A new Start into Live von lazyBabe (Nur ein paar Infos...) ================================================================================ Kapitel 22: Treffen der Senshis - Haruka´s Verzweiflung ------------------------------------------------------- Bitte nicht hauen! *Hände schützend über Kopf halten* Hab mich schon selber mehrfach geschlagen, weil ich wieder so lange gebraucht haben. Und es tut mir wirklich leid. Hab zwar die Zeit zum Schreiben, aber es will einfach nichts gutes dabei rauskommen. Ach zum Titel: Ich kann mich einfach nicht entscheiden was jetzt besser passt: „Treffen der Senshis“ oder „Haruka´s Verzweiflung“, darum hab ich einfach beide genommen. :) Wichtig: Ich hab heute nicht so viel Zeit (hab noch schnell das Ende des Kapitels getippt) und bin zwar auf Schreibfehler-Suche gegangen, aber es ist eben nicht wie sonst mehrfach Korrektur gelesen. Ich werd das aber in den nächsten Tagen nachholen und eine korregierte Version hochladen. Ich will euch nur nicht länger warten lassen und lad es deswegen schon hoch. Also sprech mich jetzt mal nicht auf die Schreibfehler an. Und jetzt: LESEN!!! Kapitel 22: Treffen der Senshis – Haruka´s Verzweiflung Tief braune Haare flogen im leichten Fahrtwind, so dass Bunny sie sich immer wieder aus dem Gesicht streifen musste während Mamoru das rote Capriole sicher durch den fast schon wahnsinnigen Verkehr der Tokyoer Innenstadt lenkte. Mamoru war gar nicht begeistert davon um die Mittagszeit durch die Innenstadt zu fahren, aber Bunny wollte irgendwo hin, wo die Wahrscheinlichkeit, dass die anderen Senshis sie beide zusammen sahen möglichst gering war. Und Mamoru kannte ein kleines, aber feines Restaurant am anderen Ende der Stadt. Widerwillig und unter Einsatzes von Bunny´s Bettelblick hatte Mamoru zugestimmt dort hinzufahren. „Sag mal, Mamo-chan, findest du mein Aussehen... na ja, gefall ich dir so nicht wie ich momentan ausseh?“, fragte Bunny plötzlich in die friedliche Stille hinein, welche sie umgab und spielte mit einer ihrer dunklen Haarsträhne. Für einen Augenblick sah Mamoru von der Straße zu Bunny, bevor er seine Aufmerksamkeit wieder auf den Verkehr richtete. „Nein. Nein, eher das Gegenteil... es ist nur... es ist ungewohnt.“, antwortet Mamoru nach einem Moment des Schweigens. „Ich bin es einfach gewohnt, das du eine quirlige Blondine mit funkelnden himmelblauen Augen bist. Und nicht ein dunkelhaarige Lady mit mysteriösen graugrünen Augen, die einen Mann mit einem Blick dazu bringen kann einfach alles zu tun.“ Bunny sah Mamoru erstaunt an, doch dann schlug sie ihm leicht auf den rechten Oberarm. „Schuft.“, mautle sie und drehte beleidig den Kopf weg. „Du willst doch nur, das ich wieder blond bin, weil ich dann das Klische von 'blondhaarige, blauäugig und blöd' erfülle, was? Na, in dem Fall werde ich mich hüten den Zauber rückgängig zu machen.“ „Was!!“, sagte Mamoru geschockt und trat stärker als notwendig auf die Bremse, weil die Ampel gerade auf Rot umschlug. Schlagartig kam der rote Wagen zum Stehen. „So hab ich das nicht gemeint. Wirklich Bunny! Ich... Es geht mir wirklich nicht darum, das du irgendein dämliches Klische erfüllst. Nur gefällst du mir mit blonden Haaren viel besser als mit dunkelbraunen. Sie sind außergewöhnlich für eine Japanerin. Mit den dunklen Haaren stichst du nicht mehr so raus wie früher.“, sagte Mamoru und sah Bunny flehend an, doch diese beachtete ihn mit keinem Blick. „Es ist grün.“, gab sie beleidig und mit einem Seitenblick auf die Ampel von sich. Mamoru seufzte und fuhr an. „Ich hab es wirklich nicht so gemeint.“, sagte er reumütig. „Und das soll ich dir glauben.