Obsession (love?) von Kiru (GaraxYuu) ================================================================================ Kapitel 1: Maybe a bit different... ----------------------------------- Title: Obsession (love?) Author: Pinku-Supaiida-chan (aka Little_Ha-chan) Pairing: GaraxYuu Rating: NC-17 Summary: Wenn Gara von etwas besessen ist, dann kämpft er so lange, bis er es hat... Author’s Notes: keine Ahnung, ob Gara wirklich kleiner ist als Yuu, aber laut mir ist ers «; also nicht wundern ^^; und diese FF wurde inspiriert durch das PV zu Tic Tac, demnach sind auch Garas und Yuus Frisuren ^^ Disclaimer: der Import von Sklaven ist leider immer noch verboten ._. Also – nicht meine! >-<; *~*~*~*~*~*~*~* „...setsuni~“ Während Gara das letzte Wort des Liedes noch etwas in die Länge zog, warf er Yuu einen kurzen Blick zu und grinste leicht. Der Gitarrist erwiderte den Augenkontakt für einen sehr kurzen Moment, ehe er wieder wegsah und sich auf das Gitarrenspiel konzentrierte. Er kannte diesen Blick, mehr als gut. Und er wusste, was gleich kommen würde. Gara würde ihn sich schnappen, bevor er in seinen Umkleideraum flüchten konnte, ihn mit sich zu seinem eigenen Zimmer ziehen und dann war das Einzige, worüber er sich noch Gedanken machen konnte, dass er nicht so laut war, dass ihn jemand hörte. Dieser Blick hieß eindeutig ‚ich weiß, dass du mich willst’. Immer, wenn Yuu so von dem Sänger angesehen wurde, fühlte er sich angeschnurrt. Angeschnurrt mithilfe eines Blickes... das war doch krank. Aber trotzdem konnte der Braunhaarige eine leichte Röte auf seinem Wangen nicht verbergen. Auch das ärgerte ihn. Nicht nur, dass er Gara mit einer Katze verglich, nein, er wurde auch noch rot. Klasse. Ehe Yuu es überhaupt bemerkt hatte, war Tic Tac auch schon zuende (irgendwie hatte er es wohl geschafft, dass seine Hände ohne das Zutun seines Verstandes den Rest gespielt hatten... guter Trick, musste er sich merken), und Merry verließ unter kreischendem Jubel die Bühne. Leider hatte der Gitarrist so getrödelt, dass er hinter Kenichi, Tetsu und Nero war, dafür aber noch vor Gara (der sich, wie es schien, extra noch ein paar Mal für die ganze Band verbeugt hatte, um auch wirklich direkt hinter Yuu zu sein). Das war nicht gut. Seitdem der Sänger ihm mal vertrauensvoll ins Ohr geflüstert hatte, wie heiß er den anderen von hinten fand, wenn er ging, und ihn dann so festgenagelt hatte, dass er ein paar Tage nicht mehr sitzen konnte, wusste er, dass vor-Gara-gehen gefährlich war. Er beeilte sich ein wenig, schlüpfte an Nero vorbei, überholte auch Tetsu, und verschwand dann im nächsten Gang, der vertrauensvoll aussah. Er hatte zwar keine Ahnung, wo er hinlief, aber die Hauptsache war – weg von Gara. Es bestand keinen Zweifel, dass es dieses Mal nicht anders ablaufen würde als sonst. Gara nahm sich ihn, wann, wie und wo er wollte, schnurrte ihm vorher, währenddessen und hinterher irgendwelche sexy Sachen ins Ohr, und wünschte ihm dann gute Erholung bis zum nächsten Mal. Wie er es hasste. Yuu sah sich kurz um, ohne langsamer zu werden oder anzuhalten. Wo auch immer er war, jetzt hatte er komplett die Orientierung verloren. Das Beste war, er wartete ein wenig, bis er sicher sein konnte, dass Gara in seinem *eigenen* Zimmer war, und schlich sich dann zurück in seins. Aber was, wenn der Sänger auf ihn wartete...? Oder ihn hinterher abpasste? Der Braunhaarige blieb wie angewurzelt stehen. Lieber wäre er weitergelaufen, aber in Anbetracht der Wand, die plötzlich vor ihm aufgetaucht war, fiel diese Möglichkeit weg. Eine Sackgasse. Er war in eine SACKGASSE gerannt!! So viel Glück konnte auch nur ER haben. Mit einem genervten Seufzen wollte er sich umdrehen, erstarrte aber ein zweites Mal, als auf einmal eine leise, heisere Stimme direkt an seinem Nacken ertönte. „...du hast heute wieder mal wundervoll gespielt...“ Yuu zuckte zusammen, als sich zu der Stimme auch noch Lippen hinzugesellten, die sich ganz langsam ihren Weg von seinem Nacken hoch zu seinem Ohr küssten. Er schloss die Augen und zwang sich, nicht die Luft anzuhalten. Das war klar. Und wie klar das war. Was sonst auch? Er ballte seine Hände zu Fäusten und hätte Gara am liebsten einfach eine gescheuert und wäre davongestürmt, aber... Genau, aber. Es gab immer ein Aber. „...und dafür bekommst du auch jetzt eine Belohnung...“, fuhr Garas verführerische Stimme fort, ehe er einen Kuss auf Yuus Ohr hauchte, diesen dann abrupt umdrehte und gegen die Wand drückte. „G-Gara...“, protestierte der Gitarrist schwach, krallte sich in das offene Hemd des Sängers, kniff die Augen zusammen und drehte seinen Kopf zur Seite. Jetzt war es schon zu spät... „Nicht jetzt...“ Und auch nicht *irgendwann*, aber das konnte er nur denken, das konnte er nicht sagen. Gara ließ sich von Yuus Worten nicht im Geringsten einschüchtern. Er verteilte weitere hauchzarte Küsse auf dem delikaten Hals des anderen, knöpfte währenddessen in aller Ruhe dessen Hemd auf, und saugte sich schließlich an Yuus Schlüsselbein fest. „...nicht hier...“ Der Gitarrist ließ ein leises Keuchen vernehmen, als er spürte, wie Gara kurz in seine Haut biss, und dann die Stelle fast entschuldigend mit der Zunge bearbeitete, während seine Hände eifrig über Yuus Oberkörper wanderten. Es war schon viel zu spät, fuhr es Yuu durch den Kopf, als der Kleinere seinen Unterleib gegen den des anderen presste, beiden entfuhr ein kaum hörbares Stöhnen, und doch hörten beide es. Yuu spreizte seine Beine ein wenig mehr, schob dem Sänger das schwarze Hemd über die Schultern (welcher es achtlos auf den Boden fallen ließ) und machte sich dann an dessen Hose zu schaffen. Es war immer das Gleiche... es spielte keine Rolle, ob er Widerstand leistete oder nicht, am Ende bekam Gara das, was er wollte. Immer. Ebenjener beschloss nun, eine kleine Pause einzulegen, drehte das Gesicht des Braunhaarigen zu sich und presste seine Lippen auf Yuus. Dieser hatte nicht mehr genug Protest übrig, und so erwiderte er den Kuss hungrig, schlang seine Arme um Garas Nacken und seufzte leise. Widerstandslos öffnete er seine Lippen, als Garas Zunge um Einlass bat, empfing sie mit seiner eigenen und ließ zu, dass der Schwarzhaarige ein hemmungsloses Zungenspiel entfachte. Schon nach sehr kurzer Zeit hatten beide keinen Atem mehr, weshalb Gara dazu überging, sich mit einem genüsslichen Schnurren Yuus Oberkörper hinunterzuküssen. Er machte Halt bei beiden Brustwarzen, bearbeitete sie mit Hingabe, umschloss sie erst mit den Lippen, saugte ein wenig an ihnen, knabberte kurz, fuhr mit der Zunge über sie und setzte seinen Weg dann fort. Als er an Yuus Bauchnabel angekommen war, war der Gitarrist nur noch ein kleines, keuchendes Häufchen Lust, das verzweifelt nach Erlösung schrie. Der Schwarzhaarige zog ganz langsam (er genoss es sichtlich, Yuu so zu quälen) einen Kreis um den Bauchnabel des anderen, knabberte ebenfalls daran, tauchte kurz seine Zunge hinein und machte sich dann endlich daran, auch die Hose des Größeren zu öffnen. Als Yuu spürte, wie ihm die Hose mitsamt Shorts über die Hüften nach unten gezogen wurden, machte er seine Augen auf und warf einen Blick nach unten, erntete dabei ein breites Grinsen von Gara, der inzwischen vor ihm kniete. Okay... jetzt sollte er keinen Gedanken mehr an *irgendetwas* verschwenden, das mit Widerstand zu tun hatte. Erwartungsvoll und auch ein bisschen ungeduldig vergrub er eine Hand in Garas zerwuschelten schwarzen Haaren und drückte dessen Kopf etwas mehr in Richtig seiner inzwischen schmerzhaften Erregung. Jetzt war er schon Schuld dran, jetzt sollte er sich auch darum kümmern. Und wie er das tat. Mit einem weiteren Grinsen drückte der Sänger Yuus Becken an die Wand, damit er auch ja nicht auf die Idee kam, selbst die Kontrolle übernehmen zu wollen, und umschloss mit den Lippen die Spitze der Erektion vor sich, umspielte sie geschickt mit seiner Zunge. Der gewünschte Effekt erfolgte sofort – Yuu krallte sich etwas mehr in die schwarzen Haare, stöhnte auf und legte den Kopf in den Nacken. Offensichtlich gefiel es ihm, also machte Gara weiter, nahm so viel er konnte von der Erregung in sich auf, begann hingebungsvoll an ihr zu saugen und massierte sie gleichzeitig noch mit der Zunge, was dem Größeren ein weiteres Stöhnen entlockte. Er versuchte unwillkürlich, tiefer in Garas wundervoll heißen Mund zu dringen, aber dessen Hände hinderten ihn daran, weshalb er so bleiben musste, wie er war, stöhnend und mit dem Wunsch, endlich seinen Höhepunkt erreichen zu dürfen... Aber auch das wurde ihm nicht vergönnt. Gerade, als alles um den Gitarristen herum vor Lust zu verschwimmen begann, war der andere plötzlich weg. Dafür war die Lust noch da. Yuu blinzelte mit halb offenen Augen zu Gara und registrierte, dass dieser gerade dabei war, sich selbst auszuziehen. Seine Hose kickte er in irgendeine Ecke, ehe er dem schwer atmenden Braunhaarigen ein charmantes Grinsen schenkte. „Sag mir, was du willst...“, hauchte er mit seiner lusterfüllten Stimme, während er sich nun mit seinem ganzen Körper an Yuu schmiegte und sich wieder seinem Hals widmete, der Stelle, an der er am empfindlichsten war. „I-ich...“ Yuus Stimme zitterte leicht, genau wie er selbst. Hätte er noch normal reden können, hätte er den Schwarzhaarigen jetzt angeschrien, dass er gefälligst mal weitermachen sollte, aber nein, es war ihm nicht gegeben. Er stöhnte leise und überrascht auf, als nun Garas Hand seine Erektion umschloss. „Sag es!“, wisperte der Sänger fordernd und drückte sich so zwischen die Beine des Größeren, dass ihre Erregungen sich kurz berührten. „...ich will... dich... bitte... j-jetzt...“, brachte dieser unter einiger Anstrengung heraus und drückte sich der Hand zwischen seinen Beinen entgegen, stöhnte verzweifelt. Gara leckte einmal über die Lippen des anderen und schlang sich dann eines dessen Beine um die Hüfte, ohne seine Hand wegzunehmen oder seinen Griff zu lockern. „Und... wie?“, flüsterte er. Yuu drohte langsam, den Verstand zu verlieren. War das hier eine Geduldprobe? Er hatte doch sowieso schon von Anfang an verloren, was also sollte das...? Er legte seine Arme wieder um den Nacken des Sängers und presste ihn an sich. „W-wie du willst, meinetwegen so... dass ich morgen kaum laufen kann... aber BITTE...“, wisperte er schnell und atemlos, setzte zur Verstärkung noch seinen flehendsten Blick auf und kraulte den anderen im Nacken. Wieder schlich sich ein wölfisches Grinsen in Garas Gesicht. Er liebte es, wenn er Yuu so weit hatte, dass er für etwas bettelte, gegen das er sich zuerst gewehrt hatte. Dann wusste er, dass er komplett gewonnen hatte. „Wie du wünschst...“, hauchte er zurück, beschlagnahmte die Lippen des Gitarristen ein weiteres Mal und drang dann ohne Vorwarnung mit einer schnellen Bewegung in ihn ein. Der Größere schnappte bei dem plötzlichen Schmerz nach Luft und grub dem anderen seine Fingernägel in die Haut. Es war jedes Mal dasselbe, es tat jedes Mal gleich weh, und mit keinem Mal wurde Gara vorsichtiger. Aber das war jetzt egal, denn dieser fing soeben an, sich langsam zu bewegen, begann mit einigen fast zögernden Stößen, ehe er etwas schneller wurde und tiefer in Yuu drang, was beiden ein leises Stöhnen entlockte. Wenn man erst einmal vom Schmerz am Anfang absah... fühlte es sich ziemlich gut an, das musste der Braunhaarige zugeben. Gara machte sich inzwischen über Yuus Ohr her, stöhnte zwischendurch genussvoll hinein und fuhr mit seiner freien Hand über die Seite des anderen, war immer in Bewegung, nur seine EINE VERDAMMTE Hand machte noch immer keine Anstalten, sich zu rühren! Yuu gab ein leises Geräusch von sich, das man als ein Winseln deuten konnte, und drängte sich dem Kleineren etwas entgegen, sowohl seiner unteren Hälfte als auch seiner Hand. Hoffentlich verstand er den Wink. Tat er. Der Braunhaarige spürte Gara grinsen und dann, wie die Hand zwischen seinen Beinen sich in Bewegung setzte. Erst strich sie neckend und kaum bemerkbar über die Erregung, dann umfasste sie sie fest und massierte sie im Rhythmus zu den Stößen, die Yuu jedes Mal gegen die Wand pressten und ihn aufkeuchen oder –stöhnen ließen. Er erwiderte sie so gut er konnte, und schon bald waren er und der Sänger im Einklang miteinander, blieben bei einem Tempo und auch Garas Hand passte sich an. Yuu hielt sich nun nicht mehr zurück, stöhnte und keuchte unbeherrscht auf, immer, wenn der andere tief in ihn drang. Aber als der Kleinere unvermittelt seinen Lustpunkt traf, schrie er leise auf und krallte sich erneut in Garas Nacken, spannte sich am ganzen Körper an. Whow... das war neu. Er hatte auch vorher noch nie geschrien... (Gut, beim ersten Mal, aber da nicht vor Leidenschaft, sondern vor Schmerzen.) Aber an dieses Gefühl konnte er sich glatt gewöhnen, es war, als wäre plötzlich ein Blitz durch seinen Körper gejagt. Kurz darauf traf Gara diesen Punkt erneut, was Yuu wieder aufschreien ließ, also vergrub er eine Hand in den zerzausten schwarzen Haaren vor sich und zog den Kopf des anderen zu seinem eigenen. Direkt