Eingefrorenes Herz von Akio16 (Wenn Erinnerungen schmerzen) ================================================================================ Kapitel 5: Ein neuer Auftrag ---------------------------- Kapitel 5: Ein neuer Auftrag Nun waren Arina, Yukari und Ryo endlich auf den Weg in die Todeszone. Nachdem Yukari und Ryo zusammen den Drachen Isao besiegt hatten, wollte Arina unbedingt ihre Fähigkeiten und Techniken im Kampf verbessern. Yukari erklärte sich dazu bereit ihr zu Helfen. Der männliche Teil erzählte ihr die Schwachpunkte der Drachen. Während der weibliche Teil ihr Kampfunterricht gab. So vergingen ein paar Wochen wo nichts Außergewöhnliches geschah. Als sie abends weder einmal am Lagerfeuer saßen, fragte Ryo sie: „Sag mal was ist dieser Kaito eigentlich für dich?“ „Na ja, er bedeutet mir unheimlich viel. Er war der Erste, der nett zu mir war. Wir waren zusammen in der Ausbildung und haben uns dann ineinander verliebt...“ berichtete Arina traurig. Verwundert sah Ryo sie an. „Du bist also mit einem Drachen zusammen? Ich hab ja viel erlebt, aber so etwas noch nicht. Ich meine du bist doch ein Mensch oder?“ Einen Moment herrschte völlige Stille. Arinas Kopf wurde immer roter. „Natürlich bin ich ein Mensch! Sonst hätte ich im Onsen doch nicht solche Probleme mit dem Drachen gehabt!! Oder seh ich etwa nicht wie ein Mensch aus?“schrie sie ihn an. „Beruhig dich, Ryo hat das nicht böse gemeint. Aber man kann ja nie wissen.“ schlichtete Yukari. Auf ihrem Weg zu Amalyons Schloss passierten die drei einen uralten Wald. Arina genoss das Rauschen der Bäume und das sanfte Vogelgezwitzscher. Über ihnen knackten ein paar Äste und plötzlich sprangen aus den Baumkronen mehrere Männer hinab. Sie waren umzingelt. Schnell zog Arina ihr Schwert. „Gebt uns eure Wertsachen und die Frau, dann lassen wir euch vielleicht am Leben!“sprach der Anführer der Banditen bedrohlich. „Das kannst du vergessen, du Arschloch!“ ertönte die weibliche Stimm von Yukari, die ebenfalls ihre Lanze kampfbereit vor sich hielt. Die Banditen schauten sie verwirrt an. Und sprachen von Teufelswerk. Der Anführer ließ sich nicht einschüchtern und befahl den Angriff. Und schon ging es los. Zehn Männer gegen zwei Frauen und einen Mann. Es entstand ein wildes Getümmel. Yukari ließ ihre Lanze über dem Kopf kreisen und besiegte gleich drei Gegner auf einmal. Arina hatte mit zweien genug zu tun während Ryo sich den restlichen zuwand. Einer der Banditen schlich sich von hinten an Arina an. Er holte zum Schlag aus, als er am Nacken gepackt wurde. Der Mann schrie wie am Spieß. Erschrocken drehte sie sich um und sah, dass der Bandit von einem fremden Mann einfach hochgehoben wurde. „Schwächling!“ ertönte es herablassend von dem Fremden. Die Hand mit der er den Räuber hochhielt, fing langsam an schwarz zu leuchten. Yukari, die inzwischen neben Arina stand sagte: „Ein Dämon!“ Der Bandit leuchtete jetzt ebenfalls. Seine Kameraden hatten aufgehört zu kämpfen und starren, die beiden geschockt an. Arina schrie entsetzt auf, als sie bemerkte, dass sich der Räuber auflöste, bis er ganz verschwunden war. „Dämonen weiden sich gerne am Schmerz anderer. Sie ernähren sich von der Essenz von anderen Lebewesen. Das heißt sie saugen bei Berührung einem das Leben aus und die Existenz verschwindet.“ sagte Yukari mit Verachtung in der Stimme. „Also müssen wir ihm besiegen ohne in zu berühren.