“, erwiederte Bunny schnippisch. Mamoru zuckte leicht zusammen. Bunny klang richtig beleidigt, wenn er jedoch ihr Gesicht sehen könnte, würde er ihr listiges Grinsen entdecken. „Bunny... Bitte! Ich... Es tut mir leid.“, flehte Mamoru sie an und starrte geradzu krampfhaft auf die Straße, doch Bunny antwortet ihm nicht. Stumm saß sie im Beifahrersitz, biss sich auf die Lippen damit auch blos kein Lachen aus ihrer Kehle dran während ihre Schultern zuckten. Schließlich hielt sie es nicht mehr aus und brach in glockenhelles Gelächter aus. „Wa...“, verwirrt und geschockt sah Mamoru zu Bunny, welche sich in ihrem Sitz vor Lachen krümmte. „Das... hahahahahahaha.... das... Straße... hahahahahahaha....“, brachte Bunny unter Gelächter hervor und deutete nach vorne. Noch immer verwirrt sah Mamoru wieder auf die Straße und seine Augen weiteten sich. Schnell trat er auf die Bremse damit er nicht auf den dunkelblauen Toyota vor ihnen auffuhr. Er war so abgelenkt von Bunny´s Lachen gewesen, das er nicht mehr auf den Verkehr geachtet hatte. „Jetzt weiß ich, warum Misaki Hayabusa immer so gerne ärgert. Das macht echt Spaß!“, sagte Bunny nachdem sie sich etwas beruhigt hatte. Mamoru sah sie aus den Augenwinkeln an und ihm dämmerte, das Bunny sich gerade eben einen Scherz erlaubt hatte, doch leider fand er diesen längst nicht so amüsant wie sie selber. „Das ist nicht witzig.“, teilte Mamoru ihr seine Meinung mit, seine Stimme wurde von einem beleidigten Unterton begleitet. „Oh, sind wir bleidigt?“, fragte Bunny während sie ihre linke Hand auf Mamoru´s rechten Oberarm legte und ihn mitfühlend ansah. Mamoru schnaubte wütend. Leicht streichelte Bunny mit ihrer Hand über den Arm von Mamoru. „Nicht beleidigt sein. War doch nur ein Spaß.“, meinte Bunny zuckersüß. „Aber es ist gut zu wissen, dass du mich auch als Brünette attraktiv findest.“ Ein zufriedenes Lächeln zierte Bunny´s Gesicht. Mamoru sah sie kurz aus den Augenwinkeln an und konnte bei dem Anblick, den Bunny ihm bot nicht anderes als lächeln. Wie sie da so friedlich neben ihm saß, mit ein glückliches Lächeln auf den Lippen während der Wind mit ihren langen, dunklen Haaren spielte. Dies alles lies sein Herz höher schlagen. Das sie ihn noch vor einigen Minuten einen Streich gespielt hatte, störte ihn schon nicht mehr. Im Moment war Mamoru einfach nur glücklich. Nach einigen Minuten durchbrach Bunny wieder die friedliche Stille. „Mamoru?“, fragte sie leicht quengelnd. „Hm...“ „Wann sind wir endlich bei diesem Restaurante? Ich hab hunger!“ Mamoru konnte nicht anders als laut lachen. „Du bist wer du bist, Bunny. Selbst wenn du anders aussiehst.“, sagte Mamoru noch immer lachend. „Wie soll ich das bitte verstehen?“, fragte Bunny verwirrt. Doch Mamoru lachte nur. „Nicht so wichtig. Warum erzählst du mir nicht wie es dir die letzten 6 Jahre ergangen ist. Dann kommt dir die Fahr kürzer vor.“, schlug er vor. Bunny wiegte ihren Kopf leicht zur Seite während sie seinen Vorschlag überdachte. „Okay. Also...“, so begann sie zu erzählen. ********** Nervös lief Haruka im Flur der Villa auf und ab. Nach etlichen Telefonaten mit den anderen Senshi war es ihr gelungen diese zu einem Treffen im Hikawa Shrine zu bewegen. Jetzt wartet sie darauf, das Michiru und Hotaru endlich runter kamen, so dass sie zum Shrine fahren konnten. Setsuna würde von ihrer Boutique aus zum Shrine fahren. „Wie lange braucht ihr den noch?“, rief Haruka ungeduldig die Treppe zum ersten Obergeschoss hoch. „Jetzt mach nicht so einen Aufstand!“, erwiederte Michiru und erschien oben an der Treppe. „Wir kommen schon noch rechtzeitig.“ Langsam lief sie die Stufen runter zu ihrer aufgebrachten Freundin. „Und dürfte ich jetzt vielleicht erfahren warum ich meinen Termin mit meinem Agenten verlegen musste. Du weißt wie wichtig dieser Termin für mich ist!