An deiner Seite von Porcelain ================================================================================ Kapitel 3: Erwachen! -------------------- So und hier ist es auch schon das neue Käppi! Ich hoffe es kommt genauso gut an wie die vorherigen, obwohl ich nicht so davon überzeugt bin! *drop* Aber lest selbst!!! Erwachen! Joey ging gemächlichen Schrittes über den Korridor und Spielte mit seinem Schatten, den die Sonne auf die Wand warf, während er leise die Melodie summte die Seto in der Nacht zuvor auf dem Klavier spielte. >Es klang so himmlisch, was würd ich dafür geben auch so herrlich spielen zu können! Es gibt aber auch nix, was der Kerl nicht kann!< grinste Joey vor sich her, schüttelte sacht den Kopf, als er auch schon vor dem Büro angekommen war. Er klopfte leise an und trat schließlich ein und sah wie Seto vor seinem Laptop saß und und seine Finger eifrig über die Tasten flogen. Einige Schritte ging Joey auf ihn zu, doch als der plötzlich aufblickte blieb er abrupt stehen, er schaute in die zornigen Augen seines Freundes und erkannte ihn ihnen den alten, herzlosen Seto wieder. Er riss die Augen auf, zog die Luft scharf ein und wich einen Schritt zurück bevor er endlich den Mund auf bekam: „Stör ich?“ fragte er zitternd und verfolgte verblüfft, wie schnell sich Setos Gesichtszüge zu einem ehrlichen Lächeln veränderten, bevor er den Kopf schüttelte. Mit einer Handbewegung rief er den Kleineren zu sich, doch Joey bewegte sich kein Millimeter, zu sehr haben ihn die kalten Augen geschockt. Er sah dem Brünetten immer noch entsetzt in die Augen und erst als Kaiba eine Braue in die Höhe schob, erwachte Joey aus seiner Starre und ging zu ihm. Mit einer flinken Bewegung setzte er sich auf den Schreibtisch und blickte zum Fenster hinaus. „Sorry, aber mich hat dein Blick gerade so erschrocken, ich dachte wirklich der alte Seto wäre wieder da!“ sprach er fast flüsternd, bevor Kaiba plötzlich vor ihm stand und ihm das Sonnenlicht, welches gerade noch sein Gesicht gekitzelt hatte, nahm. „Was ist?“ fragte er etwas erschrocken, doch Seto begann wieder das „Spiel“ mit ihren Händen. /Wie meinst du das mit alter Seto?/ fragte er und schaute Joey direkt in die wunderschönen warmen Augen. „Na, den ganz alten, bevor wir Freunde wurden! Ich dachte, wenn Blicke töten könnten würde ich jetzt umfallen!“ antwortete er und konzentrierte sich wieder auf seine Hand. /Tut mir leid! Kommt nicht wieder vor!/ „Na hoffentlich, sonst komm ich nich mehr zu dir!“ sagte Joey jetzt mit einem grinsend-schmollendem Gesicht und auch Seto begann zu lächeln. >Er hat etwas an sich, das kann man nicht mit Worten beschreiben. Er ist ein erwachsener Mann und dennoch ist er im Herzen fast Kind geblieben. Bewundernswert!< dachte Seto bei sich und seine Augen begannen zu glänzen, er wand sich wieder ab und setzte sich. Joey folgte ihm kurz mit seinem Blick bevor er sich wieder der Sonne zu wand um seinem Gesicht ein wenig bräune zu schenken. Er lehnte sich ein wenig nach hinten, stützte sich mit seinen Händen auf dem schweren Holz ab, es war wohl Kirsche, und lauschte dem beruhigendem und gleichmäßigem tippen von Setos Fingern. Plötzlich, mitten in der schönen Ruhe, stürmte Tea zur Tür herein und schniefte heftig. „Sorry... wollte nicht so rein platzen... aber ... Joey was machst du denn da?