Hellsing goes School von abgemeldet (International McKay School of England For Young Pupil) ================================================================================ Kapitel 6: Nächtlicher Horror ----------------------------- Es war Abendessenszeit. Der Saal war gut gefüllt, es wurde viel geredet, diskutiert. Wie üblich saß die kleine Gruppe gemeinsam an einem Tisch. Nach so kurzer Zeit hatten sie sich schon so daran gewöhnt beisammen zu sein, dass sie schon nicht einmal mehr fragten, ob sie sich hinsetzen dürften. Es gab diesen Abend eine sehr gut aussehende und riechende Lasagne, womit sich er kleine Tisch auch gewaltig voll futterte. Nur einer nicht. Seras hatte Vlad schon gefragt, warum er doch so bleich sei. Er wusste es nicht und meinte, dass es ihm über den Tag immer seltsamer und schlechter ging. Ihm war oft schwindelig, manchmal verschwomm seine Sicht und dass seine Augen im Physikunterricht fürchterlich stachen, sagte er nun auch mal den Anderen. Warum er nichts aß begründete er damit, dass ihm ein Stein im Magen lag, sowie dass er einfach keinen Hunger verspürte; auch wenn er den Tag über kaum etwas gegessen hatte. Nach weiteren langen Minuten in denen er seinen leeren Teller anstarrte, meinte er, er wollte mal schnell frische Luft schnappen gehen, wogegen niemand Einwende hatte. Auf den eigentlich kurzen und dichten Weg zur Türe hin machte er mindestens zweimal den Eindruck als würde er umkippen. Seras starrte besorgt hinterher und war jeder Zeit bereit auf zuspringen und zu ihm zu rennen. „Sollte nicht einer mitgehen?“ fragte Integral mit einer tatsächlich besorgten Stimme, zum Wunder aller. „Ja, nicht das er da gleich draußen bewusstlos auf dem Boden liegt.“ Pip unterbrach seinen flüssigen Essrhythmus und konnte sich nicht entscheiden, ob er nun Integral oder Walter angucken sollte. Was den Rest nun wirklich erstaunte war, dass Integral als erstes stand und sich wortlos vom Tisch wegbewegte. „Da funkt jetzt NIEMAND dazwischen!“ befahl Walter als Seras ihr hinterher wollte, wo Pip auch zustimmte. „Wird Zeit, dass sie sich mal näher kennen lernen.“ flüsterte der Franzose grinsend und aß ruhig weiter. Vlad war bei dem ersten Umsehen nicht zu entdecken. Bei gründlicherem Suchen fand sie ihn aber hinter einer Säule angelehnt, ganz links, die Füße auf der zweiten Treppenstufe. Offensichtlich starrte er auf den ruhigen Park, der nicht weit entfernt lag und man immer noch das Rot-Blaue Leuchten der Polizeiautos sehen konnte, die am Mittag vor der Schule standen. Es war schon mitten in der Dämmerung, die Sonne war schon hinter den Bäumen des Parks verschwunden. Vlad regte sich nicht, obwohl er offensichtlich ihre Schritte hörte. Wahrscheinlich hielt er sie für Walter oder so. Sie stellte sich direkt neben ihn. „Was willst du?“ fragte grob er nach etwas längerer Zeit. Integral war sich nun sicher, dass er nicht wusste, dass sie es ist. „Nach dir sehen.“ antwortete sich mit ihrer ruhigen Stimme, die sich sofort um sein Herz schlang. Erschrocken sah er sie an und stand auf. „V-Verzeihung. Ich dachte... du wärst...“ stotterte sich und sein bleiches Gesicht bekam wieder etwas Farbe, was ganz nach Röte aussah. Integral winkte ab, „Ist schon okay.“ Ihr sanftes Lächeln brannte sich tief in ihm fest und so fühlte er sich plötzlich um einiges besser, leichter, als würde er gleich abheben. Leider verschwand das leichte Lächeln so schnell wie es auch erschien und ihr Ausdruck wurde ernster. „Wie kann es dir über den Tag so dramatisch schlechter gehen? Heute früh war dein Blick schon so trübe und das in Physik war ja auch nicht gerade eine Besserung.“ Machte sie sich etwa Sorgen um ihn? Der Zwang sie zu umarmen war überwältigend groß. „Die Anderen machen sich Sorgen um dich. Sie hatten Angst, du würdest draußen umfallen.“ Und dann ist sie gekommen, zu ihm... um nach ihm zu sehen, „Geht es dir denn jetzt besser an der frischen Luft?