Harry Potter - Ein anderes Leben von AngelSlytherin (Kap. 21 ist on) ================================================================================ Kapitel 9: Überraschungen ------------------------- Kapitel 9: Überraschungen Es dauerte auch nicht lange und die drei schliefen aneinander gekuschelt ein. Sie bemerkten nicht, wie der Grünhaarige Mann noch einmal nach den dreien schaute, vor allem, weil er wissen wollte, wie es Diamond ging. Als er die drei friedlich schlafend vorfand, schlich sich ein Lächeln auf seine Lippen, ehe er die Zimmertür wieder schloss und in seine eigenen Gemächer ging, um sich schlafen zu legen. Die Tage bis zum 23. vergingen recht schnell und nun lag Diamond mal wieder neben seinen beiden Verlobten. Die zwei waren schon am Schlafen, doch Di’ konnte nicht schlafen. Seit der Gerichtsverhandlung mit Potter, versuchte er aus seinem Vater und seinem Onkel herauszubekommen, wer der Grünhaarige Mann gewesen war, der sich seit dem auch nicht mehr blicken lassen hatte. Seufzend drehte sich Di’ auf die Seite und schaute direkt in die saphirblauen Augen seines Cousin. „Kannst du nicht schlafen?“, fragte Sal leise, damit er Godric nicht weckte, der noch am Schlafen war. Der Gründer erhielt nur ein leichtes Kopfschütteln. „Und wieso nicht?“, fragte Sal weiter und schaute den Jüngeren ernst an. „Keine Ahnung.“, murmelte Di’. „Wahrscheinlich zuviel im Kopf.“ „Du solltest nicht soviel nachdenken, Kleiner.“ „Ich weis, aber es ist das erste Weihnachten, an dem ich nichts von meinen Freunden bekomme.“ „Darum geht es also… Aber du solltest dir nicht so viele Gedanken darum machen, schließlich wirst du sie eines Tages wieder sehen.“ „Ich weis, aber ich werde dann nicht mehr der sein, der ich vorher war. Sie werden mich nicht erkennen.“ „So ein quatsch. Wenn sie wirklich gute Freunde waren, dann werden sie dich immer wieder erkennen. Das Herz eines Menschen würde sofort erkennen, wenn man einer Person gegenübersteht, die einem etwas bedeutet hat und nachdem was du mir von deinen Freunden bisher erzählt hast, bin ich mir sicher, dass sie dich wieder erkennen werden.“ „Danke, Sal.“, wisperte der Dämon leise und kuschelte sich an den Gründer. Salazar lächelte schwach und legte schützend einen Arm um seinen Cousin. Es dauerte nicht lange und beide waren eingeschlafen. Diamond fand sich in einem einzigen Trümmerhaufen wieder. Verwirrt blickte er sich um. Das Gebäude kam ihn sehr bekannt vor, doch er konnte nicht mit Sicherheit sagen, dass es wirklich einst das Gebäude gewesen, welches Godric ihm vor nicht allzu langer Zeit gezeigt hatte. Vorsichtig schritt er durch die Trümmer und erkannte einen Körper, der Leblos am Boden unter einer eingestürzten Wand lag. Er näherte sich der Person auf dem Boden langsam. Vor ihr angekommen, ging er in die Hocke und betrachtete sie sich genauer. Es war ein Mann, welcher dunkle braune, fast schwarze Haare hatte. Die Harre standen in allen Himmelsrichtungen ab. Sofort schoss Diamond ein Name durch den Kopf. /James!/ Für ihn stand es außer Frage, dass es James war. Schnell erhob er sich und schaute sich nun suchend um. Wenn James hier war, dann musste auch Lilly irgendwo hier sein. Als er ein Geräusch hinter sich hörte, drehte er sich abrupt um und schaute in saphirblaue Augen. „Scheiße!“, entwisch es dem Weißhaarigen Mann, der dort gerade die Ruinen des Hauses betreten hatte. Sofort lief der Mann auf den am Boden liegenden James zu. „James! Komm schon!“, flüsterte er leise. Er hatte sich ins Handgelenk gebissen und drückte dieses nun an James Lippen. Dieser fing nach einigen Minuten an zu saugen und als der Mann, welchen Diamond als Salazar identifizierte, sein Handgelenk wieder wegzog, öffnete James seine Augen, welche rot waren. „Paps…“, murmelte James schwach. „Wo ist deine Schwester?“, fragte Salazar leise, als ein weiterer Mann zu ihnen trat. „Sie ist nach oben gelaufen… Ich bin mir sicher, dass Sirius euch… über den Jungen… informiert hatte…“, war James leise und stockende Antwort. Salazar nickte leicht. „Ric, bleib bei ihm. Ich gehe nach oben und schau nach Lilly.