An deiner Seite von Porcelain ================================================================================ Kapitel 6: Einfach weg! ----------------------- So meine lieben Freunde! NAch langer Abwesenheit melde ich mich mit einem neuen Kapitel zurück! Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen!!! *grins* Joey stockte der Atem als er seinen Freund, zusammen gekauert und mit den Nerven völlig am ende seiend in der Wasserpfütze hocken sah. Was war geschehen? Erst rannte Moki ihn fast über den Haufen und beschwerte sich noch drüber das Joey nicht aufpassen konnte und jetzt fand er Seto in diesem schrecklichen Zustand vor. Er ließ die Tür offen und rannte zu seinem Freund um ihn sofort in die Arme zu nehmen. „Seto, was ist passiert? Hast du dich mit Moki gestritten?“ fragte er besorgt und spürte wie Seto nickte. Es tat ihm im Herzen weh seinen Freund erneut so am Boden zu sehen, dabei war er doch erst wieder halbwegs auf die Beine gekommen. Und nun das, so ging das nicht Joey musste endlich mit Mokuba reden, und ihm alles erklären, und wenn er dafür Setos Gefühlsleben vor ihm ausbreiten musste. Mokuba durfte sich jetzt nicht von seinem Bruder abschotten, der würde es nicht verkraften seinen Bruder doch noch zu verlieren, wenn vielleicht nicht unbedingt durch den körperlichen Zerfall, aber der Seelische reichte da leider auch schon aus. Joey wiegte Seto in seinen Armen hin und her und schaffte es sogar das sie sich gemeinsam an den Tisch setzten, wo Seto versuchte seinem Freund zu 'erzählen' was geschehen war. Joey konnte es nicht fassen, was war bloß in Mokuba gefahren? Der war in der zwischen Zeit in seinem Zimmer, welches er vorsichtshalber abgeschlossen hatte, ebenso wie die Vorhänge, durch die das Sonnenlicht jetzt nur noch schwach hindurch kam und das Zimmer in einen Dämmerzustand versetzte. Er kochte vor Wut und war stinksauer, jedoch nicht auf seinen Bruder, sondern viel mehr auf sich selbst. „Ich bin so unfair! Warum, in Gottes Namen, bin ich so ausgerastet?“ sprach er vor sich hin, während er mit seinem Milchglas in der Hand, im Zimmer auf und ab lief. Plötzlich blieb er vor seinem Spiegel stehen und schaute hinein. „Ts! Was glotzt du mich so blöd an, hm?“ begann er mit seinem Spiegelbild zu reden, das ihm auch prompt 'antwortete': » Moki, du bist eindeutig nicht mehr das was du mal warst! « „Pah, das merk ich selbst!“ »Du hast deinem Bruder verdammt weh getan« „Ich weiß! Aber es ist mein Geburtstag! Warum kann er nicht wenigstens da über seinen Schatten springen? Es tut weh zu wissen, das nicht mal ich es wert bin, das er wieder zu Wort kommt!“ » Aber was ist wenn er es nicht mit Absicht macht? Was ist wenn es doch tiefgründiger ist als du denkst? « „Aber ich weiß nicht mehr was ich noch machen soll!“ » Du musst dich bei ihm entschuldigen! « „Weiß ich auch! Aber es ist nicht so einfach! Ich bin echt sauer! Und außerdem...“ » Hast du Angst! « „Ach halt die Klappe!“ » Hab ich Recht? « „Ich sagte, halt die KLAPPE!“ schrie Moki auf und beendete den Dialog zwischen sich und seinem Spiegelbild, indem er das, nun leere, Glas mit voller Wucht gegen den Spiegel donnerte, der daraufhin Risse bekam und das Glas in seine Einzelteile zerbrach. Moki bekam jedoch einen Splitter ab, der ihn an der Hand verletzte. „SHIT!