School Misery von Carura (Schule kann so anstrengend sein...) ================================================================================ Kapitel 10: A Chance? --------------------- A Chance? „Verdammt! Mariku, du solltest doch auf das Fleisch aufpassen!“ Kura war aufgesprungen und zum Grill geeilt um das Essen zu wenden. Es war kurz davor gewesen schwarz zu werden. Der Angesprochene sah nur kurz auf. „Du hast doch alles unter Kontrolle. Wozu brauchst du mich da?“ „Du hast gesagt, du kümmerst dich darum“, knurrte der Weißhaarige und setzte sich neben Bakura auf die Decke. „Jaja, ist ja gut.“ Der Ägypter verdrehte genervt die Augen und wandte sich Malik zu, der grade einen Schluck von seiner Cola nahm. „Warum hast du nicht früher gesagt, dass du Vegetarier bist? Jetzt haben wir nur Salat für dich dabei.“ „Macht doch nichts. Ich esse gern Salat.“ Der Kleinere lächelte und nahm noch einen Schluck aus seinem Glas. Der Abend war langsam hereingebrochen und er fühlte sich richtig gut. Mariku hatte sich den ganzen Tag um ihn gekümmert, wobei Malik ein etwas schlechtes Gewissen bekam, wegen Bakura. Der schien alles andere als begeistert zu sein, da Kura so gut wie gar nicht mit ihm sprach. „Komm Kleiner. Wir gehen etwas spazieren.“ Auf den Lippen des Größeren legte sich ein Grinsen und Malik legte den Kopf schief. Was hatte Mariku jetzt schon wieder vor? Zeit um darüber nachzudenken hatte er allerdings nicht. Mariku hatte ihn schon auf die Beine gezogen. „Wir gehen ein bisschen spazieren“, gab Mariku zu verstehen und Bakura nickte nur, während Kura die Augen zu Schlitzen verengte. Sein Stiefbruder hatte schon getrunken und Kura hatte kein gutes Gefühl bei der Sache. Er selbst hatte zwar auch Alkohol zu sich genommen, doch nicht genug, dass es ihm was ausmachte. Der Ältere sah zu Bakura, der seinen Blick auf den See gerichtet hatte. Er wusste was Bakura fühlte, doch er war gegen eine Beziehung zwischen Schülern und Lehrern. Das war für ihn unmoralisch. „Willst du was essen? Das Fleisch ist fertig.“ Der Kleinere sah zu ihm rüber und schüttelte leicht den Kopf. „Nein danke, ich esse später was. Es ist wunderschön…“ Kura fragte sich kurz was sein Schüler meinte und folgte dessen Blick, der sich wieder unverwandt auf den See gerichtet hatte. Ein Lächeln legte sich auf seine Lippen. Sie Sonne war gerade dabei unter zu gehen und spiegelte sich im ruhigen Wasser wider. Der Anblick war einfach nur atemberaubend. Kura mochte die Natur und ging auch gerne zelten. Nur tat er es viel zu selten, und bedauerte es, Momente wie diesen nicht öfter erleben zu können. „Ja, das ist es“, hauchte er leise und Bakura sah ihn mit seinen rehbraunen Augen an. Auch auf seinen Lippen lag ein Lächeln und er sah leicht verträumt aus. „Sag mal Mariku, wo willst du eigentlich mit mir hin?“, wollte Malik wissen, denn der Größere zerrte ihn jetzt schon seit einer viertel Stunde durch den Wald. Den Weg hatten sie verlassen und Malik hatte ein komisches Gefühl. „Wir sind gleich da.“ Ein leises Murren war von dem Kleineren zu vernehmen. Mariku drehte sich kurz zu ihm um und lächelte. „Mach dir keine Sorgen. Ich bring dich zu meinem Lieblingsplatz.