“, verlangte sie zu wissen. „Später.“, sagte Haruka während sie mit einer Hand durch die Luft fuhr. „HOTARU!!!“ „Ja, ja. Ich komme gleich.“, rief die Jüngste der Senshis. Kurze Zeit später saßen alle drei in Haruka´s nagelneuen dunkelblauen Sportflitzer und fuhren geradewegs zum Shrine. ********** Ungeduldig stand Haruka in der Schiebetüre zu Rei´s Zimmer und starrte auf den Hof des Shrines, in dem sich nur einige Besucher tumelten. Sie warf einen Blick auf ihre Armbanduhr bevor sie ihre Hände in die Hüfte stämmte. „Wo ist sie nur?“, knurrte sie wütend. „Jetzt beruhig doch mal. Ami wird schon noch kommen.“, meinte Setsuna ruhig und nahm die Teetasse, welche Rei ihr reichte mit einem Lächeln entgegen. Dabei tauschten die beiden nervöse Blicke aus. Die Wächterin war extra einige Minuten früher zum Shrine gekommen um mit Rei über dem Silberkristall zu sprechen und die Möglichkeit, das Haruka von der Aktivität des Kristalles in der vergangen Nacht bescheid wusste. Sie waren jedoch beide zu dem Schluss gekommen, das eher Hotaru oder Michiru es gespürt hätten als Haruka. Die Kriegerin des Uranus war längst nicht so spirituell Begabt wie sie vier. Genervt blickte Haruka über ihre Schulter zu den anderen Kriegerinnen und den zwei Katzen, welche alle in im Raum verteilt saßen und Tee tranken oder sich fröhlich unterhielten. Haruka zog ihre Augenbrauen zusammen während sie die anderen verständnislos mustertet. Wie konnten sie alle so ruhig dasitzen, wenn sie bereits auf dem Weg zu Bunny sein könnten? „Entschuldigt bitte die Verspätung.“, hallte es plötzlich über dem Hof und Ami kam über diesen geradewegs auf Haruka zugerannt. Schwer atment kam sie in der Schiebetüre neben Haruka zum Stehen und stützte sich auf ihren Knien ab um erstmal zu Luft zu kommen. „Hey Ami.“, rief Makoto begeistert und hielt ihr eine ordentlich arrangierte Lunchbox hin. „Ich hab für uns alle kleine Lunchbxen mitgebracht.“ Ami lächelte dankbar und wollte gerade die Box entgegennehmen als Haruka´s Stimme sie in der Bewegung innehalten lies. „Wo kommst du her? Wir wollten uns bereits vor über 20 Minuten hier treffen!“ Die Stimme der Kiregerin des Windes war ungehalten und lies deutlich ihre Ungeduld erkennen. „Tut mir leid Haruka, das ich einen Job habe, bei dem ich eben nicht pünklich zur Mittagspause verschwinden kann.“, erwiederte Ami aggressiv. „Ami, ganz ruhig.“, sagte Michiru und funkelte Haruka böse an. „So hat Haruka das nicht gemeint, nicht wahr?“ Haruka war klug genug jetzt nichts mehr zu sagen, stattdessen gab sie der Schiebetür einen unnötig heftigen Stoß, so dass sie gleich wieder ein Stück weit aufsprang. Die anderen Frauen zuckten leicht zusammen. „Ist im Krankenhaus mal wieder viel los?“, fragte Makoto schließlich in die plötzlich herrschende Stille hinein während Ami als auch Haruka sich setzten. „Wann ist mal nichts los? Gerade als ich gehen wollte kam ein Notfall rein und ich musste noch bleiben. Gott sei dank ist Mira gekommen, sonst wäre ich noch immer da.“, antworte Ami seufzend und genoss die ersten Bissen von Makotos selbstgemachten Currys. „Mhmmm, das ist köstlich Makoto.“ Makoto grinste vergnügt. „Warum hast du jetzt eigendlich darauf bestanden, das wir uns heute noch einmal treffe, Haruka. Ich hab nämlich ein Date mit Seto deswegen abgesagt. Und der war nicht gerade begeistert davon.“, wollte Minako plötzlich wissen. Erwartungsvolle und fragende Blicke richteten sich auf Haruka. Jetzt wurde Haruka doch etwas nervös und einen Moment lang rutschte sie unruhig herum. „Ich wollte noch einmal mit euch über Bunny reden...“, begann Haruka. „Und deswegen hast du uns heute schon wieder hier her bestellt. Wir haben doch erst gestern über Bunny geredet.