“ Das leichte Licht der Dämmerung, das auf ihr Haar fiel, ließ sie noch bezaubernder aussehen. Aus seinem nahezu abgeschnürten Hals brachte er ein leises Ja. Da! Da war dieses kleine Lächeln wieder, das sofort aus seiner Sicht verschwand, als sie sich auf den Treppenansatz setzte. Zögerlich begab er sich neben sie, wenn auch nicht zu nah. Er konnte dem Willen widerstehen sich an sie zu lehnen, nicht, dass sie wieder aufstehen und empört gehen würde. Dies würde ihm quasi den Todesstoß geben. Leise begannen sie sich zu unterhalten und er hoffte niemand würde sie stören, denn dann würde er diesem Jemand einen unschönen Tod als Rache schenken. Inzwischen war es nun fast halb neun und Vlad war immer noch nicht aufgetaucht. Walter hatte noch schnell in einem 24 Stunden Einkaufszentrum etwas zu trinken besorgt, was die drei Freunde auch genüsslich entgegennahmen. Zwar war Alkohol, wie in jedem Internat oder einer Herberge, verboten, aber wenn sie sich schon um 21 Uhr in ihren Zimmern einschließen sollten, dann wollten sie sich noch was gönnen und das hatten sie auch ab sofort immer vor... solange es halt gut gehen würde. „Was der Casanova jetzt wohl mit ihr treibt?“ warf Walter in die Runde mit einem dreckigem Grinsen, merklich angetrunken. Seras zog nur die Augenbrauen hoch, als Pip lachte. „Ich denke nicht, dass er jetzt schon randarf.“ meinte sie nur skeptisch und versuchte ihm das Bier wegzunehmen, was selbstverständlich fehlschlug. „Du hast noch selber! Verteidige meins nötig wenn mit...“ er brach ab und merkte selber schnell, dass sein Satzbau für die Katz war. „Trink nicht zu viel. Morgen ist Schule, denk dran! Auch wenn's nur Freitag ist“ Seras verschränkte die Arme. Walter zuckte nur mit den Achseln und trank einfach weiter wie zuvor. Kurz vor 21 Uhr dann verabschiedete sich Seras von den beiden Herren, von Vlad, der schon vor kurzer Zeit eingetrudelt war, konnte sie nicht Tschüss sagen, weil dieser vor den löchernden Fragen der Drei geflüchtet ist, indem er sich in seinem Zimmer eingeschlossen hatte. Gegen die Tür klopfen und weiteres Nerven hatte ihn nicht zum Reden gebracht, auch als der betrunkene Walter wirklich unausstehlich wurde. Selbst mit Bier locken funktionierte nicht. Seras meinte, sie könne es ja mal mit Integral versuchen, auch wenn sie Zweifel daran hatte, dass diese reden würde. Pip und Walter saßen noch eine sehr lange Weile auf dem Sofa, zwar tranken sie nur noch Wasser, weil sie dies Seras versprochen hatten, waren trotzdem noch lustig drauf, redeten aber leise, um nicht bei der Nachtwache, die der Rektor angeordnet hatte, auffällig zu werden. Allerdings schliefen beide irgendwann ein. Walter regte sich. Sein Kopf schwamm, es drehte sich ein wenig. Vorboten auf einen schrecklichen Kater kamen auf ihn zu. Plötzlich wurde er hellhörig, er hörte etwas, etwas weswegen er wach geworden ist. Weiterhin lauschte er und es war von dem einem auf den anderen Moment klar, dass er eine Türe zuschnappen hörte. Eigentlich nicht ungewöhnlich, da es schließlich zu jeder Zeit mal drückt. Er sah sich um. Alles war dunkel. Und genau das war das Problem. Walter drückte den leise schnarchenden Pip von seiner rechten Schulter weg und stolperte fast über den kleinen Sofatisch, die Flaschen hatten sie zum Glück noch alle weggeräumt bevor Seras gegangen war, ansonsten wäre er schon längst wieder gelegen. Leise schlich er zu Vlads Zimmertüre und griff zum Henkel. Zu seiner Überraschung war sie nicht abeschlossen, also öffnete er sie vollständig und machte auch sofort das Licht an. Der grelle Schein blendete ihn für kurze Zeit, aber dann konnte er klar erkennen, dass das Bett leer war, genaus so wie der Rest des Zimmers. Noch schlimmer war, dass er sein Handy grad neben dem Lichtschalter fand. Er verließ den Raum wieder, lief nun etwas schneller zum Bad und sah dort nach. Auch einsam und verlassen. Zu seinem weiteren Grauen bemerkte er, dass Vlad Schuhe fehlten. Sofort knallte seine Hand auf den Lichtschalter um grob den schlafenden Franzosen zu wecken. Als dieser wach war, überrumpelte Walter ihn. „Vlad ist verschwunden! Seine Schuhe sind weg und sein Handy ist in seinem Zimmer. Ich werde ihn suchen!“ Pip sah ihn an. „Bleib mal locker. Der ist vielleicht zu Integral.