“ sagte Moki gereizt, ließ sich einfach im Schneidersitz auf den Boden fallen und drückte seinen Mund auf die kleine Schnittwunde, als es plötzlich an der Tür klopfte und Joeys Stimme erklang: „Mokuba? Darf ich rein kommen? Ich möchte mit dir reden!“ sagte er in einem höflichen Ton und wartete geduldig. Mokuba machte jedoch keine Anstalten aufzustehen und an die Tür zu gehen, doch Joey ließ nicht locker. Er hörte wie die Türklinke heruntergedrückt wurde und war froh dass er abgeschlossen hatte, doch Joey klopfte erneut. „Mokuba bitte! Ich will dir nichts Böses! Ich will dir nur einiges erklären, da ich der Meinung bin das du Aufholbedarf hast!“ sprach Joey, und in seiner Stimme schwang etwas Traurigkeit. Mokuba drehte den Kopf in die Richtung aus der die Stimme kam und überlegte kurz, jedoch stand er schnell auf, lief zur Tür und drehte den Schlüssel um. Joey hörte wie der Schlüssel im Schloss klackte und wenige Sekunden später die Tür geöffnet wurde. Mokuba schaute ihm tief in die Augen, drehte sich jedoch gleich wieder von Joey weg und ließ ihn eintreten. „Danke!“ sagte der Blonde leise und schloss die Türe hinter sich, denn Mokuba war zu seinem Bett gewandert und hatte sich im Schneidersitz darauf niedergelassen. Noch immer hielt er die Hand halb im Mund und versuchte so die Blutung des Kratzers zu stoppen. „Was ist denn hier passiert?“ fragte Joey erschrocken, als er den kaputten Spiegel und die Überreste des Glases am Boden sah. Er blickte zu Moki und erkannte endlich dass er sich wohl verletzt hatte als er auch schon antwortete: „Ich hat ne kleine Auseinandersetzung mit meinem Spiegelbild!“ sagte er ohne große Umschweife und ließ seine verletzte Hand nun auf sein Knie sinken. Er schaute Joey traurig an und senkte dann seinen Kopf um zu verbergen das er den Tränen nahe war. „Wegen was habt ihr euch gestritten?“ fragte Joey und gesellte sich zu Mokuba aufs Bett. „Ach, unwichtig!“ winkte Mokuba ab, und sah dem Blut zu das wieder aus dem Kratzer hervor quoll und in einer kleinen Bahn über seine Hand lief. „Wollen wir das nicht mal behandeln?“ fragte Joey und deutete mit einem Finger auf Mokubas Kratzer, als er sah dass die Bahn aus rotem Lebenssaft immer länger wurde. „Nein, ist nur Halb so schlimm! Das hört auch von alleine wieder auf.“ sagte er leicht angenervt und nahm die Hand wieder in den Mund. „Ok, wenn du das sagst! Mokuba...“ er holte noch einmal Luft bevor er weiter sprach „... was ist in der Küche vorhin passiert?“ „Ich... ich hab Seto ziemlich angefahren!“sagte Mokuba kleinlaut und drehte den Kopf von Joey weg. Er wollte ihm nicht in die Augen sehen, denn er wusste, dass dieser von ihm enttäuscht sein musste, er war es ja selber, jedoch von seinem eigenen Verhalten. „Moki, ich weis, das es schwer ist zu verstehen was in Seto vorgeht. Und ich kann mir gut vorstellen wie du dich fühlst, aber du darfst deinem Bruder keinen Vorwurf machen! Weist du, als du angefahren wurdest, konnte er sich nicht rühren, er hat einfach nur da gesessen und geweint! Ich hab dein Bruder vorher noch nie weinen sehen! Und als du im Koma lagst, hat er jeden Tag von früh bis abends an deinem Bett gesessen und auf dich aufgepasst.“ erzählte er Mokuba und der drehte jetzt den Kopf zu Joey und begann mit weinen. Joey rückte näher an Mokuba und nahm ihn in die Arme. „Scht, nicht weinen! Ich möchte doch nur, dass du verstehst wie es in deinem Bruder aussieht! Verstehst du?