Coequal von Chibi_Chan ([Oshitari/Atobe]) ================================================================================ Kapitel 1: Gleichstand ---------------------- Atobe Keigo hatte es schon immer gehasst anderen Menschen in irgendeiner Art und Weise unterlegen zu sein, ganz egal ob psychisch, physisch, intellektuell, bei irgendeiner Schularbeit, beim Tennis oder im Bett. Eine besondere Bereicherung, die sich schon seit längerer Zeit in seinem Leben integriert hatte, erwies die Umsetzung Atobes’ Wunsch von absoluter Dominanz allerdings als überaus schwierig. Atobe protestierte trotz mit Handschellen den Bettrahmen gefesselten Händen äußerst heftig, während sich der blauhaarige Brillenträger über seinen entblößten Oberkörper beugte und begann seine Brustwarzen zu liebkosen. „Ore-sama duldet das nicht, Oshitari!“, fauchte er erbost und wie eine Katze die man gegen den Fellstrich gestreichelt hatte, allerdings mit größter Mühe gegen ein lustvolles Stöhnen ankämpfend, „Du.. wirst viele Runden laufen!“ Ein belustigtes, kehliges Lachen war zu vernehmen. „Warum wehrst du dich so, Atobe?“, hauchte der andere ihm nun leise ins Ohr und begann mit seinen Schneidezähnen liebevoll an seiner Ohrmuschel zu knabbern, „Du willst es doch auch.“ Für einen kurzen Moment spürte der braunhaarige seinen Widerstand bereits abflauen, wobei sich seine Muskeln entspannten und sein Körper sich wie Wasser anzufühlen begann in Oshitaris warmen, zärtlichen Händen, blitzartig jedoch war seine Konzentration zurückgekehrt und somit auch sein lautstarker, nicht gewaltloser Protest. Ein Atobe Keigo gab nicht so einfach auf! Mit einigen kräftigen Tritten begann er sich zu wehren. „Ore-sama wird sich nicht erneut so demütigen lassen!“, zischte er und verrengte seine Augen zu Schlitzen, wild mit den Beinen strampelnd. „Ich hatte nicht den Eindruck dass du unser letztes Mal als derartige Demütigung empfunden hast,“, erwiderte der andere jedoch nur schmunzelnd, „Schließlich hast du mich mehrere Male angefleht nicht aufzuhören.“ Atobe errötete. Seine blauen Augen spiegelten den Ausdruck blinder Wut nur kurz, ehe er seinen Kopf auf die Seite fallen ließ und seufzte. Er konnte wirklich nicht leugnen, dass der Sex trotz seiner eigentlich rein passiven Position schlecht war. Geschlagen verdrehte er schließlich die Augen und kaute mit seinen Zähnen auf seiner Unterlippe herum ehe er wieder das Wort erhob. „Das ist aber WIRKLICH das allerletzte Mal, kapiert!?“ Oshitari grinste und beugte sich erneut über den Körper des anderen, mittlerweile damit beschäftigt ihn seiner Calvin Klein Shorts zu entledigen. Er hatte ganz genau gewusst, dass Atobe nachgeben würde. Schließlich tat er das jedes Mal. - Oshitari war dabei seine rahmenlose Brille mit Hilfe des Saums seines Tennisoberteils zu reinigen und die ersten Strahlen der angenehm warmen Frühsommersonne auf seinen nackten Armen, Beinen und seinem Gesicht zu genießen, als er eine kurze Pause auf einer der weißen Bänke des Courts einlegte um seine Teamkameraden zu beobachten. Schnell sah er auf als er spürte wie Gakuto, der sich auf einem weiter entfernten Platz gemeinsam mit Hiyoshi postiert hatte um an seinen Aufschlägen zu arbeiten, zu ihm herüber starrte. Gelassen hob er die Hand um zu winken wobei er dem anderen zulächelte. Der rothaarige jedoch drehte sich nur beleidigt zur Seite, stampfte mit seinem