darauf folgte eine Serie von Küssen, die immer wieder dadurch unterbrochen wurde, dass Yuu atemlos nach Luft schnappte. Er merkte, wie er sich immer mehr seinem Höhepunkt näherte, und jeder Stoß brachte ihn näher dorthin, aber noch erreichte er ihn nicht... was daran liegen konnte, dass er sich mit aller Kraft zurückhielt, um das Ganze hier mehr und noch länger genießen zu können... „Na los... komm für mich“, murmelte der Sänger an die weichen Lippen des anderen, ehe er seine Hand etwas schneller werden ließ, dabei seine Zunge in Yuus Mund schob und mit dessen spielte. Der Braunhaarige war kurz davor, den Kopf zu schütteln, aber Garas nächste Stöße waren so kraftvoll, dass er gleich ein paar Mal hintereinander diesen süßen Punkt traf, der Yuu zum Schreien brachte, gleichzeitig massierte er dessen Erektion noch stärker. Das war zu viel für den Gitarristen. Beim nächsten Mal, als Gara seinen Lustpunkt streifte, schrie er ein letztes Mal auf, bog den Rücken durch und sah dabei Sternchen, ergoss sich damit in die Hand des Sängers und klammerte sich schließlich an ihn, um nicht den Halt zu verlieren. Gara drang noch einige Male tief in ihn ein, ehe auch er mit einem lauten Stöhnen kam. Eine Weile blieben er und Yuu noch so stehen, der schwarze Haarschopf auf die Schulter des anderen gelegt, beide nach Luft ringend. Jetzt, in diesem Zustand, noch überwältigt von dem heftigen Orgasmus, dicht an den Kleineren geschmiegt und in dieser Stille, war Yuu glücklich. Wunschlos glücklich. Er brauchte sich um nichts Sorgen zu machen, er konnte einfach nur den Moment genießen. Und das tat er auch, so weit zumindest, wie er dieses seltsame Gefühl in seinem Bauch ignorieren konnte. Nach einer Ewigkeit, wie es schien, die doch viel zu kurz war, regte Gara sich wieder, hob seinen Kopf ein wenig, um den Gitarristen anzusehen, und lächelte leicht, löste seine Hand vom anderen und unterbrach den wortlosen Blickkontakt auch nicht, als er sie sauber leckte. Yuu wartete, bis er fertig war, und strich ihm dann die verwischte Schminke so zurecht, dass sie nicht allzu schlimm aussah. Beziehungsweise nicht allzu offensichtlich. Mit einem kaum hörbaren Schnurren schloss Gara seine Augen und lehnte sich etwas in die sanfte Berührung hinein, streichelte mit den Fingerspitzen über Yuus Bauch. Wieder standen sie eine Weile so, ehe der Schwarzhaarige sich vorbeugte, Yuu einen Kuss auf die Lippen hauchte und sich dann ihm langsam entzog, was dieser mit einem leisen, fast verzweifelten Wimmern quittierte. Wenn es nach dem Braunhaarigen gegangen wäre, hätten sie ewig so stehen bleiben können... Er wollte nämlich nicht das hören, was jetzt kam, unvermeidlich kam. „Das müssen wir unbedingt wiederholen...“, gurrte der Sänger ihm mit einem Gesichtsausdruck ins Ohr, als wäre er eine Katze, die gerade den Kanarienvogel gefressen hatte. „...also, wir sehen uns bei der nächsten Bandprobe.“ Er küsste den Gitarristen ein letztes Mal, warf ihm noch ein Honigkuchenpferdgrinsen zu, ehe er sich abwandte, sich seine Klamotten schnappte und dann auch schon verschwunden war. Der Zurückgebliebene biss sich auf die Lippe. Es war klar, dass es so kommen musste... jedes Mal haute Gara ab, ein kurzer Abschiedsgruß, dann war er fort. Und immer hatte Yuu die naive Hoffnung, dass er dieses Mal dableiben würde, dass er ihm das alles erklärte, vielleicht noch ein paar Zärtlichkeiten für ihn übrig hatte... immer vergebens. Dabei hatte er jetzt sogar das Gefühl gehabt, als SEI irgendetwas anders. Zumindest die Momente nach ihrem Höhepunkt waren anders gewesen... Gara hatte es sichtlich genossen, wie der Gitarrist ihm über die Wange gestreichelt hatte, das hatte er sich vorher auch nicht getraut. Bei dem Sänger war es so – er fasste an, er machte alles, und fertig. Man selbst konnte einfach nur dabeistehen, oder, wenn man miteinbezogen war, ließ man ihn mit sich machen, was er wollte. So war Gara. Er bekam ALLES, was er wollte. Eigentlich sogar noch mehr. Wann genau er die Wand heruntergerutscht war, wann genau er die Knie an die Brust gezogen und seine Stirn darauf gelegt hatte, wann genau er angefangen hatte zu weinen, wusste er nicht. Aber jetzt saß er da wie ein Häufchen Elend und schniefte leise vor sich hin. Das war doch erniedrigend... und das nur, weil dieser Teufel auf den Gedanken gekommen war, es wäre doch ganz lustig, ein wenig mit einem Gitarristen zu spielen. ~*~ Yuu hatte sich irgendwann wieder aufgerappelt, angezogen und war zu seinem Umkleideraum gestolpert, mit einem seltsamen Gefühl im Schritt und noch immer Tränen auf den Wangen. In seinem Zimmer angekommen, hatte er sich wieder ausgezogen und ausgiebig geduscht, versucht, diese ganzen Gedanken und Gefühle abzuwaschen, mit wenig Erfolg. Gerade, als er dabei war, ein frisches Hemd zuzuknöpfen, hörte er ein Klopfen an der Tür und erstarrte. Das konnte doch nicht Gara sein, oder...? Wenn, was wollte er hier? Etwa noch mal... oder... doch nicht? Mit leicht zitternden Fingern öffnete der Braunhaarige die Tür und atmete innerlich auf, als Nero ihm ein schwaches Lächeln schenkte. (Gleichzeitig war er aber auch enttäuscht. Man durfte ja noch hoffen...) Aber der Drummer war nicht allein, hinter ihm standen noch Kenichi und Tetsu, Gara war nicht dabei. Yuu wusste nicht, ob er sich darüber freuen sollte oder nicht. „Dürfen wir kurz reinkommen, Yuu?“, fragte Nero sanft, als würde er mit einem kleinen verängstigten Kind sprechen. Der Angesprochene nickte nur und trat einen Schritt zur Seite, um die drei Bandmembers hereinzulassen, sagte aber nichts. Noch traute er seiner Stimme nicht. Als alle vier es sich irgendwo bequem gemacht hatten (mehr oder weniger, Yuu war stehen geblieben und an die Wand lehnen wollte er sich auch nicht), sah Yuu die anderen erwartungsvoll an. „Wir machen uns Sorgen“, fing Kenichi nach einer Weile Schweigen an, Nero nickte zustimmend. „Du wirkst in letzter Zeit bei den Proben sehr abgelenkt. Du spielst noch genauso gut wie vorher, aber... du wirkst richtig nervös. Als würde dich jemand auffressen wollen“, fuhr Tetsu fort und legte mit leicht gerunzelter Stirn den Kopf schief. Yuu hätte fast gelacht. Wie sehr sie doch Recht hatten... wenn Gara könnte, würde er ihn sicher aufessen. Zumindest an ihm rumknabbern tat er. „Es... scheint fast so, als hättest du... Angst vor irgendetwas“, erklärte Kenichi zögernd. „Beziehungsweise *jemandem*“, bemerkte der Drummer und schenkte dem Angesprochenen einen bedeutungsvollen Blick. Jetzt war diesem nicht mehr nach Lachen zumute. So geschickt der Sänger auch ihre zwischenzeitlichen ... Liebschaften (wie das klang...) zu verbergen wusste, anscheinend war Yuu kein guter Schauspieler. Aber... Angst haben? Er würde Gara nur gerne komplett aus dem Weg gehen, aber Angst... „Ich... wir wollen offen sein, Yuu“, nahm Tetsu das Gespräch wieder auf, „wir haben den Verdacht, dass du vor Gara Angst hast. Du weichst ihm so gut es geht aus. Wenn er in deiner Nähe ist, flüchtest du sofort. Du wirfst ihm manchmal unsichere Blicke zu und siehst ihm sonst nur sehr selten direkt in die Augen... wir wissen nicht, seit wann das so ist, es ist uns erst seit Kurzem aufgefallen, und wir... wollten fragen, ob...“ Der Bassist brach ab und sah hilfesuchend zu Kenichi, der sofort reagierte. „– ob er dir was getan hat“, beendete er den Satz. Jetzt lachte Yuu wirklich. Aber kein echtes Lachen, sondern eher ein bitteres, schmerzerfülltes. Ob Gara ihm etwas GETAN hatte?? Was sollte denn die Frage? Nein, er hatte ihm nichts getan, kein bisschen, er nutzte ihn nur aus, spielte mit ihm, tat mit ihm, was er wollte, und warf ihn hinterher wieder weg, nur um sich irgendwann wieder das zu holen, was er brauchte. Aber das war noch gar nicht das Schlimmste. Das Schlimmste war, dass der Gitarrist sich nicht wehren konnte. Beziehungsweise sich nicht wehrte. Und dass er es genoss. (Nun ja, vorher wollte er es so gut es ging vermeiden, währenddessen ging es ihm so gut wie nie zuvor, aber hinterher stürzte er wieder in denselben Abgrund.) Auf das Lachen hin herrschte ein verwirrtes Schweigen, so lange, bis Yuu sich wieder beruhigt hatte. Er fand diese Situation nur so... irreal. Gara verführte ihn von Zeit zu Zeit, auch gegen seinen Willen, und irgendwann kamen seine Freunde an und regten den Verdacht an, dass irgendetwas zwischen den beiden nicht stimmen konnte. Hatte er es vorher nicht gewusst, so war ihm jetzt klar geworden, dass das Leben sich ‚Sarkasmus’ auf die Stirn tätowiert hatte. Mit einem echten Lächeln schüttelte er den Kopf und winkte ab. Es war ja fast schon niedlich, wie sie sich alle hier versammelt hatten. „Nein, er hat mir nichts getan. Zwischen uns ist alles in Ordnung, wirklich. Es ist nur gerade so was wie eine... Phase, die ich durchmache. Es hat nichts mit ihm zu tun, und ich schaff es schon alleine. Trotzdem danke, dass ihr euch Sorgen um mich macht, aber das braucht ihr nicht.“ Bestätigend nickte er und lobte sich innerlich dafür, dass seine Stimme so fest klang. Wenn die anderen drei wüssten, was wirklich war... sie würden nicht so erleichtert aussehen. Nero erwiderte das Nicken nachdenklich und schenkte dem Gitarristen wieder ein kurzes Lächeln. „Okay... wenn du das sagst. Ich vertraue dir. Aber wenn irgendetwas ist, wenn du Hilfe brauchst in irgendeiner Hinsicht oder so etwas... du kannst uns immer fragen.“ Yuu verbeugte sich ein wenig vor seinen Bandmitgliedern und lächelte wieder. „Ja, ich weiß. Ich werde daran denken. Vielen Dank.“ Obwohl er wusste, dass er ganz bestimmt nicht fragen würde, wenn es darum ging, dass er jemanden liebte, der in ihm ein williges Spielzeug sah. *~*~*~*~*~*~*~* tbc ^^~ bitte, ein paar Commis zu meiner allerersten FF? ._. Kapitel 2: There are always two who play the game. -------------------------------------------------- Title: Obsession (love?) Author: Pinku-Supaiida-chan (aka Little_Ha-chan) Pairing: GaraxYuu (oder vielmehr YuuxGara, zumindest dieses Kappi «;) Rating: NC-17 Summary: Wenn Gara von etwas besessen ist, dann kämpft er so lange, bis er es hat... (aber was, wenn es sich wehrt? xD) Author’s Notes: dieses Kappi is so lang... un das nächste wird *noch* länger! o_o; (ach ja, un Kami-sama heißt Gott, für die, die das nicht wissen ^^;;) Disclaimer: ich würde gerne Geld damit verdienen, aber es ist mir nicht vergönnt »; das Ganze hier ist frei erfunden (unschön, aber wahr T^T) also... on with the story! ^^; *~*~*~*~*~*~*~* „Jetzt konzentriert euch doch mal!“, fauchte Nero ungehalten und sah aus, als würde er jeden Moment seine Drumsticks durch die Gegend pfeffern und hoffen, dass sie entweder den Bassisten oder den Sänger trafen. Die beiden Gitarristen warfen sich verständnisvolle Blicke zu. Gara musste lachen, als Tetsu Nero erst seine finsterste Miene zeigte und dann selbst anfing zu lachen. Zusammen sanken sie kichernd gegen die Wand und zu Boden, wo sie noch immer erheitert sitzen blieben und sich sichtlich nicht um den Rest der Welt kümmerten. Yuu hob eine Augenbraue. Es war ihm zwar nur recht, dass die Aufmerksamkeit des Sängers heute nicht auf ihm lag, allerdings fühlte er sich, als wäre zwischen Tetsu und Gara etwas, das nicht da sein dürfte. Oder aber sie hatten heute beide einfach keine Lust auf Proben und machten deshalb die ganze Zeit nur Mist. „Wenn ihr nicht spielen wollt, dann sagt das am Besten demnächst vorher“, merkte Kenichi an, seufzte tief und stellte seine Gitarre in die Ecke, stolperte dabei über Garas ausgestrecktes Bein, was dessen Besitzer und den Bassisten erneut in Lachkrämpfe ausbrechen ließ. Der Gitarrist schenkte den beiden keine Beachtung. „Was wird das jetzt??“, wollte Nero etwas verwirrt wissen und sah Kenichi an, der nur mit den Schultern zuckte. „Ich hab keine Lust mehr. Und wenn unser Sänger und unser Bassist streiken, können wir sowieso nicht viel machen.“ „Das heißt, wir brechen die Probe jetzt einfach ab?“, fragte Yuu leise. Auch das war ihm nur recht, denn dann konnte er so schnell wie möglich aus Garas Reichweite kommen. Allerdings durfte er vorher nicht zu sehr auffallen, sonst brachte ihm auch das nichts. „Und gehen Eis essen!“, schlug Gara vor, woraufhin Tetsu wieder losprustete und beide sich kaum mehr halten konnten. Kenichi bedachte sie mit einem blutrünstigen Blick. „Das wäre zumindest eine Alternative“, räumte Nero seufzend ein und erhob sich, stapfte zum Gitarristen an der Tür. „Meinetwegen können wir Eis essen, aber unterlasst jegliches hyänisches Gekreische da draußen, okay? Sonst kenn ich euch nämlich nicht.