Marauders Lover Story von Nishiroi ================================================================================ Kapitel 1: Liebesschwüre ------------------------ Ein blitz schlug in der nähe ein und weckte mich aus meinem schlaf, blinzelnd sah ich verwirrt umher. »Das klang nah...« murmelte ich vor mich hin und setzte mich aufrecht ins Bett. Ich sah mich kurz um und erblickte meinen Cousin Oliver der in seinem bett lag »Hey...Oliver...wa« Ein weiterer blauer blitz durchzuckte den pechschwarzen himmel und brachte mich zum verstummen. Ich hasste Gewitter! Denn ich hatte schreckliche angst davor, genau wie vor Insekten und höhen. Die typischen Mädchenängste eben. Leise krabbelte ich aus meinem Bett zu seinem rüber. »Oliver« Ich stupste seine wange mit dem finger an. Wie konnte er bei dem krach nur so tief schlafen? Das hatte ich schon als kind nie verstanden. Dadurch das wir engere verwandte sind hatten wir eines der 'familien-zimmer' bekommen, ein zimmer in denen nur angehörige der familie schliefen. Diesen Luxus hatten unsere Eltern uns finanziert da wir beiden eh unzertrennlich waren. Ich tippte ihn wieder an, dieses mal etwas doller mit lauterer stimme »Oliver,...Oliver Winters! Aufwachen« rief ich ihm zu während ich ihn jetzt schüttelte. Er blinzelte kurz dann sah er mich verschlafen an »w...was... was ist los?« nuschelte er ins kissen. Seine Blonden haare waren wieder länger geworden. Sie und seine grünen Augen schienen im faden mondlicht. »was hast du?« gähnt er und blieb weiter liegen. »Es ge...« fing ich an und wurde von einem alles sagendem blitz unterbrochen. »achso...« murmelte Oliver auch schon, er hatte es verstanden, er kannte sie schließlich, meine Ängste. Und auch meine Träume, wünsche, fähigkeiten, nichts konnte ihn überraschen. Ihn zu überraschen war mir erst zwei mal gelungen. Einmal als ich ihm seinen ersten kuss stahl weil er einen asthmatischen anfall hatte, damals waren wir 8 und ich wusste nicht was ich sonst tuen sollte. Und einmal, als ich einen Monat verschwand, und mit schwarzen Haaren und roten spitzen wiederkam. Es hätte ihn nicht wirklich überrascht, wäre die farbe irgendwann rausgewachsen, doch er stellte fest das es meine natürliche war. Er rückte und machte mir platz in seinem bett, natürlich hüpfte ich freudig rein. Er war mein Cousin, wie mein bruder, ich sah, obwohl ich 16 und er 17 war nichts unsittliches dabei, denn ich betrachtete ihn nicht als jungen. Ich tippte ihn nochmal an da er kurz vor dem einschlafen war und sah ihm zu wie er sich langsam hochreckte. Ohne das ich es bemerkte war er groß geworden, einen kopf größer als ich! Auch wenn das natürlich kein kunststück war. Langsam strich ich durch seine Haare »die müsste ich mal wieder schneiden!« fiel mir auf. »ja« gähnte er »müsstest du wohl« er war nicht mal halb wach. Ich fischte die Schere aus dem Nachtschrank und fing an. Er war wie mein Frisierkopf. Langsam schnitt ich ein paar strähnen kürzer und verwuschelte ihm seine haare. Nach etwa einer halben stunde betrachtete ich mein werk »Perfekt!« rief ich und umarmte ihn, woraufhin er lachen musste. Ich schnitt ihm immer die haare, ich hatte schon übung darin, seit 8 jahren tat ich es, genauso wie ich ihm jeden tag seine kleidung wählte, ihm bei seinem essen half, und allem. Ich war seine Stylistin, seine Beraterin, sein kummerkasten und seine beste freundin. Und er,...er war abhängig von mir. Ich hatte ihn dazu gemacht. Wir redeten, beziehungsweise ich redete. Die halbe nacht, und wie neuerdings immer, von Remus Lupin. Vielleicht war es gemein, weil ich wusste das er mich liebte, aber er hörte mir gern zu, auch das wusste ich. Er lachte auch mit, er freute sich wenn ich von Caren erzählte. Seiner neuesten errungenschaft und ballpartnerin. Noch bevor das Gewitter endete schlief ich ein, ich hatte es gar nicht mehr gehört, das war Olivers spezieller zaubertrick, er konnte mich von allem ablenken. Am nächsten Tag schlich ich wieder in die Bücherei. Wiedermal ein Buch zurück bringen das ich mir aus der verbotenen Abteilung erstahl, und vielleicht...vielleicht