Schau genau hin von Tomasu (2 Seiten derselben Medallie --> untergebrochen wegen unstimmigkeiten mit der "Obrigkeit") ================================================================================ Kapitel 5: WEITERSEHEN ---------------------- Kapitel 5: Weitersehen Ein Rütteln an den Schultern weckte James am nächsten Morgen. Noch immer lag er am Boden vor dem Fenster. Trotz unruhiger erster Nachthälfte, hatte er die zweite durchgeschlafen. „Wolltest du nicht um acht Uhr aufstehen?“ Verschlafen rieb sich der Angesprochene die Augen aus. „Morgen, Dad. Wie spät ist es?“ „Scherzkeks. Es ist halb neun und du liegst hier auf dem Boden und schläfst.“ Ein kleines Schmunzeln überlief Charls Gesicht, als er das Erstaunen seines Sohnes bemerkte. „Komm steh auf und ab unter die Dusche. Dann sieht der Tag gleich ganz anders aus.“ Seine Schritte verhallten und hinterließen einen verwirrten Jungen. „Schon halb neun. Ach du meine Güte. Wie soll ich das denn alles schaffen. Bis nach London brauche ich doch zweieinhalb Stunden und dann alles abklappern. Nein, das schaff ich nicht bis zwei Uhr.“ Trotz seiner negativen Aussage sprang er voller Tatendrang auf. Ohne das Wasser zu beachten hüpfte er unter die Dusche und wieder hinaus. Schnappte sich seine Kleidung und seine Tasche und lief die Treppen hinunter. „Hier James, dein Frühstück und wenn du rennst, dann schaffst du noch den neun Uhr Bus nach London.“ Das ließ sich der Junge nicht lange sagen. In seinem Kopf saß er schon im Überlandbus und sah sich noch einmal die Zeitungsartikel an. Doch bis es soweit war, hieß es: „Nimm die Beine in die Hand.“ Keuchend und nach Luft schnappend erreichte er die Haltestelle und winkte dem Busfahrer zu, er möge warten. „Einmal nach London bitte.“, keuchte er und zahlte den genannten Preis. Trotz oder gerade wegen der Sommerferien, war der Bus fast menschenleer. Eine alte Dame mit ihrem Hund und ein knutschendes Pärchen in den Dreißigern, waren die einzigen Fahrgäste. „Na Junge, gar nicht am Strand?“, fragte die zahnlose Alte. „Da ist die Jugend von Heute doch immer.“ „Nein Ma´am, da sind mir zu viele Menschen. Ich brauche noch Sachen für die Schule, sowie die Uniform.“, erwiderte der Blauäugige und setzte sich zwei Reihen hinter sie. „Gut, gut Junge. Immer schön lernen. Denn nur so wird was aus einem.“, totterte sie noch vor sich hin. Bevor ihre Worte keinen Sinn mehr ergaben und sie ihren Hund schon fast zerquetschend an sich drückte. Den Rest der Fahrt döste der Jugendliche. Es war einfach zu heiß, als dass er sich auf etwas hätte konzentrieren können. Selbst Musik hören war nicht drin. Und dabei musste er noch sein Musikreferat zuende bringen. #Was braucht man die klassische Musik zu untersuchen, wenn sie auch ohne Auswertung ihre Liebhaber fand?#, spukte es ihm wieder durch den Kopf. Seine Lehrerin hatte es sich in den Kopf gesetzt, den jungen Menschen alte Werte zu vermitteln. „Und das geht am Besten mit den alten Meistern!“, brachte sie dann immer das Argument. (Zitat meiner Musiklehrerin: Ein altes, aber liebes Fossil.) „Nächster Halt London ‚Luftweg‘.“, erklang es über die Lautsprecher. Ein schnelles zusammenzucken lief durch James Körper und er sah sich verwundert um. #Noch drei Stationen#, stellte er erleichtert fest. Erneut schweiften seine Gedanken umher und landeten letztendlich bei Harry. „Bist du mein Bruder?