Harry Potter und der Orden der Macht von JohnXisor (A Bittersweet Symphony) ================================================================================ Kapitel 28: Alice im Wunderland ------------------------------- Als am nächsten Morgen Jonathan erschien wurde er sogleich von den Kindern in Beschlag genommen. Bevor er zu Harry und Hermine überhaupt vorgelassen wurde musste er den Jungs versprechen ihnen noch ein paar Tricks beizubringen. Er lächelte und versammelte die drei im Halbkreis um sich. „Also gut, dann setzt euch. Am besten im Halbkreis um mich“, sagte er und zeigte ihnen was er meinte. Conner, William und James-Sirius folgten seinen Worten und als sie sich im weichen Gras niedergelassen hatten setzte er sich dazwischen. „Ich hab erfahren dass Ihr schon zauberstablose Magie und Dinge wie den Chamäleon-Zauber beherrscht. Also werden wir uns etwas Schwereres ausdenken müssen um euch zu beeindrucken, was? Mine sah aus dem Fenster und winkte Harry zu sich. „Sieh dir das an. Sie haben ihn schon in Beschlag genommen, ich wird mal raus gehen und ihn erlösen.“ Sie wollte gerade die Tür aufmachen und hinausgehen da hielt Harry sie zurück und meinte wir sollten sie ruhig lassen und lieber zusehen. Er würde sie schon beschäftigen. „Was ich Euch jetzt zeige ist normalerweise nur etwas für Erwachsene Zauberer“, erklärte er den gebannt zuhörenden Kindern“, ihr könnt mit der Magie noch andere Dinge tun. Schneller laufen als andere, größere Höhen überwinden, Dinge sehen die anderen Augen verborgen bleiben wenn ihr Ruhe bewahrt und es euch gelingt die Magie in euch zu bündeln um bestimmtes zu erreichen“, sagte er und konnte die Enttäuschung in den kleinen Gesichtern sehen. „Ich werd’ das prüfen ob ihr geübt habt“, meinte er gespielt streng und die Jungen nickten ehrfürchtig. „Und jetzt entschuldigt ihr mich sicher ich möchte noch einige Angelegenheiten mit euren Eltern besprechen, das ist doch in Ordnung, oder?“ Wieder nickten die Kleinen und ließen ihn aufstehen. „Sieh dir das an, die fressen ihm aus der Hand“, sagte Harry zu ihr. „Wenn du noch mal sechs wärst und dir ein geheimnisvoller Magier Sachen zeigt die noch nichteinmal dein Vater kann, was würdest du tun als vor Neugier platzen?“ Hermine öffnete Jonathan die Tür und wischte sich noch schnell den Mund ab. „Du kannst gut mit Kindern umgehen“, begann sie und er nickte ihr zu“, ich hab selbst welche. Ein Mädchen und einen angenommenen Jungen. Er wird bald 12 und ist unser ganzer stolz“, erzählte Jonathan nun zum aller ersten Mal etwas von sich selbst und die beiden hatten das Gefühl, dass er noch mehr mit ihnen teilen wollte. Umso unwohler fühlte sich Harry dabei, dass er plante Jonathan hinters Licht zu führen. „Hast du“, fing Hermine an und der Magier lachte sie an“, eine Frau? Ja, ich habe eine Gefährtin. Ich liebe sie sehr und sehne den Tag herbei an dem ich zu ihr zurückkehren kann“, antwortete er und begriff, das er nicht wie Ollivander bleiben konnte. Oder doch? Und noch einmal anfangen? Aber ohne seine Liebe? Unmöglich. Mine merkte, dass er nachdenklich wurde und bot an noch ein kleines Frühstück zu machen bevor sie ging. Und ehe er ablehnen konnte hatte sie auch schon ein paar leckere Sachen herbeigezaubert. „Ich finde, ihr solltet hier vielleicht einmal etwas neues Licht reinbringen, was meint ihr?“ „Was meinst du“, fragte Harry nach der im ersten Moment nicht verstand. „Harry ich meine die alten Sachen zu entsorgen, nicht wegwerfen aber weglegen so weglegen das Platz für etwas Neues ist. Das gilt auch für deine neue Quidditch Sammlung.“ Hermine sah ihn streng an, es war ihr anzusehen dass es nicht billigte dass er in ihren Gedanken stöberte wenn sie nicht acht gab und Mauern errichtete. Doch richtig böse wurde sie in seiner Gegenwart nicht. „Ich weiß um deine Fürsorge aber du musst bitte lernen dass man DAS nicht macht. Einfach in andere Gedanken eindringen. Ja? Bitte mach das nicht mehr.