Schau genau hin von Tomasu (2 Seiten derselben Medallie --> untergebrochen wegen unstimmigkeiten mit der "Obrigkeit") ================================================================================ Kapitel 13: DAS JAHR DER OHNMACHT --------------------------------- >Hallo Harry. Ich hoffe, du bist Hedwig nicht böse, dass sie zu mir gekommen ist. Sie wusste wohl, dass ich einen Brief für dich habe. Ist auch zu doof, dass es in der Nähe kein magisches Postamt gibt. Oder bei euch eines der Muggel, mit Verbindung in die magische Welt. Na ja, jedenfalls wollte ich wissen, ob du gut in der Schule angekommen bist? Seit gestern Nachmittag fühle ich mich komisch und am frühen Abend bin ich sogar zusammen gebrochen. Es war schrecklich kalt und ich sah immer wieder grünes Licht aufblitzen und vernahm Worte einer Frau, die ich nicht verstand. Ich hatte das Gefühl als würde ich nicht mehr glücklich werden. Angst und Traurigkeit fraßen sich in mein Herz und Zittern erfüllte meinen Körper. Dad hatte richtig Angst um mich. Es hat hier geregnet und geblitzt. Er dachte schon, ich wäre von einem getroffen worden. Ich konnte ihn beruhigen, es war nicht so. Doch diese innere Kälte wollte nicht gehen. Mit fünf Decken war mir noch immer eisig, als hätte man mich ins Gefrierfach gesteckt. Mum brachte mir immer wieder warme Getränke, doch geholfen hat mir erst die heiße Schokolade. Danach fühlte ich, wie es schnell Berg auf ging. Geschlafen hab ich auch nicht gut und in der Schule reden wir nicht darüber. Wie gesagt, ich hoffe, dass du gut angekommen bist. Schreib mir doch schnell zurück und vielleicht fällt dir etwas ein, dass Hedwig nicht immer hin und her fliegen muss. Das wird auf Dauer bestimmt anstrengend für sie. Bis dann James.< Den Brief hatte der blauäugige Schüler gleich nach der Schule aufgesetzt. Hedwig saß schon auf ihrer Eulenstange in seinem Zimmer und betrachtete Grace unter ihrer Wärmelampe. Sie freute sich scheinbar wieder einen Brief transportieren zu können. Mit ausgestrecktem Bein stand sie geduldig da und ließ sich den Brief anbinden und verschwand durchs offene Fenster. Als der Abend kam hatte sich James wieder soweit im Griff, dass er weiter in den Alchemiebüchern lesen konnte. °Klock Klock°, hörte man es vom Fenster. Weiße Flügel waren zu sehen und im Nu war der herrliche Abendwind im Zimmer. „Das ging aber schnell, meine Schöne. Hat Harry dich wohl gleich wieder zurück geschickt.“ Hedwig schuhute nur und hielt ihm das Bein hin. „Ich werde ihn gleich lesen, aber erst mal gibt es was zu beißen. Hab vorhin ein paar Mäuse für Grace geholt, aber du darfst welche haben. Sie leben noch, sind aber betäubt.“ Er hielt ihr eine vor die Krallen und sah erstaunt, wie geschickt sie das Tier annahm und wie manierlich sie es zerpflückte. Sie wollte die Maus wohl nicht in einem herunter schlingen, auch wenn sie es locker gekonnt hätte. Nach dem er der Eule auch etwas Wasser hingestellt hatte, begab er sich wieder in sein Bett. >He James, tut mir wirklich leid, mit der Ohnmacht gestern. Aber ich weiß nicht, wie das passieren konnte. Auf dem Weg zur Schule, sind wir auf ein paar Dementoren gestoßen. Stell sie dir wie den leibhaftigen Tod vor. Langen Umhängen und tief ins Gesicht gezogenen Kapuzen. Sie schienen irgendwie über den Boden zu schweben und vermittelten einem das Gefühl des Ausgeliefert seins. Sie haben uns total