Laser Life von abgemeldet (das 5. Kapitel kommt jetzt doch noch, ob ich dann weiterschreibe bleibt abzuwarten) ================================================================================ Kapitel 1: Tag 00 ----------------- Tja… ich hatte Langeweile während des Englischunterrichts und da dachte ich mir –schreib doch mal was. Das ist nu das vorläufige Ergebnis. Es werden recht ungewöhnlich pairings entstehen, also... seid auf alles gefasst XD~ ~ 1. Fanfiction ... seid gnädig mit mir Tag 00 -poff- Genervt und mit hochrotem Kopf klatschte sich Uruha in den nächstbesten Stuhl. Das Konzert war gut gewesen, sehr gut sogar. Vor ihm stand –wie eigentlich immer- eine Horde kreischendflötender Weiber. Kein Problem, doch als ein Mädchen mit zwei Zöpfen plötzlich seine Strapse zu fassen bekam, hatte er große Mühe walten lassen müssen, um nicht gleich unten ohne da zu stehen. Das freche Ding hatte ihn ganz schön geschafft. Er zog die Strapse aus und drückte sie an seine Brust. „Meins.“ Hauchte er leise an den Stoff. Aoi kicherte als er den Gitaristen mit seinen zwei Babys im Arm sah. -flash- Uruha schreckte auf. „Das muss unbedingt in den nächsten Fotoband!“ Schnurrte Aoi und packte die Kamera zurück in seine Tasche. Uruhas Lippen hatten sich derweil zu einem kleinen Schmollen verzogen. „Lieber nicht, Aoi, sonst brechen viele Mädchenherzen, wenn rauskommt, dass Uruha bereits vergeben ist!“ Grinste Kai. „Ist halt nicht jeder so großzügig wie du.“ Fuhr Uruha ihn an und streckte ihm die Zunge entgegen. Kai schleuderte –mindestens- 50€ an Sticks ins Publikum ... pro Konzert! „Irgendwann schmeißt du sonst wieder etwas falsches weg, wie die Drumsticks, die du von Shinya geschenkt bekommen hast.“ Bohrte Uruha, wissend, was er damit anrichtete. Kais Grinsen verzog sich zu einem dünnen Strich. „Mit original Signatur ...“ Wimmerte er leise. „Der Fan, der sie gefangen hat, hat sich bestimmt riesig darüber gefreut!“ Gab Ruki hinzu. „Klappe, sonst fliegt dein Flesh-tunnel gleich hinterher!“ Raune Kai. Ruki quiekte und rannte, die Hand an das Ohr gepresst, aus dem Zimmer. „Komm Strahlemann, wir sind heute dran mit Betsandsaufnahmen.“ Ließ Aoi verlauten und packte Kai am Arm. „Wofür haben wir denn unsere Macker, wenn die nicht mal wissen, was wir alles mithaben?!“ „Ich lass keinen meine Gitarren und Plektrons begrabbeln.“ Murrte Aoi und zog Kai erbarmungslos hinter sich her. „Sind doch alle meschugge.“ Wisperte Uruha kopfschüttelnd. „Das macht das Adrenalin.“ Meinte Reita, der sich soeben von seinem heißgeliebten Brass getrennt hatte und jetzt, umstandshalber, an seiner Hose rumfriemelte, um seine Finger nicht irgendwohin rutschen zu lassen, wo sie nicht hingehörten. Ruki kam umgezogen wieder. „Bäh, so’n scheiß!“ „was ist denn los?“ Reita wand sich zu dem kleinen Sänger um und musste augenblicklich grinsen. Rukis Anblick war aber einfach zu göttlich! Beide Augen waren schwarz verschmiert, ebenso wie die Wangen, die durch die Bemühungen das Gebräu zu entfernen, rosig glühten. „Was ist dir denn über den Weg gelaufen?“ Gluckste Reita. „Ich hatte doch meine Schmike vergessen und da habe ich Aois genommen. Der Depp hat vergessen mir zu sagen, dass die absolut Wasserfest ist.“ Wimmerte der Vocal. „Du weißt doch, dass sich Aoi immer erst im Hotel abschminkt. Das hättest du dir eigentlich denken können.“ Vermerkte Uruha. „Ach so’n Ärger.“ Schluchzte Ruki und vergrub sein Gesicht in Reitas Rücken. „Das sieht doch scheiße aus.“ „Mach dir nichts draus. Geh nachher mit Aoi und lass dir von ihm helfen. Merkte Reita an und zog einmal an einer von Rukis Haarstränen. „Fragt sich nur wobei.“ Murmelte Uruha. „Ano ... what??!“ Ruki glubschte seinen Kollegen verwirrt an. „Na ja ... wobei dir Aoi helfen soll.“ Kicherte Uruha, stand samt seiner Sachen auf und verschwand. Für einen Moment war es still geworden. „Du bist so ein BAKAAAAA~!!!“ Hörte Uruha Ruki dann hinter sich rummotzen. „Nimm’s nicht zu schwer, Uruha ist immer noch pissig, weil jemand seine Strapse angetatscht hat.“ Versuchte Reita den Blonden zu beschwichtigen. Die Vorstellung, dass Aoi und Ruki was miteinander hatten, brachte ihn aber zum Grinsen. Uruha du kleiner Schwerenöter grinste er in sich hinein. Der Größenunterschied war aber auch zu komisch. Ruki, klein und maskulin, Aoi, groß und feminin ... herrlich. Ruki griff nach seiner Tasche und schlurfte Uruha verfluchend aus dem Zimmer, ließ den Bassisten einfach alleine stehen. „Kann ich den Saustall wieder alleine aufräumen.“ Seufzte er und kratzte sich nachdenklich am Hinterkopf, während er das Chaos überblickte. Kapitel 2: Tag 01 ----------------- Tag 01 Aoi lag auf seinem Bett und blätterte in der neuen NeO Rockz. Ein leises Seufzen entwich seinen Lippen, als er über ein Foto strich. -pokpok- Ein leises Klopfen an der Tür. „Hai?“ Fragte Aoi und und setzte sich auf. Schnell strubbelte er sich einmal durch die Haare. „Ich bin’s, Ruki, darf ich reinkommen?“ „Hai, ist offen!“ Aoi stand auf und zog sich ein schwarzes Hemd über die nackten Schultern. „Aoi, ich habe da ein Problem und ...“ Ruki trat ein und stockte. „Oh.“ Sickerte es aus seinem plötzlich staubtrockenen Mund. Aoi stand da ... mit offenem Hemd und halboffener Hose. Sein Piercing glitzerte an seinem Bauchnabel und lud Ruki ein danach zu schnappen. „Was ist denn los Matsumoto?“ Aoi kam auf ihn zu, als er Rukis Gesicht sah huschte ein Lächeln über seine Lippen. Ein wirklich schönes Lächeln. „Ich sehe schon. Komm mit.“ Er nahm den kleineren bei der Hand und führte ihn ins Bad. Aois Hände waren so warm und weich, die Fingerkuppen hingegen strichen rau vom Gitarrespielen über Rukis Hand. Im Badezimmer lotste Aoi seinen Kollegen vor das Waschbecken. Er stellte sich hinter Ruki und beugte sich über ihn, um an die Flasche mit der Lotion zu kommen. Der kleinere bewegte sich notgedrungen mit nach vorne. Das Bild, das er im Spiegel über dem Waschbecken sah, ließ ihn erröten. Aoi träufelte etwas von der blauen Flüssigkeit auf ein Wattepad, nahm Ruki bei den Schultern und drehte ihn um. „Augen zu.“ Befahl er und der blonde schloss sie langsam. Die weiche Watte strich über Rukis Augenlider, schmeichelte ihnen. Wanderte weiter über seine Wangen, über sein Kinn, seinen Hals ... Hals? Er hatte sich doch heute Abend gar nicht am Hals geschminkt?! Rukis Finger krallten sich in den Saum seines Shirts. „Aoi?“ Rollte es über seine Zunge. „Bin gleich fertig, noch einen kleinen Moment.“ Drang es leise an sein Ohr. Langsam öffnete Ruki die Augen. Aoi kniete vor ihm, strich mit dem Wattebausch genüsslich über seinen Hals, die Schultern und das Brustbein. Die Augen fast geschlossen, flimmerten dünne Schatten auf seinen Wangen, während er auf seinem Piercing herumkaute. Da schob er den Arm etwas höher und Ruki erhaschte einen –ungewollten- Blick auf Aois Brustwarze. Augenblicklich zog Ruki die Luft ein, Aoi zuckte hoch und blickt in das Gesicht des blonden, der die Augen fest zusammen kniff. „Hab ich dir wehgetan?“ Fragte er ungläubig. Ruki schüttelte nur energisch den Kopf, sodass seine blonden Haare umherwirbelten. „Gut, dann bin ich fertig.“ Sagte Aoi, stand auf und lächelte. Er klapste Ruki einmal liebevoll auf den Kopf und ging dann aus dem Badezimmer. Geräuschvoll ließ der kleine Sänger die angehaltene Luft aus seinen Lungen entweichen. „Shit“ Japste er und drehte sich zum Spiegel. Er stützte sich am Waschbecken ab und sah in sein gerötetes Gesicht. Langsam ließ er sich nach vorne sinken, bis seine Stirn das kühle Glas berührte. „Das geht nicht gut Takanori Matsumoto!“ Murmelte er und folgte dann Aoi in das anschließende Zimmer. Der hatte sich wieder auf sein Bett gesetzt und das Hemd zugeknöpft. //Schade//dachte Ruki und kniff sich im selben Moment bestrafend in den Arm. „Ist noch was?“ Fragte Aoi, sah seinen Bandkollegen aber nicht an. „Nope.