Schau genau hin von Tomasu (2 Seiten derselben Medallie --> untergebrochen wegen unstimmigkeiten mit der "Obrigkeit") ================================================================================ Kapitel 42: KURZ VOR DEN FERIEN ------------------------------- XIIL: Kurz vor den Ferien »He Brüderchen, die Welt ist untergegangen und liegt in Scherben vor mir. Wenn ich nicht gerade hier sitzen würde und schreiben, würde ich denken, ich bin tot. Kein Gefühl ist in mir, alles ist verwaschen. Nichts scheint gerade einen Sinn zu haben und noch weniger etwas bedeuten. Ich weiß nicht, was du von den letzten Tagen mit bekommen hast und ich weiß noch nicht mal, wie lange das Turnier her ist. Blackx war da und wurde von Dumbledore wieder weggeschickt, warum auch immer. Ich konnte ihn noch nicht einmal in den Arm nehmen. Weißt du schon, dass das Turnier seiner Tradition treu geblieben ist? Es hat einen weiteren Toten gefordert. Ausgerechnet Cedric, einer unserer Schule. Hätte es nicht mich treffen können oder einen der Todesser, die mich auf diesem verdammten Friedhof verhöhnt haben? Es wäre so viel gerechter gewesen. Nicht einem jungen Menschen, der Voldemort nur im Weg gestanden hat, auf dem Weg zu mir. Er hätte nicht sterben dürfen. Ich kann mir nicht vorstellen, wie es seinen Eltern jetzt gehen muss, so weit ich weiß, war er ihr einziges Kind. Hoffentlich geht es bald in die Sommerferien. Weg von all dem hier, weg von all den Dingen, die schlechte Erinnerungen bringen. Weg von all den Schülern, die mich mitleidig oder anklagend ansehen. Ich kann das alles derzeit nicht ertragen und will es auch nicht. Sobald ich bei den Dursleys bin, werde ich einen Weg finden zu dir zu kommen und wenn es nur für ein paar Stunden ist. Ich brauch einfach den Abstand zur magischen Welt und wo geht das besser als bei dir und Blackx. Ich hoffe doch, dass er dann bei dir sein wird. Drück mir die Daumen. Harry« »He Harry, mir geht es jetzt wieder gut, auch wenn mich das dritte Turnier ganz schön geschlaucht hat. Du hast viele deiner Schmerzen an mich geschickt, was ganz gut war, so konntest du lebend entkommen. Ein Heiler meiner magischen Schule hat mich untersucht. Es ging nicht anders, weil ein Lehrer mich am Boden gefunden hat. Vieles, was wir beide schon vermutet hatten, ist bestätigt worden. Ich bin der jüngere Zwilling von uns. Etwa ein Jahr jünger. Aber es gab nichts Neues, leider. Dass du mein Bruder bist, wird den kleinen Kreis, der es weiß, nicht verlassen und das ist mit Zaubern bestätigt. Jetzt zwei Tage nach dem Turnier darf ich nach Hause zurück. Ich freue mich schon auf mein eigenes Bett und auf Grace. Hoffentlich ist Blackx wieder zu Hause und streunt nicht wieder rum. Pass bitte gut auf dich auf, bis bald, dein dich liebender Bruder« Absichtlich war James nicht weiter auf die Dinge eingegangen, er wollte Harry nicht weiter überfordern und ihm selbst machte die ganze Sache nicht minder zu schaffen. »He ÖL-Prinz, passe mir bitte auf Harry auf. Die ganze Sache mit dem Turnier, dem Tod von Cedric und der Wiederkehr von Voldemort macht ihm hart zu schaffen. Er ist kaum noch Herr seiner Selbst und könnte einen falschen Schritt zu falschen Zeit machen, ohne es zu bemerken. Achte einfach gut auf ihn, ohne deine Tarnung allzuweit zu gefährden. Wir sehen uns in den Sommerferien. James Orsen« Beide Briefe verließen das Schulgebäude. Hedwig mit dem für Harry, eine Schuleule mit dem für Draco. Es war von Vorteil eine Eulerei in der Nähe zu haben und nicht zum ersten Mal wünschte sich James eine eigene zu besitzen. Vielleicht ließen sich seine Eltern zum Geburtstag überreden. ~~~~~~~~~~~~ Wieder zu Hause legte sich James in den Garten, zwar unter den Sonnenschirm, aber das war egal, Hauptsache an der frischen Luft. Grace lag neben ihm im Gras und ließ es sich gut gehen. Ab und zu hob sie ihren Kopf etwas an, züngelte und sah, ob ihr Mensch noch da war. Der Tag, an dem es ihm überhaupt nicht gut ging, war für sie die Hölle gewesen. Er wand sich vor Schmerzen und sie konnte ihm einfach nicht helfen. Ganz sanft hatte sie ihn sogar gebissen und minimal ihr Gift abgegeben. Sie wollte ihm einfach helfen und ihr fiel nichts besseres ein. Das Gift hätte ihn töten können, tat es aber nicht, es schien ihm zu helfen, seine Krämpfe abzumildern. ::Geht es dir gut?::, fragte sie nun schon zum gefühlten hundertsten Mal. ::Grace, nur mein Bein zuckt ab und zu mal. Ich glaube, bei Harry ist es genauso. :: ::Aber du fällst nicht mehr in dich zusammen?:: ::Nein, nein, das tu ich bestimmt so schnell nicht mehr. Der Heiler, bei dem ich zwangsweise war, wird schon etwas finden, was mir helfen wird und bei einem besonders schlimmen Fall, wirst du mir wieder helfen können.:: James war erleichtert, dass seine Eltern nicht mitbekommen