überrascht und auf mich keinen guten Einfluss gehabt. Als die kamen, legte es sich kalt um mich, der Atem in meiner Brust stockte und Kälte drang tief unter meine Haut. Die kroch mir in die Brust, ins Innere meines Herzens. Danach wurde alles schwarz. Die Kälte erdrückte mich regelrecht und Wasserrauschen in meinen Ohren, zog mich in die tiefsten Tiefen. Die Schreie, die du gehört hattest, waren grauenvoll und flehend. Ich wollte helfen und konnte es nicht. Das Licht sah ich aber nicht. Dann ohrfeigte mich jemand und ich wachte wieder auf. Ron, Hermine, Neville und der neue Professor knieten über mir. Sie hatten richtige Angst um mich und waren erleichtert, als ich wieder relativ munter war. Ich fragte, nach dem es mir wieder einigermaßen ging, wer geschrieen hatte, aber angeblich war es keiner. Bevor ich aber weiterbohren konnte, gab uns der Professor etwas Schokolade. Dann ging er, um wegen der Dementoren etwas beim Schaffner zu regeln. Die Dementoren hatten wohl diesen Sirius Black gesucht. Du weißt schon, der gesuchte Mörder. Ich kann noch immer nicht glauben, dass er unsere Eltern verraten haben soll und dann einfach so zwölf Muggel getötet hat. Wenn Mr. Weasley recht hat, dann will er nun mich umbringen. Ich bin wieder mal froh, dass die Zauberwelt nichts von dir weiß. Sonst würde er dich suchen und du hättest keine Chance gegen ihn. Als wir in Hogwarts angekommen waren, lief natürlich schon das Gerücht, dass ich im Ohnmacht gefallen war und kein anderer als Malfoy zog mich deswegen auf. Aber was solls. Danach mussten wir zur meiner Hauslehrerin, ich und Hermine. Dort bedrängte mich die SchulMediHexe und wollte mich wieder in den Krankenflügel verfrachten. Nicht mit mir. Da war ich schon zu oft. Natürlich verpasste ich die Auswahlfeier, aber ich bekam noch was vom Abendbrot. Das war er eigentlich, mein erster Schultag. Aufreibend wie immer und nicht gut fürs Herz. Ich hoffe, deine Tage sind weniger anstrengend und ich hoffe, ich finde bald eine Lösung, dass wir uns regelmäßig schreiben können, ohne dass meine Hedwig Bonusmeilen kassiert. Bis dann Harry< „Du scheinst ja mal wieder viel zu erleben. Ich wünschte, wir könnten tauschen, es ist hier so langweilig.“ Damit pfefferte er sein Algebra-Buch vom letzten Jahr in die Ecke. „Scheiß Wiederholung, das kann ich doch schon alles. Es wäre doch viel besser, wenn wir was neues lernen. Was meinst du, Hedwig? Was ist besser? Weiter in der Alchemie stöbern oder schon für die Schule vorzulernen?“ Sie sah ihn nur fragend an und drehte mit dem Kopf und widmete sich letztlich wieder ihrem Flugsnack zu. „Hast recht, Süße, ist beides wichtig.“, so konzentrierte er sich dem Alchemiebuch und verschlang es regelrecht. Je weiter er in diese fantastische Welt eintauchte, um so mehr wollte er wissen. Die Stunden rannen nur so dahin und die Sonne kroch über den Horizont. „James Harry Orsen, komm endlich aus den Federn. Dein Schulbus fährt in einer Stunde. Den willst du doch nicht etwa verpassen?“, meinte eine bitterböse Stimme von unten. Aufgeschreckt flatterte Hedwig aus dem Fenster und ließ sich auf dem Baum nieder. Grace verkroch sich in eine der beiden Höhlen ihres Terrariums und James fiel sein Buch aus der Hand. Er hätte noch drei Seiten lesen müssen und er wäre durch gewesen. „Wie, es ist schon morgen?“ Seine Stimme und sein Gesicht zeigten deutlich seinen Unglauben. „Ach du meine Güte, ich komme zu spät.