Monument von Karma (wenn Liebe die Zeit überdauert) ================================================================================ XVI --- Und hier ist auch schon das versprochene 16. Kappi. Und wieder wünsche ich viel Spass beim Lesen!!! Karma ********************************************************************************* Hand in Hand stiegen Yami und Yugi vor dem Museum aus dem Bus, wo sie von Thea, Tristan und Duke bereits erwartet wurden. "Kommt Joey nicht mit?" erkundigte sich der Braunhaarige nach seinem besten Kumpel, doch der ehemalige Pharao schüttelte den Kopf. "Nein, lieber nicht. Ich halte es für besser, wenn er sich erst einmal richtig ausschläft. Ihr habt ja heute morgen gesehen, wie sehr ihn diese ganze Sache mitgenommen hat. Ich möchte ihm das ungern noch einmal antun." antwortete er und der Größere nickte. "Das versteh ich. Ist auch wirklich besser. Er hat heute morgen echt furchtbar ausgesehen." sagte er und erntete ein zustimmendes Nicken von seinen Freunden. "Gehen wir jetzt endlich mal rein oder wollen wir hier draussen Wurzeln schlagen?" fragte Duke und schob die Anderen in Richtung Kasse. Gemeinsam bezahlten die Fünf ihren Eintritt und bummelten gemütlich durch das Museum, bis sie zu dem großen Saal kamen, in dem sie am Vortag die Statue ihres blonden Freundes entdeckt hatten. Der ehemalige Pharao sah sich im Gegensatz zum Vortag genau um und fand auch tatsächlich einige Dinge, die er aus seinem früheren Leben wiedererkannte. Währenddessen standen die Anderen um die Statue herum und betrachteten sie noch einmal gründlich. "Sag mal, Yami, kannst Du diese Inschrift auf der Statue lesen?" erkundigte sich Yugi bei seinem Liebsten und der folgte ihm in die Ecke, in der sein in Stein gehauener Freund stand. "Ich weiss nicht, ob ich das wirklich lesen sollte." murmelte er, doch die anderen Vier blickten ihn so flehend an, dass er sich seufzend in sein Schicksal ergab. Und als er die Worte las, die sein Vetter vor so vielen Jahren eigenhändig in den Sockel der Statue seines Liebsten gemeisselt hatte, traten ihm wieder Tränen in die Augen. "Tut mir leid, Leute, aber ich kann euch das nicht vorlesen. Das ist viel zu persönlich. Da müsste ich erst Joey fragen, ob er damit einverstanden ist." murmelte er leise und wischte sich über die Augen. Thea und Yugi nickten verständnisvoll, doch Duke und Tristan blickten ihren älteren Freund neugierig an. "Und warum kannst Du das nicht? Ist es was Schlimmes?" wollten sie beide fast zeitgleich wissen, doch der ehemalige Pharao schüttelte den Kopf. "Nein, es ist nichts Schlimmes. Eigentlich ist es sogar etwas sehr, sehr Schönes, aber es ist trotzdem viel zu persönlich. Ich verrate euch nur so viel: Die Person, die diese Inschrift gemacht hat, hat Joeys früheres Ich damals sehr geliebt." sagte er, blieb aber auch bei weiteren Nachfragen seitens seiner Freunde hart und verriet ihnen nicht, von wem die Inschrift stammte und was sie bedeutete. 'Es wäre Joey sicher nicht Recht, wenn die Anderen davon wüssten, dass sein früheres Ich von einem anderen Mann so sehr geliebt worden ist, dass dessen Seele scheinbar heute noch nach seinem früheren Liebsten sucht.' dachte er und machte sich wieder auf die Suche nach Informationen über das weitere Leben seines Vetters nach seinem Weggang. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ "Sag mal, Joey, dieser brünette junge Mann, der gestern bei eurer Gruppe stand..." setzte Arthur an und der Junge sah von seiner Teetasse auf und legte den Kopf schief. "Kaiba? Was ist mit dem?" wollte er wissen und der Archäologe stellte seine Tasse zurück auf den Tisch. "Kaiba. Stimmt, meine Frau sagte, das wäre sein Name. Seto Kaiba. Ist das richtig?" fragte er und der Blondschopf nickte. "Ja. Was ist mit ihm?" "Er ist in Deiner Klasse, stimmt's?" erkundigte sich der Ältere und Joey nickte. "Weisst Du vielleicht, wo er gelernt hat, Altägyptisch zu lesen?" wollte er wissen und der Angesprochene hätte um ein Haar die Tasse fallen lassen. "Kaiba soll Ägyptisch lesen können?" fragte er ungläubig und der Archäologe nickte und stand auf, um wieder in seinen Notizen zu wühlen. "Ja, allerdings. Er hat gestern Nachmittag, als er hier war, die Inschrift auf dem Sockel der Statue vorgelesen und übersetzt. Ich wollte noch mit ihm darüber reden, aber er hat mich nicht zu Wort kommen lassen und ist dann einfach verschwunden. Ich habe versucht, ihn telefonisch zu erreichen, aber da hatte ich auch keinen Erfolg. Weisst Du vielleicht etwas darüber?" wollte er wissen und zog ein Blatt Papier aus einem der Stapel. "Da ist sie ja. Ich habe mir aufgeschrieben, was er vorgelesen hat. Willst Du es Dir mal ansehen? Ich persönlich finde den Text sehr schön. Sehr poetisch. Wer auch immer ihn geschrieben hat, muss die Person, der er gewidmet ist, wirklich sehr geliebt haben. Sehr romantisch. Ich muss unbedingt daran denken, eine Abschrift für meine Frau zu machen. So etwas gefällt ihr sehr." Während des Redeschwalls des Älteren war Joeys Gesicht so weiss geworden wie die Wand. 'Bitte nicht!!! Bitte, alles, nur das nicht!!! Nicht Kaiba!!!' flehte er inständig und bekam kaum mit, wie Arthur ihm das Blatt mit der Übersetzung der Inschrift in die Hand drückte. Die Buchstaben auf dem Papier erkannte der Siebzehnjährige nur verschwommen und er hatte Mühe, den Text zu entziffern und die Bedeutung der Worte wirklich zu begreifen. Die Erkenntnis, die sich langsam in seinem Gehirn manifestierte, machte ihn sprachlos und es dauerte mehrere Minuten, bis die Worte wirklich zu ihm durchgedrungen waren. Fassungslos liess er das Papier sinken, nachdem er die Worte darauf gelesen hatte. 'Er ist es!! Er ist es wirklich!!! Oh mein Gott!!! Warum? Warum ausgerechnet er? Warum muss es von allen Männern auf der Welt ausgerechnet Kaiba sein?' fragte sich der Blondschopf verzweifelt. "Hast Du eine Ahnung, woher Dein Freund das kann?" erkundigte sich der Archäologe, der von dem inneren Aufruhr des Jungen nichts bemerkte. Die Worte des Älteren rissen den Blondschopf wieder aus seinen Grübeleien. Da er sich sicher war, dass er nicht genug Stimme hatte, um zu antworten, schüttelte er nur stumm den Kopf und reichte dem Anderen das Blatt, doch dieser machte keine Anstalten, es wieder zurückzunehmen. "Also nicht. Schade. Ich hatte gehofft, Du könntest mir sagen, wo er das gelernt hat. Die ägyptische Sprache an sich ist schon nicht einfach und dieser Dialekt ist sehr, sehr alt. Ich wüsste wirklich zu gerne, wer ihm das beigebracht hat." murmelte Arthur mehr zu sich selbst. Joey stellte die Teetasse zurück auf den Tisch, faltete mechanisch das Papier zusammen und schob es in seine Jeanstasche, bevor er aufstand. "Entschuldigung, aber ich würde jetzt gerne gehen." sagte er leise und der Archäologe nickte. "Gut. Wenn Du möchtest, kannst Du den Hinterausgang benutzen. Dann musst Du nicht durch das ganze Museum laufen." bot er an und der Junge nickte dankbar und liess sich den Weg zeigen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ "Also ist er nach meinem Tod tatsächlich Pharao geworden." murmelte Yami, nachdem er sich die Inschrift auf dem Sarkophag angesehen und sie gelesen hatte. "Wer ist Pharao geworden?" erkundigte sich Thea neugierig und der Ältere lächelte sie an. "Mein Vetter. Als ich noch in Ägypten gelebt habe, war er Hohepriester, aber sein Vater hat immer gehofft, dass er eines Tages Pharao werden würde." erklärte er und das Mädchen nickte. "Und was war sonst mit ihm?" wollte Yugi wissen und schmiegte sich an seinen Freund. Dieser zerzauste lächelnd die weichen Haare seines Liebsten. "Er war offenbar verheiratet und hatte zwei Kinder – einen Sohn und eine Tochter." erwiderte er und sein Lächeln wurde warm. 