A new Start into Live von lazyBabe (Nur ein paar Infos...) ================================================================================ Kapitel 16: Rei --------------- Here we go again! Ich halt euch auch nicht lange vom lesen ab. Ich will nur sagen wie leid es mir tut das es so lange gedauert hat, bis diese Kapitel herausgekommen ist. Doch ich hatte in den letzten Monaten keine Zeit zum schreiben. Ich kann auch nicht sagen, wann das nächste Kapitel kommt. Werd mich natürlich beeilen, aber mit der Schule kann ich leider nicht sagen wie viel Zeit ich habe werde. Ich kann euch nur bitten Geduld zu haben. - Leider. Kapitel 16: Rei Nach einer Woche des Suchens wusste Rei alles was es zu Kari Nagahara aka Bunny zu wissen gab. Sie musste zugeben, es war gar nicht so einfach etwas über eine Person herauszufinden ohne Name oder sonstige Daten. Nach einingen Tagen des erfolglosen Suchens hat sie kurzerhand Luna mit eingespannt. Auch wenn es die kleine Katze nicht zugeben wollte, so war sie doch ein kleines Genie wenn es um PCs ging. Für Luna war es eine Kleinigkeit gewesen, die von Rei gesucht Person zu finden. Natürlich wollte Luna wissen was Rei von dieser Frau wollte, aber Rei war irgendetwas Unverständliches murmelend verschwunden. Nachdem sie nun Bunny´s Name wusste war es wesentlich leichter gewesen herauszufinden was ihrer alte Freundin machte. Und Rei staunte nicht schlecht als sie erkannte wie sehr sich Bunny´s Leben verändert hatte. Sie hatte an der Seite einer der erfolgreichsten Busnissfrauen des Jahrhunderts gewissermaßen Karriere gemacht. Etwas was sie Bunny nie zugetraut hätte. Plötzlich musste sich Rei an einen Teil von Bunny´s Abschiedsbriefes von vor 6 Jahren erinnern. „Ich habe mich verändert und keine von euch hat es bemerkt. Oder ist euch aufgefallen, das ich in der Schule besser geworden bin, ich längst nicht mehr nur heulen, so wie Rei es gerne behauptet und auch von meinen Verhalten her wesentlich erwachsener geworden bin.“ Sie hatte ihn so oft gelesen, sie kannte den Brief auswendig. Und mit Bedauern musste Rei fest stellen, das Bunny damals recht hatte. Ihr jetztiges Leben war der beste Beweis dafür. Keiner von ihnen hatte die Veränderungen in Bunny bemerkt, sie waren blind gewesen. Und diese Blindheit hatte dazu geführt, das sie ihre eigenen Freundin vertrieben hatten. Diese Erkenntnis verstärkte Rei´s Entschluss sich mit Bunny zu treffen. Und nun war es endlich so weit. Es gab nur ein winziges Problem. Na gut, so klein wie Rei es gern hätte war es nun auch wieder nicht. Sie hatte keine Ahnung wie sie Bunny treffen sollte. In das Hotel spazieren und nach Bunny fragen wollte sie nicht; man würde sie ohnehin nicht auf Bunny´s Zimmer lassen, da war sie sich sicher. Bei Geschäftstreffen konnte sie Bunny auch nicht aufsuchen, so würde sie Bunny garantiert nicht dazu bringen sich mit ihr und den anderen Senshis auszusöhnen. Rei seufzte. Und wo sie Bunny sonst finden konnte wusste sie nicht so genau. Rei kannte zwar den gesamten Zeitplan für den Aufenthalt der Führungspersonen der Isoro Kompanie, leider half ihr das weniger als sie es sich erhoffte. „Rei!“, hörte sie plötzlich ihren Großvater rufen. Genervt stand die Pristerin auf und trat aus ihrem Zimmer in den Gang. Am Ende des Ganges stand Großvater Hino auf eine Stock gestützt und rief nach seiner Enkelin. „Rei.“, erklang wieder die Stimme des altern Pristers. „Was ist den Großvater?“, fragte Rei sichtlich genervt während sie zu ihrem Großvater lief. „Meine Medikament sind fast aufgebraucht. Geh doch in die Stadt und hol mir neue. Hier ist das Rezept.