige führt mich in das Haus hinein und neugierig sehe ich mich um. Die Einrichtung gefällt mir auf Anhieb und das teile ich ihm auch mit. “Sag das meiner Mum. Sie ist verantwortlich dafür.”, grinst er und nimmt mich an die Hand, zieht mich nun in die Küche. “Setzen! Abwarten!”, meint Jason und ich gehorche ihm, setze mich hin und bin still, warte einfach nur auf... Ja auf was denn? Die Frage wird mir gleich beantwortet, denn schon stellt der andere mir einen Teller mit Suppe vor die Nase. Ich bedanke mich und fange sogleich an zu löffeln. Es dauert nicht lange, da sitzen wir gesättigt am Tisch und denken beide darüber nach, in welchen Film wir denn nun wollen. Jason hat einige rausgesucht und hat sie mir aufgezählt. Eine ganze Weile überlege ich, entscheide mich am Ende für eine Komödie. “Gute Wahl ... Hab ich auch zu tendiert...”, grinst mich der andere an und steht schließlich auf. Er nimmt unsere Teller und verfrachtet sie in die Spülmaschine, fragt mich anschließend, ob wir jetzt los können. Ich nicke schnell und stehen ebenfalls auf, folge Jay wieder zur Tür, ziehe erneut meine Schuhe an und gehe dann mit dem Älteren zusammen zum Auto. Es dauert nun nicht lange und wir kommen am Kino an, gehen schließlich zur Kasse. Dort hole ich gerade mein Geld raus, um meine Karte zu bezahlen, doch da mein Jason: “Steck bloß das Geld weg!” Ich will noch widersprechen, aber da hält mir der andere einfach den Mund zu, kauft die Karten. Als wir ein paar Meter gelaufen sind meint er dann noch etwas von wegen ‘wehe du sagst jetzt irgendwas’ und ich halte einfach brav meine Klappe. Dann bittet er mich schon mal in den Saal zu gehen und unsere Plätze ausfindig zu machen. Er selbst verschwindet in der Richtung, in der man das Popcorn kaufen kann und ich gehe einfach schon vor. Als ich unsere Plätze gefunden habe, setzte sich mich und warte einfach auf den Älteren, der auch nicht lange auf sich warten lässt. Während der Werbung, die noch immer läuft, unterhalten wir uns noch über dieses und jenes. Nun geht das Licht aus und wir sehen beide nach vorn zur Leinwand. Ich konzentriere mich schon jetzt auf den Film, merke im ersten Moment gar nicht, wie Jason einen Arm um mich legt. Erst als er mich etwas zu sich zieht, schrecke ich auf und sehe ihn fragend an. Das einzige was ich von ihm vernehme ist ein ‘wenn es dich stört, sag es’. Dann ist er wieder ruhig, sieht nach vorn. Ich hingegen sehe ihn noch eine Weile von der Seite an, lächel' dann aber und setze mich dann bequem hin, lasse es zu, dass der Arm des anderen um mich gelegt ist und die Hand leicht über meinen Oberarm streichelt. Ich finde die Situation keinesfalls unangenehm. Es gefällt mir sogar richtig. Da der Film recht lange geht, ist zwischendrin eine Pause und da keiner von uns vor hat sich zu bewegen, lege ich vorsichtig meinen Kopf auf Jasons Schulter. Der kichert nur leise und streichelt weiter über meinen Arm. Erzählen tun wir nun nicht mehr, genießen einfach nur den Moment. Nach einigen Minuten geht der Film weiter und wir sind schon wieder nur am lachen, wie auch schon im ersten Teil vor der Werbung. Ich lasse meinen Kopf auf der Schulter des anderen und nehme ihn da auch erst weg, als das Licht wieder angeht und er Film vorbei ist. Da es erst kurz nach um sechs ist, beschließen wir noch etwas durch die Gegend zu fahren. Dabei zeigt mir der andere gleich noch die Stadt und bringt mich nach fast zwei Stunden wieder nach Hause. Ich verabschiede mich von ihm und er verspricht mir, mich morgen wieder abzuholen. Nachdem ich im Haus angekommen bin, werde ich gleich von meiner Mutter begrüßt und sie überbringt mir die Nachricht, dass John angerufen hat. Sofort schnappe ich mir das schnurlose Telefon und gehe in mein Zimmer. Dort wähle ich Johns Nummer und warte darauf, dass eben jener abnimmt. //Latton?\\ Es ist Johns Mutter die sich sich meldet und ich sage natürlich gleich wer da anruft und sie reicht mich gleich an ihren Sohn weiter. //Hey Süßer\\, werde ich begrüßt und ich muss unwillkürlich lächeln. Ich merke, dass es John etwas besser geht, als bei unserem letzten Telefonat. //Hey! Na? Wie geht's dir? Sorry, dass du mich vorhin nicht erreicht hast...