Decision von Hijikata (SasuNaru - abgebrochen) ================================================================================ Kapitel 1: Das Wundermittel --------------------------- "Ich liebe dich, Naruto." Erschrocken riss der Blonde seine Augen auf und ging einen Schritt rückwärts, um etwas Abstand zwischen sie beide zu bringen. Er traute seinen Ohren nicht. "Sasuke, ich... ich hätte nie gedacht, dass du so für mich empfindest. Ich..." "Naruto..." Der Schwarzhaarige ging auf ihn zu, legte zwei Finger unter sein Kinn und zwang seinen Freund ihn anzusehen. "Ich weiß, dass du das selbe auch für mich empfindest. Wie du mich jedesmal angesehen hast, mit mir geredet hast, deine ganze Art... Ich habe es sofort bemerkt. "Aber... aber was ist mit Sakura-chan? Ich habe gesehen wie du mit ihr geflirtet hast... Du hast ihr sogar gesagt, dass du sie liebst. War das alles nur gespielt oder empfindest du wirklich etwas für sie?" "Naruto." In der Stimme des Uchihas schwang eine unbekannte, zugleich aber auch unheimliche Sanftheit mit. "Das war schon Ewigkeiten her, zu dem Zeitpunkt war sie schon lange nicht mehr in mich verliebt, sondern in jemand anderen. Auch meine Gefühle gehen mittlerweile in eine andere Richtung. Ich habe erkannt, dass du die einzige Person bist, die ich brauche." "Sasuke, ich..." Narutos Wangen verfärbten sich in ein zartes rosa, jedoch bekam er keine Möglichkeit mehr weiter zu reden, denn der Schwarzhaarige drückte ihm einen Kuss auf, der auch sofort erwidert wurde... ~Ein halbes Jahr später: "Nun sei doch nicht so sturr. Lass es uns tun! Wir sind jetzt schon ein halbes Jahr zusammen, da ist sowas doch ganz normal." Der Schwarzhaarige drückte seinen blonden Freund auf das Bett und setzte sich auf seine Hüfte, während er Narutos Handgelenke über dessen Kopf festhielt. "Oder misstraust du mir so sehr?" "Ich vertraue dir natürlich.", murmelte Naruto vor sich hin und drehte seinen Kopf zur Seite, um nicht in Gefahr zu laufen, in den schwarzen Seen seines Freundes zu versinken. "Als wir das erste Mal miteinander geschlafen haben, habe ich dir ja auch vertraut, aber das ist eine andere Sache. Ich misstraue nicht dir, sondern Tsunade-baa-chans Wundermittel. Sie hat doch selber gesagt es ist nicht ausgereift, sie hat uns sogar davon abgeraten. Wenn jetzt etwas schief geht, was dann?" "Es wird nichts schiefgehen.", nuschelte Sasuke, der sich an die Halsbeuge seines Geliebten schmiegte. "Ich weiß es einfach... Lass es uns tun, ich übernehme auch die gesamte Verantwortung. Naruto, bitte!" Der Blondhaarige spürte den warmen Atem, der über seinen Hals kitzelte und schloss kurz die Augen, nur um sie daraufhin gleich wieder zu öffnen und seinen Freund anzusehen. "Es ist nicht normal...", meinte Naruto leise. "Schon nach einem halben Jahr Beziehung ein Kind zeugen zu wollen." "Ich weiß gar nicht was du meinst. Ich finde es normal..." "Ja du...", murmelte Naruto vor sich hin. "Aber weil ich dir vertraue und es dir anscheinend so wichtig ist, will ich es gerne versuchen." Der Uchiha löste sich etwas widerwillig von der gemütlichen Halsbeuge und sah ihm ernst in die Augen. "Wenn du das nicht willst, dann musst du es auch nicht tun. Ich will dich zu nichts zwingen." "Sieht aber nicht danach aus.", meinte der Blonde mit seinem typischen Grinsen. "Aber ich bin mir sicher, dass ich es will. Schon alleine dir zu liebe und jetzt lass mich aufstehen, sonst geht es nicht." Der Schwarzhaarige ließ seine Handgelenke los und rutschte von seiner Hüfte runter. Naruto setzte sich auf und lehnte seinen Kopf an die Schulter seines Liebhabers. "Wenn ich es nicht tun würde, würdest du mich dann immer noch lieben?" Ein Nicken folgte, das Naruto eher spürte als sah und mit einem Seufzer stand er auf und zog sein schwarzes Shirt über den Kopf. "Hast du diese Dinger überhaupt dabei? Ohne die geht es nicht." "Baka. Was denkst du wen du dir vor dir hast. Natürlich hab ich sie dabei, hier." Sasuke steckte eine Hand in die Hosentasche und hielt Naruto kurz darauf eine kleine Packung mit seltsam aussehenden Pillen entgegen. "Es sind sehr wenige, aber sie werden für die ersten Wochen reichen. Ich werde dann die restlichen bei Tsunade abholen. Jedenfalls musst du jeden Tag eine davon nehmen." Zögernd nahm Naruto die kleine Packung an und hielt sie in seiner vor Aufregung zitternden Hand. Er hoffte, dass Sasuke nicht bemerkte wie nervös er war, er wollte in so einer Situation keine Schwäche zeigen. Doch der Uchiha merkte sofort was los war und konnte sich mit einem gemeinen Grinsen, sein Kommentar einfach nicht verkneifen. "Der große Uzumaki Naruto, der vorhat der stärkste Hokage aller Zeiten zu werden, hat vor so einer mickrigen Sache Angst? Wenn du dir jetzt schon in die Hosen machst, wie willst du dann Hokage werden?" Schmollend schmiss Naruto ihm sein Shirt ins Gesicht und machte sich am Reisverschluss seiner eigenen Hose zu schaffen. "Ich habe keine Angst, klar? Und als Hokage komme ich bestimmt nicht in so eine Situation. Wär ja noch schöner..." "Hmpf!" Ungeduldig zerrte Sasuke das Shirt aus seinem Gesicht. "Können wir uns das reden für später aufsparen? Je schneller wir anfangen, desto schneller ist es auch vorbei." Naruto schluckte. Er spürte wie sein Magen sich verkrampfte und sein ganzer Körper nur danach schrie, von hier abzuhauen. Er wollte einfach nur von hier weg, aber er konnte Sasuke doch nicht so enttäuschen. Wenn er so länger mit ihm zusammen sein kann, dann würde er selbst das in Kauf nehmen, auch wenn es sich schmerzhaft anhört, ein Kind zu auf die Welt zu bringen. Aber was sollte er tun? Es war ja klar, dass Sasuke seinen Clan wieder aufbauen will und dazu brauchte er ein Kind, und eigentlich auch eine Frau. Da Naruto eben keine war und somit auch keine Kinder kriegen konnte, hatte Sasuke eine, nach seiner Meinung nach, brilliante Idee. Wenn er keine Frau ist, warum ihn dann nicht zu einer machen? Mit dem Sexy no Jutsu ist dies kein Problem, nur konnte er es nicht so lange anhalten, als dass er ein Kind gebähren könnte. Wenn er sich wieder zurückverwandeln würde, dann könnte das Kind in seinem männlichen Körper nicht überleben und er selber könnte auch davon Schaden nehmen. Darüber war Sasuke sich auch bewusst und hat sich deswegen schlau gemacht. Bei Tsunade fand er heraus, dass es ein spezielles Mittel gab, mit dem die ganze Sache möglich wäre. Es waren kleine Pillen, kaum größer als eine Erbse, die das bewirken sollten. Naruto hatte keine Ahnung wie so etwas möglich war. Sasuke erklärte ihm zwar die genaue Funktion, aber er verstand nicht einmal die Hälfte davon. Nur irgendetwas mit Chakra und das er so eine Pille jeden Tag einnehmen musste, da er sich sonst zurück verwandeln würde. Das heißt, er kann sich in der Zeit der Schwangerschaft in keinen Jungen mehr verwandeln, denn das Jutsu konnte er dann nicht mehr auflösen. Naruto formte mit zittrigen Händen die Fingerzeichen. Es entstanden zuerst viele Rauchschwaden, die sich nach und nach in Luft auflösten und er dann in blosser Gestalt vor dem Uchiha stand. Er murmelte etwas unverständliches und strich sich nervös einige seiner blonden Haarsträhnen aus der Stirn. Je näher der Moment kam, desto aufgeregter wurde er. Es war eine Sache, mit Sasuke zu schlafen, aber es war eine andere Sache, mit ihm als Frau zu schlafen. Er konnte es sich einfach nicht vorstellen. "Muss... muss ich jetzt eine davon nehmen oder erst danach?", fragte der weibliche Naruto mit ebenso zittriger Stimme. "Davor natürlich. Ich geh nicht das Risiko ein, dass du danach einschläfst und dann vergisst sie zu nehmen." Zwar wollte er sich nichts anmerken, aber insgeheim war auch Sasuke etwas angespannt. Noch nie hatte er mit einer Frau geschlafen, die eigentlich ein Mann ist. Zugegeben, er hatte bis jetzt überhaupt noch nie mit einer Frau geschlafen... Er beobachtete wie Naruto zögerlich eine der kleinen Pillen schluckte und ihn dann hilflos ansah. "Na, komm her." hauchte Sasuke so sanft wie möglich, damit sein Freund nicht noch verunsicherter wird. Als Naruto