“, sagte er und wedelt mit einen kleine Blatt Papier vor Rei´s Gesicht herum. Rei verzog das Gesicht. Obwohl sie nun seit schon vier Jahren den Shrine leitete führte sich ihr Großvater noch immer wie der Leiter auf und meinte sie herumkommandieren zu müssen. „Kann das nicht Yuichiro machen.“, meinte Rei und wollte schon nach dem besagten Mann rufen. „Yui-“ Wütend klopfte Großvater Hino mit seinem Gehstock auf dem Boden. „Bin ich dir so wenig Wert, Rei? Kannst nicht mal für deinen lieben alten Großvater Medikamente holen, die es ihm ermöglichen sein letzten Tage etwas erträglicher zu gestalten.“, klagte Großvater Hino und verzog das Gesicht zu einer Trauermine. 'Oh nein!' dachte sich Rei. 'Nicht schon wieder! Wenn ich jetzt nicht gehen, wird er wieder tagelang jeden, der in den Shrine kommt terroriserien.' Sich ihrem Schicksal fügend seuftze Rei und schnappt sich das Medikamentrezept aus den schlaffen Händen ihres Großvaters. „Ich geh ja schon, ich geh ja schon.“, murmelt sie leise. Kurze Zeit später stand Rei an der Bushaltestelle und wartet auf den Bus. **** Kari lief durch die belebten Straßen von Tokyo. Was sie genau wollte, wusste sie auch nicht so genau. Sie wusste nur, das sie es im Hotel nicht mehr ausgehalten hatte. Konnte es nicht mehr ertragen wie Misaki sie fragend ansah. Sich Sorgen um sie machte, obwohl Kari ihr gesagt hatte, das es ihr gut ging. Seufzend bliebt sie vor dem Schaufenster einer Boutique stehen. Auf der einen Seite konnte sie Misaki ja verstehen. Und im Normalfall hatte Kari auch kein Problem damit ihre Probleme mit Misaki zu besprechen, aber dieses Mal war es anderes. Wie sollte Misaki auch verstehen warum sich Kari so über das Verhalten von Setsuna ärgerte, wenn sie nichts über ihre Vergangenheit wusste. Zumindest nichts was Misaki helfen würde Kari zu verstehen. Leider schien sich Misaki in den Kopf gesetzt haben endlich herauszufinden, was es mit Kari´s Vergangenheit - über die sie nicht viel sprach - auf sich hat. Dies hatte zu einem kleinen Disput zwischen Misaki und ihr geführt. Um sich wieder etwas zu beruhigend hatte sich Kari entschieden etwas an die frische Luft zu gehen. Nach einigen Sekunden des Starrens würde Kari durch einen Schups von einem Passanten aus ihrer Gedankenwelt. „Entschuldigung.“, sagte sowohl Kari als auch die unbekannte Person, bevor diese ihres Weges ging. Kari wandte sich von dem Schaufenster ab und lief weiter bis sie zum Park kam. Sie hatte nicht einmal bemerkt, das sie in Richtung des Juuban Parks gelaufen war, bis sie vor der Fontaine stand. Eben jener Fontaine, an der sie sich vor etwas mehr als einer Woche mit Setsuna treffen wollte und stattdessen Mamoru da gewessen war. Nicht wissend was sie tun oder wo sie hingehen sollte setzte sie sich auf eine der Bänke. Nun - am späten Nachmittag - waren nicht mehr viele Menschen im Park. Auf der anderen Seite der Fontaine saß ein Pärchen auf einer der Bänke. Trauig beobachtet Kari das Pärchen. Zu sehen wie die beiden offensichtlich frische Verliebten miteinander umgingen machte Kari unendlich traurig und sie wünschte sich nicht sehnlicher als das Mamoru jetzt hier bei ihr wäre. Kari fühlte wie sich Tränen in ihren Augen sammelten. Verbissen knief sie die Augen zusammen. 'Verdammt Bunny, was soll das jetzt auf einmal. Warum heulst du in letzter Zeit schon bei einer Kleinigkeit los?' fragte sie sich in Gedanken. Als sie ihre Augen wieder öffnete starrte sie auf ihre verkrampften im ihrem Schoss liegenden Händen. Plötzlich fiel ein Schatten auf sie. „Hallo Bunny. Lange nicht gesehen.“, sagte eine Kari nur all zu bekannte Stimme. Mit weit aufgerissenen Augen starrte Kari die Frau vor sich an. **** Leise fluchend drängte sich Rei durch die belebten Straßen. Am späten Nachmittag sollte man die Innenstadt wirklich meiden. 