Beinchen auf dem Boden auf und donnerte seinem platinblonden Gegenspieler einen äußerst heftigen, dennoch sehr unkoordinierten Aufschlag entgegen. Oshitari seufzte. Gakuto hatte kein Wort mehr mit ihm gesprochen seit er herausgefunden hatte, dass er seit Beginn des dritten Schuljahres seine Nächte nicht einzig und allein mit ihm, sondern auch mit Hyoteis Teamkapitän verbracht hatte. „Da du es anscheinend momentan für wichtiger hältst dich hier zu sonnen, wirst du noch einige Runden nach dem offiziellen Training laufen.“, hauchte Atobe ihm wie aus dem Nichts in den Nacken, worauf der blauhaarige zusammenzuckte und herumfuhr. Er verzog das Gesicht und setzte seine Brille wieder auf. „Das ist also der Dank für letzte Nacht?“ „Ore-sama wüsste nicht wofür er dir danken müsste.“ Elegant stützte sich Atobe mit den Unterarmen auf der Lehne der Bank auf. „Ore-sama wird dir ein Ultimatum stellen auf das du einzugehen hast.“, sprach er gebieterisch. Oshitari hätte schwören können, dass sich für einen kurzen Augenblick ein hinterhältiges Grinsen auf seinen Lippen gezeigt hatte. „Ich fordere dich zu einem Tennismatch heraus, Oshitari.“, begann er seinen Plan auszulegen, „Wenn Ore-sama gewinnt, toppe ich heute Nacht. Verstanden?“ Der Tensai verdrehte die Augen. Es ging also um Atobes scheinbar gebrochenen Stolz. Warum war er nur so fürchterlich nachtragend? Seufzend erhob sich der blauhaarige schließlich und begann sich zu strecken, seine Muskeln zu dehnen. „Nun, ich denke mir bleibt nichts anderes übrig.“, sagte er geschlagen und zuckte die Schultern. Ein ungutes Gefühl machte sich in seiner Magengegend breit, dennoch klammerte er sich an die kleine Hoffnung dass Atobe, wenn es erst soweit war, doch wieder nachgeben würde. - Atobes Hametsu e no Rondo brachte Oshitari zum straucheln und ließ ihn immer und immer wieder Punkte einbüßen. Lautstark bekräftigte er des öfteren sein Können, der Tensai jedoch nahm dies, als sich die Sätze schließlich dem Ende neigten, kaum noch war. Der Gedanke daran, dass ihn jemand während eines so intimen Aktes auf sich, in einer anderen Position als der Reiterstellung, beglückte, gefiel ihm absolut nicht. - Der braunhaarige warf seinen Schläger wütend auf den roten Sandplatz und ballte eine Faust. „Das kann überhaupt nicht sein!“, knirschte er zwischen den zusammengebissenen Zähnen hervor, noch immer fassungslos auf die Punkteanzeige des Platzes starrend. Oshitari schlurfte, offenbar ziemlich geschafft und überrascht von sich selbst und seinem Talent zum Tennis Spielen zu ihm hinüber. Ein über und über zufriedenes Grinsen zeigte sich auf seinen Lippen. Gleichstand. Atobe schüttelte fluchend den Kopf und neigte sich bereits dem Gehen zu als ihn der Tensai packte und ihn am Handgelenk und zog ihn zu sich. Die Sonne stand bereits tief orange am Horizont und verlieh der Kulisse einen angenehm goldenen Schimmer. „Es wird schwer eine Position zu finden, bei der wir beide auf gleicher Höhe sind.“, sprach er leise, konnte ein leichtes Grinsen auf seinen Lippen jedoch nicht verbergen, „Mir fällt diesbezüglich nur die Löffelchenstellung ein.“ Und obwohl sich sein Gegenüber nur schnaubend wegdrehte und über den Court hinüber zum Clubhaus stolzierte, wusste er genau dass er auch in dieser Nacht in Atobes Bett auf keinen Fall unwillkommen sein würde.. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)