Harry Potter und der Orden der Macht von JohnXisor (A Bittersweet Symphony) ================================================================================ Kapitel 24: Das blaue Licht --------------------------- Es war eine Mischung aus Jubel und entsetzen. Wie beim Trimagischen Turnier im 4. Schuljahr, zuckte Harry zusammen. Hermine stieß einen spitzen Schrei aus und presste die Hand vor den Mund. Eben vernahm sie noch Rons Jubelschrei aber im gleichen Augenblick kippte er vornüber und sein Besen raste der Erde entgegen. Harry reagierte prompt, streckte seinen Arm aus, er konzentrierte sich voll auf Ron, es gelang Ihm den Absturz zu bremsen und Ihn sanft zu Boden gleiten zu lassen. Jetzt liefen Heiler auf das Spielfeld, diese beschworen sofort eine Trage herauf und apparierten mit dem Leblosen zum St. Mungos. Hermine wollte Ihnen sofort folgen, doch Harry hielt sie zurück. „Sie werden sich um Ihn kümmern, ich werde mich um Ihn kümmern. Du bist die Zaubereiministerin, Du hast hier erst deine Pflicht zu tun“, sagte er und schob sie zurück während er sich ins Krankenhaus aufmachte. Sie drehte sich noch kurz zu Ihm um und vernahm Harrys leise flüsternde Stimme. „Es ist anders“, sagte sie und im nächsten Augenblick war er auch schon verschwunden. Als Harry im Krankenhaus ankam waren bereits die Heiler mit Ron beschäftigt und auch Jonathan hatte sich bereits eingefunden. Er sagte das er es bei Ollivander erfahren hatte, gerade als er ins Stadion kommen wollte um den Rest des Spieles zu sehen von dem Ron so schwärmte. Harry versuchte sich bei den Heilern nach Rons Zustand zu erkundigen bekam jedoch keine wirklich zufriedenstellende Antwort. Es war zum verzweifeln. „Wo ist Hermine“, fragte Jonathan ernst und sah wie sie angestürmt kam. Auch sie versuchte mit den Heilern zu reden doch niemand achtete scheinbar auf sie, alle zuständigen Heiler winkten ab oder baten noch um etwas Geduld. Die Stunden vergingen. Für Harry und Hermine hatten sie ein paar Stühle herbeigezaubert doch nur Jonathan hatte platzgenommen und sah seltsam abwesend aus. Molly, Arthur und die Zwillinge waren ebenfalls kurze Zeit später eingetroffen. Sie alle versuchten sich gegenseitig zu trösten als ein älterer Heiler zur Tür hinaustrat und nach Hermine fragte. Er sah sie an und wandte den Blick ab. Harry war bereits hinter sie getreten und legte seinen Arm um Ihre Schulter. „Sie müssen jetzt sehr stark sein“, sagte er mit fester Stimme, gab die Tür frei um sie eintreten zu lassen. Harry und Hermine traten ein und sahen Ron mit bandagiertem Kopf und Oberkörper im Bett liegen, er rührte sich nicht mehr. Hermine schrie und vergrub Ihren Kopf an Harry der wie angewurzelt da stand als er Ron so liegen sah. Jonathan war bereits neben sie getreten und suchte nach Rons Hand. „Meine Macht hat Grenzen. Eure Hände. Schnell. Ich kann versuchen seinen Lebensfunken zu schüren, alles andere liegt bei Ihm.“ Er nahm die Hände der Beiden und legte sie sanft auf Rons, dann umschloss er die drei mit der Seinen und legte sie auf den Punkt an dem sich das Herz befand. Einen Augenblick später erhellte ein blaues Licht den Raum und umhüllte sie alle darin. Als es verblasste begannen seine Augenlider zu flattern, Hermine schluchzte. „Lass uns nicht allein bitte, du kannst uns nicht allein lassen. Wir lieben Dich so sehr.“ Er öffnete die Augen einen winzigen Spalt, versuchte zu sprechen und ganz leise Worte kamen über seine Lippen. „Ich hab es immer gewusst Mine… meine Sonne, mein Mondlicht, mein Sternenglanz.“ „Harry, es tut mir leid ich konnte nicht anders.“ „Ich weiß, mir auch, schön das Du wieder da bist“, er versuchte ein schiefes Lächeln aber es wollte nicht gelingen. Es sah so aus als schüttelte Ron leicht den Kopf. „Alles wird gut Harry. Harry?“ Er tastete nach Hermines Hand und schob sie in Harrys. „Ja Ron?“ „Halte diese kleine Hand bis in alle Ewigkeit. Versprich es.“ „Ich verspreche es Ron“, flüsterte er und beide sanken auf die Kissen neben ihm. „Dann ist jetzt alles gut, lebt wohl.