“ schlussfolgerte Arina. Nun trat auch Ryo an ihre Seite. „Wenigstens sind wir jetzt die Banditen los. Sie haben alle das Weite gesucht und sind geflohen.“ Nun wandte sich der Dämon ihnen zu. „Ich hoffe ihr liefert mir einen interessanteren Kampf.“ Er zog sein Schwert und griff auch sofort an. Sein Ziel war Ryo. Ryo konnte dem gerade so ausweichen, indem er zur Seite sprang. Aber der Dämon setzte nach, so dass Ryo erstmal nur ausweichen konnte. Yukari hatte das Geschehen lange genug beobachtet und griff auch an. Sie parierte einen Schwerthieb, der Ryo im Normalfall den Schädel gespalten hätte. „Immer muss ich deinen Hintern retten Ryo!“ Ich schaff das auch ohne dich!“ antwortete Ryo beleidigt. Ihr Streit wurde je beendet, da der Dämon diesmal Yukari angriff. Als er Yukari nach mehren Angriffen in die Enge getrieben hatte, wollte er ihr siegessicher den Todesstoß geben, als sich plötzlich etwas um sein Schwert schlang. Es war Ryo Peitsche und mit einem Ruck, steckte das Schwert auch schon im nächsten Baum. In diesem Moment kam Arina und stach ihm ihr Schwert von hinten durch die Brust. Mit vor Schreck geweiteten Augen sah er Yukari an, bevor nach vorne umfiel und liegen blieb. „Ich glaube dein Hintern braucht mehr Schutz als meiner, Yukari!“ rief ihr Ryo lächeln zu. Wütend sprang sie auf und rannte zu Ryo, wo sie ihm erstmal eine Kopfnuss gab. Arina konnte sich nur wundern, wie die beiden sich bloß in so einer Situation streiten konnten. In seinem Schloss war Amalyon einem Wutausbruch nahe. Dies erlebten drei seiner Diener, die er kurzer Hand umbrachte. „Schickt mir den Befehlshaber meiner Truppen her!“ donnerte er seinem letzten übrig gebliebenen Diener zu. Dieser beeilte sich die Nachricht zu überbringen. „Ihr habt nicht rufen lassen, ehrwürdiger Gebieter.“ „Ja, meine bisherigen Diener haben bei dem Versuch, mir das Mädchen zu bringen versagt. Jetzt erteile ich diesen Auftrag. Nimm einen kleinen Teil der Truppen mit und bring sie mir lebend. Ich bin mir sicher das du mit ihr keine Probleme haben wirst.“ „Wie ihr wünscht Meister Amalyon.“ mit diesen Worten verließ der Befehlshaber den Thronsaal. Zufrieden und mit einem bösartigen Lächeln blickte Amalyon in seine Kristallkugel. „Freu dich Mädchen, du triffst deinen Geliebten wieder!“ Nach einer Woche kamen Arina, Yukari und Ryo in der Stadt Matar an. Das war die letzte Stadt vor der Todeszone. Hier konnten sie noch einmal ihre Vorräte auffüllen und sich ausruhen, bevor es auf den gefährlichen Weg durch die Todeszone ging. Arina schaute sich gerade auf dem großen Marktplatz nach frischem Gemüse um, es anfing zu regnen. Sie sah zum Himmel und musste feststellen, dass ein großes Gewitter aufgezogen war. Schnell stellte sie sich bei einem Stand unter. Es blitzte und donnerte. Bei jedem Blitz zuckte sie zusammen. Arina hatte schon immer Angst vor Gewittern gehabt. Aufeinmal waren Schreie zu hören. Am anderen Ende des Marktplatzes schien etwas nicht in Ordnung zu sein. Arina schaute in die Richtung und erstarrte. Dort hinten war eine Gruppe aus Dämonen und einigen Drachen, die unschuldige Menschen töteten. Schnell zog Arina ihr Schwert und verließ den Stand. Auf dem Weg zu dem Getümmel fand sie Ryo und Yukari, die auch das Chaos bemerkt hatten und auf dem Weg waren. Alle drei begannen zu kämpfen. Arina rettete in letzter Sekunde ein kleines Mädchen, das gerade von einem Dämon halbiert werden sollte. „Haben wir dich endlich gefunden!