“, fiel Setsuna ihr etwas ungehalten ins Wort. Auch die anderen wirkte verständnislos. „Sollte dann nicht vielleicht auch Mamoru dabei sein?“, fragte Ami. „Warten wir doch bis er auch da ist.“ „Ich hab ihn nicht bescheid gegeben.“, erwiederte Haruka. „Wieso das denn?“, fragte Artemis. „Er sollte auch hier sein.“ „Ich halte es für besser, wenn er heute nicht dabei ist.“ „Ich ruf ihn an.“, entschied Ami, zog ihr Handy heraus und wählte die Nummer der Villa. „Du musst bei Mamoru im Appartment anrufen.“, sagte Hotaru, die neben Ami saß und sah welche Nummer sie wählte. Fragend sah Ami die Jüngere an. „Mamoru ist in sein Appartment zurückgekehrt. - Gestern.“, erklärte Haruka zerknirscht. Die Inneren sahen die vier anderen Kriegerinnen verwirrt an. „Wieso denn das?“, sprach Luna die Frage aus, welche allen Inneren ins Gesicht geschrieben stand, und sprang von Rei´s Bett herunter. „Frag Setsuna. Die hat Mamoru geholfen.“, antwortet Haruka. Und alle blicke richteten sich auf die Wächterin, welche in aller Ruhe ihren Tee trank. „Mamoru geht es besser, warum sollte er also weiterhin in der Villa wohnen. Er hat sich dort ohnehin nicht wohl gefühlt. Außerdem hab ich ihm nur unter der Bedingung geholfen, das er jeden Abend bei uns anruft.“, erklärte Setsuna ruhig. „Und du glaubst wirklich, das es ihm besser geht?“, fragte Minako skeptisch. „Hast du ihn gestern nicht richtig angeschaut. Er hat wieder Farbe im Gesicht und ißt auch ordentlich.“, erwiederte Setsuna. „Es gibt keinen Grund mehr, das er noch länger in der Villa wohnt.“ „Gut, dann ruf ich bei Mamoru zuhause an.“, meinte Ami und begann die Nummer zu wählen, während die anderen noch weiter mit Setsuna diskutierten ob Mamoru jetzt schon wieder in der Lage war alleine zu wohnen oder doch in der Villa besser aufgehoben war. „Seit still, es klingelt.“, faucht Ami plötzlich und lauschte angespannt dem Klingelsignal. Augenblicklich wurde es still im Raum. TUUUTTTT TUUUTTTT TUUUTTTT „Guten Tag, sie sind mit dem Anschluss von Chiba Mamoru verbunden. Leider bin ich nicht zuhause, aber ich würde mich sehr freuen, wenn sie mir eine Nachricht hinterlassen. Piiieeepppp!!!“ „Anrufbeantworter!“, sagte Ami verblüfft und senkte ihr Handy. „Wie? Er müsste doch zuhause sein...“, meinte Michiru verwirrt. Spannung begleitet von einer Spur Panik machte sich im Raum breit während alle zu Ami sahen. „Ami ruf noch mal an.“, verlangte Haruka und Ami foglte der Auffoderung. Wieder klingelte es und wieder antwortet der Kriegerin des Wassers nur der Anrufbeantworter. Ami schüttelte den Kopf als sie auflegte. „Ich wusste es! Ich wusste, es ist eine bescheuere Idee Mamoru zurück in seine Wohnung zu lassen.“, fauchte Haruka aufgebracht. „Was ist, wenn er jetzt auch weggerannt ist?“ „Jetzt komm mal wieder runter Haruka. Es gibt sicher eine logische Erklärung dafür, das Mamoru nicht in seiner Wohnung ist.“, meinte Hotaru, doch sie wirkte unsicher. „Schau dir doch mal das herrliche Wetter an. Vielleicht macht er einen Spaziergang oder so.“ Hilfesuchend sah sich das jüngste Mitglied der Kriegerinnen um und ihr Blick blieb bei Setsuna hängen. „Hotaru hat recht. Nur weil wir Mamoru jetzt nicht erreichen, heißt das noch lange nicht, das er weg ist. Ich bin mir sicher er ist hier in Tokyo.“, stimmte Setsuna der Kleinen zu. „Ach ja, so wie vor 6 Jahren als du dir sicher warst, dass Bunny irgendwo in Japan ist. Inzwischen wissen wir ja, dass sie da schon lange in London war.“, zetterte Haruka und sprang auf. „Haruka!!“, rief Michiru entsetzt und hielt ihre wütende Freundin am Arm fest. „Beruhig dich!“ „Michiru hat recht. Beruhig dich Haruka und dann sag uns was du mit uns besprechen willst.