Who's my love? von abgemeldet (Wer ist meine Liebe?) ================================================================================ Kapitel 11: I do the same for you --------------------------------- 11. I do the same for you 11. Ich mach dasselbe für dich Es war mitten in der Nacht, als Itachi aufwachte, weil er Blicke auf sich spürte. Müde setzte er sich auf und sah sich um. Sasuke sah ihn aufmerksam an. „Sasuke?“ Der Jüngere reagierte zuerst nicht, dann sagte er: „Ich weis, was du für Sakura empfindest. Ich weiß inzwischen einiges über dich. Sakura hat es mir erzählt.“ Itachi zuckte zusammen. Musste das denn sein? Und ausgerechnet nachts, wo er doch eh müde war und nicht diskutieren oder streiten wollte? „A... ach?“ „Ja.“ Itachi begann, nervös mit einer Haarsträhne zu spielen. Aus dem Augenwinkel beobachtete er Sasuke. Auch sein kleiner Bruder begann mit einer Haarsträhne zu spielen. Eine kleine Weile herrschte Funkstille zwischen ihnen. Keiner wagte es, auch nur einen Mucks zu machen. „Du hast sie zu mir gebracht, weil du wolltest, dass sie ihre große Liebe heiratet...?“, fragte er vorsichtig. Itachi zuckte erst nur mit den Schultern, dann sagte er leise: „Ja.“ „Und was... wenn sie mich nicht liebt?“ Itachis Blick entgleiste vollkommen. Der Unterkiefer klappte in Richtung Boden, während er die Augenbrauen fassungslos in die Höhe zog. Ebenso, wie er die Augen ungläubig aufriss. „Wa... Was????“ Sasuke musste grinsen, als er diese Fassungslosigkeit im Gesicht seines Bruders sah. Doch sein Blick wurde gleich wieder ernst. „Ich mache nur dasselbe, das du für mich getan hättest.“ „Ich... verstehe nicht...“ „Sakura hat sich für dich entschieden, Itachi...“ Es war Sakura unheimlich, dass sich sowohl Itachi, als auch Sasuke von ihr fernzuhalten versuchten. Außerdem versuchten die beiden auch noch gleichzeitig, sich gegenseitig aus dem Weg zu gehen. Sakura beobachtete das schon seit dem Aufstehen. Selbst am Frühstückstisch hatten die beiden versucht, möglichst weit weg von Sakura zu sitzen und sich gegenseitig möglichst wenig anzusehen. Was war los mit diesen Idioten? Sakura lief auf den Flur, da sah sie die beiden, wie sie sich zufällig trafen. Erst sahen sich die Brüder nur erschreckt an, dann sahen sie ruckartig voneinander weg. Das reichte! „Hey!“, rief Sakura gereizt, „Was soll das? Warum benehmt ihr euch so komisch?“ Die Uchihas sahen sie schweigend und nachdenklich an, dann fragte Sasuke: „Wen von uns beiden liebst du?“ Sakura zog beide Augenbrauen in die Höhe und antwortete prompt: „Natürlich Sa...“ Sie unterbrach sich selbst und sah auf den Boden. Ja, wen liebte sie denn? Sasuke lächelte bitter. „Siehst du Itachi...“ Sakura sah wieder auf und Sasuke in die Augen. Er kam auf sie zu, während Itachi unsicher stehen blieb. Sanft nahm Sasuke Sakuras Hände in seine. „Du kannst zu Itachi, wenn du das willst. Ich will dich nicht für mich beanspruchen, wenn du einen anderen Liebst.“ Sakura riss ihre Augen auf. „Ich...“ Tränen stiegen in ihr auf. „Ich weiß nicht... Ich... ich... ich...“ Mit einem Aufschrei wirbelte Sakura herum und lief davon. Sasuke und Itachi blieben zurück. Itachi mit einem erschreckten Ausdruck und Sasuke mit einem bitteren Lächeln auf den Lippen. Es wurde dunkel draußen. Sakura war weggelaufen und nicht zurückgekehrt. Hatte sie versucht, alleine durch eines der Labyrinthe zu finden? Nervös spielte Itachi mit einer seiner Haarsträhnen. Er ertappte sich dabei und seufzte genervt, als er die Strähne hinter sein Ohr strich. Ob er Sakura suchen gehen sollte? Oder brauchte das Mädchen einfach nur Ruhe, um seine Gedanken zu ordnen? Wen liebte sie denn nun? Er hoffte von ganzem Herzen, dass er es war, dem ihr Herz gehörte, doch was sollte aus Sasuke werden? Itachi seufze und stützte seinen Kopf