Das Leben Danach von abgemeldet ================================================================================ 4 - Das Klappern von zwei Kaffeetassen schallte durch die kleine Wohnung. John warf einen kurzen Blick dorthin, wo er die Küche – und Elizabeth – vermutete. Doch als er da nichts erkennen konnte, wandte er sich wieder um, und betrachtete das kleine Wohnzimmer, in dem er saß. Es war hübsch eingerichtet, doch die Einrichtung sah alles andere als teuer aus. Dabei musste Elizabeth nicht wenig Geld bekommen haben, auch nachdem sie sich zurückgezogen hatte. Stumm wunderte er sich, wo das Geld wohl hingegangen war. Aber so wie er Elizabeth kannte hatte síe es gespendet, anstatt es zu ihrem eigenen Nutzen zu verwenden. Bevor er sich noch weiter damit beschäftigen konnte, erschien Elizabeth aber schon wieder im Türrahmen – mit zwei großen Tassen in der Hand. Dankend nahm er die, die sie ihm hinhielt an. Ein bisschen überrascht war er doch noch. Immerhin hatte er früher nur ungerne seine wahren Gefühle gezeigt. Doch jetzt hatte er es gesagt. Sie hatten bestimmt eine halbe Stunde geredet. Darüber, wie diese Beschlüsse ihr Leben zerstört hatten. Wie sie versuchen wollten, es wieder aufzubauen. Und dass sie das nicht alleine tun wollten. „Nun“, begann Elizabeth wieder, und ließ sich auf dem Sofa ihm gegenüber nieder. „Du kannst natürlich bleiben, auch wenn es wohl etwas eng werden wird..“ John lächelte. Das war die Dr. Weir, die er kannte. „Danke“, flüsterte er, und nahm noch einen Schluck aus seiner Tasse. „Wir müssen ja auch nicht hier bleiben“, fuhr sein Gegenüber nun fort. „Aber falls sie dich suchen, wird es wohl besser sein, nicht draußen herum zu laufen.“ „Wenn ich kündige, werden sie mich nicht mehr suchen“, entgegnete Sheppard. Das hätte er schon ewig tun sollen. Kündigen. Doch er hatte sich nicht getraut. Nicht, als er noch nicht gewusst hatte, wohin er gehen sollte. Aber das war vorbei. Er konnte bleiben, und er kam gut mit Elizabeth aus. Besser als mit den meisten anderen. Er würde nicht mehr fliehen müssen. Er hatte wieder das gefunden, dass ihm all die Monate verwehr worden war: ein Zuhause. ENDE Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)