Das Leben ist ein Lied von NeverEndingSong (Once More with Feeling) ================================================================================ Kapitel 3: Asyl im Paradis (Voldi, Shiva) ----------------------------------------- Auf den Wunsch von meiner Sweety _Shadyra_ kommt hier mal eine Story über Voldi... Und er bekommt eine freundin, auch wenn manche das echt hassen, aber ich kann nichts dafür... Es ist irgendwie... naja, es hat sich halt so entwickelt und irgendwie... Das schreiben hat sich gut angefühlt und ich hoffe man kann es mir verdenken, dass Voldi hier etwas weichlich rüberkommt, aber ich denke mal "Hart schale, weicher Kern"... Kommi wäre nett... _____________________________________________________________________________________ Das Licht war dunkel geworden... Er blickte hinauf zum Himmel, sah die blinkenden Sterne, die seine Dunkelheit erleuchteten. Die ihm zu zu zwinkern schienen. Das Atmen fiel ihm immer schwerer, zu stark war der Druck auf seiner Lunge. Jahrzehnte lang hatte er gegen den Tod gekämpft, hatte ihn bisher immer wieder besiegt. Er war mächtig geworden und war danach von einem Baby besiegt worden, doch selbst in seiner dunkelsten Stunde hatte er sein Leben retten können. Er war ein Hauch seiner Selbst gewesen und doch hatte er gelebt. Hatte von den Energien von Anderen gelebt, hatte sich ihrer Stärke und ihrem Leben bedient. Er war ein Parasit gewesen, doch alles nur, um sich selbst und seine -Ideen zu retten- Und er hatte sich selbst retten können. Er war wieder zu Macht gekommen, hatte all seine Ideen überdacht und hatte sich einen Plan zurechtgelegt, der ihm seinen Machtaufstieg sichern sollte. Dieser Plan hatte seine Tücken gehabt, zu viele seiner Todesser hatten sich gegen seinen Plan aufgelehnt, hatten Fehler gemacht, die er nicht hatte kommen sehen. Aber trotz allem hatte er es geschafft, unbemerkt vom Ministerium zu gedeihen, seine Macht zu sammeln und die Wesen um sich herum zu scharren. Sie alle waren Blind gewesen, hatten zu viele Probleme in den eigenen Reihen. Zu hoch war ihre Angst voreinander. Das der Minister angst vor Dumbledor gehabt hatte, war ihm nur zu gute gekommen... Er hatte ein paar Gerüchte streuen können, seine Hände hatten weit gereicht. Und doch hatte er am Ende verloren... Verloren, weil der alles entscheidende Fehler von ihm gekommen war. Er hatte niemanden dafür strafen können, außer sich selbst... Das zu übersehen, was so offensichtlich gewesen war... „Dumm,...“ kam es aus seinem Mund. Das Atmen wurde schwerer und er schloss seine Augen. Er hatte Jahrzehnte lang den Tod besiegt... Hatte den Tod ausgelacht, weil er es immer wieder geschafft hatte, ihm von der Schippe zu springen und nun würde es doch geschehen... Er würde sterben und doch hatte er keine Angst. Er sog die Luft durch die Nase ein und ihm war es, als würde er wieder den Duft nach Kokos richen... Würde wieder zurück in den Sommer zurückversetzt, indem er so viel gewonnen, aber noch viel mehr verloren hatte. Der Duft von Shiva. Shiva, der Einzige Mensch, der sein Herz erwärmt hatte und der es geschafft hatte, ihn an sich zweifeln zu lassen. Er hatte sie für jedes Wort an seinem Plan verflucht und hatte es doch nie geschafft seine Hand gegen sie zu erheben. Sie war sein Sonnenschein gewesen, der Mensch, der mehr über ihn wusste, als er selbst. Sie hatte ihm das Licht geschenkt, was er ewig gesucht hatte und nirgendwo gefunden hatte. Damals war so vieles einfach gewesen. Er, der noch bei Bodric und Bode gearbeitet hatte, hatte sie in der Winkelgasse als Blumenmädchen kennen gelernt. Es war ein sonniger Tag im Juni gewesen, er noch junge 26 Jahre. Sein Leben hatte die Form angenommen, die er für sein Leben vorgesehen hatte, aber er war noch nicht bei seinem endgültigen