Ein Umzug und die nachfolgenden Veränderungen von lonely_twin ================================================================================ Nervige Diskussion mit dem Stiefvater ------------------------------------- Und hier ist das 5. Kapitel Es tut mir leid, dass es doch länger gedauert hat! Sorry .... Aber jetzt wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen und hoffe es gefällt euch. Ein Umzug und die nachfolgenden Veränderungen Kapitel 5 ~*~*~*~*~ Kaum dass ich endlich liege, merke ich wie müde ich eigentlich bereits bin. Mir fallen nun die Augen zu und ich falle in einen Schlaf voller Träume. ~*~*~*~*~ Sonntag, d. 31.08. Als ich Stunden später wieder aufwache, muss ich erst einmal meinen Wecker suchen um nachzusehen, wie spät es eigentlich ist. Kaum das ich ihn gefunden habe, stelle ich fest, dass es bereits 14 Uhr ist. Also entscheide ich mich dazu aufzustehen, denn einschlafen kann ich nun eh nicht mehr. Bevor ich runter gehe, ziehe ich mich in meinem Zimmer an und gehe dann ins Bad um auf Toilette zu gehen, mir die Zähne zu putzen und mich ordentlich abzuschminken. Dann gehe ich nach unten, damit ich meiner Mutter Bescheid sagen kann, dass ich wieder auferstanden bin. Ich muss sie jedoch suchen, denn sie befindet sich nicht wie erwartet im Wohnzimmer, wo sie sich um diese Uhrzeit immer aufhält, zumindest am Wochenende. Fündig werde ich dann schließlich im Garten. Sie hat es sich auf einem unserer Liegestühle bequem gemacht, um sich noch etwas zu sonnen, wobei ich nicht weiß wo sie noch brauner werden will. Sie ist doch schon braun. Aber versteh einer die Frauen. "Hey Mum!" "Aaron. Na, auch wieder wach?" "Warum 'auch'? Ist Richard denn schon wach?" "Ja. Der ist schon länger wach, aber der hat einen 'ganz kleinen' Kater. Den kann man im Moment nicht ansprechen.", kichert sie. "Oh. Ich werde mal nach ihm sehen.", meine ich fürsorglich und mache mich wieder auf den Weg ins Haus und zu Richards Zimmer. Auf dem Weg begegne ich noch Robert, den ich allerdings gekonnt ignoriere. Vor Richards Tür angekommen, klopfe ich an und warte bis ich eintreten darf. Als er mir dann das 'ok' gibt, öffne ich die Tür und gehe langsam hinein. Hinter mir schließe ich sie auch gleich wieder und trete dann auf das Bett zu, worauf mein großer Bruder liegt. "Na? Wie geht's dir, nach der Sauferei gestern?" "Hör auf. Ich hab 'nen Schädel das ist nicht mehr lustig!" "Tja. Ich hab dir gesagt trink nicht so viel!" "Aber du hast doch auch eine ganze Menge getrunken. Warum geht es dir gut?" "Ich hab nicht alles auf einmal getrunken, sondern über den Abend verteilt. Und Kopfschmerzen habe ich auch ein wenig, aber im großen und ganzen geht's mir wirklich ganz gut." "Das ist unfair!", nuschelte Richi nun in sein Kissen und wollte nichts mehr hören und nichts mehr sehen. "Wenn es dir wieder etwas besser geht, sag bescheid, ja! Kannst dann ja rüber kommen." Mit diesen Worten verlasse ich das Zimmer und gehe in mein eigenes. Dort setze ich mich an meinen PC und fahre diesen hoch. Als mein PC dann soweit ist, checke ich seit langem mal wieder meine E-Mails. Und wie ich feststelle, habe ich auch einige bekommen. Genau genommen sind es 4. Davon ist eine irgendeine Werbung, die mich einen Scheiß interessiert, eine ist von einer guten