\\ //Kein Problem ... Mir geht's so weit ganz gut. Vermisse dich eben nur ... Aber die anderen lenken mich ein wenig ab, da ist es noch zu ertragen...\\ //Ich vermisse dich auch ... Aber ... Ich werde hier auch ziemlich abgelenkt ...\\ //Ach ja? Von Richard oder was?\\ //Nein ... Den hab ich heute beispielsweise noch gar nicht gesehen. Aber die Schule hat ja wieder angefangen und naja ... Bis jetzt hab ich mich jeden Tag mit Jason getroffen, den hab ich am Wochenende kennen gelernt.. Gestern waren wir am See und heute im Kino...\\ //Mhm ... dann ... scheint ihr euch ja zu mögen, wenn ihr schon jetzt die Tage zusammen verbringt...\\ Ich vernehme einen traurigen Unterton in Johns Stimme und versuche ihn sofort zu beruhigen. //John? Nicht traurig sein ... Deswegen vergesse ich dich doch nicht ...\\ //Das weiß ich doch ... Aber es ist komisch zu hören, dass du schon jemanden gefunden hast, den du wirklich zu mögen scheinst...\\ //Ach John ... Mach dir darüber bitte keinen Kopf ja?! Und sieh es mal von der Seite... Es wäre doch auch doof, wenn ich hier wochenlang alleine rumhängen müsste oder? Dann würde ich ja nur Trübsal blasen...\\ //Stimmt auch wieder ... Aber du hättest ruhig noch mal anrufen können, weißt du das? Wir wollen doch auf dem Laufenden bleiben. Und jetzt hast du in wenigen Tagen wen gefunden, den du anscheinend sehr magst und wir erfahren es hier nicht. Dabei wolltest du mir nach dem Abend im Club erzählen was los war.\\ Nun schmollt John, da brauche ich nicht mal vor ihm stehen, um das sagen zu können. Ich kenne ihn einfach schon viel zu lange, da fällt mir sowas selbst am Telefon auf. //Tut mir leid. Ich mach es wieder gut. Ich ... rufe jeden zweiten Tag an, okay?! Und dann erfährst du als erster was hier abgeht und du tratscht es dann an die anderen weiter.\\ Ich kann nicht anders als leise zu kichern und sofort bekomme ich von meinem besten Freund ein ‘hör auf zu kichern’ zu hören. Ich versuche der Forderung nachzukommen, doch ist das leichter gesagt, als getan. Ich bekomme mich nur schwer wieder ein und meine dann nach einer Weile: //Gut ... Geht wieder...\\ //Fein... Und wie läufts in der Schule?\\ //Hör mir auf mit Schule ... In den ersten drei Tagen zwei mal Chemie und zwei mal Mathe. Sagt schon alles oder?\\ //Och Gott du Armer ... Wenigstens ein halbwegs vernünftiger Lehrer?\\ //Den hab ich auch am Wochenende kennen gelernt. Ist ein Kumpel von Jason... Eigentlich ist er voll nett, aber als Lehrer ... Ich will gar nicht wissen wie er ist, wenn das Schuljahr richtig im Gange ist...\\ //Hm ... Lass dich überraschen würd ich sagen, hm?! Und schon jemanden in der Klasse gefunden? Sonst musst du die Pausen ja allein verbringen...\\ Leise lache ich. //Ich hab mehr oder weniger wen gefunden. Eher haben mich Jasons Geschwister gefunden. In der Schule trifft man mich ohne die beiden gar nicht an. Die bringen mich zu jedem Raum und schleifen mich sonst wo mit hin ... Aber mit denen wird es zumindest nicht langweilig...\\ //Na dann ist ja gut ... Da fällt mir ein ... Deine liebste Freundin aus unsere Klasse, jammert uns allen schon seit Montag die Ohren zu, wie sehr sie dich doch vermisst und so...\\ Das Augenverdrehen von John sehe ich auch regelrecht durch den Telefonhörer. //Oha ... Dann bestellt ihr doch mal liebe Grüße von mir und sagt ihr, wenn sie euch nicht in Ruhe lässt, dann komme ich nicht zu euch zu Besuch, da müsst ihr immer herkommen ...\\ //Okay. Ich richte es aus. Oh warte mal kurz... Es hat geklingelt.\\ Und schon höre ich, wie John zur Haustür tapst und sie öffnet. Ich kann hören, wie ihn etwas sehr quietschiges anspringt und ich ziehe verwirrt meine Augenbraue nach oben. Als sich mein bester Freund das nächste Mal meldet, meint er nur, dass seine kleine Cousine und seine Tante soeben gekommen waren. //Die Kleine soll den Rest der Woche hier bleiben. Ich glaub ich sperr mich im Zimmer ein... Aber ich leg dann jetzt besser erst mal auf, okay?! Wir sprechen uns Süßer.