schon fast vor ihm stand, zog er ihn auf das Bett und positionierte sich sofort über ihn. "Keine Angst, ich werde auch ganz sanft sein..." "Sasuke! Wach auf!" Panisch rüttelte der Blonde seinen Freund, in der Hoffnung, dass dieser endlich mal die Augen öffnet. "Lass mich in Ruhe du Quälgeist, ich will schlafen.", murrte der Uchiha nur und drehte sich auf die andere Seite. "Aber... aber es ist schrecklich!" Die erstickte Stimme seines Freundes ließ Sasuke nun doch die Augen aufschlagen und vor sich sah er Naruto, der... wieder ein Mann war?! Sofort setzte er sich auf auf und packte ihn grob an den Schultern. "Was hast du angestellt?", schrie er seinen blonden Freund an, der dies nicht erwartet hätte und zusammenzuckte. "Wieso hast du die Pille nicht genommen?" Er schrie so lange auf seinen Freund ein, bis diesem Tränen in die Augen schossen und er sich mit voller Kraft von ihm abdrückte. "Hab ich ja!", schrie er zurück, während die Tränen nun unaufhaltsam seine Wangen runterflossen. "Ich hab es ja..." Er wurde immer leiser, bis seine Worte in einem Schluchzen untergingen. Es tat weh... Es tat so weh von Sasuke angeschrien zu werden. Er hat selber gesehen, wie Naruto sie eingenommen hat. Sie haben keine Wirkung gezeigt, aber war das ein Grund ihn so anzuschreien? Schließlich war das ja nicht seine Schuld. "Hey Jungs, nun schreit doch nicht so rum. Das tut ja in den Ohren weh. Also wirklich..." Sasuke und Naruto erstarrten zur Salzsäule und drehten sich beide dann wie in Zeitlupe und mit geweiteten Augen zu der weiblichen Stimme um, die eben gesprochen hatte. Sie stand da, an den Türrahmen gelehnt und nur mit einem blauen Bademantel bekleidet, der ihr viel zu weit war. Beide Jungs konnten ihren Augen nicht trauen. Blaue Augen, blondes Haar und die selben Schnurrhaarartigen Striche auf den Wangen. Sie war das genaue Abbild von Narutos Sexy no Jutsu... --- Ich hab nen Fehler gemacht, wer entdeckt ihn zuerst? XD Nun ja, ich hatte keine Lust ihn noch zusätzlich auszubessern, gomen^^; Das mit der Pillenfunktion kommt noch^^ Ich muss jetzt nur noch überlegen wie ich das am besten erklären kann XD Ansonsten bin ich nicht so sehr zufrieden mit der Umsetzung, hät ich besser machen können >.< Nja... úu *chuu* das Dei... Kapitel 2: Ein Teil von mir? ---------------------------- Sorry, dass es so lange gedauert hat, aber da ich jetzt meine Prüfungen hinter mir und endlich Ferien habe, werde ich wohl öfters zum schreiben kommen^^ Übrigens die Fehlerauflösung des letzten Kapitels: Zuerst hab ich geschrieben, dass Naruto jeden Tag eine Pille nehmen muss und später hab ich dann geschrieben, dass er sie jeden zweiten Tag nehmen muss XD Scheint wohl niemand bemerkt zu haben~ Aber den Fehler werd ich ohnehin gleich ausbessern, er muss also jeden Tag eine nehmen :D Ach ja, und danke für die Reviews und viel Spaß(?) mit diesem Kapitel x3~ --- Immer noch entgeistert starrten die beiden Jungen die Erscheinung im Türrahmen an und konnten es nicht fassen. Entweder Naruto hatte eine bisher verschollene Zwillingsschwester oder jemand versuchte sie hier so richtig zu verarschen. Die letzte und logischste Schlussfolgerung jedoch, die den Beiden durch den Kopf ging, war, dass etwas verdammt schief gelaufen war. "Nun starrt mich doch nicht so an als wären wir im Zoo." Genervt verdrehte die Blondine ihre Augen und musterte Sasuke genauestens. Ein schelmisches Grinsen erschien auf ihrem Gesicht und sie näherte sich den beiden Männern langsam. "Mhm... Du gefällst mir..." Sasuke stand mit einem Ruck aus dem Bett auf und kam ihr entgegen, dabei bedachte er sie mit einem eiskalten Blick. Als sie sich genau gegenüber standen, blickte er ihr mit seinem tödlichsten Blick tief in die Augen, aber sie zuckte nicht mal mit der Wimper, sondern stand nur selbstsicher da und hielt dem Blick stand. "Und deine Augen sind einfach nur ein Traum. Sie sind so kalt und tiefdunkel, aber dennoch bergen sie viele Geheimnisse und sind einfach nur anziehend und wunderschön..." Die Blondhaarige legte ihre zarten Hände auf die Wangen des Uchihas und beugte sich gefährlich weit zu ihm vor, so dass sich ihre Nasenspitzen schon fast berührten. Ihre blauen Augen funkelten gierig und der warme Atem strich Sasuke über das Gesicht als sie fragte: "Soll ich dir helfen, diese Kälte aus deinen Augen verschwinden zu lassen?" Naruto saß immer noch perplex auf dem Bett und konnte nicht anders, als nur da zu sitzen und die ganze Szene als stummer Beobachter mitzuverfolgen. Der Schock saß immer noch tief und insgeheim hoffte er, dass dies nur ein Alptraum war und wenn er wieder aufwachte alles wieder wie früher war. Ohne jemanden, der aussah wie er selber, nur in weiblicher Form... Als sich sein Abbild jedoch schon so weit nach vorne beugte, dass nur noch wenige Milimeter ihre Lippen von denen Sasukes trennten, reagierte er instinktiv. Ohne groß darüber nachzudenken, was er eigentlich tat, drängte Naruto sich zwischen die beiden Körper und klammerte sich an Sasuke und sah sein Abbild mit wütenden Ausdruck an, der so viel bedeutete wie: Finger weg von meinem Sasuke oder du wirst es bereuen! Es wäre ja noch schöner, wenn er tatenlos zusehen würde, wie sich diese billige Nachmache von ihm an seinen Freund ranschmeißt. Aber im selben Moment wunderte sich der Blonde, warum Sasuke sich nicht gegen sie gewehrt hatte. Stand er vielleicht unter Einfluss eines Genjutsus oder hätte er sich noch von alleine gewehrt und hat nur den geeigneten Zeitpunkt abgewartet? "Tse!" Die Blondine trat einen Schritt zurück und verschränkte missgelaunt die Arme vor ihrer Brust. "Kannst du mir mal verraten was das eben sollte?" "Stell dich nicht so dumm! Du hast versucht meinen Freund zu küssen! Denkst du, ich sehe in aller seelenruhe zu, wie du ihn abknutschst?", zischte Naruto sie an, seine Augen zu Schlitzen verzogen. Verstehen konnte er sie aber gut. Sasuke ist wirklich ein guter Fang, aber nur er hatte bisher das große Glück, mit ihm zusammen zu sein. Sie starrte ihre männliche Seite nur ungläubig an, bevor sie sich mit der Hand gegen die Stirn klatschte und genervt aufstöhnte. "Wie kann man nur so derart dumm sein? Was denkst du wo ich her komme? Ich bin ein Teil von dir, ich bin du und du bist ich! Und wenn ich Sasuke küsse ist es so, als ob du ihn küssen würdest. So weit verstanden?" Naruto sah seinen Freund hilfesuchend an, doch dieser beachtete ihn anscheinend gar nicht. "Das du etwas mit Naruto zu tun hast, ist mir mittlerweile auch schon bewusst. Aber wie ist es möglich, dass ihr anscheinend ein und dieselbe Person seid? So etwas ist doch unmöglich!" "Da bin ich ehrlich gesagt überfragt. Aber eines weiß ich ganz sicher, nämlich..." Mit der rechten Hand streichelte sie über ihren Bauch und lächelte sanft. "...dass dein Kind hier drinnen ist." Sasukes Augen weiteten sich und er musste das eben gehörte verarbeiten. Wie war das noch gleich? Sie ist schwanger und der Vater ist... er? Vergessend, dass er eigentlich ein Uchiha ist, der nur selten Gefühle der Freude zeigte, stieß er Naruto beiseite und zog die verdatterte Blondine in eine feste Umarmung. "Ich... Ich werde endlich Vater!" "Sa-Sasuke..." Mit Unbehagen beobachtete Naruto, das vor sich ihm bietende Bild und spürte ein schmerzhaftes Stechen in seiner Brust. Es war seltsam, seinen Freund zu sehen, der jemanden umarmte, der praktisch ein Teil von ihm war. Seltsam, und irgendwie verletzend... Sasuke hatte sich nicht mal die Mühe gemacht, seinen freudigen Tonfall zu verstecken. Nicht mal er war je dazu in der Lage gewesen, Sasuke auch nur ein aufrichtiges Lächeln zu entlocken und dann kam diese Nachmache daher und meint, dass sie schwanger von ihm ist und schon knuddelte der Uchiha sie freudig durch. 