“ Sagte sie sehr höflich aber bestimmt und Jonathan sah ein wenig betreten zu Boden. Er spielte verlegen an seinem Umhang und versprach sich zu bessern. Da musste sie wieder lächeln. Harry nahm sie kurz beiseite, er erklärte ihr dass er eine Unterredung mit dem Orden wünsche und fragte sie ob sie dabei sein wollte was Mine verneinte. Doch sie sagte wenn er die Möglichkeit hatte soll er in dem Laden richtig aufräumen. Tabula Rasa. Reinen Tisch machen. Es war schon lange Zeit das mal jemand den Mund aufmachte. Sie hatte am Ende bereits wieder Tränen in den Augen als sie sagte das immer erst etwas passieren musste bevor gehandelt wurde und nicht schon vorher. „Ich hoffe, ich bin stark genug wenn es darauf ankommt.“ Sie strich ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Zwei Kerzen Harry. Wir sind zwei.“ Und für einen Augenblick war Hermine wieder die Alte. Bevor es dunkel wurde in ihrer Welt vor dem Unfall im Halbfinale. Harry erkundigte sich bei Jonathan ob er vorhatte die ganzen Essenvorräte zum Frühstück zu verspeisen. Dieser tunkte noch ein Stück Kuchen in den Kaffee, schob sich das ganze Stück in den Mund und signalisierte Bereitschaft zum Aufbruch. Per Flohpulver gelangen sie in die Winkelgasse und suchten hier den Laden der Weasley Zwillinge auf der wie immer brechend voll war. Man begrüßte sich wie immer sehr herzlich obwohl es zu merke war das alle immer noch geschockt waren von den Ereignissen der letzten Wochen. Die beiden und ihre Frauen waren auch der Meinung sich in Arbeit stürzen zu müssen um die ganze Situation einigermaßen erträglich zu gestallten und nicht in Selbstmitleid zu versinken. Sie tadelten Harry jetzt ein wenig dafür dass er sie nicht sofort benachrichtigt hatte nachdem das mit Ginny passiert ist doch er erklärte ihnen nicht die Flitterwochen versauen zu wollen. So erfuhren auch die Beiden am eigenen Leib was die Ron und Mine damit meinten, dass Harry immer zuerst an das Wohl der Anderen dachte und danach an sein eigenes. Seine Taten waren selbstlos. Er konnte zwar ein sturer Bock sein, und war des Öfteren im Unrecht aber seine Wahrhaftigkeit machte an dieser Stelle vieles wieder wett. Nicht alles aber einiges. Während die Kinder schon wieder im hinteren Teil des Ladens verschwanden schaute sich Jonathan interessiert einige der Artikel an die im Laden angeboten wurden und lächelte hier und da belustigt. Fred und George fragten Harry wer das sei und dieser erzählte ihnen einen Teil des Abenteuers um ihn herum. Natürlich nicht alles denn sonst hätten sie Ihn vermutlich nicht mehr weggelassen und ausgequetscht wie eine Zitrone. Im Übrigen erklärten sie Harry, es sollte eigentlich eine Überraschung sein, konnte es passieren das Molly bald wieder Oma werden würde. Doch angesichts der zurzeit etwas gespannten Situation hatte man mit der freudigen Nachricht noch etwas hinterm Berg halten wollen. Harry verstand das. Am Ende Ihres Besuches hatte Jonathan ein paar Sachen in den Korb gepackt und war zur Kasse gegangen doch als Maria kassieren wollte und er “sein“ Geld auf die Theke legte sahen sie ihn nur verwundert an. „Kann ich damit hier nicht bezahlen“, fragte er verwundert als sich die anderen zu ihm gesellten. „Wir haben hier unsere eigene Währung, aber lass mal wir schreiben es Harry an“, lachten sie jetzt während er einen etwas betretenen Blick aufsetzte und Harry wusste was das bedeutete. Er konnte es so mitnehmen. Wie immer. Als sie zu fünft dann bei Fortescues saßen erzählte Harry die Geschichte wie die Zwillinge zu Ihrem Laden gekommen waren und was sie alles anstellen mussten um Ihre Mutter zu überzeugen. Und wie Harry ihnen schließlich den Gewinn aus dem Trimagischen Turnier überließ, damit sie ihren Traum verwirklichen konnten. Dafür sagten sie konnte er kommen wann immer er wollte und soviel mitnehmen wie er wollte. Jonathan erriet schnell das er gerade wegen diesem Angebot selten kam und es ihm immer peinlich war. Aber so war er eben. Das war schon