“, mischte sich jetzt auch Luna ein. Widerwillig setzte sich Haruka wieder hin. Und für einige Minuten herrschte Stille während alle ihre Lunchboxen leerten. „Wir sollten nach London fliegen.“, brach Haruka plötzlich das Schweigen. „Wieso?“, fragte Minako unverständlich. „Na um Bunny zurück zu holen.“, sagte Haruka als wäre es die selbstverständlichste Sache der Welt. „Bist du des Wahnsinns?“, fragte Setsuna ernsthaft. „Warum nicht. Hier ist ihr Platz. Wie sollen wir sie schützen können, wenn sie auf der anderen Seite der Welt lebt?“, erwiederte Haruka und zog die Augenbrauen zusammen. „Nicht schon wieder.“, seufzte Setsuna und vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. „Du weißt schon, das Bunny genau deswegen weggelaufen ist?“, fragte Rei und deute mit einem Finger auf sie. „Es ist unsere – nein, eure Pflicht die Prinzessin zu schützen. Es sollte euch durch aus interessieren wo sich eure Schutzbefohle aufhält.“, meinte Haruka aufgebracht. „Es würde nicht bringen, wenn wir nach London fliegen und Bunny zwingen mit zu kommen. Verdammt Haruka, sie würde so tun als würden sie uns nicht kennen.“, erwiederte Rei. „Wir müssen sie zurück holen. Es ist unsere gottverdammte Pflicht die Prinzessin zu beschützen.“, polterte Haruka und schlug mit ihrer Faust auf den Holzboden. „Wo ist euer Pflichtbewusstesein geblieben?“ „Gerade eben war es nur unsere Aufgabe Buny zu schützen. Und was unser Pflichtbewusstsein angeht... Wir tun das, um was Bunny uns gebeten hat und lassen sie in Ruhe. Das ist nämlich ihr Wunsch. Sie will entscheiden, wann sie zurück kommt. Immerhin wissen wir jetzt wo Bunny ist und wenn wir uns momentan damit zufrieden geben müssen, dann sei es so.“, konterte Minako energisch. Makoto und Ami nickten zustimmend, Rei sah jedoch betretten zu Boden während sie sich daran errinnerte wie sie vor einigen Wochen Bunny bedrängt hatte. „Rei, du hast es gut gemeint als du mit Bunny geredet hast. Du konntest doch nicht ahnen, wie sie reagiert.“, meinte Makoto und legte der Pristerin eine Hand auf die Schulter. „Ach, wenn Rei mit Bunny redet obwohl sie es nicht will, ist es okay. Aber wenn ich vorschlage, Bunny zurück zu holen damit wir sie besser schützen konnen, dann ist es nicht okay.“, brauste Haruka auf. „Nein, natürlich ni...“, begann Ami. „Wieso bin ich hier eigendlich die Böse? Es ist unser Pflicht Bunny zu schützen.“, brüllte Haruka aufgebracht, sprang auf und stürmte aus dem Raum. Bevor Haruka jedoch den Raum verlies konnte Michiru für einen winzigen Moment in die Augen ihrer Freundin sehen. Tiefe Verzweiflung lag in ihren Augen. „Seit ihr jetzt glücklich?“, fragte Michiru, stand auf und folgte ihrer Freundin. Betrettene Stille herrschte in Rei´s Zimmer. Keine hatte mit einem solchen Ausbruch von Haruka gerechnet, obwohl sie das aufbrausende Temperament der Windkriegerin zu genüge kannten. „Wieso... wieso ist sie jetzt so ausgerastet? Es hat doch keiner behauptet, das sie die Böse ist. Sie geht das Ganze einfach falsch an.“, sprach Ami in die Stille. „Sie muss Bunny doch einfach ein bisschen Vertrauen.“ „Ich glaube, Bunny´s Verschwinden belastet Haruka mehr als sie zugeben will.“, sagte Setsuna. „Ich schlage vor, wir lassen das Thema ruhen. Ich muss sowieso langsam los.“ „Ja, ich muss auch los.“, sagte Makoto und sammelte die leeren Boxen ein. Auch in die anderen Frauen kam Bewegung. „Setsuna, kannst du mich zu Ino fahren? Wir wollten zusammen lernen.“, bat Hotaru die Ältere. „Natürlich. Rei, sollen wir dir noch aufräumen helfen?“ „Nein, nein. Geht ruhig. Ich hab nichts zu tun, außer mich um einige Tempelbesucher zu kümmern, die auch Youichiro übernehmen kann.“, sagte Rei und winkte mit der Hand ab. „Okay. Dann... Tschüss.“ „Bis nächste Woche.“ „Bye, Bye.“ „Tschüss.“ „Ich helf dir noch.