sogar einen kleinen blick auf Remus zu erhaschen. In der Bücherei schenkte ich dem Buch noch einen letzten blick, treu hatte es mich durch die letzten wochen geleitet "Der weg zum Animagus" stand in alter schrift auf dem Buch. Es war so alt gewesen das allein es zu entziffern schwer war, doch es war das hilfreicheste das ich bis jetzt hatte. Es hatte mich schon fast zum ziel geleitet und das wichtigste hatte mir herausgeschrieben. Ich summte, während ich es leise unter dem Tor hindurch schob und es in sein regal levitieren ließ, als mich plötzlich jemand antippte. Noch bevor ich mich umdrehte nahm ich wahr wer es war, ja, es konnte nur eine person sein. »Remus!« lächelte ich und legte, wie es eine dumme angewohnheit von mir ist, mein Köpfchen schief um so noch süßer auszusehen. Er drückte mir wortlos einen Kuss auf und lächelte zurück »Hallo Kitty« hauchte er, sodass es mir einen schauer über den rücken jagte. »Wie gehts?« »Gut!« rief ich und umarmte ihn. »Wieder ein buch geklaut?« fragte er und nickte zum regal. Ich erschrak, hatte er den titel gesehen? Es war mein geheimnis gewesen, ich war nicht Registriert, das durfte man erst mit 18. »Ähm...äh...ja...« murmelte ich »über was denn diesesmal?« fragte er und starrte weiter zum Regal als versuche er das buch ausfindig zu machen und den titel durch die anderen bücher hindurch zu lesen. Ich war erleichtert und seufzte innerlich. Er hatte den Titel nicht gesehen, mein geheimnis, blieb an diesem Tag noch unentdeckt. »Ach...« grinste ich und sah unschuldig zur seite »verrate ich nicht!« rief ich und versuchte ihm auszuweichen als er nach mir griff. »Komm sag es.« lachte er »vielleicht einen liebestrank« grinste ich zurück und küsste ihn. Remus sah mich verwirrt an, was ich nicht ganz verstand »wieso das denn?« »ganz einfach....« fing ich an, erstaunlichweise war es wirklich einfach »Du hast mit mir, schon so vieles gemacht, aber nie gesagt du liebst mich!« maulte ich und setzte eine beleidigte miene auf. Es war nicht mal groß gespielt, ich wollte es wirklich wissen, ob ich nun nur ein Lustobjekt war, oder da Gefühle hinter lagen. Doch trotz dem drang es wissen zu wollen,...wollte ich es auch nicht wissen. Denn, was wäre wohl, wenn die antwort nicht die erhoffte wäre? So viele gedanken flogen mir durch den kopf, soviele gedanken, die verflogen, als ein leises »ich liebe dich« aus Remus herauskam, nachdem er mich plötzlich umarmte. Das war das erste mal das ich vor ihm weinte. Und das letzte mal, das es vor freude war. Wie immer setzten wir uns an einen Tisch, er lieh mir Pergament und ich machte zusammen mit ihm meine Hausaufgaben. zwischendurch machte sich meine Zauberkraft oft selbstständig, die Feder verwandelte sich in eine Taube und flug davon, die Bücher bekamen Beine und tanzten, das Pergament lachte weil es gekitzelt wurde. Diese sachen passierten ständig. »Warum passiert das eigentlich nicht im unterricht?« fragte Remus mich interessiert als mein Pergament sich in ein geflecktes Häschen verwandelte. »Ich muss...kraftdämpfer im unterricht tragen« seufzte ich »spezielle armbänder, von McGonagall... Aber sie sagte ausserhalb des Unterrichts soll ich sie ablassen, um zu lernen meine kräfte zu kontrollieren.« ich war entnervt, so sollte ich es lernen? Das war mir alles zu dumm, alles um mich rum, verzauberte sich von selbst, oh hätte ich damals besser aufgepasst, dann wäre mein körper vielleicht nicht die vase solch großer energie geworden. Doch du lachtest nur, wie immer, ein zartes, sanftes lächeln, dann hast du mir geholfen und dich dann deinen Hausaufgaben gewidmet. Bis heute, verbinde ich meine schönsten erinnerungen mit Büchereien, ich selbst habe mir eine große zugelegt, wie die von der ich immer schwärmte. Und das schöne ist, das gefühl eines buches in der hand, der geruch der tinte, der alten und neuen blätter, deren einbände, die stille. Das alles, erinnerte mich an meine Schönste zeit. Die schöne zeit mit dir, wenn wir herumalberten, lernten und uns Küssten, alles in der Bibliothek. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)