Freundin aus L.A., eine von Maik und eine von John. Die Werbung lösche ich gleich wieder und auf die anderen drei antworte ich schnell. In allen Mails steht eigentlich dasselbe. Sie wollen alle wissen, wie es mir so geht und was ich so mache, das ich mich melden soll und das sie mich vermissen. In allen Antworten habe ich geschrieben, dass ich sie in den nächsten Ferien auf jeden Fall besuchen werde. Das habe ich ja bei meiner Abreise am Freitag versprochen. Es kommt mir irgendwie so vor, als wäre ich schon Wochen weg, doch es sind ja gerade mal 3 Tage. Ich sitze noch eine ganze Weile am PC, merke gar nicht wie die Zeit vergeht. Irgendwann, ich glaube es ist ungefähr 16 Uhr, klingelt mein Handy. Als ich nachsehe wer es ist, sehe ich Jasons Namen auf dem Display und gehe ran. "Ja?" "Hey ich bin's Jason. Na wie geht's dir, Kleiner?" "Och also mir geht's im Gegensatz zu Richard gut.", lache ich. "So schlimm? Au weia. Ärger bekommen?", fragte Jay mit einem leicht besorgt klingenden Klang in seiner Stimme. "Nein gar nicht. Meine Mutter kennt uns. Die fühlt dann immer mit uns oder lacht uns aus. Und unserem Stiefvater ist Richi wahrscheinlich noch nicht begegnet, sonst hätte er sich eine heftige Standpauke eingehandelt. Der hasst Alkohol wie die Pest! Und wie geht's dir?" "Na dann. Also mir geht's gut! Hab keine Probleme." "Fein! Und was machst du heute noch so?" "Hm, mal sehen. Nicht mehr viel denke ich. Muss morgen wieder zur Uni. Und da geh ich besser nicht noch weg. Und du?" "Auch nichts mehr. Bereite mich seelisch und moralisch auf den Tag morgen vor. Darf doch ab morgen wieder zur Schule. Und ich hab keine Lust." "Ach das schaffst du schon. Wie lange darfst du morgen machen?" "Ähm ... Hab glaub ich 7 Stunden. Frag mich nicht wann da Schluss ist." Zwischen uns herrscht nun einen kurzen Moment Stille, da keiner weiß, was er sagen soll. Doch dann ergreife ich das Wort wieder: "Hast du schon mit den anderen gesprochen, wie lange die noch gemacht haben?" "Ja, hab Jack vor dir angerufen. Der meinte er wäre kurz nach uns gegangen und die anderen wollten auch nicht mehr lange machen. Genaues weiß ich aber auch nicht. Ich kann ja Phil morgen mal fragen. Den seh' ich ja." "Wo wir gerade bei deinen Jungs sind, Jay. Warum war Stan so hibbelig und wollte unbedingt Richard sehen? Ich denke der ist mit Danny zusammen." "Ja, ist er auch. Aber jetzt wo du es sagst ... Komisch ist es schon! Stan ist eigentlich gar nicht so ... Da muss ich mich auch mal noch umhören und dann sag ich dir bescheid, wenn du willst." "Naja ich möchte mich aber auch nicht bei eurer Clique einmischen." "Na hör mal! Ich hoffe doch, dass das nicht das letzte mal war, dass ihr uns Gesellschaft geleistet habt. Also ich würde euch gerne immer dabei haben und die anderen mögen euch doch auch schon." "Meinst du?" "Ja meine ich und wehe du widersprichst mir jetzt! Es ist so, dass wir euch mögen." "Na wenn du das sagst ... Seit wann kennt ihr euch eigentlich alle?" "Boar ... Keine Ahnung ... lange! Also mit Jack bin ich am längsten befreundet. Aber die anderen kenne ich auch schon ziemlich lange." Bei dem was Jay sagt, seufze ich nur. "Was ist denn?" "Ach eigentlich nichts, bloß kenne ich meinen besten Freund aus L.A. schon seit dem Kindergarten und da ist es echt