“ Sagte der nur, drehte sich um nuschelte noch ein „Arigatou.“ Bzw. etwas, was sich in Aois Ohren als ein solches anhörte. Gelangweilt tapste Ruki über den Flur Richtung Hotelzimmer, da vernahm er ein leises Kichern. Er drehte sich um. Niemand da. Ruki ging weiter, wieder ein Kichern. Er ging weiter, hinter einer Ecke blieb er stehen und wartete. Leise huschte etwas auf dem Gang hinter ihm her, als es ganz dicht war, kam er hinter der Ecke hervor und klatschte frontal in Kai, der wiederum rückwärts taumelte und letztendlich in Uruhas Schoß auf dem Boden landete. Kais Grinsen hätte sich der kleine Vocal zweimal um die Hüften binden können und Uruha strich sich nur mit gekonntem Desinteresse eine blonde Strähne aus dem Gesicht. „Dein Kichern ist unverkennbar Kai, das hat dich schon als Kind beim Versteckenspielen verraten, oder?“ Knurrte Ruki und sah mit zusammengekniffenen Augen auf die zwei Gestalten unter sich. Kai, der sich zwischen Uruhas Beinen ganz wohl zu fühlen schien, rappelte sich auf und zog die Unterlippe vor. „Gar nicht wahr.“ –doch, eigentlich war es wahr. „Was sollte die ganze Aktion eigentlich?“ „Na ja, Uruha hat gesehen, wie du in Aois Zimmer gegangen bist und da ...“ Ruki glotzte Uruha an. Von Kai hätte er das ja erwartet ... Reita ging auch noch, aber Uruha? Dieser Räusperte sich nur, schob Kai von sich weg und stand auf. „War halt zu fällig.“ Erklärte er leise. Das war es auch nicht was Ruki so entsetzte, sondern eher, dass er damit anscheinend schnurstracks zu Kai getrabt war um ihn davon zu berichten. Kai war ebenfalls wieder auf den Beine gesprungen und schmiegte sich jetzt zärtlich an Uruha. „Unsere Schönheit braucht eben auch mal etwas Aufmerksamkeit, besonders wenn ihm das Blondiermittel ausgegangen ist.“ Schnurrte Kai. Uruha stöhnte nur genervt auf, während Rukis Gesichtszüge einfach entweichten. Was war denn mit dem Drummer los... hatte der zulange an dem Poliermittel seiner Drums geschnüffelt? Als hätte Uruha Rukis Gedanken gelesenen fügte er hinzu: „Der war mit Reita aufm Zimmer, weil er ihn für mich nach Blondiermittel fragen wollte. Da hat er ne Flasche entdeckt und gedacht es wäre Wasser. War es aber nicht ... nach dem Geschmack zu urteilen war es Bacadi.“ „G- Geschmack?!“ Stotterte Ruki und guckte abwechselnd zu Kai, dann zu Uruha. Uruha seufzte. „Als ich sehen wollte, wo er so lange bleibt bin ich nachsehen. Kai hing an Reita und der hatte alle Mühe ihn auf Abstand zu halten, da wollte ich ihm helfen und bekam augenblicklich Kais Zunge in den Hals gesteckt. Seitdem habe ich ihn an der Backe.“ Erklärte der Gitarrist fast schon gelangweilt. „Wie viel hat der bitte getrunken?“ Uruha hielt eine fast leere Flasche hoch und nickte Ruki verständlich zu. „Warte, irgendwo müsste ich noch Blondiermittel haben!“ Sagte Ruki schnell und lief in sein Zimmer. Uruha lächelte nur dankbar und entließ Kai wieder auf den Boden, der sich sofort um eines von den langen Beinen schlang. „Kai bitte, die Hose ist neu und sie hat ausnahmsweise mal lange Beine!“ Ruki kramte in seiner Kulturtasche. „Wo ist denn das dumme Zeug?!“ Er wollte Uruha nur ungern lange mit Kai alleine lassen, wer weiß, was für Fantasien sich in dem hyperaktiven Geist abspielten, immerhin hatte er im besoffenen Zustand Aoi schon mal für ne Frau gehalten und ihn hemmungslos angemacht ... noch schlimmer, er war fest davon überzeugt, dass sie beide was miteinander hatten. Als sie Kai dann endlich davon überzeugen konnten, dass Aoi ein Mann ist –wie, daran will Ruki nicht mal mehr denken- war er vollkommen entsetzt, fand sich dann aber damit ab, anscheinen schwul zu sein ... an seine angebliche Homosexualität konnte er sich aber bis dato nicht mehr erinnern. Schnell kehrte Ruki mit der Packung Blondiermittel zu Uruha und Kai zurück. Erleichtert stellte er fest, dass Kai noch nicht über den Gitarristen hergefallen war, sondern lediglich zufrieden in dessen Schoß lag und an einem der langen Finger saugte. Ruki drückte Uruha die Packung in die Hand. „Hier, soll ich dir helfen ihn in sein Zimmer zu bringen?“ „Nee, lass mal, alleine lassen können wir ihn in dem Zustand doch nicht. Der ist ne Gefahr für jeden, der ihm über den Weg läuft.“ Meine Uruha und setzte sich auf. Ein Quengeln entglitt Kai, als er den Finger aus seinem Mund entlassen musste. Ruki nickte nur stumm. „Zu dir?“ Fragte er dann. Uruha nickte nur zustimmend und zog Kai mit Hilfe von Ruki auf die Beine. Ruki umfasste seine Taille um ihn zu stützen und Uruha führte die leicht schwankende Gestalt zu seinem Zimmer. „Das kitzelt Rukilein.“ Kicherte Kai und ließ sich plötzlich nach hinten fallen, sodass er auf Ruki gefallen wäre, wenn Uruha ihn nicht am Ärmel gepackt hätte. „Jetzt reicht’s Kai, entweder du bist still und benimmst dich, oder ich lade dich bei Reita ab!“ Knurrte Uruha und sah Kai durchdringend an, der sich die Hände vor den Mund gepresst hatte. Ruki hockte immer noch am Boden, als etwas in seiner Umgebung summte. „Du vibrierst.“ Erklang eine tiefe Stimme hinter ihm. Reita half Ruki auf die Bein, der daraufhin nach seinem Handy kramte und sich davon machte. Als Kai Reita sah, war er plötzlich hellwach und war blitzschnell in Uruhas Zimmer verschwunden, wo er sich flach auf das Bett legte und die Augen schloss. Reita und Uruha folgten ihm und lugten in das Zimmer. „Was macht der da?“ Fragte Reita. „Der tut so, als wenn er schläft.“ Reita zog nur irritiert eine Augenbraue hoch. Uruha winkte mit der leeren Flasche vor der Nase des Bassisten. Reita nahm die Flasche in die Hand. „Aha.“ Kam es nur, dann ging er in das Zimmer und setzte sich auf der Bettkante neben Kai. Der öffnete kurz die Augen, schloss sie aber wieder ganz schnell, als er Reita auf sich zukommen sah. Uruha entschloss, dass das nichts für ihn war und trat den Weg nach draußen an, als ihm klar wurde, wo sie sich eigentlich befanden. //Das ist mein Zimmer// dachte er beleidigt und sah durch den Türspalt in den Raum. Oh ja, Uruha konnte dreckig grinsen ... und wie. Aoi schaute raus auf den Flur. //Was soll’n der Krach?// Aoi sah nur noch, wie Ruki davonbrauste und Uruha und Reita sich Kai annahmen. Vorsichtig schlich er auf den Gang und an dem Zimmer von dem blonden Gitarristen vorbei. Er stand vor dem Fahrstuhl und wartete. //Ich hasse die Dinger ... warum kann man nicht einfach Rolltreppen oder so einbauen?!// Im Erdgeschoss kam der Fahrstuhl zum stehen, schnell huschte Aoi durch die Tür zum Treppenhaus und begann die Stufen nach unten zu laufen. Fünf Stockwerke lagen vor ihm. Tja, das hatte man davon, wenn man Angst vor Fahrstühlen hat. Unten angekommen sah er den kleinen Sänger gerade noch an der Eingangstür zum Hotel vorbeigehen. Irgendjemand hinter ihm rief ihm noch was zu wie: „Aoi -san ... Hose ... !“ „Warte Ruki, wo immer du hingehen willst, ich komme mit!“ Rief Aoi mit so heller Stimmer, dass er selber erschrak und etwas rot anlief. //Jetzt hör ich mich auch schon an wie’n Mädchen ...// Ruki drehte sich um und steckte sein Handy zurück in die Hosentasche. Er wartete bis Aoi bei ihm angekommen war ... und da bemerkte er noch was ganz anderes. //Nicht hinsehen! ... nicht hinsehen!! ...// „Wer war denn das?“ Wollte Aoi wissen und lächelte den Vocal so lieb an, dass der fast wie Butter zerlief. „Hm?... A- Ach so. Das war der der Typ wegen meiner neuen Gitarre, ich kann sie abholen kommen. Willst du mit?“ Aoi nickt und legte seinen Arm um Rukis Taille. Rukis Blick wanderte wieder zu Aois Hose. //Jetzt hast du doch hingesehen!// Die Passanten auf der Straße sahen die beiden recht verwirrt an, was Aoi irgendwie zu irritieren schien. „Was haben die denn? Wir machen doch nicht mal rum.“ „Nya deine Hose Aoi ... der Gürtel und der erste Knopf ist noch auf und ...“ Aoi sah an sich hinab. Sah wieder auf und dann wieder auf seine offensichtlich offenstehende Hose. Der Rotschimmer auf seinen Wangen kam wieder. „Komm.