“, sagte Ami während sich die anderen verabschiedeten und nahm sich zwei der Tassen, die auf dem Boden herumstanden. ********** „HARUKA!!! HARUKA WARTE!!!“, rief Michiru während sie Haruka hinterher rannte. Da die blondhaarige Frau jedoch um einiges schneller war als Michiru, befürchtet sie bereits ihre Feundin zu verlieren. In einem irrsinigen Tempo rannte Haruka den Fußweg, der zum Parkplatz des Shrines gehörte entlang. „HARUKA!!!“ Doch Haruka hörte nicht. Sie lief einfach weiter, über den Parkplatz zu ihrem Sportwagen und schwang sich hinter´s Steuer. Michiru hechte ihr hinter her und schaffte es gerade noch einzusteigen, bevor Haruka ausparkte und viel zu schnell hinaus auf die Straße fuhr. Ängstlich klammerte sich Michiru an die Türe des Wagens. Besorgt beobachtet sie wie Haruka sich über jede Geschwindigkeitsbegrenzung hinwegsetzte und auf geradzu wahnwitzige Art ein Fahrzeug nach dem anderen überholt. „Ha... Haruka... langsamer. Bitte!“, sagte Michiru irgendwann. Die Bremsen des Sportwagens quitschten als Haruka um einige enge Kurven fuhr. Im Stillen war Michiru froh, das Haruka nicht in die Stadt gefahren war. Egal wie gut Haruka´s Reflexe waren, in der Stadt hätte es schon längst einen Unfall gegeben. „Haruka, bitte. Fahr etwas langsamer.“, bat Michiru erneut, aber noch immer ignorierte Haruka ihre Partnerin. „Haruka?“ „Sei still!“, fauchte Haruka, ihre Stimme klang seltsam. Als müsste sie mit den Tränen kämpfen und mit einem Mal entdeckte Michiru den feuchten Glanz in ihren Augen. Michiru schluckte, schwieg aber und bettet zu ihren Schutzplaneten Uranus und Neptun, das ihnen nicht passierte. Mit einem Mal bremste Haruka jedoch ab und fuhr in einen Feldweg. Michiru wusste schon lange nicht mehr genau wo sie waren. Sie wusste nur, das sie sich in südlicher Richtung immer weiter von Tokyo entfernten, aber jetzt hatte sie völlig die Orientierung verloren. Wo wollte Haruka hin. Um sie herum gab es nichts weiter als hügelige Wiesenlandschaft und vereinzelte Felder. Plötzlich tauchte ein kleines Wäldchen vor ihnen auf und der Weg vor ihnen gabelte sich. Haruka folgte dem Weg in den Wald und erst jetzt passte sie ihr Tempo der Fahrbahn an. Genauso plötzlich wie das Wäldchen auftaucht endete es und vor ihnen tauchte ein Klippe auf. Michiru stockte fast der Atem als Haruka immer weiter auf die Klippe zufuhr. Erst knapp einem Meter vor der Klippe stoppte Haruka den Wagen. Sie stellte den Motor ab, lies jedoch die Hände am Lenkrad und starrte einfach nur vor sich hin. „Wieso? Wieso verdammt noch mal verstehen die anderen nicht, das ich nur das Beste für Bunny will? Wieso? Wieso? Wieso?“, fragte Haruka plötzlich und bei jedem 'Wieso' schlug sie mit ihren Fäusten auf das Lenkrad. Michiru sah ihre Feundin an während sie darüber nachdachte, was sie ihr antworten könnte. Langsam sammelten sich Tränen in den Augen der Blondhaarigen und schließlich bahnte sich die Ersten den Weg über Haruka´s Wange. Haruka wischte sie mit einer wütenden Bewegung weg. Der einen Träne folgte eine Zweite, eine Dritte und dann kamen immer mehr und immer schneller. Ein leises, unterdrücktes Schluchzen drang aus Haruka´s Kehle. „Haruka?“, fragte Michiru leise und legte ihrer Freundin vorsichtig einen Hand auf die Schulter. Haruka reagierte nicht auf die Berührung durch ihre Freundin, sondern lehnte sich einfach nach vorne und legte ihren Kopf auf das Lenkrad. „Wieso?“, fragte Haruka im Flüsterton gefolgt von einem Schluchzen. „Wieso verstehen sie nicht, das ich einfach nur will, das Bunny wieder da ist. Das alles wieder so ist wie früher... Als Bunny noch da war und uns mit ihrer naiven Art genervt hat. Als das Mondgesicht mit der Sonne um die Wette gestrahlt hat und wir unsere Aufgabe für einen Moment vergessen konnten, weil Bunny gelacht hat.