'Beruhig dich Naruto, das ist kein Grund um gleich eifersüchtig zu werden. Er hat sich immer so sehr gewünscht, Vater zu werden, also lass ihm doch die Freude. Und sofern man ihr glauben darf, seid ihr Beide dieselbe Person, also ist es so, als ob er dich umarmen würde.' Aber dennoch wollte das Eifersuchtsgefühl einfach nicht verschwinden und verstärkte sich sogar, als die Blonde Sasuke Umarmung erwiderte. Als sie sich nach etlichen Minuten immer noch nicht voneinander getrennt hatten, wurde es dem Blonden zuviel und er wollte sie schon anschreien, als sein Blick den, von eisblauen Augen kreuzte. Ihr Blick war herausfordernd und mit den Lippen formte sie stumme Worte. Dennoch konnte Naruto seltsamerweise ganz genau die Worte von ihren Lippen ablesen 'Sasuke gehört mir...' "Okay, das ist jetzt genug, du kannst mich loslassen, sonst zerquetschst du mich noch." Als Sasuke immer noch nicht loslassen wollte, befreite sie sich aus seinem Griff und fuhr sich mit beiden Händen durch die blonden Haare, die ganz zerzaust waren. "Habt ihr vielleicht ein paar Klamotten für mich da? Ich kann doch nicht die ganze Zeit mit einem viel zu weiten Bademantel durch die Gegend laufen. Und wo ich schon bei der Kleidung bin..." Sie sah mit einem amüsierten Grinsen an Sasuke herunter. "Solltet ihr euch vielleicht auch mal etwas anziehen. Obwohl ich nicht sagen kann, dass mir dieser Anblick nicht gefällt..." Der Uchiha sah an sich herunter und auch jetzt erst bemerkte Naruto, dass er und Sasuke, wegen dieses blondhaarigem, weiblichem Phänomens, vollkommen vergessen hatten sich anzuziehen. Mit einem leisen aufquietschen zog er die Decke vom Bett und wickelte sie, mit hochrotem Kopf, um seine Hüfte. Eigentlich müsste ihm das nicht mal peinlich sein, denn erstens schien die Blonde nur Sasuke ausgiebig zu mustern und zweitens ist sie ja er selber. Egal wie oft Naruto sich das einredete, es wollte einfach nicht in seinen Kopf rein. Es ist einmalig! ...Außerdem war es unangenehm in Gesellschaft einer Frau nichts anzuhaben. Sasuke sah das wohl etwas lockerer, denn ihm machte es rein gar nichts aus so von ihr gemustert zu werden. Entweder kannte er keinen Scham oder er sah sie schon als einen zweiten Naruto an. Das zweite fand er wesentlich schlimmer. Was ist, wenn Sasuke ihn ersetzt und zwar durch sie? 'Ich sollte aufhören mir so viele Sorgen zu machen. Sasuke und mich ersetzen? Nie im Leben! Er liebt mich doch, sonst wäre er nicht so lange mit mir zusammen.' "Tse, was für eine Blöße..." Lässig ging der Uchiha zu seinem Kleiderschrank und suchte in aller Seelenruhe geeignete Kleidung heraus. Der intensive Blick zweier blonder Personen, die regelrecht an seiner Rückseite klebten, schienen ihm dabei nicht das geringste auszumachen. Als er sich fertig angezogen hatte, schmiss er Naruto ebenfalls Klamotten hin. Dieser lächelte ihn dankbar an und folgte seinem Beispiel. "Das hier ist für dich." Er wandte sich an die Blondine, die mit ihrem viel zu weiten Bademantel, der ihr schon von den Schultern rutschte, richtig niedlich und verloren aussah und reichte ihr die Kleidungsstücke. "Es sind Narutos Sachen und daher müssten sie dir auch etwas zu weit sein, aber was anderes, was du anziehen könntest, haben wir leider nicht hier." "Passt schon...", seufzte sie. "Obwohl ich enganliegende Kleidung bevorzuge. Wir werden sowieso losziehen und neue Sachen für mich kaufen." "Zuerst müssen wir noch woanders hin.", meinte Sasuke knapp. "... Wenn es nicht zu lange dauert.", winkte sie ab und schlurfte ins Badezimmer, wo sie die Tür hinter sich zuschloss. "Wohin willst du mit ihr gehen?", fragte Naruto eifersüchtig und umarmte Sasuke von hinten. "Ich weiß nicht, ob wir ihr trauen können..." "Du hast sie doch gehört. Ihr seid dieselbe Person, warum sollte ich dir also nicht vertrauen dürfen?" Ein glückliches Lächeln stahl sich auf Narutos Gesicht und er schmiegte sich mehr an den Rücken seines Freundes. "Und wir müssen zu Tsunade. Du wirst übrigens auch mitkommen." "Hab ich mir schon gedacht...", nuschelte Naruto. "Sie kann uns bestimmt bei unserem Problem helfen!" "Das einzige Problem hier bist du!" Eine erzürnte Blonde stand breitbeinig vor ihnen, die Hände auf die Hüften legend, beugte sie sich leicht vor und sah ihn zornig an. Naruto hatte noch gar nicht bemerkt, dass sie überhaupt so schnell aus dem Bad rausgekommen war, zu sehr war er damit beschäftigt, sich an Sasukes Nähe zu erfreuen. Als sie ihn so zornig anfunkelte, ließ er von Sasuke ab und ging erhobenen Hauptes an ihr vorbei, ohne sie auch nur eines Blickes zu würdigen. "Hmpf... Ich mag es gar nicht ignoriert zu werden." Sie pustete eine ihrer blonden Haarsträhnen aus ihrem Gesicht und sah beleidigt drein. Dann kehrte sie Sasuke den Rücken zu und folgte Naruto. Der Uchiha musterte sie heimlich. Er musste zugeben, dass ihre Bewegungen eine geschmeidige Art an sich hatten. Die Sachen, die er für sie ausgesucht hatte, standen ihr gut. Das schwarze Shirt schlaberte zwar etwas, aber die Jeans, die ihr perfekt passten, schmiegten sich an ihre langen Beine und betonten ihre Figur ungemein gut. "Ich heiße übrigens Naruko, falls es jemanden interessiert. Und Sasu-Schatzi, du solltest etwas in die Gänge kommen, sonst geht der Kleine hier noch ohne uns los." Naruto hatte noch nie in seinem Leben so einen derart schlimmen Morgen wie diesen erlebt. Dementsprechend war auch seine Laune. Dieses Weib war so ganz anders als er und regte ihn einfach nur auf. War sie wirklich ein Teil von ihm, so wie sie es behauptete, oder steckte doch etwas mehr dahinter? Wenn es sie erst seit heute gab und sie von Sasuke schwanger ist, dann gab es nur eine mögliche Erklärung: Gestern Nacht, während sie geschlafen haben, musste in Narutos Körper eine Veränderung vorgegangen sein. Irgendwie schaffte es seine weibliche Seite sich von seiner männlichen zu trennen, aber wie war das möglich? Da fiel ihm etwas ein... Die Pillen! Bestimmt waren die daran schuld! Ja, das musste es sein, anders konnte er es sich einfach nicht erklären. Er wusste doch, dass es noch zu früh war um es auszuprobieren und jetzt haben sie den Schlamassel. Jetzt war es auch nicht mehr rückgängig zu machen. Aber vielleicht konnte Tsunade ihnen weiterhelfen... --- Ich hab übrigens vor erstmals diese FF komplett abzuschließen, bevor ich an den anderen weiterschreibe. Das heißt also, dass die nächsten Kapitel hoffentlich nicht mehr so lange dauern... Aber ich kann nichts versprechen^^; Eigentlich hatte ich insgesamt fünf Kapitel eingeplant, aber sieht doch so aus, als ob es jetzt etwas mehr werden, ich sollte in Zukunft besser vorausplanen XD Über Reviews freu ich mich immer :D Dat Dei^^ Kapitel 3: Schmerz ------------------ Ich hab mit dem letzten Kapitel ja eine richtige Naruko-Hasswelle ausgelöst Oo; Keine Angst, später werdet ihr sie noch mehr hassen XD' Jedenfalls danke für die Reviews, hab mich wirklich wahnsinnig gefreut :D Ich hab es mir angewöhnt mich bei jedem, der ein Kommentar schreibt, persönlich zu bedanken, aber das musste ich wieder lassen, weil es Ewigkeiten dauert und ich meist nur noch Abends ins Internet kann... *sfz* Jedenfalls sollt ihr wissen, dass ich mir jeden Kommentar durchlese, ne? XD Genug geschwätzt, ich hoffe das neue Kapitel ist zufriedenstellend >.