schwer, ihn nicht mehr ständig in meiner Nähe zu haben." "Hm ... Aber ihr telefoniert doch und so oder?" "Na klar tun wir das. In den nächsten Ferien fahre ich dann auch zu ihm und den anderen.", erzählte ich. Gestern noch habe ich gesagt ich will noch nicht darüber reden und jetzt? Ich verstehe mich selbst nicht. "Dann geht es doch. Wie gesagt ich bin auch vor Jahren umgezogen und habe gar keinen Kontakt mehr zu meinen Leute. Sie haben auf SMS oder ähnliches nie geantwortet. Und das war echt schwer für mich, da ich eigentlich nicht gern alleine bin, auch wenn das vielleicht manchmal so aussehen mag. Darum war ich mehr als froh, als Jack mich dann angesprochen hat." "Kann ich mir vorstellen. Ich bin auch nicht gerne allein und ich tu mich teilweise schwer darin neue Freunde zu finden." "Das kommt sicher nach und nach. Und guck mal. Jack hatte dir gestern Abend glaub ich angeboten, uns öfter zu begleiten. Und ich ... würde mich auch freuen. Und so lernt ihr wieder Leute kennen." "Stimmt. Also ich nehme das Angebot auf jeden Fall an. Richard denke ich auch. Der sucht ja wie bekloppt 'nen Freund. Er fühlt sich einsam meint er und ich kann das nachvollziehen. Sein letzter Freund, hat wegen einem 10 Jahre älteren schluss gemacht. Das war so mies von dem und Richi war wirklich verliebt!" "Das ist echt hart. Wie lange ist das her?", fragte Jason zaghaft. "Ich glaube fast zwei Jahre." "Oh ... Naja, bei uns sind Jack und ich die einzigen die auf intensiver Suche sind, aber die anderen kannst du vergessen. Die wollen echt nur ihren Spaß. Danny und Stan ausgenommen, versteht sich. Aber Phil und Alex sind echt schlimm. Die krallen sich so gut wie alles, was gut aussieht. Ich bin ja seit einer Weile der Meinung, dass die auch manchmal miteinander ihren Spaß haben, wenn du verstehst was ich meine." "Meinst du? Aber so kamen sie mir gar nicht vor.", meinte ich unglaubwürdig, finde ich beiden doch echt nett. "Oh ja ... Wir die Karnickel manchmal. Aber das wirst du vielleicht auch noch merken. Und ich bitte dich um eins, ... wenn ihr wirklich ab sofort mit uns Zeit verbringt, sag mir bescheid, wenn einer der beiden zu euch kommt und euch Angebote macht. Wie gesagt, die schnappen sich alles, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Und das muss nicht sein. Wir haben es ihnen zwar gesagt, dass die Clique tabu für sie ist, aber ich weiß ja nicht, wie sie euch als Neue behandeln. Aber lasst euch bitte nicht auf die ein, auch wenn sie echt gut aussehen. Vorallem Alex sieht gut aus, aber er kann ein richtiges Arschloch sein, wenn er will." "Dann werde ich den Rat wohl besser befolgen, was!? Ich kann so etwas auch gar nicht ab, wenn man sich durch den ganzen Ort schläft. Am besten ich halte mich dann in deiner Nähe auf und dann passiert nichts!" "So kann man es auch machen. Und Richard geben wir dann in Jacks Obhut." "Oh ja. Und dann passiert nichts und wir haben dazu unseren Spaß." "Genau.", stimmt Jay mir zu. Als ich gerade wieder etwas sagen will, werde ich von Robert gerufen. "Warte mal kurz, Jason.", meinte ich schnell und ging dann zu meiner Tür um ihn, Robert, zu fragen was los ist. "Ich möchte das wir uns mal alle ein wenig zusammensetzen.", antwortet er mir und ich ziehe nur eine genervte Grimasse, da ich weiß was da rauskommen