“ Also begann der Sturm ins Badezimmer, dann wieder zurück zum Anziehen und ab in die Küche. Sein Glück war, dass seine Mutter immer darauf bestanden hatte, abends den Ranzen zu packen, so blieb ihm mehr Zeit sein Frühstück zu genießen und sich mit seiner Mutter an den Tisch zu setzen. „Ich bekomme das wohl nie aus dir raus. Musst du immer so lange schlafen?“ „Mum, ich hab überhaupt nicht geschlafen. Ich hab die ganze Nacht gelesen.“, rechtfertigte sich der Junge. „Noch schlimmer. Die Nacht ist zum Schlafen da und nicht zum Lesen. Du bist genauso wie dein Vater.“ Charl und James begannen zu lachen und Ann fühlte sich eindeutig verarscht. „Das ist nicht witzig, James.“, moserte sie los. „Doch ist es“, kam auch gleich die Antwort ihrer Männer. „Du sagst das immer, wenn Dad dich nicht schlafen gelassen hat und du noch total müde bist.“, ergänzte James und machte sich für die Schule fertig. „Ich geh dann mal. Martin wird sicher warten.“ Es machte ihm riesigen Spaß mit seinen Eltern zu lachen, doch leider hatte seine Mutter Recht, es war nun mal Zeit für die Schule. „Komm heute nicht zu spät nach Hause, ich will was neues ausprobieren. Das schmeckt sicher gut.“ „Geht klar, Dad, geht klar.“ Damit war die Haustür ins Schloss und James lief die drei Straßen bis zur Bushaltestelle. Wie erwartet stand Martin schon wartend da und auch Linda bog gerade um die Ecke. Die üblichen Haltestelle kam in Sicht und die drei legten einen kleinen Sprint ein, den Linda nur knapp gewann. „Ich bin immer noch ein Tick schneller als du, James.“, keuchte sie und stützte sich kurz ab. „Kein Kunststück, du läufst ja auch ständig deine Meilen und bist auch noch so einiges leichter als ich.“ „Das hat damit überhaupt nichts zu tun.“ Der Schulbus hielt vor den Freunden und das kleine Gespräch war damit zu Ende. Nun begann wieder ein langweiliger neuer Tag in der Schule. Wieder einmal ein Tag, an dem es Wiederholungen hagelte. James wäre wirklich froh gewesen, wenn man diese zwei Wochen ganz streichen würde. „Was haben wir heute in Sport eigentlich. Weiß das jemand von euch?“, fragte Martin und besah sich sein Turnzeug angewidert. „Ich hab von Paula aus der B gehört, dass sie wieder Softball gespielt haben. Also viel laufen und etwas schlagen und fangen.“ „Ich glaub, die spinnen die Lehrer. Wissen die denn nicht, dass es sauheiß heute Mittag wird? Die können uns bei diesen Temperaturen doch nicht so laufen lassen.“ „He Martin, beruhig dich durch. Nur weil du nicht laufen willst, musst du uns nicht den ganzen Spaß verderben. Außerdem, wann willst du denn sonst laufen? Im Winter bei Schnee und Eis? Wenn es aus Eimern kübelt? Die werden schon aufpassen, dass wir uns dabei nichts wegholen.“ „Du hast gut reden, Linda. Du wirst nie krank.“, zickte Martin rum. „Ja, aus dem einfachen Grund, weil ich mich abhärte, weiß was ich wann anziehen kann. Nicht so wie eine unbekannte Person, die selbst im Hochsommer Rollkragen trägt.“ „Es ist eben kalt“, stellte er empört fest und stapfte in die Umkleide. „Oh nein, jetzt ist er wieder die ganze Stunde beleidigt.“, theatralisch schlug sich Henry an die Stirn und folgte seinen Freunden. Martin schaffte es wirklich die Schulstunde mit seine Laune zu boykottieren und den Rest des Tages miese Laune zu haben. Seine Launen war in der Klasse bekannt, doch änderte das nichts daran, dass sich die anderen Schüler genervt fühlten. „Martin, jetzt ist aber mal genug.