“ er gähnte und glaubte es eigentlich selbst nicht so wirklich. „Um diese Uhrzeit? Ich glaube kaum, dass die das mitmachen würde...“ so ernst hatte er schon lange nicht mehr gewirkt, „Ich werde bei ihnen anrufen!“ entschlossen griff er nach dem Zimmertelefon und vertippte sich aus Stress zweimal, bevor er es schaffte, die Nummer richtig hinzubekommen. Lange lies er es klingeln. Er versuchte es ein zweites Mal. „Wenn die was abgemacht hätten, dann wäre Integral schon längst dran gegangen.“ meinte Pip schläfrig und machte es sich gemütlich. Ein Schnauben bekam er als Antwort. Er hatte zwar Recht, aber Walter war so wütend und aufgelöst zugleich, dass er keine Hemmung hatte und 3 Uhr morgens bei denen das Telefon ringeln zu lassen. Bei dritten Versuch, Walter war inzwischen sicher schon 10 Minuten am Hörer, riss Jemand am anderen Ende ab. „Integral? Bist du...? Mome... Ja, ich weiß wie spät... Aber...!“ Er bekam eine Verzweiflung in der Stimme, weil er nicht gegen ihr Wüten ankam, die Pip fast zu lachen brachte. „Hey! Ich hab einen Grund warum ich das tue!“ brüllte er schon ein wenig zu laut, aber wenigstens kam er mal zum reden, „Vlad ist weg. Ist er bei dir?“ Eine lange, sehr lange Pause, die Pip Furcht einflößte, besonders wie er ganz genau sehen konnte, wie Walter kreidebleich wurde. Das konnte ja nur eines bedeuten. Terror füllte den Raum, als Pip stürmisch vom Sofa sprang. Er riss ihm den Hörer aus der Hand und knurrte Walter an worauf er denn noch warten würde. Aufgelöst hatte er nun eine ebenso aufgelöste Integral an der Schnur. Sie machten Walter Vorschläge wo er sein könnte um diese Uhrzeit, aber das klang alles nicht logisch. Nichts war mehr logisch. Walter schlüpfte hektisch in seine Schuhe und warf seinen Mantel über. Der Pulli den er dazu noch trug würde reichen um draußen nicht zu erfrieren. „Soll ich mitkommen?“ fragte Pip besorgt, als er den Hörer neben das Telefon legte. „Nein. Warte hier. Vielleicht kommt er ja wieder. Ich halte dich und Integral auf dem Laufenden!“ antwortete er und zeigte ihm sein Handy. Als er zur Türe hinaus stürmen wollte, hielt ihn Pip noch einmal auf. „Nimm das hier mit. Wer weiß wer oder was dir über den Weg läuft...“ meinte er nur und gab ihm sein massives Klappmesser. Dankend nahm er es an und lief hinaus. Der Flur war wie ausgestorben, so ungewohnt unheimlich und unbeleuchtet. Wenn Vlad einen Spaziergang hinaus in den Park machen würde, dann wäre es vielleicht schon zu spät ihn einzuholen. Draußen war es gefährlich und Walter konnte sich nicht ausmalen, was passieren könnte, oder warum der Mistkerl das überhaupt tat. Manchmal war Vlad ein Draufgänger, aber er war nicht dumm. So leise und schnell wie möglich huschte er über den langen Gang und kam schließlich bei der Tür an, die zum Treppenhaus führt. Sie war nicht geschlossen, was wirklich ihn vor einen Rätsel stellte. Diese verdammte Türe war eigentlich jede Nacht, auch im letzten Schuljahr, immer abgeschlossen gewesen. Wie ist er an den Schlüssel gekommen? Diese Türe war eigentlich seine allerletzte Hoffnung. Wäre diese zu gewesen, dann wäre der Ausreißer noch irgendwo auf dem Gang gehockt, in einem Rauschzustand, oder was immer ihn auch dazu getrieben hatte abzuhauen. Die alte, massive Türe knartschte ein wenig, als er sie aufzog. Das Treppenhaus war ihm noch nie geheuer gewesen, was wohl die ganzen Gruselspiele und Filme schuld waren. Überhaupt die ganze Situation flößte ihm solche Angst ein, dass er dem kalten Schweiß schon von der Stirn wischen musste. Wohl oder übel musste er es wagen und sich nicht von seiner Angst blenden lassen, er musste seinen besten Freund finden, um jeden Preis. Er schloss die Tür hinter sich und bereute es, das er keine Taschenlampe mitgenommen hatte. Aber dafür war keine Zeit mehr. Er hastete los, ob er leise war oder nicht, war ihm egal. Nur plötzlich traf ihn ein Gedanke. Das Internat. Es war riesig. Es würde Tage dauern alles abzusuchen. Trotzdem blieb er nicht stehen, seine Intuition leitete ihn durch das große Treppenhaus, bis er unten ankam. Auch die Türe zur Eingangshalle