“, sagte Salazar ernst und rannte auch schon die einzige Treppe, welche noch stand hinauf. Diamond folgte ihm schnell, da er wissen wollte, was hier überhaupt los war. Als er in einem Zimmer, welches wohl das Zimmer eines Kindes gewesen war, ankam, sah er Salazar neben einer Rothaarigen Frau knien. Seine Augen hatte er geschlossen und als er sie öffnete waren sie blutrot und er knurrte leise. Hinter sich hörte er Schritte und schaute kurz hinter sich, nur um sich selbst zu sehen. Der Man hinter ihm sah etwas älter aus, wie er selbst, aber sonst hatte sich nichts verändert. Seine Augen waren noch immer smaragdgrün und seine schwarzen Haare wurden noch immer von silbernen, roten und grünen Strähnen durchzogen. Auch waren sie noch immer Hüftlang. „Sal, was ist?“, hörte er eine dunkle, aber immer noch sanfte Stimme. Di’ schaute sein älteres Ich an und zuckte mit den Schultern, ehe er sich wieder Sal und Lilly zuwandte. „Sie hat zu viele Verletzungen… Ich habe gerade Vater gerufen, damit er ihr Blut geben kann, da seins stärker, wie das meine ist.“, sagte Salazar leise und kaum hatte er den Satz beendet, da erschien Vladimir Dracul neben Salazar. Seine weißen Haare waren nur noch Schulterlang und seine roten Augen zeigten tiefe Besorgnis. Ohne ein Wort kniete er sich neben Lilly und versorgte seine Enkelin mit Blut. Als er schließlich seinen Arm wegzog öffnete Lilly ihre grünen Augen. „Paps… Dad… Vlad…“. Kam es schwach von der jungen Frau. „Wir sollten von hier verschwinden. Lilly brauch unbedingt ein paar Tränke, das Blut alleine hilft nicht.“, sagte Vladimir ernst und erhielt ein Nicken von seinem Sohn und seinem Neffen. „Ich gehe nach unten zu Ric und Jay und du nimmst Lilly und bringst sie schon einmal in die Unterwelt. Ich komme dann mit den anderen beiden nach. Ich hoffe nur Tom findet Sirius.“, sagte Diamond ernst. Sal nickte noch einmal und verschwand dann mit seiner Tochter und seinem Vater. Diamond ging wieder nach unten und sagte Ric, dass sie in die Unterwelt gingen. Der Elbenmix nickte nur und so machten sich die drei ebenfalls aus dem Staub. Keine Minute zu früh, denn kurz darauf tauchte die Muggel-Polizei auf. Diamond erwachte am Morgen schweißgebadet. Sein Atem ging schnell und als er neben sich schaute, sah er, dass die beiden Gründer noch tief und fest am schlafen waren. Da der junge Slytherin wusste, dass er jetzt eh nicht mehr schlafen konnte, kroch er vorsichtig aus dem Bett und verschwand im Bad, wo er sich erst einmal eine Dusche genehmigte und nachdachte. Er war so sehr in seinen Gedanken vertieft, dass er nicht einmal mitbekam, wie Salazar und Godric das Bad betraten. Sal stellte sich hinter seinen Cousin und zog ihn sanft in seine Arme. Erschrocken und überrascht schaute Diamond über die Schulte und direkt in blaue Saphire, die er so sehr liebte. Ein Lächeln umspielte seine Lippen, als er seine Lippen auf die seines Cousins legte. „Wieso hast du uns nicht geweckt?“, fragte Salazar leise, als Di’ auch Godric einen Kuss gegeben hatte. „Ihr saht so friedlich aus, da wollte ich euch nicht wecken.“, meinte Diamond schulterzuckend und schnappte sich sein Duschgel. „Dieses Zeug ist echt nützlich.“, murmelte Godric, als er sich ebenfalls etwas von dem Duschgel nahm und grinsend auf Salazar zutrat, dieser wollte schnell aus der Dusche fliehen, doch Diamond stand schon hinter ihn und gemeinsam fingen der Gryffindor und der junge Slytherin an, den Vampir einzuseifen. Nach gut einer Stunde stellten Godric das Wasser ab und gemeinsam verließen die drei die Dusche. Salazar schmollte leicht und ignorierte die beiden anderen, die sich davon aber nicht sonderlich stören ließen. Schnell waren die drei angezogen und machten sich nun auf den Weg hinunter in den Speisesaal. Komischerweise waren Lucifer und Calcifer noch nicht anwesend und auch von Alexander und Vladimir war keine Spur zu sehen. Dafür aber saß der Mann mit den grünen Haaren am Tisch und aß gemütlich sein Frühstück. Verwundert zog Diamond eine Augenbraue hoch und schaute zu seinem Cousin, der nur mit der Schulter zuckte. „Macht es euch spaß, dort zu stehen?