“, flüsterte er dem Wind zu. Seine Haltestelle kam in Sicht und er verließ den Bus langsam. Nach der Klimaanlagen gekühlten Luft, erdrückte ihn die der Stadt. Sie stand still und machte es noch schwerer den benötigten Sauerstoff in die Lungen zu bekommen. Ruhig und gelassen schlenderte James seinen Weg entlang. So langsam kannte er sich in den Straßen der Hauptstadt aus. Wenn er nicht in eine Seitengasse abbog. Seine Augen bestaunten nicht mehr Dies und Das, wie ein Tourist, sondern glitten an den Dingen vorbei. Vor Bärbels Nähkiste atmete er noch einmal die heiße Luft ein und drückte die Klinke herunter. „Guten Tag, Mrs. Longheart. Guten Tag, Rupert.“, begrüßte er den Raum und schloss die heiße Luft aus. „Morgen, Junge.“, begrüßte ihn der Gehilfe. „Warte noch etwas, dann habe ich Zeit für dich.“ James beobachtete, wie Rupert einer anderen Kundin in den Mantel half und sie dann zur Tür begleitete. „Bis nächste Woche, Mrs. Smith, dann werde ich Ihr Kleid und den Frack Ihres Mannes fertig haben.“ „Ja, bis nächste Woche, Mr. Grell.“ James wartete noch immer im Eingangsbereich. Von links nach rechts schauend und wieder zurück. Innerhalb eines Tages waren fast alle Kleidungstücke ausgetauscht worden. Es ergab nun ein völlig anderes Bild als noch am Tag zuvor. Da waren es hauptsächlich Brauntöne und nun herrschte Winterrot vor. (mit dem Rot von Weihnachtsäpfeln zu vergleichen) „Wurden alle verkauft, Junge. Mrs. Longheart ist darüber mehr als erfreut, denn so kann sie Neues präsentieren.“ Rupert erschreckte den wartenden Jungen so, dass dieser sich erst kurz fangen musste. „Du hast mich erschreckt. Ich habe mich schon gefragt, ob sie alles verkauft.“ Auf seine Züge stahl sich ein freudiges Lächeln und wurde von kurzem Gelächter abgelöst, als die Schreckminute von ihm fiel. „Ich habe deine Sachen fertig. Du wirst staunen, wie gut die Uniform geworden ist. Natürlich ändern wir sie noch hier und da, aber sonst ist alles in Ordnung.“ Rupert führte seinen jungen Kunden durch ein paar Vorhänge in einen der Arbeitsräume. Dort war es ungewöhnlich chaotisch aufgeräumt. Überall lagen Stoffe, Stecknadeln, Schnittmuster und so einiges mehr. Und doch schien alles seinen Platz zu haben. „Dort steht sie, deine Uniform. Na, was sagst du? Ist sie nicht toll?“ Wirklich da stand sie, oder besser gesagt, sie hing über einer Kleiderpuppe. Das langweilige Einheitsblau und Einheitsmuster wurden durch kaum sichtbare Änderungen aufgelockert. So waren sämtliche Taschen und Aufschläge an Kragen und Ärmel in einem etwas dunkleren Ton gewählt. Und das Schulwappen nicht einfach so aufgenäht, sondern etwas in die optische Tiefe gesogen. (etwas Abstand, 3D Effekt, mit einer negativen Prägung vergleichbar) „Es gefällt mir. Ist diese Abweichung auch genehmigt? Nicht das ich nachher Ärger bekomme.“ „Keine Sorge, James. Das ist alles im grünen Bereich. Gut, sagen wir im grauen. In den Schulordnungen steht es nicht als verboten und nicht als erlaubt, deshalb können sie eigentlich nichts sagen. Hab extra noch mal nachgelesen.“ Der Schüler nickte nur und strich über den blauen Stoff. Er erinnerte ihn an den Ozean bei Sturm. Tiefblau und leuchtend, doch ohne dieses Grau. „Kann ich sie so mitnehmen?“ „Eigentlich schon, doch zieh sie noch mal an. Dann kann ich sie noch mal richtig abstecken und es richtig anpassen.“ Das ließ sich James natürlich nicht lange sagen und schnappte sich die Jacke von der Puppe. „Der Stoff ist herrlich und sie sitzt wie angegossen.“ „Nein, nicht ganz. Nimm mal die Arme hoch, da ist noch etwas zu viel Stoff und du willst doch gut aussehen? Oder?