< --- "Ihr habt WAS?!" Tsunades laute Stimme ließ Naruto zurückschrecken und sogar Naruko, die sonst so selbstsicher war, schien verängstigt und unsicher. Beide versteckten sich eingeschüchtert hinter Sasukes Rücken, der keine Miene verzog. "Seid ihr total verrückt geworden? Ich habe euch verboten die Pillen mitzunehmen! Sie sind noch in der Entwicklungsphase und ihre Wirkung wurde noch nicht bestätigt. Ist euch eigentlich bewusst, was für Folgen das hätte haben können? Im schlimmsten Fall hätte Naruto eine starke Behinderung erleiden können und zwar sein Leben lang!" "W-Was?", hauchte Naruto geschockt und sah seinen Freund an, der ihn eine zeitlang emotionslos ansah, dann aber seinen Blick wieder auf Tsunade richtete, so als ob er ihm keine Antwort schuldig wäre. "Aber Sasuke hat gemeint, dass du es gewesen bist, die ihm die Pillen mitgegeben hat..." Daraufhin schenkte Sasuke ihm einen warnenden Blick und Naruko musste kichern, warum auch immer. Tsunade sah ihn nur überrascht an und schüttelte dann den Kopf. "Ich gebe nie irgendetwas her, wenn ich nicht genau weiß, was es bewirkt. Sasuke muss die Pillen mitgenommen haben, als ich für einen Moment unachtsam war." Sie bedachte den Schwarzhaarigen mit einem nicht gerade freundlichen Blick. "Naruto, du hast nichts davon gewusst?" Trotz des gefährlichen Blickes seines Freundes schüttelte der Blonde kraftlos seinen Kopf und neigte seinen ihn etwas nach unten, so dass seine blonden Haarsträhnen seine Augen verdeckten und niemand sehen konnte, dass er den Tränen nah war. Er hatte von Sasuke erfahren, dass vielleicht etwas schief laufen könnte, aber ihm wurde versichert, dass diese Wahrscheinlichkeit bei gerade mal drei Prozent lag. Und jetzt musste er erfahren das diese Pillen noch im Entwicklungsstadium waren und somit die Wahrscheinlichkeit, dass ihm etwas passieren könnte, rapide in die Höhe schoss. Das Schlimmste an all dem war jedoch, Sasuke wusste es und hat ihm nichts davon erzählt. Wahrscheinlich hatte er sich erhofft, dass alles klappen würde und hat es sogar in Kauf genommen, aus Naruto ein körperliches Wrack zu machen. An Narukos auftauchen konnte er zum ersten Mal etwas positives Sehen. Er hatte sehr große Glück gehabt. Dennoch, wieso tat Sasuke so etwas? Stellte er die geringe Wahrscheinlichkeit eines Kindes vor die Gesundheit seines Partners? Tsunade sah zwischen den Dreien hin und her und seufzte resigniert. Sie hatte eine böse Vorahnung und wenn diese sich als wahr herausstellen sollte, dann muss Naruto in Zukunft eine Menge mitmachen... Mit einem erneuten Seufzen stand sie auf und ging um ihren Schreibtisch herum, dabei winkte sie Naruko an sich heran. "Ich muss zuerst dich und dann Naruto untersuchen, nur um sicher zu gehen, ob wirklich alles in Ordnung ist und ob zu sehen ob du wirklich schwanger bist, denn es ist ungewöhnlich schon am ersten Tag so etwas ohne medizinische Hilfe voraussagen zu können..." Naruko nickte und folgte ihr artig aus dem Büro. Anscheinend schien sie Respekt vor Tsunade zu haben, denn sie gab keine Widerworte von sich. "Du bleibst hier!" Tsunades Hand legte sich auf Sasukes Brust, als dieser ihnen folgen wollte, und schob ihn in das Zimmer zurück "Ich kann keine Ablenkung gebrauchen." Somit verließ Tsunade nun auch das Zimmer und ließ Naruto mit Sasuke alleine. Die Stille, die sich daraufhin im Zimmer ausbreitete war unheimlich. Zumindest fand das Sasuke. Wenn man in einem Raum mit Naruto war, dann musste man befürchten, sich sein Geschwätz anzuhören, bis einem die Ohren abfielen. Denn der Blonde war ein größeres Plappermaul und hatte viel mehr zu erzählen als manche Mädchen. Doch heute war er so ungewöhnlich ruhig. Seit Naruko vor gut ein paar Minuten mit Tsunade gegangen war, stand er starr an derselben Stelle und schien sich nicht einen Millimeter bewegt zu haben. Ein mulmiges Gefühl machte sich in Sasuke breit. Nennt man so etwas nicht die Ruhe vor dem Sturm? Und wie geahnt ging das Gerede plötzlich los, jedoch nicht so, wie Sasuke es sich vorgestellt hatte. Mit einem durchaus ernsten Gesichtsausdruck sah der Blonde ihn entschlossen an und näherte sich ihm, bis er nur wenige Zentimeter vor dem Schwarzhaarigen stehen blieb und ihm tief in die Augen sah. Dann legte er die rechte Hand auf eine Wange des Uchihas und strich mit dem Daumen über dessen Lippen, bevor er ihn mit seinen eigenen Lippen ersetzte. Es war nur ein hauchzartes Streifen, mehr wollte Naruto auch nicht, denn kurz darauf ging er wieder einige Schritte zurück, ohne den Blickkontakt abzubrechen. "Sasuke, sei ehrlich. Du hast gewusst, dass die Pillen noch im Entwicklungsstadium sind und höchstwahrscheinlich bleibende Schäden anrichten können. Wieso hast du sie mir trotzdem gegeben?" Sasuke tat so, als ob er sich im Raum umsehen würde, nur in Narutos Richtung wollte er nicht sehen, als er doch sehr zögernd eine nicht zufriedenstellende Antwort gab. "Bei dir ist doch alles in Ordnung, warum machst du dir Gedanken darum?" "Aber mir hätte etwas passieren können!", schrie Naruto ihn an und biss sich sogleich auf die Unterlippe. Es war nicht seine Absicht gewesen, ihn so anzuschreien, aber er brauchte endlich Klarheit! "Dir ist aber nichts passiert...", murmelte Sasuke und starrte teilnahmlos aus dem Fenster. "Hör auf dich ständig rauszureden!", schrie Naruto ihn erneut an, diesesmal war es ihm jedoch egal, dass er ihn anschrie. Sasuke war immerhin selber Schuld, wenn er ihm keine klare Antwort geben wollte. Mit wenigen Schritten war er wieder an seinen Freund herangetreten, packte ihn am Kragen und zwang somit ihn anzusehen, während er ihm ins Gesicht schrie. "Ist es dir denn vollkommen egal was mit mir geschieht? Hast du es sogar in Kauf genommen meinen Körper zu zerstören, nur um endlich einen Nachkommen zu bekommen? Warum hast du meine Laufbahn als Shinobi gefährdet? Sag es mir, warum hast du das alles getan?!" Seine blauen Augen, die normalerweise so voller Lebensfreude schienen, wirkten matt und leer. Ein verzweifelter Ausdruck lag auf seinem Gesicht und er verbiss sich so fest in seine Unterlippe, dass diese aufplatzte und ein dünnes Blutrinnsal sein Kinn runterlief. Die Bluttropfen, die auf Narutos Shirt tropfen, sogen sich in den Stoff und hinterließen Spuren, die man dank der schwarzen Farbe des Shirts nur schwer erkennen konnte. Dieser Anblick schaffte es bei Sasuke Schuldgefühle auszulösen, hatte er seinen Freund doch noch nie so derart verzweifelt gesehen. Sasuke legte eine seiner Hände mit leichtem Druck auf Narutos Schulter, mit der anderen strich er ihm sanft einzelne blonde Strähnen aus dem Gesicht. Dann wanderte seine Hand weiter nach unten und ein Daumen drängte zwischen die blutbeschmierten Lippen. Sofort lockerte sich der feste und schmerzende Druck auf die Unterlippe. Das war genau das, was der Uchiha wollte, er konnte nicht mit ansehen, wie das anscheinend immer mehr werdende Blut wegen ihm runterfloß. Er nahm seinen Daumen wieder aus dem Mund und umfasste mit seiner Hand das Kinn des Blondhaarigen und drückte es mit sanftem, aber bestimmten Druck etwas nach oben, bevor mit seiner rauen Zunge die Blutspur, die an seinem Kinn heftete, nachfuhr. Er befreite seinen Freund komplett von der roten Flüssigkeit und leckte sogar an seinen Lippen die letzten Blutstropfen weg, noch bevor sie aus der frischen Wunde rausquellen konnten. Als kein Blut mehr nachkam, zog sich der Schwarzhaarige etwas zurück und fuhr sich mit dem Handrücken über seine Lippen, um die letzten haftenden Reste, die sich dorthin verirrt haben, abzuwischen. "Du willst also eine ehrlich Antwort von mir haben?" Sasuke erfasste die beiden Hände Narutos, die ihn immer noch am Kragen festhielten, und löste sie mit sanfter Gewalt. Er zog Naruto an der Hüfte zu sich und schmiegte seinen Kopf an den des Blonden, wobei ihn die blonden Haare an der Wange kitzelten. "Es war nicht meine Absicht, dich in irgendeiner Weise zu verletzen. Es stimmt, ich wusste, dass diese Pille noch im Entwicklungsstadium ist und die Wahrscheinlichkeit, dass du deswegen Schäden erleiden kannst sehr groß war. Aber ich war so verblendet davon, endlich ein Kind zu kriegen, dass ich das vollkommen außer Acht gelassen und dich damit gefährdet habe. Ich weiß, es war dumm von mir und hiermit entschuldige ich mich auch dafür, aber du musst verstehen... Die Entwicklung von diversen Medikamenten kam auch nicht von dem einen Tag auf den Anderen. Und jetzt denk mal darüber nach, wie lange die Entwicklung für so eine Pille mit der gewünschten Funktion beantragt. Es kann Jahre dauern und die Zeit habe ich vielleicht nicht mehr. Man muss bedenken: Wir sind Shinobis und sehen jeden Tag dem Tod ins Gesicht. Was ist, wenn ich bei einem meiner Aufträge so schwer verletzt werde und nicht überlebe? Der Uchiha-Clan wird für immer von der Bildfläche verschwinden, so ganz ohne Nachkommen. Ich kann nicht zulassen, dass mein Clan ausstirbt und damit Genarationen zu Ende gehen. Ich bin es meinen Eltern, nein, dem gesamten Clan mit seinen toten Mitgliedern schuldig. Das war der Grund, warum ich wahrscheinlich so überstürzt gehandelt habe. Ich bin