“ Der letzte Satz ging in einem hysterischen Gegiggel unter. Offenbar hatten Gara und Tetsu Lachgas genommen. Yuu seufzte innerlich. Vor einem Eis würde er sich nicht drücken können, immerhin war offiziell Probe, und er musste solange bei der Band bleiben. Einfach nach Hause gehen konnte er also nicht. Hm. Mist. Kurzerhand rauschte Kenichi zu den beiden Kichernden, zog sie auf die Füße und schob sie wortlos vor sich aus dem Raum, Nero hinterher, der schon in Richtig der nächsten Eisdiele gegangen war. Yuu folgte mit einem eher widerwilligen Gesichtsausdruck, bekam sich dann aber so unter Kontrolle, dass er nur noch desinteressiert aussah. Er hatte irgendwie das Gefühl, dass Eis essen nicht viel besser als Proben war. Im Gegenteil. ~*~ Mit einem tiefen, erleichterten Seufzen ließ Gara sich in einen der bequemen Stühle sinken und rutschte sofort so weit runter, dass sein Hinterteil so gerade noch eben auf der Stuhlkante saß. (Es sah zwar lässig, aber dafür furchtbar unbequem aus.) „Haaaa~ch ja.... wenn das jetzt jedes Mal funktioniert, dann komm ich öfter so an, Nero“, grinste er den Drummer an, der sich auf der einen Seite von ihm niedergelassen hatte. „Vergiss es“, brummte dieser, sah allerdings ebenfalls nicht sonderlich traurig über das abrupte Ende der Proben aus. Yuu setzte sich schließlich auf Garas andere Seite, da sonst kein Platz mehr frei war. Er hoffte, dass der Sänger nicht auf die Idee kam, nach dem Eis noch einen zweiten Nachtisch zu wollen... Denn das konnte er im Moment am wenigsten gebrauchen. „Ach ja, was mir gerade einfällt...“, fing Gara schnurrend an und setzte sein Wolfsgrinsen in Tetsus Richtung auf. „Ich krieg noch etwas...“ Dieser verdrehte die Augen, kramte etwas in seiner Tasche und reichte dem Schwarzhaarigen dann einen Geldschein über den Tisch. „Was war das denn?“, wollte Kenichi misstrauisch wissen und sah vom Bassisten zum Sänger und dann wieder zurück. „Wir haben gewettet“, murrte Tetsu als Antwort. „Ob wir es schaffen, die Proben heute ausfallen zu lassen und stattdessen was anderes zu machen“, fügte Gara breit grinsend hinzu. „Also ich hätte mehr Geduld von dir erwartet, Nero...“ Yuu musste schwach lächeln. *Das* passte zu Gara, eindeutig. Aber zumindest mussten sie dann nicht bei so einem herrlichen Wetter in diesem stickigen Raum bleiben und konnten an der frischen Luft ein Eis essen. Das war doch schon mal was. „Also bitte...“ Der Drummer verdrehte entrüstet die Augen. „Tetsu ist eine Saite gerissen und er hat fast eine halbe Stunde gebraucht, um eine neue einzusetzen, wobei er sonst nach zehn Minuten fertig ist, du hast, wenn du nicht gerade bemerkenswert daneben gesungen hast, herumgemault und zwischendurch kamt ihr mit euren Lachattacken. Das hält doch keiner aus!“ „Kleb ihnen doch das nächste Mal einfach den Mund zu“, murmelte Kenichi unamüsiert. Er war offensichtlich der Einzige, der sich auf die Proben gefreut hatte, er liebte das Spielen ja auch über alles. „Und wie soll Gara dann singen?“, wollte Yuu grinsend wissen. Der Sänger setzte sich abrupt auf und hob das Kinn, als stünde er meilenweit über den anderen. „Du glaubst doch wohl nicht im Ernst, dass ich mich von einem Stück Klebeband am Singen hindern lasse! Ich lasse mich von *nichts* am Singen hindern!“ Und mit den Worten begann er, lautstark ‚Haraiso’ zu singen. Tetsu fing sofort wieder an zu lachen, Kenichi warf ein paar Blicke nach links und rechts, stellte fest, dass keine irren Fans in der Gegend waren, und ließ Gara singen. Nero versuchte zu reden, kam allerdings nicht gegen Garas kratzige und deshalb so einzigartige Stimme an und gab es schließlich ganz auf. Yuu musste ebenfalls leise lachen und registrierte die vollkommen verstörten Blicke der umstehenden Tische amüsiert. „SEKUNDENKLEBER!“, kreischte Kenichi, woraufhin der Gesang direkt stoppte. Gara blinzelte den Gitarristen einmal an. „Was?“ „Ich denke, von Sekundenkleber *wirst* du dich am Singen hindern lassen“, bemerkte dieser trocken und seufzte. „Aber egal. Könnten wir dann jetzt mal endlich bestellen?“ Er sah sich nach einer Kellnerin um, die merklich eingeschüchtert an den Tisch geschlichen kam und vorsichtig fragte, was sie denn haben wollten. „Uhm... ich hätte gerne einen-“ „Sie haben wundervolle Augen.“ Die Bedienung blickte Gara, der soeben Neros Bestellung unterbrochen hatte, vollkommen aus der Fassung gebracht an. „B-bitte?“ Der Sänger schenkte ihr eins seiner strahlendsten Lächeln. „Nein, wirklich. Sie sind so von einem... rehbraun. Und dann noch ihre langen schwarzen Wimpern dazu... Sie sehen aus wie ein Engel.“ Yuu war es jetzt egal, ob alle anderen ihn sehen konnten oder nicht, er starrte Gara mit offenem Mund an. Was... war DAS denn? Gara, der nie etwas für Frauen übrig hatte und das auch deutlich zeigte, Gara, den man in seinen nettesten Momenten noch nie so charmant und höflich erlebte... dieser Gara flirtete mit einer Kellnerin?? Diese war offenkundig geschmeichelt, bereits rot geworden und strich sich nervös das schwarze Haar hinter die Ohren. „U-uhm... i-ich meine... dankeschön, a-aber... was...“ „Und erst Ihr Haar... schauen Sie sich Ihre Haare an, ich habe noch nie so einen Glanz gesehen... wirklich, Sie sind ein wahrer Engel. Wie ist Ihr Name?“ Mit seinem Lächeln könnte er glatt Werbung für Zahnpasta machen, dachte Yuu bitter und wechselte von entgeistert Gara anstarren zu die Bedienung mit Blicken töten. Half genauso viel. Und die anderen drei erwiesen sich als keine große Hilfe, Kenichi beobachtete den anderen Gitarristen aus den Augenwinkeln, Tetsu war schon wieder am Grinsen und Nero musterte Gara mit hochgezogenen Augenbrauen. Vielleicht wartete er auf etwas. „I-ich bin... Amaya... aber... warum sagen Sie mir das alles?“, fragte die junge Frau und wurde noch eine Spur dunkler, als Gara ihre Hand nahm und einen Kuss auf ihren Handrücken hauchte. „Weil es die Wahrheit ist, Amaya, ganz einfach“, erwiderte er mit seinem Zahnpastalächeln, „Ich würde Sie so gerne auf einen Kaffee einladen, aber ich fürchte, da meine Freunde schon sehnsüchtigst auf eine Abkühlung warten, muss ich Sie leider enttäuschen. Ich bin untröstlich.“ Er setzte einen entschuldigenden Gesichtsausdruck auf, beugte sich dann etwas zu Amaya herüber, sie sich zu ihm herunter und er flüsterte gut hörbar für alle anderen: „Wenn Sie mir doch eventuell Ihre Telefonnummer oder Ihre Adresse geben könnten... nachdem ich Sie gesehen habe, werde ich nicht mehr ohne Sie leben können. Aber bitte, fühlen Sie sich nicht bedrängt. Ich will Ihnen nicht zu nahe treten.“ Die Kellnerin nickte nur, schluckte einmal, kritzelte hastig etwas auf einen Zettel und reichte ihn dann dem Sänger mit einem mehr als schüchternen und zurückhaltenden Lächeln. Offenbar war sie nicht an Komplimente solcher Art gewöhnt. „Vielen Dank, Amaya“, lächelte Gara und verbeugte sich leicht, verstaute das Stück Papier dann in seinem Hemd. „Ich werde es an meinem Herzen tragen...“ Amaya, die inzwischen aussah wie ein frischverliebter Teenager, wandte sich nun auch den anderen vier am Tisch zu. „E-entschuldigen Sie. Was wollten Sie bestellen?“, fragte sie Nero verlegen. Alle bis auf Gara bestellten (er winkte ab mit den Worten: ‚Danke, ich werde mich an Ihnen satt sehen’), und Amaya wuselte davon. Es wirkte, als würde sie über den Boden schweben. Yuu hypnotisierte die Tischplatte. In ihm brodelte Wut, finsterste Wut. Was zur Hölle sollte das? Immerhin... Gara hatte vor ein paar Monaten gesagt, dass er das letzte Mal vor einem oder zwei Monaten mit jemandem geschlafen hatte, und dass er sich wohl erst einmal keinen Neuen suchen würde. Dann hatte er das mit Yuu angefangen, und währenddessen hatte er niemals von irgendjemand anderem geredet, also ging der Gitarrist davon aus, dass er der einzige war, mit dem Gara Sex hatte. Und jetzt... jetzt machte er eine Kellnerin an, und das sogar noch vor seinen Augen! Das war ja wohl mehr als dreist! Man konnte das zwischen ihm und dem Sänger nicht als Beziehung bezeichnen (man konnte es auch nicht als *irgendetwas* bezeichnen, dafür gab es keinen Begriff), aber trotzdem fand er, hatte er ein Anrecht auf den anderen. Er würde Gara schließlich auch nicht betrügen. (Abgesehen davon, dass er nicht mal sicher war, ob er jetzt nur auf Männer oder nur auf Gara oder auf Männer und Frauen stand. Gara war sein erster Mann gewesen, und seitdem hatte der Gitarrist mit niemandem mehr geschlafen. Und ausprobieren wollte er es nicht.) Hatte er irgendetwas Schlimmes gemacht, dass der Schwarzhaarige ihn heute fast ignorierte und nur dann ansprach, wenn es nötig war? Und dann noch die Bedienung anbaggern... Das war die Höhe. Yuu hätte Gara am liebsten eine runtergehauen. Wie selbstgefällig er sich jetzt schon wieder mit den anderen unterhielt, als wäre nichts passiert. Manchmal hing ihm die coole Art des anderen so was von zum Hals raus... „Ist alles in Ordnung?“ Die Frage bekam der Gitarrist am Rande mit, während er sich nach Amaya umschaute. Sie stand im Laden und beobachtete Gara durch das Fenster, drückte sich halb die Nase platt. Das war doch peinlich, so was. Und dann sah sie auch noch aus, als wenn- „YUU!“ Er zuckte zusammen und blinzelte Tetsu an. „W-was?“ „Ich hab dich gefragt, ob alles okay ist“, wiederholte dieser mit Nachdruck. „J-ja, alles blendend...“, murmelte Yuu zurück und senkte seinen Blick wieder. Der Ärger war inzwischen verraucht, jetzt kam nur noch Enttäuschung. Hatte er gedacht, dass Gara nur *ihm* gehören würde? Warum sollte er? Warum sollte er sich auf ein Spielzeug beschränken? Genau, ein *Spielzeug*. Mehr war er ja nicht... „Wohl eher das Gegenteil“, murrte Kenichi zurück und hob eine Augenbraue. „Du siehst aus wie fünfzig Tage Regenwetter.“ „Ich... hab mich nur gefragt, was das sollte...“, gab der andere Gitarrist leise zurück und sah Gara von der Seite an. Dieser reagierte sofort auf die indirekt gestellte Frage. „Also... ich hab das erreicht, was ich wollte, und das erfahren, was ich geahnt habe“, antwortete er mit einem zufriedenen Grinsen und stellte Nero eine kurze Frage, woraufhin sich alle Augenpaare (bis auf Yuus natürlich) auf den Drummer richteten. Dies nutzte der Sänger aus, um dem Gitarrist an seiner Seite zuzuzwinkern. Yuu wurde auf der Stelle knallrot. Moment mal. Ganz langsam. Was sollte DAS jetzt schon wieder heißen? ...hatte der Schwarzhaarige die ganze Show hier etwa nur abgezogen, um zu prüfen, ob Yuu eifersüchtig wurde? ... Das war mies, das war richtig mies! Und noch mieser wurde es dadurch, dass er auch noch darauf reingefallen war und ernsthaft geglaubt hatte, Gara würde etwas von Amaya wollen! Und er tappte in die Falle und regte sich innerlich richtig auf, was man sicherlich auch an seinem Gesicht gesehen hatte. Der Kleinere hatte also erfahren, was er geahnt hatte? Fragte sich jetzt nur was und warum. Warum hatte er Yuu auf die Probe stellen wollen? Was erhoffte er sich davon? Ihn sich noch untertaner zu machen? Er konnte sich ja jetzt schon nicht gegen ihn wehren... Das Gespräch verlief weiter, alle unterhielten sich und lachten. Bis auf Yuu. Der kochte leise vor sich hin und bedachte die Tischplatte und ab und zu den Schwarzhaarigen neben sich mit tödlichen Blicken (wenn keiner hinsah). Das war hinterhältig gewesen... ganz hinterhältig. Gara sollte sich wohl besser mal entschuldigen, aber mit seinem Stolz war das wohl nicht vereinbar. Und das war nicht der einzige Punkt. Wenn der Gitarrist mal zurückdachte, war in letzter Zeit fast nichts passiert. Seit dem einen Mal nach dem Auftritt, wo er das Gefühl hatte, dass sich etwas ändern würde, waren schon zwei Wochen vergangen und er war nicht angerührt worden. Änderte sich etwa das? Schlief Gara jetzt nicht mehr mit ihm, ließ er ihn in Ruhe? Aus irgendeinem unerfindlichen Grund versetzte das Yuu in Panik. Er hatte den Sänger vielleicht schon verloren, und wusste es nicht mal! Vielleicht hatte er nur testen wollen, ob Yuu noch immer scharf auf ihn war, damit er ihn besser ausnutzen konnte, wenn er wieder alleine war. Wenn er alleine war... ja, vielleicht hatte er einen Neuen... Oh Gott, das konnte doch nicht sein, das hätte er doch bemerkt! Jetzt wurde er richtig panisch. Daher bemerkte er auch nicht, wann das Eis kam, er hatte nur irgendwann plötzlich einen großen Becher vor sich stehen. Einen *großen* Becher. Mit viel Schokolade. Schokolade machte glücklich, und genau das konnte er jetzt gebrauchen. Aber Schokolade war kein Ersatz für Gara. Ebenjener hatte inzwischen sein Hemd komplett aufgeknöpft und sich fast ganz über die Schultern gezogen, sodass seine Brust mehr als gut sichtbar war, anscheinend war ihm zu warm. Nur leider lenkte diese Tatsache den braunhaarigen Gitarristen so sehr ab, dass er kaum essen konnte, da seine Augen immer wieder von selbst zu der nackten, makellosen Haut wanderten. Er liebte Garas Brust und fand es eine Sünde, dass er sie auf Auftritten so oft zeigte. Sie sollte für niemanden zugänglich sein, nur für Yuu. Und dann würde er ihr die Aufmerksamkeit schenken, die sie benötigte. Gedankenversunken, wie er war, bemerkte er nicht, dass er Garas Oberkörper nun wie gebannt anstarrte, dabei einen Löffel mit Eis in der Luft hielt und sich keinen Millimeter rührte. Es musste wohl so bescheuert und *offensichtlich* ausgesehen haben, dass der Sänger Mitleid bekam, sich aufsetzte, zu Yuu herüberbeugte und sich das Eis auf dem Löffel schnappte. Yuu erwachte aus seiner Erstarrung, betrachtete den nun leeren Löffel, dann Garas Grinsen und seinen Eisbecher, der schon in der Mittagssonne zu schmelzen begann. „Mehr“, meinte der Schwarzhaarige knapp und öffnete den Mund, strahlte den anderen dabei zufrieden an. Dieser seufzte leise, ehe er anfing, den Sänger mit Eis zu füttern. „Du hättest dir selbst was bestellen sollen“, murrte er. Aber nur, um den Anschein zu erwecken, dass ihm das Ganze hier missfiel, was es in keinster Weise tat. Gara aß sein Eis, von seinem Löffel! Für einen kurzen Moment war er wieder glücklich. „Da wusste ich nicht, dass ich so einen Hunger hatte“, entgegnete der Schwarzhaarige, schenkte Yuu noch ein Grinsen und lehnte sich dann wieder zurück. „Danke.