“ Der Junge nickte und tat wie ihm geheißen. Es dauerte nur ein paar Minuten und der Blauäugige durfte das kleine Meisterwerk wieder an den Näher übergeben. „Ich werde bestimmt heute oder morgen fertig sein.“ „Packst du mir die Uniformen dann so ein, dass ich nur noch bezahlen muss?“ Ruperte nickte nur und James wandte sich wieder den Geschäftsräumen zu. „Dann können wir uns auch gleich meinen Schuhe zuwenden.“, meinte er fachmännisch und erntete von Rupert nur ein empörendes Räuspern. „Wie kann man nur in so jungen Jahren nur so verdammt erwachsen sein?“ „Tja, du siehst es geht.“, war des Jungen Antwort, bevor er sich eiligst davon machte, einem gespielt, sauren Erwachsenen zu entkommen. Ihre kleine Verfolgungsjagd führte durch mehrere Flure und Arbeitszimmer und endete in dem Teil des Geschäftes, wo die neuen Schuhe entstanden. „Bleib endlich stehen, du Satansbraten. Ich bin ein alter Mann und kann nicht mehr so wie du.“ Und wirklich, seine Atmung ging mehr als stockend. „Was sagt du da? Alt? Das ich nicht lache. Ich dachte immer, du bist erst stolze fünfundzwanzig und bist noch so verdammt fit.“ Der Blauäugige konnte sich ein Lachen nicht mehr verkneifen, was ihm wieder unheimliche Blicke einbrachte. „Unerhört. Von deiner Warte aus gesehen bin ich alt. Ich weiß noch, als ich ein so junges Gemüse war wie du, empfand ich alles was älter als zwanzig war für scheintot.“ „Soll ich schon mal einen Sarg für dich bestellen?“ Wieder fing eine Hetzjagd an, die James nur dadurch gewann, dass dem Älteren die Puste ausging. „Komm schon her, du Früchtchen und wir machen deine Schuhe fertig. Aber erinnere mich daran, dass ich dir das noch alles zurückgebe.“ „Na klar, ich werde dir erzählen, dass ich noch eine Abreibung von dir bekomme.“, gluckste er vor sich hin und zog die Schuhrohlinge an. „Die passen, aber was wird sein, wenn ich wieder wachse?“ „Ganz einfach. Die leiern noch ein bisschen aus, wenn du sie trägst und glaub mir, sie wachsen um mindestens eine halbe Größe mit.“ James war erstaunt über diese Aussage und betrachtete die Schuhe skeptisch. Bei näherem Hinsehen würde jedem auffallen, dass die Sohle länger war als gewöhnlich. „Hast du es erkannt?“, fragte der Mitzwanziger neugierig und trat zu dem Arbeitstisch hinter sich. „Der Bezug weitet sich, wenn dein Fuß wächst und passt sich so an. Aber keine Angst, davon spürst du nichts und trägst auch keine Beeinträchtigung davon.“ Der Junge war beeindruckt. „Das ist ja genial. Wie seid ihr darauf gekommen? Ich meine, damit lässt sich doch sicher eine Menge Geld verdienen.“ „Junge, wo denkst du hin. Das Prinzip gibt es schon lange und das Patent hat ein Franzose, wenn mich nicht alles täuscht. Außerdem, was würde uns das nützen? Wir wissen doch schon jetzt nicht wo wir hin sollen.“ „Werden die Schuhe bis übermorgen fertig sein?“, fragte er noch immer begeistert. „Ich werde es versuchen, James, doch kann ich nichts versprechen. Warte, ich mach dir einen Vorschlag. Sollte ich es nicht bis dahin schaffen, bringe ich sie persönlich bei dir vorbei. Muss so oder so in die Gegend.“, leise fügte er hinzu: „Hab ´ne neue Freundin, die ich mit einem Kuchen überraschen will, den man nur bei euch da draußen bekommt.“ „Na dann wünsche ich dir viel Erfolg bei deiner Flamme. Okay, ich werde dann gehen. Hab noch viel vor.“ Damit verließ er den Laden und machte sich auf den Weg zum Zoogeschäft. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Am Reptilienhaus angekommen, fiel ihm auch hier sofort etwas Neues auf. Die schwarzen Vorhänge waren verschwunden und creméfarbenen gewichen. An der Tür befand sich nun eine helle Glocke und sanftes Licht kam einem entgegen. Ein paar neue tischhohe Pflanzen standen dekorativ herum und in vielen Terrarien sah man nun provisorische Pflanzen. Nicht gerade Artgerecht, doch immerhin ein Anfang. Auch waren die jetzt besser verschlossen und man kam nicht mehr so einfach an die Tiere heran. Und noch etwas fiel James sofort ins Auge. Es waren Kunden anwesend und einer von ihnen schien sich für die Königskobra zu interessieren. „Ah, da ist ja mein junger Freund.“, wurde James auch sogleich vom Ladenbesitzer bestürmt. Eine kräftige Umarmung folgte und dann ein Schlag auf die Schulter. „Wie kann ich dir nur danken. Nachdem du gestern gegangen warst, habe ich aus unbestimmtem Grund hier etwas umgeräumt und die Gardinen aus meinem Wohnzimmer angebracht. Und als ich heute Morgen aufmachte, bestürmten mich die ersten Kunden regelrecht. Ich habe so viel verkauft, wie sonst in einer Woche. Das ist der Wahnsinn.“ Diese Aussage erfreute auch den Schüler und er sah sich neugierig weiter um, während sich der Mann wieder um die Kunden kümmerte. Einige der anwesenden Menschen wanderten mehr neugierig, als interessiert zwischen den Terrarien umher. Während sich andere nicht von ihren Favoriten losreißen konnten. Eine der Panzerechsen hatte gleich mehrere mögliche Käufer und um die einzige Vogelspinne wurde heftig gezankt. ::Na meine Königin, wie geht es dir heute?::, zischte James der Kobra entgegen. Sie hob erstaunt den Kopf und zischelte in seine Richtung. ::Gut geht es mir. Doch ist es erschreckend, einen Menschen sprechen zu hören.:: ::Das glaube ich gerne. Meine Grace, sie ist meine Schlange, wollte es am Anfang auch nicht glauben das sie mich verstehen kann. Und selbst jetzt erschreckt sie sich noch manchmal. Dabei müsste es für sie etwas selbstverständliches sein, da sie aus ihrem Ei schlüpfte und mich als erstes sah.:: Die ältere Dame, welche neben James stand und ihn beobachtete, fragte sich, warum der Junge diese Laute von sich gab. „Junge, warum machst du das?“ „Ich versuche die Schlange zu beruhigen, manchmal hilft das und sie liegt dann nicht so traurig da. Ich glaube, es gefällt ihr nicht so besonders hier in diesem kleinen Raum eingesperrt zu sein. Würde es uns ja auch nicht.“ „Das ist wahr. Diese Schlange ist schön, aber wohl giftig.“, stellte die ältere Frau fest und James stimmte ihr zu. „Ja, ist sie. Sie ist sogar eine der giftigsten der Welt, auch wenn sie nicht mit einer ‚Brown-Snake‘ konkurrieren kann. Deren Gift ist heimtückischer, will ich meinen.“, er lächelte sein Gegenüber an. „Möchten Sie sich eine Schlange kaufen?“ Erschrocken über diesen Vorschlag, wich sie zurück. „Oh nein. Auf keinen Fall kommt mir so ein Tier ins Haus. Aber mein Enkel da drüben will sich eine halten. Ich frage mich, warum er keinen Hund oder eine Katze nimmt?“ Der Enkel entpuppte sich als Mitzwanziger, mit hohen Geheimratsecken und Bierbauch. „Vielleicht mag er sie nicht, oder er will kein Tier, das durch seinen Körpergeruch erkennbar ist.“, mutmaßte James. „Darf ich fragen, ob sich Ihr Enkel mit Reptilien auskennt? Denn sonst würde ich ihm eine Würgeschlange empfehlen oder etwas, wo das Gift maximal zu Taubheit führt.“ „Keine Ahnung. Er ist nur kurz zu Besuch und dann fährt er wieder nach Oxford. Hab einen schlauen Jungen, der studiert.“ Dem Schüler gefiel es mit der Dame zu sprechen. Sie schien zwar schon etwas senil zu sein, doch war sie auch liebreizend. Kein Vergleich mit den alten Meckerzicken, die einem da über den Weg laufen konnten. „Ihr Enkel wird schon das Richtige für sich finden, da bin ich mir sicher. Verzeihen Sie, aber ich muss los. Und schauen Sie sich ruhig noch etwas um.