'Nicht mal Großvater ist diesen Stress wert.' dachte sich Rei. In diesem Moment wurde Rei von eine Mann gestoßen und sie stieß mit einer Frau zusammen, die vor einem Schaufenster stand. „Entschuldigung.“, sagte Rei als auch die Frau. Rei achtet nicht weiter auf die Frau und ging ihres Weges. Minuten später kam sie beim Apothekenhaus an, das sie kurze Zeit später mit einer kleinen Tasche in der Hand wieder verlies. „Auf in den Kampf.“, murmelte Rei als sie wieder auf die Straße trat. Geschickt schlängelt sich Rei durch die Menschenmassen. 'Hm... Ich glaub ich geh durch den Juuban Park und steig erst da in den Bus. Ich hab wirklich keine Lust darauf im Bus vor lauter Menschen fast erdrückt zu werden.', überlegte Rei und schlug den Weg in Richtung Park ein. Kurze Zeit später kam Rei am Park an. Zügig maschierte Rei durch den Park. Wer wusste was ihr Großvater und Yuichiro im Shrine alles anstellen würden während sie weg war. Als sie sich der Fontaine näherte sah sie eine Frau mit dunkelbrauen Haaren auf einer der Parkbänke sitzen. Zuerst wusste sie nicht warum ihr diese Frau ins Auge stach. Doch dann erkannte Rei, wer das saß. 'So was nennt man wohl Glück. Großvater, Yuichiro wehe ihr macht ärger!' sagte sich Rei im Geiste. 'Jetzt muss ich mich erst mal um jemand anderes kümmern.' Entschlossen lief Rei auf die Frau zu. „Hallo Bunny. Lange nicht gesehen.“, sagte Rei. Ruckartig sah Bunny auf und starrt Rei aus großen dunkelgrünen Augen an. Rei nutzte die Überraschtheit von Bunny aus und setzt sich neben diese auf die Bank. „Oder ist es dir lieber, wenn ich dich Kari nenne?“, fragte sie freundlich lächelnd. Bunny starrte Rei noch einige Sekunden entgeister an bevor sie sich fing. „Pardon?!“, sagte Bunny und zauberte einen verwirrten Ausdruck auf ihr Gesicht. 'Bleib ganz ruhig.' sagte sich Bunny immer wieder im Geiste als sich Rei neben sie auf die Bank setzte. In diesem Moment war dieser eine Satz wie ein Mantra für sie. Rei wirkte ihr viel zu selbstsicher. Im Stillen gratulierte Rei Bunny zu ihrer schauspielerischen Meisterleistung. Die Bunny, die sie kannte, hätte so etwas nicht hinbekommen. Rei blieb jedoch ebenfalls ruhig. „Das Ganze ist dir unangenehm, vor allem da du dir so große Mühe gibst uns aus dem Weg zu gehen. Nicht war Bunny?“, sagte Rei in einem ruhigen Ton. Bunny schien noch verwirrter zu sein. „Verzeichung, aber ich kenne sie nicht. Sie müssen mich mit jemanden verwechseln.“, meinte Bunny ruhig lächelnd. Doch der Schuss ging voll nach hinten los als Rei leise zu lachen begann. „Oh ich bin mir aber sicher, das ich dich nicht verwechsel.“, erwiederte Rei ruhig. 'Verdammt.' schoss es Bunny durch den Kopf. Rei war schon immer verdammt schwer zu täuschen. „Tut mir leid, aber ich kenne sie nicht. Wenn sie mich entschuldigen.“, sagte Bunny mit ruhiger Stimme. Innerlich zitterte sie jedoch vor Angst. Wenn Rei wusste wie sie aussah, dann auch die anderen Senshi. Dies konnte nur eines bedeuten: Mamoru oder Setsuna hatten es ihnen gesagt. Als sie aufstand, umfasste Rei entschlossen Bunny´s rechtes Handgelenk. „Bleib. Bitte.“, sagte Rei. „Ich will nur mit dir reden.“ „Ich wüsste nicht, was ich mit ihnen zu bereden hätte, ich kenne sie ja nicht mal.“, erwiederte Bunny nun doch sichtlich verunsichert und versuchte ihre Hand aus Rei´s Griff zu befreien. Rei griff jetzt jedoch mit ihrer anderen Hand nach Bunny´s Hand. „Bunny, ich will doch bloss mit dir reden. Danach kannst du auch wieder gehen. Weißt du, wir haben uns alle sorgen um dich gemacht. Es war ein ziemlicher Schlag für uns als du einfach so verschwunden bist. Sie alle würden sich unglaublich freuen dich wiederzusehen.