“ Der Eisspender gab keine Antwort, und konzentrierte sich auf das Eis vor ihm. So, der andere hatte also Hunger? Warum hatte er das Gefühl, dass damit ganz bestimmt *nicht* das gemeint war, was er gerade gekriegt hatte? Tetsu, Kenichi und Nero hatten sich in der Zwischenzeit noch unterhalten, und in eine kurze aufkommende Stille fragte Gara vollkommen aus dem Thema gegriffen hinein: „Meint ihr, ich sollte es noch mal mit Frauen probieren?“ Yuu verschluckte sich am Eis und musste husten. „Ich denke nicht, wenn du schon so lange nur auf Männer stehst...“, Kenichi zuckte mit den Schultern und klopfte währenddessen auf den Rücken des anderen Gitarristen, der sich langsam wieder fing. „Natürlich, aber diese Amaya... ich finde sie wirklich so hübsch.“ Das reichte. Yuu drehte sich schlagartig zu dem Sänger neben ihm und wollte gerade anfangen, ihn zusammenzuschreien, aber leider war sein Eisbecher im Weg. Resultat: Garas komplette Brust wurde mit Eis zugesaut, das schleunigst den Weg in die darunter liegende Hose einschlug. „Whow“, machte Nero und sprang auf, „Ich hol Servietten!“ „Nein, nein, ist schon okay“, winkte der Schwarzhaarige ab. „...tut mir leid...“, murmelte Yuu kleinlaut, worauf er ein Wolfsgrinsen kassierte. „Leck es ab.“ Fast hätte er sich wieder verschluckt. Ungläubig blinzelte der Gitarrist Gara an und rührte sich nicht von der Stelle. Nero setzte sich ganz langsam wieder auf seinen Stuhl. „W-was?“ „Du hast mich mit Eis beschmissen, also kannst du es auch ablecken. Mach schon.“ Yuu blinzelte noch ein paar Mal, sah auf das Eis, zu Gara, stellte seinen mittlerweile leeren Eisbecher hin und rückte etwas näher zu dem anderen. „1.000¥, dass er es nicht bringt“, flüsterte Tetsu Nero zu, der nickte. „Gilt.“ Zögerlich näherte Yuu sich Garas Brust, er konnte nicht glauben, was er hier gerade tat. Schon wenn sie ungestört wären, hätte er sich seltsam dabei gefühlt, aber hier... sie waren in aller Öffentlichkeit! Außerdem schaute der Rest der Band noch zu!! Er warf einen kurzen Blick nach oben. Das Grinsen war noch nicht aus dem hübschen Gesicht verschwunden. Wahrscheinlich war der Sänger derselben Meinung wie Tetsu. Yuu verengte seine Augen leicht. Jetzt *musste* er es fast schon tun, nur um dieses wölfische Grinsen verblassen zu sehen. Mit neu erwachtem Mut streckte er seine Zunge etwas heraus, bis sie auf etwas Kaltes traf. Er schloss seine Augen und begann, alles Eis aufzulecken, das sich in seiner Reichweite befand (wobei er sich wie ein Hund fühlte, aber das war in dem Moment egal). „Yuu“, murmelte Kenichi sehr leise. Der angesprochene Gitarrist ignorierte es. Es hatte wie eine Warnung geklungen, aber was sollte ihm jetzt schon passieren? Das Eis schmeckte vorzüglich, und so, wie sich Garas Herzschlag verschnellert hatte, schien er seinen Job gar nicht mal so schlecht zu machen. Mit einem leisen und fast zufriedenen Seufzen öffnete er seine Augen und stellte fest, dass er bereits Garas halben Bauch freigeleckt hatte. Also wanderte er mit seinen Lippen ein wenig nach oben, versuchte dabei noch so viel vom inzwischen flüssig gewordenen Eis zu erwischen wie möglich. An der einen Brustwarze des Schwarzhaarigen angekommen, schleckte er zuerst das Schokoladeneis ab, knabberte dann einen Moment daran und bearbeitete sie noch etwas länger als notwendig mit der Zunge, ehe er zu ihrem Gegenstück glitt und auch dieses dementsprechend verwöhnte. Fast wäre er zusammengezuckt, als mit einem Mal eine Hand in seine Haare fuhr und sich dort etwas festkrallte. Er hielt inne und sah wieder kurz zu dem anderen hoch, aber Gara wirkte alles andere als unzufrieden. Seine Augen (die übrigens halb geschlossen waren) waren lusterfüllt, das Grinsen war nicht mehr da. Einen kaum hörbaren, unwilligen Laut von sich gebend, drückte er Yuus Kopf wieder in Richtung seiner Brust und auch ein wenig nach unten. Der Braunhaarige musste jetzt selbst grinsen. Hatte er etwa King Gara sprachlos gemacht? Amüsiert folgte er dem wortlosen Befehl, wandte sich wieder Garas Oberkörper zu und bahnte sich seinen Weg weiter nach unten, machte an seinem Bauch Halt und schleckte diesen frei vom kalten Eis. Mit Garas Bauchnabel beschäftigte er sich ausgiebig, so lange, bis er keine Schokolade mehr schmeckte. Mittlerweile hätte der Sänger eigentlich erstickt sein müssen, er hielt nämlich immer wieder kurz die Luft an und gab sich dann Mühe, nicht allzu offensichtlich schwerer zu atmen. Für Yuu wurde es langsam unbequem, die Hand in seinen Haaren drohte immer wieder, ihm welche auszureißen, und sein Rücken protestierte gegen das ständige Vornüberbeugen. Er legte eine Hand auf Garas Oberschenkel, um sich ein wenig abzustützen, und grinste, als dieser seine Beine etwas spreizte. Okay, allein *das* war es wert gewesen – dass dieser Bastard auch mal ein klein wenig Unterwürfigkeit zeigte. Jetzt war Yuu es endlich einmal nicht, der den Kürzeren zog. Mit der Absicht, den anderen noch willenloser zu kriegen, und das direkt vor den anderen drei Bandmembers, wanderte seine Zunge zu Garas Hosenbund. Nachdem er das sich dort befindende Eis aufgeleckt hatte, fuhr er mit seiner Zungenspitze ein wenig darunter, versuchte, an noch mehr Eis zu kommen. Die Hand in seinen dunkelbraunen Haaren verstärkte ihren Griff. „YUU!“, fauchte Kenichi wütend. Er klang, als würde er jeden Moment aufspringen und Yuu eine scheuern. „Kami-sama...“, stöhnte Gara leise. *Er* klang, als hätte er den Kopf in den Nacken gelegt, die Augen geschlossen und stünde kurz vor einem Orgasmus. Was angesichts der Beule in seiner Hose wohl gar nicht mal so danebengegriffen war. Nichtsdestotrotz spürte der Gitarrist plötzlich einen scharfen Schmerz, der wahrscheinlich daher kam, dass er abrupt vom Sänger weggerissen wurde. Allerdings nicht von Kenichi, sondern von Gara selbst. Er machte ein entrüstetes Geräusch, sowohl für den Verlust seines menschlichen Nachtisches, als auch für den stählernen Griff in seinen Haaren. Sonderlich beachtet wurde er allerdings nicht, denn sofort war der Schwarzhaarige aufgesprungen, ließ Yuus Kopf sich erholen und schnappte stattdessen nach dessen Hand. Kurz darauf wurde der Größere vom anderen Café gezogen, blieb dort aber nicht stehen, sondern weitergeschleift, an der mehr als fassungslosen Amaya vorbei zur Toilette. Als Yuu endlich begriff, was der andere vorhatte, hätte er fast gelacht. Er hatte Gara also so scharf gekriegt, dass er es nicht mehr aushielt? Und das, indem er sein Eis über ihn gekippt hatte? Auch eine schöne Methode. Sonderlich erheitern konnte er sich darüber nicht lange, denn schon wurde er gegen die kalten Fliesen der Männertoilette gerammt. Gleich darauf schob Gara ihm seine Zunge in den Mund und küsste ihn atemlos und leidenschaftlich, währenddessen fuhren seine Hände unter das Shirt des Gitarristen und wollten gerade dessen Hose öffnen, als ebenjener ihm auf die Zunge biss. Nicht so feste, dass Blut floss, aber doch so, dass er zusammenfuhr vor Überraschung und von Yuu abließ. Dieser setzte ein freches Grinsen auf und zog Garas Hände aus seinem Oberteil. „Diesmal nicht“, sagte er leise und sah dem Verblüfften vor sich eindringlich in die Augen, ehe er sich vor ihm auf die Knie sinken ließ und geschickt mit seinem Mund die Hose des Sängers aufmachte. „W... Yuu...“, hauchte Gara völlig aus dem Konzept gebracht und starrte ihn entgeistert an. „Oh Gott...“ Der hilft dir jetzt auch nicht mehr, dachte Yuu grinsend, während er mit den Zähnen den Reißverschluss herunterzog und dasselbe dann, nur mit den Händen, mit Garas Hose tat. Noch belustigter stellte er fest, dass der Schwarzhaarige keine Shorts trug, was die ganze Sache natürlich vereinfachte. Vorarbeit musste er ebenfalls nicht mehr leisten, da der andere bereits vollkommen erregt war. „M-Moment“, wisperte der Schwarzhaarige, drehte sich dann so, dass er mit dem Rücken an der Wand lehnte, und biss sich dann leicht auf die Lippe, sah erwartungsvoll zu Yuu herunter. Der grinste nur wieder etwas, ehe er sich an der Erregung vor sich entlangküsste und –leckte, die Spitze fast vorsichtig mit der Zunge umspielte und sie bei dem Stöhnen, das er erntete, schließlich mit den Lippen umschloss. Er hatte so etwas noch nie zuvor gemacht, aber zumindest wusste er aus Eigenerfahrung, was sich mehr als gut anfühlte. Gara schien das ähnlich zu sehen, denn er vergrub wieder eine Hand in den braunen Haaren, aber jetzt eher, um einen Halt zu haben. Gleichzeitig versuchte er, seinen Atem unter Kontrolle zu halten, was wundervoll misslang. Als Yuu an seiner Erektion zu saugen begann, warf er den Kopf in den Nacken und stöhnte genussvoll auf, wollte tiefer in Yuus Mund stoßen, aber dieser hielt seine Hüften fest an die Wand gedrückt. Der Größere schloss seine Augen, um sich voll und ganz auf dieses neue Gefühl konzentrieren zu können, und nahm noch etwas mehr von Gara in sich auf, umspielte ihn dabei weiter mit der Zunge. Die Geräusche, die er dadurch bekam, feuerten ihn noch mehr an, und so saugte er stärker an Garas Glied, schnurrte dabei wohlig. „...ah... Yuu...“, stöhnte der Sänger leise, wodurch seine Stimme noch rauer und gleichzeitig unheimlich sexy wurde, und drückte sich dem anderen so gut es ging entgegen, keuchte. „...mehr...“ Das konnte er gerne haben. Yuu gab sich mehr Mühe, massierte Gara mit Schluckbewegungen, ließ ihn weiter eindringen und streifte die Erregung immer mal wieder mit den Zähnen. Gemessen an dem konstant steigenden Geräuschpegel, schien der Schwarzhaarige das alles sehr zu genießen. Dafür kam er seinem Höhepunkt immer näher, drängte sich dem begabten Mund immer fordernder entgegen und krallte sich erneut schmerzhaft in die braunen Haare. Yuu hatte schnell gelernt, wie man Gara zum lauten Aufstöhnen bringen konnte, saugte einmal stark an ihm, dann entzog er sich dem anderen völlig, hauchte nur ein paar Küsse auf die Spitze, ehe er die Erektion überraschend wieder komplett mit seinen weichen Lippen umschloss und weitermassierte. Auf Dauer war das zu viel für Gara. Er wand sich bereits unter dem Gitarristen, wurde immer verzweifelter, schrie schon fast und seine Knie waren kurz davor nachzugeben. Als der andere ihn wieder gänzlich schluckte und auch noch anfing zu saugen, zuckten seine Hüften ein letztes Mal nach vorne, er schrie lustvoll auf und ergoss sich in Yuus Mund. Dieser schluckte alles, was von dem Kleineren kam, klaglos, und ließ schließlich von ihm ab, ein leichtes Grinsen auf den Lippen. Gara sah so heiß aus, wie er da mit halb eingeknickten Knien stand, keuchend und nach Atem ringend, den Kopf in den Nacken gelegt, den Mund ein wenig geöffnet, die Augen geschlossen... Nach einer kurzen Weile öffneten sich diese langsam und suchten nach denen von Yuu. „Was... war das...?“, wollte er sehr leise wissen und sah den anderen an, als hätte er das, was gerade passiert war, nicht verdient. Wie wahr, wie wahr, schoss es dem Braunhaarigen durch den Kopf, und er löste seine Hände von Garas Hüften, sodass dieser an der Wand zu Boden rutschte und dann auf Augenhöhe mit ihm war. „Das war mein Protest dagegen, dass ich morgen nicht mehr sitzen kann“, erwiderte er und lächelte. „Wir sollten zurückgehen...“ Der Schwarzhaarige schwieg einen Moment, dann legte er eine Hand in Yuus Nacken, zog ihn sanft zu sich und küsste ihn dann einmal zärtlich. Der Kuss dauerte eine Weile an, dann beendete Gara ihn mit einem breiten Grinsen wieder. „Wetten, dass das Eis Amayas Adresse unleserlich gemacht hat...?“ Yuu erwiderte nichts. Gara wollte ihn, Gara war wegen ihm heiß geworden und hatte ihm indirekt gesagt, dass er ihn nur eifersüchtig machen wollte... darum machte er sich also keine Sorgen mehr. Aber er hatte es geschafft, den Sänger glücklich zu machen... ~+~ Nero, Tetsu und Kenichi starrten den beiden, die gerade davongestürmt waren, einen sehr langen Moment sprachlos nach. Lange sagte keiner was, jeder versuchte sich *nicht* vorzustellen, was Gara und Yuu jetzt auf der Toilette trieben. „...hätte das... einer... von euch... erwartet...?“, fragte Tetsu stockend und hob hilflos die Augenbrauen. Dass er seine Wette verloren hatte, war ihm gerade ziemlich egal. Nero schüttelte langsam und noch immer völlig perplex den Kopf. „Kami-sama... es war klar, dass mit ihnen *irgendetwas* nicht stimmte...“ Kenichi verengte seine Augen leicht. „Aber... warum sollte Yuu dann Gara ausweichen? Ihr habt es doch selbst mitgekriegt... Er schien wirklich Angst vor ihm zu haben. Und außerdem – Gara hat ihn jetzt ja mitgeschleift. Glaubt ihr, er wäre freiwillig mitgegangen?