auf seine Hände. Es war wohl besser, wenn sie sich für Sasuke entscheiden würde. Er selbst würde dann zwar wohl ewig ein Mauerblümchen bleiben, doch wenigstens wären Sakura und Sasuke glücklich. Er hörte Schritte, dann fühlte er, wie eine Hand auf seine Schulter gelegt wurde. Doch es war nicht die gewohnte, große Hand von Kisame. Überrascht sah Itachi auf und sah in die Augen, die seine Mutter gehabt hatte. Itachi war heimlich sehr froh darüber, dass Sasuke die Augen ihrer Mutter geerbt hatte. Dadurch konnte er irgendwie so unendlich sanft aussehen... „Sie ist immer noch weg?“, fragte der Jüngere. Itachi nickte nur resigniert. Mit einem Seufzer setzte sich Sasuke zu ihm aufs Fensterbrett. „Glaubst du, wir sollten nach ihr suchen?“ „Darüber habe ich auch schon nachgedacht, Sasuke...“ „Heißt, du hast auch keine Ahnung?“ „Ja...“ „Wenn ihr was passiert ist?“ Itachi schwieg nur. „Würdest du sie zu dir lassen, wenn sie sich für dich entscheidet?“ Itachi zuckte zusammen. „Na... na ja...“ Itachi malte mit dem Finger Wellenlinien an die Beschlagene Scheibe. „Ich... weiß nicht...“ Sasuke lächelte ruhig. „Du bist Hals über Kopf in sie verknallt Itachi. Warum bist du dir nicht sicher?“ „Weil... Du bist doch auch...“ „Ja, aber wenn sie dich liebt, kannst du sie doch nicht zu mir schicken.“ „Und wenn sie dich liebt?“ Sasuke überlegte kurz. „Ich hätte ein Schlechtes Gewissen dir gegenüber, aber ich würde sie an mich heran lassen. Immerhin liebe ich sie auch. Für dich kann ich dann nicht mehr tun, als dir zu versprechen, sie glücklich zu machen.“ Es nervte Itachi ein wenig, dass Sasuke momentan wohl viel erwachsener dachte als er selbst... „ICH MAG NICHT MEHR LIEGEN!“, krakeelte Deidara und fuchtelte wild mit seinen Armen herum. Sasori ließ ihn eine weile zappeln, dann packte er ihn eiskalt an den Handgelenken und sagte in eiskaltem Ton: „Du bleibst liegen.“ Es war mehr eine Feststellung als eine Bitte oder gar ein Befehl. Deidara schniefte. „Mir geht’s aber prima!“ „Deine Wunde ist noch nicht verheilt, DeiDei“, der jetzige Tonfall war schon wesentlich liebevoller. Der Blonde grummelte und drehte sich zur Wand. Sasori lächelte gutmütig. „Sturkopf...“, meinte er. Plötzlich drehte Deidara sich wieder zu Sasori um und fragte mit seiner üblichen, unschuldigen Miene: „Ist Sakura-chan jetzt eigentlich wieder da?“ Sasori überlegte kurz und schüttelte dann den Kopf. „Ich glaube nicht. Itachi und sein Bruder halten nach ihr Ausschau.“ Deidara seufzte und verschränkte die Arme vor der Brust. „Warum kriegen Uchihas nichts auf die Reihe?“ Sasori musste herzlich lachen. „Sakura ist aber auch nicht gerade einfach gestrickt. Ich finde sie komplizierter als Itachi...“ Deidara grinste frech. „Das liegt aber daran, dass du von FRAUEN nichts verstehst!“ Wieder lachte Sasori. Er lachte nur für Deidara, für den dann aber auch oft. Deidara schmiegte sich an den Rothaarigen und gab einen Laut von sich, der an ein Schnurren erinnerte. Zufrieden, dass der kleine Hitzkopf endlich Ruhe gab, legte Sasori seinen Arm um dessen Schultern. „Schlaf ein wenig, Deidara. Es wird dir gut tun.“ „Nur, wenn du da bleibst...“ Fast gar bettelnd sah er den Älteren an. Sasori lächelte. „Wo sollte ich sonst hin?“ Zufrieden mit der Antwort kuschelte Deidara sich in die Decke und schlief fast gar augenblicklich ein. Langsam schnappte der Minutenzeiger vor, dann läutete die große Standuhr. Mitternacht... Und Sakura war noch immer nicht aufgetaucht. Ungeduldig stieß Itachi sich vom Fenster ab. „Ihre Ruhe hin oder her, sie könnte sich wenigstens melden. Ich gehe sie jetzt suchen.“ „Ich komme mit“, meinte Sasuke bestimmt. Itachi sah Sasuke nur kurz prüfend an, dann nickte er. „Wenn du willst...“ Itachi steuerte auf einen der geheimen Ausgänge zu. Den, den Sakura kannte. „Ach, halt dich besser an mich, da drin ist ein Labyrinth.