wird. "Ja, bin gleich da." Mit diesen Worten gehe ich wieder zurück in mein Zimmer und meine nur zu Jay, dass ich nun auflegen muss, da mein Stiefvater was vor hatte. Wir verabschieden uns voneinander und dann gehe ich runter ins Wohnzimmer, wo die anderen schon warten. "Und was jetzt?", frage ich leicht gereizt. Sie sollen ruhig mitbekommen, dass ich auf das, was sich hier auch immer anbahnt keine Lust habe. "Aaron! Es ist doch völlig normal, wenn mal die ganze Familie zusammensitzt oder etwas unternimmt. Außerdem würde ich schon gerne wissen, was unsere Jungs so den ganzen Tag treiben.", klärt mich Robert auf. Es kotzt mich so tierisch an, dass er sich aufspielt als wäre er unser Vater. Er ist es aber nicht und wir haben ihm doch schon mehrmals deutlich gemacht, dass er sich in unsere Angelegenheiten nicht einzumischen hat. Und ich wette, gleich kommt wieder die Ansage, von wegen wir sollen uns doch bitte endlich mal eine Freundin suchen und so. Bei diesem Punkt muss sich unsere Mum immer das Lachen verkneifen. Denn schließlich weiß sie, dass wir keinesfalls an irgendwelchen Mädels interessiert sind. Richard und ich dagegen meinen dann immer nur so was wie 'keine Vernünftige dabei', 'alle zu kindisch', 'alles Zicken' und so weiter. So langsam muss der Mann doch mal checken, dass er auf Enkelkinder verzichten muss. Das ist es doch was er will. "Schon klar. Weil dich das ja auch wirklich interessiert. Natürlich. Was willst du denn wissen? Das wir gestern in einem geilen Club waren, getanzt haben und uns haben volllaufen lassen?!", erhebt nun Richard seine Stimme, dem es ein wenig besser zu gehen scheint. "DU Richard! Du hast so dermaßen viel gesoffen. Ich konnte noch laufen!", verteidige ich mich. "Ist doch egal. Du hast aber auch getrunken!", meint mein großer Bruder vorwurfsvoll zu mir, sieht dabei allerdings die ganze Zeit grinsend auf Robert. Denn dem entgleisen gerade sämtliche Gesichtszüge. "Ihr habt getrunken? Und dann auch noch so viel, dass ihr nicht mehr laufen konntet?" "Ja haben wir! War das etwa schlimm?", sage ich gespielt unschuldig. Unsere Mutter sitzt noch immer neben uns und muss aufpassen nicht zu lachen. "Ob das schlimm war, fragst du?" Ich nicke. "Und ob das schlimm war! Was fällt euch ein soviel zu trinken? Habt ihr das Geld dazu? Nein! Da ist es ja kein Wunder, dass ihr kein nettes Mädchen kennenlernt!", brüllt Robert uns schon fast an. Jetzt meldet sich auch endlich mal unsere Mum zu Wort: "Jetzt beruhige dich doch mal! Lass den Jungs doch ihren Spaß. Und an Geld mangelt es den beiden doch nun wirklich nicht. Die beiden werden sich noch früh genug jemanden suchen." Meine Mum redet ganz ruhig mit Robert und versucht diesen wieder auf den Teppich zu bekommen, da er bei seinem 'Ausbruch' gerade ziemlich abgehoben ist. Er atmet nun tief ein und aus und sagt uns dann, dass wir es nicht übertreiben sollen. Wir beide, Richard und ich, zucken nur mit den Schultern, nicken und verschwinden wieder nach oben. Ich begleite Richi in sein Zimmer und dort setzen wir uns auf das Bett und ziehen uns bis zum Abend DVD's rein. Das meiste kennen wir zwar schon in- und auswendig, aber das ist uns im Moment so ziemlich egal. Zum Abendbrot ruft uns unsere Mutter und wir lösten uns vom TV. Unten angekommen, gehen