“ „Du meinst, ich hatte doch Recht damit, dass Gara Yuu...“, fing Nero zweifelnd an. „Aber... warum hat er dann gesagt, dass alles okay sei und wir uns keine Sorgen machen brauchen...?“ „Überlegt mal, Yuu ist nicht der Typ, der so was freiwillig mit sich machen lässt, wenn es ihm nicht gefällt“, gab der Gitarrist zu bedenken. „Also SO pervers, dass er drauf steht, ist er auch nicht!“, widersprach Tetsu heftig. „Was, wenn Yuu ihn liebt und deshalb das alles mit sich machen lässt?“, warf Nero ein und erntete entsetzte Blicke. Er zuckte mit den Schultern. „Was denn, kann doch sein...“ Kenichi legte den Kopf schief und dachte einen Moment darüber nach. „Das *kann* sein... aber dann muss man ihm klarmachen, dass Gara ihn nur ausnutzt.“ „Was wird dann mit der Band?“ Der Bassist sah vom einen zum anderen und seufzte tief, als Schweigen folgte. „Wenn es so weitergeht, dann geht Yuu noch daran kaputt. Wenn wir etwas dagegen unternehmen, wird das Merry nicht gut tun.“ „Merry ist doch komplett egal, solange Yuu vergewaltigt wird!“, rief Kenichi verärgert. „Ich für meinen Teil werde nicht zulassen, dass Yuu weiter leiden muss!“ „...vielleicht leidet er gar nicht SO sehr...“, murmelte der Drummer und runzelte leicht die Stirn, als ob er sich auf etwas konzentrieren würde. Der Gitarrist und der Bassist schwiegen kurz und verzogen dann unisono das Gesicht. In der Toilette musste ein Fenster aufstehen, sonst würde man ihren Sänger nicht so deutlich stöhnen hören. „Kami-sama, macht, dass es aufhört!“, wimmerte Tetsu hilflos und vergrub das Gesicht in den Händen. Der Drummer grinste leicht. „Ich glaube, da sorgt Yuu gerade für...“ Tetsu sah noch gequälter aus. (Vielleicht wollte er einfach nur nicht zugeben, dass es heiß war, sich vorzustellen, was Yuu gerade mit Gara machte.) „Freiwillig?“, wollte Kenichi zweifelnd wissen. „Ich geh nachgucken.“ Nero stand auf. „SPINNST DU?!“, schrie der andere fassungslos. Als Antwort darauf hatte der Schlagzeuger nur ein Achselzucken, ehe er im Café verschwand. Tetsu starrte ihm mit offenem Mund nach. „Zur Hölle, bin ich denn nur von Perversen umgeben...“ Kenichi verdrehte die Augen und lehnte sich zurück, wartete darauf, dass Nero zurückkehrte. Was er fast sofort darauf tat. Und er sah aus, als hätte er ohne das, was er erblickt hatte, gut weiterleben können. Mit geweiteten Augen ließ er sich zurück in den Stuhl fallen und hypnotisierte die Tischplatte, bis Kenichi ihn anstupste und erwartungsvoll ansah. „...“ Der Drummer schluckte einmal. „...also... für mich sah das Ganze... ziemlich... ungezwungen... aus...“ Tetsu lehnte sich etwas vor. „Details?“, fragte er interessiert. (Offenbar siegte seine Neugier über die feste Überzeugung, Hetero zu sein.) Der Gitarrist hob eine Augenbraue und sah aus, als wollte er etwas sagen. „Also... Gara hat an der Wand gelehnt und Yuu hat vor ihm gekniet und ihm-“ „GEHT’S NOCH?!?“, wollte Kenichi aufgebracht wissen. „Wenn ihr schon so notgeil sein wollt, dann bitte wenigstens nicht in aller Öffentlichkeit!“ Tetsu und Nero zeigten wortlos Richtung Toilette. „Macht euch keine Sorgen, die werden auch noch was zu hören kriegen“, knurrte Kenichi finster und aß seinen Eisbecher auf. Kurz darauf kamen Gara und Yuu wieder zurück, der Sänger voran und mit einem Gesichtsausdruck wie eine Katze, die gerade den Kanarienvogel gefressen hatte. Bis über beide Ohren grinsend streckte er sich in seinem Stuhl aus und seufzte einmal zufrieden mit sich und der Welt. So, als wäre nichts passiert, sah er die anderen vier fragend an. „Hat jemand Zigaretten für mich?“ Yuu, der nicht minder glücklich wirkte, dafür aber nur ein kleines, seltsames Lächeln hatte, nickte und kramte aus seiner Hosentasche eine Packung, holte für sich und den anderen eine heraus, steckte sich und Gara eine zwischen die Lippen und zündete seine an. Sofort lehnte der Schwarzhaarige sich zu ihm, sodass ihre Zigarettenspitzen sich berührten und sich auch die des anderen entzündete. „Danke“, lächelte Gara und nahm einen tiefen Zug, ehe er sich wieder den anderen zuwandte. „Also, ich weiß ja nicht, wies euch geht, aber ich hätte jetzt noch richtig Lust zu proben“, stellte er mit seinem nur allzu bekannten Wolfsgrinsen fest. Tetsu steckte Nero unter dem Tisch unauffällig 1.000¥ zu. *~*~*~*~*~*~*~* tbc~ furchtbar viel drumherum, oder? «; wird beim nächsten noch schlimmer, glaube ich ._. kommis, bitte? ;_; (je mehr kommis ich krieg, desto schneller schreib ich ^^;) (gut, das erste Kappi hab ich innerhalb von zwei tagen geschrieben... während der Schulzeit! XD) Kapitel 3: Returned? -------------------- Title: Obsession (love?) Author: Pinku-Supaiida-chan (aka Little_Ha-chan) Pairing: GaraxYuu Rating: NC-17 Summary: Wenn Gara von etwas besessen ist, dann kämpft er so lange, bis er es hat... Author’s Notes: ich hasse das Ende ._. und ich will COMMMENTS *-* Disclaimer: so lustig es auch wäre, der Import von Sklaven ist leider verboten ._. teh show must go on ^^~ *~*~*~*~*~*~*~* Yuu konnte nicht sagen, was genau der Eis-Vorfall (wie er ihn still und heimlich nannte, offen wurde nicht mehr darüber gesprochen, als hofften die anderen, ihn so totschweigen und ungeschehen machen zu können) bewirkt hatte, aber irgendwie war hinterher... alles anders. Zuerst einmal – Gara schubste ihn nicht mehr herum. Er zog ihn nicht mit sich, er schlief nicht einfach mal irgendwann mit ihm, wenn er Lust hatte. Eigentlich schlief er überhaupt nicht mehr mit ihm, was aber nicht an ihm, sondern an Yuu lag. Er war endlich dazu in der Lage, dem anderen zu widerstehen. Es gab einige Situationen, in denen es wirklich schwer wurde, zum Beispiel, als er und der Sänger alleine im Proberaum gewesen waren. Alle anderen Bandmember hatten verschlafen, und so musste der Gitarrist jeden einzelnen anrufen, was dadurch nicht einfacher wurde, dass Gara ihn umschlungen und fest an sich gedrückt hielt und mal sein Ohr verwöhnte, dann seinen Nacken hinunterküsste oder an seiner Schulter knabberte. Aber irgendwie schaffte er es, sich dem allem nicht hinzugeben, sondern standhaft zu bleiben. Yuu hatte einen Entschluss gefasst – das mit Gara sollte aufhören. Er war kein willenloses Spielzeug, das alles mit sich machen ließ, ohne, dass es sich wehrte. Nein, er wollte nicht, dass man weiter mit ihm spielte, deshalb – kein Sex mehr mit Gara. So gut er auch war, hier ging es nicht nur um Sex, sondern auch um Gefühle. Und Yuu litt nun mal wegen dem Sänger. Gut, eingeschränkte Bedingung: Er würde nicht mehr mit dem Schwarzhaarigen schlafen, bis dieser sich für alles entschuldigte oder ihm glaubhaft machen konnte, dass er ihn liebte. UND sich entschuldigte, natürlich. Bis dahin... würde er abblocken. Vielleicht verlor Gara auch einfach das Interesse an ihm und wandte sich anderen Dingen zu. Dann wären sie zwar nicht quitt, aber Yuu hätte seine Ruhe. Das war allerdings die Möglichkeit, die er nicht akzeptieren würde. Nein, Gara musste sich entschuldigen. Die nächsten Wochen nach dem Eis-Vorfall waren die entspanntesten seit Monaten für Yuu. Merry probte nur sehr selten, jetzt galt es hauptsächlich, neue Songs zu schreiben. Gara sammelte alle neuen Songs von Yuu und Kenichi und schrieb den Text dazu, hatte also ziemlich viel zu tun. Das hieß, Yuu musste ihn nur ein- oder zweimal in der Woche ertragen. In dieser Zeit benahm sich der Schwarzhaarige allerdings wie ein balzender Vogel. Er wuselte ständig um Yuu herum und ignorierte ihn dann einige Zeit total, um zu schauen, ob das irgendeine Wirkung hatte. Dann flüsterte er ihm irgendwelche sexy Sachen ins Ohr, immer dann, wenn er glaubte, dass niemand hinsehen würde. Wenn er mit ihm alleine war, versuchte er, mit ihm zu flirten oder machte sich richtig an ihn ran. Es war fast niedlich anzuschauen, wie Gara ständig versuchte, Yuus Aufmerksamkeit zu erregen (und am Besten noch was ganz anderes). Der Gitarrist ließ sich nichts anmerken, sprach ganz normal mit dem Sänger und wenn er angebaggert wurde, überging er es fachmännisch oder ignorierte es geflissentlich. Er wusste selbst nicht, woher diese plötzliche Stärke kam oder warum der andere ihn nicht wieder so behandelte wie vorher – vielleicht, weil er spürte, dass er mindestens eine kassieren würde, wenn er Yuu wieder an die Wäsche ging. Aber auch die anderen drei Merry-Member verfolgten das Schauspiel interessiert. Nero schien nur belustigt über Garas Frustration, nicht mehr an Yuu herankommen zu können, Kenichi sah jedes Mal aus, als würde er Gara eine runterhauen wollen, wenn sich der Sänger zu nah in Yuus Nähe traute und Tetsu sah sich alles interessiert an, ignorierte es aber meistens. Yuu schien der Einzige zu sein, der wusste, dass es nicht ewig so weitergehen konnte. Wenn Gara von etwas besessen war, dann kämpfte er so lange, bis er es hatte... Anfangs hatte er es sich einfach genommen, aber inzwischen standen er und Yuu so ziemlich auf gleicher Höhe. Gara wollte das eine und Yuu das andere. Es war nur eine Frage der Zeit, bis die Situation eskalierte. Entweder vergewaltigte Gara ihn dann wirklich oder stellte sonst was mit ihm an, oder aber Yuu ließ sich weich klopfen und somit verführen und alles wäre wieder beim Alten. In beiden Fällen würde er den Kürzeren ziehen... also – so konnte es nicht weitergehen. Er musste dafür sorgen, dass die Bombe aufhörte zu ticken. Wenn er nur wüsste, wie… ~*~ „Okay, ich denke, das wars für heute“, seufzte Nero und räumte seine Drumsticks weg. „Yuu, du musst das Solo noch ein wenig üben, aber ansonsten klingt es schon sehr gut.“ Yuu nickte mit einem zufriedenen Lächeln, stellte seine Gitarre an ihren angestammten Platz und wandte sich zum Gehen, als jemand seine Hand nahm. Er drehte sich um und sah Gara fragend an. „Hm?“ „Hast du heute Abend Zeit?“, wollte der Sänger wie beiläufig wissen, ließ Yuus Hand trotzdem nicht los. Ehe der andere etwas erwidern konnte, fügte er noch hinzu: „Vielleicht ein bisschen was trinken, reden...“ Der Braunhaarige stutzte bei dem Wort ‚reden’. So klang es ja harmlos, aber... es wirkte eher, als wolle Gara endlich über sie beide sprechen. Vielleicht würde er sich entschuldigen... oder er sagte Yuu, dass er ihn aufgegeben hatte. Er wollte gerade etwas sagen, da tippte ihn jemand von hinten an. „Yuu? Du denkst an unsere Verabredung heute Abend?“, fragte Kenichi, hob die Augenbrauen und warf Gara einen kurzen Blick zu, der deutlich ‚hau ab’ sagte. Der andere Gitarrist runzelte die Stirn. Er konnte sich nicht erinnern, irgendetwas mit Kenichi ausgemacht zu haben, doch noch bevor er widersprechen konnte, war Gara verschwunden. Wie vom Erdboden verschluckt. „Was soll das?“, fragte Yuu leicht verärgert und sah Kenichi an. Der andere hatte ihm die Möglichkeit genommen, endlich Klartext mit Gara zu reden! Der zuckte nur mit den Schultern. „Ich wollte sowieso schon die ganze Zeit mit dir reden. Und das, möglichst noch bevor du dich mit Gara unterhältst...“ Yuu schüttelte leicht den Kopf. „Es geht dich nichts an, Kenichi... das ist allein eine Sache zwischen mir und ihm, und wenn er reden will, dann-“ „Du wirst dich doch sowieso nur wieder von ihm bequatschen lassen!“, fuhr der andere dazwischen und seufzte. „Wir treffen uns heute Abend in unserer Stammbar, Yuu, und wehe, du kommst nicht. Dann kannst du dich aber auf etwas gefasst machen... es ist wirklich wichtig.“ Mit den Worten ging auch Kenichi. Der Größere blieb einen Moment stehen, schüttelte wieder den Kopf. Warum mischten sich jetzt alle ein? Aber es interessierte ihn schon, was Kenichi zu sagen hatte... vielleicht hatte er ja eine Methode, wie Yuu verhindern konnte, dass irgendetwas Schlimmes passierte. Und damit meinte er nicht nur sich selbst, sondern auch Merry – die Band könnte auseinanderbrechen, und das nur wegen ihm... ~*~ Wie lange war er schon nicht mehr hier gewesen?, fragte Yuu sich, während er mit gemischten Gefühlen die Bar betrat, in der er früher so oft mit Kenichi gesessen und geredet, Songs besprochen oder einfach nur irgendwie den Abend totgeschlagen hatte. Er hatte seinen Freund in letzter Zeit ziemlich vernachlässigt... und er wusste nicht, wie er das wieder gutmachen sollte. Außerdem schien Kenichi Gara gegenüber nicht sonderlich freundlich gesinnt zu sein. Was, wenn es zwischen Yuu und dem Sänger doch ein Happy End gab? Würde Kenichi das akzeptieren? Wenn nicht, war es auch sehr wahrscheinlich, dass Merry nie wieder so sein würde wie zuvor... Nachdem der Gitarrist den anderen ausgemacht hatte, bahnte er sich seinen Weg zu ihm und ließ sich zu ihm an den Tisch sinken, schaute ihn erwartungsvoll an. „Du bist ja doch gekommen“, lächelte Kenichi, offenbar erleichtert über diese Tatsache. Yuu zuckte leicht lächelnd die Achseln. „Natürlich... hast du was anderes erwartet?“ „Vielleicht.“ Kenichi senkte kurz den Blick, dann sah er sein Gegenüber wieder an. „Willst du was trinken?