“ fragte er und sah das Mokuba leicht nickte. „Er hat oft Klavier gespielt um sich etwas abzulenken. Auch hat er sich viele Vorwürfe gemacht und sogar in den Nachrichten sagte man, er hätte vielleicht seine Aufsichtspflicht verletzt. Sie haben ihn fertig gemacht, doch er hat nicht aufgegeben! Jeden Tag hatte er gehofft dass du wieder aufwachen würdest, und dann war es soweit. Jedoch hatte er es auch dann nicht geschafft zu reden! An dem Tag wo wir dich wieder nach hause holten, hatte ich doch mit dem Arzt gesprochen! Erinnerst du dich noch?“ fragte er Mokuba der darauf hin nickte, sich von Joey ein wenig löste und ihm nun in die braunen Augen blickte. „Was habt ihr besprochen? Ging es um Seto?“ fragte nun Moki und wischte sich mit seiner unverletzten Hand die Tränen aus den Augen, er wollte Joey keine Schwäche mehr zeigen. „Wir haben darüber geredet, warum Seto schweigt und wie man das eventuell heilen könnte. Doch was mir der Arzt da sagte, brachte selbst mich fast aus der Fassung.“ erklärte Joey und musste unweigerlich schlucken als er bemerkte das Mokuba sich vor ihm aufrichtete. „Was hat er gesagt?“ wollte Moki wissen und versuchte in Joeys Augen zu lesen, doch sie waren unergründlich. Joey wusste das Mokuba ein Recht darauf hatte zu erfahren, was er und Dr. Yamaka besprochen hatten. Das Setos einzige Chance wieder mit sprechen zu beginnen, wohl oder übel darin lag, einen erneuten Schock zu erleiden. Und so fasste er all seinen Mut zusammen und erzählte Mokuba jede Einzelheit die der Arzt ihm sagte, und was er persönlich darüber dachte. Mokubas Augen weiteten sich bei jedem Wort das sein Kumpel sprach. Er konnte es nicht glauben was er da hörte. „Das ist jetzt nicht dein ernst! Es kann doch nicht sein, das es nur diese eine Möglichkeit gibt, Seto wieder zum reden zu kriegen!“ sagte er und war, der Worte Joeys, sichtlich geschockt. „Doch, zur Zeit gibt es leider nur diese eine Möglichkeit. Allerdings wollte Dr. Yamaka nachforschen ob es doch noch eine andere Möglichkeit gab. Sobald er eine gefunden hat will er mich anrufen, aber du siehst ja selber, das er wohl noch eine ganze Weile suchen wird!“ erklärte Joey und schaute nun zur Seite, wobei ihm erst jetzt auffiel das Mokuba die Vorhänge zugezogen hatte. Er konnte den blauen Himmel nur erahnen und die Sonne, die ihm jetzt eigentlich volle Wucht ins Gesicht knallen sollte, sah er nur als hellen Kreis. „Mokuba, du solltest dich...“ begann er wurde jedoch von dem angesprochenen unterbrochen, der den Satz zu Ende führte. „... bei Seto entschuldigen! Ja ich weis, ich hoffe nur er nimmt es mir nicht all zu übel.“ Sprach Mokuba und stand auf um zu gehen, er wurde jedoch von einer stärkeren Hand festgehalten. Als er sich umdrehte wurde er von Joey in eine herzliche Umarmung gezogen. „Alles Gute zum Geburtstag!“ sagte Joey knapp und klopfte Moki leicht auf den Rücken. „Oh, danke!“ sagte Mokuba und begann endlich wieder bis über beide Ohren zu strahlen. Er war froh mit Joey gesprochen zu haben und machte sich auf den Weg in Setos Büro. Leise klopfte er an und trat in den großen Raum. Irritiert sah er sich um, doch von Seto war keine Spur. /Aber er muss doch hier sein!/ wunderte er sich. „ SETO?