wir erst einmal in die Küche, um zu sehen, ob wir noch was ins Wohnzimmer tragen können. Aber meine Mum ist schon mit allem fertig, bittet uns nur noch darum Platz zu nehmen. Das tun wir dann auch schnell und beginnen zu essen. Die ganze Zeit schweigen wir uns an, bis man aus dem laufenden Fernseher plötzlich vernimmt, dass der folgende Bericht über Homosexuelle handelt. Mum, Richard und ich verschlucken uns so sehr, dass wir ewig nicht mehr aufhören können zu husten. Robert meint dazu nur: "Das ist wirklich ein Thema worauf man nur so reagieren kann." Wir drei verdrehen erst einmal die Augen, auf Roberts Kommentar hin. Er findet das Thema so furchtbar. Und wir? Wir sind in dem Leben voll drin. Zumindest Richi und ich. Meine Mutter unterstützt uns ja nur, weiß aber wie wir manchmal so ticken und wie wir ausrasten können, wenn jemand schlecht über Homosexuelle redet. Und wenn ich mich nicht irre, wird heute wieder einer von uns seine Meinung dazu sagen. Denn Robert sieht nicht so aus, als würde er umschalten wollen. Während der Bericht also durchläuft, äußert sich noch keiner dazu und ich habe ein wenig Hoffnung, dass das so bleibt. Doch nach einer halben Stunde ist der Bericht vorbei und Robert holt schon Luft um etwas zu sagen. "Also ich bin ja der Meinung, dass man solche Beziehungen noch immer verbieten sollte und wer erwischt wird sollte bestraft werden. Das ist doch widerlich!" "Was ist denn daran widerlich? Das sind auch nur Menschen die sich lieben!", protestiert Richi. "Also Richard ich bitte dich. Es ist doch schon abartig zu sehen, wenn sich zwei Kerle küssen. Und die landen doch auch im Bett und das ist noch ekelhafter. Die verbreiten doch AIDS und so was ohne ende. Außerdem ist es nicht vorgesehen, dass sich zwei Männer lieben!", sagt Robert darauf. "Mein Gott, du musst ihnen doch nicht zusehen. Und hast du schon mal was von Kondomen gehört?", frage ich ihn. "Natürlich kenne ich Kondome, also bitte Aaron. Aber wer von denen benutzt die denn?" "Viele!", antworten wir anderen drei jetzt mit einem Mal. "Hat dir schon mal jemand gesagt wie intolerant du bist? Es wundert mich, dass du uns beide noch nicht vor die Tür gesetzt hast, so wie wir rumlaufen.", stelle ich fest. "Das ist doch wieder ein ganz anderes Thema. Aber wie gesagt, es ist nicht so vorgesehen dass sich zwei Männer lieben.", wiederholte sich Robert. "Aber wenn sich zwei Frauen lieben, dann ist es okay oder was? Da sagt nämlich keiner was! Und das ist doch bescheuert! Jeder Mensch hat das Recht zu lieben, egal um welches Geschlecht es sich handelt!", sage ich nun schon etwas lauter. Es dauert nicht mehr lange und ich raste aus. Das merken aber wahrscheinlich auch Richi und die Frau hier im Hause, denn die beiden reden ruhig auf mich ein und versuchen mich zur Ruhe zu bringen, was auch ein wenig klappt. Wir diskutieren noch eine ganze Weile, bis Mum meint, dass das genug sei und wir auf unsere Zimmer gehen sollen um uns wieder vollständig zu beruhigen. Wir hören natürlich auf unsere Mum und begeben uns wieder in Richi's Zimmer. Dort sitzen wir dann wieder auf dem Bett und reden einfach noch eine Weile. "Der kotzt mich einfach nur an der Mann. Der spielt sich so auf. Was würde er denn tun, wenn er wüsste, dass seine beiden 'Söhne' schwul