“ „Ich geb was aus“, bestimmte Yuu nickend, stand wieder auf und ging zum Tresen, wo er sich und seinem Freund ihre Lieblingsmarke bestellte. Als er wieder am Tisch saß, wurde sein Blick erneut aufmerksam. Kenichi schwieg lange, trank zwischendurch ein paar Schlucke und zündete sich schließlich eine Zigarette an. Nach dem ersten Zug fing er an zu reden. „Fassen wir das zusammen, was offensichtlich ist. Gara schläft mit dir.“ „Hat“, murmelte Yuu und sah zur Seite. Er wusste nicht, weshalb er jetzt rot wurde. Die anderen hatten es mehr als deutlich mitgekriegt, aber so direkt war er noch nicht darauf angesprochen worden... „Was?“ „Er *hat* mit mir geschlafen...“, wiederholte Yuu leise. „Heißt das, jetzt nicht mehr?“, fragte Kenichi mit neu erwachtem Interesse und lehnte sich etwas vor. Yuu nickte. „Seit... seit dem Eiscafé... hab ich ihn nicht mehr rangelassen.“ „Aber vorher schon?“ Der braunhaarige Gitarrist runzelte die Stirn. „Uhm... so kann man das nicht nennen, nein...“ Kenichi seufzte tief. „Am Besten ist, du erzählst mir die ganze Geschichte mal, ja?“ Sein Gegenüber nickte nachdenklich. Wo sollte er anfangen? Wie viel wollte er erzählen? „Also... vor etwas mehr als zwei Monaten... hat alles angefangen. Es war nach einer Probe, ich war noch dageblieben, weil ich ein paar Sachen ausprobieren wollte. Gara hatte gemeint, er sehe mir so gerne beim Spielen zu, deshalb ist er auch geblieben. Nachdem ich einige Zeit gespielt hatte, hat Gara...“ Yuu hielt einen Moment inne. „Er hat mich verführt, und eigentlich wollte ich mich wehren, aber irgendwie konnte ich nicht. Und nach kurzer Zeit... wollte ich mich auch gar nicht mehr wehren...“ Er wurde wieder rot und ließ seinen Blick auf der Tischplatte geheftet. „Hat er dich-“, fragte Kenichi nach, wurde aber unterbrochen, ehe er ausreden konnte. „Nein, hat er nicht... zumindest empfinde ich es nicht so. Vielleicht die ersten paar Sekunden, wo ich einfach überrascht war, aber auch wenn ich das Wissen hatte, ich *sollte* mich eigentlich wehren, hab ich es... irgendwo genossen. Hinterher... meinte er dann nur, dass ich ein Naturtalent sei und wir uns sehen würden - dann ist er gegangen. Danach wiederholte sich das alles in unregelmäßigen Abständen, nach Proben, vor oder nach Auftritten, nachdem wir irgendetwas zusammen unternommen hatten... und irgendwann wusste ich, dass ich ihn... liebe.“ Das letzte Wort war kaum mehr ein Flüstern, und er spähte kurz zu Kenichi hoch, der entgegen allen Erwartungen weder verärgert noch überrascht aussah, sondern einfach nur ernst. Das ermutigte Yuu weiterzureden. „Ich glaube, ich habe ihn schon vorher geliebt, es nur nicht wahrhaben wollen... und dann kam das alles... Zuerst war ich fast glücklich, weil ich das bekam, was ich wollte, es schien zumindest so. Aber dann merkte ich, dass ich nicht nur seinen Körper wollte, sondern auch... den Rest. Das war die Zeit, wo ich anfing, ihm so gut aus dem Weg zu gehen wie möglich. Manchmal schaffte ich es, aber meistens nicht. Wenn nicht, fühlte ich mich hinterher immer benutzt... und dass mir das Ganze gefallen hatte, machte es nicht besser. Aber trotzdem, ich liebte ihn, und ich kam auch nicht von ihm weg.“ „Deshalb hast du uns auch gesagt, dass alles in Ordnung und es nicht nötig sei, dass wir uns einmischen“, stellte Kenichi sachlich fest. Yuu blieb kurz still, dann fuhr er fort. „Das war, nachdem sich irgendwas geändert hatte... er war irgendwie sanfter geworden, aber trotzdem ist er hinterher wieder abgehauen. Danach... hat er mich nicht mehr angerührt, und ich hatte schon Panik, dass es jetzt alles einfach aus wäre, aber dann sind wir Eis essen gegangen. Und auf der Toilette habe ich...“ Er verzog das Gesicht. Wie sollte er das jetzt ausdrücken, so, dass der andere es verstand und er sich nicht blamierte? „Ich weiß“, gab Kenichi zurück. Yuu sah auf und blinzelte ihn fragend an. „Nero ist nachgucken gegangen“, erklärte er mit einem Schulterzucken. Yuu wurde knallrot. „W-was...“ Jetzt grinste der andere ein wenig. „Wir haben Gara stöhnen gehört, und darüber spekuliert, ob du ihm gerade wirk-“ „Wie auch immer“, sagte Yuu schnell und winkte hastig ab. „Seitdem habe ich irgendwie das Gefühl, als hätte er gemerkt, dass er mit mir nicht alles machen kann, was er will, und ich fühle mich stärker. Ich kann mich jetzt wehren, auch wenn ich nicht weiß, woran das liegt...“ „Du hast geschnallt, was du willst“, nickte Kenichi. „Das wusste ich vorher schon.“ Yuu verdrehte die Augen. „Nämlich?“ „Dass er sich für das alles entschuldigt. Und... es auch ernst meint.“ Er senkte seinen Blick wieder. Und, dass er mir sagt, dass er mich liebt, fügte er in Gedanken hinzu. „Aber jetzt hast du kapiert, wie du das erreichen kannst.“ Yuu legte den Kopf schief und dachte darüber nach. „Wie denn?“ „Du willst, dass er sich entschuldigt? Also versuchst du, ihm begreiflich zu machen, dass du das, was er macht, nicht gut findest. Allerdings ist Sex-Entzug kein gutes Mittel dabei.“ Kenichi seufzte leise. „Kami-sama, das ist alles kompliziert... du musst zu ihm hingehen, ihm ins Gesicht sagen, dass es dich ankotzt, was er macht, dass damit jetzt endlich Schluss sein muss. Sag ihm, wie sehr er dich verletzt hat, was er dir angetan hat. Und dass man mit Menschen nicht umgehen kann wie mit Puppen. Wenn er ein Herz hat, dann entschuldigt er sich auch. Und wenn nicht... dann sag Bescheid, ich werde entsprechende Maßnahmen ergreifen.“ Sein Gesicht verfinsterte sich. Der andere Gitarrist betrachtete Kenichi lange wortlos. Das wäre natürlich eine Möglichkeit. Mit Gara reden... ihm das alles erklären, deutlich machen, was er wollte... und dann hätte er endlich Ruhe und würde nicht ständig angemacht werden. Sie hatten viel zu wenig geredet miteinander, das konnte nur schief gehen... Aber warum tat Kenichi das alles? „Kenichi...“, sagte er leise und biss sich auf die Lippe. „Arigatô gozaimasu... aber... warum...“ Kenichi hob eine Augenbraue, dann verstand er und musste lachen. „Nein, keine Sorge, ich bin nicht vom selben Ufer wie Gara oder du... ich mache mir nur Sorgen um dich, weil ich dich als Freund gern habe, mehr nicht, ich bin auch nicht eifersüchtig oder so etwas, falls du das meinst. Es geht mir nur darum, dass Gara dich mehr als unfair und unmenschlich behandelt, und das kann ich nicht haben.“ Yuu nickte erleichtert. Damit hätte er nicht umgehen können... wenn Kenichi jetzt in ihn verliebt wäre... „Gut... Arigatô, Kenichi. Ich rede dann innerhalb der nächsten Tage, am besten noch vor der nächsten Probe, mit ihm. Und hinterher erzähl ich dir, was dabei herausgekommen ist, okay?“ Der andere Gitarrist nickte ebenfalls und lächelte aufmunternd. „Okay. Viel Glück, Yuu-chan.“ Den restlichen Abend genoss Yuu voll und ganz. Endlich konnte er wieder ganz normal mit Kenichi reden, er hatte nicht gewusst, wie sehr ihm das gefehlt hatte... Aber wenigstens wusste er jetzt, dass er nicht ganz allein auf der Welt war und sich auf den anderen verlassen konnte. Das zu wissen, war schon mal ein großer Trost. Gegen ein Uhr kamen die beiden Gitarristen aus der Bar gestolpert, schon nicht mehr ganz nüchtern, verabschiedeten sich überschwänglich und schlugen dann den Weg nach Hause ein. Yuu hatte im Laufe des Abends so viel getrunken, dass er sich kaum mehr daran erinnern konnte, was und wie viel davon. Seit Monaten war er nicht mehr so betrunken gewesen, und irgendwie tat es ihm gerade gut. Er musste sich um nichts Sorgen machen... Außer, dass er das Gleichgewicht verlor. Was er auch prompt tat. Glücklicherweise knallte er nicht auf das harte Straßenpflaster, sondern wurde von jemandem aufgefangen und unsanft wieder auf die Füße gestellt. Als er wieder drohte umzufallen, zog der Typ ihn an sich, legte ihm einen Arm um die Taille und half ihm beim Weitergehen. „Nichts als Ärger hat man mit dir“, murrte der Fremde, dessen Stimme sich so herrlich unfremd anhörte, um seine Zigarette herum. „Ich weiß“, seufzte Yuu tief und kicherte dann leise, schlang seine Arme um den anderen. „Trag mich...“, bat er mit großen Augen. „...du hast nichts mit Kenichi, oder?“ Was sollte DIE Frage denn jetzt? Yuu strengte sein Gehirn noch einen Moment an, und nachdem er wieder wusste, wer Kenichi war, schüttelte er wortlos den Kopf. „...der will nichts... von mir... aber ich... liebe Gara...“, lallte er und grinste leicht. Als der Typ ihn ohne ein weiteres Wort hochhob und die Straße entlang trug, krallte sich der Braunhaarige in das nach irgendetwas Angenehmen duftenden Shirt und kniff die Augen etwas zusammen, um die aufsteigenden Tränen zu unterdrücken. „...ich liebe ihn...“ ~*~ Yuu hatte wundervolle Träume, und das schönste war, dass sie Gara beinhalteten. Gara, wie er sich liebevoll um ihn kümmerte... es hatte sich wirklich gelohnt, sich zu betrinken. Wenn ihm das solche Nächte bescherte... An den Abend zuvor konnte er sich nicht mehr erinnern, aber er musste irgendwie nach Hause gekommen sein, denn er lag in einem weichen Bett. Nachdem er aufgewacht war, blieb er noch einige Momente mit geschlossenen Augen liegen und versuchte, das Chaos in seinem Körper zu ordnen. Sein Herz freute sich ausgelassen darüber, dass sein Besitzer so schön geträumt hatte, ähnlich ging es seinem kribbelnden Bauch. Sein Kopf allerdings beschwerte sich lautstark über den Alkoholkonsum und wehrte sich mit Kopfschmerzen. Sein Gehirn meldete, dass er nichts mehr anhatte, was hieß, dass er sich in der Nacht auch noch komplett ausgezogen hatte, was er normalerweise nicht tat. Sein Brustkorb gab Bescheid, dass irgendetwas auf ihm lag, und seine Schulter berichtete von warmen, weichen Lippen, die- ... Whow, whow, WHOW! Moment mal! Lippen?! Yuu riss die Augen auf. Das erste, was er sah, war ein Arm auf seiner Brust, der definitiv NICHT ihm gehörte, als er dem Arm weiter folgte, kam er zu einer Schulter, einem Hals, einem Kiefer, einem Grinsen, und schließlich zu dunklen Augen, die ihn belustigt anfunkelten. In einem Wort: Gara. Der Braunhaarige war kurz davor, vor Schock aus dem Bett zu springen, wovon er sich aber selbst abriet. Jetzt nackt durch die Wohnung zu rennen war nicht das, wonach ihm der Sinn stand. Stattdessen blieb er weiter reglos liegen und starrte den Sänger fassungslos an. Zusammenfassung: Er hatte sich gestern Abend betrunken und wachte am nächsten Morgen zusammen mit Gara, beide unbekleidet (Kami-sama, er war so nah, dass Yuu es spüren konnte!), in seinem Bett auf. Nicht gut. „Guten Morgen...“, schnurrte der Schwarzhaarige leise, zog ihn noch dichter an sich und streichelte sanft mit den Fingerspitzen über seine Seite. „... Was... zur Hölle... TUST DU HIER?!“, kreischte der Gitarrist, zuckte dank der Kopfschmerzen über seine eigene Lautstärke zusammen und gab ein gequältes Wimmern von sich. Dann rutschte er von Gara so weit weg wie nur irgend möglich, setzte sich auf (zog sich dabei natürlich ein Stück Decke über den Schoß) und fuhr damit fort, ihn entsetzt anzustarren. „Jetzt mach nicht so eine Szene“, seufzte der Kleinere und streckte sich einmal genüsslich. „Du warst besoffen, ich hab dich nach Hause gebracht und dann... na ja. Ich war so frei, ebenfalls hier zu übernachten. Du solltest mir dankbar sein, ohne mich hättest du den Weg zurück nicht gefunden.“ Das war Yuu im Moment egal. Er schüttelte ungläubig den Kopf. „Gara, was heißt ‚na ja’?“, zischte er leise. „‚Na ja’ heißt, dass du, als ich dich ausgezogen habe, total ausgeflippt bist und mich unbedingt ins Bett kriegen wolltest.“ Gara hob die Augenbrauen und grinste breit. Yuu schüttelte wieder den Kopf. „Nein, das glaube ich dir nicht...“ Außerdem würde er spüren, wenn er Sex gehabt hatte... Der Sänger zuckte mit den Schultern. „Tus oder lass es. Auf jeden Fall war es total niedlich, du hast mich angefleht, dich richtig durchzunehmen, du bist mir sogar an die Wäsche gegangen. Wenn ich dich gelassen hätte, hättest du mich sicher irgendwo angebunden oder so. Du warst unheimlich scharf, das kannst du dir nicht vorstellen.“ Da war dieses Wolfsgrinsen wieder. „... ich glaub dir nicht“, beharrte der Braunhaarige und sah zur Seite. Er erinnerte sich wirklich daran, dass er kurz davor gewesen war, mit Gara zu schlafen... aber das nur in seinem Traum. „Und was hast du gemacht? Mich einfach so... ins Bett gesteckt, dich neben mich gelegt und geschlafen?“ „Ach was“, Gara winkte ab und grinste, „Es war knapp, aber ich habe mich nicht erweichen lassen. Also... hab ich mich für das eine Mal im Café revanchiert.“ Mittlerweile war Yuu knallrot geworden. Nein, es reichte nicht, dass Gara ihn voll bis obenhin erlebte, er musste ihn auch noch so anmachen, sodass er ihm schließlich... Er biss sich auf die Lippe und wandte den Blick ab. Etwas, das ihn allerdings überraschte, war, dass der andere ihn einfach nach Hause gebracht und ihn nicht verführt hatte... es wäre ein Leichtes gewesen. Aber er hatte es nicht getan... Warum? „Ignorierst du mich jetzt weiter so wie vorher?“ Bei der leisen Frage sah Yuu den Sänger verwirrt an und erntete einen Blick, aus dem sowohl Enttäuschung, als auch Wut und Traurigkeit sprachen. „Was?