“, sagte sie und konnte einen flehenden Unterton nicht aus ihrer Stimme heraushalten. „Bitte Bunny. Man sieht dir doch an, wie schlecht es dir geht. Du siehst genauso aus wie Mamoru. Ihr habt beide den gleichen leidenden Ausdruck in den Augen.“ Zitternd starrte Bunny auf Rei herab. In ihren weit aufgerissenen Augen konnte Rei deutlich ihre Unsicherheit erkennen. „Bunny, komm doch für einen Nachmittag in den Shrine. Alle wären so glücklich. Du könntest uns erzählen was du so alles in den letzten Jahren alles erlebt hast...“, sagte Rei und lächelte Bunny fröhlich an. Bunny´s Augen weiteten sich noch mehr – falls dies noch möglich war. Sich mit den Senshi´s treffen... und was dann. Sie konnte Haruka und Michiru schon rufen hören, sie solle hier in Tokyo bleiben, damit sie sie richtig beschützen konnte. Und die anderen würden die beiden wahrscheinlich lautstark unterstützen. Sie konnte es deutlich vor sich sehen, wie sie alle zusammen im Kreis saßen und alle auf sie einredeten, bis sie nachgabe. Nein, das ging nicht! Panisch versuchte sich Bunny von Rei loszureisen. In ihren Ohren rauschte das Blut, das nur noch von den Stimmen von Haruka und Michiru übertönt wurde. „NEIN!!!“, schrei Bunny Rei an und mit einem Ruck befreite sie ihre Hand aus der Umklammerung. Zitternd stolperte Bunny einge Schritte zurück Rei nie aus den Augen lassend. Rei starrte Bunny entsetzt an. Sie hatte mit vielem gerechnet, aber nicht damit, das Bunny so panisch reagieren würde. Es war gerade zu so als wenn sie Angst vor einem Treffen mit ihnen hatte. Plötzlich weitet sich auch Rei´s Augen. Angst! Bunny hatte Angst vor einem Treffen mit ihnen! „Bunny, beruhig dich!“, versuchte Rei die aufgelöste junge Frau zu beruhigen und ging langsam auf sie zu. „NEIN!! BLEIB WO DU BIST! VERSTEH DOCH, ICH WILL NICHT ZURÜCK!!! LASST MICH DOCH EINFACH IN FRIEDEN! DARF ICH DENN GAR NICHTS ALLEIEN ENTSCHEIDEN??“, schrie Bunny. Rei sah die junge Frau vor ihr verstört an. In diesem Moment schien Bunny´s Aussehen zu flackern. Ihre blonden Haare, ihre sanften Gesichtzügen – wenn auch im Moment von Panik gezeichnet – als auch ihrer funkelnden blauen Augen schimmerten unter dem Zauber, hinter dem sie sich verbarg, hervor. Für wenige Sekunden war Bunny so wie Rei sie kannte zu sehen, doch dann wurde ihr wirkliches Aussehen von der Magie des Silberkristalles wieder versteckt. Erstaunt sah Rei Bunny an. Plötzlich drehte sich Bunny um und rannte davon. „BUNNY!“, rief Rei ihr nach und versuchte ihr zu folgen. Aber Bunny war erstaunlich schnell und so musste Rei sich nach wenigen Minuten geschlagen gebe. Schwer atmend bleib Rei stehen. „Verdammt!“, fluchte Rei. „Ich wollte doch nur, das du dich mal mit uns triffst, so dass wir über alles reden können, aber du blöden Kuh rennst einfach davon.“ Eine Träne der Verzweiflung kullerte über Rei´s Wange während sie in die Richtung sah in die Bunny verschwunden war. **** einige Tage später Kari lag auf der Couch in ihrem Hotelzimmer und starrte vor sich hin. Die Mittagssonne strahle durch die Fenster in den Raum und erwärmte alles. In etwas mehr als 1 Woche würden Misaki und sie wieder zurück nach London fliegen. Dies war ihr sehr recht. So musste sie nicht ständig Angst haben, dass Rei oder eine der anderen Senshis auftauchen würde. Seit der Begegnung mit Rei im Park schleppte sie diese Angst mit sich herum. Doch damit nicht genug. Jetzt hinderte nicht nur Mamoru und seine trauriges Gesicht sie am schlafen sondern auch Rei. Kari war völlig erschöpft, ihre Lider wurden immer schwerer und schließlich fielen ihr die Augen zu. Sie hatte seit Tagen nicht mehr richtig geschlafen. Sobald sie die Augen schloss sah sie Mamoru´s Gesicht und hörte Rei´s Stimme. Schemenhaft tauchten die anderen Senshi auf. Sie waren hinter einer nebelhaften Wand verborgen, so dass sie sie nicht erkennen konnte. Aber ihre Augen... Sie konnte immer ihrer Augen sehen. Augen voller Verachtung und Enttäuschung. Sie hörte sie reden. Ein wildes Stimmengewirr. Konnte nicht identifizieren wer was sagte. Doch sie sagten immer das Selbe. „Du bist verantwortunglos, Bunny!