stand einen winzigen Spalt offen. Wieder kam ein Gedanke. Ein ziemlich dummer. Warum waren diese Türen alle nicht geschlossen, nur seine Zimmertüre und die in den Wohnraum hinein. Es erschien überflüssig, trotzdem nagte es am Verstand... auch wenn er es zu seinem Vorteil nutzen konnte. Ein bisschen erfreulich war es, das die Eingangshalle in einem schwachen Mondschein getränkt war, weil das Treppenhaus kam ihm schwarzer als schwarz vor. Allerdings, moment... Walter wollte auf die Knie fallen. Auch die Türe nach Draußen... nach ganz draußen war nicht geschlossen, nein, sie stand komplett offen in den Raum hinein. Er versetzte sich in die dumme Hoffnung, das eine Nachtwache kurz sich auf dem Hof umsah, aber das wäre zu ungewohnt. Deswegen fummelte Walter noch schnell an seinem Handy herum und es auf 'Laut los' zu stellen, um nicht in einer Notsituation durch das kleine Ding ins Verderben fällt. Und so begann auch die verzweifelte Suche nach Vlad, in einer gefährlichen Nacht, wo sonst was geschehen könnte. Leise fragte er sich, warum gerade er in so einen Dreck geraten ist. Auf dem Hof war er sicher nicht. Park war auch irgendwie unwahrscheinlich... aber das war der kürzeste Weg in die Stadt. ...die Stadt! Dort gab es einen Ort, wo sie immer, fast jeden Tag abhingen. Hinter dem 'Café Longsbree' ganz in der Nähe des 24 Stunden Ladens, wo er vor wenigen Stunden noch eingekauft hatte. Und genau dieser Laden war sein erster Anlaufpunkt. Wieder gab es etwas zum tot ärgern. Und zwar fuhr um diese Uhrzeit kein Bus, mit dem er auch vorhin in der Stadt war und Vlads Autoschlüssel würde er sicher nicht finden, nachdem einmal ein Scheinchen mit seinem Foto Vlad zugestellt wurde... mit einer reichlichen Geldsumme angegeben. Das bedeutete wohl oder übel, dass er laufen musste. Nun haperte es gewaltig an seiner Entschlossenheit seinen besten Freund zu suchen. Allerdings... er hätte es auch für ihn getan. Also rannte er los, so schnell wie möglich vom Internat weg, in Richtung Verderben. Es dauerte nicht lange, da hatte Walter etwa einen viertel des Parks hinter sich, aber das schlimmste kommt auch erst in der Mitte, wo zum Beispiel die Leiche gefunden wurde, wo die Wege stark verzweigt waren und teilweise zwingend durch dichtes Gebüsch und Baumreihen führte. Der sandige Weg war nur schwach mit vereinzelten Laternen beleuchtet, die mehr störten als halfen. Immer als er sich etwas an die Dunkelheit gewohnte hatte, kam wieder solch eine Lampe und blendete ihn. Was allerdings noch störender war, und vor allem sein Herz für kurze Zeit aussetzen ließ, waren Mäuse oder andere kleine Tiere, die durch den schwachen Lichtschein huschten. Das Messer von Pip hatte er inzwischen längst gezückt und stichbereit in der Hand, er würde nicht zögern es anzuwenden, auch wenn ihn nur ein harmloser Hund anspringen würde. Verzweifelt versuchte er nicht an Zombies zu denken, wie sie ihn packen würden, in den Hals beissen, zerfleischen. Oder schlimmer wäre es Vlad am Boden zu finden, und einer friss an ihm herum, oder er ist schon selbst einer. Tausend Gedanken sprangen ihm durch den Kopf, wie zum Beispiel er reagieren oder was er tun würde, wenn ein untoter Vlad auf ihn zu schlurft. Er kämpfte sich unter einem Baum durch, der plötzlich mitten im Weg stand, auf dem auch noch ein riesiger Busch folgte. Er bemerkte, dass ein leichter, jedoch sehr auffälliger Gestank von dem Busch aufstieg. Er war sich sicher, dass dort die Leiche lag. Langsam und sehr vorsichtig glitt er an dem Ungetüm von Busch vorbei, versuchte nicht einmal ein Blättchen davon zu berühren. Er ging einen Halbkreis um das Gewucher herum. Als er zwischen Busch und noch mehr Büschen hervor kam, bekam er solch einen Schreck, das er sicher war, dass er daran sterben würde und nicht weil ein Monster ihn zerfetzt. Fast wäre er gegen einen PKW gelaufen, der einfach mitten in der Landschaft stand. Nebenbei bemerkte er, dass er schwarz war, außerdem gut gepflegt und nicht gerade eine billige Schrottkarre. Walter sah sich um und suchte den Besitzer des Autos, sah aber niemanden. Kurz überlegte er sich die Scheibe einzuschlagen, es kurz zuschließen und gucken wie weit er damit kommen würde. Er lehnte sich nach vorne und starrte auf den Fahrersitz, vergaß allerdings auf seine Umgebung zu achten... „Was wird das?