“ „Du weißt, wovon ich rede... was sollte das? Habe ich dir irgendwas getan?“ Gara sah wirklich ratlos aus. Gut, vorbei war es mit jeglicher Selbstbeherrschung. „OB DU MIR IRGENDWAS GETAN HAST??“, wiederholte Yuu entgeistert. „Nein, natürlich hast du nicht, was auch?! Ist doch nichts, mal so eben jemanden, den man seit Jahren kennt, für ein paar Wochen als Spielzeug zu missbrauchen, warum auch nicht?“ Aus seiner Stimme triefte der Sarkasmus, und langsam wurde er immer lauter. „Hör mir mal zu, du aufgeblasener Eisklotz! Du hast absolut keine Ahnung, was du mit mir angestellt hast! Kannst du dir nicht denken, dass es nicht das Schönste auf der Welt ist, alle paar Tage in eine dunkle Ecke gezerrt und dort als Ventil für irgendjemandes Überdruck benutzt zu werden?? Ich habe auch Gefühle, falls dir das nicht aufgefallen sein sollte! Aber darum hast du dich ja nie sonderlich geschert! Es hatte schon einen Grund, dass ich mich am Anfang immer gewehrt habe und versucht, dir aus dem Weg zu gehen, ich wollte einfach nicht mehr, ich konnte nicht mehr, ich war am Ende, ich wusste nicht, was ich machen sollte, mein Körper wollte niemals aufhören, aber meine Seele war ein Trümmerfeld... wäre es so weitergegangen, wäre ich zerbrochen, ist dir das eigentlich klar? Nein, ist es nicht, und weißt du auch, warum? Weil du egoistisch bist! Du bist ein egoistischer kleiner Bastard, das, was du haben willst, kriegst du immer und überall! Und jetzt hatte ich das bedauernswerte Glück, das Objekt deiner Begierde zu sein, wobei du dich um nichts anderes gekümmert hast als um deinen Schritt, du denkst wirklich mit der Hose, Gara... Und jetzt wagst du es noch, *mir* vorzuwerfen, dass ich dich ignoriert hätte! Warum habe ich das wohl getan, hm? Du solltest endlich aufhören, mit mir umzugehen wie mit einem Spielzeug, denn das bin ich nicht... und jetzt kommst du wieder hier an und erwartest wahrscheinlich noch, dass ich mich dafür bedanke, dass du mir einen geblasen hast, weil ich schon so krank bin, dass ich nicht mehr von dir loskomme... Kami-sama, Gara... ist dir das eigentlich nicht klar...?“ Yuu schüttelte zum wiederholten Male den Kopf, dieses Mal mit Tränen in den Augen und brüchiger Stimme. „Ich liebe dich“, flüsterte er und hielt Garas Blick mit seinem fest. „Ich muss, will aber nicht von dir loskommen, weil du nicht gut für mich bist... aber ich sehne mich nach dir, auch wenn ich es nicht zugeben will... bitte, hör auf, mit mir zu spielen... ich halte das nicht mehr aus...“ Es folgte eine sehr lange Stille, die nur dadurch unterbrochen wurde, dass Yuu einmal kurz aufschniefte und sich die Tränen von den Wangen wischte, die Tränen, die er so verzweifelt zurückzuhalten versuchte. Er wusste einfach keinen Rat mehr. Gara hatte die ganze Zeit auf das Kopfkissen gesehen, auf dem er lag, und sich nicht gerührt. Es wirkte, als ob er sehr lange und gründlich über etwas nachdachte. Das erste, was er tat, als er sich wieder bewegte, war, dass er sich ebenfalls aufsetzte, zu Yuu krabbelte und diesen in seine Arme zog, fest an sich drückte. Yuu wehrte sich nicht gegen die Umarmung, auch wenn er lieber Gewissheit gehabt hätte, was jetzt zwischen ihnen war... ob Gara ihn in Ruhe lassen würde oder... ja, oder. Oder was? „Immer, wenn ich von dir höre, dass du mich liebst, bist du am heulen...“, wisperte der Schwarzhaarige ihm ins Ohr und es klang, als ob er lächelte, aber nicht fröhlich. „Ich glaube, ich mache wirklich irgendwas falsch...“ Er nickte nur leicht, drückte sich näher an Gara und erwiderte die Umarmung schließlich doch, vergrub sein Gesicht in der Halsbeuge des anderen. Eigentlich war es ja ganz angenehm, so zu sitzen, Garas Duft einzuatmen, seine Wärme zu spüren, seinen Atem zu hören... „Du willst jetzt sicher eine Entschuldigung von mir und das Versprechen, dass ich dich nie wieder anrühre, oder?“, fuhr der Kleinere fort und strich Yuu zärtlich über den Rücken. „Tut mir leid, aber das wirst du nicht bekommen... dafür kann ich nämlich die Finger nicht lange genug von dir lassen.“ Er lehnte sich ein wenig zurück und küsste dem anderen die Tränen weg, jede einzeln und ganz vorsichtig. „Es tut mir leid, Yuu. Es tut mir wirklich leid, ich wusste nicht, was ich dir damit antue... wäre ich nicht so in deinen Bann geraten, dann wäre das Ganze auch nach kurzer Zeit beendet gewesen und fertig... weißt du, anfangs sollte es nur ein Experiment sein. Ob ich es schaffe, alle Merry-Member ins Bett zu kriegen. Du hast dich angeboten, also warst du der erste. Aber hinterher... reichte mir ein einziges Mal nicht, ich wollte mehr. Und je mehr ich bekam, desto mehr wollte ich. Bis ich irgendwann gemerkt habe, dass ich irgendwann gar nicht mehr aufhören können würde... danach habe ich versucht, mich zurückzuhalten, bis zu deiner hinreißenden Zungeneinlage.“ Gara musste grinsen und legte eine Hand auf Yuus Wange, sah ihn dann wieder ernst an. „Seitdem wolltest du aber nichts mehr von mir wissen, gerade, als ich eingesehen habe, dass ich nicht von dir loskomme. Es war frustrierend, wie du ständig abgeblockt hast... und dann die Sache mit Kenichi, der sich sowieso aufführt wie ein eifersüchtiger Ehemann. Ich hab gedacht, du hättest was mit ihm angefangen und wärst deshalb so kalt mir gegenüber.“ Yuu konnte nicht glauben, was er da hörte. Gara hatte *wirklich* nur an sich gedacht die ganze Zeit und geglaubt, dass er den Gitarristen ohne Widerstand kriegen würde... Aber nicht nur das, nein, er hatte auch nur so zum Spaß alle vier von Merry verführen wollen! Das war... das war einfach nur... dafür gab es noch nicht einmal passende Worte! Er schüttelte eine Weile nur unentwegt den Kopf, seufzte schließlich einmal. „Gara?“ Der Angesprochene strich ihm durch die Haare und legte fragend den Kopf schief. „Ja?“ „Du bist *wirklich* der egoistische kleine Bastard, für den ich dich gehalten habe.“ Gara grinste leicht. „Ich weiß... aber was soll ich dagegen machen? Ich versuche doch schon, mich zu ändern. Oder warum, glaubst du, habe ich die Situation gestern Abend nicht gnadenlos ausgenutzt, hm?“ „Das war nur, weil du wusstest, dass ich dir den Hals umdrehen würde, wenn ich das rauskriege“, murmelte Yuu und verdrehte die Augen. „... ich würde sagen, du hast Recht“, gab sein Gegenüber zu und nickte. Die beiden schwiegen eine Zeit lang, in der der Braunhaarige immer unruhiger wurde. Letztendlich gab er sich noch einen Ruck und hob den Blick wieder, um Gara anzusehen. Er vergaß immer wieder, wie hübsch er eigentlich war... Aber *Himmel*, darum ging es jetzt nicht. „... Gara?“, wollte er kleinlaut wissen. Er hatte Angst vor der Antwort, die der andere geben könnte... „Was denn?“, fragte Gara sanft, als er merkte, dass es Yuu wichtig war. „Uhm... was... ist denn jetzt mit uns?“ Er hatte schließlich noch immer keine zufriedenstellende Antwort darauf erhalten, nur die Gewissheit, dass Gara rücksichtslos war, wenn es um etwas ging, das er haben wollte. Der Sänger zuckte mit den Schultern. „Was soll sein? Ich meine – du liebst mich, ich komme nicht von dir los... wenn du nichts dagegen hast, würde ich sagen, wir versuchen es noch mal mit ein wenig mehr Offenheit und Respekt voreinander. Ich werde nicht mehr irgendwas machen, das du nicht willst, achte ein bisschen mehr auf deine Gefühle und du... ignorierst mich nicht mehr.“ Er schob die Unterlippe vor. Offenbar hatte ihn das schwer getroffen. Yuu war so erleichtert, er hätte auf der Stelle in Tränen ausbrechen können. Und gleichzeitig hatte er das Gefühl, als müsste er weglaufen, ganz weit weg, und niemals zurückkommen. Aber er konnte nicht. Obwohl er wusste, dass das nicht ansatzweise das gutmachte, was Gara mit ihm angestellt hatte, dass der andere sich womöglich niemals ändern würde, dass Kenichi und vielleicht auch die anderen seine Entscheidung nicht akzeptieren würden, dass... es gab so viel Ungewissheit, und so viel Gewissheit, auf die er gerne verzichtet hätte. Trotzdem war er so glücklich wie noch nie in seinem Leben. Gara würde bei ihm bleiben, er bekam endlich das, was er wollte, sanfte Worte und Berührungen von ihm, er brauchte niemals wieder Angst vor ihm zu haben, er hatte jemanden, der ihn auffangen würde... „Nicht schon wieder...“, murrte Gara und seufzte genervt, schlang seine Arme um den Größeren und zog ihn an sich, legte seine Stirn an die des anderen, sah ihm in die Augen. „Du siehst schon wieder aus, als würdest du anfangen zu heulen... ich glaube, ich habe ein Talent dafür... komm, Yuu, hör auf. Ich mag es nicht, wenn du weinst, und noch weniger, wenn du es wegen mir tust. Wenn du lächelst oder lachst, bist du tausend Mal hübscher... als du sowieso schon bist.“ Mit den Worten tat er etwas, das er sonst nur sehr selten tat – er lächelte. Er lachte nicht, er grinste auch nicht, nein, er lächelte ein echtes, wunderschönes Lächeln. Yuu wurde richtig warm ums Herz, als er das sah. Dieses Lächeln galt ihm, nur ihm alleine... und er würde so etwas in Zukunft öfter zu Gesicht bekommen, das wusste er. Und im Moment sah Gara einfach so niedlich aus, da konnte er nicht anders. Er schloss die Augen, überbrückte die kurze Distanz zwischen ihnen und berührte Garas Lippen mit seinen. Der andere reagierte sofort, erwiderte den Kuss fast vorsichtig und fuhr mit einer Hand in den dunkelbraunen Haarschopf vor sich. Ein paar Sekunden hielten ihre Blicke sich noch fest, dann schlossen beide ihre Augen und gaben sich dem anderen vollkommen hin. Der Gitarrist seufzte wohlig, als Gara den Kuss etwas weiter intensivierte, und glitt mit einer Hand in seinen Nacken, drückte ihn enger an sich. Momente später spürte er, wie Garas Zunge über seine Lippen fuhr, die er mehr als willig öffnete und der neugierigen Zunge alle Freiheiten ließ, das Zungenspiel genießerisch erwiderte. Das war das Schlimme an Garas Küssen... man konnte und wollte niemals mehr aufhören, man wurde süchtig danach, vor allem, weil man sie so selten bekam. Aber wenn er einen dann küsste, dann blieb die Zeit stehen. Yuu ging völlig in dem Gefühl auf, er wusste gar nicht, wie ihm geschah, auf einmal war Garas Körper so nah an seinem, und ein Gefühl ließ seinen eigenen überall kribbeln... er vergaß fast zu atmen. Glücklicherweise, noch bevor er drohte zu ersticken, löste der andere den Kuss und wanderte mit seinen Lippen den Hals des Braunhaarigen herunter, küsste die warme Haut sanft und saugte sich schließlich an seinem Schlüsselbein fest. Yuu wusste zwar nicht, weshalb er plötzlich auf dem Rücken lag und Gara zwischen seinen Beinen kniete, aber es war ihm auch herzlich egal, jeder von den kleinen Küssen setzte seine Haut dort in Feuer, wo diese weichen Lippen sie berührten. Er stöhnte leise, ohne es richtig zu bemerken, und versuchte gleichzeitig, wieder zu Atem zu kommen, was dadurch nicht einfacher gemacht wurde, dass Gara jetzt an einer seiner Brustwarzen knabberte. „G-Gara...“, wisperte er atemlos und bog seinen Rücken etwas durch, drückte sich mehr an den Sänger. Der hatte nun von der einen Brustwarze abgelassen und war zur nächsten übergegangen, zog erst mit seiner Zunge einen Kreis darum, ehe er sich auch dort festsaugte und sie eine Weile mit den Zähnen bearbeitete. Während er immer wieder kleine Laute von sich gab, die nicht wirklich beabsichtigt waren, realisierte Yuu, wie sehr ihm das hier gefehlt hatte. Nicht nur in den letzten Wochen, nein, auch sein ganzes Leben lang. Von den Frauen war er nie so verwöhnt worden, und von Gara... es war das erste Mal, dass sich das Ganze hier nur angenehm anfühlte. Vorher hatte er immer gewusst, dass es nicht echt war, dass der andere wieder gehen würde, sobald es vorbei war, aber jetzt... er konnte es genießen. Gara schien es ähnlich zu gehen, zumindest ließ er sich viel Zeit. Ganz langsam glitt er mit seinen Lippen von Yuus Oberkörper zurück zu seinem Hals und verweilte so lange, bis auch dort sich ein dunkler Fleck gebildet hatte. Währenddessen waren seine Hände überall über Yuus Körper gewandert, hatten seine Seiten liebkost, über seinen Bauch gestrichen und fuhren jetzt mit den Fingerspitzen über seine Oberschenkel. Yuu legte seinen Kopf etwas in den Nacken, damit Gara besseren Zugang zu seinem Hals hatte, und vergrub eine Hand in seinen Haaren, schloss die Augen. Das alles war ungewohnt, so ungewohnt... so zärtlich, so erforschend, als müsste der andere noch einiges ausprobieren. Als Gara an seinem Ohrläppchen knabberte, gab er ein leises Keuchen von sich und spreizte unwillkürlich seine Beine ein wenig mehr. Anscheinend war das eine empfindliche Stelle von ihm, denn als der Sänger kurz darüber leckte, stöhnte er leise auf. „Du bist so scharf, wenn du stöhnst, hat dir das schon mal jemand gesagt?“, schnurrte Gara ihm mit einem hörbaren Grinsen ins Ohr. Yuu erwiderte nichts und biss sich stattdessen auf die Unterlippe. So ergeben, wie er sich hier gab, was mochte der andere da von ihm denken? Aber er konnte einfach nicht anders... „Und ganz besonders gestern Abend... weißt du, erst hast du gebeten und gebettelt, aber als ich dann angefangen habe, dich mit meinem Mund zu verwöhnen, da bist du dahingeschmolzen... genauso wie jetzt lagst du da, Fingernägel in meine Schultern gekrallt, hast mich runtergedrückt und dich mir entgegen... dich unter mir gewunden...