“ Flüsterte Ruki leise und zog ihn an den Rand des Bürgersteiges. Schnell hatte er den Knopf zu gemacht und den Gürtel um Aois Hüften festgezurrt. „Danke.“ Murmelte der dunkelhaarige peinlich berührt. //Ich hätte sie ja lieber aufgemacht anstatt zu// Flog es Ruki durch den Sinn und ein hinterlistiges Grinsen krabbelte über seine Mundwinkel, was Aoi erschaudern ließ. Was war denn jetzt los? Die Gesichtszüge kannte er ja gar nicht von dem kleinen. „Alles okay?“ Fragte er den blonden. „Hai, alles bestens!“ Lächelte der, verschränkte seine Finger mit denen des dunkelhaarigen und führte ihn bis zu einem Music –store. Freudig fiepend betrat der kleine Vocal den Laden und erspähte auch sofort die feuerrote Gitarre. Hastig hänge er sie um und schlug ein paar Akkorde an. „Und, was meinst du?“ Fragte er freudig und betrachtete sich mit seinem neusten besten Stück, die fast so groß war wie er’s selber, im Spiegel. Aoi musste grinsen. Ruki sah so zufrieden und glücklich aus. Ganz anders als auf der letzten Tour, wo er regelmäßig wegen der Artikeln und Anschuldigungen ausgetickt war. „Steht dir gut!“ Bestätigte Aoi und sah sich nun selber etwas in dem Laden um. „Schon, aber an Baby –desu kommt sie nicht ran.“ Murmelte Ruki und klimperte die ersten Töne von Cassis. Während Ruki sich mit seiner Gitarre und dem Verkäufer abmühte, ging Aoi vor die Tür um eine zu rauchen. Er schob sich eine Zigarette zwischen die vollen Lippen und suchte nach seinem Feuerzeug, als jemand ihm Feuer gab. „Arigatou.“ Bedankte sich Aoi und sah zur Seite. Der Typ sah gut aus, keine Frage und ein bisschen bekannt kam er ihm auch vor. Sie redeten eine ganze Weile, da Ruki doch ein paar Schwierigkeiten zu haben schien. Aoi verstand sich gut mit dem Fremden. Sie hatten den selben Musikgeschmack, spielten beide Gitarre und da viel es Aoi wie schuppen von den Augen: „Du bist doch Futoshi Abe von Thee Michelle Gun Elephant, oder?“ Überschlug sich Aoi fast. Der Man neben ihm nickte. Der Wind zerzauste seine kurzen pechschwarzen Haare, die seine Augen fast gänzlich verdeckten. „Ich habe euch letzten Sommer bei so ne’m komischen Festival gesehen, wo mich Kai mitgeschleppt hatte. Ihr seid gut!“ Die Aufmerksamkeit empfand Aoi als sehr angenehm, auch wenn er sie sich lieber von jemand anderem wünschte und so landete seine Hand unbewusst auf dem Hintern des anderen. Im selben Augenblick kam Ruki samt Gitarre aus dem Geschäft. Trauer und Eifersucht durchfluteten seinen Körper, brachten ihn kurz zum zittern. „Bist du fertig Ruki?“ Lachte der hübsche Gitarrist und kam auf seinen Bandkollegen zu. Ruki nickte leicht. „Können wir jetzt gehen?!“ Fragte er patzig, obwohl es eher schon eine Aufforderung war. Aois Lächeln erstarb unter dem forschen Ton des Vocals. Er drehte sich noch einmal zu Futoshi um. „Ich melde mich später!“ Rief er ihm zu und winkte zum Abschied. Den ganzen Rückweg lief Ruki vor dem Gitarristen her, damit dieser nicht die Eifersucht sah, die sein Gesicht entstellte. Aoi wusste nicht was er sagen sollte, das Verhalten seines Freundes verunsicherte ihn. Wie gern würde er ihn jetzt in den arm nehmen, ihn aufmuntern, aber das traute sich der Gitarrist nicht, denn das war schon einmal nach hinten losgegangen. Ruki war verstört in seinem Zimmer verschwunden und hatte Aoi ganze drei tage nicht in die Augen sehen können. Der dunkelhaarige seufzte. Nein, er wollte den kleinen nicht noch einmal so bedrängen. Er musste sich damit abfinden, dass sie nur Freunde waren, die zusammen in einer Band spielten und nebenbei ihr eigenes Leben hatten, auch wenn von dem momentan nicht allzu viel übrig geblieben war. Uruha hockt auf dem Balkon seines Zimmers und zog bereits die fünfte Kippe in seine Lungen. Die Dinger würden ihn eines Tages umbringen, da war er sich sicher. Seine Gedanken kreisten immer noch um Reita und Kai. Er hatte ihn geküsst, auf diese weichen warmen Lippen, die Uruha heute auch schon schmecken durfte. Unbewusste strich er sich mit einem Finger über seine leicht geöffneten Lippen, aus denen ein leises Stöhnen entwich. Uruha hatte eigentlich nicht viel mit Kai an der Backe. Er hatte ihm die Leader –sache überlassen, verstand sich gut mit ihm und bewunderte ihn für sein Talent. Freunde halt, Bandkollegen. „Was ist denn los mit dir Uruha ...?“ Sagte er zu sich und inhalierte ein weiteres mal den markanten Geschmack seiner Zigarette. Das Bild von Reita und Kai wollte ihn nicht loslassen. Eben fand er es noch amüsant den kleinen Quälgeist unter Reita verstummen zu sehen, jetzt wünschte er sich, er würde in diesem Augenblick neben Kai liegen und darauf achten, dass der seinen ungewollten Rausch auschläft. „Uruhaaaaa ...!“Ruki taumelte samt neuer Gitarre in das Zimmer und entdeckte den Gitarristen sofort auf dem Balkon. „Guck mal, dass ist die Gitarre, von der ich dir erzählt habe.“ Uruha legte drückte die Kippe aus und nahm das gute Stück entgegen. Er begann etwas darauf herumzuspielen. Ruki fand, das er traurig aussah, was ungewöhnlich für den blonden war. „Duhu, sag mal ... wann müssen wir morgen hoch?“ „Um 9.“ Unbeirrt ließ der Gitarrist seine schmalen Finger über die Saiten gleiten. „Freust du dich schon auf das Konzert morgen?“ „Hm.“ „Wie willst du dich schminken?“ „Ruki, willst du mir auf den senkel gehen?“ Fuhr Uruha ihn barsch an. „Iie.“ Ließ der kleinere leise verlauten und schlang die Arme um die Knie. Seine aufgesetzte gute Laune zerbröselte so allmählich. Eine Weile schwiegen sie. „Kennst du eine Band namens Thee Michelle Gun Elephant?“ Unterbrach Ruki schließlich die Stille. Der blonde Gitarrist nickte. „Und wie sind die so?“ „Ziemlich genial, aber ganz anders als wir. Halt kein Visual Kei, sondern Rock.“ Ruki machte sich noch kleiner auf seinem Stuhl und schlang die Arme um die Knie. „Findest, dass die gut aussehen?“ Uruha sah von der Gitarre auf. „Stehst du auf einen von denen? Die sind um einiges älter als du ... 10 Jahre bestimmt.“ Merke Uruha in einem Kindchen-pass-auf-Ton an. Ruki aber schüttelte nur den Kopf. „Na ja, die sehen nicht schlecht aus. Haben schöne glänzende schwarze haare, genauso wie unser Aoi.“ Fügte Uruha hinzu und lächelte, während er Ruki einmal durch die blonden Haare strich. „Hm.“ War das einzige, was über die zusammengepressten Lippen des Sängers kam. Dann stand er auf und ging aus Uruhas Zimmer. „Leg die Gitarre einfach auf mein Bett, wenn du fertig bist.“ Sagte er noch, dann verschwand er im Flur. Ruki grübelte. Aoi mochte schwarze Haare sehr, dass wusste er. Als er in dem glänzenden Metall der Fahrstuhltür sein Abbild erhaschte, blieb er stehen und betrachtete sich. //Soll ich ... soll ich nicht?// Kurzerhand fuhr er ins Erdgeschoss und rannte, so schnell ihn seine Beine trugen in den nächsten Drogeriemarkt. *** Die schwarze Farbe sickerte in den Abfluss. Der Geruch kroch dem kleinen Sänger scharf in die Nase und brachte seine Augen zum tränen. Er hatte das Zeug schon immer gehasst. Endlich spülte er den Rest überschüssige Farbe aus seinen haaren, rubbelte sie kurz mit einem Handtuch trocken und betrachtete sich dann im Spiegel. Er sah noch blasser aus als vorher, fast weiß hob sich die Haut seines nackten Oberkörpers von den nun pechschwarzen Haaren ab. Ihr Manager würde einen Anfall kriegen, aber das hatte er in kauf genommen. Ruki war nervös. //Hoffentlich gefällt es ihm!// Schnell fönte er die Haare trocken und schlenderte dann zu seinem Koffer, um die passenden Klamotten zu seinen neuen Haaren herauszusuchen. Er entschied sich für komplett schwar. Schwarze, enge Jeans und ein gleichfarbiges enges T-Shirt, wo hinten fett Sex Pistols draufstand. „Oh, das muss ich Reita noch zurückgeben.