'Also ist scheint es so, als wäre er glücklich geworden und nicht bis zu seinem Tod allein geblieben. Aber ich bin sicher, er hat Jono nicht vergessen. So ein Mensch war Seth einfach nicht.' dachte er und warf wieder einen Blick auf die Statue. 'Ich bin sicher, Jono hätte auch gewollt, dass sein Geliebter glücklich wurde. Er hat ihn schliesslich sehr geliebt, obwohl er es ihm niemals gesagt hat.' Yami erinnerte sich wieder daran, wie warm die braunen Augen des Jungen geleuchtet hatten, wann immer er seinen Herrn und Gebieter angesehen hatte. 'Wenn die Zwei nur nicht ausgerechnet jetzt und hier und in diesen Beiden wiedergeboren worden wären. Joey und Kaiba würden eher sterben, als Gefühle füreinander zuzulassen, geschweige denn, sie auch noch voreinander zuzugeben.' sinnierte er und seufzte abgrundtief. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Yugi, Thea, Tristan und Duke musterten ihren Freund prüfend. Es war nicht zu übersehen, dass ihn etwas sehr beschäftigte, doch was genau es war, wussten sie nicht. Und der ehemalige Pharao machte auch nicht den Eindruck, als würde er es ihnen erzählen wollen. "Hast Du jetzt alle Infos, die Du wolltest, Yami?" erkundigte sich Duke und der Angesprochene schrak leicht zusammen, als ihn die Stimme des Schwarzhaarigen plötzlich aus seinen Grübeleien riss. "Was? Oh, ja. Wenn ihr wollt, können wir jetzt gehen." antwortete er und Tristan begann, breit zu grinsen. "Was haltet ihr davon, wenn wir zu Burger World gehen und was futtern?" fragte er in die Runde und die Anderen nickten beinahe unisono. "Das ist aber ganz schön unfair Joey gegenüber." bemerkte Yugi und der Braunhaarige nahm den Kleinsten in der Runde für einen Moment in den Schwitzkasten. "Ach, das eine Mal wird er schon verschmerzen. Dann laden wir ihn eben beim nächsten Mal ein." sagte er und Duke lachte. "Na, dann sollten wir aber alle gut bei Kasse sein. Wenn wir Joey einladen wollen, wird das ein teurer Spass." prophezeite er und die anderen Vier fielen in das Lachen ein. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Der Blondschopf, um den sich ihr Gespräch drehte, verliess gerade durch den Hinterausgang das Museum. In seiner Hosentasche knisterte das Papier mit den Zeilen, die Seth vor über fünftausend Jahren für seinen Geliebten in Stein hatte meisseln lassen. 'Ausgerechnet Kaiba! Ich hasse mein Leben!!' dachte Joey und schlurfte nach Hause, ohne wirklich auf die Umgebung zu achten und ohne auch nur auf die Idee zu kommen, in einen Bus zu steigen und den Weg bequem motorisiert zurückzulegen. Dafür ging ihm viel zuviel im Kopf herum. "Das ist doch so typisch!!! Es konnte ja nicht irgendein Anderer sein! Nein, warum auch? Das wäre ja zu einfach!!" grummelte der Siebzehnjährige, ohne sich um die irritierten Blicke der Passanten um ihn herum zu kümmern oder sich daran zu stören, dass er wegen seines Selbstgesprächs wie ein Verrückter gemustert wurde. 'Warum passiert so was eigentlich immer mir?' fragte sich der Junge verzweifelt und trat mit aller Wucht, die er aufbringen konnte, gegen eine auf dem Bürgersteig herumliegende Dose, so dass sie in hohem Bogen in einem Busch am Wegesrand landete. Erst das Gezeter eines älteren Mannes, der ihn als "Rüpel, dem mal jemand Benehmen beibringen sollte" bezeichnete, riss den Blondschopf aus seinen Grübeleien. "Ach, lassen Sie mich doch in Ruhe!!" fuhr er den Mann an und beschleunigte seine Schritte, denn er wollte nur noch nach Hause, schlafen und vergessen, was er eben erfahren hatte. 