“, hauchte Gara verführerisch und konnte gar nicht mehr aufhören zu grinsen. „Du hast sogar geschrien... warst vollkommen hilflos... ähnlich wie jetzt.“ Der Braunhaarige konnte nicht anders, als sich die Situation bildlich vorzustellen, und so langsam erinnerte er sich wieder, wie Gara sich ganz langsam seine Oberschenkel hochgeküsst hatte, ihn dann seinen Mund spüren lassen, seine Zunge, seine Lippen, seine Zähne... Bei der Erinnerung stöhnte er wieder leise und schlang seine Beine um die Hüften des anderen, drückte ihn etwas herunter. Gara musste lächeln, wahrscheinlich darüber, wie widerstandslos er den Größeren immer machen konnte, und küsste diesen dann erneut. Dieser Kuss fing gleich leidenschaftlich an, brachte Yuu zum Aufkeuchen und ließ wenig Raum in seiner Wahrnehmung für anderes. So merkte er auch erst, dass Gara sein Becken angehoben hatte, als dieser langsam in ihn eindrang. Er kniff die Augen etwas zusammen und machte sich auf den unvermeidlichen scharfen Schmerz gefasst, aber ... er kam nicht. Es war zwar ein wenig unangenehm im ersten Moment, aber das war es dann auch. Sofort entspannte er sich wieder und gab ein sanftes Stöhnen von sich, als der andere noch weiter in ihn drang. Allerdings machte er noch keine Anstalten, sich zu bewegen, also hob Yuu seine Hüften etwas an und drückte sich weiter an Gara, als stille Aufforderung, sich weiter zu bewegen. Der Schwarzhaarige verstand sofort, ließ seine Lippen auf Yuus und begann endlich, langsam in den anderen zu stoßen. Yuu antwortete mit einem weiteren leisen Stöhnen, das allerdings durch den Kuss gedämpft wurde, und langte nach Garas Zunge. Dieser überließ sie ihm freiwillig, schnurrte zufrieden in den Kuss und fuhr in einem gleichbleibend ruhigen Tempo fort, stöhnte von Zeit zu Zeit selbst leise auf. Yuu, der irgendwann keinen Atem mehr hatte, beendete den Kuss, drehte seinen Kopf zur Seite und zerzauste Garas Haare gleichzeitig noch ein wenig mehr als sowieso schon. Er hatte sich Garas Tempo angepasst und erwiderte jeden Stoß so gut er konnte, drückte den anderen dabei immer fest an sich, damit er noch tiefer in ihn dringen konnte. Jede von den Berührungen des anderen setzte ihn in Feuer, die Küsse waren innig, jeder weitere Stoß ließ ihn ein klein wenig lauter aufstöhnen, auch deshalb, weil Gara nicht schneller wurde, nein, er blieb so langsam, als wollte er ihn extra leiden lassen. Zwischendurch kam es Yuu sogar so vor, als würde er noch langsamer werden. „Hgnnn~“, machte Yuu und warf seinen Kopf in den Nacken, schnappte leise nach Luft, ehe er sich wieder an Gara drückte. „Schneller...“ So langsam wurde er wirklich frustriert, er war anderes gewöhnt, und außerdem tat Gara so, als sei er aus Porzellan... „Du solltest... geduldiger sein“, hauchte der Schwarzhaarige in sein Ohr und lächelte leicht, hörte dann mit einem Mal ganz auf, sich zu bewegen, woraufhin Yuu ein Wimmern von sich gab. Natürlich, er sollte mal wieder gequält werden... „Zur... Hölle, Gara...!“, fauchte er ungehalten und drängte sich dem anderen etwas entgegen, in der sehr naiven Hoffnung, er würde dadurch weitermachen. „Wir müssen erst noch was klären...“, fing der Sänger grinsend an und begann, an Yuus Hals zu knabbern. „Du musst mir... nur eine Frage...“ Der Angesprochene nickte verzweifelt und konnte nicht verhindern, dass er sich mit einer Hand etwas in Garas Schulter krallte. Was zum Himmel konnte *so* wichtig sein... „Verzeihst du mir?“ Yuu schlug die Augen auf und starrte ungläubig in Garas Gesicht. Kami-sama... das war jetzt nicht sein Ernst, oder?! Er verlangte von ihm, dass er die ganzen letzten Monate einfach aus seinem Gedächtnis strich und tat, als wäre nichts gewesen?!? Es war ihm die ganze Zeit *furchtbar* gegangen, das sollte er jetzt mal einfach so- Ein lautes Stöhnen entfuhr ihm, als Gara mit einer kleinen Bewegung seiner Hüften diesen süßen Punkt in Yuu traf, der ihn Sternchen sehen ließ. Aber dass der Gitarrist jetzt kein einziges Wort des Protestes herausbringen könnte, war noch nicht mal das Schlimmste, nein... denn nach diesem einen Stoß weigerte der andere sich schon wieder weiterzumachen. „Ich... habe dich gefragt, ob du mir verzeihst...“, wisperte Garas unheimlich sexy Stimme in das Ohr des Größeren. „Das tust du doch sicher, nicht wahr...?“ „N-aaaahhhh~“ Noch bevor er das ‚nein’ aussprechen konnte, musste Yuu seinen Rücken durchbiegen und sich mit einem weiteren Stöhnen an Gara krallen. Das war so *mies*, es war so gemein... wenn er weiter so gefoltert wurde, dann hatte er überhaupt keine andere Wahl mehr, als zuzustimmen... Kami-sama, dafür konnte er den Sänger glatt hassen. „Nicht wahr?“, schnurrte dieser grinsend und drang ein weiteres Mal in den anderen, traf zum dritten Mal hintereinander seinen Lustpunkt, woraufhin Yuu erneut nur erstickt stöhnen und den Kopf in den Nacken werfen konnte. „J-ja, VERDAMMT!“, keuchte der Braunhaarige hilflos. Und damit bekam er endlich, was er wollte. Gara reagierte sofort und fing wieder damit an, in ihn zu stoßen, allerdings jetzt ungleich unsanfter als vorher, was nicht unbedingt ein Nachteil war. Mit jedem Stoß streifte er Yuus Punkt, was diesen einige Male aufschreien ließ, und erhöhte das Tempo immer weiter. Yuu war im Himmel. Die Lust, die durch seinen Körper rauschte, vernebelte ihm alle Sinne und versetzte ihn in einen Zustand von Ekstase, nahm dabei mit jedem Stoß zu. Er hörte sich und Gara aufstöhnen, konzentrierte sich auf dieses Gefühl, das sich immer mehr in ihm ausbreitete, und drängte sich dem Schwarzhaarigen weiter entgegen, hinterließ mit seinen Fingernägeln dabei tiefe Kratzer auf seinem Rücken, was aber beide nicht zu stören schien. Das Ganze an sich war ja schon kaum auszuhalten, sodass sich der Gitarrist stark zusammenreißen musste, um nicht jede Sekunde zu kommen, aber als er dann Garas unglaublich weiche Lippen auf seinen spürte, gleichzeitig noch eine Hand, die ebenfalls dem Sänger gehörte, und die zwischen seine Beine wanderte und dort seine inzwischen schon schmerzhafte Erektion umschloss, sie sofort massierte, ging es nicht mehr. Yuu stöhnte ein letztes Mal laut in Garas Mund, spannte sich am ganzen Körper an, bog seinen Rücken stark durch und ergoss sich schließlich in Garas Hand. Leise keuchend blieb er liegen, während der Sänger noch ein paar Mal in ihn drang, dann selber aufkeuchend seinen Höhepunkt erreichte und dabei leicht auf Yuus Lippe biss. Das war das letzte, was Yuu mitbekam, bevor es langsam schwarz um ihn wurde. ~*~ Als der Gitarrist die Augen das nächste Mal aufschlug, sah er direkt ein besorgtes Gesicht über seinem und zuckte deshalb zusammen. „G-Gara...?“, fragte er leise und blinzelte ein paar Mal . „Bin ich... eingeschlafen?“ „Nein“, erwiderte der andere trocken und legte den Kopf schief. „Du bist bewusstlos geworden.“ „W-was?“ „Kein Wunder, du hast zu wenig gegessen... und dann, nach *dem* Sex...“ Gara grinste breit und hauchte einen Kuss auf Yuus Lippen, ehe er sanft darüber leckte. „Zumindest hast du mir vergeben...“ „Gezwungenermaßen“, murrte der Braunhaarige und hob einen Arm, streichelte Gara über die Wange. Er musste das alles erst mal begreifen... er war jetzt mit ihm zusammen. Oder zumindest so etwas ähnliches. Er würde nicht mehr verletzt werden, er hatte endlich das, was er wollte... es war fast zu schön, um wahr zu sein. „Wie... lange war ich ohnmächtig?“ „Och, so... drei Tage“, antwortete der Sänger schulterzuckend und schlang einen Arm um Yuu, drückte ihn etwas an sich. „WAS??“ „Nur eine Viertelstunde, du Idiot“, kicherte Gara und verteilte ein paar zärtliche Küsse auf dem Hals des anderen. Yuu verdrehte leicht die Augen und kuschelte sich näher an den Schwarzhaarigen, vergrub sein Gesicht in dessen Halsbeuge. Eine Weile herrschte Schweigen, bevor ihm plötzlich ein Gedanke kam. Moment mal... „Gara...? Du hast gesagt, dass ich... jedes Mal, wenn ich dir sage, dass ich dich liebe, geweint habe... ich habe es dir doch nur ein Mal gesagt, oder?“ Daraufhin blieb der Kleinere einen Augenblick ruhig. „Uhm... du warst ja gestern Abend betrunken... und ich war ja so frei, dich nach Hause zu bringen, und dann hast du mir freundlicherweise erzählt, dass du mich liebst, wobei du dabei auch heulen musstest... ich glaube, das hat mir gezeigt, dass es dich wirklich mitnimmt, wie ich dich behandelt habe, deshalb wollte ich etwas daran ändern. Du solltest also froh sein, dass du es mir gesagt hast“, erklärte er schließlich und lächelte, strich sanft durch Yuus braune Haare. „Was... hast du überhaupt an der Bar gemacht?“, fiel Yuu noch eine andere Frage ein und er runzelte die Stirn. Er bekam keine Antwort, also hob er den Kopf und sah Gara fragend an. Der lächelte nur unschuldig zurück. „U-uhm... ich... bin zufällig vorbei gekommen“, erwiderte er dann und nickte bekräftigend. Yuu hob eine Augenbraue. „Gara?“ „Ganz zufällig, und dann hab ich mir gedacht, he, den kennst du doch, und dann-“ „Du warst nicht wirklich eifersüchtig auf Kenichi, oder?“ Jetzt musste der Gitarrist leicht grinsen. Das war ja schon fast niedlich... war der andere ihm und Kenichi etwa extra gefolgt, um sicherzugehen, dass zwischen ihnen nichts lief? „Nein, natürlich nicht!“ „Warum wirst du denn *rot*, Gara?“, schnurrte Yuu, inzwischen breit grinsend. „Werd ich gar nicht!“, protestierte der andere und wurde noch eine Spur dunkler im Gesicht. „Natürlich nicht“, nickte der Größere lächelnd und schmiegte sich wieder an Gara, schloss die Augen. Als er beide Arme des anderen spürte, die sich um ihn schlangen und ihn festhielten, lächelte er wieder. Endlich war er wieder etwas, das er schon seit Monaten aufgegeben hatte – glücklich. *~*~*~*~*~*~*~* tbc~ Kami-sama... so ein langes Kappi ~o~ Aba zumindest is es jetz fertig, tut mir leid, dass es so lange gedauert hat m(__)m Jetz schreib ich noch schnell den Epilog un dann is meine allererste FF endlich fertig ^^~ Noch mal ganz herzlichen Dank an alle, die Commis hinterlassen, denn je mehr Commis ich kriege, desto schneller schreibe ich ^^ Deshalb gilt auch bei dem Kappi – comments are teh sex *-* Epilog: Unexpected ------------------ „Kenichi?“ „Ja?“ „Hast du gerade Zeit und Lust, vorbeizukommen?“ „Klar, gerne. Uhm... geht es um Gara?“ „Ja, ich hab mit ihm geredet...“ Yuu musste lächeln. „Was ist rausgekommen?“ „Sag ich dir alles gleich. Bis dann“, meinte er noch und legte dann auf, noch immer lächelnd. Er versuchte ein paar Mal, sich Kenichis Gesicht vorzustellen, schaffte es aber nicht wirklich. Eine Viertelstunde später klingelte es an seiner Haustür. Er machte auf, bot dem anderen was zu trinken an und setzte sich dann mit ihm ins Wohnzimmer. „Und?“, fragte der andere Gitarrist und sah aus, als würde er vor Neugier platzen. Yuu konnte sich ein weiteres Lächeln nicht verkneifen. „Uhm... ich habe mit ihm geredet... ihm deutlich gesagt, was ich will...“ „Und jetzt lässt er dich in Ruhe?“ Kenichis Stimme klang hoffnungsvoll. „Nein, jetzt sind wir zusammen.“ Eine lange Stille folgte. „Noch einen Tee?“ „WAS?!“, wollte Kenichi fassungslos wissen. „...ob du noch einen-“ „WARUM??“ „Ich weiß ja nicht, vielleicht hast du Durst...“ „Huh?“ Yuu grinste leicht und zuckte mit den Schultern. „Was hast du denn erwartet? Dass ich zwischendurch mit Gara Sex habe und dann hinterher die Sache einfach so beenden könnte? Er hat sich entschuldigt-“ „Und... du hast ihm verziehen?“ Bei dem Gedanken lief Yuu leicht rot an. „Uhm... ja, hab ich... auf jeden Fall bin ich so glücklicher als vorher...“ Kenichi schüttelte entgeistert den Kopf, immer wieder. „Kami-sama... das ist... du hast dich bequasseln lassen, nicht wahr?“ „Nein, ich bin vollauf zufrieden mit der Situation, wie sie jetzt ist. Wäre es anders gekommen, ich wüsste nicht, ob Merry noch Merry wäre...“ „Du liebst ihn, oder?“ Yuu nickte. „Liebt er dich auch?“ „Ja, tut er.“ „Hat er es dir gesagt?“ „Nein, aber ich weiß es. Ich weiß es einfach, Kenichi. Wir müssen zwischen uns noch einige Sachen klären, aber ich glaube, dass ich ihm mit ein bisschen Zeit vollkommen vertrauen kann. Und du solltest es dann auch tun.“ Kenichi schwieg noch einen Moment. „Kommst du damit klar?“, wollte Yuu vorsichtig wissen. „Ich werde müssen.“ „Uhm... und bitte sag den anderen noch nichts, wenn, dann machen wir das schon... okay?“ Kenichi nickte. „Yuu-chan, weißt du was?“ Yuu legte den Kopf schief. „Du bist ein Idiot. Der größte, den ich je gesehen habe...“, meinte Kenichi und schüttelte schwach lächelnd den Kopf. „Aber auch der glücklichste...“ *~*~*~*~*~*~*~* ~owari~ kami-sama, jetz is meine erste ff zuende ._. ich hoffe, sie hat euch gefallen, comments are teh SEX *-* arigatou gozaimasu für alle netten commis, ohne die wäre diese ff nie fertig geworden >-< [A/N: die nächste Merry-FF is natürlich schon in Planung ^^~] Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)