“ Aber der würde ihm bestimmt nich sauer sein, wenn er es noch einmal tragen würde. Penibel kontrollierte der Sänger sich noch einmal im Spiegel, die dezente Schminke fiel kaum auf und die dunklen Sachen brachten die helle Haut zum strahlen. Ja, er war eindeutig zufrieden. Das hätte er schon viel früher machen sollen! Ruki kramte soviel Mut zusammen wie er konnte, dann machte er sich ohne Umwege auf den Weg zu Aois Zimmer, um sich ihm zu präsentieren. Leises Gemurmel kam aus dem etwas abgedunkelten Zimmer. Vorsichtig öffnete Ruki die Tür einen Spalt, damit Aoi ihn ja nicht bemerkte. Der ältere stand am Fenster und telefonierte. „Hm, ja. Morgen spielen wir wieder, ich würde mich freuen wenn du kommst, dann können wir danach noch zusammen weggehen. Kein Problem, bis später Futoshi!“ Sie nannten sich schon beim Vornamen? Das ging aber flott! Bedrückt schloss der Vocal wieder die Tür. Sein Mut hatte sich verzogen. Geknickt ließ er sich gegen die kühle Wand fallen und sank auf den Boden. Da öffnete sich plötzlich die Tür neben ihm. Aoi spähte hinaus und kniete sich dann neben den Sänger. Hatte er es doch richtig gesehen, dass da jemand an seiner Tür gestanden hatte. Eine warme hand Aois für über Rukis Schulter, der daraufhin leicht zusammenzuckte und dem älteren ins Gesicht sah, der ihn daraufhin musterte und dann durch die frischgefärbten haare strich. „Gefällt es dir?“ Fragte Ruki vorsichtig. „Ja, sehr.“ Aoi lächelte sanft, setzte sich neben den jüngeren und zog ihn an sich. Kapitel 3: Tag 02 ----------------- Es ist bewiesen ... ich kann kein lemon schreiben .____. Tag 03 Aoi war nervös, aber der kleine stieß ihn nicht zurück. Im Gegenteil, er schmiegte sich noch enger an den warmen Leib. „Ich habe dich wirklich schrecklich lieb, Aoi.“ Murmelte Ruki leise in das Hemd des anderen. So leise, dass Aoi nur ein undefinierbares Gebrabbel vernahm. „Hast du was gesagt?“ Ruki schüttelte nach einigem Zögern den Kopf und löste sich von dem Gitarristen. Da kam Uruha samt Rikis neuer Gitarre den Flur entlanggeschlendert. „Kommt ihr mit? Wir sollten den Auftritt morgen noch mal gedanklich durchgehen. Können wir zu dir Ruki?“ „Hai.“ Antwortete der Sänger und ließ sich von seinem Freund auf die Beine helfen. Reita und Kai fanden sie in ihren Zimmern. Sofort sprangen Uruha die geröteten und leicht geschwollenen Lippen des Drummers in die Augen. Sie hatten es also getan. Es schmerzte, doch er schluckte es runter. Kai schien ihm doch mehr zu bedeuten als er dachte, zumindest jetzt, wo die Beziehung zwischen Reita und Kai immer offensichtlicher wurde. Sie besprachen in Rukis Zimmer noch mal den kompletten Ablauf des morgigen Konzertes. Die Stimmung war gedrückt und als sie sich schließlich fertig waren, verkrochen sie sich in ihre Zimmer. Jeder für sich, lagen wie noch lange wach und versuchten ihr Gefühlchaos zu richten. Am nächsten Morgen wurde Ruki von ein paar weichen Haarbüscheln geweckt, die ihn sanft kitzelten. „Wach auch Rukilein, den Leader –chan will es so!“ Der Sänger konnte das Grinsen des Drummers förmlich riechen. „Iie ... lass mich weiter schlafen!“ Quengelte Ruki und drehte sich demonstrativ von Kai weg. Plötzlich spürte er, wie jemand unter seine Bettdecke kroch und wenig später umfassten ihn zwei starke Arme, die ihn an sich pressten. Für einen Moment schwiegen beide. „Sag es ihm, Ruki.“ Unterbrach Kai die Stille. „Von alleine kommt er nicht drauf, du weißt doch wie Aoi ist.“ Flüsterte er leise in Rukis Nacken, so das dieser den heißen Atem des anderen spürte. Dann entzog Kai ihm wieder alles. Die Wärme, die haltenden, starken Arme. „Mach nicht den selber Fehler wie ich.“ Sagte er noch, bevor er das Zimmer verließ. War es wirklich so offensichtlich, dass er sich in den femininen Bassisten verliebt hatte? Er hatte selber lange gebraucht, um es sich einzugestehen und eigentlich stand er ja gar nicht auf Männer, sondern nur auf den einen. Alle anderen ließen ihn vollkommen kalt. Als er sich gewaschen und umgezogen hatte, kramte er seine Sachen zusammen und runter in den Eingangsbereich. „Gut, dann fehlt ja nur noch Reita.“ Sagte Kai und wand sich wieder dem Manager zu, der, als er Ruki sah, kreidebleich im Gesicht wurde. „Matsumoto, was haben sie mit ihren Haaren gemacht?“ „Das sieht man doch. Das Blond ging mir mittlerweile ziemlich gegen den Strich.“ Antwortete er etwas plump. Mein Gott, er war halt kein Frühaufsteher und außerdem hatte er sich die Haare für jemanden ganz bestimmtes gefärbt. „Also mir gefällt es sehr.“ Fügte Aoi hinzu und ließ seine schlanken Finger durch die halblangen Haare gleiten, spielte mit einzelnen Strähnen. Ruki genoss die unverhoffte Berührung, hätte sich ihr so gerne entgegengereckt, aber wie wäre das bitte rübergekommen? Also genoss er schweigend. Reitas Auftauchen unterbrach die leicht säurige Atmosphäre. „Können wir?“ Fragte er in einem fast schon überschwänglich fröhlichen Ton und nahm Kai bei der Hand, der daraufhin leicht errötete. Der Bassist bemerkte die Blicke nicht, die der Drummer Uruha zuwarf und dann bedrückt auf den Boden sah, der plötzlich so viel interessanter schien. Ruki hatte Kais sehnsüchtigen Blick gesehen und wand sich zu Uruha um, der sich allerdings gerade mit seinem mp3 –Player auseinandersetze. Der kleine Sänger vergrub die Zähne in die Unterlippe. Er sah da etwas ganz unschönes auf sie zurollen. Vielleicht ... nein, bestimmt hatte Kai recht und der musste den ersten Schritt tun. Wie oft hatte er mit dem Gitarristen auf der Bühne geflirtet und heute würde es genauso sein. Doch seine Selbstsicherheit und sein Mut verschwanden, sobald er von der Bühne ging. Ihr Wagen hielt vor einer Halle in der nähe des Hafens. Nach der riesen- Tour 2006 freuten sie sich sehr, endlich wieder in kleineren Clubs Konzertsälen zu spielen. Sie betraten den Konzertraum, wo bereits Kais Drumset aufgebaut wurde. „Wie viele passen hier rein?“ Fragte Aoi und stellte sich auf die Bühne. „Wenn’s hochkommt so um die 1000 leute.“ Antwortete ihr Manager. „Ausverkauft?“ Meldete sich Reita kanpp und schlang seine Arme von hinten um Kai, dem vor Schreck ein kurzer schriller Schrei entflog. „Reitaaaa!“ Ihr Manager nickte bestätigend. Uruhas Augen verengten sich. Schnell reagierte Ruki, nahm den Giarristen bei der Hand und zog ihn mit. Kai lächelte dankbar und Aoi sah den beiden davonlaufenden nur verwundert nach. Hatte er da irgendwas nicht mitgekriegt? „Was ist denn, Ruki?!“ Schnauzte Uruha entnervt. „Ich habe hunger. Du machst Kaffe und ich treibe Brötchen auf, hai?!“ Sagte er und drückte den blonden kurzerhand in den Backstangebereich. Er selber verschwand durch den Hinterausgang. Draußen an der frischen Luft atmete er einmal tief durch. //Verdammt!// Ruki ging die Straße runter und entdeckte eine Bäckerei auf der anderen Straßenseite. //Na wenigstens muss ich nicht weit latschen// Als Ruki zurückkam hörte er laute Drums aus dem Konzertraum. Kai stimmte seine Drums und ärgerte sich über einen fehlerhaften Teller, den er wohl oder übel noch auswechseln musste. Aoi saß auf dem Boden. Seine schwarze Gitarre auf der einen, die blaue auf der anderen Seite. Er sah wirklich süß aus, wie er da zwischen seinen Liebsten hockte und an der Verkabelung rumfummelte. Uruha lud eine seiner Gitarren vor ihm ab. „Stimm sie selber Uruha, oder frag wen vom Stuff.“ Sagte er in einem leicht patzigen Ton. Uruha stimmte seine Gitarren nie selber, warum auch immer. Aoi ließ keinen an seine Instrumente ran. Natürlich liebte Uruha seine Gitarren nicht minder, aber das Stimmen war ihm einfach zuwider. Als er den Blick sah, den Aoi ihrem Vocal zuwarf, als dieser gerade durch die Hintertür reinkam, wurde ihm klar, warum der dunkelhaarige so schlecht drauf war. „Ich nehme ihn dir nicht weg.“ Aoi sah auf. „Wen?“ „Ruki, ich nehme ihn dir nicht weg. Ich habe meine eigenen Probleme.