“ fragte sie plötzlich, denn Joey war durch den plötzlichen knall der Türe nach hinten weggerutscht und lag nun der Länge nach auf dem Tisch. „Du hast mich erschreckt! Was gibt es denn?“ fragte er mit schmerzverzerrtem Gesicht und hielt sich den Kopf. „Ach so ja, ähm Ai hat gerade angerufen und sich krank gemeldet. Sie ist gestern auf der Treppe abgerutscht und hat sich den Knöchel verstaucht, das heißt ich kann nicht mit ins Krankenhaus! Nehmt es mir nicht übel ja! Bis später, ich muss wieder!“ und schon war sie wieder verschwunden. „Ah, Frauen! Immer was neues und nie was gescheites.“ knurrte Joey und sah zu Seto der jetzt plötzlich, beim Anblick des fluchenden und sich den Kopf reibenden Joeys, begann zu kichern. „Du, ich find das gar nicht lustig!“ sagte er und begann mit grinsen als Seto jetzt mit lachen anfing und den Laptop zu klappte. Dann stand er wieder auf und nahm erneut Joeys Hand. /Tut mir leid, aber dein Gesicht war zum Brüllen!/ „Na danke auch, können wir dann jetzt?“ fragte Joey, immer noch mit seinem Lächeln auf den Lippen und Seto nickte. Sie verließen das Bürogebäude und gingen in die Tiefgarage wo die Wagen der Angestellten standen, unter anderem aber auch Setos Mercedes. Er war Champagnerfarben und trug an der Seite das Bild seines Lieblingsmonster, daneben stand Joeys blauer Nissan. Zu dieser Jahreszeit war es hier unten angenehm kühl, aber Nachts ein wenig unheimlich, obwohl die Garage einer Festung glich. Man kam nur mit Angestelltenausweis hinein und wieder hinaus, und genügend Kameras sorgten dafür, das niemand unbeobachtet blieb. Seto blieb vor seinem Wagen stehen, er hatte sich ihn vor mehr als einem Jahr gekauft und war oft mit Mokuba durch die Gegend gefahren. „Willst du heute fahren?“ fragte Joey der Seto eindringlich musterte und beobachtete, doch Seto schüttelte den Kopf. Sein Bruder liebte diesen Wagen, aber Seto konnte ihn zur Zeit nicht sehen, zu viele Erinnerungen hingen an ihm. Langsam und ehrfürchtig strich er mit seinen langen, leicht zitternden Fingern über die Motorhaube. Ob er jemals wieder mit ihm fahren würde? Er wusste es nicht, noch nicht. „Na komm, lass uns fahren!“ sagte Joey und riss Seto aus seinen Gedanken. Gemeinsam stiegen sie in den blauen Flitzer und Joey startete den Motor. Zwanzig Minuten später kamen sie im Hospital an. Gemeinsam betraten sie dieses und gingen auf die Intensivstation. Mokuba war immer noch nicht aufgewacht, doch er war endlich außer Lebensgefahr. Seto saß in einem grünen Kittel eingehüllt neben Mokubas Bett und hielt ihm die Hand, während Joey im Gang vor der Glasscheibe stand und ihn beobachtete. >Bitte Mokuba, mach endlich die Augen auf! Hol Deinen Bruder zurück ins glückliche Leben! Er sieht wieder so traurig aus, heute Morgen hatte er noch gelacht, selbst als wir das Gebäude verließen, hatte er noch gelächelt, doch kaum kam er an seinem Wagen an, da war er wieder wie ausgewechselt. So kann und darf es nicht mehr weitergehen!< dachte er und analysierte dabei genau Setos Regungen. Doch dann stand Seto auf und wollte aus dem Zimmer gehen, jedoch nicht ohne vorher seinem kleinen Bruder einen Kuss auf die Stirn zu geben. Joey staunte, noch nie zuvor hatte Seto, egal wie lange sie hier waren, den Raum verlassen, doch jetzt hatte er genau das vor. „Was ist los?“ fragte Joey seinen Freund als er dann vor ihm stand. Seto nahm Joeys Hand und schrieb: /Ich muss kurz raus! Lass uns in den Park gehen!