“ James hatte den Ladenbesitzer in den Augenwinkeln gesehen und wandte sich ihm zu. „Na Junge, wieder da?“ „Klar, warum sollte ich nicht? Hab doch bei Ihnen zwei Echsen bestellt und die will ich nun haben.“ Beide nickten sich freundlich zu. „Können wir uns vielleicht etwas damit beeilen? Ich bin leider etwas in Verzug mit meinen Terminen und möchte noch nach Hause zurück?“ Der Inhaber nickte wieder und führte den Schüler zu der Neulieferung, an Reptilien. „Wenn es nichts schönes sein soll, hätte ich hier ein paar Feuersalamander.“ „Ich will nur was ganz einfaches. Nichts giftiges und vor allem muss sie meine Grace mögen.“, meinte James und beugte sich über die Tiere. „Geben Sie mir bitte zwei von den Baumechsen, die müssten reichen. Will sie ja nicht zu sehr verwöhnen“, fügte er mit einem Grinsen an. Beide lachten sie und zwei der Baumechsen wechselten den Besitzer. „Brauchst du noch etwas?“ Ein Kopfschütteln folgte der Frage. „Nein, ich hab erst mal alles, was ich brauche.“ „Gut, dann bekomm ich siebenundzwanzig Pfund und dann sind wir wieder glücklich.“ James schmunzelte wieder und freute sich, sich in diesem Mann nicht getäuscht zu haben. Er war doch der Typ Mensch, dem seine Umgebung nicht egal war. Der die Menschen mochte. Man musste es nur aus ihm heraus kitzeln. „Wir sehen uns bestimmt wieder.“, gab James noch zu Wort, bevor er ganz den Laden verließ. ~~~~~~~~~~~~~~~~ Seine Uhr zeigte mittlerweile dreizehn Uhr dreißig an und so machte sich James auch noch die vorerst letzt Straßen auf den Weg. #Ob Harry schon da ist?#, fragte er sich und betrat das BuchCafé. An der Kasse, die zum Cafétrakt des Geschäftes gehörte, besah er sich die Speisekarte. Hauptsächlich Tee und Gebäck, doch auch einige leichte Salate und zu seiner Freude, ein paar kleine Aufläufe. „Guten Tag, junger Mann.“, begrüßte ihn die Angestellte und lächelte ihm aufmunternd zu. „Hast du dich schon entschieden oder möchtest du, dass ich dir bei deiner Wahl helfe?“ Das Gesicht der Frau war freundlich und dezent geschminkt. Ihre Haare zu einem Dutt gebunden und ihr Kleid reichte bis auf den Boden. Das verriet ihm der gläserne Tresen. „Ich werde wohl mal den Brokkoliauflauf probieren, doch könnten Sie die Erbsen weglassen?“, entschied er und fragte gleichzeitig. „Das wird kein Problem sein. Wir machen alle Gerichte frisch. Deshalb dauert es auch etwas länger.“ „Ach, das ist doch nicht so schlimm. Ich warte sowieso noch auf einen Freund.“ „Gut, dann bekomme ich sieben Pfund fünfundneunzig und du darfst dir noch ein Getränk aus suchen. Ich werde dir das Essen dann an deinen Tisch bringen.“ „Danke. Ma´am, ich hätte dann gerne eine Orangenschorle.“ James legte ihr acht Pfund hin und suchte sich einen Tisch aus, von dem man sowohl den Eingang, als auch den Laden beobachten konnte. Seine Blicke schweiften durch die Luft und hingen hin und wieder in einigen Abteilungen fest. Kochen und Backen überlas er einfach, genauso wie Technik und Sprachen, diese waren derzeitig absolut nicht sein Fall und es reichte schon, dass seine Mutter ihn zu Hause an den Herd zog. „Was gefunden?“ Diese Frage riss James aus seinen Gedanken und ließ ihn sich erschrocken umdrehen. „Macht dir das Spaß, andere einen Herzinfarkt zu bescheren?“ TBC @Leona: ich verrate soviel das James zaubern lernt. Nur wie bleibt vorerst mein Geheimnis Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)