“ Die Stimme verpasste Walter den nächsten Beinahe-Herzinfarkt. Er wirbelte umher, fuchtelte mit dem Messer herum. Er konnte gerade noch erkennen, dass es ein Mann ist, als dieser seinen Arm ergriff, zur Seite verdrehte und Walter zu Boden warf. „Erstens ist es nicht schlau um diese Uhrzeit an einem Leichenfundort herum zuschnüffeln! Zweitens ist es nicht schlau um diese Uhrzeit an einem wirklich gefährlichem Ort herum zuschnüffeln! Drittens ist es nicht schlau einen Polizisten mit einem Messer abstechen zu wollen!“ Walter hustete, weil der Wurf hatte einen Schlag auf seinen Rücken, sowie auf seine Lunge übertragen. „Polizist?“ keuchte er leise. Der Mann zog eine Waffe und richtete sie auf ihn, seine Augen weiteten sich. „Hey, was soll das?“ Er war empört. „Was machst du hier?“ fragte der Mann, selbst in der Dunkelheit erkannte Walter den Zorn in seinem Gesicht. Der junge Mann wollte sich aufrichten, aber der angebliche Polizist drückte ihn etwas unsanft mit dem Fuß zurück auf den Boden, bei der Aktion konnte Walter eine Marke unter der Jacke an seinem Gürtel hervor blitzen sehen.. „Kann es sein, dass du ein Schüler von dem Internat bist?“ Nach kurzem Zögern nickte Walter eingeschüchtert, was den Mann wohl erkennen ließ, dass er keine Gefahr für ihn war, weswegen er auch seine Waffe wieder von ihm abrichtete. „Dann entschuldige,“ erbot ihm seine Hand an und zog ihn auch wieder auf die Füße, „aber es ist wirklich Vorsicht geboten. Also... was treibst du hier draußen herum?“ Walter klopfte sich den Sand vom Mantel und sein Gesicht wirkte hilflos und ängstlich. Langsam begann er zu erzählen weshalb er allein und schlecht bewaffnet durch den Park lief. Der Polizist starrte ihn an, alsob er einen Schock erlitten hätte. „Wir werden ihn suchen. Steig ins Auto ein, die Türen sind offen.“ Etwas verwundert über den schnellen Entschluss des Mannes tat er, was er sagte. Wortlos saßen sie nebeneinander, als der Polizist langsam los fuhr. Walter kam es im Auto fast noch unheimlicher vor, als alleine draußen im stockdustern, vor allem, weil er dem Kerl nicht traute. Der könnte ihn jetzt sonst wo hin kutschieren um dort dann sonst was mit ihm zu machen. Er schluckte hart und starrte den Polizisten von der Seite an. Dieser schien es zu bemerken „Du fragst dich sicher, was ich dort zu suchen hatte, nicht wahr?“ Walter antwortete nicht, sondern wendete seinen Blick nur wieder Richtung Front „Die örtliche Polizei hat Streife durch den Park angeordnet. Ich bin ausgestiegen, weil etwas vorne an meinem Auto vorüber gelaufen ist. Es sah aus wie eine Person, vielleicht war es ja der, den du suchst.“ Das erweckte natürlich das Interesse des jungen Mannes, er sagte aber nichts. „Mein Name ist... Coen. Nenne mich einfach Coen.“ Walter nannte leise seinen eigenen Namen, mehr aber auch nicht. Er war einfach zu aufgelöst und in Gedanken um eine gescheite Unterhaltung hinzu bekommen. Langsam zogen Bäume und Büsche an ihnen vorbei, die Dunkelheit drückte von allen Seiten auf das Auto, verängstigte die Insassen. Es trat wieder stille ein, nur das Brummen den Motors war klar und deutlich. Das Scheinwerferlicht leuchtete nur wenige Meter des Weges aus, aber das störte Walter nicht mehr, weil das Gefühl des zu vielen Alkohols zurück kam. Der Kopf schmerzte, die Umgebung drehte sich leicht und er lehnte sich in den Sitz hinein. Er war froh sich in einem einigermaßen sicheren Objekt fort zu bewegen und schloss die Augen. Es würde noch ein wenig dauern bis sie in der Stadt waren, also konnte er sich noch ausruhen und etwas schlafen. Allerdings konnte er nicht lange schlafen. Coen trat gewaltsam auf die Bremse, fluchte laut und Walter vernahm ein lautes knallen. Er befürchtete das Schlimmste, und es war auch das Schlimmste was hätte eintreten können. Das Auto kam zum Stillstand und vorne auf der Motorhaube rutschte eine Person über die Scheibe. Voller Schrecken sahen sie das Gesicht... was nicht mehr wirklich ein Gesicht war. Walter blieb die Luft weg. Der wahre Terror starrte ihnen direkt in die Augen. Fleischige Wangen, weiße Augen und ein blutiger Mund. Zumindest Walter wusste sofort was es war, aber Coen anscheinend nicht, als er die Tür öffnete und heraus sprang. Die Waffe auf das Ungetüm gerichtet, bereit zum schießen. „Wer sind Sie? Warum sind Sie vor mein Auto gesprungen und wie sind Sie so verletzt worden?