'Ich habe mir das Gesicht des Pharaos gar nicht angesehen.' dachte er und lachte bitter auf. 'Aber wofür auch? Ich weiss doch auch so, was ich gesehen hätte. Kaiba. Verdammt, mein Leben ist doch einfach nur noch scheisse!!!' dachte er missmutig und begann, den letzten Rest des Weges bis nach Hause zu rennen. Völlig verausgabt und schwer nach Atem ringend kam er vor dem Haus, in dem er wohnte, zum Stehen, fischte seinen Schlüssel aus der Tasche und schloss die Tür auf. Hastig sprintete er zur Wohnung hoch, öffnete auch diese Tür und ging schnurstracks in sein Zimmer, ohne seinen auf der Couch sitzenden und verwirrt dreinblickenden Vater auch nur eines Blickes zu würdigen. In seinem Zimmer angekommen warf der Siebzehnjährige schwungvoll seine Zimmertür zu, liess sich auf sein Bett fallen, verschränkte die Arme unter dem Kopf und starrte an die Zimmerdecke. 'Kaiba ist die Wiedergeburt von Seth.' dachte er und seufzte abgrundtief, bevor er den Zettel aus seiner Hosentasche zog und die Inschrift ein weiteres Mal in aller Ruhe las. Jetzt, wo er allein war, traten ihm beim Lesen der Worte Tränen in die Augen. 'Dieser Seth muss mein früheres Ich wirklich geliebt haben. Und ich weiss aus meinen Träumen, dass mein früheres Ich ihn auch über alles geliebt hat.' sinnierte er. 'Aber Kaiba ist zu so was gar nicht fähig. Solche Gefühle kennt der ganz sicher nicht. Und schon gar nicht für mich. Er hasst mich.' Diese Erkenntnis tat weh. Leise schluchzend rollte sich der Blondschopf auf den Bauch, presste sein Gesicht in sein Kissen und liess seinen Tränen freien Lauf. 'Kaiba würde mich nie lieben. Nicht mal, wenn ich der letzte Mensch auf Erden wäre. Und wenn er wüsste, dass ich mir heute morgen gewünscht hab, dass er mich festhält und küsst, würde er mich noch mehr hassen.' dachte er verzweifelt und bemühte sich, sich wieder zu beruhigen, doch das gelang ihm nicht. Joey weinte, bis er keine Tränen mehr hatte, dann schlief er vor Erschöpfung ein. Dass sein Vater besorgt nach ihm sah, ihm ein paar blonde Strähnen aus dem Gesicht strich und ihn zudeckte, bemerkte er schon nicht mehr. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ "Mann, das war echt lecker!" seufzte Tristan, nachdem die Fünf mit dem Essen fertig waren. Duke nickte zustimmend und lehnte sich gemütlich zurück. "Allerdings." pflichtete er dem Braunhaarigen bei. "Und was machen wir jetzt?" wollte er dann wissen und sah in die Runde. Thea warf einen Blick auf ihre Armbanduhr. "Es ist schon ziemlich spät. Ich sollte so langsam mal nach Hause gehen." sagte sie und die Anderen erhoben sich. "Duke und ich bringen Dich nach Hause." bot Tristan an und zwinkerte Yami zu. "Wir wollen die beiden Turteltäubchen hier ja schliesslich nicht stören." erklärte er und Yugis Gesicht rötete sich sofort. "Macht euch nicht immer über ihn lustig!" beschwerte sich Thea und funkelte den Größeren böse an, doch der dachte gar nicht daran, mit dem Grinsen aufzuhören. "Er macht sich nicht lustig, Thea. Er sagt bloss die Wahrheit." schlug sich der Schwarzhaarige auf seine Seite und fing auch einen ärgerlichen Blick des Mädchens auf, doch das schien ihn genauso wenig zu stören wie seinen braunhaarigen Freund. "Lass sie doch, Thea. Sie haben ja Recht. Und ich bin ihnen auch dankbar, wenn sie uns ein bisschen allein lassen." murmelte der ehemalige Pharao beschwichtigend und zog seinen Liebsten, dessen Gesichtsfarbe sich bei seinen Worten noch mehr verdunkelt hatte, in seinen Arm. "Oder stört es Dich, wenn wir alleine sind, Aibou?" erkundigte er sich scheinheilig und der Junge senkte den Kopf. "Nein." flüsterte