“ schrie er durch den Raum und wartete einige Sekunden, doch nichts geschah. Er kratzte sich am Hinterkopf, setzte sich in Bewegung und ging auf den Schreibtisch zu. Der war blitzblank poliert und glänzte in der Sonne, ebenso der geschlossene Laptop und die zwei silbernen Kugelschreiber auf dem Schreibblock, daneben das schwarze Designerhandy. Eigentlich nichts Ungewöhnliches, wenn man mal drüber hinweg sah das Seto normalerweise um diese Uhrzeit ständig arbeitete. Und so öffnete Mokuba, nach kurzem überlegen, den Lappi, und wie erwartet, hatte Seto ihn heute noch nicht einmal angerührt. Nachdenklich schloss er ihn wieder und drehte sich zu den großen Fenstern um und beobachtete die Menschen und Fahrzeuge auf der Straße als es an der Tür klopfte und sie sich daraufhin öffnete. „Mokuba? Wo ist denn Seto?“ fragte Joey der eingetreten war und sich verwundert im Raum umsah. Moki drehte sich zu ihm um und zuckte die Achseln. „Ich weis es nicht! Aber an seinem PC saß er heute noch nicht und sein Handy liegt auch hier!“ berichtete er seinem blonden Kumpel, kam hinter dem Schreibtisch hervor und ging auf ihn zu. „Seltsam, ich hab ihm doch vorhin gesagt er soll hier auf dich warten! Komm wir suchen ihn, weit kann er ja nicht sein!“ sprach Joey und hielt Mokuba die Tür auf, bevor er ihm folgte und die Tür leise ins Schloss fallen ließ. Die Sonne schien kräftig auf das Champagnerfarbene Auto das mit hundertachtzig Sachen über die Landstraße fuhr. Der Fahrtwind strömte durch das brünette, glänzende Haar und brachte es mächtig durcheinander. Doch Seto interessierte es nicht. Er genoss den Wind der ihn umspielte und fühlte sich zum ersten Mal in seinem Leben frei wie ein Vogel. Etliche Gedanken schwirrten durch sein Kopf, doch er schob sie in die hinterste ecke seines Schädels und schloss für einen Augenblick die Augen. Plötzlich hörte er einen lauten Knall und er spürte wie er die Kontrolle über seinen Wagen verlor. Geschockt riss er seine Augen wieder auf, stieg instinktiv mit beiden Füßen auf die Bremse und versuchte gegen zu steuern, allerdings zu stark und so kam der Wagen ins Schleudern. Einige Male drehte er sich um seine eigene Achse bevor er mit quietschenden und dampfenden Reifen zum stehen kam. Schmerzhaft hämmerte Setos Herz gegen seine Rippen und sein Atem ging viel zu schnell. Sein Blut, durch den Schock mit Adrenalin getränkt, raste durch seine Venen und schmerzte in seinem Kopf. Langsam und tief atmete er durch um sich zu beruhigen, wobei er seine Stirn auf das Lenkrad legte, in das er sich so sehr verkrampft hatte, das seine Handknöchel schmerzten und blitzeweiß hervortraten. Nach, wie ihm es vorkam, ewigen Minuten kehrte er zu einem langsameren Puls zurück und richtete sich auf. Irritiert sah er sich um und stellte fest das er eine lange schwarze Spur von Gummi auf der Straße hinterlassen hatte sie sich quer über beide Seiten zog, und er jetzt erst bemerkte das er auf der Gegenfahrbahn zum stehen gekommen war. Langsam öffnete er die Tür, stieg aus und sah sich die Gegend genauer an, während er die Tür seines heißgeliebten Wagens schwungvoll zuschmiss. /Na toll! Mitten in der Pampa!/ ging es durch seinen Kopf und er begab sich zur Motorhaube, auf die er sich abstützte und in die Hocke ging. Kritisch besah er sich seinen geplatzten Reifen und fluchte innerlich über den Hersteller dieser Dinger. /Nagelneues Auto, kaum mit gefahren und nun nen geplatzter Reifen! Echt zum kotzen!