“ rief eine bekannte Stimme über den Platz. Arina drehte sich blitzartig um. Diese Stimme würde sie überall wieder erkennen! Durch den starken Regen konnte man die Umgebung nicht mehr genau erkennen. Sie schaute sich um und sah bald eine Gestalt die auf sie zuging. Die Gestalt hatte lange schwarze Haare, die ihr über die Schulter gingen, rote Augen und trug eine Stachelbesetzte Rüstung. Arina sah sie geschockt an. „Kai...to“ flüsterte sie leise. Es war still geworden, keiner Kämpfte mehr. Man hörte nur noch den Regen und den Donner. „Ich wusste, dass du und deine Freunde hierher kommen würden, wenn wir ein paar Menschen schlachten würden! Menschen haben die dumme Angewohnheit anderen Menschen helfen zu wollen.“ sagte Kaito kalt. Arina stand wie versteinert da. „Du hast all die Menschen töteten lassen, um uns hier her zu locken?“ Es sammelten sich schon langsam die ersten Tränen in ihren Augen. „Stimmt genau, kleines!“ und jetzt wirst du mit uns kommen!“sagte er in einem Ton der keinen Widerspruch zuließ. Arina schüttelte nur verständnislos den Kopf. „Was hat Amalyon nur mit dir angestellt?“ Kaito lachte bösartig auf. „Er hat mich zum Befehlshaber seiner Truppen gemacht. Die ganzen Angriffe auf Menschenstädte in den letzten Wochen, habe ich veranlasst!“ „Das glaube ich nicht. DAS IST NICHT WAHR!“ schrie Arina mit zitternder Stimme. „Ich habe keine Lust mehr mich mit einem kleinen, heulenden Mädchen zu streiten. Aber da ich nicht herzlos bin, gebe ich dir eine Chance. Besiegst du mich im Kampf, nehme ich dich nicht mit und lasse deine Freunde an leben.“ Mit diesen Worten zog Kaito sein Schwert. Arina musste zwangsläufig an ihre gemeinsame Zeit im Trainingslager denken. Dort hatten sie uns Kaito auch oft gekämpft. Aber nur freundschaftlich und nicht um Leben und Tod. Gerade rechtzeitig erwachte sie aus ihren Gedanken um Kaitos Schlag zu parieren. °Ich kann doch nicht gegen Kaito kämpfen, ich liebe ihn!° dachte Arina verzweifelt. Sie wehrte seine Schläge nur ab und griff selbst nie an. Erstens konnte sie es gar nicht, so schnell war Kaito und Zweitens wollte sie ihn auch nicht verletzen. „Du bist noch schwächer als ich dachte, Mensch!“ und zog ihr mit seinem Fuß das Bein weg. Sie landete unsanft auf dem Boden und hatte gleich Kaitos Klinge am Hals. Yukari und Ryo wollten ihr helfen, wurden aber von allen Seiten umzingelt. „So, da ich gewonnen habe kommst du jetzt mit mir, Kleines!“ Kaito steckte sein Schwert weg und zog sie unsanft am Arm hoch. °Das kann ich mir nicht gefallen lassen, auch wenn es Kaito ist. Er hat viele Menschen getötet!° Die Willenlosigkeit verschwand aus ihren Augen und sie biss Kaito in die Hand. Überrascht schlug er sie weg. „Du hast mehr Mumm in den Knochen als ich dachte...“ lobte er sie leicht erstaunt. „...Aber das macht leider auch mehr Ärger!“ beendete er seinen Satz. Und schon packte er sie an den Haaren und schlug ihr ins Gesicht und in den Magen. Bewusstlos fiel Arina um. Kaito trat einige Schritte zurück und verwandelte sich in einen schwarzen Drachen. „Ihr nehmt die beiden mit und zwar lebend. Vielleicht können wir sie noch gebrauchen!“ sprach er zu seinen Untergebenen. Daraufhin hob er die bewusstlos Arina mit seiner Klaue auf und flog davon, in Richtung Amalyon Schloss. So wieder ein Kapitel fertig. War diesmal ein hartes Stück arbeit. Bitte um Kommis Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)