glücklich, dass dir nichts schlimmes zugestoßen ist. Glaub mir, es tut mir wirklich leid..." Ein leises Schluchzen nahe an seinem Ohr und die Arme, die sich um seinen Rücken schlangen um ihn näher an den Körper des Anderen zu bringen, verrieten Sasuke, dass er ihm verziehen hatte. "Ich vertrau dir..." Der Schwarzhaarige musste angestrengt lauschen, um die Worte seines Freundes verstehen zu können, da er sehr leise sprach und dazu auch noch sein Gesicht in seine Schulter drückte, was seine Worte noch mehr dämpfte. "Aber diese Naruko soll die Finger von dir lassen, mir doch egal, ob sie ein Teil von mir ist..." "Baka...", murmelte Sasuke und spitzte seine Ohren. Er war sich sicher, jemanden draußen auf dem Flur zu hören, der sich langsam dem Zimmer näherte. Kurz darauf wurde auch schon die Türe aufgerissen und eine freudestrahlende Naruko hüpfte herein. Als sie jedoch sah, wie die beiden Männer sich umarmten, nahm dieses Strahlen etwas ab und machte einem eifersüchtigen Blick platz. Die Beiden lösten sich wieder voneinander, was Naruko als Grund genug ansah, ihrem Sasuke in die Arme zu springen und ihn durchzuknuddeln. Naruto sah nur verdattert die Szene vor sich an und diesesmal war er an der Reihe eifersüchtig zu werden. Er ballte die Hände zu Fäusten und ging wortlos zu Tsunade, die am Türrahmen gelehnt alles mitbeobachtete. "Ist sie...", fing Naruto an, sprach jedoch nicht weiter und sah nur traurig zu Boden. Tsunade nickte. "Sie ist tatsächlich schwanger und es gibt auch keinen Zweifel daran, dass ihr Körper aus Fleisch und Blut ist. Wie das möglich ist, konnte ich noch nicht herausfinden, aber ich nehme an, dass das Einnehmen der noch nicht fertig entwickelten Pille und Kyuubis Chakra irgendwie aufeinander gewirkt haben. Es ist zwar nur eine Vermutung, aber anders kann ich es mir momentan nicht erklären. Dazu muss ich erst noch Nachforschungen anstellen..." "Ich verstehe.", meinte Naruto monoton. "Können wir jetzt gehen, Sasuke? ...Sasuke?" Doch der wollte anscheinend gar nicht hören und zögernd richtete der Blonde seine Augen wieder auf das Pärchen, nur um dann wieder verletzt zu Boden zu blicken. Schon wieder lächelte Sasuke aus vollem Herzen, zum zweiten Mal an diesem Tag. Er hatte das Gespräch mitbekommen und freute sich, so viel war Naruto klar und das war auch vollkommen in Ordnung. Das, was an ihm nagte war die Tatsache, dass er schon wieder wegen Naruko lächelte und nicht wegen ihm. Ihm hatte er nie so eine Lächeln zukommen lassen. Wieso auch? Diese Naruko konnte ihm alles geben was er wollte, sie konnte so viele Kinder für ihn gebähren, wie nur möglich. Sie war nicht so laut wie er und wirkte von außen erwachsener und seriöser und obwohl sie ihm so ähnlich sah, fand Naruto doch, dass sie um einiges besser aussah. Vielleicht brauchte Sasuke nur eine starke Frau in seinem Leben, die ihm alles geben konnte was er will? Diese Gedanken schmerzten ihn und Sasukes Entschuldigung kam ihm in diesem Moment so unwirklich vor, als habe er sie nur geträumt. Wahrscheinlich war das alles noch nicht mal ernst gemeint und seinem Freund war es herzlichst egal was aus ihm wird... "Du kannst noch nicht gehen, zuerst muss ich dich untersuchen. Nur für alle Fälle. Es könnte sein, dass dein Körper noch nicht sichtbare Schäden genommen hat." Die Hokage unterbrach seine depressiven Gedanken, woraufhin Naruto ihr ein dankbares Lächeln schenkte. Es war jedoch nicht eines von diesen, die er normalerweise immer benutzte, man konnte ihm ansehen, dass ihn etwas bedrückte. Das bemerkte auch Tsunade und musterte ihn schweigend, bis sie sich seufzend am Türrahmen abstieß und ihm mit einer einfachen Handbewegung deutete, ihr zu folgen. Naruto stand noch etwas unschlüssig da, sein Blick fiel immer wieder auf die anderen Beiden, die sich immer noch fest umarmten und wie Honigkuchenpferde strahlten. "Sasuke?", fragte er mit schwacher Stimme. "Kommst du mit?" "Das geht nicht! Ich wollte doch jetzt shoppen gehen und alleine macht das keinen Spaß... Du begleitest mich doch, oder Sasu-Schatzi?" Die Blonde wollte gar nicht mehr von Sasuke lassen und krallte sich regelrecht an ihm fest. "Während du dich untersuchen lässt, könnten wir doch derweil einkaufen gehen. Geht das in Ordnung?", fragte der Schwarzhaarige, der jetzt wieder seinen gewohnten Gesichtsausdruck annahm und versuchte sich etwas von Naruko zu distanzieren, da er sich eingeengt fühlte. "Ja klar, geht nur...", meinte Naruto mit schwacher Stimme und sah ihnen mit matten Augen nach, als sie an ihm vorbeigingen und den Raum verließen, ohne sich von ihm zu verabschieden. Von Naruko hatte er das auch gar nicht erwartet, aber ein einfaches 'Bis später' von Sasuke hätte es auch schon getan. Wenn seine weibliche Seite in seiner Nähe war, schien es so, als ob er nur Luft wäre, er hatte dann nur Augen für sie, die Mutter seines ungeborenen Kindes. "Tsunade-baa-chan... Bist du dir wirklich sicher, dass sie schwanger ist? Kann man das überhaupt so früh schon herausfinden?" "Zweifelst du etwa an meinen Fähigkeiten?" Die Hokage ging drohend auf ihn zu, was ihn dazu veranlasste einen Schritt rückwärts zu gehen und beschwichtigend mit seinen Händen vor seinem Gesicht herumzuwedeln. "Ich hab doch nie an deinen Fähigkeiten als Medic-Nin gezweifelt, hehe." "Nun gut." Tsunade lächelte und verließ den Raum. "Nun komm schon, ich hab noch andere Sachen zu erledigen." "Ich kann mir schon denken woraus diese Sachen bestehen, aus Sake trinken und ein Nickerchen auf dem Schreibtisch halten.", nuschelte Naruto vor sich hin. Zu allem Unglück hörte dies die Hokage, aber zu Narutos Verwunderung reagierte die Hokage nicht wie sonst darauf, sondern ging nur schnellen Schrittes in eines der Zimmer, nicht weit von ihrem Büro entfernt. Naruto seufzte niedergeschlagen, folgte ihr jedoch und ließ sich dabei eine Menge Zeit. "Komm schon, ich muss dich nicht nur untersuchen, sondern auch mit dir reden." Ihr ernster Gesichtsausdruck verhieß nichts Gutes. "Und zwar über deine Beziehung mit Sasuke." Der Blonde zuckte zusammen und sah sie nur aus großen Augen verdattert an. 'Was ist heute nur los, spielt jetzt die ganze Welt verrückt?' --- Die Stelle mit dem Blut gefällt mir irgendwie, da schien ich in richtiger Schreiblaune zu sein XD (Wow, ich mag zum ersten Mal etwas von meinem Geschreibsel O_O;) In diesem Kapitel ist eigentlich so gut wie gar nichts passiert... Eigentlich wär da noch ein kleiner Teil gewesen, aber den spar ich mir fürs nächste Kapitel auf ^^; Ich glaub ich fang dann gleich mal mit dem nächsten Kapitel an und ähm... ja, mehr gibt es nicht zu sagen^^; lg, Dei-chan^^ Kapitel 4: Gespräch mit Tsunade ------------------------------- Okay, das neue Kapitel kam jetzt etwas später als geplant, aber immerhin... XD Die Reaktionen auf das letzte Kapitel waren teils ziemlich heftig und um ehrlich zu sein habe ich sogar etwas Angst gekriegt... Angst davor, dass ihr nicht nur Naruko (und/oder Sasuke XD) sondern auch mich hassen werdet, wenn ich Naruto noch mehr leiden lassen werde, was ich durchaus vorhabe^^; *sich schon mal einen Schutzschild bau* Scheint wohl eine Vorliebe von mir zu sein, meine Lieblingscharas leiden zu lassen... Das vorige Kapitel war zwar um einiges besser, aber ich hoffe dieses hier ist auch annehmbar^^; --- "Mit deinem Körper scheint soweit alles in Ordnung zu sein, alle Organe funktionieren standartsgemäß.", stellte Tsunade fachmännisch fest. Dann gähnte sie laut und ausgiebig und streckte dabei alle Glieder von sich. "Okay, dann kann ich ja gehen." Naruto war schon aufgestanden und wollte schnellstmöglich von hier fort. Er hoffte die Hokage vergaß, dass sie noch ein Gespräch mit ihm führen wollte. Da ihr seine Sicherheit vorging hatte sie entschieden das Gespräch nach der Untersuchung zu führen. Zwar fand es Naruto rührend, dass sich jemand um ihn und Sasuke Gedanken machte, doch einmischen durfte sich niemand in ihre Beziehung. So etwas geschah oft, viel zu oft, wie Naruto fand. Anfangs winkte er all die überwiegend negativen Argumente noch mit