/ er richtete sich wieder auf uns sah das er glücklicher Weise nicht weit von einer kleinen Schottereinfahrt stand, die zu den Feldern Führte auf denen die Bauern ihre Ernte einholten. So beschloss er ihn dort hin zu schieben, um seinen Stolz von der Straße zu bekommen. Nach knapp zehn Minuten stand der Wagen sicher und Seto ging zum Kofferraum. Flink öffnete er ihn und hob den Boden an um an den Ersatzreifen zu kommen. Doch da wo eigentlich ein Reifen hätte sein müssen war keiner. /Na Prima! Ich Idiot! Warum muss ich immer am falschen Ende sparen?/ etwas angesäuert über seine blöde Geizheit knallte er die Klappe wieder zu und lehnte sich leicht gegen den Kotflügel, während er in seinen Hosentaschen nach seinem Handy suchte, vergebens. /Shit! Das liegt in meinem Büro! Ich Volltrottel!/ beleidigte er sich in Gedanken, stieß sich wieder ab und setzte sich ins Auto. Er schloss das Verdeck, kurbelte die Scheiben hoch und stieg wieder aus, bevor er die Türen mit einem Knopfdruck abschloss. Gerade als er sich auf den Weg machen wollte, hörte er ein knatterndes Motorengeräusch und drehte sich um. /Ich hab aber auch ein Schwein!/ sagte er zu sich und hob die Hand um den Fahrer auf sich aufmerksam zu machen, doch der fuhr einfach an ihm vorbei. Zwar hatte er ihn angesehen und angeschaut, aber anscheinend besaß nicht die nötige Courage einem Pannengeplagten zu helfen. /So ein Ar… Ach haben wir es uns doch anders überlegt?/ er zog eine Augenbraue in die Höhe und sah wie der Wagen zum Stehen kam, Rückwärts zu ihm zurück fuhr und direkte neben ihm zum stehen kam. Der Fahrer, ein Mann mittleren Alters, mit einem Schnauzer und schon etwas lichtem schwarzen Haar, ließ die Scheibe runter und legte sich halb auf die Beifahrerseite. „Sie sind doch Seto Kaiba, richtig?“ fragte der Mann und sah Seto in die eisblauen Augen, worauf er ein nicken erhielt. //Wusste ich es doch! Mistkerl!// Der Mann kam Seto irgendwie bekannt vor, doch er konnte nicht länger darüber nachdenken als der nette Herr wieder das Wort erhob. „Haben sie eine Panne?“ fragte er gespielt freundlich und erhielt ein weiteres nicken worauf hin er etwas stutzig drein blickte. Er kratze sich kurz am Hinterkopf und zog die Stirn in Falten. //Hat‘s dem Kotzbrocken die Sprache verschlagen?// „Haben sie die Sprache verloren oder warum nicken sie immer nur?“ fragte er jetzt etwas gereizt, da er wusste das dieser Bursche eigentlich nicht auf den Mund gefallen war. Doch als er Setos ernsten Blick sah, begriff er dass er wohl recht hatte. //Volltreffer!// So stellte er den Motor ab, stieg aus und lief um den Wagen herum. „Wo liegt denn das Problem, also mit ihrem Wagen mein ich!“ sagte er rasch als er beim ersten Teil seines Satzes in ein verschrecktes Gesicht sah, das sich jedoch rasch entspannte als der zweite Teil ins Ohr drang. Seto führte ihn zum Wagen und deutete auf den geplatzten Reifen. „Oh, das sieht nicht gut aus! Haben sie keinen Ersatzreifen?“ fragte er freundlich aber doch etwas verwundert, und prompt erhielt er ein schüchternes Kopfschütteln. //Geizhals! Geschieht dir Recht!// „Hm, wohl am falschen Ende gespart was?“ lachte der Mann jetzt auf, hielt jedoch sofort inne als er die eiserne Miene Setos sah. /Noch so‘n Spruch und du kannst deine Zähne im Dreck suchen!/ dachte er bei sich aber er vernahm, zu seiner größten Freude, ein eingeschüchtertes ‚Entschuldigung‘ und nickte dann kurz. „Also, leider hab ich auch keinen Ersatzreifen, der passt in die Schrottkiste nicht rein. Ich kann sie höchstens in die Stadt mitnehmen, wenn ihnen das Recht ist!