“ Und mit einem Mal wusste Michiru was mit Haruka los war. Warum es ihr so schwer fiel zu verstehen, wieso die anderen die Hände in den Schoß legten und Bunny nicht zurückholten. „Sie fehlt dir, oder?“, fragte Michiru leise und streichelte über Haruka´s Rücken. „Dir fehlt dein Mondgesicht.“ „Ist es den falsch, das sie mir fehlt?“, fragte Haruka und sah Michiru mit rotgeschossen Augen, in denen nichts als Verzweiflung lag, an. „Ich meine... während des Silbermilleniums mussten wir auf unseren Planeten bleiben um das Reich zu schützen. Wir waren nie in der Nähe der Prinzessin, konnten nie direkt ihr Licht spüren wie die vier Inneren. Sie wissen nicht wie einsam es da drausen war. Und dann... dann treffen wir hier, in dieser Zeit wieder auf sie, können in ihrer Nähe sein, ihr Licht spüren. Wir müssen nicht mehr das Reich schützen, weil es noch kein Reich gibt, das es zu schützen gilt. Wir können jetzt auch die Prinzessin schützen. Und dann... verschwindet sie einfach. Wir wissen nicht wohin sie verschwunden ist und seit dem... seit dem hab ich das Gefühl, das ich etwas wichtiges verloren hab. Ich habe mehr als nur die Prinzessin aus den Augen verloren. Ich... ich... ich habe eine Freundin, eine meiner besten Feundinnen aus den Augen verloren. Und ich will sie wieder haben, Michiru.“ Noch immer liefen die Tränen in Sturzbächen über Haruka´s Wangen. Voller Verständnis sah Michiru sie an. Sie konnte Haruka sehr gut verstehen, ging es ihr doch genauso. Auch sie vermisste Bunny und ihr Licht, aber auch die Freundin, welche sie ihr geworden war. Vorsichtig nahm Michiru Haruka in dem Arm, nicht gerade einfach in einem Auto sitzend, doch es gelang ihr. „Ich weiß, Haruka. Mir geht es genauso und den anderen auch. Wir alle vermissen Bunny. Sowohl als die Prinzessin, welche mit ihrem reinen Licht uns immer wieder auf´s Neue motiviert als auch als Freundin.“, flüsterte Michiru während Haruka in ihren Armen weinte. Und auch ihr selbst flossen jetzt einige Tränen über die Wangen. ********** Vor einigen Minuten hatte Setsuna ihren kleinen Laden geschlossen. Die Kasse hatte sie in der letzten halben Stunde vor Ladenschluss bereits ausgezählt und die Einnahmen bis auf das Wechselgeld für nächsten Tag in einen kleinen Tresor geschlossen. Jetzt saß sie in ihrer Nähzimmer und starrte vor sich hin. In ihrer Hand hielt sie ein schnurloses Telefon. Sie hatte schon mehrfach versucht Mamoru anzurufen, aber wie am Mittag antwortet nur der Anrufbeantworter. Hatte Haruka vielleicht doch recht und Mamoru hatte ebenfalls die Stadt verlassen? 'Das ist doch Unsinn!' dachte sich Setsuna und schüttelte heftig den Kopf. Ihr Daumen schwebte bereits wieder über der Wahlwiederholungstaste als Setsuna es sich anderes überlegte. „Wo ist Mamoru nur?“, fragte sie sich leise und nachdenkliche Falten bildeten sich auf ihrer Strin. Sie atmete tief aus und stellte ihr Telefon zurück in seine Station. Mit dem Telefon würde sie ihn kaum erreichen, aber sie hatte ja noch eine andere Möglichkeit dank ihres Daseins als Wächterin über das Raum-Zeit-Tor. Setsuna stand auf, schloss die Türe zum Verkaufsraum und lies die Jalousien der Fenster herunter. Danach stellte sie sich in die Mitte des Raums, schloss ihre Augen in Konzentration und zuerst ganz schwach, dann jedoch immer stärker leuchtend bildete sich ein hell strahlender Punkt direkt vor ihren Augen. Der Lichtpunkt wurde immer heller und größer, ein faustgroßer, dunkelroter Stein eingeschlossen von einem metallenen Herz erschien aus dem Licht und ein Stab bildete sich nach unten aus. Ohne zu zögern griff Setsuna nach dem Stab und konzentrierte sich auf den roten Grand Orb. Nach einigen Sekunden begann