“, donnerte es aus der letzten Bankreihe. Die sonst so ruhige Laures stand Wut entbrannt hinter ihm, als er mal wieder über einen seiner Lehrer herzog. „Musst du deine Klappe immer so weit aufreißen? Wir können es nicht mehr hören. Man, du bist dreizehn Jahre alt und kein Kind mehr. Benimm dich endlich und fang an erwachsen zu werden.“ Viele der Klassenkammeraden stimmten mit ein. So dass sich drei der Viererbande mehr als nun unwohl fühlten. Sie hatten es nicht geschafft, ihn ruhig zu halten und waren unter den mahnenden Blicken der Lehrer mehr als einmal zusammen gesunken. „Entweder du hältst jetzt deine Schnauze oder ich stopfe sie dir. Das ist ja zum Mäuse melken. Einige von uns wollen lernen und andere das Gelernte wieder auffrischen. Da ist dein Geplärre fehl am Platz.“ Wutentbrand stand sie vor ihm und setzte sich nach einigen Minuten wieder auf ihrem Platz. Natürlich nicht ohne dem Stunkenbold im Auge zu behalte. Es war fast voraus zu sehen, dass Martin auch noch die restlichen zwei Stunden bockte. Aber leise und für sich. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „Habt ihr heute Nachmittag schon was vor?“, fragte Linda. Sie packte ihre Schulsachen zusammen und wandte sich der Tür zu. „Eigentlich nicht, aber wenn du schon so fragst, willst du etwas von uns.“, stellte Martin grummelnd fest. „Ich will nichts von euch, ich wollte nur fragen, ob ihr helfen wollt.“ „Also willst du doch etwas von uns.“ „Du musst ja nicht helfen.“ So beleidigt und engstirnig wie Martin nun war, zog er ohne wenn und aber von dannen und ließ drei erstaunte Freunde zurück. „Was ist denn in den gefahren? Der hat sie doch nicht mehr alle. Nur weil es nicht nach seinem Sinne geht.“ Henry war eigentlich immer derjenige, dem als letzter die Hutschnur riss. Doch wenn sie es tat war die Kacke sprichwörtlich am Dampfen. Er mochte es eben nicht, wenn man sich daneben benahm. „Lass ihn einfach.“, beschwichtigte James und wandte sich wieder an Linda. „Was willst du denn heute machen, wobei du unsere Hilfe erbittest?“ „Ach, nicht viel. Ich dachte nur, wir könnten uns überlegen, wie mein neues Zimmer aussehen sollte. Wenn es im Kopf schon fertig ist, geht es nachher viel schneller.“ „Da stell ich mir schon rosafarbene Wände vor und jede Menge Pink und überall Rüschen und Schleifen und Tüll.“ Alleine von der Vorstellung musste James lachen. All diese Mädchenklischees passten so überhaupt nicht zu der unternehmungslustigen Linda. „Das ist ja ein Horrorzimmer. Soll da deine nicht vorhandene Schwester einziehen, oder für eine aus dem Schicki-Micki-Club?“ „Hast recht, passt nicht zu dir. Dachte da eher an Mittelalter. Mit Schwertern und Äxten.“ „Das kommt dem Ganzen schon nahe. Aber es trifft es nicht. Zumal meine Eltern mir ´nen Vogel zeigen würden. Doch glaub ich, das würden sie noch nicht mal bei den Drillingen durchgehen lassen.“ „Wie wäre es, wenn du dein Zimmer blau machst? Die Wände schön hell, bloß kein Babyblau, und die Decke dunkler werdend, da wo du dein Bett hast. Das Zimmer deiner Brüder hat doch diese schöne Nische, dort wo das Doppelstockbett steht, das wäre doch perfekt.“, murmelte Henry. „Das müsste man sich vor Ort ansehen. Aber du hast recht, das könnte gehen.