hatten, dass Grace ihn gebissen hatte. Der Heiler hatte ihn nach dem Schlangengift befragt und gemeint, dass dieses spezielle Gift schlimmeren Schaden verhindert hätte. Nach diesen Informationen hatte der Teenager weiter nachgedacht und beschlossen, bald in seinen kleinen Tränkekeller zu experimentieren. Vielleicht, auch nur vielleicht, würde er mit Grace' Hilfe sich selbst heilen können. Wenn ihr Gift ihm einmal geholfen hatte, konnte es ihm wieder helfen und wenn er nur immun gegen das Gift der grünen Mamba wurde. ~~~~~~~~~~~~ Am Nachmittag kamen Linda und Martin zu Besuch und brachten ihm die Hausaufgaben. Henry hatte sich ebenfalls angekündigt, blieb aber dann doch fern. Ihr Mathelehrer hatte ihn zur Nachhilfestunde verdonnert, weil er die letzten Arbeiten total verhauen hatte und seine Versetzung in Gefahr war. So ließen sich die drei bei etwas Kuchen gut gehen und genossen einfach nur den milden, warmen Sommertag. „Meinst du, dass du ab nächste Woche wieder zur Schule kommst?“ „Bestimmt Linda, mein derzeitiger Arzt geht davon aus, dass er bald eine geeignete Lösung hat.“ „Das wäre ja was. Dein wievielter Arzt wäre das jetzt? Der hundertste? Und alle haben bis jetzt mehr Schaden angerichtet als geholfen.“ „Ja, und bei einem ging es dir sogar schlechter als vorher.“, stimmte Martin zu. „Na ja, wir werden sehen, ob und wie er mir helfen kann. Am Ende werde ich selbst eine Lösung finden, das verspreche ich euch.“ „So kennen wir unseren James.“ Die drei mussten lachen und verdrückten die ganze Keksbox so nebenbei. „Nächste Woche sind noch ein paar Prüfungen zu schreiben, meinst du, dass du die schaffst?“ „Natürlich, Linda, ich hab mich von diesem Anfall genauso schnell erholt wie von allen anderen davor. Da lass ich mir von einem Arzt nicht vorschreiben, ob ich zu Schule darf oder nicht. Mum ist da voll und ganz auf meiner Seite. Ich mein, wenn ich für jeden Anfall meines Lebens nur zwei Wochen zu Hause bleiben müsste, wäre ich wahrscheinlich noch nicht mal eingeschult worden. Na ja, eingeschult wohl schon, denn die schlimmsten Anfälle kamen ja erst in den letzten Jahren.“ „Kopf hoch, andere haben es schlimmer getroffen.“, gluckste Martin und dachte dabei an Klingel. „Du könntest auch potthässlich sein und nur auf Grund des Geldes deiner Eltern versetzt werden.“ „Oh Martin, jetzt zieh doch das arme Bell*chen nicht auf, sonst läuft er doch wieder zu seiner Mutter und beschwert sich über uns.“ Schallendes Gelächter erfolgte und noch so einige der beliebten und unbeliebten Mitschüler bekamen ihr Lästerfett weg. »He James, ist gar nicht so einfach auf deinen Bruder ein Auge zu werfen. Er hat sich vor allen zurück gezogen, sprich nur noch mit Weasley und Granger und dem Riesenvoll... Hagrid. Die Schüler meiden ihn und die wildesten Gerüchte über den Irrgarten laufen herum. Glaub mir, wenn ich sage, dass die wenigsten schön sind. Ich werde die Schüler schon von ihm fern halten, auf meine Weise, so fällt es nicht weiter ins Gewicht, dass er Ruhe braucht. Mal sehen, was mir gutes einfällt :) Bis in den Sommerferien. Draco« »Die Tage sind komisch, aber ich genieße es. Die Schüler flüstern, wenn ich vorbei gehe, aber sie lassen mich in Ruhe. Hermine, Ron und ich vermuten, Draco schirmt sie von mir ab. Ich brauche meine Zeit, um mit dem Irrgarten und dem Friedhof fertig zu werden. Auch wenn Madame Pomfrey mich geheilt hat, zuckt mein Bein ab und zu und das erinnert mich an Cedric. Dumbledore lässt mich nicht gleich zu den Weasleys in den Sommerferien, was gut und schlecht ist. Es gibt uns die Möglichkeit uns zu treffen, aber ich will die Dursleys nicht sehen, sie werden mich zwar nicht mit magischen nerven, aber ich werde dort keine Ruhe finden. Auch das ist gut, oder? Bis bald, Harry« ~~~~~~~~~~~~ Ein paar Tage später kam dann Hedwig zu ihm und brachte James einen weiteren Brief. »He James, langsam aber sicher geht es wieder aufwärts. Das Turnier ist zwar immer noch präsent und Cedrics Tod nagt an mir, aber langsam wird es leichter. Das Gespräch mit Hagrid hat geholfen. Er meinte: „Was geschehen soll geschieht“, und damit hat er recht. Die Zugfahrt zurück nach London war schneller vorbei als gewollt und ich vermute, dass Draco jetzt etwas arg böse auf mich ist. Er und zwei seine Kumpels kamen zu uns ins Abteil und wie es kommen musste fielen Flüche. Draco und Anhang unterlagen mit Fesslungs- und vermischte Scherzzauber. Ich will gar nicht wissen, wer und wie sie gefunden wurden. Lass uns einfach hoffen, ihr wiedersehen wird schöner als der Abschied im Zug. Ich schick dir Hedwig, wenn ich weiß, wann ich her wegkomme und wann es zu den Weasleys geht. Fühl dich gedrückt, dein Harry P.S. Ist Blackx schon wieder bei dir?« TBC *Bell = englisch Glocke Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)