“ Der Schüler nickte nur brav und folgte seinem Lehrer weiter, ohne Fragen zu stellen. Keine fünf Minuten später blieb Mariku auf einer Lichtung stehen und Malik sah sich um. Es war wunderschön hier. Ein kleiner Bach, der direkt zum See führte verlief durch die Lichtung und man hatte einen herrlichen Ausblick auf den See in welchen der Bach mündete. Das Wasser schimmerte in der untergehenden Sonne und Mariku ließ sich zusammen mit Malik ins Gras fallen. „Ist es nicht schön?“, lächelte er und legte seine Arme um den Kleineren. Dieser nickte nur und kuschelte sich an den warmen Körper des anderen. Marikus Geruch ließ ihm schwummerig werden. Er mochte diesen Geruch sehr gern und schloss genießerisch die Augen. Der Ältere streichelte über Maliks Rücken und dem Blonden entwich nun ein leises Schnurren. Er schloss seine Augen und genoss die sanften Berührungen. Es war schön bei Mariku zu sein und sein Herz schlug etwas schneller. Der Ältere zog ihn etwas auf sich so, dass Malik breitbeinig auf ihm saß. Mariku umfasste das Kinn des anderen mit einer Hand und legte seine Lippen auf die des Kleineren, welcher sich etwas runter beugen musste. Beide hatten die Augen geschlossen und gaben sich ganz dem Kuss hin. Mariku ließ seine Hände unter Maliks Shirt gleiten und erfühlte die weiche Haut. Er löste den Kuss und schob es ein Stückchen hoch. Malik richtete sich wie Mariku etwas mehr auf und fühlte wie Marikus Zunge über seine Brust glitt. Er keuchte etwas lauter, als die Zunge des Älteren seine Brustwarze verwöhnte und entlockte ihm sogar ein kleines Stöhnen. „Ah, Mariku…“ Er legte den Kopf in den Nacken und ihn durchfluteten die wundervollsten Gefühle. So was hatte Malik noch nie erlebt. Seine Wangen waren ein wenig gerötet. Schließlich, waren sie noch nie so weit gegangen. „Deine Haut ist so weich und zart“, flüsterte der Ältere und ließ seinen heißen Atem über diese streichen. Maliks ganzer Körper zitterte leicht vor Erregung, was Mariku grinsen ließ. Ja, Mariku wollte mehr, er wollte den Kleineren ganz für sich haben. Malik war für ihn wunderschön und sein Verlangen wuchs von Sekunde zu Sekunde. Maliks Haut haftete ein leichter Lavendelgeruch an und dieser ließ Marikus Sinne immer mehr schwinden. Seine Erregung war kaum noch auszuhalten. Er sah auf. Auf Maliks Wangen hatte sich ein feiner Rotschimmer gelegt. Wie süß er doch war. Schon lange hatte Mariku das nicht mehr gefühlt. Diese Wärme, die Malik ihm gab. Ein Keuchen war von dem kleineren Blonden zu hören, als die Zunge seines Lehrers über seine Brustwarze glitt und sie weiter sanft verwöhnte. Mariku ließ die Zunge noch ein Stück tiefer gleiten und leckte über Maliks Bauch. Der Größere versenkte seine Zunge in Maliks Bauchnabel und dem Kleineren wurde bewusst worauf das alles hinauslief. „Mariku, bitte. Das geht mir zu schnell…“ Ein Keuchen seinerseits folgte und Mariku sah zu ihm auf. Er konnte nicht aufhören, nicht jetzt. Ein Seufzen entrann seinen Lippen. Der Ältere krabbelte wieder zu Malik hoch und küsste ihn sanft. „Ich bin auch ganz vorsichtig. Ich will dich, Malik“, hauchte er gegen die Lippen des Kleineren, was diesem eine Gänsehaut bescherte. Die Hände des Größeren streichelten zärtlich über die Innenseiten seiner Oberschenkel, auch wenn der Stoff zwischen Marikus Hand und seiner Haut