immer Harry Potter. Alles was er tat, tat er in erster Linie immer für die Anderen und danach für sich selbst. Natürlich hatte er auch bei Florean Probleme mit dem Bezahlen und so konnte er ihn wenigstes davon überzeugen ein paar Galleonen für Eismassen zu nehmen die der Magier in sich hineinschaufelte bevor zum St. Mungos aufbrachen und Harry und Jonathan mit den Kindern an den Händen fast wie eine Familie wirkten. Als sie im Krankenhaus ankamen erkundigte sich Harry an der Information nach dem betreffenden Heiler und nach der Möglichkeit seine Kinder für einen Moment zu beaufsichtigen. Nach ein paar Minuten kam eine Schwester und holte die Jungen ab. „So, Papa muss jetzt ein paar Dinge in Erfahrung bringen. Ihr seid schön lieb und macht der Tante keinen Kummer.“ Sagte er während Jonathan hinter seinem Rücken Grimassen schnitt, feixte und die Kinder giggelten. „Wie finden ihn in der Station für die Unheilbaren. Dort werden alle Zauberer betreut die irreparable Fluchschäden davongetragen haben. Ja so was geht auch.“ Erklärte Harry ihm während sie zu den Aufzügen gingen. Als die Beiden auf dem Flur entlang liefen kamen ihnen einige Patienten entgegen und einen Moment später wurde Jonathan von einem Mann mit hellem lockigem Haar gefragt ob er gern ein Autogramm von ihm haben möchte, schließlich sei er ein berühmter Zauberer. Doch bevor er reagieren konnte wurde dieser auch schon von einem Pfleger mit den Worten – die haben schon alle Autogramme Professorchen – in sein Zimmer gebracht. Doch als er sich hilfesuchend zu Harry umwandte winkte ihm dieser bereits vom Ende des Ganges zu und er schloss zu ihm auf. Er hatte dem alten Heiler recht schnell die Informationen entlockt die er brauchte und ihn dazu überredete Jonathan für einen Moment in Raum nebenan zu bitten was dieser auch tat. Doch das Zimmer war nicht leer und der Magier begann sich für seine Bewohner zu interessieren. Es war eine Woche wie jede Andere. Ein Tag wie jeder Andere. Seit nunmehr fast fünfundzwanzig Jahren besuchte Neville regelmäßig einmal pro Woche seine Eltern im St. Mungos Hospital für magische Krankheiten. Früher noch zusammen mit seiner Oma doch als diese dann das Haus nicht mehr verlassen konnte tat er es allein. Jede Woche das gleiche Ritual und jede Woche spendete es keinen Trost. Es war so eintönig wie es nur sein konnte. Nichts war schlimmer als zusehen zu müssen wie die Beiden einstigen Auroren des Ministeriums in ihren Betten dahinvegetierten. Und dabei hatten sie noch Glück gehabt versuchte man Neville einzureden. Es hätte auch schlimmer kommen können. Sie hätten getötet werden können wie die Eltern von Harry. Neville wusste es jedoch schon lange besser. Das hier, war schlimmer als der Tod. Sie wurden von drei Todessern mit dem Cruciatus-Fluch in den Wahnsinn gefoltert nachdem sie sich geweigert hatten bestimmte Informationen preiszugeben. Er saß an Ihren Betten und die Beiden stierten entweder apathisch in die Gegend oder brabbelten wirres Zeug. Zum Ende fast jeden Besuchs schenkte ihm seine Mutter das bunte Einwickelpapier der Drops die ihr, ihr Sohn gerade zuvor noch ausgewickelt und in den sabbernden Mund geschoben hatte. Doch er beklagte sich nicht. Neville kam jede Woche, ganz egal woher zum Besuch seiner Eltern obwohl er wahrscheinlich wusste, das sie ihn nie erkennen werden solange sie lebten. Vor ein paar Jahren stellte er ihnen bei einem dieser Besuche Luna vor und erzählte ihnen, dass er sie heiraten würde. Das sie im Ministerium einen wichtigen Posten bekleidete und das er selbst nach seinem erfolgreichen Abschluss in Hogwarts in Padua weiterstudieren würde. Das ihr Junge jetzt zu den führenden Kräuterkundlern gehörte und in der ganzen Zaubererwelt forschen durfte. Doch sie reagierten nicht. Sie saßen nur da und sahen ihn an. Manchmal hatte er den Eindruck als wenn seine Mutter etwas sagen wollte und es nur nicht richtig konnte. Er beugte sich dann an Ihren Mund und hoffte das