“, fragte der Grünhaarige amüsiert. Wieder schaute Diamond zu dem Mann am Tisch. Dann jedoch zuckte er mit den Schultern und setzte sich an den Tisch. „Eine Frage!“, meinte Di’. „Frag nur.“ „Wer sind Sie? Dad und Paps wollten es nicht sagen und Onkel Lu und Onkel Vlad haben auch nur gegrinst, wenn ich gefragt habe.“, diese Aussage von Diamond ließ den Mann lachen. „Das sieht den beiden mal wieder ähnlich. Mein Name ist Raciel Slytherin. Ich bin der Vater, oder besser gesagt, die Mutter von Lucifer und Calcifer.“, sagte Raciel und zwinkerte Diamond zu. „Siehst du, ich hab es dir doch gesagt, Sal.“, rief Di’ aus, ehe er sich ein Brötchen nahm. Salazar zog es lieber wieder vor zu schmollen und ignorierte Diamond einfach, was Raciel schmunzeln ließ. „Eigentlich bin ich nur hier, weil ich mit euch reden wollte. Es gibt noch etwas, worüber Lucifer und Calcifer nicht mit euch geredet haben.“, sagte Raciel nach einer Weile ernst. Überrascht schauten die beiden Slytherins ihren Großvater an. „Lass mich raten. Dein Partner ist ein Engel.“, meinte Diamond, der sich erinnerte so etwas einmal gelesen zu haben. „Ja, aber es ist nicht irgendein Engel, sondern ein Seraphim.“ „Warte mal… Es gibt doch immer nur einen Seraphim oder nicht?“, fragte Salazar verwundert. „Nein… Die Seraphim’ sind diejenigen, die auch Gott genannt werden. Danach kommen die Erzengel, dann die Cherubs und die Cherubim und zum Schluss die normalen Engel.“, meinte nun Diamond. „Wie ich sehe, ist in der Zukunft einiges bekannt darüber.“ „Nicht vieles, aber ich habe mal ein Buch gelesen in dem steht, dass Mischlinge nur sehr selten erwachen und Seraphim-Mischlinge nur erwachen, wenn sie in ihrem Leben schon viel Leid durchmachen mussten.“ „Das würde heißen, dass wir auch erwachen?“, fragte Salazar jetzt skeptisch. „Ihr seid bereits erwacht.“ „Und wieso wissen wir das dann nicht? Ich meine, man bemerkt das doch sicherlich.“ „Nein. Wenn man nichts von seiner Herkunft weis, dann merkt man das nicht.“, sagte Diamond und schaute zu seinem Großvater, der zustimmend nickte. „Sind Dad und Calcifer auch erwacht?“ „Ja… Die beiden sind damals erwacht, als ihr beide entführt worden seid.“ „War die Bindung damals ausschlaggebend für den Frieden zwischen den Engeln und den Dämonen?“, fragte Diamond nun neugierig. „Mit unter anderem, ja. Aber das kam erst später, damit der Frieden erhalten blieb. Außerdem war und ist Auriel mein Seelenpartner.“, Antwortete Raciel lächelnd. „Ich nehme an, er wird nachher auch hier sein, oder?“, fragte Salazar seufzend. „Ja. Wir verbringen Weihnachten immer abwechselnd, mal in seinem Reich und mal in meinem.“ „Es gibt doch auch dieses Ritual, um einen Mischling erwachen zu lassen, oder? Wieso habt ihr das nicht bei Lu und Dad durchgeführt?“, wieder einmal siegte Diamonds Neugierde. Raciel musste leicht schmunzeln. Er kannte diese Neugierde von seinen eigenen Söhnen und auch er selbst war früher sehr neugierig gewesen und hatte so manchen mit seiner Fragerei in den Wahnsinn getrieben. „Sie sollten selbst entscheiden ob sie es wollen, oder nicht. Damals hatten sie sich dagegen entschieden und sind erst erwacht, als man ihnen Leid zufügte.“ „Ahja… Wer kommt eigentlich noch alles?“ „Also… Auriel kommt, dann noch die Eltern von Vladimir und die Eltern von Alexander, wer noch kommt, weis ich nicht.“, meinte Raciel grinsend, als auch schon die Tür geöffnet wurde und vier verschlafene Personen den Speisesaal betraten. Skeptisch betrachtete Salazar seine Eltern, da Vladimir breit grinste. Diamond zog ebenfalls eine Augenbraue nach oben, da auch seine Eltern ein breites Grinsen im Gesicht hatten. Raciel zog verwundert eine Augenbraue nach oben und kurz blitzten seine Augen golden auf. „Spezielles Weihnachtsgeschenk, oder wie?“, fragte er dann plötzlich mit einem amüsierten funkeln in den Augen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)