“, schnell verließen sie die Schule, um den letzten Schulbus für den frühen Nachmittag zu bekommen. „Ich würde sagen, wir treffen uns so gegen siebzehn Uhr bei mir zu Hause und dann nehmen wir uns mein neues Zimmer vor. Wir messen es aus und überlegen, wo ich was hinstellen könnte.“ „Geht klar und ich versuche bei Dad im Keller ein paar alte Zeitschriften mit Wohnräumen zu finden.“ Er wollte mir doch eines dieser postmodernen Jugendzimmer kaufen. Da finden wir sicher etwas Anregung für dich.“ „Das hört sich gut an. Aber sag mal, wann wollte dir dein Dad das neue Zimmer kaufen? Du hattest doch erst letztes Jahr eine Renovierung.“ „Eben letztes Jahr. Er fand einige der abgelichteten Zimmer so schön, dass er es mir sofort kaufen wollte. Nur hat er nicht an meine Grace gedacht. Für sie wäre dann kein Platz mehr gewesen. Also haben Mum und Dad mir dann das große Terrarium gekauft und mein Zimmer dem angepasst.“ „Oh, ich muss raus. Wir sehen uns nachher.“ Beinahe hätte Henry seine Haltestelle verpasst und hätte unweit zurück gemusst. „Bis nachher und bring bitte was zu Knappern mit, ich weiß nicht, ob meine Brüder noch was über gelassen haben.“ „Kann ich machen“, und er verließ den Bus. „Gut und wann wollen deine Eltern, dass ihr dir Zimmer tauscht?“ „Wenn Bob (Robert) sein Studienzimmer bewohnen kann. Also frühsten in vier Wochen.“ „Das ist nicht gerade viel Zeit. Na dann hoffen wir mal, dass die Drillinge ihr Zimmer schnell leer haben.“ „Glaub mir, das schaffen sie schon. Sie wollen doch auch schnell aus dem kleinem Raum und Vater bekommt mein altes als Büro.“ ~~~~~~~~~~~~ Schon lange waren sie ausgestiegen und trennten sich dann in entgegengesetzte Richtungen. James durchwühlte das Büro seines Dads und fand die besagten Zeitschriften. Es waren nicht viele, aber man konnte einige Ideen herausziehen. Entschloßen packte er sie in die Tasche und ging dann in sein Zimmer. „Raus aus der Uniform.“, murmelte er und öffnete seine Zimmertür. ::Grace, bin wieder zurück.:: Ein Schuhuen kam ihm entgegen, was ihn kurz aufschreckte und dann ein Lächeln auf seine Lippen zauberte. „Ich hoffe, du hast den Tag gut geschlafen und dich gut erholt.“ Nach dem seine Tasche auf seinem Bett gelandet war und sein Hemd entgültig im Wäschekorb verschwunden, strich er sanft durch ihr weißes Gefieder und sah, wie sich ihr kleiner Körper an ihn schmiegte. „Das kennst du schon. Harry wird wohl auch viel mit dir Kuscheln und Streicheln. Ich werde gleich den Brief für Harry schreiben, dann kannst du zu ihm zurück.“ Er reichte ihr einen Eulenkeks und setzte sich dann an den Schreibtisch. Langsam, fast andächtig zog er Pergament, Feder und Tinte aus einem Seitenfach. Eines der wenigen Dinge, die Harry ihm geschenkt hatte und ihm versprechen musste, es zu benutzen. Er würde nun zum ersten Mal damit schreiben. „Auf geht’s“, murmelte er vor sich und tauchte die Feder in die blaue Tinte. >He Harry. Oh man, dein Tag war wirklich nichts für schwache Nerven. Ja, bei mir war es ruhig, auch wenn sich Martin heute kaum einbekommen hatte. Wäre er ein Mädchen, hätte ich gesagt, er hätte seine Tage. Selbst Linda rastet nicht so aus, wenn ihr was gegen den Strich geht und sie sagt meist offen ihre Meinung. Das mit den Dementoren, die dich angegriffen haben sollen, versteh ich nicht wirklich. Gibt es solche Wesen auch in meiner Welt? Es hört sich schrecklich an, wie du sie beschreibst. Schon das was ich hier erlebt habe, so