Ende angelangt. Wie sollte er auch, wo sein Plan doch viel mehr umfasste, als er je schaffen würde und doch wusste er, dass er es irgendwann schaffen würde. Er hatte nur eine Besorgung für seinen Chef machen wollen, als er an ihrem Stand vorbei gekommen war. Als er zum ersten mal ihre Stimme wirklich gehört hatte. Damals hatte er sich eingebildet, sie schon einmal gehört zu haben, aber bis zum heutigen Tage, wusste er nicht woher er sie gekannt hatte, aber es war ihm egal gewesen und das war es ihm noch immer. Ihre Blumen erblassten in der Nähe ihrer Schönheit, wie auch alles andere in ihrer Gegenwart erblasste. Er war stehen geblieben und hatte vorgegeben, ihre Blume zu inspizieren, aber er hatte sie immer wieder angesehen, hatte ihr zugeschaut, wie sie sich mit den anderen Kunden unterhielt und wie sie sich jedes mal Scheu eine Strähne hinter die Ohren strich, ehe diese wieder löste und sie sie wieder wegschieben musste. Schon beim ersten Mal hatte er gewusst, dass er nicht mehr von ihr lassen konnte, aber er hatte nicht gewusst, wie groß ihre Anziehung auf ihn werden würde, wie hätte er auch...? Schließlich, nachdem es ihm nicht mehr gereicht hatte, sie nur anzusehen, hatte er begonnen, Kontakt zu ihr zu suchen. So hatte er jeden Tag eine Rose bei ihr gekauft, um eben diese ihr zu schenken. Ihre Augen waren grün gewesen, wie die Farbe von Slytherin. Sie war seine Erfüllung gewesen... Als er das erste mal in ihre Augen gesehen hatte, das grün erkannt hatte, hatte er an das Schicksal angefangen zu glauben. Sie war seine Offenbarung von den Alten Göttern gewesen, die sie ihr in genau der Zeit geschickt hatten, an denen er am meisten an sich gezweifelt hatte. Ihr Lachen war der Ton gewesen, der ihn zum Anhalten gebracht hatte, der ihm ebenfalls ein Lächeln auf das Gesicht gezaubert hatte. Shiva war ein Reinblut gewesen, die Tochter aus einer guten Französischen Familie, allesamt glaubend an die Übermacht des Reinen Blutes. In dieser Familie hatte er sich wohl gefühlt auch wenn diese von seinem Plan nichts wussten. Im Großen und ganzen Hatte nicht einmal sie, der er so viel erzählt hatte, etwas davon gewusst, dass er den Traum ihrer Familie erfüllen wollte. Ihre Lippen waren so zart gewesen, als sie ihn zum ersten Mal geküsst hatten und bei jedem Kuss waren sie zarter geworden, hatten ihn träumen gelassen. „Tom.“ hörte er eine sanfte stimme und wenig später spürte er eine Warme Hand wie ein Hauch über sein Gesicht streichen. Er antwortete nicht, blieb so liegen, wie er lag, mit dem einzigen Gedanken, die Stimme festzuhalten, sie nicht aus seinem Ohr gehen zu lassen. „Öffne die Augen.“ erklang die Stimme wieder und wieder spürte er den Hauch einer Berührung. „Du bist nicht Tod... Noch nicht...“ Er verzog seine Lippen zu einem spöttischen lächeln. Ihre Berührung hatte etwas von einem warmen Sommertag gehabt, hatten ihn an alles was war wieder denken lassen. „So schweigsam?“ fragte die Stimme wieder und er hörte das Lächeln in der Stimme. „Warum sagst du mir nicht, das ich schweigen soll?“ „Weil du nicht schweigen sollst.“ sagte er, die Stimme nun an sie richtend. „Weil ich es vermisst habe, deine Stimme zu hören.“ Er hörte ein glockenhelles Lachen und wieder wurde ihm warm. „Es ist zu lange her...“ sagte er nun. „Du hättest schon längst etwas von mir hören können.“ sagte die Stimme wieder, er wollte seine Augen nicht öffnen. Sie war Tod und würde er seine Augen öffnen, müsste er sich bewusst machen, dass er sich die Stimme nur eingebildet hatte. Das er sich ihre Berührungen und ihre Anwesenheit nur eingebildet hatte und das konnte er, der manchmal ein Ignorant und Eisblock war, nicht eingestehen. „Ich bin auch schon vor 17 Jahren zu dir gekommen, um dich nach Hause zu holen, aber du wolltest nicht kommen.