“ „So verhält sich keine Prinzessin!“ „Weißst du wie gefährlich das ist was du tust? So können wir dich nicht beschützen!“ „Was ist wenn du angegriffen wirst?“ „Du bist doch nicht in der Lage dich alleine zu schützen!“ „Warum musst du so dämlich sein Bunny?“ „Was ist wenn ein Feind auftaucht?“ „Bist du dir eigendlich bewusst, das du mit deinem Verhalten auch andere verletzt?“ Aber das schlimmst war Mamoru´s Stimme. In ihr war eine solcher Schmerz, Angst, Verzweiflung... „Ich dachte wir vertrauen uns!? Ich dachte wir lieben uns!? Warum läufst du vor mir weg ,Bunny? Was ist passiert, das du mir nicht mehr vertraust? Ich... Ich liebe dich doch... Bunny...“ Seine sonst so ruhige, liebevolle Stimme klang gebrochen. Es brach ihr Herz immer wieder auf´s Neue. Ein Malstorm aus Bildern aus der Vergangenheit stürzte auf Kari ein. Sie kamen immer schneller auf sie zu. Wurden undeutlicher bis sie nur noch eine verwirrenender Strom aus Farben war. Die Stimmen wurden immer lauter. Immer unklarer. Sie konnte sie nicht mehr verstehen. Verzweifelt schloss Kari die Augen vor dem was sich da abspielten. Drückte ihre Hände auf ihre Ohren um die Stimmen nicht mehr zu hören. Doch sie konnte diesem Irrsinn nicht entfliehen. 'Nein! Stopp! Das soll aufhören' dachte sich Kari verweifelt. Sie öffente ihre Augen und noch immer konnte sie nichts sehen außer einem wilden Frabenspiel. Tränen sammelten sich in ihren Augen. „STOP!!! AUFHÖREN!!!“, brüllte Kari voller Verzweiflung. Ihr Stimme ging jedoch ungehört unter in den Stimmen aus ihrer Vergangenheit, vor der sie so verzweifelt versuchte zu fliehen, es jedoch nicht konnte. Kari drehte sich im Kreis. Versuchte wegzulaufen ohne Erfolg. Sie konnte nicht fliehen, egal wohin sie ging. „ri...i...ar...au...wa...hen...Ka...wac....uf...“ Bruchstückhaft drang eine andere Stimme in das Stimmengewirr. Zuerst nahm Kari sie gar nicht wahr. Doch irgendwann war sie so deutlich, das sie sie hört. Sie begann die Worte zu verstehen, welche die Stimme sagte. „Kari aufwachen! Kari?! Kari wach auf!“ Nach Luft schnappend schreckte Kari hoch und stieß fast mit Misaki zusammen, die sich über sie gebeugt hatte.Verwirrt sah sich Kari um. Das Erste was ihr auffiel war, das es dunkel war, denn irgendjemand hatte das Licht angeschalten. Erst danach bemerkte sie Misaki, welche mit wütenden Augen auf sie heruntersah. Fragend sah Kari ihre Freundin an. Misaki´s Gesicht verwandelt sich in einen Ausdruck von purer Wut. Misaki schob Kari´s Füße etwas zur Seite und setzte sich auf die Couch. Für einige Sekunden sah sie Kari still an, welche sie weiter mit großen Augen beobachtete. „Kari...“, begann Misaki mit ernster Stimme. Kari bemerkte deutlich wie Misaki versuchte ihrer Wut zu kontrollieren. So wütend hat sie diese nur selten gesehen. „Du wirst noch heute Nacht mit der letzen Maschine nach London fliegen.“ „Wa... Was??“, sagte Kari völlig überrascht und verwirrt. „Du hast mich sehr genau verstanden. Ich weiß nicht, was mir dir in den letzten Tagen los ist, aber in deinem momentanen Zustand bist du keine Hilfe.