“ Sagte er und setzte sich neben Aoi. Uruha nahm eine von Aois Gitarren und begann sie zu stimmen. Wie ungewöhnlich. Zuerst wollte der ältere ihn davon abhalten, ließ ihn dann aber doch gewähren. Die Geste brachte Uruha zum lächeln. In den letzten Wochen hatten die beiden Gitarristen wenig Zeit miteinander verbracht. Um so besser tat es, hier mit ihm zu sitzen, sich zu unterhalten, zu lachen und an etwas anderes zu denken, als an diese ein Person. „Ich hoffe ja, dass meine Strapse heute verschont bleiben.“ Lachte Uruha und spielte ein wenig auf Aois Gitarre. Dieser musste unwillkürlich mitlachen. „Pass lieber auf, dass deine Hot –Pans nicht wieder falsch angeleuchtet werden, sonst bekommen wir die selben e –mail wie letztes mal!“ Kicherte er und sein Blick wanderte demonstrativ in Uruhas Schritt. Der drehte sich gespielt beleidigt weg. „Bist ja bloß eifersüchtig.“ Sagte er, konnte sich ein verräterisches Grinsen aber nicht verkneifen. „Eifersüchtig? Worauf?“ Aoi schluckte sein Lachen hinunter und versuchte ernst zu bleiben. „Du weißt schon ganz genau worauf.“ Gab Uruha schnippisch zurück und blickte anzüglich grinsend auf Aois Körpermitte, der daraufhin lospruste und hintenüber kippte. „Bitte?!!“ Lachte er und hörte Uruha leises Kichern, das immer lauter wurde, bis beide Gitarristen sich krümmend vor Lachen auf dem Boden wälzten. Aois Bauch schmerzte, Tränen stiegen ihm in die Augen, es war wunderbar! Da hörte er seinen Namen. Langsam beruhigte er sich, sah auf und blickte in sie lachenden Gesichter von Reita und Ruki. „Was ist denn so lustig?“ Wollte der Bassist wissen und hockte sich neben die beiden am Boden liegenden. „Aoi ... Ding ... größer ...!!!“ Japste Uruha, eher er wieder seinem Lachkrampf verfiel, von dem Reita allmählich angesteckt wurde. Ruki stand da und sah seinen Bandkollegen zu. Er würde gerne mitlachen, konnte es aber irgendwie nicht. Im Gegenteil, sein Herz verkrampfte sich und seine Gliedmaßen schmerzten. Aoi bemerkte den angespannten Gesichtsausdruck, rappelte sich auf und wankte zu dem kleinen Sänger. „Alles in Ordnung?“ Fragte er besorgt und wollte seine Hand auf die Schulter des Vocals legen. Ruki zuckte zurück. „Ja.“ Antwortete er nur knapp und ging dann zu Kai, der sich schon über die mitgebrachten Brötchen hermachte. Er konnte dem schönen Gitarristen einfach nicht in die Augen sehen. Jede Berührung, jeder Blick, jedes Wort, das Aoi ihm schenkte brachte ihn vor Sehnsucht zum beben. Es ging einfach nicht mehr. //Tut mir leid Aoi// Der stehengelassene wusste nicht wie ihm geschah. Warum musste es immer so kommen? Er wünschte sich doch nicht weiter, als ihm nahe zu sein. Aber Ruki schienen seine Berührungen und Zuneigung zuwider. Sie aßen alle still ihr Brötchen. Redeten über die nächsten, anstehenden Konzerte und was sie übermorgen an ihrem freien Tag machen könnten. Danach machten sie sich an den ersten Soundcheck. Um 18 Uhr war Einlass. The GazettE hörte das Gemurmel der Menschen, die den Raum langsam füllten. Ruki und Reita waren schon fertig. Der Drummer lackierte noch schnell Rukis Fingernägel schwarz und summte dabei „Ride with the Rockers“, womit sie ihr Konzert auch gleich beginnen würden. Kai kam mit seinen Sticks trommelnd aus dem Nebenzimmer. Reita wollte ihn auf seinen Schoß ziehen, doch der Drummer entzog sich ihm. „Nervös?“ Fragte Reita. Kai wusste keine bessere Antwort als zu nicken. Zu sagen: Hey nein, ich kompensiere mit dir nur die Gefühle, die ich für jemand anderen empfinde; wäre doch etwas zu direkt gewesen. Uruha kam aus der Umkleide und zwiebelte an ein paar von seinen Harrsträhnen. „Wo bleibt denn Aoi?“ Fragte Reita. Er war nun auch recht nervös, warum brauchte der Gitarrist auch immer so lange? „Kann mir mal jemand helfen?!“ Kam es leicht gequält aus dem Nebenzimmer. Da sich keiner dazu herabließ, dem armen Gitarristen zu helfen, machte Ruki sich auf den Weg, Aoi zu Hand zu gehen. Als er das Nebenzimmer betrat, schoss ihm das Blut in den Kopf, nur um dann langsam durch seinen Körper, an eine ganz andere Stell, zu sickern. „Oh, Ruki, kannst du mir mal den Reisverschluss zu machen. Ich komm da nicht dran.“ Der dunkelhaarige wendete dem Sänger den Rücken zu. Die makellose, weiße Haut war der perfekte Kontrast zu seinem schwarzen Outfit. Vorsichtig schloss der kleinere den Reisverschluss. Aoi drehte sich um und sah ihn mit funkelnden Augen an. „Ich bon so aufgeregt! Ich bin total heiß drauf, endlich da rauszugehen und die halle zu rocken!“ Sagte er und headbangte zweimal, sodass seine schwarzen Haare durch die Gegend flogen und kurz Rukis Gesicht streiften. Dem wurde Augenblicklich wieder klar, warum er sich so dermaßen in den Gitarristen verschossen hatte. Abgesehen von seinem sanften Gemüt und der ganzen Persönlichkeit, hatte er etwas unglaublich animalisches an sich. Dazu kam, dass er in diesem Momentan wirklich aussah wie eine Frau. Das war heiß, ... wirklich heiß. „Ja, ich auch.“ Antwortete Ruki und schenkte ihm sein schönstes Lächeln. Da hörten sie von draußen auch schon lautes Geschrei und wenige Sekunden später setzte Kai mit seinem Drumpart ein. Es war wieder soweit. Das Konzert war unglaublich. Die Fans und Bandmember schaukelten sich gegenseitig immer weiter Richtung Wahnsinn. Der Boden unter Rukis Füßen wurde in regelmäßigen Abständen erschüttert. Aoi und Uruha flirteten stark miteinander, brachten die Masse unter ihnen noch mehr zum ausrasten und schreien. Nach 1 ½ Stunden plus drei Zugaben, war alles wieder vorbei. Es war an dem Sänger vorbeigerauscht wie ein D-Zug. Nur das Knirschen und Knacken in seinen Ohren zeugte noch von dem Irrsinn, den er vor wenigen Sekunden noch gespürt hatte. Kai und Aoi liefen schreiend durch den Bachstagebereich, während Kai alles auf Video aufnahm. Uruha legte seine langen, geschmeidigen Arme und Rukis Taille. Der kleinere ließ sich gegen ihn sinken. Er glühte. „Der freie Tag morgen wird dir gut tun, du musst deine Stimme schonen.“ Meinte der Gitarrist. Hatte man es so deutlich gehört? Bei den Zugaben hatte plötzlich Rukis Stimme angefangen zu krächzen. Nur schwer hatte er noch klare Töne aus seiner Kehle gepresst bekommen. „Werde ich.“ Antwortete er und küsste Uruha auf die Wange, der dabei schmunzelte. „Wollen wir noch weggehen? Ich bin noch gar nicht müde.“ Fügte Ruki hinzu und sah Uruha fragend an. Der nickte und packte Aoi am Schlafittchen, der gerade in ne’m Affentempo an ihm vorbeirennen wollte. „Kommst du mit, noch was trinken?“ Aoi nickt hastig. „Ich muss nur noch mal schnell telefonieren!“ Meinte dieser und verschwand durch die Hintertür. //wen er wohl anruft?// Ruki presste unbewusst die Lippen aufeinander. Der Typ von dieser komischen Band kam ihn in dem Sinn. Wollte Aoi den jetzt wirklich einladen? Aber er gehörte doch gar nicht zur Band und so lange kannten sich die beiden doch gar nicht. Gesagt getan, eine halbe Stunde später saßen alle, umgezogen, in einem kleinen Club. Die Musik war laut und es gab jede Menge zu trinken. Sehr zur Freude des kleinen Sängers, der ein Glas nach dem anderen kippte. Irgendwie wollte sein Körper heute einfach nicht betrunken werden. Reita war verschwunden und Kai hatte sich an Uruha geschmiegt, der ihm verträumt durch die Haare strich. Aoi hatte den typen doch wirklich eingeladen. Die beiden saßen etwas weiter von den anderen weg und hockten dicht beieinander. Ab und zu drang ein Lachen in Rukis Ohren, aber er versucht nicht darauf zu achten. Plötzlich standen die beiden auf und zogen ihre Jacken über. Ohne das der kleine es wirklich wollte, sprang er auf und lief Aoi hinterher. Vor der Tür fing er sie ab. Er packte den Gitarristen am Arm. „Wo willst du hin, Aoi?“ Den anderen ignorierte er völlig. „Wir wollen noch in ein paar andere Läden.“ Antwortete der dunkelhaarige. Es war ihm unangenehm, wollte er sich doch von dem kleinen ablenken. Er strich über Rukis gerötete Wangen. „Es kann spät werden, vielleicht bin ich auch erst morgen früh wieder da. Wartet also nicht auf mich.