er kaum hörbar und Thea stemmte die Hände in die Hüften. "Ihr Drei solltet euch wirklich schämen!" sagte sie und funkelte ihre Freunde verärgert an, doch diese liessen sich davon nicht beeindrucken. "Du bist wirklich zu niedlich, wenn Du Dich schämst, Hikari." flüsterte Yami in Yugis Ohr und drückte ihm einen sanften Kuss auf die Ohrmuschel. "Du bist gemein. Doch nicht hier." murmelte der Jüngere und versuchte, seinen Freund wegzuschieben, doch das gelang ihm nicht. "Ich sage nur die Wahrheit, Aibou." erklärte der Größere schmunzelnd und Duke und Tristan schoben Thea aus dem Lokal, bevor sie lautstark protestieren und unnötig viel Aufmerksamkeit auf sie ziehen konnte. Yami und Yugi folgten den Dreien mit etwas Abstand und machten sich alleine auf den Heimweg. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Die Beiden brauchten etwa eine halbe Stunde für einen Weg, den sie auch problemlos in weniger als der Hälfte der Zeit geschafft hätten. Da der ehemalige Pharao seinen Freund jedoch immer wieder in einem unachtsamen Moment umarmte und küsste, wenn gerade niemand hinsah, verzögerte sich ihr Heimkommen um eine ganze Weile. "Da seid ihr ja endlich, Jungs!" begrüßte Yugis Großvater die Beiden gut gelaunt, als sie den Spieleladen betraten. "Guten Abend, Großvater." erwiderte Yami ebenfalls in bester Stimmung. Sein Liebster hingegen nuschelte nur etwas Unverständliches und verschwand dann mit hochrotem Kopf schnellstmöglich oben in dem Zimmer, dass sie sich teilten. Verwirrt sah Großvater Muto seinem Enkel nach. "Was hat der Junge denn?" fragte er, doch der ehemalige Pharao grinste nur. "Ich habe keine Ahnung." antwortete er scheinheilig und stieg pfeifend die Treppen zur Wohnung der Mutos hoch. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ "Dein Grovater will wissen, was mit Dir los ist." informierte Yami seinen Liebsten, der bereits im Bett lag und sich die Decke bis an die Nasenspitze gezogen hatte. "Und was hast Du ihm gesagt?" erkundigte sich der Junge und quietschte auf, als sein Freund sich auf das Bett fallen liess und er unter dem Gewicht des Größeren begraben wurde. Der ehemalige Pharao hauchte einen Kuss auf das empfindliche Ohr des Jüngeren und genoss das Erschauern und die Gänsehaut, die diese Geste hervorrief. "Was soll ich ihm schon gesagt haben?" hauchte er dem Jungen ins Ohr und Yugi stöhnte leise auf – nur, um sich im nächsten Moment erschrocken beide Hände vor den Mund zu schlagen. Der Ältere lachte und drückte dem Kleineren einen Kuss auf die Stirn. "Du bist wirklich empfindlich, Aibou." stellte er amüsiert fest und die Gesichtsfarbe des Jungen verdunkelte sich schlagartig. "Musst Du mich immer so in Verlegenheit bringen? Was wird Großvater jetzt von mir denken?" "Keine Angst, ich habe ihm nichts gesagt. Ich glaube auch nicht, dass er das, was Du jetzt gerade hast, wirklich wissen will, Hikari." erwiderte Yami, wühlte sich zu seinem Liebsten unter die Decke und begann, ihm das Pyjamaoberteil wieder aufzuknöpfen. "Das brauchst Du heute Nacht nicht mehr." erklärte er verführerisch und der Kleinere liess sich bereitwillig von ihm küssen und seines Pyjamas entledigen. Und den Rest der Nacht bewies der Ältere ihm, dass der Stoff wirklich nur im Weg gewesen wäre. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ********************************************************************************* Und das war auch schon dieses Kappi. Achtung: Kappi 17 ist - mal wieder - ne Lemon!! Nur, damit ihr Bescheid wisst, was auf euch zukommt. Ich lad's aber erst später hoch. Etwas Spannung muss ja schliesslich sein, nicht wahr? Hoffe, man liest sich!! Karma Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)