“ brüllte Coen den offensichtlichen Zombie an. Das war etwas was Walter in Filmen und in Spielen, sowie in diesem Augenblick immer nervte: Vor Jemanden steht ein Zombie, der wirklich eindeutig ein Zombie ist und diese Idioten sagen so etwas wie 'Stehen bleiben!' oder 'Sind sie verletzt?'. Jedoch kam er vor lauter Schrecken nicht zum Kopfschütteln, auch wenn er es vor nicht langer Zeit geschafft hatte mal wieder etwas Luft zu holen. Als der Zombie versuchte Coen zu greifen, schoss er endlich... jedoch nur ins Knie, was natürlich nicht viel brachte. Coen wich zurück, als das Monster weiter auf ihn zu schlurfte. „Kopfschuss!“ schrie Walter panisch. Er hatte nun höllische Angst, das noch mehr kommen würden, wenn sie nicht ganz schnell das Weite suchten. Der Polizist tat erst das, was Walter ihm zu gebrüllt hatte, als auch der Schuss ins zweite Knie das Monster nicht aufhielt. Schockiert starrte Coen den nun am Boden liegenden Zombie an. Walter stieg aus, er wollte es auch mit eigenen Augen sehen, auch wenn die Angst ihn fast umbrachte. Coen hatte ihn umgedreht und ins Scheinwerferlicht gezogen, nun wurde erst das wahre Gesicht des Grauen sichtbar. Beiden stand ungläubig der Mund offen. Man konnte meinem, dass dem toten Mann, wie man nur noch mit Mühe und Not feststellen konnte, der komplette Brustkorb fehlte. Die eigentlich dort vorhanden sein müssenden Organe waren nicht vorhanden, die Eingeweide des Bauchraumes hingen halb hinaus, wurden nur von wenigem, angefaultem Fleisch gehalten. Ein Gestank ging von ihm aus, Walter drang es, sich zu übergeben, was er eigentlich sowieso schon die ganze Zeit tun wollte, was aber eher der Alkohol schuld war. Ihm war vor lauter Angst so schlecht geworden, er konnte sich nicht erinnern, dass es schon einmal so schlimm gewesen war. Der leicht süßliche Geruch des Todes peitschte ihnen ins Gesicht. Coen wich zurück und hielt sich den Bauch, ihm schien genauso schlecht zu sein wie Walter. „Wie kann das sein?“ keuchte er leise, „Ist es wirklich das, was ich vermute?“ Er starrte die Kreatur an, bemerkte, dass die Augen schon leicht eingefallen waren. Anscheinend verstand er endlich, dass es sich nur um einen Zombie handeln konnte. Vorsichtig näherte sich Coen ihm. „Kennst du die Kleidung die er trägt?“ flüsterte er, bekam auch Angst, dass mehrere von denen noch kommen würden. Walter hätte fast gelacht. Die Klamotten waren teilweise gar nicht mehr vorhanden, es war Dunkel und das übermäßige, eingetrocknete Blut erschwerte es noch mehr. Trotzdem bemühte er sich etwas die Kleidung zu erkennen. Zu seiner Erleichterung konnte er feststellen, dass es sich nicht um Vlad handelte, was eigentlich auch überhaupt nicht hätte möglich sein können. Walter verneinte und drängte ihn dazu wieder einzusteigen und weiter zu fahren. Aber es fiel ihm noch etwas ein. Er zog sein Handy aus der Tasche. Coen starrte ihn angewidert an „Was bist du für einer? Das ist pervers!“ Walter wusste, dass so etwas kommen würde und knipste eifrig einige Fotos des Toten „Vielleicht bin ich das. Ich stehe schon seit vielen Jahren auf Zombiefilme und Spiele. Und meine besten Freunde wissen das. Wenn ich mit der Geschichte ankomme und erzähle ich war dabei wie ein Zombie erschossen wurde, dann würde mir sicher niemand glauben und nur meine teure Spielkonsole aus dem Fenster werfen. Die Fotos taugen als Beweis!