“ Somit ging er mit dem anderen, die Straße runter. Das war eindeutig gewesen. Ruki sah den beiden nach. //Wenn du jetzt nichts unternimmst, dann liegt heute Nacht jemand anders über ihm!// Aoi wusste, wie seine Worte geklungen haben mussten, aber darüber wollte er jetzt nicht weiter nachdenken. Wie aus dem nichts flogen auf einmal zwei Arme um seinen Bauch und klammerten sich an ihn, so dass er fast gestolpert wäre. „Bitte, geh nicht.“ Flüsterte die Stimme an seinem Rücken. „Bleib bei mir.“ Kam es dann noch leiser hinterher. Aoi sah Futoshi an, der neben ihm stand und die ganze Situation, rauchend, betrachtete. Dann lächelte er nur, strich dem Gitarristen einmal durch die Haare und ging dann weiter. Ruki stand immer noch da, die Arme fest und Aois Taille geschlungen, als könnte er sich jeden Augenblick in Luft auflösen. „Was ist denn los, Ruki. Zu viel getrunken? Willst du nach Hause?“ Fragte der ältere besorgt. Der kleiner nickte. Sie sprachen kein Wort auf der Fahrt. Aoi dachte über Rukis Worte nach. Sie ließen ihn lächeln. So etwas hatte ihm der kleine noch nie gesagt und es tat so verdammt gut es aus seinem Mund zu hören! Im Hotel angekommen schleppte er Ruki in sein Zimmer und verfrachtete ihn ins Bett. Er setzte sich auf die Bettkante und beugte sich zu ihm runter. „Dann ruh dich aus, kleiner.“ Sagte er lieb und küsste seinen Freund auf die Stirn. Aoi wollte aufstehen, doch der Sänger ließ ihn nicht. Noch immer berührten seine Lippen die Stirn des jüngeren, als dieser den Kopf des Gitarristen zwischen beide Hände nahm, damit dieser ihm ja nicht entwischen konnte. Er wollte nur einmal, nur ein einziges verfluchtes Mal diese nahezu göttlichen Lippen schmecken. Auf der Fahrt hatte er sich den nötigen Mut zusammengekratzt und jetzt gab es kein Zurück mehr. Zaghaft, fast schüchtern legte der kleine seine Lippen auf die des anderen, tasteten sie voller Genuss und Zufriedenheit ab. Aoi wagte nicht einmal zu atmen. Das konnte doch nicht wahr sein?! Der Kuss wurde nicht erwidert. Ruki zog seine Lippen zurück und senkte den Kopf. //Fuck!// Er sah auf und wollte sich entschuldigen, den „Ausrutscher“ auf den Alkohol schieben, als sich der Mund des älteren ungestüm auf seinen presste. Eine Zunge spaltete rücksichtslos seine Lippen und nahmen ihn in Beschlag. Ruki keucht auf, ließ sich zurück auf das Bett kippen. Jetzt saß der ältere über ihm, setzte sich auf die Hüften und beugte sich über den kleinen. Aois Haare fielen ihm ins Gesicht. Die süße Zunge spielte mit seiner, sein Kopf war wie leer gepustet, als hätte Aoi alle Gedanken, alle Ängste aus ihm herausgesogen. Vorsichtig löste der Gitarrist sich von Ruki und sah ihn mit großen Augen an. Er leckt sich zuerst über seine eigenen geröteten Lippen und machte sich dann über Rukis Hals her. Oh Gott, wie sich das anfühlte!!! Es war nicht in Worte zu fassen! //Himmlisch, wunderbar, heiß, göttlich, GEIL!// Ruki schossen tausend Begriffe durch den Kopf, als Aoi unter sein Shirt fuhr und einmal sanft in seine Brustwarze kniff, was den kleinen aufkeuchen ließ. Aoi grinste, schob Ruki das Kleidungsstück komplett über den Kopf und ließ seine Zunge über die Schultern und die Brust fahren. Der salzige Geschmack betörte ihn. Mehr ... mehr ... MEHR war das einzige, was er denken konnte. Er wollte alles besitzen, alles fühlen, alles schmecken, was Ruki zu bieten hatte. „Joyama ... bitte. Mach das noch mal!“ Dem Sänger war heiß und kalt zugleich. Endlich bekam er das, was er wollte! „Was denn?“ Fragte der dunkelhaarige mit einer solch dreckigen Scheinheiligkeit, dass Ruki es nur noch mehr wollte. Doch er konnte es ihm nicht sagen. Beschämt drehte er den Kopf zur Seite. „Gut, dann nicht.“ Meinte Aoi und ließ ganz von dem Vocal ab. Er hatte Gefallen daran gefunden, den jüngeren zu reizen, damit dieser mehr aus sich herauskam. //NEIN!// schoss es Ruki durch den Kopf. Dann musste er es Aoi eben anders nahe bringen, was er wollte. Er kniff die Augen zusammen und atmete einem tief durch, dann setzte er sich plötzlich auf und zerriss Aois T-shirt mit einem markanten Geräusch. Diese geradezu wilde Gese von Ruki brachte den größeren völlig aus dem Konzept. Denn jetzt legte dieser seine weichen Lippen um Aois linke Knospe und umkreiste sie mit seiner feuchten Zunge. Dem dunkelhaarigen entwich ein Keuchen. Das war einfach zu berauschend, wie Rukis Hände über seinen Körper wanderten, sich die schwarzen Fingernägel, wie Krallen von seinem weißen Körper abhoben und sich wie solche in ihm versenkten. Als sich die eine Brustwarze sich ihm gänzlich entgegenwand, küsste sich Ruki zur anderen Seite hinüber und verschlang den rechten Nippel auf die selbe, gierige Art und Weise. Aoi hörte sich so unglaublich gut an. Das laute Atmen und Keuchen hallte in dem Kopf des jüngeren wieder, vermischte sich mit seinen Fantasien und schenkte ihm die endgeilsten und abgefahrensten Szenarien. Aoi konnte sich nicht mehr so halten, die Liebkosungen brachten ihn um den Verstand und er ließ sich hintenüber in die Kissen fallen. Ruki krabbelte jetzt über ihn, setzte sich auf sein Becken und begann sich sachte zu bewegen. Aois Augen weiteten sich unter all der Hingabe, die Ruki ihm hemmungslos gab und konnte ein gedehntes, aufdringliches Stöhnen nicht mehr unterdrücken. Ruki drückte sich stärke in den Schritt des unter ihm liegenden, beugte sich nach unten und strich mit seinem nackten Oberkörper über den von Aoi. Dieser zog Ruki in einen atemberaubenden Kuss. Liebkoste die Zunge mit so viel Liebe und Leidenschaft, dass Ruki heiß in den Kuss stöhnte. Das Zungenspiel verlangte seine ganze Aufmerksamkeit, so dass der jüngere seine Hüftbewegungen einstellte, sehr zum Unmut des anderen. Ruckartig presste Aoi sich Rukis Hüfte entgegen, dessen Lippen auseinander flogen und einen Schrei entließen, der Aoi das Blut schubartig in die Lenden beförderte, solange es sich nicht längst dort befand. Aoi konnte nicht mehr, nein, seine Beherrschung war jetzt vollkommen erschöpft. Nervös friemelte er an Rukis Hose herum, öffnete den Knopf und den Reißverschluss. Langsam schob er Ruki die Hand in die Hose, der unter den kühlen Fingern zusammenzuckte. Aoi umfasste seine Erregung und massierte sie leicht, hörte dabei nicht auf, seinen Liebsten zu küssen. Ruki brauchte Luft, er löste den Kuss, schlang seine Arm um den Nacken des älteren und drückte sich an ihn. Das war einfach zu gut! Alleine die Vorstellung, dass es Aois Hand war, die ihn verwöhnte ließ ihn aufstöhnen. Gott nein, er wollte mehr! Aber wie sollte er es Aoi sagen? „Aoi.“ Hauchte er immer wieder an sein Ohr, aber erst nach einigen Sekunden schenkte dieser ihm seine Aufmerksamkeit. Doch Ruki bekam kein Wort heraus, stattdessen rollte nur ein weiteres Keuchen über seine Zunge. „Was ist? Gefällt es dir nicht?“ Fragte Aoi leise. Man hörte die Angst heraus, etwas falsches gemacht zu haben, vielleicht zu weit gegangen zu sein. Ruki schüttelte den Kopf. „Iie.“ Er schwieg, vergrub sich in der Halsbeuge des dunkelhaarigen, kramte nach Selbstbeherrschung und Mut. „Bitte ... Kami-sama, blas mir einen.