sind?", fragte ich meinen Bruder. "Ich weiß es nicht. Und ich will es auch ehrlich gesagt nicht wissen!", antwortet der Ältere mir ruhig und zieht mich dann in eine Umarmung. Ich weiß nicht warum er das tut, aber ich erwidere die Umarmung einfach, genieße es. Und wieder fällt mir auf, dass ich mich bei Richi ganz anders fühle, als bei Jay. Beides fühlt sich gut an, aber eben anders. Wir sitzen noch bis ca. 21.30 Uhr in Richards Zimmer, doch dann entschließe ich mich, mich fertig zu machen. Ich muss noch duschen und meine Sachen für morgen packen. Ich gebe meinem Bruder einen Kuss auf die Wange und verschwinde dann kurz in meinem Zimmer, um meine Schlafsachen zu holen und wandere dann ins Bad. Hier entkleide ich mich erst einmal und steige dann unter die Dusche. Ich lasse lange das warme Wasser einfach nur über mich laufen, ohne etwas zu tun. Doch nach einigen Minuten, wasche ich mich richtig und trockne mich danach wieder gründlich ab. Dann zieh ich mich schnell an, schmeiße meine alten Klamotten in den Wäschekorb und gehe wieder zurück in mein Zimmer. Da muss ich erst mal meinen Rucksack suchen, denn sonst wird das mit dem Schulzeug packen nichts. Ich finde ihn aber recht schnell und suche das zusammen, was ich bisher hab. Nach einer Weile habe ich alles verstaut. Es befinden sich nun 5 Bücher, 2 Blöcke und meine Federmappe in dem Rucksack. Nachdem ich mir dann für morgen schon mal frische Klamotten rausgesucht habe, da ich am morgen noch leicht verpeilt sein werde, lege ich mich ins Bett und versuche zu schlafen. Doch das klappt nicht so wirklich. Ich bin irgendwie viel zu aufgeregt. Ich überlege was mich wohl morgen alles erwarten wird in der Schule und wie ich aufgenommen werde. Doch da fallen mir Jasons Worte wieder ein. Er hat doch gesagt, er hat zwei Brüder die so alt sind wie ich und wir vielleicht in eine Klasse kommen. Wie hießen sie noch gleich? Auch ja. Kai und Kain. Eventuell komme ich ja mit den beiden klar und dann wird es nicht so schwer. Ich glaube ich liege noch Stunden lang wach. Denke über dieses und jenes nach und werde einfach nicht müde. Im Rest des Hauses ist es auch schon still. Ich will gar nicht wissen wie spät es ist. Trotzdem sehe ich auf mein Handy, das auf dem Nachttisch neben mir liegt und stelle fest, dass es bereits 00.15 Uhr ist. -Na toll. Ich sollte so langsam echt mal schlafen.- Und mit diesem Gedanken dreh ich mich auf die Seite, da ich bis jetzt auf dem Rücken gelegen hab und die Decke angestarrt habe. Nach einer Weile schlafe ich dann auch wirklich ein, doch ein fester Schlaf ist es nicht. Ich werde immer wieder kurz wach, schlafe aber auch immer wieder ein. Sprich: erholsam ist diese Nacht sicher nicht! ~*~*~*~*~ So und das war jetzt das 5.Kapi~ Noch mal sorry dass es doch so lange gedauert hat *gomen* Danke auch noch einmal an dich KYOs_PSYCHO_EntchEn ... Da wir ja ein doch sehr 'ernstes' Gespräch geführt haben, dachte ich mir man kann das teilweise hier sehr gut einbauen ^.~ Und danke an dich Mausi (Candy-chan) fürs korrigieren, ne ... HDGGGGGGDL *knuddel* Danke auch an die, die mir bisher Kommis geschrieben haben ... Hoffe ich bekomme auch wieder welche ... *lieb guck* Bis dahaaan~ Hab euch lieb *knuddel* Kyosschatten *wink* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)