einem Lächeln beiseite, aber schon bald fing es an ihn aufzuregen, dass alle nur das negative in ihrer Beziehung sahen. Keiner sah die guten Seiten ihrer Beziehung oder wollte sie nicht sehen. Immer wenn ihn jemand darauf ansprach, reagierte er jedesmal gereizter. Das hatte zur Folge, dass ihn viele endlich in Ruhe ließen, dennoch versuchten immer wieder die Schwarzseher ihm klarzumachen, dass diese Beziehung nicht gut gehen konnte und zum scheitern verurteilt war. Schon öfters wurde ihm geraten, sich von Sasuke zu trennen, weil der Uchiha ihn nicht lieben würde, ihn sogar ausnutzen sollte! Seltsamerweise rieten dies ihm immer die Mädchen, die Sasuke in der Vergangenheit nachgejagt haben. Wahrscheinlich wollten sie so lange versuchen auf Naruto einzureden, bis er sich von seinem Freund trennte. Aber da hatten sie alle schlechte Karten. Nur weil die Dorfbewohner dummes Geschwätz von sich gaben, trennte er sich noch lange nicht von Sasuke und gab den Frauen damit wieder freie Bahn. Sasuke gehört ihm, nur ihm und keiner Anderen, auch nicht dieser Naruko! Und das würde er ihr auch zeigen, wenn es sein muss, dann müsste auch zu drastischen Mitteln gegriffen werden... "Du bleibst hier." Die Hokage hielt in mit einem eisernen Griff am Arm fest, gerade als er an ihr vorbei in die Freiheit gehen wollte. Naruto seufzte genervt und ließ sich in einen Stuhl gegenüber Tsunade fallen. Es hatte keinen Sinn ihr zu widersprechen, soviel war selbst dem Blonden klar. Er kannte sie so gut um zu wissen, dass sie ihn nicht gehen lassen wird. In einer Beziehung waren sie beide sich zugegeben sehr ähnlich: Sie wollten immer ihren Kopf durchsetzen. Und um das zu kriegen was sie wollte, würde Tsunade sicher nicht vor Gewalt zurückschrecken und genau deswegen gab Naruto lieber gleich nach. Vielleicht sah er das Ganze etwas zu übertrieben, denn Tsunade würde ihn jetzt sicher nicht angreifen, aber er wollte nichts riskieren. Also setzte er sich brav hin und sah sie erwartungsvoll, aber auch voller Ungeduld an. Er wollte endlich nach Hause, bevor Sasuke und Naruko dort aufkreuzten. Dort würde er Sasuke gleich wieder in Besitz nehmen und ihn den ganzen Tag lang beanspruchen, dann hatte das Weib nichts mehr von ihm und würde vor Eifersucht platzen. Das war ihm nur recht, wie gerne würde er Narukos Gesichtsausdruck in diesem Moment sehen. Die wird sich noch wundern, so schnell gab er seinen Uchiha nicht auf! Tsunades Griff um seinen Arm, der schon nahe an der Schmerzgrenze lag, lockerte sich und verschwand schließlich ganz. Der Blondhaarige rieb sich die geschundene Stelle und sah die Hokage ungeduldig an, die erst nach einer kurzen Pause anfing zu sprechen. "Ich weiß, du kannst Naruko nicht leiden und das kann ich dir auch nicht verübeln, aber bitte werde nicht zu agressiv und wende körperliche Gewalt bei ihr an. Egal, was sie auch tut. Das könnte das Kind gefährden und es wäre unverantwortlich ein so junges und ungeborenes Leben wieder auszulöschen." Naruto verstand den Sinn dieser Wort zuerst nicht und sah sie nur verwirrt an. Nur langsam nahmen die Worte Bedeutung an und er zog die Augenbrauen zusammen und sah sie aus wütenden Augen an. "Ich würde nie eine Frau schlagen, schon gar nicht eine schwangere, egal wie sehr sie mir auf die Nerven geht oder versucht meine Beziehung kaputt zu machen. Ich mutiere nicht plötzlich zum Schläger und schlage alles kurz und klein was mir in den Weg kommt.", knurrte Naruto mit tiefer Stimme. Noch nie im Leben hatte er eine Frau geschlagen, Ausnahmen waren feindliche Kunoichi auf seinen Missionen, sonst aber hatte er nie Hand an eine Frau angelegt. "Versteh mich nicht falsch, aber als die Beiden sich in den Armen lagen hast du so ausgesehen, als ob du ihr gleich mit einem Kunai die Kehle aufschlitzen willst. Das hat mir dann doch etwas Sorgen bereitet." Der Blonde sah beschämt und traurig lächelnd zu Boden. "Sah ich wirklich so aus? Ich sollte meine Eifersucht in Zukunft etwas mehr zügeln, auch wenn mir das sehr schwer fallen wird..." "Okay, jetzt kommen wir zum zweiten Punkt: Ich will mich wirklich nicht in eure Beziehung einmischen, aber es wäre besser für dich, wenn du dich in nächster Zeit etwas mehr von Sasuke distanzierst. Seine Nähe wird dir nicht gut bekommen." Mit einem lauten Krachen fiel der Stuhl nach hinten um, als Naruto wutentbrannt aufsprang. Er machte keinen Hehl daraus, seine Wut zu verstecken und redete mit lauter und selbstsicherer Stimme. "Unsere Beziehung geht keinen etwas an, weder ein normales Dorfmädchen, einen ranghöheren Shinobi und auch keinen Hokage! Wieso versuchen alle mir einzureden, dass ich ihn verlassen soll? Ich entscheide selber, was das Beste für mich ist und genau aus diesem Grund weiß ich, dass ich und Sasuke zusammengehören. Wieso sehen alle Leute immer nur die negativen Aspekte unserer Beziehung, wieso sehen sie nie, dass wir auch glücklich miteinander sind? Wieso versuchen uns alle Leute immer auseinander zu reißen? Es geht verdammt nochmal niemanden etwas an!" "Du musst nicht gleich so laut werden. Ich kann dich auch so ganz gut verstehen." Die Ältere schlug die Beine übereinander und verschränkte die Arme vor der Brust. "Du hast mich missverstanden. Ich habe nie von dir verlangt, dass du dich von ihm trennen sollst, ich habe nur den Vorschlag gemacht, dich mehr von ihm zu distanzieren, also nicht die ganze Zeit in seiner Nähe zu sein." "Und warum sollte ich?", knurrte Naruto feindselig. "Ich sehe doch, wie sehr es dich verletzt die Beiden jedesmal zusammen zu sehen. Und wenn sie da ist, scheinst du für ihn nicht zu existieren, er beachtet dich nicht und hat nur Augen für Naruko. Er freut sich so sehr endlich eine Familie zu haben und ich fürchte, du wirst da zu kurz kommen.", antwortete Tsunade wie die Ruhe selber und Naruto musste zugeben, dass sie damit gar nicht so falsch lag. "Aber trotzdem..." Der Blonde hob nachdenklich den umgefallenen Stuhl auf und setzte sich wieder auf diesen. "Wie soll das gehen? Wir wohnen zusammen und sehen uns jeden Tag. Ich kann ihm nicht aus dem Weg gehen, selbst wenn ich wollte." "Daran hab ich auch schon gedacht und ich denke es gibt nur eine mögliche Lösung: Du solltest vorerst aus eurer gemeinsamen Wohnung ausziehen, bis das Kind da ist." "Ich soll ausziehen?", wiederholte Naruto verdattert. "Das geht nicht! Ich halte es nicht aus, neun ganze Monate von ihm getrennt zu sein. Er braucht bestimmt auch Hilfe, was Naruko angeht und außerdem..." Der Blonde zögerte und ließ seinen Blick im Zimmer umherwandern. "Außerdem?" "Ich... Ich kann ihn doch nicht so lange mit ihr alleine lassen! Ich muss aufpassen, dass sie nichts mit Sasuke anstellt!" "Hmmm..." Tsunade zog eine Augenbraue nach oben. "Ich kann das ja verstehen, aber trotzdem wäre es besser für dich, auf Abstand zu gehen. Du könntest in der Zwischenzeit bei Sakura unterkommen, ich bin mir sicher sie hätte nichts dagegen." "Nein! Ich will Sakura-chan da nicht auch noch mit reinziehen.", meinte Naruto bestimmt und stand ein weiteres Mal auf. "Ich werde die neun Monate mit ihr aushalten, so schlimm wird es schon nicht werden. Hoffe ich..." "Na gut, aber falls es dir doch zuviel wird, dann kannst du mein Angebot jederzeit annehmen, ich werde Sakura darüber informieren, falls es soweit ist." "So weit wird es nicht kommen. Ich werde Naruko klar machen, wem Sasuke gehört und das sie sich gefälligst an Regeln zu halten hat. Ich werde das schon schaffen!" Zuversichtig drang er bis zur Tür vor, diesesmal ohne von Tsunade aufgehalten zu werden. Gerade als er die Türklinke runterdrückte, um endlich aus diesem kleinen, stickigen Zimmer zu entfliehen, erhob die Hokage, die mit dem Rücken zur Tür saß, noch einmal das Wort. "Ich werde Shizune heute Abend bei euch vorbeischicken. Frag jetzt ja nicht warum und verschwinde endlich, ich dachte du wolltest zu deinem Freund?" "Äh ja... Danke für alles." Eilig verabschiedete sich der Blonde und rannte aus dem Zimmer, als würde eine bis auf die Zähne bewaffnete Armee hinter ihm her sein. Tsunade lauschte den schnellen Schritten, die sich immer weiter entfernten und somit leiser wurden und stand leise seufzend auf. "Das kann nicht gut gehen, ich spürs in allen Knochen..." --- Dieses Kapitel war ist mehr eine Überbrückung zu den weiteren Kapiteln. Es ist kurz, aber mehr kann ich momentan nicht schreiben, gomen... Aber in den nächsten Kapiteln wird mehr passieren, keine Angst^^ ...Oder vielleicht solltet ihr gerade deswegen Angst kriegen? ;P Ach ja, übrigens: Sakura ist in dieser FF kein Monster, das das Leben von Naruto zur Hölle machen will, nur um sich Sasuke zu schnappen. Ich mag ich es nicht, wenn Sakura so dargestellt wird. Außerdem mag ich sie, zwar nicht so sehr wie Naruto, aber jedenfalls mehr als Sasuke XD (Aber hey, der mutiert ja auch immer mehr zu ner männlichen Mary Sue *drop*) Eure Dei^^~ Kapitel 5: Noch kein Titel -------------------------- Lange habe ich euch warten lassen, aber nun ist das neue Kapitel da. Allerdings ist es langweilig und es passiert mal wieder nichts spannendes, tut mir leid >.