“ Er schloss die Augen und es war still. Ron glitt davon. Hermine weinte leise Worte in die Kissen. „Wach auf. Wach doch auf. Bitte wach auf. Ich liebe Dich. Wach doch bitte wieder auf.“ Harry stand irgendwann auf und nahm Molly und Arthur in den Arm während sich die Zwillinge zu Ihnen stellten. Ein Blitzen in Ihren Augen verriet Ihm das sie auch jetzt noch einen Spruch auf Lager hatten diesen jedoch für sich behielten. Jonathan nickte Harry kurz zu und verschwand danach. Er wollte die Familie in Ihrer Trauer nicht stören. Nach einer Weile trat Harry hinter Hermine. "Komm, wir müssen jetzt gehen", sagte er leise und half ihr beim aufstehen. "Wir können Ihn doch nicht so liegen lassen! Ihm wird doch kalt", weinte sie und sah flehend zu Harry, der zu Fred blickte, sein Mund formte tonlos das Wort Zauberstab. Fred reichte seinen wortlos herüber. Harry sah sich kurz um ob sie beobachtet wurden und als er nichts verdächtiges bemerkte verwandelte er das Laken in eine dicke wohlig warme Decke. Er nahm Hermines Hand und deckte seinen Freund zusammen mit Ihr zu. "Jetzt friert er nicht mehr. Komm Hermine. Bitte. Komm". Wohin sollte er sie jetzt bringen, sein Geist arbeitete fieberhaft. Die Wohnung in London, kam nicht in Frage, der Fuchsbau war auch keine gute Idee, nach Hogwarts undenkbar. Ihm kam eine Idee. Wenn die Zwillinge die kleine Wohnung über Ihrem Laden noch hatten und diese noch nicht weitervergeben war konnte er da erst mal mit Ihr untertauchen. Er wandte sich leise an George", die Wohnung über Eurem Laden ist die noch frei? Kommen wir da rein?" George nickte schnell und Harry schob ihm Hermine in den Arm. "Appariere mit Ihr dorthin, jetzt gleich von hier aus. Niemand darf sie so sehen. Fred nimmt mich mit!" Als er sich ihm zuwandte bemerkte er wie der Heiler der sie eingelassen hatte Arthur beiseite nahm und mit Ihm sprach. Harry bekam jedoch nur einige Wortfetzen mit, wie „… schon Tod … Genickbruch … nicht möglich… “. Seine und die Augen Mollys trafen sich. Er glaubte sie sagen: „Geht! Wir kümmern uns um alles. Geht!“ – Harry hatte den Eindruck als antwortete er: „Danke Molly und sagt den Kindern noch nichts, sie müssen das nicht mitten in der Nacht erfahren!“ – „Geht. Sofort!“ – Harry ergriff Freds Arm und disapparierte. George hatte Hermine bereits hochgebracht während Fred mit Harry und einem leisen “Plopp“ folgten. Als Harry sie aus Georges Armen nahm sackte sie zusammen und er trug sie in die leere Wohnung. Die Zwillinge ließen die beiden allein. Harry suchte nach Hermines Zauberstab und beschwor eine Einrichtung herauf die sie an nichts erinnerte was sie kannte. Ein paar Kissen, weiches Licht, die Wände in sanftem Terrakotta. Er bettete sie auf den Kissen und griff mit seiner Hand an Ihre Schläfen. Dann murmelte er ein paar unverständliche Worte. Hermine wurde ruhiger und schlief letztendlich auch vor Erschöpfung ein. Harry dämpfte das Licht, ging in die Küche, zauberte sich ein paar Brote und einen Feuerwhisky her. Den brauchte er jetzt wirklich. Danach versuchte er seinen Geist ein wenig zu beruhigen sofern das überhaupt möglich war. Spät in der Nacht flohte Arthur noch kurz herein. Er berichtete vom auftauchen eines Kobolds von Gringots und bat die Beiden Morgen in den Fuchsbau zu kommen sie würden dann mehr erfahren. Harry nickte stumm und Arthur verschwand wieder durch den Kamin. Er nahm noch einen Schluck Kürbissaft und setzte sich auf die Kissen neben Hermine falls sie des Nachts erwachte und ihn brauchte. Doch sie schlief die restliche Nacht ruhig durch und so fand auch Harry ein wenig Ruhe. Als er am nächsten Tag erwachte lag Hermine eng an Ihn gekuschelt und hielt ihn fest. Im ersten Moment dachte er daran sich loszumachen, ließ jedoch davon ab und verhielt sich still. Hermine drückte ihn an sich. Sie lächelte als sie die Augen öffnete. „Ronnie mein Süßer, ich hatte einen Horrortraum!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)