/ und ließ Joeys Hand wieder los. „Bist du dir sicher?“ fragte der Blonde und ein nicken kam vom Brünetten. „Na gut! Komm!“sagte Joey leise, und gemeinsam liefen sie durch die langen weiß gestrichenen Gänge der Klinik. Joey mochte keine Krankenhäuser, sie machten ihm etwas Angst. Einige Minuten später liefen sie auch schon über den Kiesweg, der von saftig grünen Bäumen eingefasst war. Die Sonne stand jetzt hoch am Himmel und knallte den Leuten ungehindert auf die Köpfe. Als sie an dem großen Teich angekommen waren, der das Zentrum des Klinikparks bildete, setzten sie sich auf eine Bank und beobachteten die Enten die fröhlich ihre Runden auf dem Wasser drehten. Obwohl das Krankenhaus samt Park mitten im Stadtzentrum lag, waren keinerlei Geräusche von Autos oder der gleichen zu hören. Nur das Rauschen der Blätter, der Bäume, die im Wind raschelten war zu vernehmen und machte diesen Ort zu etwas mystischem. Joey schloss die Augen, und genoss die warmen Sonnenstrahlen, die sein Gesicht streichelten, schreckte jedoch hoch als er Setos Arm um seine Schultern spürte und der ihn zu sich zog, nur um ihm dann einen Kuss auf die blonde Mähne zu setzten. „Für was war der denn?“ fragte er mit leicht zitternder Stimme und versuchte seinen Atem und seinen schnellen Herzschlag wieder unter Kontrolle zu bringen, doch als Seto wieder seine Hand nahm war es erneut um den Blonden geschehen. Mit verträumtem Blick folgte er den Fingern die sanft über seine Hände fuhren. /Dafür das du die ganze Zeit über bei mir warst, dich um mich gekümmert hast, das du mir deine Nähe geschenkt hast und mich trotz der schlechten Zeit zum lachen gebracht hast!/ dann richtete Seto seinen Blick auf Joey und schaute ihm in die Reh-braunen Augen, Dann zog er ihn noch fester an sich und legte nun endlich seine Lippen auf die des Kleineren. Joeys Augen weiteten sich vor Schreck, doch als er spürte das Seto etwas schüchtern war, schloss er sie und gab sich vollkommen dem schönen Gefühl hin, und genoss die Zuneigung des Größeren. Langsam lösten sie sich wieder und blickten sich wieder in die Augen, nur um sofort in den jeweils anderen zu versinken. Joey bemerkte das Setos Augen ungewöhnlich hell strahlten und er konnte sich nicht erklären ob es daran lag das sie sich gerade geküsst hatten, aber er wollte das diese Augen für immer so wunderschön strahlten. Er legte eine Hand auf Setos Wange und lächelte als dieser ihr entgegenkam, sich an sie schmiegte und die Augen schloss. Dann spürte er wieder Setos Finger auf seiner Handfläche aber diesmal schrieb er nichts, sondern streichelte sie einfach nur, um zu zeigen das er glücklich war. Joey lächelte und kuschelte sich nun richtig in die Arme seines Drachen, dem gefiel dies und er schlang seine Arme um den zierlichen Körper. Sie wussten nicht wie lange sie da saßen, denn die wärme und das fröhliche zwitschern der Vögel geleitete sie in einen leichten Dämmerzustand, doch irgendwann regte sich Joey. „Lass uns wieder eingehen! Mokuba wartet auf dich!