“ bot er Seto an, doch der blickte gerade wehleidig zu seinem Wagen und bemerkte das hämische und etwas bösartige Grinsen seines Helfers nicht. /Hm, tut mir ja Leid Baby, aber ich lass dich so schnell wie möglich abholen!/ sprach er in Gedanken zu seinem Wagen, strich noch einmal kurz über die Motorhaube ehe er dem Mann dankend zunickte, der jetzt wieder ein freundliches Lächeln auf den Lippen hatte. „Machen sie sich keine Sorgen! Auf der Straße hier sind nur selten Menschen unterwegs! Er wird ihnen bestimmt nicht gestohlen!“ beruhigte er Seto. //Selbst wenn, deine Versicherung wird dir den doch eh ersetzten! IDIOT!// Langsam gingen sie gemeinsam zum Auto und nahmen Platz. „Anschnallen!“ sagte der Mann knapp und startete stotternd den Motor, bevor er schon den Gang einlegte und losfuhr. „Tristan hast du Seto gesehen?“ fragte der blonde seinen besten Freund und erhielt ein eindeutiges Kopfschütteln. „Nein tut mir Leid! Ist er weg?“ fragte Tris die blödeste Frage aller Zeiten, worauf er von Joey nur einen genervten Blick kassierte. „Ja! Er hat heut noch nicht einmal am PC gesessen und das Handy liegt auch noch oben!“ erklärte Mokuba und schaute etwas bedrückt drein. Die Sorge um seinen Bruder war im stark anzusehen. Seto hatte sich noch nie unabgemeldet aus dem Staub gemacht, doch Heute tat er es und das ausgerechnet an Mokubas Ehrentag. Sein Blick fiel unwillkürlich über die Monitore vor Tristan und sein Blick blieb an einem bestimmten haften. Rasch ging er auf ihn zu und sah ihn sich genauer an bevor er ein kleines Gicksen losließ. „Moki was ist denn?“ fragte Joey verwirrt und sah auf den Punkt, auf den Mokuba deutete. „Das darf doch nicht wahr sein! Er ist mit dem Wagen weg! Dabei konnte er vor einem Monat noch nicht fahren!“ erschrak er und stellte sich neben Mokuba. Auch Tristan sah was beide meinten und er kratzte sich am Hinterkopf. „Das ist mir noch gar nicht aufgefallen! Seltsam!“ sagte er resigniert. „Und jetzt? Was sollen wir machen?“ fragte Mokuba, dem die Tränen in den Augen standen. Es tat weh das sein Bruder einfach so an seinem Tag abhaute ohne auch nur ein Wort zu sagen oder eine Nachricht zu hinterlassen. „Ich denke wir müssen warten! So leid es mir auch tut, aber vielleicht ist er ja nur in die Stadt gefahren um noch irgendwas zu besorgen und ist heute Abend wieder da.“ Versuchte er Mokuba zu erklären, der zwar nickte, dem aber die ganze Sache nicht passte. /Jetzt ist der Tag endgültig versaut! Danke auch BRUDERHERZ!/ dachte er bei sich, ehe er sich zwischen den Beiden größeren durchdrängelte und davon rannte. „Oh man ich hoffe Seto ist heute Abend wirklich wieder da!“ sagte Tristen der Mokuba wehleidig hinterher sah und leicht den Kopf schüttelte. „Das hoffe ich für ihn! Dann kann er sich aber was anhören! Sowas gehört sich nicht! Und ich dachte echt er hat sich geändert! Also wenn er wieder kommt, dann schick ihn bitte sofort in sein Büro! Ich werde dort auf ihn warten!“ sagte Joey und man sah das er vor Wut kochte. Mit einem letzten nicken tat er es Mokuba gleich. Tristan sah ihm verwundert hinter her bevor er noch einen kurzen Blick auf die Tür warf und inständig hoffte das Seto bald wieder auftauchen würde. Doch der Firmenchef sollte das Gebäude nicht mehr so schnell betreten. So ich hoffe es hat euch gefallen! und ich würde mich riesig über Kommis mit Kritik oder Lob freuen! Bis zum nächsten Teil, der hoffentlich nicht so lange brauchen wird! *smile* BiBa die Geliebte Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)