lag. Der Ältere wanderte noch ein Stück höher und strich über Maliks Schritt. Ein leises Stöhnen war zu hören, und Mariku spürte deutlich durch den Stoff der Hose, wie erregt Malik war. Dann legte sich Maliks Hand auf Marikus und zog sie von der empfindlichen Stelle weg. „Bitte, ich bin noch nicht soweit…“ Der Kleinere hatte den Blick abgewendet. Wieder seufzte Mariku und umarmte Malik. Er setzte den Jüngeren jetzt so auf sich, dass sie gemeinsam zum See sehen konnten. Eine Weile herrschte Stille, was Malik mehr als unangenehm war. Wie stand Mariku nun eigentlich zu ihm? War er genauso in Malik verliebt, wie er ihn seinen Lehrer? Bis jetzt hatte der Ältere nichts gesagt und Malik saß ein wenig auf heißen Kohlen. „Mariku? Kann ich dich was fragen?“ Maliks Stimme war nicht mehr als ein Flüstern. „Alles was du willst“, hauchte der Ältere und lächelte ihn sanft an. Natürlich war er erregt und am liebsten hätte er den Kleineren sofort hier flachgelegt, doch er wollte auch nichts überstürzen und so hatte Mariku beschlossen zu warten, auch wenn ihm das sehr schwer fiel. „Wie… wie stehst du eigentlich zu mir?“ Mariku schmunzelte leicht. „Was glaubst du wie ich zu dir stehe?“, fragte er und strich Malik sanft über die Brust. „Ich würde nicht fragen, wenn ich es wüsste“, meinte Malik nun etwas ernster und sah Mariku erwartend an. Der Ältere schien zu überlegen, was er sagen sollte und ein wenig Angst machte sich in dem Schüler breit. „Denkst du ich würde meinen Job und mein Ansehen riskieren, wenn ich nichts für dich fühlen würde?“ Malik starrte den Älteren einen Moment an. Ja, er hatte Recht. Für ein schnelles Abenteuer würde Mariku sicher nicht seinen Job riskieren. Immerhin hatte Malik sogar Zeugen das wirklich was zwischen ihnen lief. Kura würde sicher für seinen Stiefbruder lügen, aber Bakura nicht. Ihre Lippen trafen sich erneut und als sie sich wieder voneinander lösten, lag ein sanftes Lächeln auf Maliks Lippen. Es tat gut zu wissen, dass er für Mariku nicht irgendwer war. Er wollte etwas Besonders für ihn sein. Die beiden Weißhaarigen hatten sich zusammen an den See gesetzt. Bakura war ziemlich überrascht, als der Ältere ihn fragte, ob er nicht mit ihm zum Steg kommen möchte. Der Kleinere hatte seine Schuhe ausgezogen, seine Hose hochgekrempelt und ließ nun die Füße im Wasser baumeln. Es war nicht wirklich kalt. Er empfand es sogar als sehr angenehm. Eine ganze Zeit lang hatten sie sich angeschwiegen, weil keiner von ihnen wusste, was er sagen sollte. Doch langsam schien das Eis gebrochen zu sein. Bakura hatte nur etwas wegen der Nachhilfe gefragt und schon taute Kura auf. Der Ältere liebte es Geschichten von längst vergessenen Ären zu erzählen und redete sich immer leicht in Wallung dabei, was Bakura aber nicht störte. Sein Herz schlug aufgeregt, wie er so neben dem anderen saß und an seinen Lippen hing. Kura hatte die Gabe besonders spannend und interessant zu erzählen. Er betonte bestimmte Wörter und baute beim erzählen Spannung auf, was Bakura sehr gut gefiel. Der Kleinere der Weißhaarigen konnte sein Glück kaum fassen, dass er hier mit dem, den er liebte sitzen durfte und sich den schönen Sonnenuntergang ansah. Die Nacht setzte langsam ein und die beiden Blonden waren noch immer nicht zurück. „Wo sie wohl sind?