“ sagte er leise aber bestimmend und richtete sich auf. Seto passte dies zwar nicht so recht, hatte er sich doch gerade an dieses wunderbare Gefühl gewöhnt, doch Joey hatte Recht. Sie erhoben sich und gingen zurück ins Gebäude. Kaiba saß wieder neben seinem Bruder, strich diesem sanft über die Wange und verlor eine kleine Träne, als Mokuba sich plötzlich regte. Seto sprang sofort auf und beugte sich über seinen kleinen Bruder, der genau in diesem Moment die Augen öffnete. Joey der das beobachtet hatte rannte los und rief Mokubas behandelnden Arzt, der dann wenige Minuten später bei dem jungen Patienten stand und dessen Zustand überprüfte. „Hallo junger Mann, ich bin Dr. Yamaka, dein behandelnder Arzt. Kannst du mich hören?“ fragte der Arzt und Mokuba nickte zaghaft. „Gut, kannst du mich klar und deutlich sehen?“ wieder ein nicken. „Wunderbar, jetzt verrate mir doch bitte wer du bist!“ wieder ein nicken und `Mokuba Kaiba´ kam als leise Antwort, über die Lippen des Kleineren. Setos Augen wurden immer größer und Joey der mittlerweile das Zimmer betreten hatte, hatte einen Arm um seine Schultern gelegt und gab ihm halt. „Weist du auch wer diese beiden Herren hier sind?“ Mokuba richtete seinen Blick auf seinen Bruder und Joey, dann lächelte er und nickte wieder. „Das sind mein Bruder Seto und mein Kumpel Joey!“ antwortete er mit kratziger Stimme. „Sehr gut, weist du auch warum du hier bist?“ „Nein leider nicht!“ sprach Mokuba wahrheitsgemäß und schloss wieder für einen Moment die Augen. „Du hattest einen Autounfall, und dabei hast du dir das Schienbein und einige Rippen gebrochen. Auch hast du dir eine schwere Gehirnerschütterung zugezogen, die jedoch abgeklungen zu sein scheint. Wenn ich ehrlich bin, hattest du verdammtes Glück gehabt, dein Schutzengel hatte wohl Überstunden geschoben.“ sagte der Arzt vergnügt und begann endlich zu lächeln. „Ich bin so müde!“ sagte Mokuba mit schwacher Stimme und war schon wieder dabei ins Land der Träume hinab zu gleiten. „Das ist ganz normal! Schlaf dich aus, ich schaue später noch mal nach dir!“ sagte der Arzt, Mokuba nickte und war schon wieder fast eingeschlafen. „Würden sie beide mir bitte folgen?“ sprach er Seto und Joey an die dies mit einem nicken taten und richtete sich auf. Draussen angekommen schloss der Arzt leise die Tür und drehte sich zu unseren beiden Jungen Männern um. „Ich habe eine sehr gute Nachricht für sie! Ihr Bruder ist über den Berg! Er wird wieder vollkommen gesund, doch jetzt sollten sie ihn schlafen lassen, denn auch wenn er dies schon zwei Wochen getan hat, so ist ein Patient nach einem Koma sehr erschöpft. Fahren sie nach hause und feiern sie ein wenig mit ihren Freunden das fröhliche Ereignis. Ich denke morgen können wir ihn auf die normale Station verlegen. Ich werde sie dann anrufen und ihnen Bescheid sagen wo sie ihn finden werden!“ erklärte der Arzt und sah in Setos verweinte Augen, der jedoch lächelte und dem Arzt mit einem festen Händedruck dankte. Dann wand der sich ab und verließ die Station. „Das ist wirklich eine hervorragende Nachricht! Komm her!“ sagte Joey und zog Seto zu sich in die Arme, der jetzt ungehindert wieder begann zu weinen, jedoch waren es diesmal Tränen des Glücks. „Scht... Nicht weinen. Komm lass uns Heim fahren und den anderen Bescheid sagen, die werden Augen machen!“ tröstete Joey den Größeren, dieser nickte und gemeinsam verließen sie das Gebäude. So das wars auch schon wieder! Etwas kürzer als das vorherige! Über Kommies würde ich mich sehr freuen, egal ob Kritik oder Lob, bin für alles zu haben!!! *smile* Bis zum nächsten Käp! *winki* Eure Geliebte Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)