“ Schon ein wenig erzürnt entgegnete er es ihm, aber es blieb keine Zeit zum aufregen, es wäre nur dumm gewesen. Schließlich war Vlad immer noch nicht gefunden. Beide saßen wieder im Auto und Coen machte sich gar nicht erst Mühe um die Leiche herum zu fahren. Walter hörte es laut knacken, das Auto wackelte und er konnte sich vorstellen, wie der Oberkörper nun komplett zerschmettert war. Coen schüttelte den Kopf „Ich bin gespannt was Morgen dazu der Kennedy sagen wird. Ich hoffe nur, dass nicht mehr Menschen angefallen worden sind...“ Walter drehte sich der Magen um. Nun wollte er endgültig sich übergeben. Was ist, wenn Vlad angefallen und getötet wurde? Wenn er in der restlichen Nacht ahnungslose Bürger anfällt und bald die ganze Stadt ausgelöscht sein wird? „Wir müssen ihn finden!“ drängte er... ob es tot oder lebendig ist. Pips Handy vibrierte. Vor Schreck und aufkeimender Hoffnung starrten es alle an. Integral und Seras waren zu Pip in den Wohnraum gekommen um gemeinsam auf Berichte zu warten. Und nun war es soweit. Endlich bekamen sie nach einer knappen halben Stunde ein Lebenszeichen von Walter. Die beiden weiblichen Personen im Raum zwangen Pip mit ihren Blicken dazu das Handy zu nehmen. Und er tat es. „Und? Ist es Walter?“ fragte Seras aufgekratzt und rutschte nervös auf dem Sofa umher. „Hmm..“ Pip drückte auf dem Handy rum, „Eine MMS... warum schickt der mir ein Bild?“ Sekunden später sahen Seras und Integral wie Pips Gesicht versteinerte. Das Blut floss rasend schnell aus den Wangen, eine unheimliche Bleiche überkam ihn. Das Handy vibrierte noch einmal. Wieder eine MMS, wie die beiden heraus fanden, als Pip noch ungläubiger auf das Display starrte. „Was ist denn los?“ fragte Integral beunruhigt und nahm ihm das Handy weg. Das geöffnete Bild hatte einen seltsamen Kontrast, war etwas unscharf, aber trotzdem konnte man es erkennen. Integral sah ein Gesicht, es grinste fies, da die Lippen fehlten... sie waren wohl abgerissen worden. Die Augen waren gräulich, oder weiß, jedenfalls sahen sie ziemlich verschrumpelt aus. Das linke Ohr fehlte komplett, sowie einige Fleischstücke, dort wo das Haar war. In der Stirn war deutlich ein Loch zu erkennen, wahrscheinlich von einer Schusswaffe verursacht. Integral starrte nun genauso ungläubig auf das Display wie Pip es getan hatte. Das Handy vibrierte abermals und nun stand '1 Textnachricht erhalten' auf dem Display. Ohne zu zögern, oder das Handy der aufdringlichen Seras zu geben, öffnete sie die Nachricht. Sie war von Walter... 'Da es mir komplett die sprache verschlagen hat, wie bestimmt euch auch, kann ich nur tippen. das, was ihr da seht war ein zombie. vlad habe ich noch nicht gefunden, aber es ist ein polizist bei mir. noch geht es mir gut. wünscht mir sehr viel glück. walter' Seras riss ihr das Handy aus der Hand und schrie auch sofort auf, „Was!? Zombies!?“ und warf es in Pips Richtung, der es gerade so fangen konnte. Er las die Nachricht und der Unterkiefer klappte nach unten. „Ich hoffe Vlad hat es nicht erwischt...“ flüsterte Integral. Sie war nur mit Schlafanzug, Bademantel und dünnen Socken bekleidet aufgetaucht, weswegen Pip ihr eine Decke gebracht hatte, unter der sie es sich gemütlich gemacht hatte. Pip schwieg. Seras hatte sich wieder neben ihn gesetzt und an den linken Arm geklammert. „Zombies? Ich glaube eher, dass eine entstellte und angegammelte Leiche in den Park geworfen wurde. Der Typ wurde abgeknallt, halb ausgeweidet und dann ließ man den gammeln. Mehr nicht!“ Pip war davon überzeugt, man hörte es in seiner Stimme. Integral wollte ihm glauben, aber sie zog vieles in Betracht. Einige Minuten saßen sie nun dort in einer drückenden Stille. Bis das Handy noch einmal vibrierte. Walter hätte es schlauer gefunden den Zombie einfach zu überfahren, aber Coen wollte anscheinend sichergehen und den aus eigener Hand umlegen. Es war der zweite, der von ihnen nicht weit entfernt vom ersten gefunden wurde. Er hielt an und stieg vorsichtig aus. Sofort nahm Walter sein Handy, richtete es auf sich und entschloss ein kleines Video zu machen. „Da ihr es mir sicher nicht glaubt,“ keuchte er atemlos, „werde ich es euch so zeigen müssen!