\\ //Du Armer. Lass dich nicht zu doll quälen und spiel immer fein mit ihr, sonst wird sie böse. Und wenn kleine Mädchen böse sind, ist das nicht gut für deinen Gesundheitszustand.\\ //Ich werd es mir merken. Also dann. Du rufst übermorgen an, ja? Versprochen?!\\ //Versprochen Süßer. Bis dann. Und bestell ganz liebe Grüße an Maik und so, ja?!\\ //Mach ich. Bis dann. Liebe dich\\ Ich hab keine Zeit noch etwas zu erwidern, da macht es schon tut-tut-tut. Also lege ich den Hörer neben mich und atme erst mal tief durch. Ich bin beruhigt, dass es John wieder halbwegs gut geht. Als ich ihn das letzte mal angerufen habe, hat er die meiste Zeit ja nur geweint. Aber jetzt bin ich froh, dass es ihm gut geht und wir nun in zwei Tagen wieder telefonieren. Gerade als ich mich dazu entschließe das Telefon wieder runter zu bringen, ruft meine Mutter uns zum Abendessen. Nachdem wir gegessen haben, schleift mich Richard mit sich und direkt in sein Zimmer. “Dich sieht man auch nicht mehr...”, meckert er gleich los, grinst aber, da er sich denken kann, warum er mich heute noch nicht gesehen hat. “Grins nicht so! Ja ich war wieder mit Jason weg.”, gebe ich zu und lasse mich auf sein Bett fallen. Eine Weile sieht mich mein Brüderchen stumm grinsend an, doch dann meint er: “Aber jetzt hast nicht nur du jemanden mit dem du deine Zeit verbringst...” “Was? Wen hast du denn? ... Warte ... Lass mich raten ... Jack?!” Leicht nickt Richi und lächelt. “Jack hat morgen zeitig Feierabend und da wollen wir noch was unternehmen...”, klärt er mich auf und sofort sitze ich wieder kerzengerade. “Na den Tagesbericht will ich hören.” “Kannst du gerne.” Damit stehe ich auf und meine, dass ich duschen und dann langsam ins Bett gehen würde. Ich brauche manchmal ewig , wenn ich erst einmal unter dem warmen Wasser stehe. Und so kommt es dann mal vor, dass ich eine Stunde im Bad verbringe. So ist es auch heute wieder. Erst stehe ich eine halbe Ewigkeit unter dem fließenden Wasser, dann föhne ich eine ganze Weile meine Haare und anschließend putze ich mir noch Zähne und tapse dann in Shorts bekleidet in mein Zimmer. Schnell packe ich noch meine Sachen für morgen in meinen Rucksack. -Was kommt denn morgen auf mich zu? Kunst - wie toll, Deutsch -langweilig, Mathe - ich sag nichts zu, Physik - juhu, ein Fach wo ich keine Probleme hab. Dann Französisch. Juhu und Englisch und Sozialkunde. Welch langweiliger Tag morgen.- Jetzt sind also die Sachen für morgen gepackt und ich lasse mich auf mein Bett fallen. So. Jetzt ist es kurz vor halb zehn und ich bin hellwach. Trotzdem bleibe ich liegen, schlafe ich irgendwann doch so oder so ein. Während ich so da liege, lasse ich den Nachmittag noch mal revue passieren. Unwillkürlich fange ich an zu grinsen, als ich an Jason und den Kinobesuch denke. -Oh man ... Wenn das so weitergeht ... vergucke ich mich echt noch total in den Kerl. Wenn das nicht sogar schon der Fall ist...- Eine Stunde später sehe ich wieder auf meinen Wecker. Also so langsam könnte ich mal müde werden. Und eine weitere halbe Stunde später merke ich wirklich, wie die Müdigkeit mich überrollt und ich langsam aber sicher in die Traumwelt abdrifte. Und es braucht keiner fragen von wem oder was ich träume. Ist ja wohl mehr als klar oder? ~*~*~*~*~ Soooooooooooooooooooooooooooo~ Und hier beende ich dann das 9.Kapi ^____________________________^ Ich hoffe es hat euch gefallen, auch wenn meiner Meinung nach jetzt nicht wirklich viel passiert ist... Hätte auch nicht gedacht, dass ich den ganzen Tag in ein Kapitel fassen kann ... Aber wie man sieht ---> es ist so ... ^_____________________________^ An dieser Stelle bedanke ich mich nun noch für die vielen lieben Kommis die ihr mir hinterlassen habt~ hab mich wieder gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz dolle darüber gefreut~ *euch alle einmal knuddel* *kekse verteil* Ein ganz großer Dank geht wie immer an mein Betamäusl AngelicDevilDie~ *ganz feste knuddel* *schokoriegel in Mund schieb* So~ dann ist hier aber wirklich Schluss ... Über Kommentare würde ich mich wieder ganz dolle freuen ^.^ Und nun sag ich noch... Bis zum 10. Kapitel Eure KyosSchatten *wink* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)