“ Wisperte er schließlich mit zittriger Stimmer in Aois Ohr, dem bei den Worten nur ein heiseres Stöhnen entwich. Sie drehten sich einmal, so dass Aoi nun wieder auf Ruki saß. Langsam glitt er an dem Körper hinunter, ließ dabei kein Stückchen dieser abgrundtief geilen Haut aus. Spielte an seinem Bauchnabel, stieß die Zunge vorwitzig in die kleine süße Vertiefung eintauchen, was ihm ein unterdrücktes Kichern gepaart mit einem gedehnten Keuchen einbrachte. Aoi grinste, er konnte nicht genug von diesen Geräuschen bekommen, seine eigene Erregung bohrte sich bereits in Rukis Schritt, was diesen nur noch ungezügelter aufstöhnen ließ. Schließlich war Aoi an den Lenden angekommen und schob langsam die Hose und die Boxershort runter, befreite Ruki aus seinem mittlerweile engem Gefängnis. Sofort reckt er sich dem Gitarristen entgegen, konnte es kaum noch erwarten, dass sich dieser ihm endlich annahm. Aoi betrachtete den Körper vor sich, wie Rukis Hüfte ihm entgegenkam. Am liebsten hätte er seinem verlangen einfach Platz gemacht und sich gnadenlos in dem jüngeren versenkt. Nein, das konnte er ihm nicht antun, er würde ihn auf andere Art und Weise zum schreien bringen. Langsam versank sein Kopf zwischen Rukis Beinen. Aoi leckte grob über die geschwollene Eichel und schmeckten die ersten Lusttropfen. Ruki hatte sich auf den Unterarmen abgestützt um Aoi zuzusehen, alleine bei dem Anblick hatte er kommen können. Wie sich der schwarze Schopf immer wieder tief zwischen seine Beine presste, ihn schließlich ganz in sich aufnahm. An ihm rumlutschte, als wäre er eine unwiderstehliche Süßigkeit von berauschendem Geschmack. Aoi saugte an dem heißen Stück Fleisch, ließ es tiefer in seinen Rachen gleiten, genoss jedes Zucken, jedes Wimmer und Stöhnen des anderen. „Motto !!!“ Drang es barsch aus Rukis Kehle, er fiel zurück in die Kissen. Sein Kopf schlug von einer, auf die andere Seite. Doch Aoi lutschte erbarmungslos an ihm weiter, ließ ihn nicht mehr los und rieb immer, immer und immer wieder hart über seine empfindliche Spitze, als wolle er ihn komplett aussaugen. Es brachte Ruki um, Aoi blies ihm regelrecht den Verstand und die Besinnung aus dem Kopf! Er konnte sich nicht mehr zurückhalten, gab den Zuckungen freien lauf und stieß unkontrolliert in diesen warmen, weichen, engen Schlund, in dem er versinken wollte. Aoi wehrte sich nicht gegen die harten Stöße in seinen Mund, im Gegenteil, er saugte sich nur noch mehr an Ruki fest, fuhr mit den Zähnen über die Erregung. Ruki krallte sich in die dunklen Haare, ließ die Finger nervös und unkontrolliert hindurchfahren, bis er dem Druck in seinem Körper nicht mehr wiederstehen konnte und sich mit einem gellen Stöhnen heiß in Aois Mund ergoss. Völlig ausgelaugt sank er noch tiefer in die Kissen, brachte keinen Ton mehr heraus. Er vergaß fast zu atmen. Aoi entließ Ruki und legte sich neben ihn. Lächelte ihn an und strich mit dem Finger über die geschwollenen Lippen des kleineren. Dann beugte er sich zu Rukis Ohr hinunter. „Ai Shiteiru.“ Flüsterte er und pustete sachte in die Ohrmuschel. „ ... mo.“ Sickerte es über Rukis Lippen. Er konnte nicht mehr, seine Arme und Beine gehorchten ihm nicht mehr ... hatte er sie überhaupt noch? Ohne es wirklich zu merken schlief er ein. „Ruki?“ Aoi stupste ihn leicht an. „Du kannst mich doch jetzt nicht so liegen lassen?“ Nachdenklich schaute er auf seine eigene Erregung, die sich deutlich unter der Hose abzeichnete. Da musste er sich jetzt Wohl oder Übel selber Abhilfe schaffen. Den kleinen konnte er nicht wecken, wie er so dalag, mit einem Lächeln auf den Lippen. Aoi zog sich seine Hose und seine Boxershorts aus. Fuhr sich über den Oberkörper und betrachtete die schlafende Gestalt neben sich. Mit einem Finger fuhr er sich selber über die Lippen. Er schmeckte so unglaublich gut. Aois Hände wanderten weiter, bis zu seinem Glied. Leise stöhnte er auf und begann sich selber zu massieren. Er schloss die Augen, riss sie aber im nächsten Augenblick wieder auf. Ruki dabei anzusehen, die Gewissheit, dass er jeden Moment aufwachen könnte, sehen würde, was Aoi in seiner Gegenwart tat, machte ihn unglaublich an. Er massierte sich immer stärker, fuhr hart mit dem Daumen über die Spitze, bis ihm fast schwarz vor Augen wurde und seinen Lippen im Sekundentakt ein Stöhnen entwich. Schnell presste er seine Lippen auf die des Sängers, die den Schrei seines Namen absorbierten, als sich alles in dem Gitarristen zusammenzog und er sich in seiner Hand ergoss. Er starrte den Körper an, der friedlich weiterschlief. Aoi musste lächeln, er leckte Ruki noch einmal weich über die Lippen, dann verschwand er im Badezimmer. Er stieg unter die Dusche, genoss das warme wasser auf seiner Haut. Als er an dem Badezimmerspiegel vorbeikam, sah er den großen roten Knutschfleck, dem ihm Ruki verpasst hatte. // hihi und das obwohl er so einiges intus hatte// ohn nein! Sag jetzt bloß nicht ... er ... er hatte das nur gemacht weil er vollkommen dicht war?! Bitte nicht!!! Aoi schossen unwillkürlich die Tränen in die Augen. Nein! Darüber wollte er jetzt nicht nachdenken. Ruki hatte es ernst gemeint, jedes einzelne Wort, jede Geste! Vorsichtig kroch er unter die Deck zu dem anderen, umschlang den schmalen Leib mit seinen Armen und drückte ihn an sich. //Alles meins// ... er hatte doch alles ernst gemeint ... oder? Kapitel 4: Tag 03 ----------------- Tag 03 Als Ruki am nächsten Morgen aufwachte, schmiegte sich ein warmer Körper an ihn. Müde sah er zur Seite, erkannte aber nur ein Gewirr aus Schwarz und Weiß. Der Vocal rieb sich die schläfrigen Augen und setzte sich auf. Langsam blickte er nun über den Körper neben sich. „Aoi.“ Wisperte er leise und strich sich mit einem Finger über die Lippen. Der Geschmack des Gitarristen legte sich wieder über seine Zunge. Ein weiches Lächeln zog sich über Rukis Gesicht und er betrachtete das friedliche Gesicht des Älteren. Die helle Haut ging in der weißen Bettwäsche praktisch unter, nur die schwarzen Haare und Fingernägel setzten dunkle Akzente und ließen die Gestalt noch zerbrechlicher wirken. Vorsichtig schälte sich der Kleine aus Aois Umarmung und tapste ins Badezimmer. „Wow.“ War das einzige, was über Rukis Lippen kam, als er sich im Spiegel sah. Ab dem Hals war sein Oberkörper mit kleinen roten Flecken übersäht. Er musste unwillkürlich grinsen, als sich sein Magen zu Wort meldete. „Oh, Bobbelchen hat Hunger.“ Murmelte er und klopfte auf seinen Bauch. Schnell zog er sich bequeme Sachen an und richtete seine Haare und sein Make-up, sodass es einigermaßen erträglich aussah, dann huschte er leise aus dem Zimmer, wobei die Tür etwas unkontrolliert in die Angeln krachte. Von der zufallenden Tür geweckt, schreckte Aoi hoch. „Ruki?“ Fragte er leise. Das Bett neben ihm war leer, aber warm. „Ruki?“ Ein Anflug von Angst schwang in seiner Stimme mit. Im Bad war kein Licht, also war er nicht da. Ein leises Seufzen glitt über seine Lippen. Aoi sah sich um. Kein Zettel, keine Nachricht ... gar nichts. War er doch zu weit gegangen? Vielleicht hatte es Ruki doch nicht ernst gemeint. Zumindest nicht so ernst, wie Aoi. Vielleicht ... bereute er es. //Bitte nicht!// Aoi stiegen die Tränen in die Augen. Es tat verdammt noch mal so beschissen weh! In einem anderen Zimmer, zwei Türen weiter, saß Uruha gegen die Badezimmertür gelehnt und starrte schon seid mindestens einer Stunde die Wand an. Er versuchte krampfhaft diese eine Frage zu beantworten: Wie kam Kai in sein Bett? ... Nackt?! Er begriff es nicht, konnte sich an den gestrigen Abend einfach nicht erinnern, sosehr er es auch versuchte. //Fuck!// Er schlug mit dem Kopf gegen die Tür. „Verdammt!“ „Uruha?“ Fragte eine zaghafte Stimme auf der anderen Seite der Tür. Der Angesprochene zuckte zusammen. Die Klinke wurde heruntergedrückt, doch der Gitarrist hatte in weiser Voraussicht abgeschlossen. „Uruha ... bitte mach die Tür auf.“ Der Blonde war verzweifelt. Was sollte er jetzt machen? Es war doch offensichtlich, was sie in letzte Nacht getrieben hatten! „Geh weg.“ Antwortete Uruha schließlich. Seine Hände zitterten, doch er war froh seiner Stimme einen festen Ton abringen zu können. „ Aber ...“ „Geh verdammt!“ Sofort presste er sich die Hände vor den Mund, so laut wollte er gar nicht werden! Es war einfach so aus ihm herausgekommen! Einen Augenblick herrschte Stille, dann drang leises Schluchzen durch die Tür. //Nein!“ Uruha sprang auf und öffnete die Tür. Kai hockte auf dem Boden, nur in eine Decke gewickelt. Tränen brachten seine Wangen zum glänzen. Schnell wischte er sie weg, als Uruha vor ihm stand. „Okay ...