“ Walter öffnete langsam die Autotüre und schlich Coen hinterher. Um ihn herum war es dunkel und er bemerkte, dass er das Handy etwas zu hektisch bewegte. Der Zombie war inzwischen nicht mehr weit entfernt, aber er wollte nicht riskieren sein Leben zu lassen, nur weil er die Kreatur filmen wollte. Er zoomte das Bild, worauf nun eine stark wackelnde Person zu sehen war. Eindeutig fehlte ihr ein Arm, das Gesicht, wie bei der anderen auch, war fürchterlich entstellt. Walter zoomte zurück und nun war auch Coen auf dem Bild zusehen. Zwar konnte man so ziemlich nur seine blonden Haare sehen, da er eher dunkle Kleidung trug, aber das war nun egal. Die Geräusche, die das Ding von sich gab, waren unheimlicher, als die Geräusche, die man hörte, wenn man durch ein uraltes Haus lief. Plötzlich blieb Walter die Luft weg und das einzige was heraus kam, war entsetztes Stottern „Da... das ist! Ist das nicht Kathy?! Leute, man! Das ist Kathy! Ach du...“ er brach ab, als Coen auf die vermeintliche Kathy schoß. Vorsichtig näherte sich Walter dem Zombie, fiel fast über einen Ast, der ihm im Weg lag, weil er so gebannt auf den toten Körper starrte, dass er komplett die Umgebung vergaß. Angekommen zoomte er auf das Gesicht. „Das ist wirklich sie...“ keuchte er ungläubig und richtete die Kamera auf den schnaufenden Polizisten, nun konnte man ihn genauer erkennen, wie er fand. Sie erschraken ein wenig, als wieder dieses Geräusch, dieses widerliche, angst einflößende Stöhnen zu hören war. Der Kopf des Polizisten wandte sich nach links und Walter beendete ungewollt die Aufnahme. Aber das störte oder ärgerte ihn nicht. „Wir müssen ganz schnell hier verschwinden...“ flüsterte Coen, der nun direkt neben dem entsetzten Walter stand. „Das können wir nicht!“ keuchte Walter, grausame Gedanken schossen ihm in den Sinn, „Wir können nicht einfach abhauen und die Dinger frei rumlaufen lassen!“ Ein 'Warum nicht?' wartete er gar nicht erst ab, „Wenn Zombies einen gesunden Menschen beissen, dann wird dieser auch zum Zombie... stell dir vor die kommen in die Stadt..“ keuchte Walter weiter, zählte inzwischen sechs Zombies, die sie quasi umzingelt hatten. Er bereute, dass er keine Waffe in der Hand hielt. „Wenn mich die Dinger zerfleischt haben, dann kann es mir auch egal sein, was mit der Stadt passiert, geschweige denn der ganzen Insel.“ meinte Coen gehetzt und schaffte es, zwei aus den Weg zu räumen, nun wäre die Flucht zum Auto kein Problem mehr, und das nutzten die Beiden auch. Walter war der Gedanke natürlich nicht recht, aber das war ein Punkt, bei dem er zwangsweise zustimmen musste. Er saß als erstes um Auto, blickte hektisch durch die Fensterscheibe und sah, wie sich die Zombies, mit einer wirklich perversen Art, auf die Leichen stürzten. Er musste alles zusammennehmen, um nicht zu erbrechen. Wenige Sekunden vergingen und Walter bemerkte, dass etwas nicht stimmte. Da war ein dumpfes Aufschlagen, ganz leise, übertönte jedoch das Stöhnen und die zerfleischenden Geräusche, was sein Herz fast zum stehen brachte. Ein schweres Engegefühl in der Brust, Atemnot, Panik. Langsam blickte er zum Fahrersitz, wo eigentlich schon längst Coen sitzen sollte, aber Walter wusste schon, was er sehen würde. Nämlich nichts. Das dumpfe Aufschlagen war seine Leiche, die einfach umgefallen war. Walter riss die Türe auf, wollte nichts sehen, weder Coen, noch die Zombies, noch sonst etwas. Zwar war er nicht besonders fit und er hätte sich selbst gewundert, was für eine Kraft und Geschwindigkeit er aufbrachte, wenn er nicht in einer solch beschissenen Situation gewesen wäre. Nach kurzer Zeit konnte er schon die Lichter der Strassenlaternen erkennen, was bedeutete, dass er nicht mehr weit von der Stadt entfernt war. In seiner Panik und Eile hatte er schon fast vergessen, dass er nach Vlad suchte und bremste abrupt ab, da er sich fast sicher war, dass er die Monster abgehängt hatte. Tausend Gedanken schossen ihm durch den Kopf, wie es den Anderen gehen würde, ob sie nun auch nach ihm suchen würden, ob Vlad noch lebt, wie Coen gestorben ist, was passiert, wenn die Zombies zur Stadt kommen... Atemlos kramte er sein Handy aus der Tasche. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)