“, sagte Misaki energisch. Ihre Augen blitzten vor Wut. Kari schluckte. „Wie... Was meinst du mit 'in meinen momentanen Zustand'?“, fragte Kari zögerlich. Misaki´s linke Augenbraue zuckte leicht nach oben. Dann schloss sie die Augen. „Was ich meine?“, murmelte Misaki laut und öffnete ihre Augen. „Ich kann mich einfach nicht auf dich verlassen. Seit ein paar Tagen bist du völlig durch den Wind. Und das liegt nicht nur an unserem Streit. Ich weiß noch wie du drauf warst als du an dem Abend zurück ins Hotel gekommen bist. Du warst völlig verstört. Seitdem bist du nicht mehr du selbst. Egal was es ist, du vermasselt es. Und das heute Mittag war wirklich die Krönung. Ich hab über eine Stunde in der Lobby auf dich gewartet. Hab versucht dich auf deinem Handy anzurufen oder auf dem Telefon, aber du hast nicht abgenommen. Und als ich an die Tür geklopft hab, hast du auch nicht geöffnet. Du weist doch wie wichtig der Termin heute Mittag war und du lässt mich einfach so im Stich. Stattdessen liegst du hier und schläfst. Aber vielleicht ist es auch besser so. Ich weiß zwar nicht was du für ein Problem mit Tokyo hast – das hast du nämlich ein deutlich – und es interessiert mich im Moment auch nicht, aber so geht es nicht weiter. Wenn du nicht meine beste Freundin wärst, würde ich dir kündigen. Auf jeden Fall fliegst du jetzt zurück nach Hause. Mach dir keine Sorgen, ich habe bereits mit Mary gesprochen, sie wird deine Aufgaben übernehemen und für den Rest unseres Aufenthalt als meine Assistentin fungieren. Du wirst diese Akten mitnehmen und in die londoner Zentrale bringen.“ Misaki deutet auf einen Stapel von Akten auf dem Couchtisch. Verlegen sah Kari weg. „I... Ich...“, begann Kari zögerlich. „Lass es sein, Kari. Pack einfach deine Sachen und geh zum Flughafen. Ich hab dir schon ein Ticket besorgt, du musst es nur noch am Schalter abholen. Und wenn du in London bist nimmst du dir frei bis ich weider komme. Ich werd noch mit Nick telefonieren damit er dich aus dem Büro vertreibt, solltest du da auftauchen.“, sagte Misaki entscheiden, stand auf und ging zur Tür. „Nimms mir nicht übel Kari, aber ich glaube, das ist das Beste. Irgendwas belastet dich so sehr, das du nicht mehr in der Lage bist zu arbeiten. Wir reden darüber, wenn ich zurück nach London komme.“, meinte Misaki noch bevor sie das Hotelzimmer verlies. Kari saß einige Sekunden auf der Couch und starrte auf die Tür. Dann stand sie auf und begann ihrer Sachen zusammen zu packen. 'Irgendwo hat Misaki sogar recht. Ich bin wirklich nicht ich selbst.' dachte sich Kari. Knapp eine Stunde später hatte Kari alles zusammen gepackt und war mit einem Taxi auf dem Weg zum Flughafen. Als sie sich dem Flughafen näherten kam ein Liebeslied im Radio und trieb Kari die Tränen in die Augen, da es sie an ihre eigenen Situtation wiederspiegelte. Ich will weg von hier Doch es scheint egal wohin ich lauf' Das mit dir hört nicht auf Sag mir wann hört das auf Und ich kämpf' mich durch die Nacht Hab' keine Ahnung was du mit mir machst Ich krieg' dich nicht aus meinem Kopf Und dabei will ich doch Und ich kämpf' mich durch die Nacht Bin unter Tränen wieder aufgewacht Ich krieg' dich nich aus meinem Kopf Und dabei muss ich doch* tbc **** *Auszug aus: ''Durch die Nacht'' von Silbermond Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen. Über Kommis würde ich mich freuen (spornen mich auch an beim Weiterschreiben). *Keksdose auffüllen* Was das Lied an geht, so fand ich das es richtig gut rein passt. Mal abgesehen davon, das ich es sehr mag. ^-^ Ich verrat euch mal nichts über das nächste Kapitel – außer dem Titel: Schatten der Vergangenheit. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)