etwas herauskommen würde das er hätte verstehen können. Irgendwas. Doch meistens fing seine Mutter dann nur an hysterisch zu lachen und musste von den Heilern beruhigt werden. Aber heute war es anders. Neville konnte nicht sagen wie anders. Einfach anders. Er beugte sich zu ihr herab und sah wie sich ihre Lippen bewegten. Sie versuchten nach so unendlich langer Zeit Worte zu formen die er vielleicht verstehen konnte. Neville achtete nicht auf seine Umgebung. Wer gewollt hätte konnte ihn just in diesem Augeblick ganz leicht erledigen. Er sah aus den Augenwinkeln ein Schatten an sich vorbeihuschen und erschrak als er sich umwandte und einen fremden Zauberer neben sich erblickte. Harry verfolgte hinter einer spanischen Wand gebannt die Situation. In jenem Moment war es, als schwebte ein bunter Vogel durch das Fenster und setzte sich geradewegs auf das Bettende seiner Eltern. Neville glaubte den Schleier schwinden zu sehen, der die Augen der Beiden seit Jahrzehnten umgab. Konnte das wirklich möglich sein? Jetzt hatte sich auch sein Vater ihm zu gewand. Normalerweise schlief Frank die ganze Zeit oder tat wenigsten so. Sie sahen ihn an als konnten sie ihn erkennen. Oder etwas erkennen. Der Zauberer trat in die Mitte der Betten und griff langsam nach den Händen der Beiden. Anschließend forderte der Neville auf ihm seine ebenfalls zu geben und dieser gehorchte wie paralysiert. Er hatte diesen Mann noch nie zuvor gesehen und doch ging etwas von ihm aus das nicht in Worte zu fassen war. Es war ein unbeschreibliches Glücksgefühl. Nachdem auch Neville nun seine Hand in die seiner Eltern gelegt hatte tauchten sie in ein weiches blaues Licht welches die Beteiligten minutenlang umschloss und als es verblasste löste der Fremde seine Hand und sah zu was als nächstes geschah. Seine Mutter sah an Ihm herab, sah zu Ihrem Mann auf das andere Bett und erkannte kaum was da lag. Auch seinem Vater erging es ähnlich. „Wo sind wir? Frank? Was machen wir hier? Sind sie Neville?“ Heiße Freudentränen schossen in seine Augen als er merkte dass sie ihn erkannten. Sein sehnlichster Wunsch ist in Erfüllung gegangen. Seine Eltern waren zurück. Dieser, er sah sich um und erblickte nur noch einen schwindenden Schatten doch er konnte noch Fragen und hörte eine Stimme in seinem Kopf. Ein Freund. Harry grinste bei der Szenerie doch es gefror im Augenblick als Jonathan neben ihm erschien. „Ich hab dich unterschätzt Harry. Das passiert mir nicht noch einmal.“ Aber er erkannte dass es keine Rolle mehr spielte. Er hatte sich von ihm um den Finger wickeln lassen und war in seine Falle getappt. Dabei hatte ihn der Alte Zauberer noch gewarnt. Harry konnte ein Fuchs sein und kam meist damit zum Ziel seiner Wünsche. Persönlich hatte er davon gar nichts. Und auch hier musste sich Jonathan wieder selbst korrigieren. Natürlich hatte Harry etwas davon. Er hat ihn dazu gebracht ihm seine Macht einmal richtig vorzuführen. Ja praktisch darauf hingestoßen hatte er ihn als er Harry fragte ob er ihn begleiten durfte. Arthur meinte nämlich dass er noch mal mit dem Heiler reden sollte der Ron gleich nach dem Unfall untersucht hatte und er sagte dass er noch einen Krankenbesuch machen wollte wenn er schon mal da war. Was noch fehlte war das Harry so was von sich gab wie: Gut gemacht. An dieser Stelle musste er feststellen auch Potter wandelte bereits auf dem Schattenpfad aber immer mit dem Licht verbunden. Noch. Harry ging wie selbstverständlich zur Tagesordnung über und redete unwichtiges Zeug drauflos. Jonathan hätte ihm am liebsten eine kleine Lektion erteilt doch stellte er fest, das er ja nur getan hatte was er wollte um am Ende festzustellen das es nicht sein Wille war sondern Harrys. Ein Meister seines Fachs. Ja, er hatte ihn unterschätzt wusste aber, dass er andersherum auch keine Wahl hatte als zu so zu handeln wie es eben tat und in erster Linie auch nicht für sich selbst. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)