“ sagte die Stimme. „Meine Mission war noch nicht beendet.“ sagte Er nun wieder. „Deine Mission ist auch jetzt nicht beendet und doch ergibst du dich.“ sagte sie und wieder spürte er eine Berührung auf seinem Gesicht. „Ich bin müde geworden.“ sagte er und sog die Luft rasselnd ein. „Müde von der Mission.“ Kokos... Süßer, zarter Kokosduft in seiner Nase... Zuckersüßer als alles andere, was er in letzter Zeit gerochen hatte. Der Tod hatte sich in seiner Nase festgesetzt und er hatte es aufgegeben, ihn von sich zu schieben. „Du hast dich verändert.“ sagte die Stimme wieder. „Bist nicht mehr der Tom, den ich kennen und lieben gelernt habe.“ „Du weißt es doch sowieso.“ sagte Er. „Du weißt wie ich aussehe und du weißt warum. Du weißt, das ich meine Menschlichkeit aufgeben musste, um unseren Traum zu verwirklichen.“ „Dein Traum, Tom.“ sagte sie. „Es war immer dein Traum gewesen. Immer deine Mission gewesen... Immer dein Weg gewesen.“ „Aber du hast den Traum mit gelebt, bist der Mission gefolgt, bist mit mir zusammen den Weg gegangen.“ widersprach er ihr und musste ihr doch recht geben. „Ich war dein Gedanke in deinem Traum, war dein untergebender Offizier in deiner Mission und dein Weggefährte auf deinem Weg, aber ich bin nie wichtig gewesen.“ sagte die Stimme wieder, von der er wusste, dass er sie nie so gern gehört hatte wie jetzt. „Du warst das wichtigste in meinem Leben.“ sagte Er und atmete tief ein und dann wieder aus, ehe er seine Stimme wiederfand. „Du warst die Einzige, die mich je verstanden hat.“ „Ich habe dich nicht verstanden.“ sagte sie und ihre Stimme entfernte sich für einen Moment und er glaubte schon fast, sie verloren zu haben, doch dann hörte er sie wieder. „Ich bin nur bei dir geblieben, um dir die Möglichkeit zu geben, jederzeit stehen zu bleiben. Dir die Möglichkeit zu geben, jemanden zu haben, mit dem du wirklich reden kannst und der dich nicht dafür verehrt, dass du ihm etwas schenkst.“ „Mein licht...“ wisperte er. Sie lachte leise. „Wirst du auf deine Alten Tage nun doch ehrlich und rührselig?“ fragte sie. „So war ich schon immer...“ sagte er. „wie auch du. Wir Beide haben unsere harten und weichen Stellen und nur wir beide können sie finden.“ Sie schwieg, wie auch er nun schwieg. Sie beide hatten zu viel erlebt, zu viel gesehen, hatten zu oft die Worte des anderen Gehört, um etwas zu sagen. Sie, seine Shiva, war es gewesen, die ihm auf dem Boden gehalten hatte, die versucht hatte, seinen Weg für ihn und für sich selbst zu ändern. Er hatte jedes ihrer Worte gehasst, in denen sie ihn kritisiert hatte und hatte doch ihr Mitgefühl geliebt. Sie war seine Schwäche gewesen, der Punkt, indem er angreifbar gewesen war und doch hatte niemand ihn dort wirklich wissentlich getroffen. „Hast du Angst?“ fragte ihre Stimme wieder. „Vor was?“ „Vor dem Tod.“ kam ein wispern so dicht an seinem Ohr, dass er die Luft einzog. „Ich war schon zu oft nahe dran, um angst davor zu haben.“ sagte er. „Sag du mir ob man Angst vor ihm haben muss...“ „Es ist dein Leben und es ist dein Tod.“ sagte sie. Er schwieg. Sie hatte ihn verlassen. Hatte ihn genau in dem Moment verlassen, als er sie gebraucht hatte. Sie war gegangen, in ihr Paradies, das sie beide hatten betreten wollen und doch war sie vor gegangen. Er hatte noch genau ihre Gestalt in seinem Kopf, wie sie auf dem Bett lag, so wunderschön, so als würde sie nur schlafen und doch so blass und blutleer, dass dieser Gedanke weg war. Sie war kalt gewesen, blass und kalt wie der Tod. Seine Todesser hatten sie gefunden, nachdem er sie zwei Tage und drei Nächte vermisst hatte. Sie war gegangen, um ihren Mittelpunkt zu finden und war nicht wiedergekommen, um ihm zu sagen, ob sie ihn gefunden hatte. Er hatte noch den Blick seines Todessers, der es ihm gesagt