weit weg von dir, war schrecklich. Da will ich keinem von ihnen begegnen. Du bist ja jetzt schon zwei Tage auf Hogwarts, hast du da schon was neues gelernt? Ich mein, du hast doch was von neuen Unterrichtsfächern gesagt. Bei uns ist es absolut tote Hose. Der ganze Unterrichtsstoff ist für die Katz. Ich würde am liebsten zu dir kommen und mit dir zusammen die Schulbank drücken. Aber dann fallen mir wieder solche Sachen wie, wie hast du sie genannt, Dementoren?, ein. Oder das was ich manchmal träume und bin dann doch wieder ganz froh hier bei den Muggeln zu sein. Heute werden wir das neue Zimmer von Linda planen. Bin da schon echt gespannt drauf. Immerhin sind wir drei Köpfe mit unterschiedlichen Ideen und dann ist Linda ja noch immer ein Mädchen, auch wenn sie nicht diesem ganzen Schönheitswahn verfallen ist. Ich hoffe, das bleibt auch so, wenn wir älter werden. Sie ist schön so wie sie ist. Ich schicke dir auch ein Bild von uns vieren mit, dann kannst du uns mal sehen. Hab auch eines von Mum und Dad reingetan. Wir drei sehen schon echt schräg aus. Es fehlt eigentlich nur noch ein Mädchen mit indianischer Abstammung, und wir haben alle Haupthautfarben der Welt in der Familie. Vielleicht klappt es ja noch damit. Da fällt mir ein. Ich wollte dich fragen, ob du mir nicht ein paar Photos schicken kannst. Du erzählst doch immer von Hogwarts und deinen Freunden. Ich möchte sehen, ob sie in Wahrheit so aussehen, wie ich sie mir vorgestellt habe. Ich schicke dir noch welche von Grace. Sie hatte sich anfangs geweigert, aber jetzt ist sie neugierig dich nächstes Jahr kennen zu lernen. Ich muss sie nur noch entwickeln lassen. So muss langsam aufhören, ich glaub, Hedwig will zu dir zurück und meine Freunde warten auf mich. Bis bald James< Langsam stand der Schüler auf und faltete den Brief zusammen, bis er sich wieder besann und ihn aufrollte. Dann steckte er ihn in einen magischen Briefumschlag, die ihm Harry besorgt hatte und trat damit auf Hedwig zu. „Na Schöne, dann werde ich dich mal wieder zurück schicken. Ich glaub, dein Herrchen vermisst dich schon. Hab dich ja auch lange da behalten.“ Hedwig legte nur den Kopf schräg und streckte ihr Bein aus. An welches James natürlich die Nachricht band. Danach schmiegte sie sich in die Hand, die über ihr Gefieder strich. „Da flieg los, Schöne, damit Harry seinen Brief bekommt und pass auf, dass du nicht weg gefangen wirst. Du bist zu schön, um gefangen zu werden.“ Schuhrend erhob sich die Eulendame und verschwand aus dem Fenster. Wie ein silberner Punkt verschwand sie in der Ferne und trug die Freiheit mit ihren Flügeln. ::So und nun zu dir, Grace.:: ::Hab ich was anstellt? Die Eule lebt doch noch.:: ::Ich wollte dir nur noch deine Maus geben, aber wenn du nicht willst.:: ::Doch ich will. Es tut mir leid, dass ich dich missverstanden habe. Kannst du die Wärmelampe anmachen? Mir ist etwas kalt.:: ::Klar mach ich. Nicht, dass du mir krank wirst.:: ::Werde ich nicht. Ich will nur entspannen.:: James knipste die Lampe an, legte die betäubte Maus auf den Futterplatz und verließ dann wieder das Zimmer. Ein kurzer Blick auf die Uhr zeigte ihm, dass es Zeit wurde. Die Haustür fiel ins Schloss und mit Dauerlauf ging es Richtung Linda. TBC @Shereon: Danke für deine Kommi. Ich hoffe das ich auch weiterhin den richtigen Nerv finde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)