< Und vielen Dank, für über 100 Kommentare! Ich lese sie wirklich alle gerne durch, allerdings wäre ich auch ab und zu für etwas Kritik dankbar^^ Jetzt hab ich definitiv genug gelabert XD --- Als er die Tür öffnete, bemerkte Naruto sofort, dass Sasuke und Naruko noch nicht zurück waren. Es drang kein einziges Geräusch aus einem der Zimmer und Sasukes Straßenschuhe waren nicht an ihrem angestammten Platz. Seufzend zog Naruto seine orangefarbene Jacke aus und hing sie an einen dafür vorgesehenen schäbigen Haken, der selbst unter dem leichten Gewicht beinahe abzubrechen drohte. Er sah sich in dem trostlosen Vorraum um, der eigentlich nur dazu diente, die Straßenkleidung der Besitzer aufzubewahren. Alle Wände waren in einem einheitlichen grau gestrichen, der einzige Schrank in dem kleinen Raum war schon so abgenutzt, dass der Lack abblätterte und der einzige Lichtspender, eine nackte Glühbirne die an einem einfachen Faden von der Decke hing, war auch nicht schön anzusehen. Wie oft hatte er schon versucht Sasuke davon zu überzeugen, diesen Raum neu zu renovieren? Jedoch jedes Mal ohne Erfolg. Sasuke wollte davon nichts wissen und hielt es für unnötig sich die ganze Arbeit wegen eines Raumes zu machen, in denen sie sich nur für ein paar Sekunden aufhielten. Zwar musste Naruto zugeben, dass er doch etwas Recht mit seiner Aussage hatte, aber dennoch war der Raum für ihn eine regelrechte Qual. Vor allem in diesem Moment, denn er reflektierte perfekt wider, wie es in seinem Herzen aussah. Fehlten nur noch die tausend winzigen Nadeln, die sich quälend langsam hinein bohrten... Mit wenigen Schritten hatte der Blondschopf das Wohnzimmer durchquert und ging in sein und Sasukes gemeinsames Schlafzimmer. Dort ließ er sich erstmals auf das noch ungemachte Bett fallen und schloss entspannt seine Augen. Vielleicht war es auch ganz gut, dass die Beiden noch nicht zurück waren, denn so konnte er über vieles nachdenken ohne gestört zu werden. Es gab nämlich etwas, was ihm nicht mehr aus dem Kopf gehen wollte. Warum wollte Sasuke nicht mit zu seiner Untersuchung und ist stattdessen mit Naruko gegangen? Was wäre gewesen, wenn er doch unsichtbare Schäden davon getragen hätte? Wenn der Fall eingetroffen wäre, denn hätte er Sasuke als Stütze an seiner Seite gebraucht, unabhängig davon, dass er eigentlich an all dem Schuld war. Aber seinem Freund war es anscheinend wichtiger mit einer Frau einkaufen zu gehen. 'Verfluchter Bastard!' Ein lautes Knurren entwich Narutos Kehle. Der anfängliche Schmerz wandelte sich zu Wut auf einen gewissen Uchiha um. Wenn die Beiden wieder zurück waren, würde er sich Sasuke mal so richtig zur Brust nehmen. Mittlerweile kannten sie sich schon so lange, dass dem Uchiha klar sein müsste, was er ihm mit seinem Verhalten antat. Jedoch verspürte er seltsamerweise nicht mehr den geringsten Funken Hass auf sein weibliches Ebenbild. Zwar klebte sie schon wie eine Klette an Sasuke und sah ihn als ihren persönlichen Besitz an, aber dennoch konnte Naruto nicht mehr sauer auf sie sein. Je mehr er über sie nachdachte, desto mehr schwand seine Wut. Eher hatte er ein seltsames Gefühl, was sie betraf, jedoch war er noch nicht in der Lage es irgendwie einzuordnen. Nachdem er noch einige Minuten auf dem Bett verbrachte und seinen Gedanken nachging, setzte er sich auf und wollte in die Küche gehen um etwas zu essen, da sein Magen so lautstark knurrte, dass er seine eigenen Gedanken kaum noch hören konnte. Heute hatte er keine Gelegenheit mehr dazu gehabt, denn durch die Verwirrung, die Naruko veranstaltet hat, hatte ihm ganz einfach die Zeit dazu gefehlt. Als Naruto mit den Füßen auf dem Boden auftrat, fiel sein Blick zufällig auf das eingerahmte Bild, das neben ihrem Bett auf dem Nachttisch stand. Ein kaum sichtbares Lächeln zierte seine Lippen, als er das Bild in die Hände nahm und mit einem Finger sanft den Rahmen nachfuhr, während seine blauen Augen intensiv die zwei Personen musterten, die auf dem Bild zu erkennen waren. Es waren er und Sasuke in ihren jüngeren Jahren. Sein Lächeln verbreitete sich, als er daran dachte, wie dieses Bild zu Stande kam. Damals, als sie noch Genin waren, bekamen sie eine Mission aufgedrückt, in der sie auf ein Baby aufpassen sollten. Sakura war sofort Feuer und Flamme für das Baby, nur schien jenes sie nicht wirklich gemocht zu haben, denn jedesmal, wenn sie das kleine Bündel in den Armen hielt, fing es an unkontrolliert zu schreien. Dafür schien es ihn und Sasuke umso mehr zu mögen, denn jedesmal, wenn das Kleine unglaublich flink durch die Wohnung krabbelte, steuerte es immer auf einen der Beiden zu und streckte ihnen freudig die winzigen Hände entgegen, um von seinen Kontaktpersonen auf den Schoss genommen zu werden. Als Naruto also mit dem Baby auf dem Schoss da saß, welches freudig mit einem von Sasukes Fingern spielte, der wiederum direkt neben ihm saß, fing ihre rosahaarige Teamkollegin plötzlich an zu kichern und verkündete mit einem breiten Grinsen, dass die drei wie eine glückliche, kleine Familie aussahen. Als hätte er nur auf dieses Stichwort gewartet, stand plötzlich ihr ehemaliger Sensei mit einer Fotokamera vor ihnen und knippste ein Bild von der 'glücklichen Familie'. Naruto war bis zum heutigen Tag davon überzeugt davon, dass Kakashi das nur gemacht hatte, weil es ihn gewurmt hat, dass das Baby ihn ebenfalls nicht mochte. Anders als bei Sakura fing es nämlich schon zu weinen an, wenn es auch nur sein Gesicht sah. Das war eben sein Weg sich zu 'rächen'. Wenigstens war er danach so fair, von dem Bild nicht allzu viele Kopien zu machen und überall rumzuzeigen. Dennoch hatte er exakt drei Kopien erstellt, die er seinen Schützlingen schenkte. Sakura steckte das Bild mit einem Kichern ein, während Sasuke es einfach zerriss und in den nächstbesten Mülleimer warf. Und Naruto selber... Er behielt das Bild die ganze Zeit bei sich, bis zum heutigen Tag. Ihm war bewusst, dass Kakashi und Sakura sich gewissermaßen über sie lustig gemacht hatten, aber dennoch wollte, nein, konnte er das Bild nicht so einfach wegschmeißen. Er selber besaß damals nur wenige Fotos, eigentlich nur ein einziges, auf denen das komplette Team 7 abgebildet war. Deswegen wurde das Bild schön eingerahmt und genau neben das andere Foto gestellt. Nur wenn jemand zu Besuch kam, meistens war es Iruka, musste er das Bild verstecken, da sonst jemand etwas falsches gedacht hätte. Etwa, dass er in Sasuke verliebt war. Das war er damals zwar schon, aber es musste ja niemand wissen. Es war sein lang gehütetes Geheimnis. Naruto lächelte immer noch warmherzig das Bild an. 'Eine glückliche Familie...', ging es ihm durch den Kopf und er stellte Sasuke und sich selber in ihrem jetzigen Alter vor, in genauer Position wie auf dem Foto und mit einem glücklichen Baby auf dem Schoss. Plötzlich wurde ihm bewusst, dass es wirklich bald so sein könnte und je länger er auf das Foto starrte, desto mehr verschwammen seine Gesichtskonturen auf dem Bild und wurden viel weicher. Naruto schreckte zurück und der Rahmen glitt ihm aus den Fingern und zerbarst mit lautem Klirren auf dem Boden. Immer noch geschockt starrte er auf den Boden, der mit Glasscherben übersäht war. 