“, überlegte Bakura laut und Kura verzog das Gesicht. „Ich will lieber nicht wissen, was Mariku mit seinem Schüler macht.“ Bei diesem Satz betonte er das Wort ‚Schüler’. „Aber… wenn sie doch glücklich sind. Sie sind doch beide noch jung…“ Kura sah den Kleineren an. Ja, er wusste was er für ihn empfand, doch Bakura war immer noch Schüler an der Schule an der er unterrichtete. Der Lehrer hatte zu Bakura gesagt, er wäre nicht sein Typ, als dieser ihm seine Liebe gestand, doch stimmte das wirklich? Er warf einen leichten Seitenblick auf den Jungen. Bakura hatte den Blick traurig zum Wasser gerichtet. Wie schmerzhaft seine Worte damals für den Kleineren waren konnte er sich nur vorstellen. Wissen tat er es nicht. Das weiße Haar hing Bakura im Gesicht. Kuras Hand streckte sich fast automatisch danach aus und strich es sanft zurück. Der Jüngere hob seinen Blick und sah Kura leicht verwirrt und auch überrascht an. Die rehbraunen Augen des Jungen sahen direkt in die seines Lehrers. Sie schimmerten leicht feucht und Kura hatte das Gefühl, als wäre der Jüngere den Tränen nahe gewesen. Bakuras Kopf schmiegte sich leicht in Kuras Hand. Wie hypnotisiert sahen sie einander an. Keiner von ihnen wagte sich, den Blick abzuwenden. Langsam beugte sich der Ältere zu seinem Schüler vor und legte sanft die Lippen auf die seinen. War das jetzt ein Traum? Eine Illusion? Wie oft hatte sich Bakura schon vorgestellt, dass dies wirklich geschah? Zu oft. Fast augenblicklich schloss er seine Augen und Kura tat es ihm gleich. Die Lippen des Kleineren waren so warm und weich. Kura wusste nicht wohin mit seinen Gefühlen. Ja, er hatte Bakura angelogen, er war sein Typ. Doch der Ältere hielt einfach nichts von Beziehungen von Schülern zu Lehrern und sein Job lag ihm sehr am Herzen. Jedoch konnte er nicht anders. Bakura beugte sich jetzt ebenfalls leicht vor. Kura hatte einen Arm um dessen Rücken geschlungen und zog ich nun mehr an sich. Die Hände des Kleineren ruhten dabei auf Kuras Brust. Etwas atemlos lösten sie sich voneinander und Kura wurde langsam bewusst, was er da getan hatte. Es hatte ihm gefallen, Bakuras Lippen zu spüren. Sie waren wundervoll, genau wie dessen Besitzer. Kuras Finger fuhren durch Bakuras langes weißes Haar. Es war so seidig. Der Ältere zog eine Strähne vor und küsste diese sanft. Bakura legte den Kopf schief und sah ihn nur fragend an. „Das bleibt unser kleines Geheimnis, versprochen?“ Kura lächelte und der Jüngere konnte gar nicht anders als Ja zu sagen. „Du darfst mich Kura nennen“, lächelte der Lehrer und sein Schüler lehnte sich leicht an ihn. „Kura…“ So oft hatte er diesen Namen schon laut gesagt, jedoch nie in Kuras Gegenwart. Jetzt durfte er ihn beim Vornamen nennen. Das Herz des Jungen schlug aufgeregt und er war überglücklich. All die Zeit hatte er darauf gewartet, dass etwas passierte und nun war es soweit. Bakura dankte den Göttern, für diesen wundervollen Abend. Natürlich würde er sich später auch noch bei Malik bedanken. Immerhin war das alles nur möglich, weil er und Mariku solange wegblieben. Langsam machte sich Bakura auch Sorgen. Wo blieben die beiden solange? Fortsetzung folgt… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)