“ Schluchzte er leise und versuchte aufzustehen, doch sein Körper betrog ihn, alle Kraft wich aus seinem Körper und er sackte wieder zusammen. Als der Blonde seine Arme fest um seinen zitternden Leib schloss, konnte der Drummer seine Gefühle nicht mehr unterdrücken. Kai klammerte sich wie ein Ertrinkender an den Gitarristen. „Bitte ...“ Japste er und Rang nach Fassung. „Geh nicht weg.“ Uruha strich dem Dunkelhaarigen durch die zerzausten Haare. „Schhhh ..., ganz ruhig. Ist ja gut.“ Flüsterte er und ließ seine Hände so unendlich zärtlich den nackten Rücken hoch und runter wandern, dass sich eine leichte Gänsehaut darauf legte. „Gott Uruha ... wir sind so dumm.“ Kai versteckte sich in der Halsbeuge des Blonden, roch sein Parfum und fühlte diese unsagbar weiche Haut. „Ich weiß.“ Der Gitarrist schmiegte seine Wange gegen Kais Schulter. Er wollte und konnte ihn nicht länger missen. Vorsichtig fing er an kleine Küsse auf dem Schulterblatt zu verteilen, saugte und lutschte mal weniger, mal mehr an dem süßen Fleisch. Es betörte ihn, vernebelte ihm die Sinne und machte ihn für einen Augenblick unerreichbar für die Realität. Doch sie holte ihn ein, wie es kommen musste, als sein Handy klingelte. Er packte Kai bei den Schultern und drückte ihn bestimmend, aber zärtlich von sich. „Es ist besser, wenn du jetzt gehst.“ Sagte er leise und stand auf. Kai nickte und erhob sich ebenfalls. „D-Dann bin ich eben im Bad und mach mich fertig.“ Ohne ein weiteres Wort suchte er seine Sachen zusammen, die alle verstreut auf dem Boden lagen und tapste in das Badezimmer. Uruha zog sich eine Jeans und ein einfaches weißes T-Shirt über. Als Kai aus dem bad kam, sah er wieder ordentlich hergerichtet aus. Die beiden sahen sich einen Moment einfach nur an. Dann kam der Drummer langsam auf ihn zu und legte seine Lippen auf die des Gitarristen. Nu ganz kurz, wie eine flüchtige, zufällige Bewegung. „Danke ... auch wenn es einmalig war.“ Lächelte er und verließ schweigend das Zimmer, ohne sich noch einmal umzudrehen. Uhruha setzte sich auf sein Bett ... ihm war so schrecklich übel. Ruki schlenderte mit einem großen Frühstückstablett den Flur entlang, als ihm Kai entgegenkam. „Guten Morgen.“ Grüßte er ihn freundlich, doch als Antwort bekam er nur ein „Hm.“ Und schon war der Drummer in seinem Zimmer verschwunden. Etwas irritiert schüttelte er den Kopf und versuchte die Tür zu seinem Zimmer möglichst so zu öffnen, dass das Tablett nicht von seinen Armen rutschte. Etwas ungalant stolperte er in das immer noch dunkle Zimmer. War Aoi immer noch nicht wach? Doch da erkannte er den Älteren aufrecht im Bett sitzen. Aber ... Ruki hörte ein Schluchzen ... warum weinte er denn? Aoi hatte nicht bemerkt wie Ruki ins Zimmer gekommen war, eher ertrank er gerade in seinem Selbstmitleid. Erst als sich die Matratze neben ihm senkte, sah er auf. „Ruki?!“ Kam es erstaunt von dem Dunkelhaarigen. „Hier ... ich ... ich habe Frühstück geholt.“ Meinte der kleine Vocal und hielt ihm mit einem verlegenen Lächeln das Tablett unter die Nase. Zärtlich strich Rucki dem Gitarristen die Tränen von den Wangen. „Ich bin so doof.“ Schniefte er und musste lächeln. „Ja bist du.“ Antwortete der Jüngere schmunzelnd und kuschelte sich wieder an seinen Koi. „Duhuuu, wir haben doch heute einen freien Tag. Gehst du mit mir in die Stadt?“ Ruki nahm ein Reisbällchen und stippte damit gegen Aois Lippen. „Die anderen können meinetwegen auch mit.“ Nuschelte er leise und nippte ein paar Reiskörner auf, die an diesen sündigen Lippen des Älteren klebten. Aoi nickte und nahm dem Vocal das Reisbällchen aus der Hand. „Das ist ne gute Idee.“ Meinte er und nahm den Klumpen Reis auf einmal in den Mund. „Hahu ho eien hahan?“ Einige Reiskörner purzelten aus seinen Mundwinkeln und er sah Ruki mit großen Augen und vollen Backen an. „Gott, du bist son Kind!“ Er schüttelte nur den Kopf und kramte in seinem Koffer nach ein paar passenden Anziehsachen. „Ich bin im Bad, falls du an einem der Dinger krepieren solltest.“ Damit verschwand er durch die Tür, musste aber innerlich grinsen. //Er ist so niedlich ... einfach zum wegknuddeln// Aoi zuckte nur mit den Schultern und machte sich daran den Knödel in seinem Mund allmählich zu zerkleinern. Wenig später kam Ruki auch schon aus dem Bad, die Haare richtig gestylt und das Make-up noch mal überarbeitet. „Du siehst nicht viel anders aus als vorher.“ Murmelte Aoi ... und dafür hatte er ihn jetzt geschlagene 30 Minuten alleine gelassen?! Doch weiter kam er mit seinen Gedanken nicht, dann da hatte er schon das rote Kissen vom Sofa im Gesicht. „Schwing deinen Zuckerarsch gefälligst auch ins Bad, oder Uruha ist schneller fertig als du!“ Knurrte Ruki und zupfte noch ein einzelnen schwarzen Haarsträhnen herum. „Das wird nie passieren!“ Quiekte Aoi und sprang aus dem Bett. Ruki musste kichern. Er musste den anderen noch bescheid sagen, vielleicht hatten die ja auch gar keine Lust. „Ich bin mal kurz weg!“ Rief er noch, dann huschte er auch schon raus auf den Flur. Er klopfte an Kais Tür. Nichts. „Kai, bist du da?!“ Ein Schlüssel wurde herumgedreht und ein etwas zerknirschter Drummer namens Uke öffnete die Tür. „Was ist denn?“ Fragte er leise. „Omg , na ja, ich und Aoi wollen in die Innenstadt und da wollten wir euch fragen, ob ihr nicht Lust habt mitzukommen? So alle zusammen!“ Kei nickte leicht. „Erstens heißt das nicht „Ich und Aoi“, sondern „Aoi und ich“ und zweitens komme ich gerne mit.“ Er rang sich ein Lächeln ab und erntete dafür einen misstrauischen Blick des Vocal. Doch schließlich schlich sich auch ein Lächeln auf sein Gesicht. „Okay, wir treffen uns in einer Stunde unten in der Eingangshalle.“ Ruki winkte seinem Leader- san noch mal zu und tapste dann zur Uruhas Zimmer, dass nur zwei Türen weiter war. Ruki klopfte an. „Ist offen!“ Kam es von drinnen und der Dunkelhaarige trat ein. Uruha saß auf dem Bett und glättete sich die Haare. Typisch. „Kommst du mit in die Stadt? In einer Stunde geht’s los“ Fragte er kurz und knapp, wusste er doch das der blonde Gitarrist morgens nicht zu längeren Konversationen fähig war. „Ist gut.“ Kam die knappe Antwort. Ruki zögerte noch, aber dann schlich er schnell zu Uruha und flüsterte ihm „Kai kommt auch mit.“ Ins Ohr. Schnell wirbelte er wieder herum und schloss die Tür hinter sich. „Was sollte denn der Mist?“ Uruha schüttelte irritiert den Kopf und widmete sich wieder seinen glänzenden Haaren. Ruki stand währenddessen vor Reitas Tür, der ihm schon nach dem ersten klopfen öffnete. „Guten morgen.“ Kam es freundlich von dem Bassisten, der anscheinend gerade geduscht hatte. „Wir wollen alle zusammen in die Stadt, kommst du mit?“ Reita nickt und rubbelte seine tropfenden Haare mit einem Handtuch trocken. „Klar. Wann denn?“ „So in einer Stunde unten in der Eingangshalle.“ Wieder ein Nicken seitens des Bassisten. „Okay, ich komme mit.“ Lächelte dieser und schloss ohne ein weiteres Wort die Tür. //Na, du bist aber auch nicht so glücklich, wie du immer tust.// Dachte Ruki und ging schnell wieder zu seinem Zimmer zurück. Aoi föhnte sich gerade die Haare und kämpfte mit seinem Pony. „Die sind heute alles komisch.“ Meinte Ruki und lehnte sich gegen den Türrahmen. „Wie kommst du darauf?“ „Reita hat gelächelt, Uruha hat sich nicht beschwert, dass er nur eine Stunde Zeit hat und Kai hat NICHT gelächelt.“ Aoi zog eine Augenbraue hoch. „Und das heißt ... was?“ Ruki zuckte mit den Schultern, tapste zu seinem Koi und schmiegte sich an dessen Rücken. „Irgendwas ist passiert. Ich glaube, dass könnte zwischen den drein noch richtig krachen.“ Ruki machte sich inständig Sorgen. Wenn seine Vermutung richtig war, dann würde das eine harte Zerreißprobe für ihre Freundschaft und für ihre Band werden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)