dieser zu leuchten und wurde schließlich von einer hellen, weißen Kugel aus Licht eingeschlossen. Setstuna konzentrierte sich darauf Mamoru zu finden und langsam bildeten sich Schatten in der Lichtkugel. Die Konturen wurden von Sekunde zu Sekunde immer deutlicher und immer mehr Farben waren zu erkennen. Das Erste was Setsuna sah war Mamoru´s Gesicht. Besser gesagt Mamorus lachendes Gesicht und wie aus weiter Ferne konnte sie sein unbeschwertes Lachen hören. Überrascht blinzelte Setsuna. Was war den jetzt los? Gut, Mamoru ging es besser, aber das? Setsuna konzentrierte sich wieder und das Bild in der Lichtkugel änderte sich. Jetzt konnte sie sehen, das Mamoru auf einer Couch lag. Eine Frau mit dunkelbraunen Haaren saß auf ihm und kitzelte ihn durch während sie mit ihrem wehrlosen Opfer um die Wette lachte. Ungläubig beobachte Setsuna die Szene. „Wer...“, murmelte sie doch da erkannte sie Bunny in der dunkelhaarigen Frau und sog scharf die Luft ein. „Das ist doch unmöglich. Buny ist doch in London.“ Konnte Haruka recht haben und Mamoru hatte ebenfalls Tokyo verlassen? 'Nein, nein, nein! Ich kann mir nicht vorstellen, das Mamoru mich so reinlegt. Nein!' dachte sich Setsuna und schüttelte heftig den Kopf. Wieder änderte sich das Bild und sie konnte fast den ganzen Raum sehen, in dem sich Bunny und Mamoru aufhielten. Noch einige Sekunden beobachte sie die Beiden, doch dann stach ihr die Wohnungseinrichtung ins Auge. Sie war praktisch, schlicht und ohne große Dekoration. Das war nicht Bunny´s Stil, eher Mamorus. Und da brach Setsuna in erleichtertes Lachen aus. Eine Weile sah sie zu wie Bunny Mamoru weiter kitzelte, bis es diesem gelang ihre flinken Hände zu fangen und den Spießen umdrehte. Die ganze Zeit über lächelte sie vergnügt. Mamoru war noch immer in Tokyo – so wie sie es gesagt hatte und jetzt hatte sie auch eine Ahnung, warum der Silberkristall in der vergangen Nacht geleuchtet hat und was für die erneuten Störungen im Raum-Zeit-Gefüge verantwortlich war. Beides hat auf die Anwesenheit von Bunny reagiert und ihrer – so wie es aussah – Versöhnung mit Mamoru. „Na hoffentlich geht das gut.“, murmelte Setsuna schließlich und das Bild in der Lichtkugel wurde immer schwächer bis es völlig verschwand ebenso wie die Kugel selbst und nur der Grand Orb blieb zurück. „Wenn die anderen Senshis mitbekommen, das Bunny in der Stadt ist. Ich möchte gar nicht über das Chaos nachdenken.“ Sie schüttelte ihren Kopf und lief zu ihrer Handtasche, welche auf einer der Arbeitbänke lag. Den Raum-Zeit-Schlüssel gegen ihre Schulter lehnend suchte sie nach ihrem Kommunikator. Sie würde den anderen Kriegerinnen einen Nachricht zukommen lassen, das sie bei Mamoru gewesen wäre und es ihm gut ginge. Das stimmte zwar nicht, aber so würden Bunny und Mamoru ihrer Ruhe haben – vorerst. Vorallem, das sie offensichtlich das Telefon ignorierten. Setsuna selbst entschied ans Tor zu Raum und Zeit zu gehen und ein wenig in der Vergangenheit zu stöbern. Besser gesagt, wollte sie wissen, was vergangen Nacht passiert war. Nach dem sie noch ein mal alles im Laden kontrolliert hatte nahm sie ihren Schlüssel, dieser leuchtete auf und weg war sie. tbc *Träne wegwisch* Mir tut Haruka leid. Sie vermisst Bunny und dann verstehen die anderen sie auch falsch. Das ist echt nicht gerecht. Was kommt wohl jetzt? Ich bin fies, lass euch raten und schreibe in meinen finstern Kämmercen sitzend weiter. Aber der Titel für das nächste Kapi steht schon: „Sorge um Kari – Freundinnen“. Wie in diesem Kapitel konnte ich mich mal wieder nicht entscheiden, welcher besser passt. *neue Keksdose dalassen* lg Babe P.S.: Ich kontrollier noch mal die Rechtschreibung. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)