“ „Ich weiß, Nii-chan.“ Mit einem Ruck und weit aufgerissenen Augen wirbelte Itachi zu Sasuke herum. „Was...?“, formten seine Lippen tonlos. Sasuke lächelte wieder sein melancholisches Lächeln. „Darf ich nicht?“ Die Frage war rhetorisch. Itachi wusste, dass Sasuke nur fragte, um irgendetwas zu fragen. Kurz zuckten Itachis Mundwinkel in die Höhe. Ganz kurz, war der Hauch eines Lächelns zu sehen, dann sah er wieder so emotionslos drein wie sonst und wandte sich zum Ausgang. Nii-chan... Wie lange war das nur her? Fünf Jahre? Kam ungefähr hin. Ach, könnte er das Geschehene doch nur rückgängig machen... Itachi huschte dicht gefolgt von Sasuke durch die dunklen Gänge des Labyrinths. Sie suchten bereits eine ganze Weile nach Sakura. Das Halbe Labyrinth war bereits abgeklappert. Plötzlich glaubte Itachi, ein Schluchzen zu hören. Die Uchihas rannten um eine Ecke, noch eine und dann sahen sie Sakura. Das Mädchen saß zusammengekauert mit dem Rücken an eine Mauer gelehnt. Mit ihren Armen hatte sie ihre Knie umschlungen und ihr Gesicht in einer Armbeuge versteckt. Sasuke blieb stehen. Itachi sah irritiert zu ihm zurück, doch Sasuke schüttelte nur den Kopf. Na, der war sich sicher, dass Sakura Itachi wollte... Vorsichtig ging Itachi neben Sakura in die Hocke. „Sakura... chan?“ Das Mädchen schniefte nur zur Antwort. Unsicher schwieg Itachi, dann berührte er sie vorsichtig an der Schulter. Sakura wich vor der Berührung zurück. Itachi glaubte, ein Holzpflock würde sich in sein Herz bohren. Er schluckte einmal schwer, dann nahm er seinen gesamten Mut zusammen, packte Sakura bei den Schultern und drückte sie an sich. „Beruhige dich doch...“, flüsterte er. Sakura versuchte zunächst, sich zu wehren, doch sie ließ es recht schnell bleiben und drückte sich stattdessen gegen Itachis Brust. Ein paar Augenblicke blieben sie so sitzen, dann hob Itachi sie sanft an. „Gehen wir zurück...“, sagte er leise. Sakura seufzte daraufhin nur. Sakura lag wach in Itachis Bett. Itachi selbst hatte sich auf den Boden gelegt, auch wenn Kisame freiwillig in den Gemeinschaftsraum gegangen war. Sakura sah über die Bettkante. Itachi lag genau neben dem Bett, als wollte er sie selbst im Schlaf bewachen. „Du Idiot...“, flüsterte sie dem schlafenden Uchiha zu, „Hättest du mich nicht entführt, wäre ich mir immer noch sicher, Sasuke zu lieben.“ Plötzlich öffnete Itachi die Augen einen Spalt weit und sagte leise: „Aber du hättest mich nie aus diesem Grab holen können, das ich mir selbst geschaufelt habe.“ Sakura erschrak ein bisschen, doch sie hatte irgendwie damit gerechnet, dass Itachi sie hören würde. „Ich weiß nicht, was ich machen soll...“ „Auf dein Herz hören?“ „Aber du und Sasuke...“ „Wir haben miteinander gesprochen. Und wir sind uns einig, dass du glücklich sein sollst, egal für welchen Mann auf dieser Welt du dich entscheidest.“ Sakura sah Itachi aus großen Augen an. Wie sehr die beiden Jungs sie doch liebten... Sie hatte Angst davor, einen von ihnen enttäuschen zu müssen. Allerdings musste sie entweder einen, oder beide enttäuschen. Sie drehte sich auf den Rücken und starrte an die Decke. „Lass dir Zeit...“, Itachi klang verschlafen. Sakura musste lächeln. „Ja, ich überleg es mir.“ ___________________________________________________________________________________ MUWAHAHAHAHAAAA! XD Da bin ich wieder.^^ hoffe dieses Kap hat euch auch gefallen. und ihr habt's au bald geschafft, ein Kapi noch.*zwinger* -->Warum Sasuke so verständnisvoll ist: Er will, dass Sakura glücklich ist! Da sie Ita so mag, lässt ers halt und versucht das beste zu machen.... Wie Ita in diesem Kap sagt: Sasu handelt "in letzter Zeit" etwas erwachsener als er selbst. XD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)