'Meine Gedanken haben mir nur einen Streich gespielt, das kommt sicher nur von daher, weil heute alles so verwirrend war...' Ein lautes Knurren ließ ihn sich an den Magen fassen. 'Und weil ich Hunger habe.' Über sein eigenes Hirngespinst lachend, bückte sich Naruto um den Rahmen aufzuheben, aber stoppte auf halbem Weg. sein Lachen erstarb und seine Hand begann unkontrolliert zu zittern. 'Ich... Ich kann es ja später immer noch wegräumen.' Diesesmal trat er mit einem unsicheren Lachen über das Bild hinweg und machte sich auf den Weg in die Küche, dabei bemerkte er, dass seine Hände immer noch zitterten. Diese Reaktion konnte er sich nur zu gut erklären. Er hatte Angst das Foto anzusehen und erneut dieses Hirngespinst vor sich zu sehen. Er wusste zwar, dass es nur pure Einbildung war, aber trotzdem stimmte es ihn nervös. Irgendwas konnte einfach nicht stimmen, wenn er statt sich, Naruko neben Sasuke sitzen sah... Gerade als Naruto seinem Hungergefühl nachkam und eine große Portion Ramen in sich reinschaufelte, hörte er das vertraute Klimpern von Schlüsseln und das Klacken eines Schlosses. 'Sasuke ist wieder da!', war der erste Gedanke der ihm kam, als er aufsprang und die noch halbvolle Ramenschüssel zu vergessen schien. In wenigen Sekunden war er schon im Wohnzimmer und sah, dass Sasuke mit seiner fröhlich grinsenden Begleitung den Raum ebenfalls betraten. Und ehe sich der Uchiha versah, hatte er plötzlich ein blondes Bündel in seinen Armen, das seine Lippen gegen seine eigenen presste und ihn gierig küsste. Naruko quietschte bei dieser unerwarteten Attacke auf und wich einen Schritt zurück, bevor sie realisierte, dass es nur Naruto war. Mit einem doch etwas eifersüchtigen Blick beobachtete sie die beiden Männer, gab aber seltsamerweise keinen einzigen Laut von sich. Sasuke schob seinen Freund sanft von sich und ließ den angefangenen Kuss unerwidert. Doch Naruto machte es diesmal nichts aus, denn der Schwarzhaarige reagierte jedes Mal so, wenn er ihn wie einen Hund ansprang, der sein nach Hause gekommenes Herrchen begrüßen wollte. Und Sasuke mochte es gar nicht, wenn Naruto ihn so stürmisch anfiel und ihn abschlabberte. Nur leider hatte sich der Blonde angewöhnt, seinen Freund immer so zu begrüßen, wenn er von Missionen später heimkam als er. „Sasuke, wir...“, begann Naruto mit ernstem Gesicht, wurde jedoch von einer weiblichen Stimme unterbrochen. „Super gemacht, du Idiot! Wegen dir sind jetzt alle meine schönen Kleider auf dem ganzen Boden verteilt.“ Mit einem genervten Laut bückte sich die Blonde nach einem der Kleidungsstücke auf dem Boden. Etwas überrascht musste Naruto feststellen, dass er die beiden vollgepackten Tüten, die Sasuke wohl getragen hatte, bis eben völlig übersehen hatte. Wahrscheinlich hatte der überraschte Uchiha sie bei seiner Aktion fallen gelassen. „Warte, ich mach das schon.“, bot Sasuke an und begann auch sogleich alle Kleidungsstücke einzusammeln und sie wieder in die Einkaufstüten zu legen. „Du hast doch nichts dagegen, wenn ich ihre Kleidung in unseren Schrank lege?“, fragte er dann an Naruto gewandt, wartete jedoch gar nicht erst die Antwort ab und machte sich schon auf den Weg ins Schlafzimmer. Zurück blieben die beiden Doppelgänger, die sich unverwandt anstarrten. „Ich werde in eurem Bett schlafen.“, meinte Naruko plötzlich mit einem vielsagenden Grinsen im Gesicht. „Häh?“ Etwas überrumpelt starrte Naruto sie mit großen Augen an, bis er merkte, dass ihr Grinsen ins spöttische überging. Er musste in diesem Moment wohl einen richtig dümmlichen Gesichtsausdruck drauf haben. „Du hast schon richtig gehört, ich habe schon alles mit Sasuke-Schatzi abgesprochen, er ist damit einverstanden.“ Mit einem für Naruto grässlichen Kichern warf sie ihr Haare über die Schultern und sah ihn triumphierend an. „Sag jetzt bloss nicht, du schläfst mit Sasuke zusammen in einem Bett!“ Naruto war vollkommen fassungslos. War Sasuke, sein Freund, wirklich damit einverstanden, dass sie einfach ihr Bett besetzte? Vielleicht hatte er sofort zugestimmt, aber nur unter der Bedingung, dass er mit ihr in einem Bett schlafen dürfe? Naruto wurde von seinen eigenen Gedanken schwer ums Herz. „Leider nicht...“, etwas missmutig zwirbelte Naruko eine goldene Haarsträhne um ihren Finger. Naruto wurde bei diesen Worten wieder etwas leichter ums Herz, aber trotzdem war immer noch ein ungutes Gefühl beständig. „Aber ich werde ihn schon noch so weit kriegen. Er nimmt doch nur Rücksicht auf dich, weil er Mitleid mit dir hat. In Wirklichkeit hat er schon ein Auge auf mich geworfen, das bemerkt doch jeder. Bestimmt hat er dich nie geliebt. “ Jeder andere Mensch würde sich das nicht gefallen lassen, würde sie anschreien, sie beleidigen, sie rauswerfen und sie vor allem für diese Worte hassen. Doch Naruto fühlte in diesem Moment rein gar nichts. Kein Hass auf Naruko, nichts. Die Blonde guckte überrascht, als er ihr ruhig und ohne jegliche Emotionen in der Stimme antwortete. „Ich glaube du kennst mich und Sasuke und unsere Beziehung zueinander zu schlecht, wenn du so etwas sagen kannst. Wir beide kennen uns schon seit wir Kinder sind. Wir waren im selben Team, waren Rivalen, aber doch stets unzertrennliche Freunde. Ich kenne ihn in und auswendig, wie er denkt, wie es in ihm aussieht, einfach alles und er kennt mich auch besser als jeder andere. Unsere Kindheit hat und zusammengeschweißt, wir beide wissen wie es ist alleine zu sein und den Schmerz ganze Zeit mich sich rumtragen zu müssen ohne ihn mit jemandem teilen zu können. Wir beide haben zusammengefunden, weil wir so verschieden und doch so gleich sind. Nur zusammen können wir unseren Schmerz vergessen, wir können wir selber sein, können all das Leid um uns herum vergessen. Wir sind durch ein unzerstörbares Band verbunden, das stärker ist als jede Freundschaft...“ „Und wenn schon!“ Äußerlich schien Naruko unbeeindruckt, doch ihre Stimme, sowie die fahrigen Bewegungen ihrer Hände, verrieten Unsicherheit. „Man merkt doch, dass er meine Nähe sucht und dich vernachlässigt, und das obwohl ich gerade mal einen Tag hier bin. Aber das kann man ihm auch nicht verübeln, ich habe alles zu bieten, was du nie haben wirst oder ihm schenken kannst. Mit mir wäre er besser dran. Ich...“ „Ich bezweifle, dass du ein Wesen aus Fleisch und Blut bist. Hast du schon daran gedacht, was alles passieren könnte? Du könntest einfach so verschwinden, schließlich wissen wir noch nicht einmal, woraus du wirklich bestehst. Denkst du wirklich, du könntest ein ganz normales Leben führen?“, fragte er betont ruhig. Sauer konnte er nicht auf sie sein, viel mehr hatte er Mitleid mit ihr, weil er erst jetzt bemerkte, was für ein armes Geschöpf sie wirklich war. Ihm fielen noch so viele Worte ein, die er ihr sagen könnte, jedoch schluckte er diese runter und wandte sich von ihr ab. Seine Worte taten ihm jetzt schon leid, da er ihr den Schmerz durchaus ansehen konnte. Er hatte einfach ein viel zu gutes Herz... 'Aber jetzt muss ich mit unbedingt mit Sasuke reden. Wenn du denkst ich lasse mir alles gefallen, dann hast du dich geschnitten!' Naruto verließ das Wohnzimmer, das in plötzliche Stille gehüllt war und ließ eine geschockte Frau zurück, die langsam auf den Boden sackte. Narutos Worte hatten sie wirklich hart getroffen, vor allem, da sie in ihrem kurzen Dasein noch nicht darüber nachgedacht hat. Er hatte recht. Er hatte in allem Recht! Immer noch wie paralysiert fasste sie sich an den Kopf, ihre Gedanken schwirrten im Kreis und verursachten Kopfschmerzen. Sie starrte in die Leere und geflüsterte Worte verließen ihre Lippen: „...Was mache ich hier eigentlich?“ --- Wie kann man so viel über nichts schreiben?, fragt ihr euch jetzt sicher. Tja, ich bin eben der Meister des 'In die Längeziehens no jutsu' XP Bis zum nächsten Kapitel dann^^ Eure Dei~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)