hatte, im Gedächtnis, hatte noch die Stimme in seinem Kopf, die ihm verkündete, dass seine Liebe tot war. an hatte sie gefunden, inmitten von roten Rosen, die sie betteten und doch zerstachen. Die roten Rosen, die denen so ähnlich war, die er ihr damals vor langer zeit geschenkt hatte... Er hatte nicht gewusst, wer sie getötet hatte und in diesem Moment war es auch nebensächlich gewesen. Einzig und allein ihre Gestalt war wichtig... Er hatte sich neben sie gehockt, nachdem er den Todesser, der ihm die Nachricht übermittelt hatte, mundtot gemacht hatte. Er hatte ihre Hand geküsst, hatte ihr etwas erzählt. „Hast du meine Worte vernommen, als du Tod warst?“ fragte er. „Jedes einzelne.“ erwiderte sie und wieder hörte er das lächeln in ihrer Stimme. „Ich habe dich geliebt, mit jeder Faser meines Körpers.“ sagte er. „Nie wieder hatte ich einen Menschen wie dich gefunden...“ „Ich habe dich beobachtet.“ sagte sie und seine Wange spürte einen Warmen Hauch ihrer Berührung. „Ich habe jeden deiner Schritte verfolgt, hatte über dich gewacht, so wie ich es dir versprochen hatte.“ //Wenn ich tot bin, schau ich aus dem Himmel auf dich herab. Wenn ich tot bin, lös ich deinen Schutzengel ab.// wisperte sie in seinen Gedanken, ihre dunkelblonden Haare waren hoch gesteckt gewesen, als sie es gesagt hatte und ihm einen kalten Schauer über den Rücken gejagt hatte. Sie hatte es immer wieder geschafft, ihn mit ihren Plötzlichen Bekundungen in Rage und in Angst zu bringen. Sie hatte von mehr gewusst als sie ihm erzählt hatte. Er hatte es immer gewusst, aber sie hatte geschwiegen. „Hast du meine Lieder gehört, die ich für dich gesungen habe?“ fragte sie und er spürte das rascheln von Stoff aufeinander. „Ich habe dir jede Nacht ein Lied gesungen.“ „Ich habe jedes einzelne gehört.“ sagte er. „Ich habe deine Anwesenheit gespürt und habe doch jeden Gedanken an dich gehasst...“ Sie hatte ihr Versprechen, ihn nie allein zu lassen, gebrochen und er hatte sie dafür gehasst und doch hatte er sie nie vergessen können. Hatte bei jedem Kampf an sie gedacht, hatte bei jeder Frau, die auch nur die geringste Ähnlichkeit mit ihr gehabt hatte, an sie gedacht. Sie hatte jeden seiner Züge gesehen, hatte ihn beobachtet haben. „Wie ist es Tod zu sein?“ fragte Er. „Für dich befreiend.“ sagte sie. „Der Tod ist endgültig. Du kannst nur ein einziges Mal geboren werden und du kannst nur ein einziges Mal sterben.“ Er öffnete seine Augen. Sie saß vor ihm, ihre Haare hoch gesteckt und ein Lächeln auf den Lippen. Die Augen genauso grün wie er sie in Erinnerung gehabt hatte und wieder musste er an sein altes Haus erinnern... Musste zugeben, dass ihn diese Grünen Augen immer schon verwundert hatten und zugleich auch verunsichert. Er war sich schon immer sicher gewesen, dass diese Augen alles sahen und alles durchschauten. „Willst du mit mir gehen?“ fragte sie und blickte ihn an. „Wenn du mich mitnimmst?“ fragte er. Sie stand auf und streckte ihm die Hand entgegen. Er fühlte sich zu schwach um aufzustehen und doch schaffte er es mühelos die Hand zu heben und danach, nachdem er ihre Hand berührt hatte, schaffte er es ganz einfach aufzustehen. „Es ist endgültig.“ hörte er ihre Stimme und er drehte sich, nachdem er stand, um. Dort lag er. Dort, auf dem Kampfplatz, unter dem Himmel. Die Sterne leuchteten auf ihn Herab und er war ein Gesicht wie jedes andere. „Lass uns unser Paradies suchen.“ sagte er. Er spürte ihre Lippen auf seinen und danach nickte sie. Sie beide gingen, flogen ohne Ziel und doch waren sie sich sicher, das sie ihr Ziel finden würden, wenn sie es sehen würden. Sie waren schwerelos und doch nicht frei. ____________________________________________________________________________________ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)